DE2615442C2 - Verfahren und Vorrichtung zum konti- nuierlichen Löten von Edelmetall- oder edelmetallplattierten Ketten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum konti- nuierlichen Löten von Edelmetall- oder edelmetallplattierten KettenInfo
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Description
so Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Löten der Verbindungsstellen
von Edelmetall- oder edelmetallplattierten Ketten.
Bei der Herstellung von Ketten aus Edelmetallen werden offene Gliedergelenk-Stoßstellen gebildet, welche zusammengelötet werden müssen, um die Zugfestigkeit der Kette zu erhöhen. Nach bekannten Methoden wurde die Kette vor dem Zusammenlöten entweder in ein halbflüssiges oder pulverförmiges Lötmittel eingetaucht oder durch das Lötmittel gezogen, worauf es von allen Teilen, mit Ausnahme der Gliederverbindungen oder der Stoßstellen entfernt wurde. Danach wird üblicherweise die Kette mit einer dünnen Schicht aus Talkum überzogen. Die auf diese Weise vorbehandelte Kette wurde zum Löten in Vertikalrichtung hängend durch eine Heizvorrichtung geleitet, die in der Regel aus einem gasbeheizten geschlossenen Gehäuse besteht, in welchem die Kette auf eine zum Schmelzen des Lötmit-
Bei der Herstellung von Ketten aus Edelmetallen werden offene Gliedergelenk-Stoßstellen gebildet, welche zusammengelötet werden müssen, um die Zugfestigkeit der Kette zu erhöhen. Nach bekannten Methoden wurde die Kette vor dem Zusammenlöten entweder in ein halbflüssiges oder pulverförmiges Lötmittel eingetaucht oder durch das Lötmittel gezogen, worauf es von allen Teilen, mit Ausnahme der Gliederverbindungen oder der Stoßstellen entfernt wurde. Danach wird üblicherweise die Kette mit einer dünnen Schicht aus Talkum überzogen. Die auf diese Weise vorbehandelte Kette wurde zum Löten in Vertikalrichtung hängend durch eine Heizvorrichtung geleitet, die in der Regel aus einem gasbeheizten geschlossenen Gehäuse besteht, in welchem die Kette auf eine zum Schmelzen des Lötmit-
tels geeignete Temperatur erhitzt und die Verbindungsstellen
zusammengelötet wurden.
In anderen Fällen kann die Kette aus einem dünnen Metallrohr bestehen, in dessen Innenraum Lötmittel
und manchmal auch ein Flußmittel eingefüllt werden. Auch in diesem Falle erfolgt das Löten dadurch, daß die
Kette durch eine Heizvorrichtung geleitet wird, wodurch das Lötmittel geschmolzen und die Gelenk- bzw.
Verbindungsstellen zusammengelötet werden.
Diese bekannte Methode hat jedoch einige Nachteile. Beim Erhitzen der Kette erweicht das Material, und
zwar insbesondere im Falle von Silberketten, und es kann vorkommen, daß die Stoß- bzw. Verbindungsstellen
je nach dem Gewicht der Kette selbst und der reduzierten Festigkeit des Materials etwas geöffnet werden,
so daß das Lötmittel die Stoß- bzw. Verbindungsstelle nicht mehr füllt Dadurch ergibt sich eine ungelötete
Stelle in der Kette, die als solche schwer zu bemerken ist und Anlaß zum Reißen der fertigen Kette bilden kann.
In einigen Fällen ergibt sich auch ein Überschuß an Lötmittel in der Verbindungsstelle, und ein Tci! des Lötmittels
kann während des Lötvorgangs aus der Stoßbzw. Verbindungsstelle nach außen fließen. Da die Glieder
während des Lötens aneinanderhängen, hängt das Herausfließen des Lötmittels aus der Stoßstelle von den
Kapülarkräften ab, die eine Einsaugwirkung in der Zone
zwischen zwei benachbarten Gliedern hervorrufen, so daß die Glieder unter Umständen biegesteif miteinander
verbunden werden.
Durch Einmischen von Legierungen in das Kettenmetall, insbesondere durch Einmischen von Schwermetall,
ζ. B, Kadmium, das dem Öffnen der Glieder bei der Erhitzung entgegenwirkt, hat man versucht, den Nachteil
des öffnens der Kettenverbindungen zu eliminieren. Um ein Steiflöten der Glieder zu vermeiden, hat man die
Kette in der zuvor erwähnten Weise mit einer Schicht aus Talkum überzogen. Eine solche Isolation bietet nur
sehr begrenzten Schutz gegen ein Steiflöten, da sich das Talkum vor und während des Lötens leicht löst.
