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Verfahren zur Lagerhaltung und zur anschließenden Herstellung
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von Gebäck, Worten und Dessert sowie Form zur Verwendung bei diesem
Verfahren.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagerhaltung und anschließenden
Herstellung von Gebäck, Torten und Desserts, wobei das Gebäck, die Sorte oder das
Dessert aus einem mit Hilfe einer XbrmeXzeugten Grundkörper mit bestimmter Formgebung
und einer Füllung besteht.
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Die Herstellung von Gebäck, zarten und Dessert erfolgt heute nicht
mehr mit den modernsten Geräten, die zu einer schnellen und rationellen bequemen
sowie gewinnbringenden Situation führen.
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Insbesondere an Wochenenden ergeben sich bei Cafes, Konditoreien usw.
erhebliche Engpässe, und zwar vor allem dann, wenn durch nicht vorhersehbare Umstände
bestimmt, eine besonders große nach frage nach derartigen Speisen besteht.
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In der Regel werden in größeren Betrieben zur Rationalisierung der
Herstellung orten auf Vorrat hergestellt und anschließend in vollständig oder teilweise
fertiggestelltem Zustand eingefroren und bei Bedarf wieder aufgetaut, wobei eine
erhebliche
Auftauzeit in Kauf genommen werden muß, so daß bedingt
durch diese Auftauzeit eine kurfristige Verwendung der gelagerten Worten bei einer
plötzlich auftretenden gesteigerten Nachfrage nicht möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden
und ein Verfahren zur Lagerhaltung bzw. zum Herstellen von Gebäck, Tortenund Desserts
aufzuzeigen, bei welchem eine kurze Auftauzeit und dadurch eine kurzfristige Verwendung
der gelagerten Worten bzw.
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Grundkörper für derartige Torten möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs geschilderten
Art erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß mittels der Form ein Grundkörper mit Hohlräumen
bzw. Vertiefungen erzeugt wird, daß dieser Grundkörper zu seiner Lagerung eingefroren
wird, und daß dann zum Fertigstellen des ebäcks, der Sorte oder des Desserts in
Bedarfsfall in die Hohlräume zum wenigsten teilweisen Auftauen des Grundkörpers
eine erwärmte Masse eingebracht wird.
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Diese erwärmte Masse besteht entweder aus warmen Wasser, welches in
die Vertiefungen der Form eingebracht wird, und zwar bevor die Form von dem Grundkörper
abgenommen wird, oder aber aus der Füllung selbst, die ebenfalls nach dem Entnehmen
des Grundkörpers aus dem Gefrierschrank bzw. dem Foßter in die Vertiefungen eingeführt
wird.
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Durch die Vertiefungen bzw. Hohlräume ergeben sich große Flächen,
über die Wärme zum Auftauen des Grundkörpers zugeführt wird, wobei die Auftauzeit
selbstverständlich durch die in die Hohlräume eingeführte erwärmte Nasse wesentlich
verkürzt wird, so daß eine mit den erfindungsgemen Verfahren hergestellte bzw. gelagerte
Torte oder ein entsprechendes Gebäck bzw. Dessert auch bei Stoßgeschäften schnell
den Frost er oder Gefrierschrank entnommen und zum Verkauf gebracht werden kann.
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Bei dem erfindungsgeiäßen Verfahren entsteht kein schwer auftaubarer
Eiskern, wobei sich als Füllung neben üblichen Cremes selbstverständlich
auch
warme Früchte, z.B. Himbeeren usw. eignen.
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Die Vorteile der Erfindung liegen in der rationellen Herstellung von
Torten, Desserts, Kuchen und anderen Backwaren, wobei sich bereits bei einer handwerklichen
Herstellung in größeren Stückzahlen erhebliche Rohstoffeinsparungen sowie eine auf
20% verkürzte AuffaSEeit ergeben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch für die Großproduktion
von Gebäck, Torten und Desserts in der Lebensmittelindustrie verwenden, wobei dann
der mit den Vertiefungen versehene Grundkörper im gefrorenen Zustand an den Endverbraucher,
z.B. an Haushaltungen, Hotels oder Gaststätten geliefert wird. Durch Auftauen bzw.
durch Einfüllen der Füllung in der oben beschriebenen Weise wird dann dieser Grundkörper
zu dem gewünschten Gebäck, zu der gewünschten Sorte oder dem gewünschten Dessert
weiterverarbeitet.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Form zur Durchführung des oben
beschriebenen Verfahrens. Diese Form ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch wenigstens
einen Hohlraum zur Erzeugung von Vertiefungen in einem Grundkörper bei dessen Herstellung.
