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Hierzu läuft sie in Gleit- oder Rollführungen des Ge-
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stelles und verfügt beidseits über jeweils ein Zahnrad, das bei der
Höhenverstellung mit vertikalen, gestellfesten Zahnstangen kämmt. Durch eine Feder
ist sie im Sinne einer Höherverstellung vorgespannt. Die Arretierung der Fußauflage
in der gewünschten Höhe erfolgt beispielsweise durch Blockieren eines der beiden
drehfest miteinander verbundenen Zahnräder. Die Blokkierung kann durch Hand- oder
Fußbetätigung aufgehoben werden, wonach sich die Fußauflage entweder selbsttätig
durch die Federvorspannung nach oben oder durch Gegendruck mit den Füßen nach unten
in die gewünschte Position verschieben läßt.
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Bei einem solchen bekannten Arbeitsplatzgestell
ist die Fußauflage in Vertikalführungen des Gestelles befestigt und kann nur durch
manuelles Hantieren, teilweise mittels Werkzeugen, verstellt werden. Dies ist besonders
in der Fertigung bei Schichtbetrieb von Nachteil, wenn Personen urXterschiedlicher
Körpergröße am selben Arbeitsplatz eingesetzt werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellverstellung
der Fußauflage zu erreichen, indem beim Sitzen eine Betätigungsleiste gedrückt und
so die optimale Höhe eingestellt werden kann. Das bisher notwendige mehrmalige Aufstehen,
Einstellen und Aus probieren soll vermieden werden.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen
des Hauptanspruches bietet den Vorteil, daß die Verzahnung zwischen Fußauflage und
Gestell, wobei es keine Rolle spielt, ob die Verzahnungselemente wie im kennzeichnenden
Teil beschrieben oder miteinander vertauscht sind, eine verkantungssichere Verfahrbarkeit
der Fußauflage gewährleistet. Es braucht lediglich die Arretierung der Zahnräder
aufgehoben zu werden, worauf sich die Fußauflage bequem in die gewünschte Höhe verfahren
läßt, entweder durch die vorgespannte Feder nach oben oder durch stärkeren Gegendruck
mit den Füßen nach unten.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Lehre ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt; dabei zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht in die Gestellinnenseite; Fig.
2 einen Schnitt längs der Linie II-II und Pig. 3 ein Schrägbild eines Arbeitsplatzgestelles.
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Beschreibung der Erfindung Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles.
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Mit 1 ist eine vertikal verlaufende, seitliche Stütze des Gestelles
bezeichnet. An deren Innenseite sind zwei Rollen 2 und 3 fliegend gelagert. Die
beiden Rolle len sind vertikal übereinander angeordnet und dienen als Führungselemente
für eine U-förmige Schiene 4.
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Diese Schiene ist derart auf die beiden Rollen aufgesetzt, daß ihre
Steginnenseite längs der freien Stirnseiten der Rollen verläuft und ihre inneren
Schenkelflächen auf deren zylindrischem Umfang abrollen können.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich eine gleichartige Führung
auf der Innenseite einer gegenüberliegenden Stütze 5 des Gestelles. Aufgrund der
Schnittdarstellung ist dort neben der U-förmigen Schiene 6, die spiegelbildlich
zur Schiene 4 angeordnet ist, nur eine untere Rolle 7 sichtbar, die ihrerseits auf
gleicher Höhe wie die Rolle 3 in Fig. 1 sitzt.
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Zwischen den beiden U-förmigen Schienen 4 und 6 befindet sich die
Fußauflage 8, Sie ist an den beiden Schienen befestigt und kann relativ zu diesen
auf die arbeitsphysiologisch optimale Winkellage eingestellt werden Dies braucht
im allgemeinen nur bei Inbetriebnahme des Arbeitsplatzes zu erfolgen. In dem gewählten
Ausführungsbeispiel sind die beiden U-förmigen Schienen 4 und 6 durch eine Querstrebe
9 miteinander verbunden und diese Querstrebe trägt die Fußauflage.
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Unterhalb der Fußauflage sind an ihrem rückwärtigen Ende beidseits
zwei nach unten ragende Haltebleche 10 und 11 befestigt. Sie versteifen einerseits
die Verbindung zwischen der Fußauflage 8 und der Querstrebe 9; andererseits dienen
sie zur Lagerung einer horizontal verlaufenden Welle 12, die an ihren die Haltebleche
10
und 11 überragenden Enden jeweils ein Zahnrad 13 bzw.
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14 trägt. Beide Zahnräder stehen in Eingriff mit vertikal verlaufenden
Zahnstangen 15 bzw. 16, die an den Innenseiten der Stützen 1 bzw. 5 befestigt sind.
Die Höhe der beiden Zahnstangen entspricht dem Verstellweg für die Höhenverstellung
der Fußauflage. Wie Fig. 1 zeigt, sind die beiden Zahnstangen 15 und 16 jeweils
innerhalb der U-Schiene 4 bzw. 6 untergebracht und die beiden Schienen weisen in
Höhe der beiden Zahnräder 15 und 14 eine Ausnehmung auf, durch die die Zahnräder
hindurchtreten und in Eingriff mit den zugehörigen, gestellfesten Zahnstangen gelangen.
