DE2520462A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von isolierenden schalenkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von isolierenden schalenkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
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DIpI. Phvs. 1. aET/Ltk
MpiMng. W. WEURM ΛΝι<-Τ RENTEPOHl.
ρ , t i r. ! a Ρ w Λ i t to i J4UHUZ,
SAINT-GOBAIN INDUSTRIES
62, Bd. Victor Hugo
92209 Neuilly sur Seine (Frankreich)
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von isolierenden Schalenkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von rohrförmigen oder in Form von Schalenkörpern ausgebildeten
fasrigen Produkten, insbesondere zur Isolierung von Rohrleitungen o. dgl,, wobei diese Schalenkörper aus Fasern, insbesondere
aus Glasfasern oder anderen mineralischen Fasern bestehen, in denen ein polymerisiertes Bindemittel verteilt
ist. Ein solches Bindemittel kann insbesondere ein Phenolformaldehydharz,
ein Phenolharnstoffharz oder ein Phenolmelaminmischpolymerisat
sein.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, bei dem eine erforderlichenfalls zunächst einen Trockenschrank
durchlaufende Filzmatte mit einem darin verteilten Bindemittel während der Einleitung der Polymerisation des Bindemittels
auf einer umlaufenden Drehspindel geformt und anschließend zur Vervollständigung der Polymerisation einem Wärmeschrank
zugeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das bei kontinuierlicher Durchführung die Massenfertigung von Filzschalenkörpern
erlaubt, d.h. von Schalenkörpern von geringer Dichte und hohem thermischen Isoliervermögen, die einen
geringen Außendurchmesser aufweisen können.
Bei bekannten Verfahren wird der Schalenkörper, in welchem das Harz teilweise polymerisiert ist, auf einer Spindel (Dorn)in einen
Wärmeschrank, gebracht, in dem die endgültige Polymerisation erfolgt. Derartige Verfahren weisen einerseits den Nachteil
auf, daß die Verwendung einer großen Anzahl von Drehspindeln erforderlich ist und daß erhebliche Schwierigkeiten bei der
Handhabung auftreten, andererseits besteht die Gefahr, daß eine Beschädigung des Schalenkörpers in der Nähe der Oberfläche
der Drehspindel erfolgt, da der Schalenkörper mit einer beheizten Drehspindel in Berührung steht, wobei die Temperatur
dieser Oberfläche schwierig zu steuern ist. Ferner erleiden die Drehspindeln selbst, insbesondere wenn sie geringen Durchmesser
aufweisen, im Laufe der Behandlung und der Handhabung nachteilige Beschädigungen.
Bei anderen bekannten Verfahren wird der teilweise polymerisiertes
Harz aufweisende Schalenkörper von der Drehspindel abgehoben und unmittelbar nach dem Aufwickeln, ohne daß irgendein weiterer
Arbeitsgang zur Sicherstellung der Stabilität seiner Abmessungen
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erfolgt, in einen Wärmeschrank zur Durchführung der Polymerisation
geleitet. Derartige Verfahren, bei denen der Schalenkörper unmittelbar nach seinem Aufwickeln, möglicherweise nach schnellem
Glätten seiner Außenoberfläche auf der Drehspindel, weitertransportiert wird, weisen den Nachteil auf, daß man einen
noch verformbaren Schalenkörper ,weiteren Handhabungen unterwirft,
was den Produkten ein wenig schönes Aussehen verleiht. Nimmt man den Schalenkörper nach einer zusätzlichen ausreichenden
Stabilisierung seiner Außenoberfläche von der Drehspindel ab, so wird die Verweilzeit des Schalenkörpers auf der Drehspindel
verlängert und damit der Herstellungstakt beträchtlich verlangsamt. ·
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Verweilzeit des Filzes auf der formenden Drehspindel auf ein Minimum reduziert
und der völlig stabilisierte Schalenkörper innerhalb kürzester Zeit zur Polymerisation in den Wärmeschrank gebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die
folgenden Verfahrensschritte:
a) Tn einem ersten Stadium wird der aus Fasern bestehende Filz
mit darin verteiltem Bindemittel auf eine beheizten Drehspindel aufgewickelt, wobei die Temperatur der Drehspindel und die Aufwickeldauer
des Filzes auf der Drehspindel so gewählt sind, daß eine innere, gehärtete Oberfläche in Berührung mit der Drehspindel
gebildet wird, die das Aufwickeln sicherstellt, wobei die Polymerisation des Bindemittels in der Nähe der inneren Oberfläche
eingeleitet wird;
b) in einem zweiten Stadium wird die gesamte äußere Oberfläche des so hergestellten und von der Drehspindel getrennten Pro- ·
duktes unter leichten Druck in Berührung mit einer glatten, beheizten
Oberfläche gebracht, wobei die Temperatur dieser Oberfläche und die Berührungszeit so eingestellt sind, daß einerseits
eine rasche Härtung der äußeren Oberfläche erfolgt und andererseits in der Nähe der äußeren Oberfläche die Polymeri-
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sation eingeleitet wird, welche jedoch dabei außerhalb der inneren und der äußeren Oberfläche unvollständig bleibt;
c) in einem dritten Stadium wird der so hergestellte Schalenkörper in einen beheizten Raum gebracht, wo auf seiner gesamten
Fläche der freie Durchtritt von heißen Gasen zur Sicherstellung einer gleichmässigen Polymerisation vorgegebenen Grades
für die gesamte Dicke des Schalenkörpers ermöglicht wird.
Bei einer Ausführungsform ist das Verfahren durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
a) Abschneiden vorgegebener Längen des Filzes mit darin verteiltem Bindemittel und Zuführung zu einer Formeinrichtung;
b) Aufwickeln der Filzmatte in einer Vielzahl von Wicklungen auf einer auf eine solche Temperatur aufgeheizten Drehspindel, daß
der Filz anfänglich auf der Dr.ehspindel haftet und eine ausreichende Polymerisation zur Erzeugung einer gehärteten
Innenoberfläche, die ein Ablösen des Filzes von der Drehspindel ermöglicht, rasch erfolgt, wobei die Polymerisation in der
Nähe der Innenoberfläche eingeleitet wird;
c) Abnehmen des Schalenkörpers von der Drehspindel;
d) Weiterleiten des Schalenkörpers zu einer geeignete Einrichtung zur Sicherstellung einer Polymerisation des Harzes auf dessen
gesamter Dicke, indem man den Schalenkörper verschiebt unter Rotation um seine Achse und unter Ausübung eines -leichten Druckes und
in Berührung mit einer beheizten Fläche von einer solchen. Temperatur daß eine ausreichende Polymerisation des Harzes der äußeren
Oberfläche zur Schaffung einer gehärteten Außen oberfläche erfolgt
und daß eine definitive Glättung der Außenoberfläche und eine Stabilisierung der Abmessungen des Schalenkörpers sichergestellt
ist, wobei die Polymerisation außerhalb der inneren und der äußeren Oberfläche unvollständig bleibt;
d) Einbringen des Schalenkörpers ins Innere eines Wärmeschrankes (Wärmeofens )wobei auf der gesamten Fläche freier Durchtritt
von heißen Gasen möglich und eine gleichmässige PoIy-
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merisation vorgegebenen Grades über die gesamte Dicke des Schalenkörpers
sichergestellt ist;
f) Abschneiden der Ränder der Schalenkörper am Ausgang des Wärmeschrankes
zur Einstellung der Länge der Schalenkörper; und
g) gegebenenfalls Hindurchführung des Schalenkörpers durch ein Schneideorgan, um den Schalenkörper über seine gesamte Länge mit
einem Schlitz zu versehen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Zerschneiden des ursprünglich in Form einer endlosen Bahn vorliegenden Filzes auf
eine vorgegebene Länge dadurch erfolgen, daß man einen ruckartigen Zug auf den Filz ausübt, insbesondere durch Blockieren des Filzes
stromaufwärts oder Beschleunigen des Filzes stromabwärts, wobei dieser Vorgang zur Erzielung der erforderlichen sukzessiven Abtrennungen
von der Filzmatte regelmässig wiederholt wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Filz der zum Auf- . wickeln dienenden Drehspindel vom Abtrennpunkt bis zur Drehspindel
in Berührung mit einer glatten Halterung zugeführt und gehaltert, welche beim Aufwickeln einGleiten ohne Zerreißen ermöglicht, auch
wenn die Beschleunigung der Bewegung des Filzes mit zunehmenden Durchmesser des Schalenkörpers bei dessen Herstellung nach und
nach zunimmt.
Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be-r
steht darin, daß die Drehspindel auf eine Temperatur erwärmt wird,
die das Anhaften der ersten Wicklung, die Herstellung einer kontinuierlichen und in ihren Abmessungen stabilen gehärteten
inneren Oberfläche zum Aufrechterhalten der der Drehspindel entsprechenden Form nach ihrem Ablösen ermöglicht, obwohl sich
das Bindemittel im übrigen Teil des Schalenkörpers in einem noch nicht vollständig polymerisierten Zustand befindet, und
die nach der vollständigen Härtung dieser Oberfläche die Ab-
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lösung des Schalenkörpers von der Drehspindel zur Abnahme des Schalenkörpers von der Drehspindel ermöglicht.
Die Erfindung erlaubt .- die Herstellung der inneren, gehärteten
Oberfläche in einer Zeitspanne, die praktisch der Aufwickeldauer des Filzes auf der Drehspindel entspricht.
Der so hergestellte Schalenkörper kann wegen der vorhandenen gehärteten inneren Oberfläche unmittelbar nach Beendigung des
Aufwickeins von der Drehspindel gelöst und von dieser entweder im gleichen.Moment oder nach Ablauf einer kurzen Zeitspanne
zur Herstellung einer im wesentlichen mechanisch erfolgenden Glättung des Schalenkörpers von der Drehspindel abgenommen
werden.
Erfindungsgemäß ist ferner die Verwendung mindestens eines in seiner
Bewegung gesteuerten Druckorganes vorgesehen,welches während des Aufwickelns
mit dem Schalenkörper in Berührung steht, einen konstanten Druck auf den Schalenkörper ausübt und nach dem Ablösen
der inneren Oberfläche von der Drehspindel die Drehbewegung des Schalenkörpers aufrecht erhält.
Insbesondere ist die Verwendung von mehreren, um die Drehspindel angeordneten Rollen vorgesehen , die eine vollständige Regelmässigkeit
des Aufwickeins und eine gute Kohäsion des Schalenkörpers sicherstellen.
In Weiterbildung der Erfindung wird der Schalenkörper
nach seiner Herstellung und Trennung von der Drehspindel zwischen zwei Planflächen in Berührung mit diesen eingeführt ,wobei die
se Planflächen gegeneinander eine derartige Bewegung ausführen, daß der Schalenkörper in Drehung versetzt und mitgenommen wird( und
mindestens eine dieser Flächen zur Durchführung der Polymerisation
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des Harzes der äußeren Oberfläche und abschließenden Glättung
dieser Oberfläche beheizt ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Schalenkörper nach der Ausbildung seiner Außenoberfläche in
einen Wärmeschrank geführt, in dessen Innerem der Schalenkörper gleichzeitig eine Translations- und eine Rotationsbewegung
aufgrund der sukzessiv auf seine Außenwand aisgeübten Berührung erfährt und auf seiner gesamten Oberfläche ein Durchtritt,
heißer Gase erfolgt, die eine homogene Polymerisation über die gesamte Dicke des Schalenkörpers sicherstellen·
Besonders vorteilhaft bei der Durchführung des VerfahreB
ist es, wenn die Berührung längs der Mantellinien des Schalenkörpers erfolgt,
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Schlitzen
des Schalenkörpers längs einer Mantellinie dadurch sichergestellt, daß eine relative Translationsbewegung zwischen dem
Schneideorgan und dem Schalenkörper in dessen Achsenrichtung hervorgerufen wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Schneideorgan fest und in Verbindung mit einem Zentrierorgan angeordnet, welches
ins Innere des Schalenkörpers eindringt und sich längs dessen Achse verschiebt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in:
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Fig. 1a - 1b eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage;
Fig. 2a - 2d Seitenansichten der Einrichtung zum Zertrennen (Ab-
reissen) der Filzmatte im. Laufe eines Arbeitszyklus;
Fig, 3 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Transport der
Filzstücke von der Abtrenneinrichtung zur Wickeleinrichtung;
Fig* 3a eine Seitenansicht einer anderen Ausführüngsform der
Transporteinrichtung für die Filzstücke;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Aufwickele inri chtung
Fig. 5 einen Teilschnitt der Einrichtung nach Fig. 4;
Fig. 6 und 7 Teilansichten im Schnitt der Einrichtung nach Fig. 4;
Fig., 8 eine Unteransicht zur Darstellung der Rollen und des
Mechanismus, der den Rollen einen synchronisierten Gang erteilt;
Fig, 9 eine perspektivische Darstellung der Umlaufs steuerung ■ ;
der Rollen;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Einrichtung zur Übergabe der Schalenkörper
von der Aufwickel einrichtung zur Einrichtung zum
Glätten und zur Polymerisation der äußeren Oberfläche der Schalenkörper;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Glätteinrichtung;
Fig. 12 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 11;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Wärmeschrankes zur Polymerisation, bei der einige Teile entfernt sind;
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Fig. 14 und 15 Einzelansichten einer im Wärmeschrank angeordneten
Einrichtung zum Antrieb und zum Drehen der Schalenkörper;
Fig. I6a-i6f schematische Ansichten zur Darstellung der Bewegung
eines Schalenkörpers im Wärmeschrank';.
Fig. 17 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Abschneiden der Ränder der Schalenkörper?
Fig. 18 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zum Verschwenken
der Schalenkörper;
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung einer Einrichtung zum Anbringen von Längs schlitzen an den Schalenkörpern;
Fig. 20 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 19;
Fig. 21 einen Querschnitt eines mit einer Einrichtung nach Fig. 19 geschlitzten Schalenkörpers;
Fig. 22 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Schneidewerkzeuges;
Fig. 23 und 24 Querschnitte des Schneidwerkzeuges nach Fig. 22;
Fig. 25 einen Querschnitt eines Schalenkörpers mit einem eingeschnittenen
Profil;
Fig. 26-28 Profile von Schneidemessern mit mehreren Klingen;und in
Fig. 29 eine Darstellung eines gestreckten Schalenkörpers, der mit mehreren Klingen eingeschnitten worden ist.
- 10 -509848/0769 COPY
Die in den Fig. 1a - 1b dargestellte Anlage weist nacheinander folgende Einrichtungen auf:
Einen Trockenschrank 2 der durch einen Förderer 3 eine Filzmatte bzw.
ein Filzvlies 1 mit einem zwischen den Fasern verteilten Bindemittel
aufnimmt. Ein derartiger Trockenschrank kann von beliebiger bekannter, geeigneter Bauart sein, und braucht nicht im einzelnen beschrieben
zu werden;
eine Einrichtung 4, die das Zertrennen der ursprünglichen Matte 1 in Stücke vorgegebener Länge ermöglicht;
einen Förderer 5 zum Transport der Filzstücke; eine Einrichtung 6 mit einer Drehspindel zum Aufwickeln der Filzstücke
zur Herstellung von Schalenkörpern, wobei die innere Oberfläche der Schalenkörper polymerisiert wird;
ein Übergabeorgan 7;
eine Einrichtung 8, der die Schalenkörper vom Übergabeorgan 7
zugeführt werden und die zur Sicherstellung der Polymerisation der äußeren Oberfläche der Schalenkörper und deren Glättung
dient;
einen Wärmeschrank 9 zur Beendigung der Polymerisation der Schalenkörper;
eine Schneideeinrichtung 10 zum Abschneiden der Ränder der Schalenkörper,
so daß die Schalenkörper eine gewünschte Länge erhalten; eine Schlitzeinrichtung 11 zum Anbringen von Längs schlitzen an den
Schalenkörpern;
sowie eine Station 12 zur Verpackung der Schalenkörper.
sowie eine Station 12 zur Verpackung der Schalenkörper.
