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Die Erfindung betrifft ein Möbel mit einer vertikal verstellbaren Auflageplatte und mit einer Mehrzahl von Möbelbeinen, von welchen wenigstens zwei Möbelbeine jeweils mit einer die Auflageplatte tragenden Stützeinrichtung versehen sind, wobei die Stützeinrichtungen jeweils zumindest durch einen Spindelantrieb gebildet sind und an ihrem der Auflageplatte zugewandten Ende jeweils ein Kopfteil aufweisen, an welchem Kopfteil sie mit der Auflageplatte zumindest mittelbar verbunden sind, wobei die Kopfteile jeweils durch einen mit einem Getriebe versehenen Getriebekopf gebildet sind und wobei ein Positioniermittel vorgesehen ist, mittels dessen die Spindelantriebe über einen Verbindungsstab synchron bewegbar sind, welcher Verbindungsstab mit den Getrieben der Getriebeköpfe in Antriebsverbindung steht.
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Möbel mit einer Auflageplatte sind beispielsweise als Büro- oder Arbeitstische in verschiedenen Ausführungen bekannt. Um die Auflageplatte an die vom Anwender individuell gewünschte Arbeitshöhe anpassen und einstellen zu können, hat man auch bereits solche Möbel mit einer vertikal verstellbaren Auflageplatte geschaffen. Solche Möbel weisen regelmäßig eine Mehrzahl von Möbelbeinen auf, von welchen wenigstens zwei Möbelbeine jeweils mit einer die Auflageplatte tragenden Stützeinrichtung versehen sind. Diese Stützeinrichtungen sind regelmäßig zumindest durch einen Spindelantrieb gebildet.
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Aus der
WO 2007/115605 A1 ist bereits ein Möbelstück und insbesondere ein Tisch mit einer Federspeichervorrichtung vorbekannt, die zur Einspeicherung von Federkräften dient, wenn beispielsweise die Auflageplatte des Tisches nach unten bewegt wird. Um dies zu ermöglichen, umfasst die Federspeichervorrichtung des vorbekannten Möbelstücks einen Verbindungsstab, welcher sich von einem Längsende durch den Innenraum einer Torsionsfeder erstreckt. Die Federspeichervorrichtung ist mit der Auflageplatte mittels eines Kettengetriebes bewegungsgekoppelt, wobei die Torsionsfeder der Federspeichervorrichtung bei einer Höhenverstellung der Auflageplatte nach unten gespannt wird und sich bei entgegengesetzter Richtung entspannt und somit Kraft freigibt, sodass durch die Bewegung der Auflageplatte nach unten eine Drehantriebskraft über das Getriebe auf die Torsionsfeder übertragen wird. Die Kette des Getriebes verläuft dabei innerhalb von vertikal ausgerichteten, als Säulen ausgeformten, vorzugsweise teleskopierbaren Tischbeinen. Die Federspeichervorrichtung des vorbekannten Möbelstücks ermöglicht daher einen Gewichtsausgleich der unbelasteten Auflageplatte, indem sie derart austariert ist, dass sie das spezifische Gewicht der Auflageplatte hält. Entscheidend dabei ist, dass die Torsionsvorspannung so definiert ist, dass sie ausschließlich an das spezifische Gewicht der jeweils verwendeten Arbeitsplatte angepasst ist.
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In der vorangemeldeten, aber nachveröffentlichten
DE 10 2011 102 969 A1 ist ein Möbel vorbeschrieben, bei der die die Auflageplatte bodenwärts ziehende Gewichtskraft der Auflageplatte einerseits sowie der auf ihr befindlichen Utensilien und Gegenstände andererseits mittels einem, zumindest einer Stützeinrichtung zugeordneten Hubelement wenigstens teilweise kompensiert wird, so dass zur Bewegung der Auflageplatte ein geringerer Kraftaufwand aufzubringen ist. Dabei ist die zumindest eine, als Hubelement verwendete Gasdruckfeder auf das Gewicht der Auflageplatte und darüber hinaus auch auf die Gewichtskraft der vom Anwender auf der Auflageplatte abgelegten Utensilien und Gegenstände auszulegen.