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Außerdem ist auf der Welle 12 eine Torsionsfeder 17 gespannt. Sie
ist mit ihrem einen Ende mittels einer Buchse 18 mit der Welle befestigt. Ihr anderes
Ende ist an dem Halteblech 11 festgelegt. Die Feder 17 ist derart vorgespannt, daß
sie die Welle 12 und damit die Zahnräder 13 und 14 im Sinne einer Aufwärtsbewegung
der Fußauflage 8 verdrehen möchte.
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Schließlich ist am rückwärtigen Ende der Fußauflage 8 noch eine Schwenkleiste
19 angeordnet. Sie ist über Zapfen 20 und 21 in den Halteblechen 10 bzw. 11 verdrehbar
gelagert und verfügt über zwei Sperrklinken 22 und 23, mit denen sie die Zahnräder
13 bzw. 14 blokkiert. Durch eine Federl9a(vergl. Fig. 1) wird sie in der Arretierstellung
festgehalten.
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Fig. 3 zeigt das Schrägbild eines Arbeitsplatzgestelles, das sich
yor allem für die zuvor beschriebene schnelleinstellbare Fußauflage eignet, bei
dem aber aus Übersichtlichkeitsgründen auf deren Darstellung verzichtet wurde. Dieses
Gestell besteht im wesentlichen
aus zwei Hauptbauteilen in Form
zweier rechteckiger Rahmenseitenteile 24 und 25, die durch drei Querträger 26, 27
und 28 miteinander verbunden sind. Die unteren Rahmenseitenteile 24a und 25a sind
zur Erhöhung der Standsicherheit nach vorn verlängert und tragen eingeschweißte
Muttern 29 bis 32 und Stellschrauben 33 bis 36 zur lotrechten Höheneinstellung.
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Die Gleitführung sowie die Arretierung für die Fußauflage wird vorzugsweise
in den vorderen Rahmenseitenteilen 24b und 25b untergebracht, so wie dies bei 37
angedeutet ist.
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Der Rahmen gemäß Fig. 3 hat den Vorteil einfacher Systembauweise und
hoher Belastbarkeit.
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Die Funktion der beschriebenen Fußauflage ist folgende: Die ortsfesten
Rollen 2 und 3, die gleichartig an den Innenseiten der beiden Stützen 1 und 5 befestigt
sind, bilden eine leichtgängige Führung für die Vertikalverschiebung der beiden
beidseits der Fußauflage 8 angebrachten U-förmigen Schienen 4 und 6. Während der
Höhenverstellung laufen die an der Fußauflage gelagerten Zahnräder 13 und 14 in
den ortsfesten Zahnstangen 15 bzw. 16 und gewährleisten aufgrund ihrer drehfesten
Verbindung untereinander eine verkantungssichere Parallelführung.
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Zur Durchführung der Höhenverstellung braucht lediglich die Schwenkleiste
19 entgegen der auf sie einwirkenden Zugfeder 19a durch den Fuß nach unten gedrückt
zu werden, wodurch die Sperrklinken 22 und 23 angehoben und die Zahnräder 13 und
14 entriegelt werden, Das durch die vorgespannte Feder 17 auf die Welle 12
einwirkende
Drehmoment ist nun bestrebt, die Zahnräder im Sinne einer Höherverstellung der Fußauflage
zu verdrehen. Die Federkraft ist so bemessen, daß sie das Eigengewicht der Fußauflage
und der damit verfahrbaren Teile sowie die auf die Schwenkleiste 19 ausgeübte Betätigungskraft
deutlich überwiegt. Die Höherverstellung erfolgt daher automatisch durch die Vorspannung
der Feder 17, wohingegen man zur Tieferstellung die Fußauflage lediglich durch stärkeren
Gegendruck mit den Füßen nach unten zu verschieben braucht. Ist die gewünschte Höhe
erreicht, so wird die Schwenkleiste 19 losgelassen, so daß sie aufgrund der Feder
19a in die Arretierstellung zurückschwingt.
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Der Verstellbereich ist in Fig. 1 angedeutet. Er kann selbstverständlich
durch Verlängern der U-förmigen Schienen 4 und 6 sowie der Zahnstangen 15 und 16
vergrößert werden.
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Die Neigungsverstellung der Fußauflage 8 ist ebenfalls in Fig. 1 angedeutet.
Hierzu brauchen lediglich die oberen Rollen 2 relativ zu ihren Stützen versetzt
zu werden.
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Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße Prinzip in verschiedenartigen
Abwandlungen verwirklichen. So kommen für die Vertikalführung der Fußauflage verschiedene
an sich bekannte Gleit- oder Rollenführungen in Betracht. Auch hinsichtlich der
Verzahnung bieten sich verschiedene Möglichkeiten; beispielsweise könnten die Zahnstangen
nicht gestellfest, sondern mit der Fußauflage verbunden sein, wenn die Zahnräder
dafür ortsfest montiert wären. In diesem Fall
würde ihre Verriegelung
durch eine ebenfalls ortsfeste Arretierung erfolgen, die beispielsweise von Hand
oder auch durch Fußdruck zu betätigen wäre.
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Auch diese Ausführungsvarianten bieten den Vorteil einer verkantungssicheren,
stufenlosen Höhenverstellbarkeit ohne umständliche Einstellarbeiten.
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