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Die
Erfindung betrifft eine mobile manuell stufenlos höheneinstellbare
Präsentationsvorrichtung
mit einem Gestell und einer Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung,
insbesondere einem interaktiven Board, nach dem Oberbegriff des
unabhängigen Anspruches
1.
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Für Präsentations-
und Schulungszwecke insbesondere in Schulen werden Tafeln, Flipcharts, Monitore,
Projektionsflächen,
PCs, Computer etc. eingesetzt.
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Herkömmliche
wandfeste Schultafeln, die mit Kreide oder ähnlichem beschrieben werden,
sind stufenlos höhenverstellbar,
damit eine Anpassung an die Benutzer im Hinblick auf deren Größe und Abstand
zur Tafel erfolgen kann. Diese Höhenverstellbarkeit
der Schultafeln des Standes der Technik wird über ein Seilrollensystem bewirkt,
welches mittels eines sehr schweren Ausgleichsgewichtes die Tafel
in einer einmal eingestellten Höhe
hält, solange
bis der Benutzer die Tafel in eine andere Höhe verschiebt. Nachteil ist,
dass das Ausgleichsgewicht sehr schwer und damit für einen
Einsatz als frei verfahrbare Tafel mit bodenseitig angebrachten
Rollen nicht geeignet ist.
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Flipcharts,
Monitore, Projektionsflächen, PCs
und Computer können
auf einem Gestell aufgenommen sein, welches höheneinstellbar und mittels Rollen
verfahrbar ausgebildet ist. Somit kann eine einfache und schnelle
Anpassung der Position des Gestells, auf dem sich die Datenein-
und/oder -ausgabevorrichtung befindet, relativ zu den Benutzern erfolgen.
Nachteil ist, dass die Höhenverstellung
der Datenein- und/oder
-ausgabevorrichtung auf dem Bodengestell zumeist über schwere
Ausgleichsgewichte oder Spindelantriebe mit Elektromotor erfolgt.
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Eine
bessere Höheneinstellung
eines PC offenbart die
DE
197 54 020 A1 über
eine Gasdruckfeder, die auf einen Scherenhubtisch arbeitet. Nachteil ist
aber der hohe Schwerpunkt der Gasdruckfeder, sowie der gesamten
Konstruktion, was ein relativ hohes Gewicht benötigt, um im Betrieb einen stabilen und
sicheren Stand zu gewährleisten.
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Die
DE 195 08 393 A1 offenbart
eine Flipchart, die ebenfalls eine Gasdruckfeder (alternativ Gegengewicht
mit Seilzug) aufweist, welche eine Tafel höhenverschiebbar auf einer einzigen
vertikalen Mittensäule
hält, die
auf zwei stabförmigen
Füßen mit je
zwei endseitigen Rollen mobil gelagert ist. Nachteil ist auch hier
der sehr hohe Schwerpunkt, sowie eine seitliche Labilität wegen
der nur einen Mittensäule, wobei
die gesamte Flipchart wegen des Gegengewichtes ein hohes Gesamtgewicht
aufweist.
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Eine ähnliche
Konstruktion einer Flipchart offenbart die
DE 295 14 533 U1 , jedoch
mit einer zweiten Tafel auf der Rückseite der Flipchart als Gegengewicht
zur ersten Tafel auf der Vorderseite der Flipchart, wobei die Tafeln
auf einem Gestell in der Art einer Bockleiter in Führungen
geführt
aufgenommen sind, mit zwei schrägen
aneinander angelenkten Leiterteilen, die jeweils zwei zueinander
parallele seitliche Vertikalholme aufweisen, sowie dazuwischen diese
verbindende Querstreben. Es gilt der gleiche Nachteil, wie auch
schon bei der zuvor erwähnten
DE 195 08 393 A1 ,
mit hohem Gewicht und hohem Schwerpunkt, der hier aber höher liegt
wegen der flächenförmigen zweiten
Tafel als Ausgleichsgewicht und des doppelten Leiterrahmens, der
jedoch die Seitenstabilität
verbessert.