Aufgabe oer Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Löten der Glieder von Edelmetallkctten unter Einbringen von Lötmittel in
die Stoß- bzw. Verbindungsstellen der Glieder anzugeben, mit deren Hilfe die bisher unvermeidbare und zu
einem Öffnen der Glieder während des Lötens führende Zugspannung, die Verwendung von Schwermetallen als
Legierungsstoffe und die Gefahr der Steiflötung von Gliedern praktisch vermieden werden können.
Ausgehend von einem Verfahren zum kontinuierlichen Löten der Glieder von Edelmetall- oder edelmetallplattierten
Ketten, wobei Lötmittel an der Stoßbzw. Verbindungsstelle jedes Gliedes aufgebracht wird,
schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß die Kette auf eine im wesentlichen horizontalen
Ebene mit einer Geschwindigkeit abgesenkt wird, die etwas höher als die Bewegung der aufliegenden Kette
gemacht wird, so daß die Glieder etwas zusammen- bzw. ineinandergeschoben werden, und daß ein kurzer
Abschnitt der Kette bei deren Auflage auf der horizontalen Ebene auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der
das Lötmittel schmilzt und das Löten der Glieder bzw. Verbindungsstellen ohne Einwirkung von Zugspannungen
auf die Kettenglieder stattfindet. Nach einer gewissen Abkühlung kann die gelötete Kette von der etwa
horizontal verlaufenden Ebene ohne Gefahr des Öffnens der Gliederverbindungen oder Bildung von steifen
Lötstellen abgehoben v/erden. Wenn die Kette beim Löten erhitzt wird, dehnen sich die Glieder aus und
können frei relativ zueinander expandieren. Wahrend der nachfolgenden thermischen Schrumpfung kann in
Abhängigkeit von dem Oberschuß an Lötmittel und Talkum eine gewisse Spannung zwischen den Gliedern auftreten.
Zur Vermeidung dieses Effekts ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Glieder nach
dem Löten zusammen- bzw. ineinandergeschoben werden, so daß die thermische Schrumpfung der Glieder
ohne gegenseitige Beeinträchtigung der Glieder stattfinden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele» der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schemaansicht auf ein einfaches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lötvorrichtung
mit einer horizontalen Drehscheibe; und
F i g. 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
mit einer vertikal drehbaren Scheibe.
Ein wichtiges Merkmal der Erfind .:ng besteht darin, daß das Löten der Güederverbip.dimgen oder anderer
Stoßstellen der Kette an einer etwa horizontal auf einem Tisch oder einer Scheibe liegenden Kette durchgeführt
wird, wobei die Glieder etwas zusammen- bzw. ineinandergeschoben werden. Dadurch wird es möglich,
das Aultreten von Zugspannungen zwischen den Kettengliedern und daraus resultierende Lötfehler zu vermeiden
und das Risiko von steifen Lötstellen der Glieder durch Einsaugen des in Längsrichtung der Kette
nicht abfließenden Lötmittelüberschusses zwischen zwei benachbarte Glieder weitgehend zu eliminieren.
In der Praxis kann das beschriebene Verfahren so ablaufen, daß die Kette auf eine im wesentlichen horizontalen
Ebene mit einer Geschwindigkeit abgesenkt wird, welche etwas höher als die Bewegung der Kette
auf der etwa horizontalen Ebene ist, so daß sich die Glieder beim Auflegen auf die Ebene etwas ineinanderschieben.
Zum Absenken oder Zuführen der Kette kann eine Zuführvorrichtung verwendet werden, die entlang
der Horizontalebene beweglich ist, oder die Horizontalebf ne selbst kann relativ zur Zuführvorrichtung beweglich
gemacht werden. Die Vorrichtung zum kontinuierlichen Löten der Kette wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen beschrieben.
In F i g. 1 ist eine Ausführungsfonn uieser Vorrichtung
schematisch dargestellt; sie weist eine kreisförmige horizontale Scheibe 1 auf, welche an einer Axialwelle 2
drehbar gelagert ist. An einer Stelle oberhalb der Drehscheibe bzw. des Drehtisches 1 sind Transportrollen 3
gelagert, welche eine zu lötende Kette 4 aus einer Spule 5 aufnehmen und der Scheibe zuführen bzw. auf die
Scheibe auflegen.