Die Form wird entweder ausschließlich für die Formgebung des Grundkörpers verwendet,
d.h. vor der Lagerung des Grundkörpers von diesem abgenommen oder aber dient gleichzeitig
als Behältnis während des Lagervorganges.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 13, die verschiedene
Ausführungen einer Hohlraumform zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
bzw. verschiedene mit der Hohlraumform hergestellte Grundkörper zeigen, näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in Draufsicht den Grundkörper 1 für eine orte, welcher
mit Hilfe einer Hohlraumform hergestellt wurde und mehrere Vertiefungen 2 besitzt,
die von einer Oberflächenseite des Grundkörpers 1 ausgehend bis zu einer gewissen
Tiefe reichen und deren Tiefe so gewählt ist, daß durch die Vertiefungen 2 die gesamte
Stabilität des Grundkörpers 1 nicht verloren geht, der durch eine Tortenmasse bzw.
Grundmasse durch Backen und anschließendes Einfrieren oder aber nur durch Einfrieren
hergestellt ist. Bei der gezeigten Ausbildung ist in Jedem späteren Sektor förmigen
Tortenstück 3 jeweils eine Vertiefung 2 vorgesehen.
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Figur 2 zeigt eine Ausführung, die der Figur 1 entspricht; allerdings
weisen dort die Vertiefungen 2 eine unterschiedliche Formgebung auf und gleiches
gilt auch für die in Figur 3 gezeigt Ausführung.
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Figur 4a zeigt im Querschnitt eine Hohlraumform 4 mit eingefüllter
Grundmasse 5, wobei das Einfüllen dieser Grundmasse 5 in die Hohlraumform 4 mit
den Pfeilen A angedeutet ist.
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Figur 4b zeigt die Hohlraumform 4 sowie die in dieser Hohlraumform
enthaltene Grundmasse 5 in gestürzter Form, d.h.
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die in der Hohlraumform 4 vorgesehenen Hohlräume 6, die die Vertiefungen
2 in dem Grundkörper 1 bzw. in der Grundmasse 5 erzeugen liegen nunmehr an der Oberseite.
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Figur 4c zeigt einen Schnitt durch die Hohlraumform 4 ohne Füllmasse
5. Die Hohlraumform 4 besteht aus einem aufsetzbaren Seitenring 7, der in bei Wachsformen
üblicher Weise von einem festen Form- bzw. Bodenteil 8 abgenommen werden kann.
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Figur 5a zeigt eine ähnliche Darstellung wie Figur 4a. Die hier gezeigte
Hohlraumform 4 ist wiederum mit der Grundmasse 5 z.B. mit Sahne gefüllt, wobei sich
über dieser Grundmasse ein Biskuitboden 8 und über dem Biskuitboden ein Mürbteigboden
9 mit Konfitüre befinden.
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Figur 5b zeigt die gleiche Ausführung in gestürzter Form, wobei dann
wiederum die Hohlräume 6 nach oben weisen, welche später mit einer Füllung gefüllt
werden, wie dies mit schraSierten Linien angegeben ist.
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In den Figuren 6a und 6b ist das Lösen der Hohlraumform 4 von dem
Grundkörper 1 bzw. von der Grundmasse 5 gezeigt, und zwar bei Verwendung einer mehrteiligen
Hohlraumform 4 gemäß Figur 4c bzw. bei Verwendung einer einteiligen Hohlraumform
4. Um das Abnehmen des festen Form- bzw. Bodenteiles zu erleichtern, wird entsprechend
den Pfeilen B Wasser in die Hohlräume 6 eingefüllt, wobei ein Uberfließen des Wassers
über den Rand des Bodenteils 8 durch einen dort vorgesehenen Rand 10 verhindert
wird, der einen Wasserdamm bildet und gleichzeitig als Stütze bzw. Versteifung für
den Bodenteil 8 dient. Der Seitenring 7 kann nach Einfüllen bestimmter Rohstoffe
von der Masse 5 bzw.