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Einen
niedrigeren Schwerpunkt bietet der PC-Arbeitstisch der
DE 295 18 946 U1 , mit x-förmig sich überkreuzenden
Beinpaaren zu beiden Seiten der Tischfläche, wobei die oberen Enden
der Beine das Auflager für
die Tischplatte bilden und die unteren Enden mit Rollen oder Gleitern
versehen sind, zur beweglichen Auflage auf dem Fußboden.
Zwischen den Beinpaaren und in Höhe
der Gelenke dieser Beinpaare befindet sich ein Querholm, der eine Torsionsfeder
trägt,
welche die Höheneinstellung
unterstützt,
aber erst nach einem umständlichen
Lösen einer
Verrastung. Dieser PC-Arbeitstisch ist also nicht für eine rasch
und ständig
wechselnde Höheneinstellung
geeignet. Nachteil ist der immer noch relativ hohe Schwerpunkt und
das damit verbundene hohe Gewicht der Gesamtkonstruktion. Zudem
ist der PC auf der Tischfläche
nicht befestigbar, so dass hier ein Sicherheitsrisiko besteht, im
Hinblick auf eine Beschädigung
des PC und/oder der Verletzung einer Person.
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Eine
Wendelfeder an einem Tisch offenbart auch die
DE 296 00 597 U1 , zur Unterstützung der über einen
Elektromotor und Spindel betriebenen Höheneinstellung, wenn der Tisch
nach oben verfahren wird. Das eine Ende der Wendelfeder ist hierbei in
einer die beiden Tischfüße verbindenden
Traverse, welche die Getriebewelle des Elektromotors aufnimmt, drehfest
befestigt, während
das andere Ende mit der Getriebewelle des Elektromotors verbunden ist.
Auch hier ist wiederum das Gesamtgewicht groß und der Schwerpunkt hoch,
sowie eine Befestigung der auf dem Tisch sich befindenden Gegenstände nicht
erwähnt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mobile und manuell
stufenlos höheneinstellbare
Präsentationsvorrichtung
mit Gestell und Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung, ausgehend von
der
DE 295 14 533
U1 , dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese ebenso einfach,
schnell in einem weiten Höheneinstellbereich
an Größe, Anzahl und
Relativposition unterschiedlicher Nutzer angepasst werden kann,
jedoch ein geringeres Gesamtgewicht, aber trotzdem hohes Standvermögen aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgaben dienen die Merkmale des unabhängigen Anspruches 1.
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Weiter
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Ansprüchen.
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Wesentlich
dabei ist, dass sich in/an/auf der bodennahen Horizontalstrebe der
Energiespeicher in Form einer Torsionsfeder befindet, deren eines
Ende rahmenfest ist und deren anderes Ende mit einer Seilrolle des
Seilrollensystems mitdrehbar verbunden ist, auf welcher das Seil
auf- und abwickelbar ist, das über
die Umlenkrolle mit der Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung verbunden
ist.
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Die
Datenein- und/oder -ausgabevorrichtung ist bevorzugt ein interaktives
Board mit Dateneingabe, Datenverarbeitung und Datenausgabeeinheit, kann
aber auch ein herkömmlicher
PC oder Monitor (auch Touch-Screen) oder Tastatur sein. Auch könnte eine
herkömmliche
Schultafel oder Flip-Chart oder ein herkömmliches Werbeplakat nach dem
Stand der Technik in dem erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Gestell aufgenommen
sein. Aus Vereinfachungsgründen
wird im Folgenden nur noch auf ein „Board" Bezug genommen, wobei aber sämtliche
Merkmale auch für
die zuvor genannten anderen Anwendungsbereiche gelten sollen.
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Damit
wird der Vorteil erreicht, dass die gesamte erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung mit
Gestell und Board sehr leicht ist, z.B. nur ca. 60 kg, und zudem
auch im vollkommen nach oben gefahrenen Zustand des Boards sehr
standfest, weil der Schwerpunkt der Präsentationsvorrichtung sehr niedrig
liegt, trotz sehr großem
Höhenverstellbereich von
ca. 50–100
cm bei einer Bildgröße von typisch 136
cm Breite mal 102 cm Höhe
des Boards.
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Die
Höhenverstellung
des Boards erfolgt mittels einer Seilrollenmechanik und einer Torsionsfeder mit
zahlreichen Windungen als Gegenkraft, die der Schwerkraft des Boards
entgegenwirkt und dieses in der einmal eingestellten Höhe solange
hält, bis
sie durch den Nutzer per Hand verändert wird.