Die Drehscheibe 1 und die Transportrollen 3 stehen in einem bestimmten Drehzahlverhältnis, wobei eine in
der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung die Umlaufgeschwindigkeiten der Drehscheibe 1 und Transportrollen
3 in ein bestimmtes Verhältnis setzt. Eine solche Einrichtung kann durch eine der Drehscheibe
oder den Transp^rtrollen zugeordnete Drehzahlver-Stellvorrichtung
oder durch eine Vorrichtung gebildet sein, welche die Transportrollen 3 radial zur Drehscheibe
bewegt. Bei einer Bewegung radial einwärts in Richtung des Mittelpunkts 6 der Drehscheibe 1 erhöht sich
die Zuführgeschwindigkeit relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit der kztte auf der Platte, und bei einer
Bewegung der Zuführ- bzw. Transportrollen radial auswärts vermindert sich die Zuführgeschwindigkeit zur
Geschwindigkeit der Kette auf der Drehscheibe.
Die Drehscheibe 1 besteht vorzugsweise aus einem Material mit hohen thermischen Isolationseigenschaften,
so daß ein möglichst geringer Teil der zum Löten vorgesehenen Wärme von der Drehscheibe absorbiert
wird. Vorzugsweise besteht die Drehscheibe aus nicht brennbarem Keramikmaterial.
Die Aufheizung der Kette auf Löttemperatur kann in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. auf elektrischem
oder elektrisch induktivem Wege erfolgen. In der Zeichnung ist die Heizvorrichtung jedoch als Gasbrenner
dargestellt, der an einer Seite der Drehscheibe 1 festinoniiert
und der Bewegungsrichtung der Ketten entgegengerichtet ist. Der Gasbrenner 7 ist in einem solchen
Abstand von der Auflegestelle 8 der Kette auf die Drehscheibe angeordnet, daß die Kette an der Auflegestelle
vom Gasbrenner 7 nicht beeinträchtigt wird. Wegen der Relativgeschwindigkeit beim Absenken der Ketten auf
ren, schleifen, walzen ο. dgl. abgenommen werden.
Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung weist eine vertikale Scheibe 13 auf. die um eine nicht dargestellte
Achse in Richtung des Pfeils 14 drehbar gelagert ist. Der höchste Punkt der Scheibe liegt an der mit dem Pfeil 15
bezeichneten Stelle. Auch in diesem Falle kann die Scheibe aus einem keramischen oder einem anderen
Material mit guten thermischen Isoliereigenschaften bestehen. Die Breite der Scheibe kann bei Bedarf verändert
werden. An ihrer Peripherie weist sie vorzugsweise eine Nut oder andere Mittel zur Führung der zu lötenden
Kette 4 auf.
Auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Kette von zwei Zuführ- bzw. Transportrollen 3 zugeführt,
deren Drehzahl im Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 13 variierbar ist. Die Kette
wird auf den Umfang der Scheibe 13 mit einer Ge-
dic Drehscheibe und bei der Wciicrführung der Kette schwindigkeit aufgelegt, welche etwas höher als die
auf der Drehscheibe werden die Glieder leich« zusammen-
bzw. ineinandergeschoben, bevor die Kette in beachtlichem Maße erhitzt wird. Bei Verwendung einer
kreisförmigen Drehscheibe kann der Brenner 7 um etwa 90° von der Auflegestelle der Kette auf der Scheibe
verschoben angeordnet sein; jedoch kann dieser Winke! bei Bedarf geändert werden.
