DE3034919C2 - - Google Patents
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- B29C49/00—Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Blasformen
eines aus Kunststoff bestehenden Hohlkörpers, mit einer
Abgabevorrichtung für einen Vorformling, insbesondere
zur Abgabe über einen Extruderkopf, und mit einer durch
einen Hubantrieb zwischen einer oberen, unterhalb der
Abgabevorrichtung befindlichen Vorformling-Übergabe
position und einer unteren, gegenüber der Übergabe
position abgesenkten Blasposition bewegbaren Blas
form mit einer Schließeinheit, wobei eine Hauptan
triebswelle durch einen intermittierenden Antrieb in
einzelnen Antriebsperioden mit jeweils exakt gleichem
Drehwinkel antreibbar ist und die Stillstandsphasen
von einem einstellbaren Zeitglied steuerbar sind, wobei
ferner der Hubantrieb als im Zwanglauf arbeitender,
in sich geschlossener Kurvenantrieb ausgebildet und von
der Hauptantriebswelle derart abgeleitet ist, daß
während einer Antriebsperiode der Hubantrieb seinen
Zyklus einmal vollendet und daß die Kurve des Huban
triebs zwischen den das Heben und Senken der
Blasform bewirkenden Kurvenabschnitten gegenläufiger
Steigungen jeweils Abschnitte mit der Steigung Null
aufweist, und wobei eine zweite Kurve synchron mit
der Kurve des Hubantriebs antreibbar ist und mit einem
Steuergetriebe in Eingriff steht.
Eine Maschine dieser Art ist in der nicht vorveröffent
lichten DE-OS 30 02 192 beschrieben. Sie weist einen
äußerst präzise arbeitenden, die Massenkräfte voll be
herrschenden, schwingungsarmen Antrieb für besonders
wirtschaftliche Arbeitsweise auf, bei welchem durch
die genau beherrschten Beschleunigungen und Verzögerun
gen in Abhändigkeit von Steuerkurven der Aufwand für
die Überwachung und Steuerung der Bewegungsvorgänge
stark reduziert ist.
Für das Öffnen und Schließen der Blasform ist dabei
noch ein an sich bekannter Antrieb vorgesehen. In her
kömmlicher Weise wird das Öffnen und Schließen hydrau
lisch, zur Erzielung eines hohen Schließdrucks insbe
sondere durch hydraulisch betätigte Kniehebel, bewirkt.
Es ist also bei derart ausgestalteten Maschinen noch
immer ein Arbeitsmittel, vorzugsweise Hydrauliköl, er
forderlich, wobei kurzzeitig, in Bruchteilen einer
Sekunde, eine ausreichende Menge Öl zur Verfügung stehen
muß, um das Öffnen und Schließen der Blasform zu ermög
lichen. Dies setzt eine umfangreiche Hydraulik-Tank-
bzw. Antriebs-Anlage voraus, die insbesondere wegen
der gerade beim Blasform-Schließen geforderten Einhal
tung einer bestimmten Weg-Zeit-Charakteristik mit
großer Wiederhol-Genauigkeit einen besonders hohen
Investitionsaufwand für die hydraulische Regelung er
fordert, was außerdem auch einen erhöhten Energie- und
Wartungsaufwand bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte
Maschine derart zu verbessern, daß hydraulische Ein
richtungen überhaupt entfallen können, wodurch sich
sowohl der bauliche Aufwand als auch der Energieaufwand
beachtlich reduzieren lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin,
daß das Steuergetriebe mit einem an der Schließeinheit
angeordneten Stellgetriebe zum Öffnen und Schließen
der Blasform in Eingriff steht, daß die beiden Kurven
derart aufeinander und auf das Steuergetriebe abge
stimmt sind, daß die Abgangseite des Steuergetriebes
auf einer Bahn geführt ist, die sich aus einem ersten,
mit der Hubbewegung der Blasform übereinstimmenden,
in bezug auf die Betätigung des Stellgetriebes neutra
len Anteil und einem zweiten, diesen ersten Anteil
überlagernden, das Stellgetriebe entsprechend den ge
wünschten Öffnungs- und Schließpunkten synchron zur
Hubbewegung steuernden Anteil zusammensetzt, und
daß zwischen dem Stellgetriebe und der Hauptantriebs
welle über das Steuergetriebe und die zweite Kurve
eine Zwanglaufverbindung besteht.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß abgeleitet
von der an der Hubbewegung der Schließeinheit nicht
teilnehmenden zweiten Kurve der auf das Stellgetriebe
einwirkende Ausgang des Steuergetriebes eine aus
zwei Bewegungen zusammengesetzte Bewegung ausführt,