Einrichtung zum Abtrennen von Stücken von der Filzmatte (Fig. 2a
bis 2d)
Die Einrichtung weist vier angetriebene Rollen auf, die synchron mit dem Förderer 5 umlaufen. Die hinteren Rollen 14 - 14a laufen
ständig mit der Umfangsgeschwindigkeit V2 um. Die vorderen Rollen 13 - 13a werden abwechselnd eingekuppelt und drehen sich
mit der Umfangsgeschwindigkeit V2, oder aber abgebremst, insbesondere unter der Wirkung einer Schaltuhr.
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In Fig. 2a ist der "Beginn des Arbeitszyklus dieser Einrichtung
dargestellt. Dabei ist gerade ein Stück einer Matte (Bahn)hergestellt
und das vordere Ende der Matte 1 zwischen den Rollen 13 - 13a gehaltert, welche ausgekuppelt und abgebremst sind. Die Matte 1
befindet sich direkt gegenüber einem Abtastorgan, beispielsweise einer mit einer Fotozelle arbeitenden Lichtschranke.
Die aus dem Trockenschrank 2 mit konstanter Geschwindigkeit V1 austretende Matte sammelt sich unter Bildung eines Durchhanges vor
den Rollen 13 - 13a, die in ausgekuppelter und gebremster Stellung bleiben,(vgl. Fig. 2b).
Die von der Lichtschranke 15 ausgelöste Schaltuhr bewirkt nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne, welche der zu erzeugenden Länge des Filzstückes entspricht, ein Einkuppeln der Rollen 13 13a
mit der Umfangs.geschwindigkeit V2, wodurch ein Abbau des Durchhanges stattfindet (vgl. Fig. 2c).
Nach dem vollständigen Abbau des Durchhanges befindet sich die Filzmatte direkt gegenüber der Lichtschranke 15 und unterbricht
diese, wodurch die Rollen 13 durch 13a von neuem blockiert werden. Aufgrund der von den umlaufenden Rollen 14 - 14a auf den Filz
ausgeübten Zugkraft wird der Filz zwischen den Rollen 13-13a und
14 - 14a abgetrennt (abgerissen) (vgl. Fig. 2d).Das abgetrennte Stück wird weitertransportiert und ein neuer Zyklus beginnt.
Der die Filzstücke von der Abtrenneinrichtung zur Aufwickeleinrichtung
transportierende Förderer weist ein glattes Förderband 16 aus Polyamid auf, wodurch dem Filz ein Gleiten ermöglicht
wird, ohne beim Aufwickeln abzureißen. Tatsächlich wird beim Aufwickeln dem Filz eine nach und nach zunehmende Beschleunigung
wegen der Vergrößerung des Durchmessers des Schalenkörpers bei dessen Herstellung erteilt.
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Das Förderband Λβ ist horizontal auf einer Reihe von Rollen 17
kleinen Durchmessers oder längs verlaufenden Führungen gelagert und wird von einer stufenlos regelbaren Antriebsvorrichtung 18
gesteuert, welche auch die Rollen der Abtrenneinrichtung antreibt.
Auf der Seite der Einrichtung zum Aufwickeln der Filzstücke endet der hintere Teil des das Förderband tragenden Rahmens in einem
nasenförmigen, angelenkten Teil, wobei die am Ende angeordnete Rolle 19 in ihrer Höhe einstellbar ist. Die Einrichtung ermöglicht
die Zuführung von Filzstücken in der zum Aufwickeln geeigneten Stellung. Statt eines Förderers mit einem Förderband
kann auch eine in Fig. 5a dargestellte Transporteinrichtung verwendet
werden, die Rollen 13 - 13a und 14 - 14a, ein Förderband
16 und eine in ihrer Höhe einstellbare Rolle 19 aufweist, wobei die Geschwindigkeit der Rollen und des Förderbandes beim Aufwickeln
des Filzes erhöht und die Geschwindigkeit der Rolle 14a
von einem Drehzahlgeber 18a gesteuert wird, welcher von einer der mit der Drehspindel zum Aufwickeln des Filzes -zusammenwirkenden
Rollen abhängt.
Die Einrichtung weist eine beheizte, aus zwei Teilen 20 - 20a bestehende Drehspindel und drei Rollen 21 mit parallel zur
Drehspindel verlaufenden Achsen auf, welche ungefähr in Winkelabständen von 120° um die Drehspindel angeordnet sind. Die als
Führung dienenden Rollen 21 sind mechanisch miteinander verbunden und trennen sich fortschreitend nach und nach bei der Herstellung
des Schalenkörpers von der Achse der Drehspindel.
Die Elemente 20 - 20a der Drehspindel sind auf Schlitten 22 angeordnet,
die sich in im Inneren einer Schutzhaube 24 erstreckenden quer verlaufenden Formträgern 23 verschieben, wobei mit Kugellagern
versehene Führungsschienen 33 und Rollen 33a die Verschiebung der Schlitten ermöglichen. Die Drehung der zweiteiligen Drehspindel
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20 - 20a erfolgt unter Einwirkung eines Motores 25 über eine Übertragungswelle 26. Die Schlitten 22 werden von Betätigungsanrichtungen
oder Hydrauliken 27 zur Verschiebung der zweiteiligen Drehspindel 20 - 20a betätigt.
Die Rollen 21 werden über eine angetriebene Achse 28 und eine Untersetzung 29 in Drehbewegung versetzt. Die Entfernung der
Rollen 21 gegenüber der Achse der Drehspindel erfolgt unter der Einwirkung von angelenkten Armen 30, die mit Spurstangenhebeln
verbunden sind, welche von einer Betätigungseinrichtung oder Hydraulik 31 · gesteuert und an Seitenflanschen 34 angeordnet
sind, wobei die Enden der Arme 30 in Führungsschienen 35 gleiten. Ein Kollektor 36 zur Stromzuführung ermöglicht die Einschaltung
von Widerständen zur Sicherstellung der Beheizung der zweiteiligen Drehspindel 20 - 20a. - -
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Vor dem Eintreffen von Filzstücken stehen die beiden Elemente
der zweiteiligen Drehspindel 20 - 20a in Berührung miteinander und sind auf eine Temperatur von ungefähr 4000C aufgeheizt.
Das vordere Ende des Filzstückes kommt mit der Drehspindel in Berührung und bleibt zur Herstellung der ersten Wicklung an
der Drehspindel haften. Die Polymerisation der inneren Oberfläche des Schalenkörpers vollzieht sich während des Aufwickeins.