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Legt der Anwender auf der Auflageplatte ein unvorhergesehen die Kraft der zumindest einen Gasdruckfeder übersteigendes Gewicht ab, wird die Auflageplatte regelmäßig in einer unteren Arbeitshöhe verharren und lässt sich nur unter einer erheblichen Kraftanstrengung des Anwenders in eine demgegenüber erhöhte Arbeitsposition anheben. Bleibt die auf der Auflageplatte lastende Gewichtskraft demgegenüber hinter dem Gewicht zurück, von dem bei der Montage der Gasdruckfeder ausgegangen worden war, lässt sich die Auflageplatte nur unter erheblichen Mühen von einer angehobenen Arbeitsposition in eine demgegenüber niedrigere Arbeitsposition absenken. Die damit verbundenen Einschränkungen im Bedienungskomfort lassen sich nur vermeiden, wenn bei der Montage des Möbels aus einer Auswahl verschiedener Hubelemente diejenigen Gasdruckfedern ausgewählt werden, die in etwa dem Gewicht der vom Anwender auf der Auflageplatte abgelegten Gegenstände entspricht. Die Bevorratung einer solchen Auswahl verschiedener Hubelemente ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
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Es besteht die Aufgabe, ein Möbel mit einer vertikal verstellbaren Auflageplatte und einer Mehrzahl von Möbelbeinen zu schaffen, wobei die Arbeitsplatte für den Anwender mit minimalem Kraftaufwand höhenverstellbar sein soll, unabhängig davon, ob sie mit abgestellten Gegenständen belastet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Möbel der eingangs erwähnten Art darin, dass der Verbindungsstab den Hohlraum einer Wendel- oder Schraubenfeder durchsetzt, die einerseits mit dem Verbindungsstab fest verbunden ist und die andererseits mit einem Drehantrieb derart in Drehantriebsverbindung steht, dass durch Verdrehen und infolgedessen durch Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder eine Drehantriebskraft auf den Verbindungsstab übertragbar ist, dass wenigstens einer Stützeinrichtung zumindest ein als Gasdruckfeder ausgestaltetes Hubelement zugeordnet ist, welches sich an der betreffenden Stützeinrichtung parallel zur Längserstreckung des Spindelantriebs erstreckt, und dass die auf die Wendel- oder Schraubenfeder aufgebrachte Vorspannung entgegen oder in Kraftrichtung der Gasdruckfeder wirksam ist.
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Um die vertikale Verstellbarkeit der beispielsweise als Arbeits- oder Tischfläche dienenden Auflageplatte zu gewährleisten, weist das erfindungsgemäße Möbel eine Mehrzahl von Möbelbeinen auf, von denen wenigstens zwei Möbelbeine mit einer die Auflageplatte tragenden Stützeinrichtung versehen sind. Jede dieser Stützeinrichtungen ist durch einen Spindelantrieb gebildet und weist an ihrem der Auflageplatte zugewandten Ende jeweils ein Kopfteil auf, an welchem die Stützeinrichtung mit der Auflageplatte zumindest mittelbar verbunden ist. Die an den Stützeinrichtungen vorgesehenen Kopfteile sind jeweils durch einen mit einem Getriebe versehenen Getriebekopf gebildet. Dabei lässt sich die vom Anwender individuell gewünschte Arbeitshöhe der Auflageplatte mittels eines Positioniermittels einstellen und festlegen, mittels dessen die Spindelantriebe über einen Verbindungsstab synchron bewegbar sind, welcher Verbindungsstab mit den Getrieben der Getriebeköpfe in Antriebsverbindung steht. Um anwenderseitig die zum Einstellen der Tischhöhe benötigte Kraft zu unterstützen und zu reduzieren, weist das erfindungsgemäße Möbel einen Kraftspeicher auf, der durch eine