deren erster Bewegungsteil parallel mit der Hub-
und Senkbewegung der Schließeinheit verläuft und
somit auf die Funktion des Stellgetriebes keinen Ein
fluß ausübt, so daß dieses seinen Zustand entsprechend
der geöffneten oder geschlossenen Blasformschließeinheit
beibehält, während der zweite Bewegungsanteil eine Be
tätigung des Stellgetriebes hervorruft und dieses aus
der der geöffneten Blasform entsprechenden Stellung in
die der geschlossenen Blasform entsprechende Stellung
überführen kann und umgekehrt. Da die zweite Kurve
synchron mit der Kurve des Hubantriebs umläuft, wird das
Öffnen und das Schließen der Blasformschließeinheit
zwangsläufig genau zu jenen Zeitpunkten des Maschinen
zyklus durchgeführt, die für eine optimale Funktion vor
her festgelegt worden sind. Weil auch die Öffnungs- und
Schließbewegung der Blasformschließeinheit im Zwanglauf
von der Hauptantriebswelle abgeleitet wird, können
Überwachungseinrichtungen wie Endschalter oder dgl. ent
fallen. Durch den rein mechanischen Antrieb entfallen
die hohen Aufwendungen für den bisher üblichen Hydraulik
antrieb, außerdem ist eine absolute Wiederhol-Genauig
keit ohne zusätzlichen Aufwand gewährleistet, wodurch
sich auch die Lebensdauer der Maschine vorteilhaft ver
ändert.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß die Kurve des Hubantriebs und die zweite Kurve je
weils auf einer Stirnseite einer gemeinsamen Kurven
scheibe ausgebildet sind, so daß sich eine auch durch
Montageungenauigkeiten nicht zu beeinträchtigende
Synchronisation zwischen dem Hubantrieb einerseits und
der Steuerung der Schließ- und Öffnungsbewegung anderer
seits ergibt.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß das Steuergetriebe aus einem Hebel besteht,
welcher in einem ersten Abstand von seinem Drehpunkt mit
der zweiten Kurve in Eingriff steht und in einem zweiten
Abstand von seinem Drehpunkt gelenkig mit einem Lenker
verbunden ist, der einerseits an der Blasformschließein
heit gelagert, andererseits mit dem Eingang des Stell
getriebes verbunden ist, und daß der erste Kurvenanteil
der zweiten Kurve derart verläuft, daß der Gelenkpunkt
zwischen dem Hebel und dem Lenker eine Bewegung parallel
zur Hub- und Senkbewegung der Blasformschließeinheit
durchführt, während der zweite, diesem ersten Anteil
überlagerte Kurvenanteil auf diesen Gelenkpunkt eine Be
wegung überträgt, welche den Eingang des Stellgetriebes
synchron zu den bezogen auf die Kurve des Hubantriebs
festgelegten Öffnungs- und Schließzeitpunkten in die
Öffnungs- bzw. Schließstellung überführt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird dies näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht
auf eine heb- und senkbare Blasformschließeinheit,
Fig. 2 in schematischer Darstellung den Antrieb zum
Heben und Senken der Blasformschließeinheit,
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellungs
weise den mechanischen Antrieb für die Öffnungs-
und Schließbewegung der Blasformschließeinheit
bei angehobener, noch geöffneter Blasform
schließeinheit,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung in
der oberen Stellung der Blasformschließeinheit,
jedoch in geschlossenem Zustand,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung
während der Senkbewegung der Blasformschließ
einheit in geschlossenem Zustand,
Fig. 6 die geschlossene Blasformschließeinheit in ihrer
abgesenkten Stellung,
Fig. 7 die Blasformschließeinheit in abgesenkter
Stellung, jedoch geöffnet und
Fig. 8 die Blasformschließeinheit in einer der Fig. 5
entsprechenden Stellung, jedoch während der
Hubbewegung in geöffnetem Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Blasform 10 mit einer Blasformschließeinheit ist mit
zwei horizontal gegeneinander beweglichen Formträgern
26 a und 26 b versehen, deren jeder eine Hälfte der Blas
form 24 aufnimmt. Die Blasformträger 26 a und 26 b werden
beweglich von einer Führungskonsole 28 getragen, die
über eine Vertikalführung 30 auf und ab beweglich ge
lagert ist, wobei diese Bewegung in später noch er
läuterter Weise von einem Kurventrieb abgeleitet wird.
