DE202006017393U1 - Mobile manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Mobile manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung, beinhaltend ein Gestell (1) mit Rahmen (3) und Fuß (4) mit Rolle/Gleiter (11), wobei der Rahmen (3) mindestens zwei voneinander beabstandete seitliche Vertikalstreben (5) und mindestens eine diese verbindenden Horizontalstrebe (6) aufweist, und die Präsentationsvorrichtung weiterhin eine relativ zum Gestell (1) in Längsführungen (12) geführte und stufenlos höheneinstellbare Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) beinhaltet, insbesondere interaktives Board, welche mittels Energiespeicher (9) sowie Seilrollensystem mit Seil (14) und Umlenkrolle (10) in ihrer eingestellten Höhenposition gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich in/an/auf der bodennahen Horizontalstrebe (6) der Energiespeicher (9) in Form einer Torsionsfeder befindet, deren eines Ende rahmenfest ist und deren anderes Ende mit einer Seilrolle (15) des Seilrollensystems mitdrehbar verbunden ist, auf welcher das Seil (14) auf- und abwickelbar ist, das über die Umlenkrolle (10) mit der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mobile manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung mit einem Gestell und einer Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung, insbesondere einem interaktiven Board, nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1.
  • Für Präsentations- und Schulungszwecke insbesondere in Schulen werden Tafeln, Flipcharts, Monitore, Projektionsflächen, PCs, Computer etc. eingesetzt.
  • Herkömmliche wandfeste Schultafeln, die mit Kreide oder ähnlichem beschrieben werden, sind stufenlos höhenverstellbar, damit eine Anpassung an die Benutzer im Hinblick auf deren Größe und Abstand zur Tafel erfolgen kann. Diese Höhenverstellbarkeit der Schultafeln des Standes der Technik wird über ein Seilrollensystem bewirkt, welches mittels eines sehr schweren Ausgleichsgewichtes die Tafel in einer einmal eingestellten Höhe hält, solange bis der Benutzer die Tafel in eine andere Höhe verschiebt. Nachteil ist, dass das Ausgleichsgewicht sehr schwer und damit für einen Einsatz als frei verfahrbare Tafel mit bodenseitig angebrachten Rollen nicht geeignet ist.
  • Flipcharts, Monitore, Projektionsflächen, PCs und Computer können auf einem Gestell aufgenommen sein, welches höheneinstellbar und mittels Rollen verfahrbar ausgebildet ist. Somit kann eine einfache und schnelle Anpassung der Position des Gestells, auf dem sich die Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung befindet, relativ zu den Benutzern erfolgen. Nachteil ist, dass die Höhenverstellung der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung auf dem Bodengestell zumeist über schwere Ausgleichsgewichte oder Spindelantriebe mit Elektromotor erfolgt.
  • Eine bessere Höheneinstellung eines PC offenbart die DE 197 54 020 A1 über eine Gasdruckfeder, die auf einen Scherenhubtisch arbeitet. Nachteil ist aber der hohe Schwerpunkt der Gasdruckfeder, sowie der gesamten Konstruktion, was ein relativ hohes Gewicht benötigt, um im Betrieb einen stabilen und sicheren Stand zu gewährleisten.
  • Die DE 195 08 393 A1 offenbart eine Flipchart, die ebenfalls eine Gasdruckfeder (alternativ Gegengewicht mit Seilzug) aufweist, welche eine Tafel höhenverschiebbar auf einer einzigen vertikalen Mittensäule hält, die auf zwei stabförmigen Füßen mit je zwei endseitigen Rollen mobil gelagert ist. Nachteil ist auch hier der sehr hohe Schwerpunkt, sowie eine seitliche Labilität wegen der nur einen Mittensäule, wobei die gesamte Flipchart wegen des Gegengewichtes ein hohes Gesamtgewicht aufweist.