Wendel- oder Schraubenfeder und insbesondere durch eine Schraubendrehfeder gebildet ist, deren Hohlraum der Verbindungsstab durchsetzt. Diese Wendel- oder Schraubenfeder ist einerseits mit dem Verbindungsstab drehfest verbunden und steht andererseits mit einem Drehantrieb derart in Drehantriebsverbindung, dass durch Verdrehen und infolgedessen durch Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder eine Drehantriebskraft auf die Verbindungswelle übertragbar ist. Dabei kann die von der Wendel- oder Schraubenfeder auf den Verbindungsstab ausgeübte Drehantriebskraft in ihrer Drehrichtung derart festgelegt sein, dass entweder die Aufwärtsbewegung der Auflageplatte in eine angehobene Arbeitsposition erleichtert oder aber die zumindest einem Hubelement entgegenwirkende Gewichtskraft der Auflageplatte selbst sowie der auf ihr abgelegten Utensilien und Gegenstände unterstützt wird. Auf diese Weise wird stets eine bequeme Handhabung bei der Vertikalverstellung der Auflageplatte ermöglicht, wobei die Vorspannung der Wendel- oder Schraubenfeder auf einfache Weise an das Gewicht der von einem Anwender auf der Auflageplatte individuell abgelegten Gegenstände anpassbar ist.
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Um die Handhabung besonders einfach und komfortabel auszugestalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens einer Stützeinrichtung zumindest ein als Gasdruckfeder ausgestaltetes Hubelement zugeordnet ist, welches sich an der betreffenden Stützeinrichtung parallel zur Längserstreckung des Spindelantriebs erstreckt. Dabei kann das Hubelement die Auflageplatte in einer oberen Arbeitsposition halten, von der aus sich die Auflageplatte vom Anwender gegen die Kraft des Hubelements in eine niedrigere Arbeitsposition drücken lässt. Da das der Stützeinrichtung zugeordnete, zumindest eine Hubelement als Gasdruckfeder ausgestaltet ist, wird die einfache Konstruktion des erfindungsgemäßen Möbels noch zusätzlich begünstigt. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die auf die Wendel- oder Schraubenfeder aufgebrachte Vorspannung entgegen oder in Kraftrichtung der Gasdruckfeder wirksam ist. Wird die Auflageplatte mit Hilfe der zumindest einen Gasdruckfeder in einer erhöhten Ausgangs- oder Arbeitsposition gehalten, ist es vorteilhaft, wenn die auf die Wendel- oder Schraubenfeder aufgebrachte Vorspannung entgegen der Kraftrichtung der Gasdruckfeder wirksam ist. Bei einer solchen Möbelausführung kann eine vergleichsweise starke Gasdruckfeder verwendet werden, die anschließend durch eine entsprechende Vorspannung der Wendel- oder Schraubenfeder an das gegenüber der ursprünglichen Auslegung geringe Gewicht der vom Anwender abgelegten Gegenstände anpassbar ist. Eine bevorzugte Ausführung, bei welcher die Hysterese der Gasdruckfeder einerseits und der Wendel- oder Schraubenfeder andererseits in Einklang stehen, sieht jedoch vor, dass die auf die Wendel- oder Schraubenfeder aufgebrachte Vorspannung derart in Kraftrichtung der Gasdruckfeder wirksam ist, dass die in Aufwärtsrichtung orientierte Hebelkraft dieser Gasdruckfeder durch die in gleicher Richtung wirksame Kraft der vorgespannten Wendel- oder Schraubenfeder unterstützt wird.
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Um die als Kraftspeicher erfindungsgemäß vorgesehene Wendel- oder Schraubenfeder verdrehen und auf diese Weise vorspannen zu können, ist der zum Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder bestimmte Drehantrieb vorzugsweise als Schneckenradgetriebe ausgebildet.