Zur Entlastung des Kurventriebs und zur Einsparung von
Energie ist die Führungskonsole 28 über eine hydro
pneumatische Gewichtsausgleichsvorrichtung 32 abgestützt.
In der Führungskonsole 28 sind zwei vertikal übereinander
angeordnete, horizontal verlaufende Führungsholme 52 und
54 verschieblich gelagert, die mit dem Formträger 26 a
verbunden sind und auf denen der Formträger 26 b ver
schieblich gelagert ist. Hierzu ist jeder Formträger 26 a
und 26 b an seiner vom hier nicht gezeigten Blasdorn
schlitten abgewandten Seite mit jeweils einem oberen
Führungslager 56 a und 56 b und zwei im Abstand voneinander
angeordneten unteren Führungslagern 58 a und 60 a bzw. 58 b
und 60 b versehen, wobei sich zur stabilen Abstützung
der beiden Formträger 26 a und 26 b die einander zugewandten
unteren Führungslager 60 a bzw. 60 b gegenseitig so weit
übergreifen, daß sie einen der Öffnungsbewegung der Form
24 entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Zur Be
tätigung der Blasformschließeinheit dient ein Stell
getriebe bestehend aus zwei Lenkern 62 a bzw. 62 b, welche
kniehebelartig auf die Blasformträger 26 a und 26 b ein
wirken können. Das Kniegelenk 200 zwischen den beiden
Lenkern 62 a und 62 b wird durch einen Block 202 mit zwei
einzelnen Gelenkanschlüssen 204 und 206 gebildet, der mit
einer Führungsstange 208 in einer Führung 210 in vertika
ler Richtung beweglich geführt ist.
Zur Betätigung des Stellgetriebes dient ein Steuergetriebe
bestehend aus zwei Hebeln 212 und 214 und einer Kurven
scheibe 216, welche synchron mit einer Kurvenscheibe 218
umläuft, von welcher die Hub- und Senkbewegung der Blas
formschließeinheit abgeleitet wird. Vorzugsweise sind
beide Kurvenscheiben 216 und 218 zu einer einzigen, auf
beiden Stirnseiten je eine Kurvennut tragenden Scheibe
vereinigt, die auf der Hauptantriebswelle der Maschine
angebracht oder im Zwanglauf von dieser angetrieben ist.
Die Kurvenscheibe 218 ist in Fig. 2 deutlicher dargesellt,
so daß die in ihr angebrachte, dem Heben und Senken der
Blasformschließeinheit dienende Kurve 220 erkennbar ist,
in die eine an einem einarmigen, bei 222 um eine horizontale
Achse drehbar gelagerten Hebel 224 angebrachte Rolle 226
eingreift. Am freien Ende des Hebels 224 ist eine weitere
Rolle 228 gelagert, die in eine horizontale Kulisse 230
an der Führungskonsole 28 eingreift. In Fig. 2 ist in vollen
Linien die Stellung bei angehobener Blasformschließeinheit
gezeigt, während in unterbrochenen Linien die abgesenkte
Stellung der Blasformschließeinheit nach einer Drehung der
Kurvenscheibe 218 um etwa 180° dargestellt ist.
In Fig. 3 ist die Kurvenscheibe 216 gezeigt, die konzen
trisch zur Kurvenscheibe 218 angeordnet ist und synchron
zu dieser bewegt wird. Ein Hebel 214 des erwähnten Steuer
getriebes ist ebenso wie der Hebel 224 einarmig ausgebil
det und mit seinem einen Ende bei 222 um die gleiche
horizontale Achse schwenkbar gelagert wie der Hebel 224.