Die Drehspindel läuft mit konstanter Geschwindigkeit im Drehzahlbereich von 80 bis 800 Umdrehungen pro Minute um,
so daß der Filz sich mit zunehmender Tangentialgeschwindigkeit aufwickelt. Die drei mechanisch miteinander verbundenen Rollen
21 entfernen sich gleichzeitig mit geringer Geschwindigkeit unter Ausübung eines konstanten Druckes auf den Schalenkörper
bei dessen Herstellung. Am Ende des Aufwickelvorganges trennt sich der Schalenkörper aufgrund der raschen Polymerisation des
Harzes seiner inneren Oberfläche von der Drehspindel, wobei seine Drehbewegung von den Rollen 21 aufrecht erhalten wird. Die
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Entfernung der Rollen und die Drehung der zweiteiligen Drehspindel
hört nach der Fertigstellung des Schalenkörpers auf. In dieser Phase der Halterung und Drehung durch die Rollen 21 erfolgt insofern
eine weitere Behandlung des vorgeformten Schalenkörpers, als durch die Berührung mit den Rollen eine weitere Glättung stattfindet.
Am Ende dieses Arbeitsganges werden die Rollen 21 und die zweiteilige Drehspindel 20 - 20a rasch entfernt und der Schalenkörper
fällt heraus. Unmittelbar nach dem Herausfallen des Schalenkörpers bewegen sich die Rollen 21 um die Drehspindel
aufeinander zu und führen diese während der Rückkehr in ihre Verbindungsstellung, wobei diese gleichzeitig wieder in Drehung
versetzt wird. Anschließend kann ein neuer AufWiekelzyklus beginnen.
Der aus dieser Einrichtung herauskommende Schalenkörper 1b weist
eine innere gehärtete und geglättete Oberfläche infolge der Berührung des Filzes mit der beheizten Drehspindel sowie eine
Außenoberfläche auf, welche unter der Einwirkung der Rollen 21 einer ersten Glättung unterzogen worden ist.
Der Arbeitszyklus der Drehspindel und der Rollen kann von einer Lichtschranke gesteuert werden, die durch ein vom Förderband 16
zugeführtes Filzstück unterbrochen wird und die den Beginn des Arbeitszyklus nach einer einstellbaren Verzögerung in Abhängigkeit
von der Dauer des Durchlaufes von der Zelle zur Drehspindel steuert.
Ubergabeorgan für die Schalenkörper von der Herstellungseinrichtung zur Einrichtung zur Polymerisation ihrer äußeren Oberfläche (Fig. 10)
Das Organ 7 nimmt die Schalenkörper 1b in einer horizontal unter der Aufwickeleinrichtung angeordneten Aufnahmerinne 40 auf. Die
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Aufnahmerinne 40 ist an einen Tragrahmen 41 angeschlossen, der an eine Achse 42 angelenkt ist und sich unter der Wirkung einer
Betätigungsvorrichtung oder Hydraulik 43 schwenken lässt. Am Ende der Bahn der Hydraulik 43 rollt der während seiner Übergabe
in seiner Gesamtlänge von der Aufnahmerinne 40 gehalterte Schalenkörper 1b aus der Aufnahmerinne und wird quer auf dem Förderband
der Einrichtung zur Polymerisation der äußeren Oberfläche angeordnet.
Einrichtung zur Polymerisation der äußeren Oberfläche der Schalenkörper (Fig.' 11 und 12)
Die Einrichtung 8 weist einen Tragrahmen 44 in Form eines doppelten Portalrahmens auf, der an seiner Oberseite eine Einrichtung
zum Anheben und zur Einstellung der Höhe einer mit im Inneren mit elektrischen Widerständen versehenen Heizplatte 45
auf. Die Hebeeinrichtung ist mit einem Untersetzungsgetriebe mit elektromagnetischer Bremse und mit vier gleichzeitig vom
Untersetzungsgetriebe gesteuerten Schraubengewinden 47 versehen. Die Hydrauliken sind mit Stangen 48 einstellbarer Länge
mit der Heizplatte 45 verbunden und an der Heizplatte mit Gabelgelenken 49 angelenkt. Auf diese Weise wird die Heizplatte 45
horizontal von den Hydrauliken gelagert.
An ihrer Unterseite weist die Einrichtung ein von einer stufenlos regelbaren Antriebsvorrichtung 51 angetriebenes und horizontal
zwischen zwei Rollen 52 gespanntes Förderband 50 auf, dessen Oberteil von Rollen 53 kleinen Durchmessers gehalten wird. Zwei
seitlich am Förderband angeschlossene Ketten sorgen für dessen Führung.
Die Temperatur der Heizplatte beträgt ungefähr 4000C.
Die vom Übergabeorgan zugeführten Schalenkörper 1b laufen zwischen
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dem Förderband 50 und der Platte 45 hindurch und rücken unter der Wirkung des leichten Druckes des Förderbandes gegen die
Platte vor, wobei sie sich um ihre Achse drehen. Dadurch erfolgt ein Abschleifen(Berichtigung) des Außendurchmessers sowie eine Stabilisierung
des Außenumfanges des Schalenkörpers. Darüber hinaus wird aufgrund der Temperatur der Platte 45 die äußere Oberfläche
der Schalenkörper polymerisiert und erhält eine glatte, gut aussehende Haut, die ein weiteres Abschleifen unnötig macht.
Wärmeschrank zur Polymerisation der Schalenkörper (Fig. 13 bis I6f) * .
Die aus der Glätteinrichtung herauskommenden Schalenkörper
werden einem Wärmeschrank 9 zur Durchführung einer vollständigen und gleichmässigen Härtung der Schalenkörper bei einer Temperatur
von ungefähr 2500C zugeführt, was die Polymerisation bei
einem Minimum an Rauch- und Gasentwicklung ermöglicht. Während der Aushärtung in dem Wärmeschrank werden die Schalenkörper
zur Vermeidung der Abspaltung von Außenwicklungen unbelastet und ohne Stöße oder Reibungseingriff transportiert, was sonst
zu unerwünschten Fehlern im Aussehen der Oberfläche führte. Darüber hinaus werden die Schalenkörper während ihres Aufenthaltes
in dem Wärmeschrank vollständig über die gesamte Länge flach gehalten und vollständige Umdrehungen der Schalenkörper
um ihre Achsen zur gleichförmigen Härtung durchgeführt.
Unmittelbar nach dem Ausgang der Glätteinrichtung wird jeder Schalenkörper zur maximalen Ausnutzung der zugeführten Wärme
infolge der Berührung mit der Heizplatte von einer Hebevorrichtung mit einer an eine Stange einer Hydraulik 56 angeschlossenen
Aufnahmerinne 54 aufgenommen. Eine Fotozelle registriert die Anwesenheit eines Schalenkörpers und steuert
deren Übergabe ins obere Niveau des Wärmeschrankes. Während der Vertikalbewegung wird die seitliche Stellung des Schalenkörpers
durch Führungsschienen richtiggestellt. Am Ende des Hydraulik-
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hubes dreht sich die Aufnahmerinne 54 und der Schalenkörper rollt ins Innere des Wärmeschrankes. Eine von einer Hydraulik
62 betätigte Eintrittsklappe 61 hält den Schalenkörper einen Moment vor seinem Eintreten an. Das Öffnen der Klappe 61 ist
zur Verringerung von Wärmeverlusten im Wärmeschrank verzögert und zeitlich begrenzt.
Der Wärmeschrank weist mehrere übereinander angeordnete Niveaus zur Verlängerung der Aufenthaltsdauer von Schalenkörpern im
Wärmeschrank bei gleichzeitiger Begrenzung der Länge dieser Einrichtung auf, wobei im Ausführungsbeispiel fünf Niveaus erkennbar
sind.
Jedes Niveau weist eine Auflagereinrichtung für transversal verlaufende
Stangen 63auf, deren Enden auf Kurbelzapfen 64 von Kurbelwellen
65 aufliegen. Die Enden der Stangen 63 sind senkrecht in in Profilteilen 67 angeordneten Schlitzen 66 geführt. Die Winkelversetzung
der Kurbelzapfen 64 ist so gewählt, daß die Stangen eine Auflagereinrichtung mit sinusförmigem Gang bilden. Im Ausführungsbeispiel
weist ein 360o«Umgang einer Kurbelwelle sechs
jeweils um 60° versetzte Kurbelzapfen auf.
