DE19630077C2 - Tisch - Google Patents
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- DE19630077C2 DE19630077C2 DE1996130077 DE19630077A DE19630077C2 DE 19630077 C2 DE19630077 C2 DE 19630077C2 DE 1996130077 DE1996130077 DE 1996130077 DE 19630077 A DE19630077 A DE 19630077A DE 19630077 C2 DE19630077 C2 DE 19630077C2
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47B17/00—Writing-tables
- A47B17/02—Writing-tables with vertically-adjustable parts
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter Tisch sind dabei nicht nur Arbeits- und Schreibtische,
sondern auch Stehpulte und insbesondere Schülertische zu
erstehen.
Bei derartigen Tischen ist es bekannt, die Neigung der
Tischplatte zwischen einer im wesentlichen horizontalen
Ausrichtung und einer hierzu geneigten Ausrichtung in mehre
ren Positionen einzustellen, um den Tisch ergonomisch an den
jeweiligen Benutzer und den jeweiligen Verwendungszweck
anzupassen. Hierzu kann bei bekannten Tischen eine vom
Benutzer abgewandte Seite der Tischplatte angehoben und in
entsprechenden Stellungen arretiert werden, so daß die
Tischplatte zu dem Benutzer hin geneigt ist. Insbesondere
für weniger kräftige und große Benutzer, wie beispielsweise
Schüler oder Schwerbehinderte, ist die Bedienung herkömm
licher Tische mit neigbaren Tischplatten beschwerlich und
unbefriedigend.
Die DE 37 05 330 A1 zeigt einen Tisch mit einer Tischplatte, einem
Gestell zur Lagerung der Tischplatte und einer Einstellvorrichtung zur
Einstellung der Neigung der Tischplatte, bei dem die
Einstellvorrichtung ein sich im Bereich einer Benutzerseite der
Tischplatte angeordnetes und von der Benutzerseite zugängliches
Bedienteil aufweist. Zur Höhen- und Neigungseinstellung der Tischplatte
ist die Einstellvorrichtung kinematisch relativ kompliziert mit
mehreren Lenkern aufgebaut, wobei zur leichteren Verstellung eine
Gasdruckkolbenzylindereinheit vorgesehen ist. Diese Gasdruckeinheit ist
mittels eines Bedienhebels unter der Vorderkante der Tischplatte
betätigbar. Bei der Neigungsverstellung verschiebt sich die
Tischplatte.
Die DE 91 01 567 U1 zeigt einen Tisch mit einer zweiteiligen
Tischplatte. Der dem Benutzer gegenüberliegende Plattenteil ist
neigbar, während der hintere Plattenteil in stets horizontaler Stellung
mit der Hinterkante des vorderen Plattenteils mit auf- und abbewegt
wird. Der neigbare Plattenteil wird dabei um eine feste Schwenkachse an
der Vorderkante der Tischplatte geschwenkt. Der Einstellmechanismus
weist einen oder mehrere Winkelarme auf, auf denen gleitend der hintere
stets horizontale Plattenteil aufliegt. Die Winkelarme sind linear in
den Tischbeinen geführt. Um die horizontale Bewegungskomponente des
neigbaren vorderen Plattenteils, der um eine feste Achse schwenkbar
ist, auszugleichen, liegt die Hinterkante dieses neigbaren Plattenteils
ebenfalls lediglich auf den Armen auf und kann auf diesen gleiten.
Die CH 180 358 zeigt einen Tisch mit einer zweiteiligen Tischplatte,
deren zwei Teile mittels eines Scharnieres verbunden sind. Durch einen
Verstellmechanismus kann die Tischplatte derart verstellt werden, daß
ein Plattenteil geneigt und der andere Plattenteil bei gleichbleibender
Neigung höhenverstellt wird. Als Verstellmechanismus ist
dabei ein Exzentermechanismus oder ein Schwenkhebelmechanis
mus vorgesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten Tisch der eingangs genannten Art zu
schaffen, der leicht und einfach zu bedienen ist. Insbesonde
re soll die Neigung der Tischplatte bequem und mühelos
einstellbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Tisch der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Tisch nach der Erfindung besitzt also eine Einstellvor
richtung mit zumindest einem mit der Tischplatte verbundenen
und relativ zu dem Gestell verschieblichen Stellteil, einem
Stellmechanismus zum Feststellen und/oder Antreiben des
Stellteiles und eine Führung zur Führung des Stellteils in
einer Ebene senkrecht zur Tischplatte, wobei das Stellteil
entlang einer im wesentlichen kreissegmentförmigen Kurve
beweglich und unabhängig von seiner Position in einer vorbe
stimmten Ausrichtung geführt wird. Dadurch wird erreicht, daß
bei eine Schwenkbewegung erlaubender gestellfester Anlenkung
der Tischplatte das Stellteil entsprechend der Schwenkbewe
gung der Tischplatte derart kreisförmig mitbewegbar ist, daß
die Winkelausrichtung des Stellteils im Raum konstant bleibt
und dieses rein translatorisch bewegt wird. Der zweite eine
stets horizontale Ablage bildende Abschnitt der Tischplatte
ist starr mit dem Stellteil verbunden.
Die Tischplatte besitzt zwei zueinander bewegliche Platten
abschnitte, wobei ein erster Plattenabschnitt, der eine
Arbeitsfläche bildet, relativ zu dem Gestell um eine zur
Benutzerseite parallele Achse schwenkbar und ein sich unabhängig
von der Schwenkstellung im wesentlichen horizontal erstreckender
zweiter Plattenabschnitt, der eine Ablage bildet, relativ zu dem
Gestell höhenverstellbar gelagert ist.
Dadurch, daß ein Arbeitsabschnitt der Tischplatte neigbar und ein daran
angrenzender Ablageabschnitt der Tischplatte in horizontaler
Ausrichtung entsprechend der Neigung des anderen Abschnitts auf und ab
bewegbar ist, besitzt der Tisch den Vorteil, daß nicht unmittelbar im
Arbeitsbereich benötigte Utensilien wie Stifte, Blöcke oder dergleichen
am oberen Rand der geneigten Fläche auf dem stets horizontalen
Ablageabschnitt abgelegt werden können, ohne nach unten zu rutschen
oder zu rollen.
