DE2426569C3 - Verfahren zur rationellen Herstellung von fertigen Torten - Google Patents
Verfahren zur rationellen Herstellung von fertigen TortenInfo
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Description
Lagerung verringern läßt-, und schließlich reduziert eine
vollkommen abgeschlossene Form auch den Feuchtigkeitsverlust der Torte, so daß dies ^ länger saftig und
frisch bleibt.
Die Form kann aus einem geeigneten, temperaturbeständigen, möglichst nicht an der fertigen Torte
haftenden Material bestehen, wobei in Abhängigkeit von den für die äußere Garnierungsschicht verwendeten
Materialien Kunststoff- oder Metallformen bevorzugt werden.
Wenn die innere Wandung der Form der Negativform der äußeren Tortenfläche entspricht, so läßt sich
die Garnierung durch einfaches Eingeben der Garnierungsmasse in diese Form erhalten. So können z. B. im
Boden der Form Aussparungen für die Aufnahme von Kirschen oder anderen Garnierungseler-enten vorgesehen
sein, deren Lagen hierdurch festgelegt werden, so daß ihre Anordnung auf der äußeren Oberfläche der
Torte scnnell und rationell durchgeführt werden kann. Weiterhin kann beispielsweise im Boden der Form eine
Rille ausgebildet sein, die dem Negativ eines Namens oder einer Bezeichnung entspricht. Wird diese Rille mit
Sahne, Spritzguß oder einem ähnlichen Material gefüllt, so erscheint diese Bezeichnung später auf der äußeren
Oberfläche der Torte. Und schließlich läßt sich die Einteilung der Torte in Tortenstücke durch eine auf der
inneren Wandung der Form vorhandene Eint~ilungsform erhalten. Die oben erwähnte Herstellung des
Schriftzuges sowie die Einteilung der Torte in Tortenstücke erfordern eine wesentlich geringe Sorgfalt
als die bisher übliche freie Aufzeichnung auf die sonst fertige Torte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Form mit einem Teil einer Torte, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wird;
F i g. 2 einen Schnitt durch den Boden der Form; und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Form bei abgenommenem Deckel.
In F i g. 1 ist eine Form 10 dargestellt, die einen Boden 12 und Seitenwände 14 aufweist, die sich zu dem Boden
12 hin verjüngen.
Wie sich Fig. 3 entnehmen läßt, ist die Form 10 als
Kegelstumpf ausgebildet, wobei jedoch die Konizität der Seitenwände 14 relativ gering ist und durch Auswahl
geeigneter Formen jeweils den wechselnden Anforderungen angepaßt werden kann.
Im oberen Rand der Seitenwände 14 ist eine Aussparung 16 ausgebildet, in die ein Deckel 18 der
Form 10 eingeklemmt werden kann.
In dem Boden 12 und gegebenenfalls den Seitenwänden 14 der Form 10 sind weitere Aussparungen
vorgesehen, in die Garnierungselemente wie z. B. Kirschen oder andere Fruchtstücke aufgenommen
werden können. Weiterhin können auch Rinnen oder Rillen vorgesehen sein, die das Negativ eines Schriftzuges
darstellen.
Die Form 10 kann aus irgendeinem geeigneten, die Torte nicht beeinflussenden, temperaturbeständigen
Material hergestellt werden, das sich leicht von der
Oberfläche der Torte lösen läßt. Die Auswahl des geeigneten Materials wird u. a. davon abhängen,
wodurch die äußere Schicht der Torte gebildet wird; während z. B. bei Sahne fast jedes Material verwendet
werden kann, wird für eine äußere Schokoladencchicht Kunststoff bevorzugt. Auch Metal) ist ein gut geeignetes
Material.
Die Herstellung einer Torte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läuft in folgenden Schritten ab:
Zunächst werden die Garnierungselemente in die dafür vorgesehenen Aussparungen 20 gelegt. Es soll z. B.
angenommen werden, daß Kirschen als Garnierungselemente Verwendung finden, die in den Aussparungen 20
aufgenommen werden.
Anschließend wird die äußere Schicht der Torte auf die gesamte Innenwandung der Form 10 aufgebracht.
Wird hierzu beispielsweise flüssige Schokolade verwendet, so wird eine ausreichende Menge in die Form 10
gegossen,die durch schüttelnde und rüttelnde Bewegungen gleichmäßig über die gesamte Wandung der Form
und damit auch über die Kirschen in den Aussparungen 20 verteilt wird; anschließend wird die überschüssige
Menge Schokolade abgegossen. Dadurch entsteht eine äußere Schicht 24 der Torte in der Form 10.
Anschließend wird beispielsweise ein Tortenboden 26 auf den Boden 12 der Form 10 gelegt, auf den eine
Sahneschicht 28 aufgebracht wird. So folgen in beliebiger, z. B. durch die Art der Torte bestimmter
Reihenfolge die einzelnen Materialschichten aufeinander, bis z. B. ein als Boden der Torte dimender
Kuchenboden als letzte Schicht aufgelegt wird.