Der Hebel 214 trägt eine in die Kurvennut 232 der Kurven
scheibe 216 eingreifende Rolle 234. Mit größerem Abstand
von der Achse 222 als dem der Rolle 234, jedoch mit einem
geringerem Abstand von der Achse 222 als der Länge des
Hebels 224 endet der Hebel 214 in einem Gelenkpunkt
236 , an welchem ein zweiarmiger Hebel 238 um eine zur
Achse 222 parallele Achse mit dem Hebel 214 verbunden
ist.
Der zweiarmige Hebel 238 dient mit seinem einen Hebelarm
238 a als Verlängerung des Hebels 214 bis zur Kulisse 230,
in welche eine am freien Ende des Hebelarms 238 a angebrachte
Rolle 240 eingreift, die bei gestreckter Lage des Hebels
214 und des Hebelarms 238 a konzentrisch zur Rolle 228 liegt,
wenn der Hebel 224 die gleiche Winkelstellung einnimmt.
Im Bereich des Gelenkpunkts 236 ist der Hebel 238 etwas
abgeknickt, so daß der dort beginnende zweite Hebelarm
238 b mit dem Hebelarm 238 a einen nach oben offenen stumpfen
Winkel bildet. Am freien Ende des Hebelarms 238 b ist eine
Rolle 242 gelagert, welche in eine Kulisse 244 am Block
202 eingreift.
Die Kurvennut 232 hat die Aufgabe, dem zweiarmigen Hebel
238 eine solche Position zu verleihen, daß über die
Kulisse 244 das Kniehebel-Stellgetriebe 62 a, 62 b, 202
zu den jeweils auf die entsprechende Winkelsstellung der
Kurvenscheibe 218 für das Heben und Senken der Blasform
schließeinheit abgestimmten Zeitpunkten das Öffnen
oder Schließen der Blasformschließeinheit erfolgt bzw.
während den dazwischen liegenden Intervallen der geöffnete
bzw. geschlossene Zustand beibehalten wird.
Da die Lage des Hebels 238 einerseits durch die Position
der Rolle 240 in der Kulisse 230 und andererseits durch
die Position des Gelenkpunkts 236 bestimmt wird, und da
die Lage der Kulisse 230 über den Hebel 224 von der
Winkelstellung der Kulissenscheibe 218 abhängig ist, muß
die Kurvennut 232 - solange der Öffnungs- oder Schließzu
stand der Blasformschließeinheit nicht verändert wer
den soll, derart verlaufen, daß sich der Hebelarm 238 a
nur zu sich selbst parallel verschiebt, d. h., daß der
Gelenkpunkt 236 seinen vertikalen Abstand gegenüber der
Kulisse 230 nicht verändert, während die Blasformschließ
einheit und damit die Kulisse 230 sich in vertikaler
Richtung bewegt.
Der zu diesem Zweck erforderliche Verlauf der Kurvennut
232 kann zu jedem Punkt der Kurvennut 220, d. h. zu jeder
Position der Blasformschließeinheit konstruktiv oder
trigonometrisch ermittelt werden, es handelt sich dabei
zunächst nur um einen erstenAnteil an der erforderlichen
Bahn der Rolle 234. Der zweite Bahnanteil ergibt sich
aus der Notwendigkeit, den Hebel 238 um den Gelenkpunkt
236 gegenüber sich selbst zu verschwenken, damit das
Stellgetriebe 62 a, 62 b, 202 in Funktion tritt und die
Blasformschließeinheit in die Öffnungs- oder Schließ
stellung überführt. Dieser zweite Bahnanteil ergibt sich
deutlich aus einem Vergleich der Fig. 5 und 8, weil dort
die Blasformschließeinheit jeweils auf dem gleichen Niveau
gezeigt ist, während sie in Fig. 5 geschlossen, in Fig. 8
dagegen offen ist. Zum besseren Vergleich ist in Fig. 5
die Stellung der Hebel 214 und 238 aus Fig. 8 in unter
brochenen Linien eingetragen. Aus dem zur translatorischen
Parallelverschiebung des Hebels 238 erforderlichen Bahn
anteil und dem zur Rotation des Hebels 238 erforderlichen
Bahnanteil ergibt sich der endgültige Verlauf der Kurven
nut 232.