Wenn die Kette beim Vorbeilauf am Brenner 7 erhitzt wird, expandieren die Glieder und es entsteht eine gewisse
Bewegung zwischen den Gliedern. Nach dem Vorbeilauf der Glieder am Brenner kühlen sie sich nacheinander
ab, und während dieses Abkühlens kann in Abhängigkeit von der vorausgegangenen Bewegung
und einem zwischen den Gliedern vorhandenen Überschuß an Lötmittel und Talkum eine gewisse Zugspannung
zwischen den Gliedern auftreten. Bevor das Lötmittel ausgehärtet und die Temperatur soweit abgesunken
ist. daß eine solche Zugspannung auftreten kann, werden die Glieder daher vorzugsweise weiter zusammen-
bzw. ineinandergeschoben, und dies kann in einfacher Weise mit Hilfe einer festmontierten Stange 9 geschehen,
die etwas schräg montiert ist und lose mit der Oberfläche der Drehscheibe in Kontakt steht, so daß die
Kette von der Stange in Richtung des Scheibenmittelpunkts bewegt wird. Gleichzeitig damit werden die
Glieder zusammen- bzw. ineinandergeschoben, so daß der Bildung von Spannungen zwischen den Gliedern
während der nachfolgenden Verfestigung und des Abkühlens entgegengewirkt werden wird. Die Schubstange
9 kann relativ zum Gasbrenner 7 verstellbar angeordnet sein und sollte vorzugsweise mit einem solchen
Winkel zum BreK.ver angebracht sein, daß das Lötmittel
noch vor der Betätigung durch die Stange 9 eine gewisse Verfestigung erfahren, jedoch noch keine beachtliche
thermische Schrumpfung der Kette stattgefunden hat Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
ist der Brenner 7 unter einem Winkel von etwa 90° von der Ablegestelle der Kette auf der Drehscheibe
und die Schubstange 9 unter.einem Winkel von etwa 45° zum Brenner 7 angeordnet Unter Auflage auf der Drehscheibe
1 folgt die Kette deren Drehbewegung in Richtung des Pfeils 10, wird laufend herabgekühlt und kann
schließlich mit Hilfe von Transportrollen 11 vom Drehtisch
abgehoben und in einen Behälter 12 eingeleitet bzw. auf eine Spule aufgewickelt werden. Wenn die Abkühlung
der Kette beschleunigt werden solL kann eine
Blasdüse zwischen der Schubstange 9 und der Abhebestelle der Kette von der Drehscheibe angeordnet werden.
Aus dem Aufnahmebehälter 12 oder der Spule kann die Kette für eine Weiterbehandlung, z. B. polie-Umfangsgeschwindigkeit
der Scheibe ist. Auf diese Weise werden sie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Kettenglieder etwas zusammen- bzw. ineinandergeschoben. Die Kette wird vorzugsweise an
einer Stelle etwas vor dem obersten Punkt 15 auf die Scheibe aufgelegt, und der Winkel /wischen dem obersten
Punkt 15 und dem Auflegepunkt 8 ist nach Bedarf variierbar. In einiger Entfernung von dem Auflegepunkt
der Ke ie ist der Brenner 7 angeordnet, der eine Gasflamme
schräg gegen die Kette 4 richtet. Um die Kettenglieder weiter ineinanderzuschieben, kann ein Gleitschuh
16 nahe der Scheibe 13 montiert sein, der die Kettenglieder leicht ineinanderschiebt, wenn die Kette
4 an dem Gleitschuh vorbeiläuft. Der Gleitschuh kann als Reibungsbacke o. dgl. ausgebildet sein, die entlang
des Umfangs der Scheibe 13 gleitet, oder er kann auch die Form einer Rolle annehmen, die mit niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit
als die Scheibe 13 gedreht wird. Zum Abzug der Kette sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel
Transportrollen 11 vorgesehen, durch die
die Kette zur weiteren Behandlung kontinuierlich abgezogen wird. Durch Ablegen der Kette in der zuvor beschriebenen
Weise auf einer im wesentlichen horizontalen Ebene und durch leichtes Zusammenschieben der
Kettenglieder ist es beim Löten der Kette in dieser (leicht zusammengeschobenen) Stellung möglich, auf
die Kettenglieder wirkende Spannungen und damit die Gefahr fehlerhafter Lötstellen durch geöffnete Gliederverbindungen
zu vermeiden. Die Verwendung von giftigen Schwermetallen, wie sie nach dem Sand der Technik
im Kettenmetall als Legierungen in der Regel gebraucht wurden, wird durch die Erfindung überflüssig. Praktisch
vollständig beseitigt wird das Risiko einer steifen Lötstelle der Kettenglieder, die beim Stande der Technik
darauf zurückzuführen ist, daß Lötmittel aus der Verbindungsstelle fließt und in den Raum zwischen zwei
Glieder eingesaugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Löten der Glieder von Edelmetall- oder edelmetallplattierten Ketten,
wobei Lötmittel an der Stoß- bzw. Verbindungsstelle jedes Gliedes aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kette auf eine im wesentlichen horizontale Ebene mit einer Geschwindigkeit