Der erste Plattenabschnitt ist im Bereich der Benutzerseite um eine
relativ zu dem Gestell feste Achse an diesem schwenkbar gelagert und
relativ zu dem zweiten Plattenabschnitt schwenkbar. Die Tischplatte ist
also an dem Gestell fest angelenkt. Der von der Schwenkachse abgewandte
Bereich der Tischplatte, insbesondere der horizontal geführte
Plattenabschnitt, ist bei der Auf- und Abbewegung der Tischplatte zur
Neigungseinstellung auch in horizontaler Richtung entsprechend der
horizontalen Komponente der kreisförmigen Schwenkbewegung der
Tischplatte beweglich.
Eine relativ zu dem Gestell feste Lagerung der Tischplatte besitzt den
Vorteil, daß die Tischplatte sehr stabil abgestützt ist und die
Benutzerseite der Tischplatte sich auch bei unterschiedlichen
Neigungswinkeln der Tischplatte im wesentlichen an einer vorbestimmten
Position befindet.
Das Stellteil ist relativ zu dem Gestell und relativ zur Tischplatte
durch jeweils ein Schwenklager schwenkbar gelagert, so daß das
Stellteil und die Tischplatte einen statisch bestimmten und stabilen
Zweischlag bilden. Das Stellteil ist
mit einem ersten Abschnitt der Tischplatte schwenkbar und mit einem
zweiten zu dem ersten beweglichen Abschnitt der Tischplatte starr
verbunden. Der kippbare Abschnitt der Tischplatte ist also schwenkbar
an dem Stellteil und an dem Gestell angelenkt. Der zweite
Tischplattenabschnitt ist starr mit dem Stellteil verbunden. Zwischen
den beiden Abschnitten der Tischplatte ist kein separates Schwenklager
wie beispielsweise ein Scharnier nötig. Die Verbindung zwischen den
beiden Abschnitten der Tischplatte kann durch das Stellteil bewirkt
werden.
Die Tischplatte kann mit dem Stellteil auch nur im Bereich des zweiten
eine Ablage bildenden Plattenabschnitts starr verbunden sein, wobei
zwischen dem ersten Plattenabschnitt und dem zweiten Plattenabschnitt
eine Schwenkverbindung vorgesehen ist. Die Anordnung, bei der beide
Plattenabschnitte mit dem Stellteil verbunden sind, besitzt jedoch bei
günstigem Kraftfluß eine hohe Stabilität und macht eine weitere Verbin
dung zwischen den beiden Plattenabschnitten überflüssig.
Vorzugsweise besitzt das Bedienteil der Einstellvorrichtung eine sich
nicht mit der Tischplatte mitbewegende Bedienachse. Zum einen ist
hierdurch das mit der Tischplatte mitzubewegende Gewicht reduziert. Zum
anderen ist das Bedienteil stets an einer vorbestimmten Position
greifbar. Das Bedienteil kann entlang dieser Bedienachse verschiebbar
sein. Vorzugsweise ist das Bedienteil um die Bedienachse drehbar. Bei
einem drehbaren Bedienteil können mit relativ geringen Bedienungs
kräften durch günstige mechanische Hebelverhältnisse relativ hohe
Stellkräfte bewirkt werden.
Die Neigung der Tischplatte kann direkt vom Platz des Benutzers aus
geändert und eingestellt werden. Hierzu ist es nicht
erforderlich, auf eine vom Benutzer abgewandte Seite der
Tischplatte zu greifen oder um den Tisch herumzugehen oder
dergleichen.
Vorzugsweise ist die Bedienachse derart angeordnet, daß das
Bedienteil ohne größere Auslenkungen der Arm- und Handgelenke
direkt vom Platz aus bedienbar ist. Zweckmäßigerweise er
streckt sich die Bedienachse im wesentlichen senkrecht zu der
Benutzerseite der Tischplatte und ist in einem seitlichen
Randbereich unter der Tischplatte angeordnet. Die Bedienachse
erstreckt sich dabei im wesentlichen parallel zur Längsrich
tung des Unterarms, wenn bei einer natürlichen und insgesamt
hängenden Armstellung der Unterarm zum Oberarm abgewinkelt
ist. Hierdurch werden übermäßige Auslenkungen der Arm- und
Handgelenke vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Kulissenführung zur Führung des Stellteils relativ zu
dem Gestell vorgesehen. Es kann auch eine Parallelogrammfüh
rung mit einem Paar Lenkern vorgesehen sein, die eine rein
translatorische Bewegung des angelenkten Teils bewirken. Eine
Kulissenführung ist jedoch kompakter und platzsparender.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Stellteil ein im wesentlichen "7"-förmiges Schwert, insbeson
dere aus Stahlblech, das einen Führungsabschnitt und einen zu
diesem abgewinkelten Lagerungsabschnitt zur Abstützung der
Tischplatte, die vorzugsweise an zumindest einem weiteren
Punkt gelagert ist, aufweist. Der Lagerungsabschnitt besitzt
vorzugsweise eine Auflagefläche zur Abstützung eines Tisch
plattenabschnitts, insbesondere des horizontalen Ablage
abschnitts, und einen Schwenklagerungsabschnitt zur schwenk
baren Lagerung eines anderen Tischplattenabschnitts, wobei
die Auflageflcähe und der Schwenklagerungsabschnitt relativ
zu dem Führungsabschnitt derart angeordnet sind, daß die auf die
Auflagefläche und den Schwenklagerungsabschnitt wirkenden Kräfte von
der Tischplatte gleichmäßig auf den Führungsabschnitt übertragen werden
und bei günstigem Kraftfluß nur geringe Biegemomente bewirken.
