DE19807582A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Blasformung von Behältern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Blasformung von Behältern

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    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C49/64Heating or cooling preforms, parisons or blown articles
    • B29C49/68Ovens specially adapted for heating preforms or parisons
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen Material, bei dem zu verformende Vorformlinge zunächst einer Temperiereinrichtung zur Temperaturkonditionierung und anschließend einer Blasstation zur Blasverformung zugeführt werden und bei der von Blasformhälften der Blasstation relativ zueinander Öffungs- und Schließbewegungen durchgeführt werden.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen Material, die eine Temperiereinrichtung für zu verformende Vorformlinge sowie eine Blasstation zur Blasverformung aufweist und bei der die Blasstation mit relativ zueinander beweglich angeordneten Blasformhälften versehen ist.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden dazu verwendet, Vorformlinge aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise Vorformlinge aus PET (Polyethylenterephthalat), innerhalb einer Blasmaschine unterschiedlichen Bearbeitungsstationen zuzuführen. Typischerweise weist eine derartige Blasmaschine eine Heizeinrichtung sowie eine Blaseinrichtung auf, in deren Bereich der zuvor temperierte Vorformling durch biaxiale Orientierung zu einem Behälter expandiert wird. Die Expansion erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die in den zu expandierenden Vorformling eingeleitet wird. Der verfahrenstechnische Ablauf bei einer derartigen Expansion des Vorformlings wird in der DE-OS 43 40 291 erläutert. Die Vorrichtung kann ebenfalls dazu verwendet werden, fertig geblasene Behälter aus der Blaseinrichtung zu entnehmen und weiterzufördern.
Der grundsätzliche Aufbau einer Blasstation zur Behälterformung wird in der DE-OS 42 12 583 beschriebenen und Möglichkeiten zur Temperierung der Vorformlinge werden in DE-OS 23 52 926 erläutert.
Innerhalb der Vorrichtung zur Blasformung können die Vorformlinge sowie die geblasenen Behälter mit Hilfe unterschiedlicher Handhabungseinrichtungen trans­ portiert werden. Bewährt hat sich insbesondere die Verwendung von Transportdornen, auf die die Vorformlinge aufgesteckt werden.
Die Verwendung von Tragkörpern zur Handhabung der Vorformlinge weist den Vorteil auf, daß die Vorformlinge mit ihrer Mündung auf dem Kopplungselement des Tragkörpers aufgesteckt werden können und daß während der weiteren Transportbewegungen die verwendeten Transportelemente lediglich auf den Tragkörper und nicht direkt auf den Vorformling einwirken. Hierdurch werden Beschädigungen und Verformungen des durch die Erwärmung weichen Vorformlings vermieden.
Die bekannten Tragkörper in Form von Transportdornen weisen eine hohe mechanische Festigkeit und hierdurch bedingt eine hohe Zuverlässigkeit und eine lange Lebensdauer auf.
Die Formlinge können aber auch mit anderen Trageinrichtungen gehandhabt werden. Die Verwendung von Greifzangen zur Handhabung von Vorformlingen wird beispielsweise in der FR-OS 27 20 679 beschrieben. Ein Spreizdorn, der zur Halterung in einen Mündungsbereich des Vorformlings einführbar ist, wird in der WO 95 33 616 erläutert.
Die bereits erläuterte Handhabung der Formlinge erfolgt zum einen bei den sogenannten Zweistufenverfahren, bei denen die Vorformlinge zunächst in einem Spritzgußverfahren hergestellt, anschließend zwischengelagert und erst später hinsichtlich ihrer Temperatur konditioniert und zu einem Behälter aufgeblasen werden. Zum anderen erfolgt eine Anwendung bei den sogenannten Einstufenverfahren, bei denen die Vorformlinge unmittelbar nach ihrer spritzgußtechnischen Herstellung und einer ausreichenden Verfestigung geeignet temperiert und anschließend aufgeblasen werden.