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Der zum Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder benötigte Drehantrieb kann bei Bedarf auch als motorischer Drehantrieb ausgestaltet sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung, bei welcher der Drehantrieb als manueller Drehantrieb ausgestaltet ist, wobei der Drehantrieb mittels einer Handkurbel drehantreibbar sein kann.
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Damit die unter Vorspannung stehende Wendel- oder Schraubenfeder die durch die Vorspannung bewirkte Drehantriebskraft auf den Verbindungsstab übertragen kann, ist es vorteilhaft, wenn der Drehantrieb unverrückbar am Möbel gehalten ist.
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Durch das Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder weicht diese aus ihrer in Längsrichtung orientierten Formgebung aus und wird abschnittsweise in die eine oder in die andere Richtung ausbeulen. Um das Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder nicht durch eine unerwünschte Geräuschbildung im Unterbau des Möbels zu belasten, ist es vorteilhaft, wenn im Hohlraum der Wendel- oder Schraubenfeder zumindest eine Federstrang-Führungsrolle und vorzugsweise mehrere voneinander beabstandete Federstrang-Führungsrollen vorgesehen sind. Dabei sieht eine besonders vorteilhafte und geräuscharme Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die Federstrang-Führungsrolle(n) auf der Verbindungswelle drehbar gelagert ist (sind). Die Federstrang-Führungsrollen können dazu vorzugsweise mit Hilfe eines Rillenkugellagers auf dem Verbindungsstab gelagert sein.
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Eine besonders kompakte und platzsparende Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das zumindest eine, wenigstens einer Stützeinrichtung zugeordnete Hubelement mit seinem einen Ende an dem Getriebekopf dieser Stützeinrichtung vorzugsweise lösbar befestigt ist.
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Um die auf einer Auflageplatte lastende Gewichtskraft möglichst gut und gleichmäßig auf die Möbelbeine übertragen zu können, ist es vorteilhaft, wenn jeder Stützeinrichtung ein Hubelement zugeordnet ist.
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Möglich ist es, dass das Positioniermittel als Drehantrieb, insbesondere als elektro-motorischer Drehantrieb, ausgestaltet ist, welcher an dem ein- oder mehrteilig ausgebildeten, sich zwischen zwei Kopfteilen erstreckenden Verbindungsstab angeordnet ist und diesen antreibt.
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Eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung, die insbesondere bei solchen Möbeln zur Anwendung kommt, bei der die vertikale Verstellbewegung mit Hilfe zumindest eines Hubelementes und insbesondere mittels wenigstens einer Gasdruckfeder unterstützt wird, sieht vor, dass das Positioniermittel durch zumindest ein, mit wenigstens einem Betätigungselement versehenes und an wenigstens einem der Getriebe angeordnetes Verriegelungsstück gebildet ist, welches durch das Betätigungselement aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung überführbar ist. Dabei wird die Handhabung des erfindungsgemäßen Möbels erleichtert, wenn das Betätigungselement bei Betätigung das Verriegelungsstück gegen eine Kraft, insbesondere eine Federkraft, in die Freigabestellung zieht.
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Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Betätigungselement durch ein Seil oder dergleichen flexibles Zugmittel, insbesondere einen Bowdenzug gebildet ist, der mit dem Verriegelungsstück lösbar verbindbar ist. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Betätigungselement mit Abstand von den Getriebeköpfen auch an dem dem Anwender zugewandten Randbereich unterhalb der Auflageplatte angeordnet werden kann.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 ein als Arbeitstisch ausgestaltetes Möbel mit einer vertikal verstellbaren Auflageplatte, wobei zur Unterstützung der Vertikalbewegung nur bei dem in 1 rechts abgebildeten Ausführungsbeispiel eine Gasdruckfeder als Hubelement vorgesehen ist,
- 2 einen die Vertikalverstellung der Auflageplatte unterstützenden und durch eine Wendel- oder Schraubenfeder gebildeten Kraftspeicher in einer auseinandergezogenen Einzelteildarstellung, und
- 3 den als Kraftspeicher des in 1 gezeigten Möbels mit der Wendel- oder Schraubenfeder in einer montierten Gebrauchsstellung.
