DE690974C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Glasbausteine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Glasbausteine

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DE690974C
DE690974C DE1937A0083474 DEA0083474D DE690974C DE 690974 C DE690974 C DE 690974C DE 1937A0083474 DE1937A0083474 DE 1937A0083474 DE A0083474 D DEA0083474 D DE A0083474D DE 690974 C DE690974 C DE 690974C
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heating
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DE1937A0083474
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Leonard D Soubier
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GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
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GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/06Joining glass to glass by processes other than fusing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Glasbausteine Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen hohler Glasbausteine aus ihren gepreßten Hälften. Es ist bekannt, zur Lösung dieser Aufgabe die getrennt erzeugten Steinhälften an ihren Rändern zu erhitzen und anschließend durch Pressen aneinanderzufügen, so daß ein luftdicht verschlossener Hohlstein entsteht. Das Herstellen der Steinhälften bei einem bekannten Verfahren erfolgt in zusammenklappbaren Formen, die so ausgebildet sind, daß nach dem Pressen die beiden Formhälften zur Vereinigung der gepreßten Steinhälften gegeneinander bewegt werden können. Man hat weiter auch schon vorgeschlagen, die Steinhälften' vor dem Vereinigen .an ihren Rändern mit einem Bindemittel zu versehen.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht gegenüber dem bekannten Stand der Technik ein fortlaufendes Herstellen von hohlen Glasbausteinen; indem das Herstellen der Steinhälften, das Erhitzen ihrer Ränder, das Auftragen des Bindemittels auf die Ränder, das Zusammenfügen und Vereinigen der einzelnen Steinhälften in paarweise angeordneten Formen geschieht,. die auf bzw. an einem in geschlossener Kreisbahn geführten endlosen Förderband an in der Bewegungsrichtung des Förderbandes liegenden Achsen schwenkbar angeordnet sind, wobei das Förderband in zwei waagerechten Bahnen geführt wird, auf deren oberen das Herstellen der Glassteinhälften und. auf deren unteren das erneute Erhitzen der Ränder der Einzelteile, das Auftragen des Bindemittels und durch Zusammenklappen der Formen das Zusammenfügen der einzelnen Steinhälften zum Vereinigen miteinander erfolgt.
  • Das fortlaufende Herstellen von allseitig geschlossenen Hohlziegeln aus Tön ist bereits bekannt. Es werden dabei zwei aus einer Strangpresse kommende Tonstränge zwischen zwei Hohlräume eindrückende Preßvorriel%` tungen hindurchgeführt, dann derart wieder zusammengebracht und anschließend in Weise quer durchgeschnitten, daß die allse, geschlossenen Hohlziegel entstehen. Ton und Glas sind aber so verschiedene Werkstoffe, daß sich die für die Durchführung des bekannten Verfahrens vorgeschlagenen Maßnahmen nicht auf das Bearbeiten von Glas übertragen lassen. So kann z. B. das Vereinigen der beiden aus Ton bestehenden Hohlziegelhälften bei üblichen Temperaturen erfolgen; während die Steinhälften aus Glas ein starkes Erhitzen der Ränder erfordern, um eine dauerhafte und dichte Verbindung der beiden Steinhälften zu erreichen.
  • Die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist als Beispiel nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. i einen Teilseitenaufriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung; wobei einzelne "feile geschnitten sind, Fig..2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i,.
  • Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig: 1, Fig. q. einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i, Fig. 5 einen Teilseitenaufriß der Vorrichtung mit mehreren Erhitzungs- und Auftrageeinrichtungen für das Bindemittel, die in Betriebsverbindung mit den beweglichen Forinen stehen, Fig.6 einen der Fig.5 ähnlichen Teilseitenaufriß der Vorrichtung; aus dem das Verschieben der Erhitzungseinrichtung von einem Satz Formen zum nächsten Satz beim Erhitzen der Ränder der Halbsteine hervorgeht, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. i und Fig.8 einen den Fig.5 und 6 ähnlichen Teilseitenaufriß mit den Einrichtungen zum Erhitzen und zum Überziehen der Ränder in einer anderen Stellung.