Nun wird entweder eine Platte oder ein Tortenteller auf den oberen Rand der Form 10 gelegt und mit der
Form umgedreht, so daß die Form 10 von der fertigen Torte abgehoben werden kann, oder der Deckel 18 wird
in die Aussparungen 16 eingeklemmt, wonach die Torte in der Form in einem Kühlraum bis zum beabsichtigten
Verbrauch bzw. Verkauf gelagert werden kann. Da die Torte auf allen Seiten durch die Form 10 geschützt wird,
ist keine Beeinträchtigung ihrer äußeren Oberfläche möglich.
Wird die Torte in der geschlossenen Form 10 gelagert, so wird die Form 10 erst zum Verbrauch bzw.
Verkauf abgenommen. Besteht die äußere Schicht der Torte, die sich von der Innenwand der Form 10 lösen
muß, z. B. aus Sahne, so läßt man warmes Wasser über die aus dem Kühlraum kommende Form fließen,
wonach sich die Form ohne weiteres abnehmen läßt. Besteht die äußere Schicht aus Schokolade, so erfolgt
die Abnahme der Form 10 zweckmäßigerweise bei einer Temperatur der Torte von 4° C, da die Schokolade bei
dieser Temperatur eine Konsistenz hrt, bei der sie nicht
mehr an der Wandung haftet.
Treten Schwierigkeiten beim Ablösen der Torte aus der Fom 10 auf, so kann selbstverständlich die
Innenwand der Form 10 mit einem Material bestrichen werden, das die Haftung zwischen der äußeren
Oberfläche der Torte und der Innenwand verringert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von nahezu beliebig
geformten Torten, beispielsweise von Kuppeltorten oder Muttertagstorten, anzuwenden, indem entsprechend
ausgebildete Tortenformen hergestellt und verwendet werden.
Die vollständige Garnierung der Torte, sowie die Einteilung der Torte in 16 bzw. 18 Einzelstücke, oder
eine anderweitig gewünschte Einteilung kann mit diesem Verfahren auf einfache und zeilsparende Weise
bewirkt werden, wenn die Innenseite der Form die Garnierungen und Einteilungen als Negativform
enthält. In die oder in Teile der Negativform kann dann beispielsweise eine sich von dem sonstigen Überzug in
Farbe, Aussehen oder Material unterscheidende Gar-
nierungsmasse eingegeben werden.
Weiterhin kann die Garnierung sowohl auf dem Boden der Form, als auch auf den inneren Seitenwandungen
vorgesehen sein. Im Falle, daß die seitliche Garnierung der Torte ein Herausnehmen der Torte aus
der Form ohne Beschädigung oder Zerstörung, insbesondere bei Garnierung in Umfangsrichtung der
Torte, nicht ermöglicht, kann die Tortenform auch als Springform ausgebildet sein, wobei die Tortenform aus
einem Bodenteil und einem Seitenteil zusammengesetzt und in diese Teile auseinandergenommen werden kann.
Selbstverständlich kann auch ein anderer als der in Fig. 1 dargestellte Verschluß für die Tortenform-Dekkel
verwendet werden; beispielsweise können Klammern zur Halterung des Tortenform-Deckels vorgesehen
sein oder aufschraubbare Deckel verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur rationellen Her,1 "ng von
fertigen, mit einer äußeren Garniei =sschicht
versehenen Torten mittels einer Form, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die äußere
Garnierungssehicht (24) auf eine innere Wandung der Form (10) aufgebracht wird, und daß dann die
einzelnen Schichten (26, 28) der Torte von unten nach oben auf einen Boden (12) der Form (10) gelegt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Garnierung durch Eingeben der Gamierungsmasse in die auf der Innenseite der
Wandung in Negativform vorhandene Garnierungsform erhalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einteilung der Torte in Torienstücke durch die auf der inneren
Wandung der Form (10) vorhandenen Einteilungsform erhalten wird.
1 normne nicht mehrere Torten übereinander
ZUr, neh werden können, da hierdurch die Torte
Sed ückTwerden würde. Will man trotzdem mehrere
χ ,Pn lieern und transport.eren, so müssen d.e
Ibi herweie von Konditoreien verwendeten Trom-
hpnntzt werden, in denen übereinander mehrere
Γ „,S Böden angebracht sind, auf denen sich
k dieinzelnen Torten befinden. Dieses Verfahren
isTäoch ehr Platzraubend, da die Oberflächen der
einzelnen Torten vollkommen frei hegen müssen um die
Garnierung nicht zu beschädigen Dadurch können
a Z^eL die Torten relativ rasch austrocknen, so
d naßee"e ingere Lagerung in diesen Behältern nicht
m DgerChErSfinoung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur rationellen Herstellung von fertigen
Torten der angegebenen Gattung zu schaffen, das auf
ein ache Weise eine sorgfältige Zubereitung ermogbchi
nrf P-Ieichzeitig auch eine wirtschaftliche Lagerung,
insbefonde" !'gestapelter Form, der fertigen Torten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur rationellen Herstellung von fertigen, mit einer äußeren Garnierungsschicht
versehenen Torten mittels einer Form.