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In 1 ist ein Tischmöbel in zwei Ausführungen 1, 10 dargestellt. Beide Tisch-Ausführungen 1, 10 weisen eine vertikal verstellbare Auflageplatte 2 auf, die als Arbeitsfläche dient. Die Tisch-Ausführungen 1, 10 weisen eine Mehrzahl von Möbelbeinen 3, 4 und somit - wie hier - zumindest zwei Möbelbeine 3, 4 auf, von denen wiederum wenigstens zwei jeweils mit einer die Auflageplatte 2 tragenden Stützeinrichtung 5, 6 versehen sind. Die Stützeinrichtungen 5, 6 sind jeweils zumindest durch einen Spindelantrieb gebildet und weisen an ihrem der Auflageplatte 2 zugewandten Ende jeweils ein Kopfteil 7, 8 auf, an welchem sie mit der Auflageplatte 2 zumindest mittelbar verbunden sind. Diese Kopfteile sind jeweils durch einen, mit einem Getriebe versehenen Getriebekopf 7, 8 gebildet. Die in den Möbelbeinen 3, 4 als Stützenrichtungen 5, 6 dienenden Spindelantriebe sind mittels einem Positioniermittel 9 über einen Verbindungstab 11 synchron bewegbar, welcher Verbindungsstab 11 mit den Getrieben der Getriebeköpfe 7, 8 in Antriebsverbindung steht. Um anwenderseitig die zum Einstellen der Tischhöhe benötigte Kraft zu unterstützen und zu reduzieren, weisen die hier dargestellten Tischmöbel 1, 10 einen Kraftspeicher auf, der durch eine Wendel- oder Schraubenfeder 12 und insbesondere durch eine Schraubendrehfeder gebildet ist, deren Hohlraum vom Verbindungsstab 11 durchsetzt wird. Diese Wendel- oder Schraubenfeder 12 ist an ihrem einen Federende 13 mit dem Verbindungsstab 11 fest verbunden und steht mit ihrem anderen Federende 14 mit einem Drehantrieb 15 derart in Drehantriebsverbindung, dass durch Verdrehen und infolgedessen durch Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder 12 eine Drehantriebskraft auf den Verbindungsstab 11 übertragbar ist.
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In den 2 und 3 ist der die Wendel- oder Schraubenfeder 12 aufweisende Kraftspeicher in Detailansichten näher dargestellt. Dabei wird aus der in 2 gezeigten auseinandergezogenen Einzelteildarstellung deutlich, dass der zum Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder 12 bestimmte Drehantrieb 15 ein Schneckenradgetriebe ist. Der Drehantrieb 15 weist eine topf- oder glockenförmige Federstrang-Aufnahme 16 auf, in die das eine Federende 14 der Wendel- oder Schraubenfeder 12 eingesetzt ist. An diese Federstrang-Aufnahme 16 ist ein Schneckenrad 17 einstückig angeformt. Der Drehantrieb 15, der hier ein zweiteiliges Getriebegehäuse hat, das aus den miteinander verbindbaren Gehäuseteilen 18, 19 gebildet ist, ist als manueller Drehantrieb ausgestaltet, der mittels einer hier nicht weiter gezeigten Handkurbel drehantreibbar ist. Diese Handkurbel ist mit einer Antriebsschnecke 20 vorzugsweise lösbar verbindbar, die zur Einstellung der Federvorspannung mit dem Schneckenrad 17 kämmt. Die Federstrang-Aufnahme 16 umgreift den Verbindungsstab 11 und ist auf diesem drehbar gelagert.