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Erfindungsgemäß ist diese
Torsionsfeder im unteren Bereich des Gestells angeordnet, und dort insbesondere
in dem Horizontalrohr des Rohres geschützt vor Beschädigung aufgenommen.
Diese Torsionsfeder besitzt derart viele Windungen, dass damit etwa
die gesamte Breite des Gestells und damit des Boards benötigt wird,
wobei nahezu Windung an Windung liegt und der Windungsdurchmesser
im Bereich von 10–30
mm liegt. Das eine Ende der Torsionsfeder ist in einer Seilrolle
für das
Halteseil der Seilrollenmechanik mitdrehend aufgenommen, das andere
Ende der Torsionsfeder ist am Gestell im Bereich der gegenüberliegenden
Seilrolle festgelegt, dreht sich aber natürlich nicht mit. Die Torsionsfeder ist
derart ausgelegt, dass das Board sich in der Mitte zwischen maximaler
und minimaler Höhe
befindet und dort keine Federkraft der Torsionsfeder wirkt. Wird
nun das Board aus der federkraftlosen Mittenposition per Handkraft
eines Nutzers manuell nach oben oder unten gebracht, dann geschieht
dies entgegen der Kraft der Torsionsfeder, wobei die außermittige
Position dann automatisch ohne Handkraft eines Nutzers gehalten
wird, wegen der Reibung in der Führung
des Boards im Rahmen.
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Die
insbesondere zur Hochachse beliebig frei um 360° drehbaren Rollen oder Räder des
Gestells sind auf der Unterseite von bevorzugt zwei stabförmigen Füßen an den
Außenseiten
des Boards angebracht, wobei die Füße um eine Vertikalachse schwenkbar
an dem Gestell angelenkt sind. Hierbei können die Füße aus einer Nutzin eine Staustellung verdreht
werden und verrasten mindestens in der Nutzstellung. In Nutzstellung
verläuft
die Längserstreckung
der stabförmigen
Füße senkrecht
zur Ebene des Boards und senkrecht zu dessen Höhenverstellrichtung. In Staustellung
verläuft
die Längserstreckung
der stabförmigen
Füße im Winkel
von ca. 45° oder
kleiner zur Ebene des Boards und senkrecht zu dessen Höhenverstellrichtung.
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Die
Verriegelung bzw. Verrastung zwischen den Füßen und dem restlichen Gestell
erfolgt über eine
Raststift-/Kulissen-Führung,
wobei die Kulisse den gewünschten
Verdrehwinkel der Füße definiert und
an mindesten einem der Füße angebracht
ist, wohingegen der in die Kulisse rastend eingreifende Raststift über seine
Halterung mit dem Rahmen verbunden ist.
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Entriegelt
wird der Raststift aus der Kulisse nicht etwa direkt per Hand, sondern
mittels Nagel, welcher sich auf der Unterseite des Boards bzw. dessen
Führungsteil
befindet. Wir daher in der Nutzstellung das höhenverstellbare Board nach
unten gezogen, trifft in der untersten Stellung der Nagel mit seinem
Kopf auf den Raststift und drückt
bei weiterem nach unten ziehen des Boards den Raststift vollkommen
nach unten aus seinem Kulisseneingriff heraus, so dass die Verrastung
damit aufgehoben ist. Der durchmessergrößere Nagelkopf gelangt hierbei
nach unten aus der Kulisse heraus, wobei nur noch der durchmesserkleinere
Nagelschaft sich in der Kulisse befindet und beim Verdrehen des
Fußes
eine Führung
zwischen Fuß und
Rahmen bewirkt. Je nach Länge
der Kulisse, die teilkreisförmig
ausgestaltet ist und etwas größer in der
Breite ist, als der Nagelschaft, kann der Fuß relativ zum Rahmen über einen vordefinierten
Winkelbereich (z.B. 30°,
45°, 60°, 90°) horizontal
verschwenkt werden. Durch den Nagelkopf, der einen größeren Durchmesser
besitzt, wie die Breite der Kulisse, wird das Board in seiner untersten
Position gehalten und damit ein niedrigst möglicher Schwerpunkt des gesamten
Gestells erreicht, so dass eine hohe Stabilität und Sicherheit gegen Umfallen
erzielt wird, auch wenn die Füße seitlich
im Winkel verdreht sind und keine optimale Auflage für den Rahmen
mehr bilden. Ein Verdrehen der Füße ist daher
aus Sicherheitsgründen
nur möglich, wenn
sich das Board in seiner untersten Position befindet und damit der
Schwerpunkt auf ein unterstes Niveau abgesenkt ist.