  • Eine ähnliche Konstruktion einer Flipchart offenbart die DE 295 14 533 U1 , jedoch mit einer zweiten Tafel auf der Rückseite der Flipchart als Gegengewicht zur ersten Tafel auf der Vorderseite der Flipchart, wobei die Tafeln auf einem Gestell in der Art einer Bockleiter in Führungen geführt aufgenommen sind, mit zwei schrägen aneinander angelenkten Leiterteilen, die jeweils zwei zueinander parallele seitliche Vertikalholme aufweisen, sowie dazuwischen diese verbindende Querstreben. Es gilt der gleiche Nachteil, wie auch schon bei der zuvor erwähnten DE 195 08 393 A1 , mit hohem Gewicht und hohem Schwerpunkt, der hier aber höher liegt wegen der flächenförmigen zweiten Tafel als Ausgleichsgewicht und des doppelten Leiterrahmens, der jedoch die Seitenstabilität verbessert.
  • Einen niedrigeren Schwerpunkt bietet der PC-Arbeitstisch der DE 295 18 946 U1 , mit x-förmig sich überkreuzenden Beinpaaren zu beiden Seiten der Tischfläche, wobei die oberen Enden der Beine das Auflager für die Tischplatte bilden und die unteren Enden mit Rollen oder Gleitern versehen sind, zur beweglichen Auflage auf dem Fußboden. Zwischen den Beinpaaren und in Höhe der Gelenke dieser Beinpaare befindet sich ein Querholm, der eine Torsionsfeder trägt, welche die Höheneinstellung unterstützt, aber erst nach einem umständlichen Lösen einer Verrastung. Dieser PC-Arbeitstisch ist also nicht für eine rasch und ständig wechselnde Höheneinstellung geeignet. Nachteil ist der immer noch relativ hohe Schwerpunkt und das damit verbundene hohe Gewicht der Gesamtkonstruktion. Zudem ist der PC auf der Tischfläche nicht befestigbar, so dass hier ein Sicherheitsrisiko besteht, im Hinblick auf eine Beschädigung des PC und/oder der Verletzung einer Person.
  • Eine Wendelfeder an einem Tisch offenbart auch die DE 296 00 597 U1 , zur Unterstützung der über einen Elektromotor und Spindel betriebenen Höheneinstellung, wenn der Tisch nach oben verfahren wird. Das eine Ende der Wendelfeder ist hierbei in einer die beiden Tischfüße verbindenden Traverse, welche die Getriebewelle des Elektromotors aufnimmt, drehfest befestigt, während das andere Ende mit der Getriebewelle des Elektromotors verbunden ist. Auch hier ist wiederum das Gesamtgewicht groß und der Schwerpunkt hoch, sowie eine Befestigung der auf dem Tisch sich befindenden Gegenstände nicht erwähnt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mobile und manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung mit Gestell und Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung, ausgehend von der DE 295 14 533 U1 , dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese ebenso einfach, schnell in einem weiten Höheneinstellbereich an Größe, Anzahl und Relativposition unterschiedlicher Nutzer angepasst werden kann, jedoch ein geringeres Gesamtgewicht, aber trotzdem hohes Standvermögen aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben dienen die Merkmale des unabhängigen Anspruches 1.
  • Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Wesentlich dabei ist, dass sich in/an/auf der bodennahen Horizontalstrebe der Energiespeicher in Form einer Torsionsfeder befindet, deren eines Ende rahmenfest ist und deren anderes Ende mit einer Seilrolle des Seilrollensystems mitdrehbar verbunden ist, auf welcher das Seil auf- und abwickelbar ist, das über die Umlenkrolle mit der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung verbunden ist.
  • Die Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung ist bevorzugt ein interaktives Board mit Dateneingabe, Datenverarbeitung und Datenausgabeeinheit, kann aber auch ein herkömmlicher PC oder Monitor (auch Touch-Screen) oder Tastatur sein. Auch könnte eine herkömmliche Schultafel oder Flip-Chart oder ein herkömmliches Werbeplakat nach dem Stand der Technik in dem erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Gestell aufgenommen sein. Aus Vereinfachungsgründen wird im Folgenden nur noch auf ein „Board" Bezug genommen, wobei aber sämtliche Merkmale auch für die zuvor genannten anderen Anwendungsbereiche gelten sollen.
  • Damit wird der Vorteil erreicht, dass die gesamte erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung mit Gestell und Board sehr leicht ist, z.B. nur ca. 60 kg, und zudem auch im vollkommen nach oben gefahrenen Zustand des Boards sehr standfest, weil der Schwerpunkt der Präsentationsvorrichtung sehr niedrig liegt, trotz sehr großem Höhenverstellbereich von ca. 50–100 cm bei einer Bildgröße von typisch 136 cm Breite mal 102 cm Höhe des Boards.