Vorzugsweise springt der Schwenklagerungsabschnitt über die
Auflagefläche vor. Die Auflagefläche kann im wesentlichen eben gebildet
sein oder zumindest zwei in einer Ebene liegende Auflageabschnitte
aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung besitzt die Führung
ein im wesentlichen geschlossenes Führungsgehäuse, in dem das Stellteil
aufnehmbar ist, derart, daß ein Abschnitt des Stellteils aus dem
Gehäuse vorspringt. Das Führungsgehäuse besitzt vorzugsweise ein Paar
Führungsteile, die aus Kunststoff sein können und im wesentlichen
komplementär zueinander ausgebildet sind und eine Verbindung für die
Führungsteile, insbesondere eine Schale mit mindestens einer
Öffnung zum Einstecken der Führungsteile. Die Führungsteile,
die jeweils eine nutförmige Kurve zur Steuerung der Verschie
bung des Stellteiles besitzen können, sind mit dem dazwi
schen liegenden Stellteil aufeinander legbar und zusammen mit
dem dazwischen angeordneten Stellteil in die Schale ein
schiebbar und durch diese fest miteinander verbindbar. Die
Führungsteile könnten auch miteinander verschraubt oder durch
eine Steckverriegelung, wie beispielsweise Clips, miteinander
verbunden sein, jedoch besitzt eine Verbindung der Führungs
teile durch eine diese umgebende Schale eine höhere Festig
keit und Stabilität. Die sandwichartige Aufnahme des Stell
teiles zwischen zwei Führungsteilen, die zur Verbindung
miteinander in eine umgebende Schale gesteckt werden, er
leichtert die Montage wesentlich. Anstelle der Ausbildung der
nutförmigen Kurve an den Führungsteilen kann diese auch an
dem Führungsabschnitt des Stellteiles ausgebildet sein und
mit einem Eingriffsabschnitt, wie beispielsweise einem
Vorsprung, an dem Führungsteil in Eingriff sein.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Stellmechanismus
zum Feststellen und/oder Antreiben des Stellteiles ein
verstellbares, das Stellteil gegen ungewollte Auf- und
Abbewegung festlegendes Grundteil und eine mit diesem lösbar
verbundene Betätigungseinheit. Als Betätigungseinheit kann
wahlweise eine Feststelleinheit zur Feststellung des Grund
teiles oder eine Antriebseinheit zum Antrieb des Grundteiles
an diesem angesetzt werden. Die Feststelleinheit kann dabei
ein Bremsglied zum reibschlüssigen Feststellen des Grundtei
les besitzen. Hierdurch kann das Grundteil ohne Ruckeln sanft
und spielfrei arretiert werden. Die Feststelleinheit kann
auch ein Rastglied zur formschlüssigen Arretierung des
Grundteiles besitzen. Dies bewirkt auch bei hohen Kräften
eine zuverlässige Arretierung des Stellmechanismus'.
Das Grundteil kann eine mit dem Stellteil starre, insbeson
dere integrale Verzahnung, vorzugsweise eine zahnstangenför
mige Verzahnung, sein, mit der die Betätigungseinheit direkt
in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise besitzt das Grundteil
ein drehbar gelagertes, mit dem Stellteil in Eingriff befind
liches Eingriffsteil, an dessen Drehachse die Betätigungsein
heit ankuppelbar ist. Die Betätigungseinheit ist dabei mit
dem Stellteil mittelbar in Eingriff. Als Eingriffsteil kann
ein Reibungsrad, ein formschlüssig mit dem Stellteil in
Eingriff befindliches Drehteil oder ein mittelbar mit dem
Stellteil verbundenes Drehteil sein. Der Stellmechanismus
besitzt also ein fest dem Stellteil zugeordnetes Grundteil,
an das vorzugsweise verschiedene Betätigungseinheiten ankup
pelbar sind. Hierdurch kann der Stellmechanismus relativ
einfach von einem Feststellmechanismus, bei dem dann, wenn
der Feststellmechanismus gelöst ist, die Tischplatte von Hand
auf und ab bewegt werden kann, zu einem Antriebsmechanismus
umgerüstet werden, bei dem das Stellteil angetrieben und
hierdurch die Tischplatte in der Neigung verstellt wird.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß
die Einstellvorrichtung einen Seilwindemechanismus zum
Feststellen und/oder zum Antreiben des Stellteiles aufweist.
Vorteilhafterweise kann die Einstellvorrichtung auch einen
Zahnstangenverzahnungsmechanismus zum Feststellen und/oder
zum Antreiben des Stellteils, insbesondere bei hohen auf das
Stellteil wirkenden Kräften, aufweisen. Die zuvor genannte
Ausführungsform mit einem Seilwindemechanismus zeichnet sich
jedoch bei einfacher Bauweise durch eine leise Verstellbar
keit des Stellteils aus. Vorzugsweise ist das Stellteil durch
den Stellmechanismus zwangsgeführt und sowohl gegen eine Auf-
als auch gegen eine Abbewegung festgelegt. Vorzugsweise
besitzt der Seilwindemechanismus eine Seilrolle und ein um
die Seilrolle geführtes und mit beiden Enden an dem Stellteil
befestigtes Seil, das vorzugsweise spielfrei zwischen den
Befestigungspunkten und um die Seilrolle geführt ist. Der
Seilwindemechanismus kann mit dem Stellteil eine vormontierte
Baugruppe bilden, die in die Führung zusammen einsetzbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Stellmechanismus, ggf.
abgesehen von kleinen Wirkteilen, in Bezug auf die Höhe
relativ zu dem Gestell fest und wird nicht mit einer Ver
stellbewegung der Tischplatte mitbewegt. Hierdurch wird bei
Verstellung der Tischplatte die zu bewegende Masse reduziert
und die Neigungseinstellung der Tischplatte erleichtert. Der
Stellmechanismus besitzt also eine gestellfeste Bewegungs
achse, insbesondere ist die Drehachse der Seilrolle gestell
fest.
Um die Tischplatte unabhängig von deren Neigungseinstellung
an die Größe des jeweiligen Benutzers einstellen zu können,
ist eine Höheneinstellvorrichtung vorgesehen, wobei vorzugs
weise eine Bewegungsachse der Höheneinstellvorrichtung
koaxial zu einer Bewegungsachse der Neigungseinstellvorrich
tung angeordnet ist. Dies ergibt eine kompakte und platzspa
rende Anordnung.
In Weiterbildung der Erfindung sind mindestens zwei Stell
teile mit jeweils zugehörigen Stellmechanismen und Führungen
vorgesehen, wobei die Stellmechanismen durch eine Kopplungs
vorrichtung, insbesondere eine an dem Gestell drehbar gela
gerte Kopplungswelle miteinander gekoppelt sind. Bei einer
Ausführung des Gestells mit mehreren Beinen und entsprechen
den Höheneinstellvorrichtungen für jedes der Beine können
vorzugsweise eine Kopplungswelle für die Höheneinstellvor
richtungen an den Beinen und eine Kopplungswelle für die
Stellmechanismen in einem gemeinsamen Manteilteil, insbeson
dere einem Rohr, aufgenommen sein.