Die Kurbelwellen 65 werden von einer stufenlos regelbaren Antriebsvorrichtung
68 über eine mit Zahnrädern 70 an den Kurbelwellen in Eingriff" stehenden Ketten 69 ständig zu einer Drehbewegung angetrieben.
Aufgrund der ständigen Drehung der Kurbelwellen 65 verformt sich
die von den Stangen 63 gebildete Auflagereinrichtung mit sinusförmigem Gang fortschreitend unter Aufrechterhaltung des gleichen
Taktes und der gleichen Amplitude. Daraus ergibt sich eine überlagerte Translations- und Rotationsbewegung der Schalenkörper.
In den Fig. 16a bis I6f ist die nach und nach infolge der Drehung
der Kurbelwelle erfolgende Bewegung eines Schalenkörpers dargestellt, wobei die einzelnen Abbildungen den fortschreitenden Drehungen von
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je 60° der Kurbelwelle entsprechen. Der durch sein Eigengewicht
angetriebene Schalenkörper bleibt im Verlauf der Verschiebung der Sinuskurve im Wellental, wodurch der Schalenkörper unter Ausübung
einer Drehung um seine Achse vorrückt.
Jedes Niveau weist zwei Kurbelwellen mit einem derartigen 36O°-
Umgang auf, daß die Schalenkörper den Wärmeschrank über seine gesamte Länge durchsetzen. Nach dem Überschreiten der letzten
quer angeordneten Stange eines Niveaus fallen die Schalenkörper auf die von Stangen gebildete Auflagerfläche des folgenden Niveaus
und durchlaufen dieses unter den gleichen Bedingungen wie oben angegeben, wobei ein erneuter Transport in horizontaler, jedoch entgegengesetzter
Richtung erfolgt» Die Schalenkörper verlassen das untere Niveau des Wärmeschrankes, indem sie über eine geneigte
Ebene 71 laufen. "' ' ·'
Die Beheizung des Wärmeschrankes wird mit am Boden 73 des Wärmeschrankes
angeordneten Gasbrennern 72 sichergestellt, über denen kleine aus nicht oxidierendem Metall bestehende Abdeckungen 74
zur Vermeidung von lokalen Überhitzungen des unteren Niveaus des Wärmeschrankes angeordnet sind. Die homogene Verteilung
der aufsteigenden Heißluft über die gesamte Höhe des Wärmeschrankes wird mit einem parallel zur Oberseite der Abdeckungen
74 und in einem gewissen Abstand von diesem angeordneten dünnen perforierten Blech 75 erreicht. Die Heißluft wird nach ihrer
Berührung mit den im Wärmeschrank vorhandenen Schalenkörpern durch einen Abzug 76 abgezogen.
Einrichtung zum Abschneiden der Ränder von Schalenkörpern (Fig. 17)
Die aus dem Wärmeschrank herauskommenden Schalenkörper werden durch die Schwerkraft einer mit zwei Ketten 80 versehenen Hebe. vorrichtung
zugeführt, an der Paletten 81 befestigt sind. Die
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I*
Ketten 80 sind zwischen zwei Zahnrädern 82 und 83 gespannt und das Zahnrad 83 von einem Untersetzungsgetriebe 84 gesteuert.
Auf "beiden Seiten der Ketten sind feste seitliche Führungen 85
zur Steuerung der richtigen Stellung der Schalenkörper angeordnet, welche sich sonst nach rechts oder links verschieben könnten.
Die Einrichtung weist ferner eine aus einem Blech 90 bestehende, in der Ebene der hinauflaufenden Enden der Ketten 80 angeordnete
untere Führung zur Halterung der Schalenkörper während ihres Durchlaufes auf. Das Blech 90 ist an seinem Oberteil gebogen und
bildet eine geneigte Ebene 91. Außer dieser Führung ist eine weitere aus zwei parallel zum Blech 90 verlaufenden Platten 92
bestehende ,.obere Führung angeordnet. Der Abstand zwischen den
Platten 92 und dem Blech 90 ist mit zwei Spurstangenhebeln 93 und 94 einstellbar, wobei der Spurstangenhebel 93 von einem Handrad
95 gesteuert und der Spurstangenhebel 94 auf einem Verriegelungsorgan 96 angeordnet ist.
Am Ausgang der Führungen 85 kommen die Enden der Schalenkörper
in Berührung mit zwei Kreissägen 86, deren Welle von einem Motor angetrieben ist und die die Schalenkörper auf die gewünschte
Länge zurechtschneiden.
Die abgeschnittenen Ränder fallen aufgrund ihres Eigengewichtes auf eine Rutsche 87, während die Schalenkörper vorgegebener Länge
am Scheitel der Hebevorrichtung ankommen und auf die geneigte Ebene 91 kippen, welche die Schalenkörper der nächsten Einrichtung
zuleitet.
Nach dem Schwenken der Schalenkörper mit Hilfe einer Einrichtung mit einem Anschlag 100 und einer Gleitschiene 101 (vgl. Fig. 18)
werden die Schalenkörper einem mit Ziehrollen versehenen Rollenförderer 102 zugeleitet, dessen Höhe in der Weise einstellbar ist,
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daß die Schalenkörper genau in der Achse des Messerträgers des Schlitzwerkzeuges weitergefördert werden.
Das Schlitzwerkzeug ist mit einer Zylinderstange 103 versehen,
in der durch einfaches Einsetzen in einer diametral hindurchgehenden Ebene ein Schneidemesser mit dreieckiger Klinge befestigt
ist, dessen Spitze gegen die ankommenden Schalenkörper gerichtet und dessen Basis asymmetrisch bezüglich der Achse der
Stange in der Weise angeordnet ist, daß das Messer einen mit der gesamten Dicke des Schalenkörpers in Eingriff kommenden Teil
104a sowie einen Teil 104b aufweist, der nur einen Teil der Dicke des Schalenkörpers schneidet.
Die Stange 103 ist mit einer Spitze 105 zum Eingriff mit dem am Schneidwerkzeug ankommenden Schalenkörper und mit einer fest
am Rahmen 107 befestigten Halterung 106 versehen. Auf beiden Seiten des Schneidewerkzeuges ist je eine flankierende Anordnung
108 mit senkrecht angeordneten gerippten Transportgurten angebracht,
während zwischen den Enden der Transportgurte Platten
109 angeordnet sind, die einen Widerstand der Transportgurte gegen den von den Schalenkörpern ausgeübten Druck ermöglichen.
Die angetriebenen Rollen 110 der Transportgurte 108 werden von einer im Rahmen 107 angeordneten stufenlos regelbaren Antriebsvorrichtung
112 in Drehbewegung versetzt. Der Abstand zwischen den Transportgurten 108 ist mit geeigneten-im Rahmen 107 angeordneten
und von Handrädern 113 betätigten Einrichtungen einstellbar.