  • Die Höhenverstellung des Boards erfolgt mittels einer Seilrollenmechanik und einer Torsionsfeder mit zahlreichen Windungen als Gegenkraft, die der Schwerkraft des Boards entgegenwirkt und dieses in der einmal eingestellten Höhe solange hält, bis sie durch den Nutzer per Hand verändert wird.
  • Erfindungsgemäß ist diese Torsionsfeder im unteren Bereich des Gestells angeordnet, und dort insbesondere in dem Horizontalrohr des Rohres geschützt vor Beschädigung aufgenommen. Diese Torsionsfeder besitzt derart viele Windungen, dass damit etwa die gesamte Breite des Gestells und damit des Boards benötigt wird, wobei nahezu Windung an Windung liegt und der Windungsdurchmesser im Bereich von 10–30 mm liegt. Das eine Ende der Torsionsfeder ist in einer Seilrolle für das Halteseil der Seilrollenmechanik mitdrehend aufgenommen, das andere Ende der Torsionsfeder ist am Gestell im Bereich der gegenüberliegenden Seilrolle festgelegt, dreht sich aber natürlich nicht mit. Die Torsionsfeder ist derart ausgelegt, dass das Board sich in der Mitte zwischen maximaler und minimaler Höhe befindet und dort keine Federkraft der Torsionsfeder wirkt. Wird nun das Board aus der federkraftlosen Mittenposition per Handkraft eines Nutzers manuell nach oben oder unten gebracht, dann geschieht dies entgegen der Kraft der Torsionsfeder, wobei die außermittige Position dann automatisch ohne Handkraft eines Nutzers gehalten wird, wegen der Reibung in der Führung des Boards im Rahmen.
  • Die insbesondere zur Hochachse beliebig frei um 360° drehbaren Rollen oder Räder des Gestells sind auf der Unterseite von bevorzugt zwei stabförmigen Füßen an den Außenseiten des Boards angebracht, wobei die Füße um eine Vertikalachse schwenkbar an dem Gestell angelenkt sind. Hierbei können die Füße aus einer Nutzin eine Staustellung verdreht werden und verrasten mindestens in der Nutzstellung. In Nutzstellung verläuft die Längserstreckung der stabförmigen Füße senkrecht zur Ebene des Boards und senkrecht zu dessen Höhenverstellrichtung. In Staustellung verläuft die Längserstreckung der stabförmigen Füße im Winkel von ca. 45° oder kleiner zur Ebene des Boards und senkrecht zu dessen Höhenverstellrichtung.
  • Die Verriegelung bzw. Verrastung zwischen den Füßen und dem restlichen Gestell erfolgt über eine Raststift-/Kulissen-Führung, wobei die Kulisse den gewünschten Verdrehwinkel der Füße definiert und an mindesten einem der Füße angebracht ist, wohingegen der in die Kulisse rastend eingreifende Raststift über seine Halterung mit dem Rahmen verbunden ist.
  • Entriegelt wird der Raststift aus der Kulisse nicht etwa direkt per Hand, sondern mittels Nagel, welcher sich auf der Unterseite des Boards bzw. dessen Führungsteil befindet. Wir daher in der Nutzstellung das höhenverstellbare Board nach unten gezogen, trifft in der untersten Stellung der Nagel mit seinem Kopf auf den Raststift und drückt bei weiterem nach unten ziehen des Boards den Raststift vollkommen nach unten aus seinem Kulisseneingriff heraus, so dass die Verrastung damit aufgehoben ist. Der durchmessergrößere Nagelkopf gelangt hierbei nach unten aus der Kulisse heraus, wobei nur noch der durchmesserkleinere Nagelschaft sich in der Kulisse befindet und beim Verdrehen des Fußes eine Führung zwischen Fuß und Rahmen bewirkt. Je nach Länge der Kulisse, die teilkreisförmig ausgestaltet ist und etwas größer in der Breite ist, als der Nagelschaft, kann der Fuß relativ zum Rahmen über einen vordefinierten Winkelbereich (z.B. 30°, 45°, 60°, 90°) horizontal verschwenkt werden. Durch den Nagelkopf, der einen größeren Durchmesser besitzt, wie die Breite der Kulisse, wird das Board in seiner untersten Position gehalten und damit ein niedrigst möglicher Schwerpunkt des gesamten Gestells erreicht, so dass eine hohe Stabilität und Sicherheit gegen Umfallen erzielt wird, auch wenn die Füße seitlich im Winkel verdreht sind und keine optimale Auflage für den Rahmen mehr bilden. Ein Verdrehen der Füße ist daher aus Sicherheitsgründen nur möglich, wenn sich das Board in seiner untersten Position befindet und damit der Schwerpunkt auf ein unterstes Niveau abgesenkt ist.