Bei herkömmlichen Tischen mit neigungsverstellbaren Tisch
platten ist die Einstellvorrichtung relativ mühsam zusammen
zubauen und an der Tischplatte bzw. dem Gestell anzuordnen.
Eine Vielzahl von Einzelteilen sind zusammenzusetzen, die
jeweils in entsprechender Position eingerichtet sein müssen.
Unabhängig von den beschriebenen Ausführungsformen zeichnet
sich ein Tisch der eingangs genannten Art gemäß einem weite
ren Aspekt der Erfindung dadurch aus, daß die Einstellvor
richtung aus mehreren miteinander verbundenen Baugruppen,
insbesondere einem Stellteil, einer Führung für das Stellteil
und einem Stellmechanismus, modulartig aufgebaut ist. Ein
zelne Baugruppen können in abgeänderter Form mit den übrigen
Baugruppen kombinierbar sein. Vorzugsweise kann sowohl ein
als Feststellung ausgebildeter Stellmechanismus als auch ein
als Antrieb ausgebildeter Stellmechanismus mit dem Stellteil
gekoppelt werden. Eine vorteilhafte Ausführung ist dadurch
gegeben, daß das Stellteil zusammen mit dem verstellbaren,
das Stellteil gegen ungewollte Auf- und Abbewegung festlegen
den Grundteil als Baugruppe in eine gehäuseförmige Führung
einsteckbar ist, wobei die gehäuseförmige Führung eine erste
Kammer aufweisen kann, in der das Stellteil zusammen mit dem
zugehörigen Grundteil aufnehmbar ist und eine zweite Kammer
aufweisen kann, in der eine Betätigungseinheit des Stell
mechanismus' mit einer mit dem Grundteil verbundenen Welle
verbindbar ist. Hierbei kann eine reib- oder formschlüssige
Feststelleinheit oder eine Antriebseinheit, insbesondere eine
selbsthemmende. Schneckengetriebeeinheit an das Grundteil
angekuppelt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung zeichnet sich ein
Tisch der genannten Art dadurch aus, daß die Einstellvorrich
tung als vormontierte Einheit ausgebildet ist, die an dem
Gestell befestigbar ist, wobei die Tischplatte zumindest mit
der Einstellvorrichtung verbunden ist.
Um die Verstellung der Tischplatte zu erleichtern, kann eine
Kompensiereinrichtung zur Kompensation des Eigengewichts der
Tischplatte vorgesehen sein. Vorzugsweise ist hierzu als
Spannvorrichtung eine Federeinrichtung vorgesehen, die die
Tischplatte entgegen deren Gewicht vorspannt. Zweckmäßiger
weise ist im Bereich einer Schwenkachse, um die die Tisch
platte schwenkbar gelagert ist, eine Feder vorgesehen, die
die Tischplatte nach oben drückt. Die Spannvorrichtung kann
dabei derart ausgebildet sein, daß die Spannkraft mit zuneh
mender Neigung der Tischplatte und entsprechend kleiner
werdendem Hebelarm der Gewichtskraft der Tischplatte abnimmt.
Dies gewähleistet eine leichte Verstellbarkeit der Tisch
platte auch nach oben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
die Tischplatte um mehrere Schwenkachsen schwenkbar gelagert,
wobei vorzugsweise die Achsen jeweils im Inneren der Tisch
platte angeordnet sind. Dies verringert die Verletzungsgefahr
erheblich.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Tischplatte in einem
Winkelbereich von etwa 0 bis 30°, insbesondere 0 bis 20°,
relativ zur Horizontalen schwenkbar, insbesondere stufenlos
feststellbar, sein.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tisches gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in
einer schematischen Darstellung, wobei der
Tisch ein Gestell, eine zweiteilige Tisch
platte und eine Einstellvorrichtung zur
Einstellung des Neigungswinkels der Tisch
platte mit einem sich zur Benutzerseite der
Tischplatte erstreckendem Bedienteil aufweist,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung der
Einstellvorrichtung gemäß der Ausführung nach
Fig. 1, wobei ein schwertförmiges Stellteil,
eine Kulissenführung und ein Seilwindemecha
nismus zur Feststellung des Stellteiles
gezeigt sind,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Einstellvorrich
tung entlang der Linie A-A in Fig. 2, wobei
eine Feststelleinheit nur schematisch an
gedeutet ist,
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung der
Feststelleinheit entlang der Linie B-B in Fig.
3 und
Fig. 5 eine schematische Teilansicht ähnlich Fig. 3,
die einen Teil der Einstellvorrichtung mit der
Feststellvorrichtung im Schnitt und einen Teil
des Gestells mit einem Bein zeigt, an dem die
Einstellvorrichtung befestigt ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Tisch besitzt ein Gestell 1, das ein
Gestellunterteil mit zwei Gestellbeinen 2 und ein Gestell
oberteil mit zwei sich im wesentlichen horizontal erstrecken
den Gestellträgern 3 aufweist. Die Gestellbeine 2 sind durch
eine teleskopartige Höheneinstellvorrichtung 4 längenver
stellbar, wodurch die Gestellträger 3 in ihrer Höhe über dem
Boden einstellbar sind. Das Gestell 1 ist, wie Fig. 1 zeigt,
im wesentlichen als Stahlrohrkonstruktion ausgebildet.
Der Tisch besitzt ferner eine zweiteilige Tischplatte 5, von
der ein erster Abschnitt als neigbarer Arbeitsabschnitt 6 und
ein zweiter Abschnitt als horizontale Ablage 7 ausgebildet
ist. Der Arbeitsabschnitt 6 und die Ablage 7 sind zueinander
um eine Knickachse 8 schwenkbar.
Die Tischplatte 5 ist im Bereich ihrer Benutzerseite um eine
sich parallel zu der Benutzerseite erstreckende Neigungsachse
9 schwenkbar an dem Gestell 1 gelagert. Die Neigungsachse 9
ist gestellfest und wird durch entsprechende nicht näher
dargestellte Schwenklager an Enden der Gestellträger 3
bestimmt.