Die Bewegung der Transportgurte 108 bewirkt eine Mitnahme der
Schalenkörper auf das Schneidewerkzeug, dessen Klinge durch die gesamte Dicke des Schalenkörpers verlaufende Schlitze 114
sowie auf einen Teil der Dicke begrenzte Schlitze 115 bildet (vgl. Fig. 21). Die Schlitze ermöglichen ein Öffnen der Schalen-
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körper bei ihrer Verwendung, wobei der unvollständige Schlitz eine ausreichend schwache Materialdicke übrig lässt, die ein
scharnierartiges Öffnen des Schalenkörpers ermöglicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 22 ist die Klinge des Schneidewerkzeuges
so angeordnet, daß ihre Teile 104a und 104b die Schalenkörper nur an einem Teil ihrer Dicke schlitzen. Das Schneidewerkzeug
weist ein vor dem Messerteil 104a der Klinge angeordnetes Schneiderädchen 116 auf, das an den Schalenkörpern einen auf einen
Teil der Dicke des Schalenkörpers begrenzten Schnitt anbringt. Dieser Schnitt kann in der Ebene des vom Messerteil 104a der Klinge
erzeugten Ebene (vgl. Fig. 23) oder aber in einer um einen Winkel versetzten Ebene liegen (vgl. Fig. 24). Im ersten Fall erhält
man Schlitze wie sie von einem Schneidewerkzeug nach Fig. 19 erzeugt werden, während man im zweiten Falle einen gegenüber dem unvollständigen
Schlitz 114a versetzten Schlitz 118 erhält (vgl. Fig. 25)
wobei der Abstand zwischen den beiden Schlitzen ausreichend dünn ist, um ein Aufbrechen der Dicke des die Schlitze trennenden Materials
beim Öffnen des Schalenkörpers zu ermöglichen.
Der mit einem Schneiderädchen hergestellte Schlitz an der Außenseite
stellt einen glatten Schnitt dar und weist keinerlei Unebenheit oder Rauhigkeit an den Lippen des Schlitzes auf.
Statt eines Rädchens kann man auch eine in ähnlicher Weise angeordnete Schneidklinge entweder in der Ebene der Klinge 104a
oder aber um einen Winkel gegenüber der Ebene geneigt anbringen.
Das Schneidewerkzeug kann eine Vielzahl von Klingen aufweisen; die Fig. 26 bis 28 zeigen entsprechende Profile von Messern mit
zwei, drei oder vier Klingen. Die Verwendung derartiger Klingen ermöglicht das Aufklappen des Schalenkörpers. Fig. 29 zeigt
einen mit vier Klingen eines Schneidewerkzeuges aufgeschlitzten und aufgeklappten Schalenkörper.
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Gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen die Schlitze der Schalenkörper mit Sägenengebracht werden, weist die beschriebene
Schlitzvorrichtung insbesondere den Vorteil auf, daß unter der Verwendung einer besonders einfachen Einrichtung keinerlei Staub
erzeugt wird und zum Einsetzen geeignete Profile (vgl. Fig. 25) herstellbar sind.
Patentansprüche t - 23 -
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Claims (57)
- PatentansprücheΜ. ) Verfahren zur kontinuierlichen Großfabrikation von aus ^■fasrigen Materialien bestehenden isolierenden Schalenkörpern, insbesondere von Scnalenkörpern geringen Außendurchmessers, bei dem ein mit einem darin verteilten Bindemittel versehener und möglicherweise aus einem Trockenschrank austretender Filz auf einer beheizten, umlaufenden Drehspindel hergestellt und anschließend einem Wärmeschrank zur Vervollständigung der Polymerisation des Bindemittels zugeführt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) In einem ersten Stadium wird der aus Fasern bestehende Filz mit einem darin verteilten Bindemittel auf einer beheizten Drehspindel aufgewickelt, wobei die Temperatur der Drehspindel und die Aufwickeldauer des Filzes auf der Drehspindel so gewählt sind, daß eine innere, gehärtete Oberfläche in Berührung mit der Drehspindel gebildet wird, die das Aufwickeln sicherstellt, wobei die Polymerisation des Bindemittels darüber hinaus in der Nähe der inneren Oberfläche eingeleitet wird;b) in einem zweiten Stadium wird die gesamte und von der Drehspindel getrennte äußere Oberfläche des so hergestellten Produktes unter leichten Druck in Berührung mit einer glatten beheizten Oberfläche gebracht, wobei die Temperatur dieser Oberfläche und die Berührungszeit so eingestellt sind, daß einerseits eine rasche Härtung der äußeren Oberfläche erfolgt und andererseits in der Nähe der Oberfläche die Polymerisation eingeleitet wird, welche jedoch dabei außerhalb der inneren und der äußeren Oberfläche unvollständig bleibt;c) in einem dritten Stadium wird der so hergestellte Schalenkörper in einen beheizten Raum gebracht, wo. auf seiner gesamten Fläche derfreie. Durchtritt von heißen Gasen zur Sicherstellung einer gleichmässigen Polymerisation vorgegebenen Grades für die gesamte Dicke des Schalenkörpers ermöglicht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet509848/0769 - 24 -durch folgende Verfahrensschritte:a) Abschneiden vorgegebener Längen des Filzes :. mit darin verteiltem Bindemittel und Zuführung zu einer Formeinrichtung;b) Aufwickeln der Filzmatte mit einer Vielzahl von Wicklungen auf eine solche Temperatur aufgeheizten Drehspindel, daß der Filz anfänglich auf der Drehspindel haftet und eine ausreichende Polymerisation zur Herstellung einer gehärteten Innenoberfläche, die ein Ablösen des Filzes von der Drehspindel ermöglicht, rasch erfolgt, wobei die Polymerisation in der Nähe der Innenoberfläche eingeleitet wird.c) Abnehmen des Schalenkörpers von der Drehspindel;d)Weiterleiten des Schalenkörpers zu einer geeigneten Einrichtung zur Sicherstellung einer Polymerisation des Harzes auf dessen gesamter Dicke, indem man den Schalenkörper verschiebt unter Rotation um seine Achse und unter Ausübung eines leichten Druckes und in Berührung mit einer beheizten Fläche von einer solchen Temperatur, daß. eine" ausreichende Polymerisation des Harzes der äußeren Oberfläche zur Schaffung einer gehärteten Außenoberfläche erfolgt und daß eine definitiveGlättung der Außenoberfläche und eine Stabilisierung der Abmessungen des Schalenkörpers sichergestellt ist, wobei die Polymerisation außerhalb der inneren und der äußeren Oberfläche unvollständig bleibt;e) Einbringen des Schalenkörpers ins Innere eines Wärmeschrankes, wobei auf der gesamten Fläche freier Durchtritt von heißen Oasen möglich und eine gleichmässige Polymerisation vorgegebenen Grades über diegesamte . Dicke des Schalenkörpers sichergestellt ist.f) Abschneiden der Ränder der Schalenkörper am Ausgang des Wärmeschrankes zur Einstellung der Länge der Schalenkörper; undg) gegebenenfalls Hindurchführen des Schalenkörpers durch ein Schneideorgan ,um den Schalenkörper über seine gesamte Länge mit einem Schlitz zu versehen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtrennen einer vorgegebenen Länge vom ursprünglichen, mit einem Bindemittel imprägnierten in Form einer kontinuier-5098^8/0769 - 25 -lichen .Bahn zugeführten Filz durch Ausüben eines ruckartigen Zuges auf den Filz erfolgt, insbesondere durch Blockieren stromaufwärts oder durch Beschleunigen stromabwärts, wobei dieser Arbeitsgang zur Erzielung der nacheinander erforderlichen Abtrennungen von der Filzbahn regelmässig wiederholt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung von der Filzmatte dadurch erfolgt, daß man zunächst einen Durchhang entstehen lässt und am Ende des Aufstaus der Filzbahn einen ruckartigen Zug auf den Filz ausübt,· wodurch ein Abtrennen von der Filzmatte erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Filz der zum Aufwickeln dienenden Drehspindel vom ■ Abtrennpunkt bis zur Drehspindel in Berührung mit einer glatten Halterung zugeführt und gehaltert wird, welche beim Aufwickeln ein .Gleiten ohne Zerreißen ermöglicht, auch wenn die Beschleunigung der Bewegung des Filzes durch Vergrößerung des Durchmessers des Schalenkörpers bei dessen Herstellung nach und nach zunimmt.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehspindel auf eine Temperatur erwärmt wird, die das Anhaften der ersten Wicklung, die Herstellung einer kontinuierlichen und in ihren Abmessungen stabilen, gehärteten inneren Oberfläche zum Aufrechterhalten der der Drehspindel entsprechenden Form nach ihrem Ablösen ermöglicht, auch wenn sich das Bindemittel im übrigen Teil des Schalenkörpers in einem noch nicht vollständig polymerisierten Zustand befindet, und die nach der vollständigen Härtung dieser Oberfläche die Ablösung des Schalenkörpers von der Drehspindel zur Abnahme des Schalenkörpers von letzterer ermöglicht.- 26 -509848/07 6 9
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,wird, daß mindestens ein in seiner Bewegung gesteuertes Druckorgan verwendet\ welches während des Aufwickeins des Schalenkörpers mit diesem in Berührung steht, einen konstanten Druck auf den Schalenkörper ausübt und nach dem Ablösen der inneren Oberfläche von der Drehspindel die Drehbewegung des Schalenkörpers aufrecht erhält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verwendung mehrerer um die Drehspindel angeordneter Rollen eine vollständige Regelmässigkeit der Aufwicklung und eine gute Kohäsion des Schalenkörpers sichergestellt werden.