  • Durch geringfügiges Hochschieben des Boards in der Staustellung kann der Nagelkopf in einer Weiterbildung der Erfindung in eine unten an der Kulisse angeordnete Ausnehmung einrasten und dort auf Grund der Kraft der Torsionsfeder bleiben, so dass eine Verdrehung der Füße gesperrt ist und nur durch geringfügiges nach unten schieben des Boards entgegen der Kraft der Torsionsfeder wieder entriegelt werden. Eine derartige Verriegelung der Füße in der Stauposition kann aber auch entfallen.
  • Insbesondere sind die vom Gestell nach vorn und/oder seitlich abgespreizten Füße, auf denen sich endseitig Rollen oder Räder oder Gleiter befinden, vom restlichen Gestell ohne Werkzeug leicht lösbar und wieder aufbringbar, so dass damit ein Verpacken beim Hersteller oder ein Umzug ebenfalls einfach und schell erfolgen kann.
  • Eine weitere Maßnahme, um die Außenmaße und den Schwerpunkt des Boards in der Verstauposition oder während des Transports zu verkleinern, ist die Möglichkeit des Einklappens des Projektionsspiegels in die Außenumrisse des Board-Gehäuses. Hierdurch kann die Tiefe von ca. 650 mm auf 450 mm oder gar 400 mm verringert werden.
  • Natürlich sind alle Merkmale der zuvor genannten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar, so dass z.B. ein interaktives Board über eine Seilrollenmechanik und Torsionsfeder relativ zum Gestell manuell höhenverstellbar ausgebildet ist, und die rollbaren Standfüße des Gestells in Richtung der Ebene des Boards einschwenkbar sind, sowie der Projektionsspiegel des Boards in dessen Gehäuse einklappbar ausgebildet ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigt:
  • 1: Perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gestells in Nutzstellung mit interaktivem Board in einer angehobenen Position.
  • 2: Das Gestell nach 1 in Nutzstellung mit interaktivem Board in einer abgesenkten Position.
  • 3: Das Gestell nach 1 und 2 in Staustellung mit dem interaktiven Board in seiner untersten Position und seitlich verschwenkten Füßen.
  • 4: Perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gestells der 1 in Liniendarstellung von der Rückseite her gesehen.
  • 5: Vergrößertes Detail des Fußbereichs der 4 mit Torsionsfeder.
  • 6: Stark vergrößertes Detail des Fußbereichs der 4 mit Torsionsstab und Darstellung des Seilrollenbereichs.
  • 7: Stark vergrößertes Detail des Fußbereichs der 4 von der Vorderseite her gesehen, mit Torsionsstab und Darstellung des Verriegelungsbereichs zwischen Fuß und Rahmen.
  • 8: Darstellung eines vom Rahmen abgenommenen Fußes ohne Räder mit Kulisse.
  • 9: Vergrößertes Detail der Kulisse nach 8 von oben.
  • 10: Vergrößertes Detail der Kulisse nach 8 von unten.
  • 11: Stark vergrößerte Darstellung des Verriegelungsknopfs mit Befestigung am Rahmen.
  • 12: Stark vergrößerte Darstellung des Eingriffs des Verriegelungsknopfs nach 11 in die Kulisse nach 9 und 10, in der Nutzstellung des Gestells.
  • In 1 bis 3 sind 3D-Ansichten (Volumenmodelle) des erfindungsgemäßen Gestells 1 mit einem darauf höhenverstellbar geführten interaktiven Board 2 gezeigt, wobei 1 und 2 obere Nutzungsstellungen sind, und 3 eine untere Staustellung ist.