In Fig. 2 sind zum besseren Verständnis des kombinierten
Antriebs der Blasformschließeinheit bestehend aus einem
Antrieb zum Heben und Senken über die Kurvenscheibe 218
und einem Antrieb zum Öffnen und Schließen über die Kurven
scheibe 216, beide Kurvenscheiben 216 und 218 als getrennte
Scheiben dargestellt, welche jeweils auf der nach vorn
weisenden Stirnfläche eine Kurvennut besitzen. Wie bereits
erwähnt wurde, kann vorzugsweise eine einzige Kurvenscheibe
verwendet werden, die auf beiden Stirnflächen jeweils mit
einer der Kurvennuten 220 bzw. 232 versehen ist.
In Fig. 3 ist die Kurvenscheibe 218 mit der zum Heben und
Senken dienenden Kurvennut 220 gezeigt, wobei die in vollen
Linien dargestellte Position der oberen Endstellung und die
in unterbrochenen Linien gezeigte Position der unteren End
stellung der Blasformschließeinheit entspricht.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die einzelnen ausge
wählten Positionen des durch die Kurvenscheibe 216 betätig
ten Steuergetriebes in gesonderten Figuren dargestellt.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Position überdecken sich
die Hebel 214 und 224. Der Hebel 224 wie auch die seine
Bewegung steuernde Kurvennut 220 sind in den Fig. 3-8 in
unterbrochenen Linien gezeigt.
Man erkennt aus den Fig. 3-8, daß die Kulissen 230 und
244 jeweils eine reine Vertikalbewegung durchführen,
entsprechend der durch die Führung 30 erzwungenen Bewegung
der Blasformschließeinheit 10 bzw. der Führungskonsole 28.
In den Figurenpaaren 3 und 4 sowie 6 und 7 stimmt die
vertikale Position der Führungskonsole 28 jeweils überein,
während die Kulisse 244 einmal entsprechend der Schließ
stellung der Blasformschließeinheit angehoben und einmal
entsprechen der Öffnungsstellung abgesenkt ist, da der
Schließvorgang in der oberen Stellung der Blasformschließ
einheit stattfindet, während sie sich nach dem Blasvorgang
in der unteren Position öffnet. Entsprechend ist die
Blasform bei der Abwärtsbewegung geschlossen, bei der
Aufwärtsbewegung dagegen geöffnet, wie aus den Fig.
5 und 8 ersichtlich ist, die beide eine Position
der Blasformschließeinheit in der Mitte ihrer vertikalen
Bahn zeigen.
Zum Ausgleich etwa vorhandener Fertigungsungenauigkeiten
bei den Hebellängen und der Kurvenform, wie auch zur
Kompensation von Spiel in den Lagern wird einer oder wer
den beide Lenker 62 a bzw. 62 b des Stellgetriebes gegen
ein Federelement, z. B eine Tellerfeder abgestützt.
In der Zeichnung ist das Stellgetriebe zur Betätigung
der Blasformschließeinheit derart dargestellt, daß
in geschlossenem Zustand die Lenker 62 a und 62 b einen
relativ großen Winkel miteinander einschließen.
Dies ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
geschehen. Zweckmäßigerweise wird man die Anordnung
jedoch so treffen, daß im geschlossenen Zustand der
Blasformschließeinheit die Lenker 62 a und 62 b
annähernd einen Winkel von 180° miteinander einschließen,
d. h. nahezu fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
Claims (5)
1. Maschine zum Blasformen eines aus Kunststoff bestehenden
Hohlkörpers, mit einer Abgabevorrichtung für einen Vorformling,
insbesondere zur Abgabe über einen Extruderkopf, und mit einer
durch einen Hubantrieb zwischen einer oberen, unterhalb der Ab
gabevorrichtung befindlichen Vorformling-Übergabeposition und
einer unteren, gegenüber der Übergabeposition abgesenkten Blas
position bewegbaren Blasform mit einer Schließeinheit, wobei eine
Hauptantriebswelle durch einen intermittierenden Antrieb in ein
zelnen Antriebsperioden mit jeweils exakt gleichem Drehwinkel
antreibbar ist und die Stillstandsphase von einem einstellbaren
Zeitglied steuerbar sind, wobei ferner der Hubantrieb als im
Zwanglauf arbeitender, in sich geschlossener Kurventrieb ausge
bildet und von der Hauptantriebswelle derart abgeleitet ist, daß
während einer Antriebsperiode der Hubantrieb seinen Zyklus ein