Bei einer Realisierung von Blaseinrichtungen, bei denen die Formlinge ortsfest angeordneten Bearbeitungsstationen zugeführt werden, besteht eine besondere Problemstellung darin, einen einfachen konstruktiven Aufbau der Bearbeitungsstationen mit einem zuverlässigen, preiswerten und funktionsgerechten Transport der Formlinge zu kombinieren.
Im Hinblick auf die verwendeten Blasstationen sind unterschiedliche Ausführungsformen bekannt. Bei Blasstationen, die auf rotierenden Transporträdern angeordnet sind, ist eine buchartige Aufklappbarkeit der Formträger häufig anzutreffen. Bei ortsfesten Blasstationen, die insbesondere dafür geeignet sind, mehrere Kavitäten zur Behälterformung aufzunehmen, werden typischerweise parallel zueinander angeordnete Platten als Formträger verwendet.
Insbesondere bei einer Verwendung von ortsfesten Blasstationen konnten bislang noch nicht alle Anforderungen im vollen Umfang zufriedenstellend gelöst werden, die an eine einfache konstruktive Realisierung, eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe mechanische Stabilität bei den Betätigungselementen für die Öffnungs- und Schließbewegungen der Blasstationen gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß ein verbesserter Bewegungsablauf im Bereich der Positioniereinrichtung für die Blasformhälften erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blasformhälften von Formträgern gehaltert werden, die zur Durchführung der Öffnungs- und Schließbewegungen von Kniehebeln positioniert werden und daß jeder der Kniehebel relativ zu seiner Hebellängsachse in einem Öffnungszustand der Blasformhälften mit seinem Kniegelenk relativ zur Hebellängsachse versetzt angeordnet wird sowie bei dem das Kniegelenk in einem Schließzustand der Blasformhälften relativ zur Hebellängsachse in eine relativ zur Öffnungspositionierung gegenüberliegende Richtung versetzt positioniert wird.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß eine günstige Kraftverteilung im Antriebssystem für die Blasformhälften unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blasformhälften von Formträgern gehaltert sind, die zur Durchführung von Öffnungs- und Schließbewegungen der Blasformhälften von Kniehebeln positionierbar sind und daß jeder der Kniehebel relativ zu seiner Hebellängsachse in einem Öffnungszustand der Blasformhälften mit seinem Kniegelenk relativ zur Hebellängsachse versetzt angeordnet ist sowie bei der das Kniegelenk in einem Schließzustand der Blasformhälften relativ zur Hebellängsachse in einer relativ zur Öffnungspositionierung gegenüberliegenden Richtung versetzt positioniert ist.
Die Betätigung der Formträger mit Hilfe von Kniehebeln ermöglicht die Erzeugung günstiger Hebelkräfte bei der Durchführung der Positionierbewegungen. Insbesondere ist es möglich, in einem geschlossenen Zustand der Blasformhälften eine weitgehend geradlinige Anordnung der Kniehebel vorzusehen. Hierdurch kann zum einen eine relativ geringe Stellkraft in eine hohe Schließkraft umgesetzt werden, darüber hinaus werden bei einer Expansion der Vorformlinge auf die Blasform einwirkende Kräfte weitgehend von den Steuerelementen ferngehalten und in Lager der Kniehebel eingeleitet. Darüber hinaus ist es möglich, durch die im Schließzustand der Blasform gegenüber der sonstigen Positionierung des Kniegelenkes relativ zur Hebellängsachse gegenüberliegend versetzte Anordnung des Kniegelenkes eine völlige Entlastung des Antriebssystems zu realisieren.
Zur Entlastung des Stellsystems von Kraftbelastungen aufgrund der Druckeinwirkung innerhalb der Blasstation wird vorgeschlagen, daß das Kniegelenk in einer Schließpositionierung der Blasformhälften gegen einen Anschlag geführt ist.
Eine mechanische Steuerung kann dadurch erfolgen, daß Betätigungselemente für die Kniehebel von einem verschwenkbaren Stellhebel angesteuert sind.
Eine ausreichende Systemnachgiebigkeit kann dadurch realisiert werden, daß das Betätigungselement in Richtung seiner Längsachse federnd ausgebildet ist.