Die Tischplatte 5 ist darüberhinaus an der der Benutzerseite
gegenüberliegenden Seite des Arbeitsabschnittes 6 ebenfalls
um die zur Neigungsachse 9 parallele Knickachse 8 schwenkbar
an einem Stellteil 10 gelagert. Die Ablage 7 ist darüber
hinaus an dem Stellteil 10 starr gelagert.
Das Stellteil 10 gehört zu einer Einstellvorrichtung 11, mit
der die Neigung der Tischplatte 5 zur Horizontalen einstellbar
ist. Insbesondere kann durch die Einstellvorrichtung 11
der Neigungswinkel a des Arbeitsabschnittes 6 zur Horizon
talen in einem Bereich von 0 bis 16° eingestellt werden,
indem die Tischplatte 5 um die Neigungsachse 9 nach oben
geschwenkt wird. Bei dieser Schwenkbewegung wird, wie in Fig.
1 gezeigt ist, die Ablage 7 unabhängig von dem Neigungswinkel
a des Arbeitsabschnittes 6 in einer horizontalen Ausrichtung
geführt, wie später noch näher erläutert werden wird.
Das im wesentlichen plattenförmige Stellteil 10 besitzt die
in Fig. 2 gezeigte Form. Ein Führungsabschnitt 12 des Stell
teils 10 ist zu einem Lagerungsabschnitt 13 abgewinkelt und
erstreckt sich leicht gekrümmt derart, daß der Führungsab
schnitt 12 und der Lagerungsabschnitt 13 im wesentlichen in
Form einer "7" angeordnet sind (Fig. 2). Der Lagerungsab
schnitt 13 besitzt eine ebene Auflagefläche 14, auf der die
Ablage 7 der Tischplatte 5 aufliegt und durch diese abge
stützt wird. Gegenüber der Auflagefläche 14 springt ein
Schwenklagerungsabschnitt 15 des Stellteiles 10 nasenförmig
vor, wobei der Schwenklagerungsabschnitt 15, bezogen auf die
Längsachse des Führungsabschnittes 12, auf einer anderen
Seite des Führungsabschnittes 12 als der überwiegende Teil
der Auflagefläche 14 liegt (Fig. 2). Dies bewirkt eine
ausgewogene Kraftflußverteilung ohne eine übermäßige Hebel
wirkung auf den Führungsabschnitt 12.
Das Stellteil 10 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, mit dem Lage
rungsabschnitt 13 an der der Benutzerseite gegenüberliegenden
Kante des Arbeitsabschnittes 6 mit diesem schwenkbar verbun
den, so daß sich der Lagerungsabschnitt 13 bei einer Nei
gungsbewegung der Tischplatte 5 bzw. des Arbeitsabschnittes 6
hiervon auf einer Kreisbahn um die Neigungsachse 9 bewegt. Um
die Ablage 7, die auf der Auflagefläche 14 ruht, bei der
Neigungsverstellung des Arbeitsabschnittes 6 unabhängig von
dessen Neigungswinkel a horizontal mit der Bewegung der der
Benutzerseite gegenüberliegenden Kante des Arbeitsabschnittes
6 mitzubewegen, ist das Stellteil 10 mit dessen Führungsab
schnitt 12 in einer Führung 16 derart geführt, daß die
absolute Winkellage des Stellteiles 10 bei dessen der Knick
achse 8 folgenden Bewegung unverändert bleibt, d. h., daß die
Auflagefläche 14 unabhängig von der Höhenstellung des Stell
teiles 10 stets horizontal ausgerichtet ist.
Das Stellteil 10 ist also derart geführt, daß es insgesamt
auf einer Kreisbahn verschieblich ist, ohne sich selbst dabei
zu drehen. Hierzu ist der Führungsabschnitt 12 in einer
Kulissenführung 17 geführt. Die Führung 16 weist ein Paar
gegenüberliegender kreisbogenförmiger Kurvennuten 18 auf, in
die ein im wesentlichen zylindrischer Vorsprung auf gegen
überliegenden Seiten des Stellteiles 10 eingreift (Fig. 2 und
Fig. 3). Die Kurvennuten 18 liegen auf einem Kreis, dessen
Mittelpunkt sich als Schnittpunkt einer Geraden, die durch
die Neigungsachse 9 geht und parallel zu einer Verbindungsge
raden durch die Knickachse 8 und den zylindrischen Vorsprung
19 ist, und einer Geraden ergibt, die durch den zylindrischen
Vorsprung 19 geht und parallel ist zu einer Verbindungsgera
den der Knickachse 8 und der Neigungsachse 9.
Das Stellteil 10 ist also derart geführt, daß bei einer
Aufwärtsbewegung des Stellteiles jeder Punkt des Stellteiles
10 die gleiche Geschwindigkeit besitzt, deren Richtung sich
jedoch während der Bewegung kontinuierlich ändert. Dement
sprechend wird bei einem Schrägstellen des Arbeitsabschnittes
6 aus der horizontalen Grundlage die Ablage 7 in horizontaler
Ausrichtung nach oben bewegt, wobei die Aufwärtsbewegung mit
zunehmender Schrägstellung des Arbeitsabschnittes 6 eine
zunehmende Horizontalkomponente zu der Benutzerseite der
Tischplatte 5 hin aufweist. Die Ablage 7 und der Arbeitsab
schnitt 6 knicken dabei um die Knickachse 8 zueinander ab.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt die Führung 16 ein den
Führungsabschnitt 12 des Stellteils 10 umgebendes Führungsge
häuse 20, das an einer Oberseite eine Öffnung 21 (Fig. 2)
besitzt, durch die der Führungsabschnitt 12 wie ein Schwert
ein- und ausschiebbar ist. Das Führungsgehäuse 20 weist ein
Paar Führungsteile 22 auf, die zueinander im wesentlichen
spiegelbildlich sind und zwischen denen der Führungsabschnitt
12 sandwichartig geführt ist (Fig. 3). Jedes der Führungstei
le 22 weist jeweils eine der Kurvennuten 18 auf.