  • In 1 ist das Board 2 in einer aus der Mittenposition nach oben geschobenen Position gezeigt, in 2 ist das Board 2 in einer aus der Mittenposition nach unten geschobenen Position gezeigt.
  • In 3 ist das Board 2 in einer untersten Position gezeigt und die beiden seitlich am Rahmen 3 des Gestells 1 angelenkten Füße 4 sind nach seitlich außen um 45° gedreht.
  • Der Rahmen 3 besteht aus drei U-förmig aneinander angebrachten Vierkantrohren, nämlich zwei seitlichen Vertikalrohren 5 und einem unteren Horizontalrohr 6. Am unteren Horizontalrohr 6 ist eine Hülse 7a angebracht, die in eine komplementäre Hülse 7b des Fußes 4 gesteckt ist, wobei die beiden ineinander gesteckten Hülsen die Gelenkverbindung 7 darstellen, zur Verschwenkung des Fußes 4 in Schwenkrichtungen 8 (hier um ca. 45°). Innerhalb des unteren Horizontalrohrs 6 befindet sich geschützt die Torsionsfeder 9.
  • An den Enden der beiden Füße 4 sind auf der Unterseite frei um die Vertikalachse drehbare Rollen 11 angebracht, damit das gesamte Gestell 1 beliebig verfahren werden kann, sowohl im Benutzungszustand nach 1 und 2, als auch im Stauzustand nach 3. Mindestens eine der Rollen 11 kann durch eine herkömmliche Bremse 11a feststellbar ausgebildet sein.
  • An den beiden seitlichen Vertikalrohren 5 ist je eine Linearführung 12, insbesondere Wälzlagerführung, vorhanden, zur höhenverstellbaren Aufnahme des interaktiven Boards 2.
  • In den 46 ist der Seilantrieb für das Board 2 näher dargestellt. Das Board 2 ist über die Linearführungen 12 an den Vertikalrohren 5 höhenverstellbar in Verstellrichtungen 13 geführt, wobei das Board 2 mit der Torsionsfeder 9 über eine ansich bekannte Seilrollenmechanik verbunden ist, welche je ein Seil 14, eine Seilrolle 15 zum Auf- und Abwickeln des Seils 14, und eine Umlenkrolle 10 zu beiden Seiten des Boards 2 beinhaltet. Natürlich kann auch nur eine einzige Seilrollenmechanik auf einer Seite des Boards vorhanden sein.
  • 5 zeigt ein feststehendes Ende 16 der Torsionsfeder 9, welches mit dem Rahmen 3 verbunden ist, und ein drehendes Ende 17 der Torsionsfeder 9, welches mit der ihr zugeordneten Seilrolle 14 mitdreht, wodurch die Torsionsfeder 9 gespannt wird, wenn das Board 2 durch den Nutzer aus seiner Höhenmittenlage nach oben oder nach unten verschoben wird.
  • Die 810 zeigen den ersten Teil der zweiteiligen Verriegelung zwischen dem Rahmen 3 und den Füßen 4, nämlich die teilkreisförmige Kulisse 18, an deren Enden sich Bohrungen 19, 20 befinden, deren Durchmesser größer ist, als die Breite der Kulisse 18. Die Kulisse 18 ist mit dem Fuß 4 fest verbunden und dreht sich mit diesem mit, wenn der Fuß 4 nach außen in die Stauposition nach 3 gedreht wird. In diesem Beispiel ist die Kulisse 18 in einem abgewinkelten Blech eingebracht, das im Bereich des Gelenkes 7b des Fußes 4 angebracht ist.
  • Die 11 zeigt den zweiten Teil der zweiteiligen Verriegelung zwischen dem Rahmen 3 und den Füßen 4, nämlich den Verriegelungsknopf 21, der über seine Fassung 22 und dessen Halterung 23 mit dem unteren Horizontalrohr 6 des Rahmens 3 fest verbunden ist.
  • Die erste Bohrung 19 am Ende der Kulisse 18 ist für den Eingriff des Verriegelungsknopfes 21 in der Nutzungsposition nach 1 und 2 vorgesehen, wohingegen die zweite, hier z.B. um 45° winkelversetzte Bohrung 20 für den Eingriff eines Nagelkopfes 25 eines Nagels 24 in der Stauposition vorgesehen ist, der sich auf der Unterseite des Boards 2 oder dessen in der Höhe mitbewegter Linearführung 12 befindet (siehe 4).