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von dem von dieser Masse gebildeten Grundkörper 1 abgezogen werden.
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Bei der in Figur 6 gezeigten einstückigen Hohlraumform 4 wird
wieder
entsprechend den Pfeilen B Wasser in die Hohlräume 6 eingegossen. Ein besonderer
Rand 10 kann hier entfallen, da ein Wassereintritt in den Grundkörper bzw. in das
Innere der Hohlräumform 4 nicht möglich ist. Nach kurzer Wartezeit kann auch hier
die Hohlraumform 4 von der Grundmasse 5 bzw. von den von dieser Grundmasse gebildeten
Grundkörper 1 abgezogen werden.
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Die Figuren 7a bis 7d zeige im Schnitt verschiedene Hohlraumformen,
die den Ausführungen gemäß den Figuren 4a, 4b, 5a und 5b sowie der Figur 1 entsprechen,
wobei die Form gemäß Figur 7b insbesondere der Ausführung gemäß den Figuren 4c sowie
6a entspricht.
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Die Form gemäß Figur 7c hat nur einen Ringstützrand 10 bzw.
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einen nach einer Seite hin geformten Rand 10, während bei der in Figur
7d gezeigten Ausführung schräg verlaufende Hohlräume 6 mit unterschiedlicher Winkelstellung
der die Hohlräume bildenden Seitenwände gezeigt sind.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen weitere Möglichkeiten der Hohlraumform
und bzw. der Herstellung eines Grundkörpers 1 mit Vertiefungen 2, wobei diese Vertiefungen
2 in den Figuren 8 und 9 unterschiedlicher Querschnittform aufweisen.
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Figur 10 zeigt eine Platte 11 zur Herstellung eines Dekors für eine
Torte. Die Platte wird einfach mit Sahne überstrichen und dann eingeformt. Es lassen
sich Je nach Ausbildung der Platte 11 verschiedene Dekors mit verschiedenen Motiven
12 herstellen, wie sie beispielsweise in Figur 10b im einzelnen dargestellt sind.
Die Verwendung der Platte 11 eröffnet völlig neue Wege zur Herstellung und Formgebung
eines Dekors für eine Torte.
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Außerdem werden mit der Platte 11 ein rationelles Arbeiten, eine Abwechslung
in der Motivgest-altung sowie eine preiswerte Herstellung sichergestellt, wobei
der zusätzliche Vorteil erzielt wird, daß die Dekors beim Konditor insbesondere
auch für
alle Festlichkeiten immer vorrätig sind.
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Figur iia zeigt einen Schnitt durch eine Hohlraumform 4, bei der die
Neigung der einzelnen Wandabschnitte der Form verschieden einges-tellt werden kann.
Bei der Hohlraumform 4 gemäß Figur lib sind Zwischenwände 13 vorgesehen, die selbsttätig
eine Einteilung der Torte in die einzelnen Tortenstücke 3 liefern.
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Figur 12 zeigt einen Einlegering -14, der eine ringförmige Vertiefung
2 in einem Grundkörper 1 schafft.
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In Figur 13a sind verschiedene Querschnittsformen für den in Figur
1 3b nochmals in Einzeldarstellung gezeigten Einlegering 14 dargestellt.
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Figur 13c zeigt. eine weitere Ausführungsform des Einlegeringes 14
im Querschnitt. Dieser Einlegering 14 weisL drei feste Seitenflächen sowie eine
Griffleiste 15 auf. Zur leichteren Entnahme bzw. zum schnelleren Auftauen der den
Einlegering umgebenden Grundmasse kami in den Hohlraum des Einlegeringes 14 gemäß
Figur 13c entsprechend dem Pfeil B Wasser eingeftilirt werden.
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