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Durch
geringfügiges
Hochschieben des Boards in der Staustellung kann der Nagelkopf in
einer Weiterbildung der Erfindung in eine unten an der Kulisse angeordnete
Ausnehmung einrasten und dort auf Grund der Kraft der Torsionsfeder
bleiben, so dass eine Verdrehung der Füße gesperrt ist und nur durch
geringfügiges
nach unten schieben des Boards entgegen der Kraft der Torsionsfeder
wieder entriegelt werden. Eine derartige Verriegelung der Füße in der
Stauposition kann aber auch entfallen.
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Insbesondere
sind die vom Gestell nach vorn und/oder seitlich abgespreizten Füße, auf
denen sich endseitig Rollen oder Räder oder Gleiter befinden, vom
restlichen Gestell ohne Werkzeug leicht lösbar und wieder aufbringbar,
so dass damit ein Verpacken beim Hersteller oder ein Umzug ebenfalls
einfach und schell erfolgen kann.
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Eine
weitere Maßnahme,
um die Außenmaße und den
Schwerpunkt des Boards in der Verstauposition oder während des
Transports zu verkleinern, ist die Möglichkeit des Einklappens des
Projektionsspiegels in die Außenumrisse
des Board-Gehäuses. Hierdurch
kann die Tiefe von ca. 650 mm auf 450 mm oder gar 400 mm verringert
werden.
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Natürlich sind
alle Merkmale der zuvor genannten Merkmale beliebig miteinander
kombinierbar, so dass z.B. ein interaktives Board über eine Seilrollenmechanik
und Torsionsfeder relativ zum Gestell manuell höhenverstellbar ausgebildet
ist, und die rollbaren Standfüße des Gestells
in Richtung der Ebene des Boards einschwenkbar sind, sowie der Projektionsspiegel
des Boards in dessen Gehäuse einklappbar
ausgebildet ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigt:
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1:
Perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gestells in Nutzstellung
mit interaktivem Board in einer angehobenen Position.
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2:
Das Gestell nach 1 in Nutzstellung mit interaktivem
Board in einer abgesenkten Position.
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3:
Das Gestell nach 1 und 2 in Staustellung
mit dem interaktiven Board in seiner untersten Position und seitlich
verschwenkten Füßen.
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4:
Perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gestells der 1 in
Liniendarstellung von der Rückseite
her gesehen.
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5:
Vergrößertes Detail
des Fußbereichs der 4 mit
Torsionsfeder.
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6:
Stark vergrößertes Detail
des Fußbereichs
der 4 mit Torsionsstab und Darstellung des Seilrollenbereichs.
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7:
Stark vergrößertes Detail
des Fußbereichs
der 4 von der Vorderseite her gesehen, mit Torsionsstab
und Darstellung des Verriegelungsbereichs zwischen Fuß und Rahmen.
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8:
Darstellung eines vom Rahmen abgenommenen Fußes ohne Räder mit Kulisse.
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9:
Vergrößertes Detail
der Kulisse nach 8 von oben.
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10:
Vergrößertes Detail
der Kulisse nach 8 von unten.
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11:
Stark vergrößerte Darstellung
des Verriegelungsknopfs mit Befestigung am Rahmen.
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12:
Stark vergrößerte Darstellung
des Eingriffs des Verriegelungsknopfs nach 11 in
die Kulisse nach 9 und 10, in
der Nutzstellung des Gestells.
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In 1 bis 3 sind
3D-Ansichten (Volumenmodelle) des erfindungsgemäßen Gestells 1 mit einem
darauf höhenverstellbar
geführten
interaktiven Board 2 gezeigt, wobei 1 und 2 obere
Nutzungsstellungen sind, und 3 eine untere
Staustellung ist.