  • 12 zeigt schließlich noch einen vergrößerten Ausschnitt der Verriegelung in Nutzungsposition mit Verriegelungsknopf 21, der in die vordere Bohrung 19 der Kulisse 18 rastend eintaucht.
  • Soll nun das erfindungsgemäße Gestell 1 mit dem interaktiven Board 2 von der Nutzungsposition nach 1 und 2, in die Stauposition nach 3 verstellt werden, dann muss nur das Board 2 in der Höhe nach unten in Höhenrichtung 13 gezogen werden, bis zur untersten Position, in welcher der Nagel 24 mit seinem Kopf 25 in die Bohrung der Nut der Kulisse 18 eingreift und dort den Verriegelungsknopf 21 nach unten außer Eingriff drückt. Sodann kann der Fuß 4 seitlich nach außen gedreht werden (hier um 45°), unter Führung des Nagelschaftes 26 in der Kulisse 18, bis der Nagelkopf 25 in die hintere Bohrung 20 der Kulisse 18 einrastet. Analog umgekehrt wird vorgegangen, wenn das erfindungsgemäße Gestell 1 mit dem interaktiven Board 2 von der Stauposition nach 3 in die Nutzungsposition nach 1 und 2 gebracht werden soll. Zum Entrasten des Nagelkopfes 25 aus der hinteren Bohrung 20 wird das Board 2 leicht nach unten gezogen, entgegen der Kraft der Feder 9.
  • In den Figuren sind zwei Seilrollenmechanismen für die Höheneinstellung des Boards 2 vorhanden, jedoch würde eine einzige auch genügen. Auch sind zwei Füße 4 dargestellt, wobei auch nur ein einziger Fuß oder auch mehre Füße, beispielsweise drei oder vier Füße angeordnet sein könnten, in Abhängigkeit von der Form und Größe des Fußes und der Breite und dem Gewicht des Boards 2. Es ist auch nicht zwingend nötig die Füße 4 in der Nutzposition 90° zur Ebene des Boards 2 anzuordnen, sondern es könnte schon in der Nutzposition ein schräger Winkel von z.B. 60° oder 45° zwischen mindestens den äußeren Füßen 4 und der Ebene des Boards 2 bestehen. Das Verschwenken der Füße 4 würde dann eben nur noch um 15° erfolgen oder aber könnte vollkommen entfallen.
  • Weiterhin ist den Figuren zu entnehmen, dass die Füße 4 stabförmig ausgebildet sind und zwei gegenläufige vertikale Abwinkelungen von ca. 60° aufweisen, um in den höheren Teilen der Füße 4 die Rollen 11 anbringen zu können, gleichzeitig aber das meiste Gewicht und den Schwerpunkt der Füße 4 weiter in Richtung Boden zu verlagern. In anderen Ausführungen können diese Abwinkelungen auch entfallen.
  • 1
    Gestell
    2
    interaktives Board
    3
    Rahmen
    4
    Fuß
    5
    seitliche Vertikalstreben oder -rohre
    6
    untere bodennahe Horizontalstrebe oder -rohr
    7
    Gelenkverbindung, 7a auf 3; 7b auf 4
    8
    Schwenkbewegungen
    9
    Torsionsfeder
    10
    Umlenkrolle
    11
    Rollen, 11a Rollenbremse
    12
    Linearführung
    13
    Verstellrichtungen in der Höhe
    14
    Seil
    15
    Seilrolle
    16
    feststehendes Ende von 9
    17
    drehendes Ende von 9
    18
    Kulisse
    19
    Bohrung am einen Ende von 18
    20
    Bohrung am anderen Ende von 18
    21
    Verriegelungsknopf
    22
    Fassung von 17
    23
    Halterung von 18
    24
    Nagel
    25
    Nagelkopf
    26
    Nagelschaft

Claims (12)

  1. Mobile manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung, beinhaltend ein Gestell (1) mit Rahmen (3) und Fuß (4) mit Rolle/Gleiter (11), wobei der Rahmen (3) mindestens zwei voneinander beabstandete seitliche Vertikalstreben (5) und mindestens eine diese verbindenden Horizontalstrebe (6) aufweist, und die Präsentationsvorrichtung weiterhin eine relativ zum Gestell (1) in Längsführungen (12) geführte und stufenlos höheneinstellbare Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) beinhaltet, insbesondere interaktives Board, welche mittels Energiespeicher (9) sowie Seilrollensystem mit Seil (14) und Umlenkrolle (10) in ihrer eingestellten Höhenposition gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich in/an/auf der bodennahen Horizontalstrebe (6) der Energiespeicher (9) in Form einer Torsionsfeder befindet, deren eines Ende rahmenfest ist und deren anderes Ende mit einer Seilrolle (15) des Seilrollensystems mitdrehbar verbunden ist, auf welcher das Seil (14) auf- und abwickelbar ist, das über die Umlenkrolle (10) mit der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) verbunden ist.