  • Wie aus den Figuren hervorgeht, werden . in Formen i i, die auf einer Fördervorrichtung io angeordnet sind, aus geschmolzenem Glas i2 Hälften 13 der hohlen Glasbausteine hergestellt. Die Fig. 1, 2, 5, 6 und 8 zeigen ferner, daß bei der Weiterbewegung dieses Förderbandes die Formen i i mit den darin befindlichen Steinhälften 13 in ihre unigekehrte Lage gelangen. Weitere Einzelheiten dieser Vorrichtung sind in den Figuren nicht dargestellt. Wenn nun die Formen i i in ihre umgekehrte Lage gelangen, wirken sie als Träger zum Fortbewegen der Steinhälften 13 auf --ihrer Bewegungsbahn, denn da durch das A.'ressen der Glasmasse i2 zu Steinhälften 13 tlie Außenflächen an die Wandungen der Foren dicht angedrückt werden, bleiben die Steinhälften infolge der Reibung zwischen Form und Glas auch in der umgekehrten Lage der Formen i i in diesen hängen.
  • Die T'örderv orrichtung i o wird durch einen Riementrieb 14 (Fig. 2) von einer Welle 15 angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb von einem Motor 111 mit einem Reduziergetriebe 16 erhält.
  • An dem Rahmen 17 sind zwei parallele Längsführungen 18 mit Nuten angeordnet (Fig. 1, 2, 6), in denen ein Schlitten i9 sich waagerecht hin und herbewegt, dessen eines Ende mit einer geschlitzten Verlängerung 2o ausgerüstet ist (Fig. 1, 5), in welcher regelbar ein Querhaupt 21 angeordnet ist, das mittels einer Regelschraube 22 in der Verlängerung 2o eingestellt werden kann, um die Stellung des Schlittens i9@ in Längsrichtung zu regeln. Das Querhaupt 21 steht durch Verbindungsstangen 23 in Betriebsverbindung mit einer Herzscheibe 2q., die auf einer Welle 25 angeordnet ist, die sich in Lagern 26 des Rahmens 17 dreht. An der Herzscheibe 24. greifen zwei Rollen 27 an; die von Wellen 28 getragen werden, die zwischen den Verbindungsstangen 23 liegen. Durch die Drehung der Herzscheibe 24 um die Welle z5 wird der Schlitten 1g hin und her bewegt.
  • Die Herzscheibe 24 wird in Zeitabhängigkeit von der Bewegung der Fördervorrichtung io betätigt und dementsprechend die Welle 25 (Fg. 2) durch Kegelräder 36 über eine i Welle 37 angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb durch -Kegelräder 38 von der Welle 15 erhält. Die Herzscheibe 24 wird so durchgebildet, daß bei ihrer gleichmäßigen Umdrehung mit einer durch die Art der Getriebe 36 und 38 bestimmten Geschwindigkeit die Bewegung des Schlittens ig vorwärts in der Bewegungsrichtung der umgekehrten Formen i t gleichzeitig mit der Bewegung der Formen und mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgt.
  • Mehrere paarweise angeordnete Heizeinrichtungen 30 (Fig. i) führen unter dem Einfluß von Stangen 31, die in Führungen 32 des Schlittens ig gleiten, eine senkrechte Gleitbewegung aus.
