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Backform aus Papier, Pappe od. ähnl. Stoffen
Die Erfindung betrifft eine Backform aus Papier, Pappe oder ähnlichen Stoffen, die dazu bestimmt ist, nicht nur den Teig während des Backens aufzunehmen, sondern auch gleichzeitig als Verpackung des Kuchens zu dienen. Die Form muss für diesen doppelten Zweck mehrfache Bedingungen erfüllen. Sie muss einerseits die Bedingungen des Backofens aushalten, ohne hiebei ein verkaufsfähiges Aussehen einzubüssen, und sie muss es anderseits ermöglichen, dass man den fertigen Kuchen bei der Verwendung ohne wesentliche Beschädigung herausnehmen kann.
Da bekanntlich die Bodenplatten der Backöfen häufig besonders heiss sind, besteht naturgemäss die Gefahr, dass derartige Formen aus Papier oder Pappe oder ähnlichen Stoffen beim Hineinschieben oder Herausnehmen aus dem Backofen leiden und nachher nicht mehr ein verkaufsfähiges Aussehen aufweisen, also für den beabsichtigten Zweck unbefriedigend sind ; denn ein nachheriges Bekleben oder Abputzen od. dgl. würde wegen der hiebei entstehenden zusätzlichen Kosten die Wirtschaftlichkeit der Form beeinträchtigen oder gar vernichten.
Erfindungsgemäss ist die Backform nun so gestaltet, dass die Form im Querschnitt trapezförmig ist und Seitenflächen aufweist, deren der vorzugsweise ebenen Grundfläche gegenüberliegende Kanten gewölbt sind und dass die Form während des Backvorganges in einem Backgestell eingehängt ist, das aus'einem mit Füssen versehenen, insbesondere rechteckigen Rahmen besteht, dessen gegenüberliegende Seiten durch Träger, z. B. Drähte oder dünne Stäbe, für die Formen verbunden sind.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, um ein besseres Ablösen des Kuchens oder des Brotes von der Backform zu ermöglichen, die Backform auf der Innenseite fest mit einem feuchtigkeitsabstossenden Ma-
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z. B.Fett-und/oder wasserdichten Auskleidung aus Papier oder Metall oder einem Kunststoff verstanden, wobei sich die einzelnen Lagen fest miteinander verbinden,
Es sind schon Backformen aus Papier oder Pappe bekannt, die mit Einlagen versehen sind, die aber zum Backen selbst in eine Metallform eingesetzt werden. Hiemit wird die Backform offenbar nur in das Backrohr geschoben, wo sie in üblicher Weise auf einem Blech oder Rost aufruht.
Der Boden der Form wird daher nicht von der Heissluft umspült und somit wird ein Backen in der Schwebe, also bei dem ein Zugang der heissen Ofenluft von allen Seiten ermöglicht wird, nicht erzielt.
Nach einem weiteren Verfahren werden die einzelnen Backformen, aus Karton od. dgl. in Wannen zusammengestellt, die auf einer Grundplatte bzw. parallel zueinander angeordneten Leisten befestigt sied.
Auch hier ist eine gleichmässige Wärmezufuhr nicht möglich und damit wird ein gleichmässiges Ausbakken der Kuchen nicht erzielt.
In der beigefügten Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Form in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass diese Formen nicht nur einen Schutz geben insoweit, dass man den darin gebackenen Kuchen gerade handhaben kann, sondern dass diese Verpackung so stabil ist, weil sie eben von dem Kuchen vollständig ausgefüllt wird, dass der Kuchen in der Form selbst eine rauhe Behandlung, z. B. ein Werfen von Hand zu Hand, verträgt, also sehr schnell verpackt und aus-
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gepackt bzw. ausgeladen werden kann.
Die Backform kann natürlich für Backwaren verschiedenster Art verwendet werden, z. B. von Biskuitkuchen, Gesundheitskuchen, Sandgebäck und ähnlichem. Die Form ist weiterhin von besonderem Vorteil, weilsie bequem als flaches Pappstück mit vorgearbeiteten Biegeflächen geliefert werden kann, so dass sie leicht an der Verbrauchstelle gebogen und durch zwei Heftklammern in fertiger Backstellung gehalten werden kann.