Eine besonders einfache Ausführungsform wird dadurch bereitgestellt, daß das Betätigungselement als ein Pneumatikzylinder mit federnd gelagerter Kolbenstange ausgebildet ist.
Eine einfache Kinematik bei der Durchführung der vorgesehenen Stellbewegungen kann dadurch erreicht werden, daß vom Kniehebel und den Ansteuerelementen ein Doppelkniehebel ausgebildet ist.
Ein einfacher Grundaufbau wird dadurch bereitgestellt, daß die Formträger verschieblich - von einer Führungseinrichtung gehaltert sind.
Insbesondere ist daran gedacht, daß die Formträger von Halterungselementen verschieblich im Bereich einer schienenartigen Führungseinrichtung aufgehängt sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist daran gedacht, daß die Blasstation Teil einer Vorrichtung zur Blasformung ist, die gemäß dem Einstufenverfahren arbeitet.
Darüber hinaus ist es aber auch möglich, daß die Blasstation Teil einer Vorrichtung zur Blasformung ist, die gemäß dem Zweistufenverfahren arbeitet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine vereinfachte und schematisierte Seitenansicht einer Blasstation, bei, der die einander gegenüberliegenden Formträger von Kniehebeln positioniert werden,
Fig. 2 Eine Prinzipdarstellung einer Blasvorrichtung mit Blasstation, Reckeinrichtung sowie Übergabeeinrichtung für die Vorformlinge,
Fig. 3 Eine weitere schematisierte Seitenansicht der Blasstation in einem Betriebszustand mit geschlossener Blasform ähnlich zu Fig. 1,
Fig. 4 Eine Darstellung der Blasstation gemäß Fig. 3 in einem geöffneten Zustand der Blasstation und
Fig. 5 Eine stark schematisierte Darstellung zur Veranschaulichung der Kinematik bei der Durchführung von Öffnungs- und Schließbewegungen der Blasstation.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Teil einer Blasvorrichtung (1) zur Herstellung von Behältern aus einem thermoplastischen Material. Die Blasvorrichtung (1) weist einen Grundrahmen (2) mit einer Führungseinrichtung (3) für Formträger (5, 6) einer Blasstation (4) auf. Die Formträger (5, 6) haltern Blasformhälften (7, 8).
Beispielsweise ist es möglich, die Formträger (5, 6) mit Halterungselementen (9) zu versehen, die in eine schienenartige Führungseinrichtung (3) eingreifen. Die Führungseinrichtung (3) und die Halterungselemente (9) können beispielsweise in einem in lotrechter Richtung oberen Bereich der Formträger (5, 6) angeordnet werden, so daß eine hängende Anordnung der Formträger (5, 6) realisiert ist.
Im Bereich der Blasstation (4) ist eine Reckeinrichtung (10) vorgesehen, die mit einer oder mehreren ausfahrbaren Reckstangen versehen ist. Die Anzahl der Reckstangen entspricht der Anzahl der Kavitäten der Blasstation (4). Bei einer Verwendung von Transportdornen zur Halterung der Vorformlinge ist insbesondere daran gedacht, die Reckstangen durch die Transportdorne hindurch in die Vorformlinge einzufahren und eine Längsreckung der Vorformlinge durchzuführen.
Die Formträger (5, 6) sind relativ zueinander positionierbar. Grundsätzlich ist es denkbar, einen der Formträger (5, 6) ortsfest und den anderen der Formträger (5, 6) beweglich anzuordnen. Beim Ausführungsbeispiel in Fig. 1 sind jedoch beide Formträger (5, 6) beweglich angeordnet. Hierdurch läßt sich der auf den einzelnen Formträger (5, 6) entfallende Öffnungshub und somit die für die Öffnungs- und Schließbewegung erforderliche Zeit halbieren.