  2. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) U-förmig ausgebildet ist, mit zwei voneinander beabstandeten seitlichen Vertikalstreben (5) und eine einzige diese verbindenden bodennahen Horizontalstrebe (6).
  3. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) im Wesentlichen zwischen den beiden Vertikalstreben (5) und im Wesentlichen oberhalb der bodennahen Horizontalstrebe (6) befindet.
  4. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstreben (5) und/oder die Horizontalstreben (6) aus leichtgewichtigem Metall- oder Kunststoffrohr, insbesondere Vierkantrohr, oder aber aus leichtgewichtigen U- oder L-Metall- oder Kunststoffprofilstangen gefertigt sind.
  5. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass je ein stabförmiger Fuß (4) mit Rollen/Gleitern (11) unterhalb der beiden Vertikalstreben (5) vorgesehen sind, in einer Höhe, die in oder unterhalb der bodennahen Horizontalstrebe (6) liegt, wobei jeder der Füße (4) etwa eine Länge besitzt, die etwa dem Abstand der beiden Vertikalstreben (5) entspricht, und jeder der Füße (4) nach vorn und hinten etwa um den gleichen Betrag aus der Ebene der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) herausragt.
  6. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (4) mit den Rollen/Gleiter (11) aus einer Nutzungslage in eine Stau- und Transportlage verschwenkbar sind und bevorzugt abnehmbar ausgebildet sind.
  7. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzungslage der Füße (4) im Winkelbereich von 90° bis 45° liegt und die Stau- und Transportlage im Winkelbereich von 45° bis 0° liegt, definiert zwischen der Ebene der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) und der Ebene der Längserstreckung der stabförmigen Füße (4).
  8. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelung bzw. Verrastung zwischen den Füßen (4) und dem Rahmen (3) über eine Raststift-/Kulissen-Führung (18, 21) erfolgt.
  9. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (18) den gewünschten Verdrehwinkel (8) der Füße (4) definiert und an mindesten einem der Füße (4) angebracht ist, wohingegen der in die Kulisse (18) rastend eingreifende Raststift bzw. Verriegelungsknopf (21) über seine Halterung (22, 23) mit dem Rahmen (3) verbunden ist.
  10. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelung der Füße (4) zum Rahmen (3) über einen Nagel (24) geschieht, welcher sich auf der Unterseite der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) bzw. dessen Führung (12) befindet und welcher nach Herunterfahren der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) den Raststift bzw. Verriegelungsknopf (21) aus der Kulisse (18) drückt.
  11. Präsentationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung (2) ein interaktives Board (2) ist, mit einer Bildgröße von ca. 136 cm Breite mal 102 cm Höhe und sein Höhenverstellbereich ca. zwischen 50–100 cm liegt.
  12. Präsentationsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das interaktive Board (2) einen Projektionsspiegel beinhaltet, der aus einer Nutzungslage in eine Stau- und Transportlage in ein Gehäuse des interaktiven Boards (2) mindestens teilweise derart einklappbar ausgebildet ist, dass sich die Tiefe des Boards (2) um mindestens ca. 25% verkleinert.
DE200620017393 2006-11-15 2006-11-15 Mobile manuell stufenlos höheneinstellbare Präsentationsvorrichtung Expired - Lifetime DE202006017393U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109830142A (zh) * 2019-01-28 2019-05-31 鹤壁职业技术学院 一种人力资源管理教学使用的展示板
CN114568854A (zh) * 2022-03-09 2022-06-03 桂林旅游学院 一种动画设计专业用绘图装置

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