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In 1 ist
das Board 2 in einer aus der Mittenposition nach oben geschobenen
Position gezeigt, in 2 ist das Board 2 in
einer aus der Mittenposition nach unten geschobenen Position gezeigt.
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In 3 ist
das Board 2 in einer untersten Position gezeigt und die
beiden seitlich am Rahmen 3 des Gestells 1 angelenkten
Füße 4 sind
nach seitlich außen
um 45° gedreht.
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Der
Rahmen 3 besteht aus drei U-förmig aneinander angebrachten
Vierkantrohren, nämlich
zwei seitlichen Vertikalrohren 5 und einem unteren Horizontalrohr 6.
Am unteren Horizontalrohr 6 ist eine Hülse 7a angebracht,
die in eine komplementäre
Hülse 7b des
Fußes 4 gesteckt
ist, wobei die beiden ineinander gesteckten Hülsen die Gelenkverbindung 7 darstellen,
zur Verschwenkung des Fußes 4 in Schwenkrichtungen 8 (hier
um ca. 45°).
Innerhalb des unteren Horizontalrohrs 6 befindet sich geschützt die
Torsionsfeder 9.
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An
den Enden der beiden Füße 4 sind
auf der Unterseite frei um die Vertikalachse drehbare Rollen 11 angebracht,
damit das gesamte Gestell 1 beliebig verfahren werden kann,
sowohl im Benutzungszustand nach 1 und 2,
als auch im Stauzustand nach 3. Mindestens
eine der Rollen 11 kann durch eine herkömmliche Bremse 11a feststellbar
ausgebildet sein.
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An
den beiden seitlichen Vertikalrohren 5 ist je eine Linearführung 12,
insbesondere Wälzlagerführung, vorhanden,
zur höhenverstellbaren
Aufnahme des interaktiven Boards 2.
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In
den 4–6 ist
der Seilantrieb für
das Board 2 näher
dargestellt. Das Board 2 ist über die Linearführungen 12 an
den Vertikalrohren 5 höhenverstellbar
in Verstellrichtungen 13 geführt, wobei das Board 2 mit
der Torsionsfeder 9 über
eine ansich bekannte Seilrollenmechanik verbunden ist, welche je ein
Seil 14, eine Seilrolle 15 zum Auf- und Abwickeln des
Seils 14, und eine Umlenkrolle 10 zu beiden Seiten
des Boards 2 beinhaltet. Natürlich kann auch nur eine einzige
Seilrollenmechanik auf einer Seite des Boards vorhanden sein.
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5 zeigt
ein feststehendes Ende 16 der Torsionsfeder 9,
welches mit dem Rahmen 3 verbunden ist, und ein drehendes
Ende 17 der Torsionsfeder 9, welches mit der ihr
zugeordneten Seilrolle 14 mitdreht, wodurch die Torsionsfeder 9 gespannt
wird, wenn das Board 2 durch den Nutzer aus seiner Höhenmittenlage
nach oben oder nach unten verschoben wird.
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Die 8–10 zeigen
den ersten Teil der zweiteiligen Verriegelung zwischen dem Rahmen 3 und
den Füßen 4,
nämlich
die teilkreisförmige
Kulisse 18, an deren Enden sich Bohrungen 19, 20 befinden, deren
Durchmesser größer ist,
als die Breite der Kulisse 18. Die Kulisse 18 ist
mit dem Fuß 4 fest
verbunden und dreht sich mit diesem mit, wenn der Fuß 4 nach
außen
in die Stauposition nach 3 gedreht wird. In diesem Beispiel
ist die Kulisse 18 in einem abgewinkelten Blech eingebracht,
das im Bereich des Gelenkes 7b des Fußes 4 angebracht ist.
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Die 11 zeigt
den zweiten Teil der zweiteiligen Verriegelung zwischen dem Rahmen 3 und
den Füßen 4,
nämlich
den Verriegelungsknopf 21, der über seine Fassung 22 und
dessen Halterung 23 mit dem unteren Horizontalrohr 6 des
Rahmens 3 fest verbunden ist.