Zur Positionierung der Formträger (5, 6) sind Kniehebel (11) vorgesehen, die zwischen dem Formträger (5, 6) und dem Grundrahmen (2) angeordnet sind. Der Kniehebel (11) besteht aus Hebelsegmenten (12, 13), die von einem Kniegelenk (14) miteinander verbunden sind. Eines der Hebelsegmente (12, 13) ist zusätzlich über ein Trägergelenk (15) mit dem zugeordneten Formträger (5, 6) und das andere Hebelsegment (12, 13) über ein Rahmengelenk (16) mit dem Grundrahmen (2) verbunden.
Im Bereich des Kniegelenkes (14) greift ein hebelartiges Betätigungselement (17) an, das über ein Drehgelenk (18) mit einem Stellhebel (19) verbunden ist. Über weitere Drehgelenke (20, 21) und Verbindungshebel (22, 23) erfolgt eine Ankopplung an eine Kurvenrolle (24), die von einer Schiene (25) geführt ist.
Die Betätigungseinrichtung für den gegenüberliegenden Formträger (5, 6) ist im wesentlichen gleichartig aufgebaut. Das Betätigungselement (17) kann in Längsrichtung federnd ausgeführt sein. Beispielsweise ist es möglich, eine pneumatische Kolben- Zylinderanordnung vorzusehen, bei der eine Kolbenstange gegen einen anstehenden Gasdruck einfedern kann.
In einer geschlossenen Positionierung der Blasstation (4) ist das Kniegelenk (14) relativ zu einer Hebellängsachse (26) in bezug auf die Positionierung des Betätigungselementes (17) gegenüberliegend und somit versetzt zur Hebellängsachse (26) angeordnet. Insbesondere ist es möglich, das Kniegelenk (14) in dieser Positionierung gegen einen Anschlag (27) zu führen, und hierdurch in einer Übertotpunktlage von den Formträgern (5, 6) in den Kniehebel (11) eingeleitete Kräfte von der Betätigungsmechanik fernzuhalten. Es ist ausreichend, lediglich eine geringe Übertotpunktlage vorzusehen, so daß die wesentlichen Kräfte in Richtung der Hebellängsachse (26) in den Grundrahmen (2) eingeleitet werden.
Zur Ermöglichung einer Entformung von Behältern mit Hinterschneidungen in horizontaler Richtung im Bodenbereich ist eine positionierbare Bodenform (32) vorgesehen, die in vertikaler Richtung verschieblich ist. Zur vertikalen Positionierung der Bodenform (32) ist eine Hubeinrichtung (33) vorgesehen. Insbesondere ist daran gedacht, eine Kopplung der Hubeinrichtung (33) mit den Formträgern (5,6) vorzunehmen. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß eine vertikale Positionierung der Bodenform (32) erst dann erfolgt, wenn in vertikaler Richtung keine Hinterschneidungen mehr mit den Formträgern (5, 6) beziehungsweise den Blasformhälften (7, 8) vorliegen.
Die Kopplung zwischen den Formträgern (5, 6) und der Bodenform (32) kann beispielsweise derart erfolgen, daß für die Durchführung der Vertikalpositionierung der Bodenform (32) eine Steuerkurve (34) vorgesehen ist, in die eine mit der Bodenform (32) verbundene Steuerrolle (35) eingreift. Grundsätzlich ist auch eine kinematische Umkehr denkbar, bei der relativ zu einer ortsfesten Steuerrolle (35) eine mit der Bodenform (32) verbundene Steuerkurve (34) verschieblich ist. Vorzugsweise ist daran gedacht, nach einer ausreichenden Öffnungsbewegung der Formträger (5, 6) einen vertikalen Hub für die Bodenform (32) vorzusehen.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Blasstation (4) in einem größeren Bereich der Blasvorrichtung (1). Es ist insbesondere erkennbar, daß für einen Transport von Vorformlingen (28) und geblasenen Flaschen ein Transportrad (29) vorgesehen ist, das beispielsweise ringartig ausgebildet dem kann. Die Vorformlinge (28) können dem Transportrad (29) im Bereich einer Eingabe (30) gruppenartig zugeführt werden. Insbesondere ist es beispielsweise möglich, die Blasvorrichtung (1) zur Durchführung des sogenannten Einstufenverfahrens durch eine Übergabeeinrichtung (31) an eine Spritzgußmaschine anzukoppeln. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, der Blasvorrichtung (1) zunächst zwischengelagerte Vorformlinge (28) zuzuführen, die durch eine Heizvorrichtung temperiert werden.
