DE2614105A1

DE2614105A1 - Liegemoebelgestell mit verstellbarem teil

Info

Publication number: DE2614105A1
Application number: DE19762614105
Authority: DE
Inventors: Richard Senn
Original assignee: SENN AG R
Current assignee: SENN AG R
Priority date: 1975-04-07
Filing date: 1976-04-01
Publication date: 1976-10-21
Also published as: ATA247476A; AT349624B; DE2614105B2; DE2614105C3; CH594388A5

Description

Liegemöbelgestell mit verstellbarem Teil Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Liegemöbelgestell mit verstellbarem Teil, welches insbesondere dafür gedacht ist, in ein normales Bettgestell gestellt zu werden und als Krankenbett zu dienen.
Krankenbetten, wie sie praktisch in jedem Spital stehen, sind bekannt und sind derart ausgerüstet, dass die Unt-ei-matratze vom Patienten mittels Knopfdruck verstellt werden karin. Fiir den Hausgebrauch sind jedoch solche Betten einerseits zu teuer und haben andererseits Möglichkeiten, die bei einer Pflege zu Hause oft nicht ausgenützt werden können und vor allem den schwerwiegenden Nachteil für den Hausgebrauch, dass sie grösser als ein normales Bett sind und oft nicht oder nur mit grosser Mühe in den dafür vorgesehenen Wohnraum gebracht werden können.
Andererseits sind Liegemöbelgestelle bekannt, deren Kopf-oder Fussteil manuell hochhoban werden kann. Diese Liegemöbel sind jedoch für die Krankenpflege im allgemeinen nicht geeignet, denn der Pflegebedürftige ist meistens nicht in der Lage von alleine das Teil hochzuheben.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein einfaches und wirtschaftlich vorteilhaftes Liegemöbelgestell mit mindestens einem vom Benützer mühlelos verstellbaren Teil anzugeben, wobei dieses Gestell entweder in ein normales Bettgestell gelegt oder mit Füssen, Kufen oder Rädern versehen werden kann, um insbesondere als Krankenbett zu dienen.
Dieses Liegemöbelgestell ist gekennzeichnet durch einen Lattenrahmen, an welchem mindestens eine durch den Benützer steuerbare Antriebsvorrichtung befestigt ist und einen auf mindestens zwei Auf lagerahmen aufliegenden Querlattenrost, wobei mindestens ein Auf lagerahmen durch die darin angreifende Antriebsvorriclltuncr Fall ein Gelenk stufenlos verstellbar und in jeder Stellung fixierbar ist. In einer bevorzugten Ausführung enthält die Antriebsvorrichtung ein an seinem Mittelpunkt befestigtes Kreissegment, welches an einem Ende mittels eines Stützteils am oberen Auflagerahmen befestigt ist, während am anderen Ende des Segmentes ein Zugorgan befestigt ist, welches von einem Elektromotor mit selbsthemmendem Getriebe bewegbar ist und dabei auf dem Segment abläuft.
Die Erfindung soll nun anhand einer beispielhaften Zeichnung näher erläutert werden, wobei Figur 1 schematisch das Liegemöbelgestell im Schnitt und die Figuren 2 und 3 zwei vergrösserte Ausschnitte daraus zeigen.
In Fig. 1 erkennt man den Lattenrahmen 1, der mit der unteren Querleiste 2 und der oberen Querleiste 3 sowie einer mittleren Querleiste 4 verbunden ist. In diesem Lattenrahmen 1 erstreckt sich von der unteren Querleiste 2 bis zur Querleiste 4 ein unterer Auflagerahmen 5 und von der Querleiste 4 bis zur obewaren Querleiste 3 ein oberer Auflagerahmen 6. Der obere Auflagerahmen 6 ist um ein Gelenk 7 drehbar. In der Mittellinie ist beim Gelenk 7 ein Kreissegment 8 an seinem Mittelpunkt M mit den oberen Auflagerahmen 6 verbunden. Das eine Ende 9 des Segmentes 8 ist mit einem V-formigen Teil 10 mit beiden Längsseiten des oberen Auflagerahmens 6 fest verbunden. Am anderen Ende 11 des Segmentes 8 ist ein Gurtband 12 befestigt, welches mit seinem anderen Ende mit einem Elektromotor 13 mit selbsthemmendem Getriebe verbunden ist. DieserMotorblock ist mit dem Lattenrahmen 1 verbunden. Wird nun, von der Ruhestellung ausgehend, der Motor in Betrieb gesetzt, so wird das Gurtband 12 von diesem aufgerollt und übt dadurch einen Zug auf das Segment 8 aus. Dadurch dreht sich der obere Auflagerahmen 6 um das Gelenk 7. Durch geeignete Wahl des Motors und des Getriebes kann ein stufenloses Verstellen erreicht werden und insbesondere eine Fixierung in jeder beliebigen Stellung, wobei durch das Gurtband eine zusätzlche Federwirkung erzielt wird. Auf den beiden Auf lagerahmen befindet sich ein Querlattenrost 14, welcher im vorlieyenden Fall nur am oberen Ende an Haken 15 befestigt ist, die ihrerseits am oberen Auflagerahmen 6 angebracht sind. Der Querlattenrost 14 ist im vorliegenden Fall ähnlich einem Rolladen gebaut und besteht aus hölzernen Querlatten 16, welche durch rostfreie Stahlbänderl7 beweglich zusammengehalten werden. Dadurch dass der Rost nur an der oberen Querleiste des oberen Auf lagerabmens befestigt ist, kann er sich ohne weiteres den Bewegungen des oberen Auflagerahmens anpassen. Dies ist besonders wichtig, falls in einer Variante der vorliegenden Ausführung auch der untere Auflagerahmen mit einer Antriebsvorrichtung 18 versehen wird, wobei dieser Rahmen dann selbstverständlich um ein weiteres Gelenk drehbar sein muss oder das Gelenk 7 dafür ausgerüstet werden muss. Des weiteren kann, um zum Beispiel nur die Knie hochzulagern, ein weiterer Stellmechanismus dort angebracht werden oder was einfacher ist, es kann dort eine Rolle unter den Rost geschoben werden. Es ist selbstverständlich auch möglich den Rost am unteren Ende elastisch zu befestigen. Die Rahmen werden vorzugsweise aus Holz ausgeführt, doch können selbstverständlich dafür auch Metallkonstruktionen verwendet werden. Des weiteren kann die Anzahl der Querlatten in einem weiten Bereich variert werden und vor allem kann dazu anstatt Holz Plastikmaterial oder Metall verwendet werden, während die Latten auch durch Gurt- oder Kunststoffbänder zusammengehalten werden können.
Obwohl die weiter oben beschreibene Antriebsvorrichtung besonders einfach und wirtschaftlich ist, kann sie durch einen elektrisch betriebenen Axialschubmotor mit Teleskopwellen oder Zahnstangengetriebe oder durch einen hydraulichen Antrieb ersetzt werden.
Das Gurtband 12 kann durch ein Stahlband oder eine geeignete Kette ersetzt werden.
Da das Gestell vor allem zum Einlegen in bereits hestehende Bettrahmen gedacht ist, kann der Lattenrahmen, insbesondere wenn er wenigstens teilweise aus Metall besteht, sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung veränderbar gebaut werden.
Wie in der Zeichnung angedeutet, kann das Gestell entweder in einen Bettrahmen gestellt werden oder es können daran Füsse, Kufen oder Rollen befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRUECHE

g Liegemöbelgestell mit verstellbarem Teil, gekennzeichnet durch einen Lattenrahmen (1), an welchem mindestens eine durch den Benützer steuerbare Antriebsvorrichtung (18) befestigt ist und einen auf mindestens zwei Auflagerahmen (5, 6) aufliegenden Querlattenrost (14), wobei mindestens ein Auflagerahmen (6) durch die darin angreifende Antriebsvorrichtung um ein Gelenk (7) stufenlos verstellbar und in jeder Stellung fixierbar ist.
2. Liegemöbelgestell gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (18) ein an seinem Mittelpunkt (M) befestigtes Kreissegment (8) enthält, welches an einem Ende (9) mittels eines Stützteils (10) am oberen Auflagerahmen (6) befestigt ist, während am anderen Ende (11) des Segmentes ein Zugorgan (12) befestigt ist, welches von einem Elektromotor (13) mit selbsthemmendem Getriebe bewegbar ist und dabei auf dem Segment abläuft.
3. Liegemöbelgestell gemäss Anspruch l oder 2, dadurch yekennzeichnet, dass der untere Auflagerahmen (5) unbeweglich und der obere Auflagerahmen (6) beweglich ist.
4. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Auflagerahmen beweglich sind und am Lattenrahmen (1) zwei Antriebsvorrichtungen vorhanden sind, welche auf je einen Auf lagerahmen wirken.
5. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querlattenrost (14) aus Querlatten (16) besteht, die durch Bänder (17) miteinander verbunden sind.
6. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querlattenrost (14) an Haken (15), die sich in der oberen Querleiste des oberen Auflagerahmens (6) befinden, befestigt ist.
7. Liegemöbelgestell gemäss den Ansprüchen 2, 3 und 6.
8. Liegemöbelgestell gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querlattenrost an seinem unteren Ende elastisch mit dem unteren Auflagerahmen (5) verbunden ist.
9. Liegemöbejgestell gemäss den Ansprüchen 2, 4 und 8.
10. Liegemobelc3estell gemäss einen der Ansprüche 1 - 9, dadurch yexellllzeicllllet, dass die Querlatten (16) des Rostes (14) aus Holz bestehen und die Bänder (17) rostfreie Stahlbänder sind.
11. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten des Rostes aus einem Plastikmaterial bestehen.
12. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlatten des Rostes aus Metall angefertigt sind.
13. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung einen hydraulischen Antrieb enthält.
14. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lattenrahmen und die Auflagerahmen aus Holz bestehen.
15. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lattenrahmen und die Auflagerahmen aus Metall bestehen.
16. Liegemöhelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lattenrahmen in der Lings- und Querrichtung veränderbar ist.
17. Liegemöbelgestell gemäss einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Lattenrahmen Füsse, Kufen oder Räder angebracht sind.