mal vollendet und daß die Kurve des Hubantriebs zwischen den das
Heben und Senken der Blasform bewirkenden Kurvenabschnitten ge
genläufiger Steigungen jeweils Abschnitte mit der Steigung Null
aufweist, und wobei eine zweite Kurve synchron mit der Kurve des
Hubantriebs antreibbar ist und mit einem Steuergetriebe in Ein
griff steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergetriebe
(214, 238, 230) mit einem an der Schließeinheit angeordneten
Stellgetriebe (62 a, 62 b, 202, 208, 210) zum Öffnen und Schließen
der Blasform (24) in Eingriff steht, daß die beiden Kurven ( 220,
232) derart aufeinander und auf das Steuergetriebe (214, 238, 230)
abgestimmt sind, daß die Abgangseite (242) des Steuergetriebes
auf einer Bahn geführt ist, die sich aus einem ersten, mit der
Hubbewegung der Blasform (10) übereinstimmenden, in Bezug auf
die Betätigung des Stellgetriebes (62 a, 62 b, 202, 208, 210)
neutralen Anteil und einen zweiten, diesen ersten Anteil über
lagernden, das Stellgetriebe (62 a, 62 b, 202, 208, 210) ent
sprechend den gewünschten Öffnungs- und Schließpunkten synchron
zur Hubbewegung steuernden Anteil zusammensetzt, und daß zwischen
dem Stellgetriebe (62 a, 62 b, 202, 208, 210) und der Hauptantriebs
welle über das Steuergetriebe (214, 238, 230) und die zweite Kurve
(232) eine Zwanglaufverbindung besteht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurve (220) des Hubantriebs (224, 230) und die
zweite Kurve (232) jeweils auf einer Stirnseite einer
gemeinsamen Kurvenscheibe ausgebildet sind.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergetriebe aus einem
Hebel (214) besteht, welcher in einem ersten Abstand von
seinem Drehpunkt (222) mit der zweiten Kurve (232) in
Eingriff steht und in einem zweiten Abstand von seinem
Drehpunkt (222) gelenkig mit einem Lenker (238) verbunden
ist, der einerseits an der Blasform (10)
gelagert, andererseits mit dem Eingang (202) des Stell
getriebes (62 a, 62 b, 202, 208, 210) verbunden ist, und daß
der erste Kurvenanteil der zweiten Kurve (232) derart ver
läuft, daß der Gelenkpunkt (236) zwischen dem Hebel (214)
und dem Lenker (238) eine Bewegung parallel zur Hub- und
Senkbewegung der Blasform (10) durchführt,
während der zweite, diesem ersten Anteil überlagerte Kurven
anteil auf diesen Gelenkpunkt (236) eine Bewegung überträgt,
welche den Eingang des Stellgetriebes (202) synchron zu
den bezogen auf die Kurve (220) des Hubantriebs festgelegten
Öffnungs- und Schließzeitpunkten in die Öffnungs- bzw.
Schließstellung überführt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hubantrieb über einen Schwinghebel
(224) erfolgt, der koaxial mit dem in die Kurvenscheibe
(216) eingreifenden Hebel (214) des Steuergetriebes
(214, 238, 230) gelagert ist, und daß beide Kurven
scheiben (216, 218) ebenfalls koaxial zueinander ange
ordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheibe aus zwei zu gemeinsamer
Drehbewegung fest zusammengefügten, jeweils eine Kurvennut
(220, 232) aufweisenden Teilstücken besteht.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
JP55500954A JPS57500468A (de) | 1980-01-22 | 1980-03-25 | |
DE19803034919 DE3034919A1 (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Maschine zur herstellung geblasener kunststoff-hohlkoerper |
EP81100465A EP0033489A1 (de) | 1980-01-22 | 1981-01-22 | Maschine zur Herstellung geblasener Kunststoff-Hohlkörper |
JP56500454A JPS57500058A (de) | 1980-01-22 | 1981-01-22 | |
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-
1980
- 1980-09-16 DE DE19803034919 patent/DE3034919A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19807582A1 (de) * | 1998-02-23 | 1999-08-26 | Krupp Corpoplast Masch | Verfahren und Vorrichtung zur Blasformung von Behältern |
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DE3034919A1 (de) | 1982-04-29 |
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