  • Durch diese Heizeinrichtungen werden die Ränder der Halbsteine 13 in den Formen i i fortschreitend erhitzt; zu diesem Zwecke sind die- Heizeinrichtungen mit am Ende offenen rechteckigen Heizkammern 33 ausgerüstet, in denen sich entsprechend geformte elektrische Heizelemente 34 befinden. Bei der Bewegung der Heizeinrichtungen 30 in ihre obere Lage im Schlitten ig, werden die Heizelemente in die unmittelbare Nähe der Ränder der Halbsteine 13 in den Formen i i gebracht, wobei die Ränder der Heizkaminern 33 die Ränder der umgekehrten Formen i i berühren. Hierbei umfassen bei der oberen Lage der Heizeinrichtungen die Heizkammern 33 die hervorstehenden Ränder der Halbsteine 13, und in dieser Lage werden die Heizeinrichtungen und°dieJormen zusammen mit gleicher Geschwindigkeit während eines Teiles des Kreislaufes der erfindungsgemäßen Vorrichtung fortbewegt. -Ein Paar Auftragseinrichtungen q.ö, 'die der Reihe nach mit den Formpaaren i i zusammenwirken, um die erhitzten Ränder der Halbsteine 13 mit einem Bindemittel zu überziehen, sind mit Stangen ¢1 verbunden, die in Führungen 42 des Schlittens ig eine Gleitbewegung äiisführen. Jede dieser Einrichtungen besitzt einen am Ende offenen -rechteckigen Behälter 43, der ein geeignetes Bindemittel, -beispielsweise geschmolzenes Aluminium A, enthält, das :durch !ein Heizelement 44. in geschlossenem Zustand gehalten wird.
  • In der oberen, in Fig. i gezeigten Lage der Auftrageinrichtungen q:o reichen die -vorstehenden Ränder der Halbsteine 13 in den Formen i i in den Behältern 43 und tauchen in das geschmolzene Aluminium ein, so, daß sie vollkommen damit überzogen werden. Die Einrichtungen q.o bewegen sich vorwärts mit den aufeinanderfolgenden Formen während eines Teiles jedes Kreislaufes des Schlittens ig. Da dic@Ränder der Halbsteine 13 bei ihrer Berührung mit dem geschmolzenen Aluminium sehr heiß sind, erfolgt eine . chemische und mechanische Bindung zwischen dem Glas und -dem Alüminitün, wobei die chemische Bindung teilweise auf der chemischen Reaktion und Verbindung zwischen dem freien Alkali des Glases und dem Aluminium beruht.
  • Obschon jede geeignete Anzahl von hin und her, gehenden Paaren von Heizeinrichturig-en 3o zum Zusammenarbeiten mit ebensio vielen Paaren von Formen i i gewählt werden kann, sind zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung drei Paare für genügend erachtet worden. .
  • Wenn der Schlitten ig das Endweines Weges in der Bewegungsrichtung der Formen i i erreicht hat, werden mittels einer besonderen Vorrichtung die Einrichtungen 3o und 40 unter der Einwirkung--der. Schwere von den Formen i i wegbewegt und die heruntergegangenen- Einrichtungen durch -Zurückbewegen mit den nächsten Formenpaaren in Verbindung gebracht, die auf die Unterseite des endlosen Förderbandes gelangt sind. So bewirkt jeder Rückwärtshüb des Schlittens ig ein Verschieben der heruntergegangenen Einrichtungen um die Länge eines Formenpaares und bringt ein nachfolgendes Formenpaar, paar in den Bereich der Heizeinrichtungen 30.
  • Auf diese Weise werden die Förmenpaare nach und nach in Betriebsverbindung. mit jedem Paar der Heizeinrichtungen gebracht, so daß die Ränder der - Halbsteine fortschreitend erhitzt werden, bevor sie mit dem Bindemittel aus den Behältern 4:3 der Auftrageinrichtungen 40 überzogen werden.
  • Die Vorrichtung zum Senken der Heiz-und Auftrageinrichtungen 30 und q.o geht deutlich aus Fig. i hervor. Sie besteht aus einem hin und her gehenden Schlitten 45 mit Nocken, der in Führungen 46 gleitet, die an dem Rahmen 17. angebracht- sind. Dieser Schlitten ist mit flachen Längsnuten 4.7 versehen, in denen ein Schieber so mit Nocken ¢8 gleitet, die geneigte Flächen 52 und obere waagerechte Flächen 56 besitzen. Die Nocken 4.8 sind paarweise angeordnet und wirken zusammen mit den unteren Enden der Stangen 31 der Hei>-einrichtüngen 30 und der Stangen 4.1 der Auftrageinrichtungen 4.0, die die genannten Einrichtungen in Betriebsverbindung mit den Formen i i bringen. Hierzu sind die unteren Enden der Stangen 31 und 4a mit Rollen 49, ausgerüstet, die bei einer Relativbewegung der Schlitten ig und 4.5 aufwärts oder abwärts auf den entsprechenden Nocken wandern.
