DE593553C - Vorrichtung zum Reinigen der zum Gratabschneiden dienenden Messerkaesten von Falzziegelpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der zum Gratabschneiden dienenden Messerkaesten von FalzziegelpressenInfo
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- B28B11/18—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing burr
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Vorrichtung zum Reinigen der zum Gratabschneiden dienenden Messerkästen von Falzziegelpressen Das Pressen der Falzziegel auf einer sogenannten Revolverpresse erfolgt bekanntlich derart, daß auf einer fünfseitigen drehbaren Trommel fünf Unterformen befestigt sind, die mit einer an dem Oberstempel angeordneten Oberform zusammenarbeiten. Beim Pressen der Tonfalzziegel entstehen auf allen vier Seiten des Ziegels Grate, die entfernt werden müssen. Früher geschah dies bei den abgenommenen frischen Falzziegeln von Hand. Seit einigen Jahren wird jedoch, wenn es die Materialverhältnisse zulassen, das Entgraten selbsttätig durch die Presse bewirkt. Zu diesem Zwecke wird ein Gratabschneid- oder Messerkasten entsprechender Form auf den fertig gepreßten Falzziegel aufgesetzt und nach dem Entfernen der Grate wieder abgehoben. Hierbei bleiben nun an dem Messerkasten Tonteilchen hängen, welche entfernt werden müssen. Bisher geschah dies mit Hilfe eines ortsfest angeordneten, mit Filz oder Borsten versehenen Rahmens bzw. durch an die Messer angedrückte Filzplatten, so _ daß beim Rückgang des Messerkastens die Flächen des Messerkastens von den Filzplatten bzw. Borsten bestrichen und so ebenso wie ihre Schneidkanten gereinigt werden sollten. Diese Reinigung war aber ungenügend, denn, die Tonteilchen blieben auf dem Filz haften, verschmierten mit der Zeit die Filzplatten bzw. verklebten die Borsten derart, daß namentlich bei klebrigem Ton selbst Öl-und Wasserzufuhr keine Abhilfe schaffen konnten. Es waren öftere mit erheblichen Zeitverlusten verknüpfte Reinigungen des Putzapparates während des Betriebes nötig, so daß man in vielen Fällen wieder zur Reinigung der Messer von Hand überging.
- Die Erfindung besteht nun, darin, daß die Putzkörper aus nach außen über das Lichtmaß des Messerkastens hinaus federnden Zungen bestehen, die auf ihrer ganzen Länge oder nur an ihren Spitzen winklig zu den Messerkastenwänden verlaufen. Zweckmäßig bestehen diese Zungen aus den Wänden eines aus beliebigem Metall hergestellten Kastens, die durch Schlitze oder Einschnitte voneinander getrennt sind und nach außen gekrümmte Kanten besitzen.
- Beim Rückgang des Messerkastens schaben die durch die Federwirkung gegen die Innenwände des Messerkastens angepreßten Zungen die anhaftenden. Tonteilchen ab und bringen sie bis an die Außenkanten des Messerkastens, wo sie nicht mehr schaden können. Sobald der Messerkasten bis hinter die Spitzen der Zungen zurücktritt, federn die Zungen so nach außen, daß sie über das Lichtmaß des Messerkastens hinausgehen. Hierdurch wird 'ein Abwerfen der an den Messerkastenkanten festsitzenden Tonteilchen herbeigeführt. Da es sich um glatte Metallwände handelt, kommt ein Festhaften der Tonteilchen an dem Putzkasten selbst nicht in Frage, wie das bei den bekannten, mit Filz oder Borsten versehenen Putzkästen der Fall ist. Damit im Zusammenhange steht die Tatsache, daß der Messerkasten beim Vorgehen, also bei der Bewegung in Richtung auf den zu entgratenden Ziegel, durch die ständige Berührung mit den federnden Zungen eine gewisse Anschärfung der Schneidkanten erhält.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, welche den Erfindungsgegenstand erläutern sollen.
- Fig. i zeigt schematisch den Aufriß einer mit dem Erfindungsgegenstande ausgerüsteten Revolverpresse für Falzziegel, teilweise im Schnitt.
- Fig. 2 veranschaulicht die Stellung der Putzkörper gegenüber dem Messerkasten nach erfolgter Reinigung des Messerkastens.
- Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Putzkasten gemäß der Erfindung für an den Ecken eingeknickte Falzziegel.
- Fig.4 ist ein Aufriß im Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
- a ist die fünfseitige Trommel einer Revolverpresse mit den Unterformen b, von denen nur zwei dargestellt sind. c ist die an dem Oberstempel d befestigte Oberform, welche zusammen mit den Unterformen zur Herstellung der Falzziegel e dient. f sind die Grate, welche beim Pressen des Falzziegels e an dessen sämtlichen Rändern entstellen. Zur Entfernung dieser Grate dient der Messerkasten g, welcher mit Hilfe des Exzenters h und des Gestänges i in Richtung der eingezeichneten Pfeile gegen den inzwischen in die in Fig. x links gezeigte Stellung gelangten Preßling bewegbar ist.
- Im Innern des Messerkastens g ist der Putzkasten k fest gegenüber dem verschiebbaren Messerkasten angeordnet. Der Putzkasten dient dazu, die beim Zurückziehen des Messerkastens g nach dem Entfernen der Grate f an den Schneidkanten anhaftenden Tonteilchen zu entfernen. Diese Anordnung eines Putzkastens ist an sich bekannt, und die Erfindung besteht in einer besonders zweckmäßigen Ausbildung des Putzkastens k.
- Der Putzkasten k gemäß der Erfindung besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus vier federnden Zungen 1, deren Spitzen in ein wenig nach außen gekrümmt sind, so daß sie winklig zu den Messerkastenwänden verlaufen. Die Zungen 1 bestehen aus federndem Baustoff, z. B. Federstahl, und sind so ausgebildet, daß sie ständig gegen die Innenseiten des Messerkastens g anliegen und sich über das Lichtmaß des Messerkastens g hinaus nach außen spreizen, sobald infolge der Bewegung des Messerkastens g gegenüber dem feststehenden Putzkasten k der Messerkasten hinter die Spitzen in der Zungen l zurücktritt, wie dies in Fig. z dargestellt ist.
- Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform des Putzkastens unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen in Fig.2 dargestellten in zweierlei Hinsicht. Zunächst zeigen die Zungen l auf ihrer ganzen Länge einen winklig zu den Messerkastenwänden gerichteten Verlauf. Sie bilden also einen konischen Putzkasten. Außerdem sind zwei diametral gegenüberliegende Ecken p des Putzkastens ausgeklinkt, -41e bei q ersichtlich und durch Schlitze oder Einschnitte r von den übrigen Zungen oder Wänden so getrennt, daß sie unabhängig von diesen nach außen federn können. Dies ist die Form des Putzkastens, welche bei den bekannten Messerkästen zur Herstellung von an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken ausgeklinkten Falzziegeln Verwendung findet.
- Es ist ersichtlich, daß die Zahl der federnden Zungen größer sein kann als bei dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel; ebenso läßt sich die Form der Zungen verändern. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die zum Putzen der Messerkastenwände dienende Teile vollkommen glatt sind und aus einem Baustoff bestehen, der das Anhaften von Ton nicht begünstigt.
Claims (3)
13ATI?N TAN SI'IZÜCFIE: i. Vorrichtung zum Reinigen der zum Gratabschneiden
dienenden Messerkästen von Falzziegelpressen mittels die Innenfläche der Messerkästen
bestreichender Putzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzkörper aus nach außen
über das Lichtmaß des Messerkastens hinaus federnden Zungen bestehen, die auf ihrer
ganzen Länge oder nur an ihren Spitzen winklig zu den Messerkastenwänden verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen von den durch
Schlitze, Einschnitte o. dgl. voneinander getrennten Wänden eines aus beliebigem
Material bestehenden Kastens gebildet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Messerkästen für an diametral gegenüberliegenden Ecken ausgeklinkte
Falzziegel die entsprechenden Ecken des Putzkastens Zungen bilden, die von den übrigen
Wänden unabhängig federn können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE593553C true DE593553C (de) | 1934-03-03 |
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ID=7417381
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DER85624D Expired DE593553C (de) | 1932-08-10 | 1932-08-10 | Vorrichtung zum Reinigen der zum Gratabschneiden dienenden Messerkaesten von Falzziegelpressen |
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DE (1) | DE593553C (de) |
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1932
- 1932-08-10 DE DER85624D patent/DE593553C/de not_active Expired
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