DE2614105B2 - Verstellbares Liegemöbelgestell mit Lattenrost - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Liegemöbelgestell mit einem Lattenrost mit wenigstens einem verstellbaren Teil, das an eine horizontal und quer zur Längsrichtung vorgesehene Schwenkachse angelenkt und durch eine mittels Elektromotor steuerbare Antriebsvorrichtung in eine gewünschte Lage schwenkbar ist. Dieses Liegemöbelgestell ist geeignet, in ein normales Bettgestell gelegt zu werden und zu Hause als Krankenbett zu dienen.

Ein eingangs erwähntes Liegemöbelgestell ist aus der DE-OS 23 26 709 bekannt, wobei zum Hochstellen des Hochstellteils von Matratzenrahmen lineare Stellmotoren verwendet werden. Solche Stellmotoren sind jedoch nicht nur teuer, sondern auch schwer, wodurch die Handhabung des Liegemöbelgestells erschwert wird, insbesondere falls zwei Stellmotoren benötigt werden.

Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Liegemöbelgestell zu schaffen, dessen Antriebsvorrichtung ein geringes Gewicht aufweist und worin ein handelsüblicher, kostengünstiger Elektromotor verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebsvorrichtung ein konzentrisch zu der Schwenkachse angeordnetes Kreissegment aufweist, welches mittels eines Stützteiles am verstellbaren Teil befestigt und über ein auf ihm ablaufendes Zugorgan mit dem Elektromotor, welcher ein selbsthemmendes Getriebe aufweist, verbunden ist.

Die Erfindung soll nun anhand einer beispielhaften Zeichnung näher erläutert werden, wobei

Fig. 1 schematisch das Liegemöbelgestell im Schniitt und die F i g. 2 und 3 zwei vergrößerte Ausschnitt daraus zeigen.

In Fig. 1 erkennt man den Lattenrahmen 1, der mit der unteren Querleiste 2 und der oberen Querleiste 3 sowie einer mittleren Querleiste 4 verbunden ist. In diesem Lattenrahmen 1 erstreckt sich von der unteren Querleiste 2 bis zur Querleiste 4 ein unterer Auflagerahmen 5 und von der Querleiste 4 bis zur oberen Querleiste 3 ein oberer Auflagerahmen 6. Der obere Auflagerahmen 6 ist um eine Schwenkachse 7 drehbar. In der Mittellinie ist an der Schwenkachse 7 ein Kreissegment 8 an seinem Mittelpunkt M mit dem oberen Auflagerahmen 6 verbunden. Das eine Ende 9 des Segmentes 8 ist mit einem V-förmigen Stützteil 10 mit beiden Längsseiten des oberen Auflagerahmens 6 fest verbunder. Am anderen Ende 11 des Segmentes 8 ist ein Zugorgan 12 befestigt, welches mit seinem anderen Ende mit einem Elektromotor 13 mit selbsthemmendem Getriebe verbunden ist. Dieser Motorblock ist mit dem Lattenrahmen 1 verbunden. Wird nun, von der Ruhestellung ausgehend, der Motor

ίο in Betrieb gesetzt, so wird das Zugorgan 12 von diesem aufgerollt und übt dadurch einen Zug auf das Segment 8 aus. Dadurch dreht «ich der obere Auflagerahmen 6 um die Schwenkachse 7.. Durch geeignete Wahl des Motors und des Getriebes kann ein stufenloses Verstellen

is erreicht werden und insbesondere eine Fixierung in jeder beliebigen Stellung, wobei durch das Zugorgan eine zusätzliche Federwirkung erzielt wird. Auf den beiden Auflagerahmen befindet sich ein Querlattenrost 14, welcher im vorliegenden Fall nur am oberen Ende an Haken 15 befestigt ist, die ihrerseits am oberen Auflagerahmen 6 angebracht sind. Der Querlattenrost 14 ist im vorliegenden Fall ähnlich einem Rolladen gebaut und besteht aus hölzernen Querlatten 16, welche durch rostfreie Stahlbänder 17 beweglich zusammengehalten werden. Dadurch, daß der Rost nur an der oberen Querleiste des oberen Auflagerahmens befestigt ist, kann er sich ohne weiteres den Bewegungen des oberen Auflagerah-nens anpassen. Dies ist besonders wichtig, falls in einer Variante der vorliegenden Ausführung auch der untere Auflagerahmen mit einer Antriebsvorrichtung 18 versehen wird, wobei dieser Rahmen dann selbstverständlich um ein weiteres Gelenk drehbar sein muß oder die Schwenkachse 7 dafür ausgerüstet werden muß. Des weiteren kann, um z. B. nur die Knie hochzulagern, ein weiterer Stellmechanismus dort angebracht werden oder was einfacher ist, es kann dort eine Rolle unter den Rost geschoben werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Rost am unteren Ende elastisch zu befestigen. Die Rahmen werden vorzugsweise aus Holz ausgeführt, doch können selbstverständlich dafür auch Metallkonstruktionen verwendet werden. Des weiteren kann die Anzahl der Querlatten in einem weiten Bereich variiert werden, und vor allem kann dazu anstatt Holz Plastikmaterial oder Metall verwendet werden, während die Latten auch durch Gurt- oder Kunststoffbänder zusammengehalten werden können.

Die oben beschriebene Antriebsvorrichtung kann durch einen elektrisch betriebenen Axialschubmotor mit Teleskopwellen oder Zahnstangengetriebe oder durch einen hydraulischen Antrieb ersetzt werden.

Das Zugorgan 12 kann durch ein Stahlband oder eine geeignete Kette ersetzt werden.
Da das Gestell vor allem zum Einlegen in bereits bestehende Bettrahmen gedacht ist, kann der Lattenrahmen, insbesondere wenn er wenigstens teilweise aus Metall besteht, sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung veränderbar gebaut werden.
Wie in der Zeichnung angedeutet, kann das Gestell entweder in einen Bettrahmen gestellt werden, oder es können daran Füße, Kufen oder Rollen befestigt werden.

Hierzu 1 !Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Liegemöbelgestell mit einem Lattenrost mit wenigstens einem Auflagerahmen, der an eine horizontal und quer zur Längsrichtung vorgesehene Schwenkachse angelenkt und durch eine mittels Elektromotor steuerbare Antriebsvorrichtung in eine gewünschte Lage schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein konzentrisch zu der Schwenkachse (7) angeordnetes Kreissegment (8) aufweist, welches mittels eines Stützteiles (10) am Auflagerahmen (6) befestigt und über ein auf ihm ablaufendes Zugorgan (12) mit dem Elektromotor (13), welcher ein selbsthemmerides Getriebe aufweist, verbunden ist.