  • Um die wirksame Länge aller Nocken gleichzeitig ändern. zu können, ist in der Nut _4 .7 ein Schieber 5o vorgesehen; der in Längsrichtung eingestellt werden kann und von welchem sich aufwärts Nockenverlängerungen 51 neben den Nocken 4.8 erstrecken. Eine Regelschraube 53, mit welcher die Stellung des Schiebers 5o gegenüber dem Schlitten 4.5 eingestellt werden kann, dient zur gemeinsamen Einstellung der wirksamen Länge der Nocken 48, so daß die Zeit, während welcher die Ränder der Steinhälften mit den Heiz-und Auftrageinrichtungen 30 und 40 in Betriebsverbindung stehen, geändert werden kann.
  • Die wirksame Länge der Nocken 51-. kann einzeln durch Schrauben 54. geregelt werden, die durch- Schlitze 55 in diesen Nocken-hindurchgehen. Auf diese Weise kann .die Zeit, während welcher die Ränder der Steinhälften mit den einzelnen Heiz- und Auftrageinrichtungen 30, q:0 in Betriebsverbindung stehen, für jede Einrichtung 30, 40 gesondert geregelt werden. .
  • Um den Schlitten 45 -in Zeitabhängigkeit von den Bewegungen des Schlittens-ig und der Fördervorrichtung io zu betätigen; ist eine Trommel 6o (Fig. i) unterhalb des Schlittens 45 vorgesehen. Diese- Trommel wird von einer waagerechten Welle 61 getragen, die in Lagern 62 ruht und axial auf der Welle 61 durch Regelschrauben 63 begrenzt eingestellt werden kann. Auf dieser Trommel ist eine Nockenbahn 64 vorgesehen; die mit einem Nocken oder einer Rolle 65 zusammenarbeitet, so daß beim Drehen der Trommel der Schlitten 45 hin und her bewegt wird. Die Trommel 6ö wird in Zeitabhängigkeit von der Herzscheibe 24 angetrieben, und dementsprechend wird die Welle 61 dieser Trommel über Kegelräder 66 durch die Welle 15 betätigt.
  • Wie aus Fig.4 hervorgeht, kann durch einen Bolzen 67, der wahlweise mit einer Reihe von Bohrungen 68 zusammenarbeiten kann; die bogenförmig nahes dem Umfang der Trommel 6o angeordnet sind, die Hinundherbewegung des Schlittens 45 gegenüber der Hinundherbewegung des Schlittens ig vor-bzw. nachgestellt werden.
  • Die Bahn 64 der Trommel 6o ist so beschaffen, daß beim Beginn des Vorwärtshubes # des Schlittens ig (Fig. i) der Schlitten 45 eine Mittelstellung in seinem Vorwärtshub einnimmt, wobei die Rollen 49 auf den waagerechten Flächen 56 der Nocken 48 sich befinden und die Heiz- und Auftrageinrichtungen 30; 40 in Betriebsverbindung mit den Farmen i i stehen.
  • Während des ersten Viertels des Kreislaufes drehen sich die Herzscheibe 24 und die Trommel 6o um je -go°, so daß sie die in Fig. 5 gezeigte Lage einnehmen. Mithin erreicht am Ende des ersten Viertels der Schlitten 45 das Ende seines Vorwärtshubes, wälirend der Schlitten ig sich in eine Mittelstellung auf seinem Vorwärtshub bewegt. Bei dieser Bewegung überlagern sich die Vorwärtshube der beiden Schlitten, und die Rollen 49, die auf den erhöhten waagerechten Flächen 56 der Nocken 48 gleiten, halten die Einrichtungen 30 und 4o in Berührung mit den Formen.