Von Bedeutung ist ferner, dass die vier Seitenkanten zum Einreissen vorgearbeitet, z. B. perforiert, sind, und so ein schnelles Herausnehmen des Kuchens ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der Backform nach der Erfindung ist es, dass die Backwaren darin ausserordentlich lange, z. B. zwei Monate und länger, haltbar sind, also eine Grossherstellung und einen Verkauf in weit abgelegenen Verkaufsstellen ermöglichen.
Die Backformen eignen sich ferner dazu, der Hausfrau, die selbst backen will, alles, was sie für den Kuchen braucht, vorbereitet abgewogen mit der Backform als fertiges Backpaket zu litern. Man braucht für diesen Fall lediglich die zusammengefaltete Backform mit einem entsprechenden Säckchen Mehl und weiteren kleinen Zutatentüten für Zucker, Fett, Gewürz u. dgl. zu versehen.
Die vorbeschriebenen Backformen weisen vorzugsweise eine längliche Rechteckform auf. Sie können aber auch andere Formen aufweisen, z. B. können sie länglich sein, oval, quadratisch, rund oder vieleckig, z. B. sechseckig.
InallenFällen ist es wichtig, dass die Seitenwände geneigt sind. meist genügt eine Neigung von etwa 15-25 . Ferner muss eine Vorkehrung getroffen werden, damit vor dem Verzehr die Backform ohne wesentliche Beschädigung des Kuchens abgenommen werden kann. Hiezu werden genau so, wie bei den viereckigen oder rechteckigen Formen an den Ecken, oder bei runden Formen in entsprechenden Abständen, Perforierungen oder ähnliche Vorkehrungen zum leichten Auseinandernehmen vorgesehen.
Wie oben erwähnt, sollen die Backformen vor allem für das Backen von Kuchen dienen, sie können aber auch zum Backen von andern Backwaren, z. B. Brot, insbesondere Weissbrot, dienen.
Wie oben erwähnt, ist es für das Backen mit diesen Backformen besonders bei Grossherstellung von Kuchen wichtig, die Backformen schnell und gut in den Backofen einführen und auch wieder herausnehmen zukönnen. Das ist naturgemäss für eine Grossherstellung mit einzelnen Backformen unpraktisch. Man kann diesen Nachteil aber ausserordentlich leicht umgehen unter Verwendung der erfindungsgemäss auf die für die Backformen nach der Erfindung abgestellten Backgestelle.
Diese länglichen Backgestelle enthalten, (wie auf der Fig. 2 dargestellt ist,) einen Längsrahmen 1, bei dem von Längsseite zu Längsseite paarweise Drähte oder dünne Stäbe 2 und 3 gespannt sind, die Abstände aufweisen, die etwa der Breite der Backformen auf halber Höhe entsprechen, so dass die Backformen bequem eingehängt und auch nach dem Backen wieder bequem herausgenommen werden können.
Während des Backens befindet sich also die Backform quasi in einem Schwebezustand in dem Backofen, in den nunmehr von allen Seiten gleichmässig die Wärme an die Backform herankommen ka. 1..'l. Man erzielt mit dieser Form nicht nur ein schnelles, leichtes und sicheres Ein- und Ausführen in den Backofen, sondern darüber hinaus noch mit Sicherheit ein gleichmässiges, gutes Durchbacken des Teiges in der gewünschten Weise.
Auf Fig. 3. die zwei Backgestelle übereinander von der Seite zeigt, ist dargestellt, dass die Backgestelle eine Verlängerung 5 der vier Eckpfosten 4 nach oben aufweisen, und so können mehrere solcher Backgestelle leicht übereinandergestellt werden, wobei dann die Pfosten in üblicher Weise durch übereinandergreifende Teile für die Aufnahme des nächsten darüberliegenden Gestells ausgerüstet sind, z. B. weisen die Verlängerungen pfannenartige oder napfärtige Erweiterungen 6 am oberen Ende auf. Wenn man solche längeren Backgestelle hat, kann es weiterhin von Interesse sein, die untere Auflagefläche der untersten Füsse zu vergrössern, um die Bewegung auf der Ofenplatte zu erleichtern.
Hiezu kann man, falls gewünscht, die unteren Füsse in eine Schienenauflage 7 bringen, die dann die Füsse einer Längsseite miteinander verbinJet, wobei dann, wie das ebenfalls auf Fig. 3 vorgesehen ist, diese Längsschiene mit Aufnahmezapfen 8 für die Füsse der Backform ausgerüstet sein kann.
Die einzelnen Backgestelle können auch zu einem fahrbaren Wagen zusammengebaut sein.
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