Das dem Drehantrieb 15 abgewandte Federende 13 der Wendel- oder Schraubenfeder 12 ist in einer ebenfalls topf- oder glockenförmige Federstrang-Aufnahme 21 gehalten. Die Federstrang-Aufnahme 21 ist über Gewindestifte 22 drehfest mit dem Verbindungsstab 11 verbunden.
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Durch Verdrehen der Wendel- oder Schraubenfeder 12 am Drehantrieb 15 kann nun bei Bedarf so viel Vorspannung auf die Wendel- oder Schraubenfeder 12 aufgebracht werden, dass die als Kraftspeicher dienende Wendel- oder Schraubenfeder 12 die zur Vertikalverstellung benötigte Kraft unterstützt.
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Die in 1 auf der rechten Seite abgebildete Tischausführung 1 weist beidseits Stützeinrichtungen 5 auf, von denen zumindest einer Stützeinrichtung 5 ein Hubelement zugeordnet ist, welches sich an der betreffenden Stützeinrichtung 5 parallel zur Längserstreckung des Spindelantriebs erstreckt. Dabei ist das zumindest eine Hubelement 5 mit seinem einen Ende an dem Getriebekopf 7 der zugeordneten Stützeinrichtung befestigt. Die Hubelemente 5 der Tisch-Ausführung 1 sind vorzugsweise als Gasdruckfeder 23 ausgestaltet, welche Gasdruckfedern 23 die Auflageplatte 2 in einer oberen Arbeitsposition abstützt, von der aus die Auflageplatte 2 vom Anwender in eine demgegenüber niedrigere Arbeitsposition gedrückt und festgelegt werden kann.
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Ist die als Hubelement dienende Gasdruckfeder 23 so stark bemessen, dass sie auch größere Gewichte auf der Auflageplatte 2 abstützen kann, kann die Wendel- oder Schraubenfeder 12 so orientiert sein, dass durch ihre Vorspannung eine der Gasdruckfeder 23 entgegenwirkende Gegenkraft erzeugbar ist, wenn auf der Auflageplatte 2 nicht die maximale Last abgelegt ist. Ist die als Hubelement dienende Gasdruckfeder 23 demgegenüber so schwach bemessen, dass sie gerade eben nur die Auflageplatte 2 abzustützen vermag, kann die Drehrichtung der Wendel- oder Schraubenfeder 12 so orientiert sein, dass durch ihre Vorspannung eine die Gasdruckfeder 23 unterstützende Zusatzkraft erzeugbar ist, wenn auf der Auflageplatte 2 die Gewichtskraft weiterer Gegenstände oder Utensilien lastet.
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Die in 1 linke Tisch-Ausführung 10 weist demgegenüber keinerlei Hubelement an ihren den Möbelbeinen 4 zugeordneten Stützeinrichtungen 6 auf. Bei dieser Tisch-Ausführung 10 ist die Wendel- oder Schraubenfeder 12 in ihrer Drehrichtung so orientiert, dass durch Verdrehen der Wendel- oder Schraubenfeder 12 eine Vorspannung erzeugt wird, welche den Anwender beim Anheben der Auflageplatte 2 in eine erhöhte Arbeitsposition unterstützt, und zwar selbst dann, wenn auf der Auflageplatte 2 das Gewicht weiterer Utensilien oder Gegenstände lastet.
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Je nach Tisch-Ausführung ist die Wendel- oder Schraubenfeder 12 links- oder rechtsgedreht ausgeführt. Dabei wird eine Ausführung bevorzugt, bei der die Wendel- oder Schraubenfeder 12 durch Relativverdrehungen der Federenden 13, 14 entgegen der Strang-Drehrichtung der Wendel- oder Schraubenfeder 12 vorspannbar ist. Bei dieser Ausführung werden die Federenden 13, 14 umso fester in den Federsteg-Aufnahmen 16, 21 gehalten, umso mehr die Wendel- oder Schraubenfeder 12 unter Vorspannung steht.