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Die
erste Bohrung 19 am Ende der Kulisse 18 ist für den Eingriff
des Verriegelungsknopfes 21 in der Nutzungsposition nach 1 und 2 vorgesehen,
wohingegen die zweite, hier z.B. um 45° winkelversetzte Bohrung 20 für den Eingriff
eines Nagelkopfes 25 eines Nagels 24 in der Stauposition
vorgesehen ist, der sich auf der Unterseite des Boards 2 oder
dessen in der Höhe
mitbewegter Linearführung 12 befindet
(siehe 4).
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12 zeigt
schließlich
noch einen vergrößerten Ausschnitt
der Verriegelung in Nutzungsposition mit Verriegelungsknopf 21,
der in die vordere Bohrung 19 der Kulisse 18 rastend
eintaucht.
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Soll
nun das erfindungsgemäße Gestell 1 mit dem
interaktiven Board 2 von der Nutzungsposition nach 1 und 2,
in die Stauposition nach 3 verstellt werden, dann muss
nur das Board 2 in der Höhe nach unten in Höhenrichtung 13 gezogen werden,
bis zur untersten Position, in welcher der Nagel 24 mit
seinem Kopf 25 in die Bohrung der Nut der Kulisse 18 eingreift
und dort den Verriegelungsknopf 21 nach unten außer Eingriff
drückt.
Sodann kann der Fuß 4 seitlich
nach außen
gedreht werden (hier um 45°),
unter Führung
des Nagelschaftes 26 in der Kulisse 18, bis der
Nagelkopf 25 in die hintere Bohrung 20 der Kulisse 18 einrastet.
Analog umgekehrt wird vorgegangen, wenn das erfindungsgemäße Gestell 1 mit
dem interaktiven Board 2 von der Stauposition nach 3 in
die Nutzungsposition nach 1 und 2 gebracht
werden soll. Zum Entrasten des Nagelkopfes 25 aus der hinteren
Bohrung 20 wird das Board 2 leicht nach unten
gezogen, entgegen der Kraft der Feder 9.
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In
den Figuren sind zwei Seilrollenmechanismen für die Höheneinstellung des Boards 2 vorhanden,
jedoch würde
eine einzige auch genügen.
Auch sind zwei Füße 4 dargestellt,
wobei auch nur ein einziger Fuß oder
auch mehre Füße, beispielsweise
drei oder vier Füße angeordnet
sein könnten,
in Abhängigkeit
von der Form und Größe des Fußes und
der Breite und dem Gewicht des Boards 2. Es ist auch nicht
zwingend nötig
die Füße 4 in
der Nutzposition 90° zur
Ebene des Boards 2 anzuordnen, sondern es könnte schon
in der Nutzposition ein schräger
Winkel von z.B. 60° oder
45° zwischen
mindestens den äußeren Füßen 4 und
der Ebene des Boards 2 bestehen. Das Verschwenken der Füße 4 würde dann eben
nur noch um 15° erfolgen
oder aber könnte
vollkommen entfallen.
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Weiterhin
ist den Figuren zu entnehmen, dass die Füße 4 stabförmig ausgebildet
sind und zwei gegenläufige
vertikale Abwinkelungen von ca. 60° aufweisen, um in den höheren Teilen
der Füße 4 die
Rollen 11 anbringen zu können, gleichzeitig aber das
meiste Gewicht und den Schwerpunkt der Füße 4 weiter in Richtung
Boden zu verlagern. In anderen Ausführungen können diese Abwinkelungen auch entfallen.
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- 1
- Gestell
- 2
- interaktives
Board
- 3
- Rahmen
- 4
- Fuß
- 5
- seitliche
Vertikalstreben oder -rohre
- 6
- untere
bodennahe Horizontalstrebe oder -rohr
- 7
- Gelenkverbindung, 7a auf 3; 7b auf 4
- 8
- Schwenkbewegungen
- 9
- Torsionsfeder
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Rollen, 11a Rollenbremse
- 12
- Linearführung
- 13
- Verstellrichtungen
in der Höhe
- 14
- Seil
- 15
- Seilrolle
- 16
- feststehendes
Ende von 9
- 17
- drehendes
Ende von 9
- 18
- Kulisse
- 19
- Bohrung
am einen Ende von 18
- 20
- Bohrung
am anderen Ende von 18
- 21
- Verriegelungsknopf
- 22
- Fassung
von 17
- 23
- Halterung
von 18
- 24
- Nagel
- 25
- Nagelkopf
- 26
- Nagelschaft