Das Transportrad (29) ist rotationsfähig angeordnet und weist entlang seines Umfanges Halteeinrichtungen für Formlinge auf, beispielsweise Tragdorne. Entlang des Transportrades sind eine Heizeinrichtung sowie die Blasstation angeordnet. Die Blasstation (4) kann eine oder zwei Kavitäten (5) aufweisen, insbesondere ist jedoch an die Verwendung von drei oder mehr Kavitäten gedacht. Gemäß einer typischen Dimensionierung sind vier Kavitäten vorgesehen.
Die Heizeinrichtung besteht typischerweise aus Heizkästen, die in einer Transportrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Heizkästen können offen oder tunnelartig konstruiert sein. Gemäß einer weiteren typischen Ausführungsform weisen die Heizkästen Infrarot-Strahler sowie Kühlgebläse auf. Den Heizkästen gegenüberliegend können Reflektoren angeordnet werden.
Die fertiggeblasenen Behälter werden im Bereich einer Entnahme vom Transportrad (29) zu einer Ausgabeeinrichtung übergeben. Im Bereich der Eingabe (30) werden die Vorformlinge (28) dem Transportrad (29) zugeführt.
Bei einer Kombination der Blaseinrichtung mit einer Spritzeinrichtung zu einer Gesamtvorrichtung gemäß dem Einstufenverfahren ist es insbesondere vorteilhaft, einen Zwischenspeicher für die Vorformlinge (28) zu verwenden. Der Zwischenspeicher führt zum einen eine Koordinierung von unterschiedlichen Taktzeiten der Spritzeinrichtung sowie der Blaseinrichtung durch, darüber hinaus kann eine Temperaturvorkonditionierung der Vorformlinge (28) durchgeführt werden. Hinsichtlich der Handhabung der Vorformlinge (28) sowie der Behälter ist insbesondere an einen taktweisen Betrieb der beschriebenen Vorrichtungskomponenten gedacht. Insbesondere kann das Transportrad (29) getaktet betrieben werden.
Fig. 3 zeigt noch einmal weiter vereinfacht den in Fig. 1 dargestellten Bereich der Blasvorrichtung (1). Auch gemäß dieser Darstellung ist die Blasstation (4) geschlossen und die Kniehebel (11) sind derart leicht durchgedrückt, daß die Kniegelenke (14) gegen die Anschläge (27) geführt sind.
Bei der Betriebspositionierung gemäß Fig. 4 ist die Blasstation (4) in einem geöffneten Zustand der Blasformhälften (7, 8) abgebildet. Durch ein Einknicken der Kniegelenke (14) sind die Formträger (5, 6) voneinander weggezogen worden. Relativ zur Hebellängsachse (26) befinden sich die Kniegelenke (14) der Kniehebel (11) auf einer den Anschlägen (27) gegenüberliegenden Seite.
Eine weitere Verdeutlichung des kinematischen Prinzips erfolgt in Fig. 5. Insbesondere ist hier noch einmal verdeutlicht, daß die Halterungselemente (9) beweglich entlang der Führungseinrichtung (3) positionierbar sind und daß, eine ortsfeste Fixierung der Rahmengelenke (16) vorgesehen ist.
Der Vorformling besteht typischerweise aus einem Mündungsabschnitt, einem den Mündungsabschnitt von einem Halsbereich trennenden Stützring, einem den Halsbereich in einen Wandungsabschnitt überleitenden Schulterbereich sowie einem Boden. Der Stützring überkragt den Mündungsabschnitt quer zu einer Längsachse. In der Region des Schulterbereiches erweitert sich der Außendurchmesser des Vorformlings ausgehend vom Halsbereich.