Die Führungsteile 22, die vorzugsweise als Kunststoffspritz
gußteile ausgebildet sein können, sind im zusammengesetzten
Zustand in eine als Blechteil ausgebildete Schale 23 ein
steckbar und werden durch diese zusammengehalten (Fig. 3 und
Fig. 2). Die Führungsteile 22 besitzen sich parallel zur
Bewegungsrichtung des Stellteils 10 und senkrecht zur Achse
der Vorsprünge 19 erstreckende Führungsflächen 24, die
einander gegenüberliegen und zwischen denen der Führungsab
schnitt 12 des Stellteils 10 geführt ist. Die Führungsflächen
24 verhindern ein Ausknicken des Führungsabschnitts 12 unter
Belastung und gestatten eine Schwenkbewegung des Stellteils
10 um eine Achse parallel zur Neigungsachse 9, so daß das
Stellteil 10, das schwenkbar um die Knickachse 8 und die ein
Schwenklager bildenden Vorsprünge 19 ist, und der Arbeitsab
schnitt 6, der schwenkbar um die Neigungsachse 9 und die
Knickachse 8 ist, einen stabilen Zweischlag bilden.
Um das Stellteil 10 stufenlos in verschiedenen Stellungen
feststellen zu können, ist ein Stellmechanismus 25 vorgese
hen, der einen Seilwindemechanismus 26 aufweist, der mit dem
Stellteil 10 in Eingriff ist (Fig. 2 und 3). Der Seilwindemechanismus
26 weist ein Seilrad 27 auf, das um eine feste
Bewegungsachse 28 drehbar gelagert ist, die sich senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Stellteiles 10 erstreckt, d. h.
parallel zur Neigungsachse 9 ist. Das Seilrad 27 besitzt
einen Wickelkern 29 und Führungsring 30 (Fig. 2). Das Seilrad
27 ist, wie in Fig. 3 gezeigt, mit einem dem Stellteil 10
zugewandten Abschnitt in einer zu dem Seilrad 27 offenen Nut
31 an der dem Seilrad 27 zugewandten Seite des Stellteiles 10
aufgenommen. Die dem Seilrad 27 zugewandte Stirnfläche 32 des
Stellteiles 20, die einen Boden der Nut 31 bildet, ist derart
gegensinnig zur Kurvennut 18 gekrümmt, daß der Abstand
zwischen der Stirnfläche 32 und dem Seilrad 27 unabhängig von
der Stellung des Stellteiles 10 im wesentlichen konstant ist
(Fig. 2).
Um das Seilrad 27 ist ein Seil 33 geschlungen, das mit seinen
beiden Enden an gegenüberliegenden Enden des Führungsab
schnittes 12 befestigt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist
das Seil 33 um einen unteren Endbereich des Führungsabschnit
tes 12 geführt, um bei möglichst geringer Länge des Führungs
abschnittes 12 einen maximalen Verstellweg des Stellteiles 10
zu bewirken. Das Seil 33 verläuft in der Nut 31. Durch die
beidseitige Befestigung des Seiles 33 wird das Stellteil 10
zwangsgeführt und kann bei festgestelltem Seilrad 27 weder
nach oben noch nach unten bewegt werden. Vorzugsweise ist das
Seil 33 spielfrei unter leichter Spannung geführt, um das
Stellteil 10 spielfrei festzustellen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist das Seilrad 27 zwischen den
beiden Führungsteilen 23 innerhalb der Schale 23 aufgenommen
und sitzt drehfest auf einer Stellwelle 34, die durch die
beiden Führungsteile 22 und die Schale 23 hindurchtritt.
Neben dem Seilwindemechanismus 23 besitzt der Stellmechanis
mus 25 als weitere Baugruppe eine Feststelleinheit 35 zur
Feststellung der Stellwelle 34 bzw. des Seilwindemechanismus'
26 und des Stellteils 10. Die Feststelleinheit 35 weist ein
Feststellrad 36 auf, das drehfest mit der Stellwelle 34
verbunden ist. Wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt ist, ist das
Feststellrad 36 außerhalb der Schale 23 der Führung 16 in
einem Feststellgehäuse 37 angeordnet, das an der Schale 23
befestigt ist und an einer der Führung 16 gegenüberliegenden
Seite eine Anschlußfläche 38 zur Befestigung an dem Gestell 1
besitzt (Fig. 5). Das Feststellgehäuse 37 besitzt eine
Öffnung 39, durch die eine Bedieneinheit 40 einsetzbar und
mit dem Feststellrad 36 in Eingriff gebracht werden kann.
Die Bedieneinheit 40 besitzt ein Feststellelement 41, das
entlang einer Bedienachse 42 senkrecht zur Bewegungsachse 28,
um die das Feststellrad 36 drehbar ist, zwischen einer ersten
Stellung, in der das Feststellelement 41 mit dem Feststellrad
36 in Eingriff ist und dieses blockiert, und einer zweiten
Stellung, in der das Feststellrad 36 und das Feststellelement
41 außer Eingriff sind und das Feststellrad 36 drehbar ist,
beweglich ist.
Zur Bewegung des Feststellelementes 41 besitzt die Bedienein
heit 40 einen Schraubmechanismus 43, der durch ein Bedienteil
44 (Fig. 1) zu betätigen ist. Durch Drehung des Bedienteiles
44 um die Bedienachse 42 wird das Feststellelement 41 zwi
schen der Eingriffsstellung und der Nicht-Eingriffsstellung
bewegt, um das Feststellrad 36 zu blockieren bzw. freizuge
ben.
