DE4008045A1 - Verfahren zur herstellung eines einwegbehaeltnisses - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines einwegbehaeltnisses

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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D13/00Finished or partly finished bakery products
    • A21D13/30Filled, to be filled or stuffed products
    • A21D13/32Filled, to be filled or stuffed products filled or to be filled after baking, e.g. sandwiches
    • A21D13/33Edible containers, e.g. cups or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei­ nes Einwegbehältnisses, vorzugsweise in Form einer Schale, aus Teig, der gebacken wird.
Verfahren dieser Art sind zur Herstellung von Eistüten etc. bekannt. Derartige Behältnisse eignen sich jedoch nicht zur Aufnahme von Salaten und dergl., wie sie viel­ fach im Rahmen von sogenannten kalten Büffets angeboten werden. Andererseits verursachen hierbei die Ausgabe und Rücknahme von wiederverwendbarem Geschirr einen hohen Aufwand. Die Folge davon ist, daß hierbei vielfach Ein­ weggeschirr Verwendung findet, das bisher aus Kunststoff oder dergl. besteht und daher nicht umweltverträglich genug ist.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, ein Verfahren eingangs erwähnter Art zu schaffen, das die Herstellung von bei Empfängen, Partys etc. verwendbarem, eßbarem Einweggeschirr er­ möglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Teig als äußere Beschichtung auf einen als Backwerk ausgebildeten Kern aufgebracht und zusammen mit diesem gebacken wird.
Der äußere Teig wird dabei erstmals gebacken, der aus Backwerk bestehende Kern praktisch nochmals aufgebacken. Dadurch, daß der äußere, das herzustellende Behältnis bildende Teig auf einen aus Backwerk bestehenden Kern aufgelegt wird, kommt das herzustellende Behältnis auf der Innenseite nur mit einem Lebensmittel in Berührung, was sowohl unter hygienischen als auch unter geschmack­ lichen Gesichtspunkten vorteilhaft ist. Aus den genann­ ten Gründen bestehen hierbei auch keinerlei Bedenken dagegen, den Kern erst bei der Benutzung bzw. kurz vor der Benutzung des erfindungsgemäßen Einweggeschirrs zu entfernen, was nicht nur eine hohe Lieferstabilität er­ gibt, sondern in vorteilhafter Weise auch einen gewis­ sen Feuchtigkeitsaustausch zwischen Kern und äußerer Schicht ermöglicht, womit auch bei längerer Lagerzeit einem vollständigen Austrocknen der das erfindungsge­ mäße, eßbare Einweggeschirr bildenden, äußeren Be­ schichtung entgegengewirkt wird, zumal der Kern infolge seines vergleichsweise großen Volumens auch bei der Ver­ wendung von schon älterem Backwerk noch einen vergleichs­ weise hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen kann. Zudem kann der erfindungsgemäße Kern dem aufgelegten Teig zu­ nächst Feuchtigkeit entziehen, die später wieder nach außen abgegeben werden kann.
Zweckmäßig kann zur Bildung des erfindungsgemäßen Einweg­ behältnisses Brot- oder Brötchenteig Verwendung finden, der in Form eines Fladens auf den Kern aufgelegt wird, der aus einem ähnlichen oder demselben Material herge­ stellt sein kann, und für den daher vorzugsweise ein­ fach an einem der Vortage übriggebliebenes Brot bzw. übriggebliebene Semmeln Verwendung finden können, wo­ mit diese Abfälle einer wirtschaftlichen Verwendung zu­ geführt werden können. Ein derartiges Backwerk in Form alter Semmeln bzw. alten Brots hat auch eine ausreichen­ de Stabilität. Zudem besitzt derartiges Backwerk ein hohes Feuchtigkeits- bzw. Feuchtigkeitsabgabevermögen. Außerdem ergibt das genannte Kernmaterial eine besonders erwünschte Geschmacksnote.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei­ spiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den rest­ lichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsge­ mäße Einwegschale und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Vorprodukt in Form eines Kerns mit aufgelegtem Teig.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Schale 1 ist als aus Semmelteig oder Brotteig bestehender Backformling ausge­ bildet. Die Schale 1 kann daher nach Gebrauch verzehrt werden, womit das Problem der Entsorgung auf einfache Weise gelöst ist. Der Rand 2 der Schale 1 ist verstärkt, was eine hohe Stabilität bei der Benutzung ergibt.