Im folgenden soll unter einer »Torte« immer ein Konditoreierzeugnis verstanden werden, das nicht mehr
gebacken, sondern aus mehreren, beispielsweise durch Backen hergestellten Schichten, wie z. B. Kuchenböden,
aber auch Schokolade- und Sahneschichten, zusammengesetzt wird.
Aus A. Heckmann, Neues großes Konditoreibuch, 1951, Seite 118 ist die Herstellung elfter Torte bekannt,
deren Boden und äußerer Rand durch dünne Scheiben aus Biskuitroulade gebildet werden. Dabei tritt also das
Problem auf, die vielen dünnen Scheiben so zu haltern, daß die Füllung in den dadurch gebildeten Trog
eingegeben werden kann.
Zu diesem Zweck wird eine schräg abfallende Kuchenform mit weißem Papier ausgelegt, und die
ganze Fläche, also Boden und Wand, wird mit den dünnen Scheiben aus Biskuitroulade bekleidet. In den
dadurch entstandenen Hohlraum wird dann die Füllung eingegeben. Anschließend wird die mit Krem gefüllte
Torte mit einem dünnen Biskuitboden bedeckt, gestürzt und mit der Garnierung versehen, beispielsweise mit
Aprikosenmarmelade bestrichen und mit Pomosin abgeglänzt. Schließlich werden auf die Torte noch
Garnierungselemente, wie beispielsweise Krokant, aufgebracht.
Dieses Verfahren zur Herstellung einer Hindenburgtorte sowie auch die anderen Verfahren zur schichtweisen
Herstellung der üblichen Torten sind sehr aufwendig, da die einzelnen Schritte mit großer Sorgfalt
und Genauigkeit durchgeführt werden müssen. Insbesondere muß die äußere Garnierung sehr exakt auf den
vorbereiteten Innenteil der Torte aufgebracht werden, da das Aussehen und damit die Wirkung der fertigen
Torte auf den Käufer wesentlich durch diese äußere Garnierung bestimmt werden. Weiterhin müssen auch
die einzelnen Schichten sehr genau eingelegt werden, da auch hierdurch das Aussehen der Torte sowie ihr
Geschmack entscheidend beeinflußt werden.
Schließlich steht nach der Fertigstellung die Torte vollkommen frei auf einer Platte, so daß, beispielsweise
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahret erfindungsgemäß dadurch gelost, daß
zunächst die äußere Garnierungssch.cht auf eine innere Wandung der Form aufgebracht wird, und daß dann die
einzelnen Schichten der Torte von unten nach oben auf einen Boden der Form gelegt werden.
Die Patentansprüche 2 und 3 nennen vorte.lhafte Ausgestaltungen der Erfindurg.
Dk mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf
folgender Wirkungsweise: Die innere Wandung der fÖ™.wird mit der äußeren Garnierungssch.cht
versehen. Auf diese Schicht kann dann beispielsweise efn Kuchenboden gelegt werden so daß nacheinander,
von unten nach oben arbeitend, d.e einzelnen Schichten
der Torte in die Form eingebracht und zu der fertigen Torte zusammengesetzt werden. D.e oberste Schicht in
Lr Formb^et schließlich den Boden der Torte, so daß
man durch einfaches Umstülpen der Form d.e fertige Torte erhält. Andererseits kann jedoch die fertige Torte
auch in der Form gelagert und sogar gestapelt werden wobei für den Verzehr der Torte d.e Form nur nach
oben angehoben werden muß. Da d.e Lagen der einzelnen Schichten und auch etwaiger Garnierungselemente
durch die Form exakt vorgegeben werden können, lassen sich die Torten nach diesem Verfahren
auch von Hilfskräften ohne entsprechende Vorbildung herstellen, so daß der Anteil der Lohnkosten an den
Herstellungskosten verringert werden kann. Und schließlich bleibt die Torte in dieser Form auch bei
längerer Lagerung im Kühlraum saft.g. da nur geringe Feuchtigkeitsverluste auftreten.
Die äußere Garnierungsschicht kann auf die innere Wandung der Form aufgepinselt mit einem Spachte
aufgestrichen oder bei einem fließfähigen Material durch Hin- und Herbewegen der Form gleichmäßig
aufgebracht werden. Um das Anhaften der äußeren Garnierungsschicht an der inneren Wandung der Form
zu verhindern, kann diese bei Bedarf mit einem
Spezialmittel präpariert werden, so daß sich d.e fertige
Torte leicht aus der Form lösen läßt.
Um die Entnahme der fertigen Torte aus der umgestülpten Form weiter zu erleichtern, sollten sich
die Seitenwände der Form zum Boden hm verjüngen.
Ein Verschlußdeckel der Form kann dabei als Tortenteller dienen; außerdem ermöglicht der Verschlußdeckel
eine bessere Stapelbarkeit der fertigen Torten in ihren Formen, so daß sich der Raumbedarf für d.e
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DE19742426569 DE2426569C3 (de) | 1974-05-31 | Verfahren zur rationellen Herstellung von fertigen Torten |
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DE2426569A1 DE2426569A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2426569B2 DE2426569B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2426569C3 true DE2426569C3 (de) | 1977-12-01 |
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