Anstelle des Schraubmechanismus' 43 könnte das Feststellele
ment 41 auch durch eine Axialbewegung des Bedienteiles 44
entlang der Bedienachse 42 in die Eingriffs- und Nicht-
Eingriffsstellung bewegt werden. Der gezeigte Schraubmechanismus
43 besitzt jedoch den Vorteil, daß das Feststellele
ment 41 mit geringer Kraft einfach zu betätigen ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist das Bedienteil 44 im Bereich
der Benutzerseite der Tischplatte 5 angeordnet und von der
Benutzerseite aus zugänglich. Das Bedienteil 44 ist in einem
Randbereich der Tischplatte 5 unter derselben angeordnet. Wie
in Fig. 5 gezeigt ist, erstreckt sich die Bedieneinheit 40
von dem Feststellgehäuse 37, das direkt an einem der Gestell
beine 2 sitzt, im wesentlichen parallel zu einem der Gestell
träger 3 und innerhalb desselben, d. h. zwischen den beiden
sich in seitlichen Randbereichen der Tischplatte 5 er
streckenden Gestellträger 3, zu der Benutzerseite der Tisch
platte 5. Dies besitzt den Vorteil, daß das Bedienteil 44
optimal zu ergreifen ist. Die Bedieneinheit 40 kann sich auch
außerhalb der beiden Gestellträger 3 erstrecken, so daß das
Bedienelement durch die Gestellträger 3 vor ungewollter
Verstellung, beispielsweise durch Anschlagen mit dem Knie,
geschützt ist. Die Bedienachse 42 erstreckt sich im wesentli
chen senkrecht zur Benutzerseite der Tischplatte 5.
Wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt, ist die Einstellvorrich
tung 4 aus mehreren miteinander verbundenen Baugruppen
modulartig aufgebaut. Zur Montage kann das Stellteil 10
zusammen mit dem daran befestigten Seilwindemechanismus 26 in
vormontiertem Zustand zwischen die beiden Führungsteile 22
eingesetzt werden, und mit diesen zusammen in die Schale 23
eingeschoben werden. Die Stellwelle 34 kann dann durch das
Seilrad 27 hindurch durch die Führung 16 hindurchgeschoben
bzw. ggf. zusammen mit den Führungsteilen 22, falls die
Schale 23 entsprechende Einschiebeschlitze aufweist, einge
schoben werden.
Als weitere Baugruppe kann die Feststelleinheit 35 in vormon
tiertem Zustand durch die Öffnung 39 in das Feststellgehäuse
37 eingesetzt und mit dem Feststellrad 36 auf der Stellwelle
34 in Eingriff gebracht werden. Dieser modulartige Aufbau
ermöglicht es auch in einfacher Weise, anstelle der Fest
stelleinheit 35 eine Antriebseinheit zur Betätigung des
Seilwindemechanismus' 26 in das Gehäuse 37 einzusetzen, wobei
vorzugsweise eine derartige Antriebseinheit ein selbsthemmen
des Schneckengetriebe besitzt, bei dem eine entsprechende
Schnecke mit einem auf der Stellwelle 34 sitzenden Stirnrad
kämmt.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist eine Bewegungsachse der
Höheneinstellvorrichtung 4 vorzugsweise koaxial zur Bewe
gungsachse 28 des Stellmechanismus 25. In der gezeigten
Ausführungsform besitzt das Gestell 1 ein Paar seitlich unter
der Tischplatte angeordnete Beine und dementsprechend ein
Paar unmittelbar an den Tischbeinen befestigte Einstellvor
richtungen 1. Um die Einstellvorrichtungen 11 miteinander zu
koppeln, kann vorzugsweise eine gemeinsame durchgehende
Stellwelle 34, die mit den Seilrädern 27 beider Einstellvor
richtungen 11 in Eingriff ist, vorgesehen sein. Um die
Höheneinstellvorrichtungen 4 beider Beine ebenfalls miteinan
der zu koppeln, kann ebenfalls eine diese verbindende Welle
vorgesehen sein, die vorzugsweise zusammen mit der durchge
henden Stellwelle 34 in einem gemeinsamen Mantelrohr aufge
nommen sein kann.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, liegen sowohl die Neigungsachse 9
als auch die Knickachse 8 im Inneren des Arbeitsabschnittes 6
der Tischplatte 5. Der Drehpunkt zwischen der Tischplatte 5
und den Gestellträgern 3 bzw. den Stellteilen 10 liegt also
unter der Oberfläche der Tischplatte 5. Im Bereich der
Neigungsachse 9 sind zwischen den Gestellträgern 3 und der
Tischplatte 5 jeweils nicht näher dargestellte Drehfedern
vorgesehen, die die Tischplatte 5 entgegen ihrem Eigengewicht
nach oben, d. h. gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn um die Nei
gungsachse 9 vorspannen derart, daß bei gelöstem Stellmecha
nismus 25 vorzugweise die Tischplatte 5 in etwa im Gleich
gewicht ist und sich weder nach oben und unten bewegt.
Im Folgenden wird die Wirkungsweise und Funktion des Tisches
in Bezug auf Fig. 1 näher erläutert.
Ausgehend von einer Grundstellung, in der die Tischplatte 5
insgesamt eben ist und auch der Arbeitsabschnitt 6 in etwa
horizontal ausgebildet ist, kann die Ablage 7 nach oben
bewegt und der Arbeitsabschnitt 6 aufgerichtet werden. Hierzu
wird das Bedienteil 44 in etwa um eine Viertelkreisdrehung um
die Bedienachse 42 gedreht, um den Stellmechanismus 25 zu
lösen und die Stellteile 10 freizugeben. Die Tischplatte 5
kann dann bei gelöster Feststelleinrichtung mühelos nach oben
in eine gewünschte Stellung bewegt werden, in der der Ar
beitsabschnitt 6 die gewünschte Neigung besitzt. Durch
Zurückdrehen des Bedienteils 44 kann die Tischplatte 5
arretiert werden.