Zur Herstellung der Schale 1 wird aus dem gewünschten Teig, wie Semmel- oder Brotteig, ein Fladen gebildet, der, wie aus Fig. 2 erkennbar ist, als äußere Beschich­ tung 3 auf einen Kern 4 aufgelegt wird. Der Kern 4 wird hier durch eine alte, das heißt an einem der Vortage übriggebliebene Semmel, bzw. übriggebliebenes Brot, ge­ bildet. Hierbei handelt es sich dementsprechend um ein Backwerk, das aus einem ähnlichen oder demselben Ma­ terial besteht, aus dem die Schale 1 hergestellt werden soll. Der auf den Kern 4 aufgelegte Teig fließt vor/der Erstarrung leicht nach unten, wodurch sich automatisch der verstärkte Rand 2 der Schale 1 ergibt.
Der Kern 4 mit aufgelegter Beschichtung 3 werden in ei­ nen Ofen geschoben und zusammen gebacken, wobei die Be­ schichtung 3 erstmals bäckt und der Kern 4 praktisch nochmals aufgebacken wird. Der Verlauf des Backvorgangs kann dem an sich bekannten Backvorgang bei der Semmel­ herstellung entsprechen. Beim Backen können die einzel­ nen Backformlinge samt Kern auf einem Backbleck aufge­ nommen sein. Nach Beendigung des Backvorgangs bleibt die gebackene Schale 1 auf dem Kern 4 und kühlt mit diesem gemeinsam ab. Dieser Abkühlvorgang kann einfach ebenso wie bei der Semmelherstellung an der Umgebungs­ luft erfolgen.
Zur Erzielung einer hohen Stabilität während des Trans­ ports und der Lagerung und dergl. kann der Kern 4 bis zur Benutzung der Schale 1 in dieser in Stellung blei­ ben. Da der Kern 4 praktisch aus einem ähnlichen Ma­ terial oder aus demselben Material wie die Schale 1 be­ steht, ist eine derart späte Entformung völlig unbe­ denklich. Zur Erleichterung der Entformung kann der Kern 4 vor dem Auflegen der Beschichtung 1 mit Mehl eingestäubt werden. Nach der Entformung kann die Schale 1 an ihrer Innenseite eingefettet werden, was bei der Verabreichung besonders feuchter bzw. flüssiger Speisen hinsichtlich der Haltbarkeit vorteilhaft sein kann.
Je nach gewünschter Geschmacksrichtung kann auch die Außenseite der Schale 1 behandelt werden. So wäre es beispielsweise möglich, bereits die auf den Kern 4 auf­ gelegte Beschichtung 3 noch vor dem Backvorgang mit Brezenlauge zu laugen und in diesem Zustand zu backen, so daß sich ein Geschmack in Richtung Laugensemmel er­ geben kann, was nicht nur für den schließlichen Verzehr vorteilhaft ist, sondern auch die Haltbarkeit erhöhen kann.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung eines Einwegbehältnisses, vorzugsweise in Form einer Schale (1), aus Teig, der gebacken wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Teig als äußere Beschichtung (3) auf einen als Backwerk ausgebildeten Kern (4) aufgebracht und zusammen mit diesem gebacken wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Teig ein Fladen geformt wird, der auf den Kern (4) aufgelegt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teig ein Brot- oder Brötchenteig ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aus einem ähnlichen, vorzugsweise demselben Teig hergestellt ist, wie der als Beschichtung (3) Verwendung findende Teig.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kern (4) bildende Backwerk abgelagert ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern (4) ein Brot oder Brötchen, vorzugsweise eine mindestens einen Tag alte Semmel, Verwendung findet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) vor dem Auf­ bringen der Beschichtung (3) vorzugsweise mit Mehl bestäubt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Behältnis (1) bildende Beschichtung (3) nach dem Backen zusammen mit dem Kern (4) abgekühlt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) bis zur Be­ nutzung des Behältnisses (1) in diesem in Stellung bleibt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Be­ hältnisses (1) nach Entfernung des Kerns (4) einge­ fettet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Be­ schichtung (3) vorzugsweise vor dem Backen oberflä­ chenbehandelt, vorzugsweise gelaugt, wird.
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