Der Mündungsabschnitt kann beispielsweise mit einem Außengewinde versehen sein, das es ermöglicht, beim fertigen Behälter einen Schraubverschluß aufzusetzen. Es ist aber ebenfalls möglich, den Mündungsabschnitt mit einer Außenwulst zu versehen, um eine Angriffsfläche für einen Kronkorken zu schaffen. Darüber hinaus sind auch eine Vielzahl weiterer Gestaltungen denkbar, um ein Aufsetzen von Steckverschlüssen zu ermöglichen.

Claims (16)

1. Verfahren zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen Material, bei dem zu verformende Vorformlinge zunächst einer Temperiereinrichtung zur Temperaturkonditionierung und anschließend einer Blasstation zur Blasverformung zugeführt werden und bei der von Formhälften der Blasstation relativ zueinander Öffnungs- und Schließbewegungen durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasformhälften (7, 8) von Formträgern (5, 6) gehaltert werden, die zur Durchführung der Öffnungs- und Schließbewegungen von Kniehebeln (11) positioniert werden und daß jeder der Kniehebel (11) relativ zu seiner Hebellängsachse (26) in einem Öffnungszustand der Blasformhälften (7, 8) mit seinem Kniegelenk (14) relativ zur Hebellängsachse (26) versetzt angeordnet wird sowie bei dem das Kniegelenk (14) in einem Schließzustand der Blasformhälften (7, 8) relativ zur Hebellängsachse (26) in eine relativ zur Öffnungspositionierung gegenüberliegende Richtung versetzt positioniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (14) in der Schließpositionierung der Blasformhälften (7, 8) gegen einen Anschlag (27) gedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (14) von einem Betätigungselement (17) gesteuert wird, das im Bereich des Kniegelenkes (14) auf den Kniehebel (11) einwirkt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (17) in Richtung seiner Längsachse federnd auf den Kniehebel (11) einwirkt.
5. Vorrichtung zur Blasformung von Behältern aus einem thermoplastischen Material, die eine Temperiereinrichtung für zu verformende Vorformlinge sowie eine Blasstation zur Blasverformung aufweist und bei der die Blasstation mit relativ zueinander beweglich angeordneten Blasformhälften versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasformhälften (7, 8) von Formträgern (5, 6) gehaltert sind, die zur Durchführung von Öffnungs- und Schließbewegungen der Blasformhälften (7, 8) von Kniehebeln (11) positionierbar sind und daß jeder der Kniehebel (11) relativ zu seiner Hebellängsachse (26) in einem Öffnungszustand der Blasformhälften (7, 8) mit seinem Kniegelenk (14) relativ zur Hebellängsachse (26) versetzt angeordnet ist sowie bei der das Kniegelenk (14) in einem Schließzustand der Blasformhälften (7, 8) relativ zur Hebellängsachse (26) in einer relativ zur Öffnungspositionierung gegenüberliegenden Richtung versetzt positioniert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (14) in einer Schließpositionierung der Blasformhälften (7, 8) gegen einen Anschlag (27) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungselemente (17) für die Kniehebel (11) von einem verschwenkbaren Stellhebel (19) angesteuert sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (17) in Richtung seiner Längsachse federnd ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (17) als ein Pneumatikzylinder mit federnd gelagerter Kolbenstange ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kniehebel (11) und den Ansteuerelementen ein Doppelkniehebel ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger (5, 6) verschieblich von einer Führungseinrichtung (3) gehaltert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger (5, 6) von Halterungselementen (9) verschieblich im Bereich einer schienenartigen Führungseinrichtung (3) aufgehängt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasstation (4) Teil einer Vorrichtung zur Blasformung ist, die gemäß dem Einstufenverfahren arbeitet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche S bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasstation (4) Teil einer Vorrichtung zur Blasformung ist, die gemäß dem Zweistufenverfahren arbeitet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger (5,6) mechanisch mit einer Hubeinrichtung (33) für eine Bodenform (32) gekoppelt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung eine Steuerrolle (35) aufweist, die in einer Steuerkurve (34) geführt ist.
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