Claims (15)
1. Tisch mit
- 1. 1.1 einer Tischplatte (5),
- 2. 1.2 einem Gestell (1) zur Lagerung der Tischplatte (5),
- 3. 1.3 einer Einstellvorrichtung (11) zur Einstellung der
Neigung der Tischplatte (5) mit
- 1. 1.3.1 einem im Bereich einer Benutzerseite der Tischplatte (5) angeordneten und
- 2. 1.3.2 von der Benutzerseite zugänglichen Bedienteil (44),
- 4. 1.4 zwei relativ zueinander beweglichen Plattenab
schnitten (6, 7), wobei
- 1. 1.4.1 ein erster Plattenabschnitt (6) relativ zu dem Gestell (1) schwenkbar und
- 2. 1.4.2 ein unabhängig von der Schwenkstellung sich im wesentlichen horizontal erstrec kender zweiter Plattenabschnitt (7) relativ zu dem Gestell (1) höhenverstell bar gelagert ist,
- 5. 1.5 einem zumindest mit der Tischplatte (5) verbundenen und relativ zu dem Gestell (1) verschieblichen Stellteil (10) und
- 6. 1.6 einem Stellmechanismus (25) zum Feststellen und/o der Antreiben des Stellteils (10),
- 1. 1.7 der erste Plattenabschnitt (6) im Bereich der Benutzerseite um eine am Gestell (1) vorgesehene Achse (9) schwenkbar und unverschieblich gelagert ist,
- 2. 1.8 zwischen dem Stellteil (10) und dem Gestell (1) ein Schwenklager (19) und
- 3. 1.9 zwischen dem Stellteil (10) und der Tischplatte (5)
eine Knickachse (8) vorgesehen ist, wobei
- 1. 1.9.1 das Stellteil (10) mit dem ersten Plat tenabschnitt (6) schwenkbar und
- 2. 1.9.2 mit dem zweiten Plattenabschnitt (7), der zu dem ersten Plattenabschnitt (6) beweglich ist, starr verbunden ist und
- 4. 1.10 das Stellteil (10) mittels des entlang einer im wesentlichen kreissegmentförmigen Kurve (18) beweg lichen Schwenklagers (19) unabhängig von seiner Position in einer vorbestimmten Ausrichtung geführt ist.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienteil (44) eine relativ zu dem Gestell (1) feste
Bedienachse (42) aufweist, insbesondere um diese drehbar
ist, wobei vorzugsweise sich die Bedienachse im wesent
lichen senkrecht zu der Benutzerseite der Tischplatte
(5) erstreckt und daß vorzugsweise das Bedienteil in
einem seitlichen Randbereich unter der Tischplatte (5)
angeordnet ist.
3. Tisch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurve (18) eine Kulissenführung
(17) ist, die zur Führung des Stellteils (10) in einer
zur Tischplatte senkrechten Ebene am Gestell (1) vorge
sehen ist.
4. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellteil (10) als im
wesentlichen plattenförmiges Schwert ausgebildet ist,
das einen Führungsabschnitt (12) und einen zu diesem
abgewinkelten Lagerungsabschnitt (13) zur Lagerung der
Tischplatte aufweist, wobei vorzugsweise der Lagerungs
abschnitt eine insbesondere im wesentlichen ebene
Auflagefläche (14) zur Abstützung eines Tischplattenab
schnittes (7) und einen vorzugsweise über die Auflage
fläche vorspringenden Schwenklagerungsabschnitt (15) zur
schwenkbaren Lagerung eines anderen Tischplattenabsch
nittes (6) aufweist.
5. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (16) ein im
wesentlichen geschlossenes Führungsgehäuse (20) auf
weist, wobei vorzugsweise das Führungsgehäuse ein Paar
Führungsteile (22), insbesondere aus Kunststoff,
zwischen denen das Stellteil (10) aufnehmbar ist, und
eine Verbindung (23) für die Führungsteile, insbesondere
eine Schale mit mindestens einer Öffnung (21) zum
Einstecken der Führungsteile, aufweist.
6. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus (25)
ein verstellbares, das Stellteil gegen ungewollte Auf-
und Abbewegung festlegendes Grundteil (26) und eine mit
diesem lösbar verbundene Betätigungseinheit (35) auf
weist, wobei vorzugsweise das Grundteil (26) ein drehbar
gelagertes, mit dem Stellteil (10) im Eingriff befindliches
Eingriffsteil (27) aufweist und die Betätigungs
einheit mit dem Eingriffsteil in Eingriff bringbar ist.
7. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (11)
einen Seilwindemechanismus (26) zum Feststellen und/oder
zum Antrieben des Stellteils (10) aufweist, wobei
vorzugsweise der Seilwindemechanismus eine Seilrolle
(27) und ein um die Seilrolle geführtes und beidseitig
der Seilrolle mit dem Stellteil verbundenes Seil (33)
aufweist.
8. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus in
Bezug auf die Höhe relativ zu dem Gestell (1) fest ist
und vorzugsweise eine feste Bewegungsachse (28) auf
weist.
9. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) eine Höhen
einstellvorrichtung (4) aufweist, wobei vorzugsweise die
Höheneinstellvorrichtung eine zu einer Bewegungsachse
(28) der Einstellvorrichtung koaxiale Bewegungsachse
besitzt.
10. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stellteile
(10) mit jeweils zugehörigen Stellmechanismen (25) und
Führungen (16) vorgesehen sind, die über eine Kopplungs
vorrichtung, insbesondere über eine drehbar gelagerte
Kopplungswelle (34), miteinander gekoppelt sind.
11. Tisch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (11) aus
mehreren miteinander verbundenen Baugruppen (10, 26; 16;
25), insbesondere einem Stellteil, einer Führung für das
Stellteil und einem Stellmechanismus, modulartig aufge
baut ist.
12. Tisch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (11) als
vormontierte Einheit ausgebildet ist, die an dem Gestell
(1) befestigbar ist und daß die Tischplatte (5) zumin
dest mit der Einstellvorrichtung verbunden ist.
13. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompensiereinrichtung,
insbesondere eine Federeinrichtung, zur Vorspannung der
Tischplatte (5) entgegen deren Gewichtskraft vorgesehen
ist.
14. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (5) um
mehrere Schwenkachsen (9, 8) schwenkbar gelagert ist,
wobei vorzugsweise die Achsen jeweils im Inneren der
Tischplatte angeordnet sind.
15. Tisch nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (5) in einem
Winkelbereich von etwa 0 bis 30°, insbesondere 0 bis
20°, relativ zur Horizontalen schwenkbar, insbesondere
stufenlos feststellbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE3705330A1 (de) * | 1985-04-19 | 1988-09-01 | Inaba Seisakusho Ltd | Tisch |
DE9101567U1 (de) * | 1990-08-28 | 1991-05-02 | Floetotto Einrichtungssysteme Gmbh & Co Kg, 4830 Guetersloh, De |
-
1996
- 1996-07-26 DE DE1996130077 patent/DE19630077C2/de not_active Expired - Fee Related
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CH180358A (de) * | 1935-01-09 | 1935-10-31 | Embru Werke Ag | Tisch mit in der Höhe verstellbarer Tischplatte. |
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DE19630077A1 (de) | 1998-01-29 |
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