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Das Positioniermittel 9 kann als manueller oder auch motorischer und insbesondere elektro-motorischer Drehantrieb ausgestaltet sein, mittels dem der Verbindungsstab 11 verdrehbar ist. Bei den hier dargestellten Tisch-Ausführungen 1, 10 ist das Positioniermittel durch ein, in zumindest einem der Getriebeköpfe 7, 8 vorgesehenes Verriegelungsstück gebildet, mit welchem Verriegelungsstück das Getriebe des betreffenden Getriebekopfes 7, 8 gesperrt oder blockiert und eine Drehbewegung des Verbindungsstabes 11 unterbunden werden kann. Dabei ist das hier dargestellte Positioniermittel 9 der Tisch-Ausführungen 1, 10 mit wenigstens einem Betätigungselement 24 versehen, mit dem das an zumindest einem der Getriebe angeordnete Verriegelungsstück aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung überführbar ist. Bei Betätigung des Verriegelungsstücks am Betätigungselement 24 wird das Betätigungselement gegen eine Rückstellkraft, insbesondere eine Federkraft in die Freigabestellung gezogen. Wie aus 1 erkennbar ist, ist das Betätigungselement 24 durch ein Seil oder dergleichen flexibles Zugmittel mit den an den Getriebeköpfen 7, 8 vorgesehenen, hier aber nicht sichtbaren Verriegelungsstücken verbunden.
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Durch das Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder weicht diese aus ihrer in Längsrichtung orientierten Formgebung aus und wird abschnittsweise in die eine oder in die andere Richtung ausbeulen. Um das Verdrehen und Vorspannen der Wendel- oder Schraubenfeder 12 nicht durch eine unerwünschte Geräuschbildung im Unterbau des Möbels zu belasten, sind im Hohlraum der Wendel- oder Schraubenfeder 12 mehrere Federstrang-Führungsrollen 25 vorgesehen. Dabei wird die geräuscharme Ausführung dieser Federstrang-Führungsrollen 25 noch dadurch begünstigt, dass die Federstrang-Führungsrollen jeweils mit Hilfe mittels eines Kugellagers und insbesondere mit Hilfe eines Rillenkugellagers 26 auf dem Verbindungsstab 11 drehbar gelagert sind. Der Verbindungsstab 11 ist selbst über ein Kugellager 27 im Unterbau des Möbels drehbar gelagert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tisch-Ausführung (rechte Tisch-Ausführung in 1)
- 2
- Auflegeplatte
- 3
- Möbelbein (von Tisch-Ausführung 1)
- 4
- Möbelbein (von Tisch-Ausführung 10)
- 5
- Stützeinrichtung (von Tisch-Ausführung 1)
- 6
- Stützeinrichtung (von Tisch-Ausführung 1)
- 7
- Kopfteil (von Tisch-Ausführung 1)
- 8
- Kopfteil (von Tisch-Ausführung 10)
- 9
- Positioniermittel
- 10
- Tisch-Ausführung (linke Tisch-Ausführung in 1)
- 11
- Verbindungsstab
- 12
- Schraubenfeder
- 13
- (rechtes) Federende
- 14
- (linkes) Federende
- 15
- Drehantrieb
- 16
- Federstrang-Aufnahme (für das Federende 13)
- 17
- Schneckenrad
- 18
- Gehäuseteil (des Drehantriebs 15)
- 19
- Gehäuseteil (des Drehantriebs 15)
- 20
- Antriebsschnecke
- 21
- Federstrang-Aufnahme (für das Federende 14)
- 22
- Gewindestifte
- 23
- Gasdruckfeder
- 24
- Betätigungselement (des Positioniermittels 9)
- 25
- Federstrang-Führungsrollen
- 26
- Rollenkugellager
- 27
- Kugellager