- 9» Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehspindel sich vom Schalenkörper nach dem Aufwickeln löst und der Schalenkörper infolge der Schwerkraft herausfällt.
- 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalenkörper nach seiner Herstellung und Trennung von der Drehspindel zwischen zwei Planflächen in Berührung mit diesen eingeführt wird, wobei diese Planflächen gegeneinander eine derartige Bewegung ausführen, daß der Schalenkörper unter Drehung mitgenommen wird,wobei mindestens eine dieser Flächen zur Durchführung der Polymerisation des Harzes der äußeren Oberfläche und abschließenden Glätten dieser Oberfläche beheizt ist.
- 11« Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennz e i chn e t , daß eine der Flächen eine Translationsbewegung ausführt / während die andere Fläche fest angeordnet ist.
- 12» Verfahren nach Anspruch 11, dadurch geken nzeichn e t , daß lediglich die fest angeordnete Oberfläche beheizt ist.
- 13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,- 27 -509848/0769dadurch gekennzeichnet , daß der Schalenkörper nach der Herstellung seiner Außenoberfläche einenatfärmeschrank zugeführt wird, in dessen Innerem der Schalenkörper gleichzeitig eine Translations- und eine Rotationsbewegung aufgrund der sukzessiv auf seine Außenwand ausgeübten Berührung erfährt und auf dessen gesamter Oberfläche ein Durchtritt heißer Gase erfolgt, die eine homogene Polymerisation in der gesamten Dicke des Schalenkörpers sicherstellen.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungs längs der Mantellinien des Schalenkörpers erfolgt.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e k e η η ^ zeichnet , daß der Schalenkörper mehrere Male mit wechselnder Bewegungsrichtung die Länge des Wärmeschrankes durchläuft.
- 16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlitzung des Schalenkörpers längs einer Mantellinie dadurch sichergestellt wird, daß eine relative Translationsbewegung zwischen dem Schneideorgan und dem Schalenkörper in dessen Achsenrichtung hervorgerufen wird.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Schneideorgan fest und in Verbindung mit einem ins Innere des Schalenkörpers eindringenden Zentrierorgan angeordnet ist, während der Schalenkörper sich längs seiner Achse verschiebt.
- 18. Anlage zur kontinuierlichen Großherstellung von insbesondere zur Isolierung geeigneten Schalenkörpern unter Verwendung von Filzen, insbesondere aus Glasfasern, gebunden mit einem darin verteilten Bindemittel nach dem Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet durch eine mit einem Heizorgan versehene Drehspindel mit Einrichtungen zum raschen Abtrennen eines in Form509848/0769- 28 -eines Schalenkörpers hergestellten Produktes, die mit Rollen zusammenwirkt, welche während des gesamten Herstellungsablaufes mit dem Material in Berührung "bleiben;eine beheizte Oberfläche zur Berührung mit dem von der Drehspindel abgetrennten Schalenkörper, wobei dieser bei der Berührung über seine gesamte Außenoberfläche unter leichtem Druck steht;durch einen im Anschluß an die beheizte Oberfläche angeordneten mit Organen zur Verschiebung der Schalenkörper versehenen Wärmeschrank, der ein freies Hindurchtreten von heißen Gasen ermöglicht, welche durch die gesamte Oberfläche der Schalenkörper hindurchgeführt werden.
- 19· Anlage nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine am Ausgang des Trockenschrankes angeordnete Einrichtung zum Zertrennen der Filzbahn zur Herstellung von Filzstücken vorgegebener Länge;durch einen Förderer zum Transport der von der Bahn abgetrennten Filzstücke;durch eine mit einem Heizorgan versehene Drehspindel, auf der die Filzstücke zur Herstellung eines Schalenkörpers aufgewickelt werden und die einerseits mit Organen zur raschen Abtrennung des Schalenkörpers von der Drehspindel und andererseits mit Rollen zusamme nwirkt, die bei der Herstellung des Schalenkörpers ständig mit diesem in Berührung stehen;durch eine Einrichtung zur Durchführung der Polymerisation des Harzes der äußeren Oberfläche des Schalenkörpers und deren Glättung, die mindestens eine beheizte Oberfläche aufweist, mit der der geformte Schalenkörper in Berührung steht und von der der Schalenkörper sich um seine Achse drehend mitgenommen und verschoben wird;durch einen Wärmeschrank zur Polymer!sation mit Organen, die eine Verschiebung der Schalenkörper in Längsrichtung bewirken und diesen eine Drehbewegung um ihre Achse erteilen, wobei ein freier Durchtritt der an der gesamten Oberfläche der Schalenkörper entlang-509848/0769 - 29 -•geführten heißen Gase sichergestellt ist; durch eine Einrichtung zum Abschneiden der Ränder der Schalenkörper, um diesen eine gewünschte Länge zu erteilen; und durch eine Einrichtung zum Schlitzen der Schalenkörper in Längsrichtung.
- 20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zertrennen der Filzmatte zwei Paar von mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Rollen aufweist, die synchron mit dem Förderer zum Transport der abgetrennten Stücke laufen, wobei die stromabwärts angeordneten Rollen ständig umlaufen und die stromaufwärts angeordneten Rollen abwechselnd in der Weise eingekuppelt und abgebremst werden, daß die kontinuierlich zugeführte Filz-bahn sich unter Bildung eines Buckels vor den abgebremsten Rollen staut und der Buckel nach dem Einkuppeln abgebaut wird, daß der Filz im Moment einer erneuten Blockierung der Bremse im Bereich zwischen den zwei Paaren von Rollen abgetrennt wird und sichjanschließend ein neuer Buckel stromaufwärts bildet.
- 21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des Zyklus zum Abbremsen und Einkuppeln, welche die Länge der von der Filz.bahn abgetrennten Stücke bestimmt, von einer Schaltuhr oder vom Fortschreiten der Schalenkörper im Wärmeschrank gesteuert wird.
- 22. Anlage , nach einem oder mehreren der Ansprüche19 bis 21, gekennzeichnet durch einen Förderer, insbesondere ein Förderband aus Polyamid, das die Filzstücke von der Abtrenneinrichtung zur Aufwickelspindel transportiert.
- 23. Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der das Förderband tragende Rahmen auf der Seite der Aufwickelspindel in einer angelenkten, in ihrer Höhe einstellbaren Nase endet.509848/0769 -30-
- 24. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Rollen zum Abtrennen des Filzes während der Filzaufwicklung beschleunigt werden.
- 25- . Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die zur Herstellung der Schalenkörper dienende Einrichtung eine beheizte Drehspindel zum raschen Ablösen aufweist, die mit einer Vielzahl von während der Herstellung mit dem Schalenkörper in Berührung stehenden Rollen zusammenwirkt.