  • Während- des zweiten Viertels drehen sich die Elemente 24 und 6o wieder um go° und nehmen die Stellung nach Fig. 6 ein. In dieser Lage erreicht der Schlitten i9 das Ende seines Vorwärtshubes, während der Schlitten 45:-eine Mittelstellung auf seinem Rückwärtshub einnimmt. Daher werden die Nocken 48 unter den Rollen 49 weggezogen, die nun an den geneigten Flächen 52 heruntergehen, so d-aß die Elemente 3o und- 40 gesenkt werden und außer Berührung mit den Formen gelangen.
  • Während des dritten Viertels drehen sich die Elemente 24 und 6o weiter um go° und nehmen die in Fig.8 gezeigte Stellung ein, wobei der Schlitten ig in der Mittelstellung des Rückwärtshubes und der Schlitten 45 am Ende des Rückwärtshubes sich befindet. Wie Fig. 8 weiter zeigt, stehen hierbei die Nocken 48 außer Eingriff mit den Rollen 49.
  • Während des letzten Viertels bewegen sich die Elemente 24 und 6o wieder um go°; so daß sie die Anfangsstellung nach Fig. i einnehmen. In diesem letzten Viertel bewirkt der Schlitten 45 bei Beginn seines Vorwärtshubes, daß die Nocken 48 mit den zurückkehrenden Rollen. 49 zusammentreffen, welche nach oben auf den schrägen Flächen 52 gleiten, so daß die Elemente 30, 4o hochgehoben werden, wenn der Schlitten i9 sich demEnde seines Rückwärtshubes nähert.
  • Während jedes Kreislaufes der Vorrichtung bewegt die Fördereinrichtung io die umgekehrten Formen i i derart, daß j ede Form in die Stellung gelangt, die vorher durch die nächst vorhergehende Form bei Beginn des Kreisprozesses eingenommen war. Auf diese Weise wird, wenn die Elemente 30"4o bei der Vollendung jedes Kreislaufes hochgehoben werden, eine aufeinanderfolgende Betriebsverbindung mit den Formen hergestellt, um die Ränder der Halbsteine fortschreitend zu erhitzen.. Die aufeinanderfolgenden Formenpaaren t kommen nach ihrer Betriebsverbindung mit dem letzten Paar der Heizeinrichtungen 30 mit den Auftrageinrichtungen 4o in Verbindung, wobei die erhitzten Ränder mit dem geschmolzenen Aluminium behandelt werden, wie dies bereits beschrieben worden ist.
  • Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, wie die Formen gegeneinander geführt werden, um die in ihnen befindlichen Steinhälften miteinander zu vereinigen. Die Formen i i sind an Achsen 7o aufgehängt und werden mit den Zapfen 72 in Gleitbahnen 73, 74. geführt, die von dem Rahmen 17 getragen sind. Von dem waagerechten Teil der Gleitbahnen, der die waagerechte Lage der Formen sichert, ist nur das Ende 74 in der Zeichnung berücksichtigt; nach den Heiz- und Bindemittelbehältern sind die Gleitbahnen nach abwärts geneigt; dieser Teil der Gleitbahnen ist mit 73 bezeichnet. Wenn die Zapfen 72 in, die Gleitbahnen 73 gelangen, wird zunächst eine Riegelvorrichtung ausgelöst, die die Formen an der Unterseite der Fördervorrichtung festhält, und dann bewegen sich die Zapfen 72 in den Gleitbahnen 73 nach abwärts, so daß die in den Formen befindlichen Steinhälften sich mit den mit Bindemitteln versehenen Rändern berühren und aneinandergepreßt werden: Unter Umständen ist es wünschenswert, die beiden Steinhälften durch eine Verbindung Glas auf Glas zusammenzufügen. Hierzu müs- i sen die Ränder der Halbsteine durch eine starke örtliche Hitze in einen plastischen Zustand übergeführt werden. Diese örtliche Erhitzung kann in der Weise erfolgen, daß die Kammern 43 der Elemente 4o in einem geschmolzenen Stoff gefüllt werden, welcher nicht am Glas haftet und der genügend heiß ist, um den plastischen Zustand der Ränder herbeizuführen. Dieser Stoff kann ein geeignetes Metall, beispielsweise geschmolzenes Blei, sein, das einen hohen Schmelzpunkt hat und im geschmolzenen Zustand keine Affinität für Glas besitzt.
  • Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist infolge der zeitlichen Abstimmung der einzelnen Arbeitsvorgänge aufeinander und der :besonderen Regelungsmöglichkeit einzelner Arbeitsvorgänge durch den erfindungsgemäßen Vorschlag eine selbsttätige Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasbausteine geschaffen worden, die den verschiedensten Arbeits- und Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen hohler Glasbausteine, bei dem j e zwei getrennt erzeugte, an ihren Rändern erhitzte Steinhälften nach Auftragen eines Bindemittels auf die Ränder durch Pressen miteinander vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen der Steinhälften, das Erhitzen ihrer Ränder, das Auftragen des Bindemittels auf die Ränder, das Zusammenfügen und Vereinigen der einzelnen Steinhälften in paarweise angeordneten Formen geschieht, die auf bzw. an einem in geschlossener Kreisbahn geführten endlosen Förderband an in der Bewegungsrichtung des Förderbandes liegenden Achsen schwenkbar angeordnet sind, wobei das Förderband in zwei waagerechten Bahnen geführt wird, auf deren oberen das Herstellen der Hälften und auf deren unteren das erneute Erhitzen der Ränder der Einzelteile, das Auftragen des Bindemittels und durch Zusammenklappen der Formen das Zusammenfügen der einzelnen Steinhälften zum Vereinigen miteinander erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mit den Formen (ii) an der unteren Bahn des Förderbandes (io) zusammenwirkende paarweise angeordnete Heizeinrichtungen (30) mit der Gestalt der Steinhälften angepaßten Heizkammern (33), ein Paar Behälter (40; 43) zur Aufnahme des durch ein Heizelement (44) erhitzten Bindemittels, einen hin und her beweglichen Schlitten (ig) an dem Rahmen (i7), der durch eine Kulisse (21) über Verbindungsstangen von einer Herzscheibe (24) hin und her bewegt wird, und eine Vorrichtung, um die über Stangen (3i, 41) in den Lagern (32, 42) des Schlittens (ig) auf und nieder gleitenden Heiz- und Bindemittelbehälter (30, 33, 40, 43) durch Anheben mit den Rändern der in den Formen sitzenden Steinhälften in Berührung und durch Senken außer Berührung zu bringen. -
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zweiten Schlitten (45) an dem Rahmen (i7) mit paarweise angeordneten Nocken (48) zum Heben und Senken der Heiz- und Bindemittelbehälter (30, 33, 40, 43) über die mit Rollen (4g) versehenen Enden der Tragstangen (31, 41) und eine Vorrichtung zum Bewegen des Schlittens (45) in Richtung der Förderbahn und entgegengesetzt dazu, um die Behälter (30, 40) über die Rollen (4g) an den Stangen (3i, 41) und die Nocken (48) anzuheben, mit den Rändern der geformten Steinhälften eine bestimmte Zeit in Berührung zu bringen und wieder zu senken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die auf einer Welle (6i) angeordnete, axial durch Schrauben (63) einstellbare, über ein Kegelradgetriebe (66) von der Welle (i5) angetriebene, mit einer Laufbahn (64) ausgerüstete Trommel (6o), durch die über die Rolle (65) der Schlitten (45) hin und her bewegt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen auf der Welle (6i) sitzenden Arm mit Federstift (67), der in am Umfange der Trommel (6o) angeordnete Bohrungen (68) eingreift und so die Trommel in regelbare Betriebsverbindung mit dem Antrieb bringt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch vom Rahmen (i7) getragene, hinter den Heiz- und Bindemittelbehältern abwärts geneigte Gleitbahnen (73), in die die Zapfen (72) der an den Achsen (7o) aufgehängten Formen (ii) eingreifen und die Formen so gegeneinander führen, daß die in den Formen befindlichen Steinhälften sich mit den mit Bindemittel versehenen Rändern berühren.
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