abgelegt wird, die etwas höher als die Bewegung der aufliegenden Kette gemacht wird,
und daß ein kurzer Abschnitt der Kette bei deren Auflage auf der horizontalen Ebene auf Löttemperatur
erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführgeschwindigkeit der Kette zur Horizontalebene im Verhältnis zur Auflagegeschwindigkeit
der Kette auf der Horizontalebene gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette in einem solchen Abstand von der Ablagestelle auf die im wesentlichen
horizontale Ebene auf Löttemperatur gebracht wird, daß eine merkliche Erwärmung der Kette erst nach
deren Weiterbewegung von der Ablagestelle stattfindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette auf eine horizontal
drehbare Scheibe abgelegt und die Zuführgeschwindigkeit der Kette zur Scheibe relativ zur
Drehgeschwindigkeit der Scheibe gesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafc die Kette auf den Außenumfang
einer vertikal drehbaren Scheibe an einer Stelle aufgelegt wird, die mi. etwas Abstand vor
dem höchsten Punkt des Scheibenumfangs liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder nach
der Erwärmung auf Löttemperatur etwas zusammen- bzw. ineinandergeschoben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammen- bzw. Ineinanderschie
ben der Kettenglieder nach einem gewissen Verfestigen des Lötmittels, jedoch vor einer maßgeblichen
thermischen Schrumpfung der Kette stattfindet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette von der
Scheibe erst abgenommen wird, wenn sich das Lötmittel vollständig verfestigt hat und die Kette weitgehend
abgekühlt ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer die Kette
und das Lötmitte! auf Löttemperatur bringenden Heizvorrichtung, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen
horizontal verlaufende Ebene (1; 13) und .»ine Zuführvorrichtung (3) zum Auflegen der Kette
(4) auf die horizontale Ebene, wobei die horizontale Ebene und die Zuführvorrichtung mit aufeinander
abgestimmten Geschwindigkeiten bewegbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (3) eine
solche auf die Bewegung der horizontalen Ebene (1; 13) abgestimmte Drehzahl hat, daß die Geschwindigkeit,
mit der die Kette (4) der horizontalen Ebene (1; 13) zugeführt wird, etwas höher ist als die Geschwindigkeit
der Kette bei deren Weiterbewegung auf der horizontalen Ebene.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebene als horizonal drehbare
Scheibe (1) ausgebildet ist und die Zuführvorrichtung Transportrollen (3) aufweist, die in fester Lagebeziehung
zur drebaren Scheibe (1) gelagert sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (7) relativ zu den Förderrollen (3) verschieblich angeordnet sind, so daß die Lage der Heizvorrichtung in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Drehscheibe ίο (1) änderbar isL
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (7) relativ zu den Förderrollen (3) verschieblich angeordnet sind, so daß die Lage der Heizvorrichtung in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit der Drehscheibe ίο (1) änderbar isL
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontale Ebene als vertikal drehbare Scheibe (13) ausgebildet ist, auf deren
Umfang die Kette (4) auflegbar ist, und daß die Zurührvorrichtung Förderrollen (3) aufweist, weiche
ortsfest in bezug auf die Drehscheibe (13) gelagert sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kettengüeder
zusammenschiebende Vorrichtung (9) an der Bewegungsbahn der Kette (4) hinter der Heizvorrichtung
(7) angeordnet isL
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Kettenglieder zusammenschiebende Vorrichtung eine Schubstange
(9) aufweist, die in einem gewissen Abstand hinter der Heizvorrichtung (7) angeordnet ist und die Kette
(4) leicht radial einwärts in Richtung des Scheibenmittelpunkts drängt
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (9) gegenüber
der Drehscheibe (1) verschieblich gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kette zusammenschiebende Vorrichtung als Reibvorrichtung (16) ausgebildet
ist, die radial außen von der Drehscheibe (13) angeordnet und an der Kette (4) unter Reibschluß in Anlage
bringbar ist.
18. Vorrichtung nach einem ,Her Ansprüche 9 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abzugsvorrichtung (11) vorgesehen ist, welche die Kette (4)
von dem Tisch oder der Drehscheibe (1; 13) an einer solchen Stelle abhebt, an der das Lötmittel vollständig
verfestigt und die Kette weitgehend abgekühlt ist.
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