- 26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspindel auf eine Temperatur von ungefähr 400°C aufgeheizt ist.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehspindel elektrisch beheizt ist.
- 28. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekenn zeichnet, daß sie drei drehbar angetriebene, in einem Winkelabstand von 120° angeordnete Rollen aufweist.
- 29. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet ,daß die Rollen mechanisch miteinander verbunden sind und sich gleichzeitig mit geringer Geschwindigkeit unter Ausübung eines konstanten Druckes auf den in der Herstellung befindlichen Schalenkörper voneinander trennen.
- 30. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche25 bis 29, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Anhalten der Drehung der Drehspindel und Entfernen der509848/0769 -31-Rollen, sobald das Stück der Filzmatte vollständig auf der Drehspindel aufgewickelt ist, wobei die Rollen zur weiteren Behandlung des vorgeformten Schalenkörpers den Schalenkörper in seiner Stellung und. seiner Drehbewegung halten.
- 31. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 30, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum raschen Ablösen der Rollen nach dem Aufwickeln des Schalenkörpers.
- 32. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 31, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Drehspindel und durch Einrichtungen, z.B. eine Hydraulik, die ein Trennen der beiden Teile und infolge dessen ein rasches Ablösen nach dem Aufwickeln sicherstellt, so daß ein Schalenkörper infolge der Schwerkraft auf eine Transportrutsche herabfällt.
- 33. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Durchführung der Polymerisation des Harzes der äußeren Oberfläche des Schalenkörpers und deren Glättung ein Transportorgan, insbesondere ein Förderband mit feinen Maschen sowie eine beheizte Platte aufweist.
- 34. · Anlage nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte auf eine Temperatur von ungefähr 4000C aufgeheizt ist.
- 35. Anlage , nach Anspruch 33 oder 34, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Platte elektrisch beheizt ist.
- 36. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 33 bis 35, gekennzeichnet durch eine Hebeeinrichtung zur genauen Einstellung der Platte, die parallel oberhalb des Förderbandes angeordnet ist.509848/0769 -32-
- 37. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschrank quer verlaufende horizontale Stangen aufweist, auf denen die Schalenkörper in Berührung-mit diesen ruhen, wobei die Stangen zur Verschiebung der Schalenkörper von einem Ende des Wärmeschrankes zum anderen mit einer Bewegung mit gleicher senkrechter Amplitude jedoch mit einer Phasenverschiebung von einer Stange zur nächsten angetrieben werden, wodurch den Schälenkörpern gleichzeitig eine Drehbewegung um deren Längsachse erteilt wird.
- 38. Anlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen mit ihren Enden auf den winkelig gegeneinander versetzten Kurbelzapfen von Kurbelwellen ruhen, deren Winkelverschiebung so gewählt ist, daß die Enden der Stangen gemäß einer Sinuskurve (Sinusoide) angeordnet sind, die sich im Verlauf der Bewegung der Stäbe verformt.
- 39. Anlage nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen mit ihren Enden in festen senkrechten Führungen angeordnet sind.
- 40. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmeschrank eine Vielzahl von nacheinander von den Schalenkörpern zu durchlaufenden Niveaus aufweist, wobei die Verschiebungsrichtung der Schalenkörper jeweils von einem Niveau zum nächsten wechselt.
- 41. Anlage . nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertreten der Schalenkörper von einem Niveau zum nächsten unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgt.
- 42. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 37bis 41, gekennzeichnet durch eine einzige Antriebsvorrichtung zur Steuerung sämtlicher Stangen.- 33 -509848/0769J3
- 43. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 38"bis 42, gekennzeichnet durch ein einziges Untersetzungsgetriebe, das über Ketten und Zahnräder die verschiedenen Kurbelwellen antreibt.
- 44. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 37bis 43, dadurch gekennzeichnet., daß ein Anschlag oder eine bewegliche Klappe für eine kurze Zeitspanne jeden Schalenkörper vor seinem Eintritt in den Wärmeschrank anhält, um diesen den Stangen parallel zuzuführen.
- 45. . Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 37 bis44, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Wärmeschrankes mit einem am Boden des Wärmeschrankes angeordneten Gasbrenner (sampes ä gaz) und darüber angeordneten Abdeckungen erfolgt.
- 46. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 37 bis45, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumtemperatur im Wärmeschrank ungefähr 25O°C beträgt.
- 47. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis46, dadurch gekennzeichnet , daß die aus der Einrichtung zur Durchführung der Polymerisation der äußeren Oberfläche austretenden Schalenkörper dem oberen Niveau des Wärmeschrankes mit einer Hebevorrichtung zugeführt werden, welche an ihrer Oberseite ein V-förmiges Organ zur Aufnahme des Schalenkörpers aufweist und welche zur Zuführung des Schalenkörpers in den Wärmeschrank gekippt wird.
- 48. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 47, dadurch gekennzeichnet , daß die aus dem Wärmeschrank austretenden Schalenkörper durch die Schwerkraft einer Hebe-.vorrichtung zugeführt werden,die sich zwischen zwei festen, seitlichen Führungen zur Zentrierung der Schalen-609848/0769 -34-körper bewegt und die Schalenkörper auf die Höhe von zwei umlaufenden Kreissägen bewegt, die die Ränder der Schalenkörper abschneiden.
- 49. Anlage nach Anspruch 48, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Hebe vorrichtung zwei Ketten sowie Paletten zur Mitnahme der Schalenkörper aufweist.
- 50. Anlage nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abscnneidens der Schalenkörperränder die Schalenkörper mit einer parallel zum vorrückenden Förderteil der Ketten angeordneten Platte gehaltert sind, wobei der Abstand der Platte gegenüber dem Förderband dem Durchmesser der Schalenkörper entsprechend einstellbar ist.
- 51. Anlage· nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 50, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Anbringen der Längsschlitze in den Schalenkörpern ein fest angeordnetes Messer in Form einer dreieckigen Klinge mit einer gegen die eintretenden Schalenkörper gerichteten Spitze aufweist, welches mit einem' zylindrischen Zentrierorgan etwas kleineren Durchmessers als der Innendurchmesser der Schalenkörper verbunden *ist, das sich während der Anbringung der Schlitze durch die Klinge in die Schalenkörper hineinschiebt.
- 52. Anlage nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkörper während des Schlitzvorganges von senkrecht stehenden, parallel zur Achse des Zentrierorganes flankierend angeordneten Förderbändern gehalten und angetrieben werden.
- 53. Anlage nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den seitlichen Förderbändern dem Außendurchmesser der Schalenkörper entsprechend einstellbar ist.509848/0 769
- 54. Anlage nach Anspruch 52 und 53, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Obertrumm und dem Untertrumm der jeweiligen Förderbänder Platterjfangeordnet sind.
- 55. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkörper der Schlitzeinrichtung mit einem Rollenförderer einstellbarer Höhe zugeführt werden.
- 56. Anlage nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenkörper vor der Zuführung zur Schlitzeinrichtung eine Einrichtung mit beispielsweise einem Anschlag und einer Führungsschiene durchlaufen, welche das Schwenken der Schalenkörper zur Ausrichtung mit der Achse des Rollenförderers sicherstellt.
- 57. Aus einem Filz mit darin verteiltem Bindemittel hergestelltes Zwischenprodukt in Form eines fasrigen, isolierenden Schalenkörpers insbesondere geringen Durchmessers zur Herstellung von Indus tr i epr odukten, dadurch geke'nnzeichne t,daß das Produkt vor demDurchlaufen eines Wärmeschrankes zur vollständigen Durchführung der Polymerisation des Bindemittels gehärtete und geglättete innere und äußere Oberflächen aufweist.B098A8/0769
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