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Laufschiene für den Untertagebetrieb, insbesondere zum
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Anhängen und Verfahren von ortsveränderlichen Anlagen im Streckenvortrieb
Die Erfindung betrifft eine Lauschiene für den Untertageb betrieb, insbesondere
2um Anhängen und Verfahren von ortsveränderlichen Anlagen im Streckenvortrieb am
Streckenausbau, welche im Querschnitt als I- und T-Profil annähernd gleicher Stegbreite
ausgebildet ist, wobei der Unterflansch des Profiles als Laufbahn dient urtd der
obere Flansch den Steg des T-Profiles trägt, an das Tragklauen zur Verbindung der
Laufschiene mit dem Ausbau angebracht werden.
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Die erfindungsgemäße Laufschiene unterscheidet sich von den im Steinkohlentertbau
genormten Profilen für die zumeist als Unterflnnschläu.£e ausgebildeten Einschienenhängebahnen
der Stre ckenförderung, weil diese aus genormten Profilen besteL.enden Schienen
nur an ihren Enden aufgehängt werden können und deswegen die Aufhängungen gegenüber
den Bauen des Streckenausbaues festliegen. Wenn bei den genormten Schienen eine
Aufhängung zwischen zwei Bauen angeordnet ist, läßt sich durch eine sogenannte V-Aufhängung
mit
Hilfe von zwei Ketten die betreffende Schiene an zwei benachbarten
Bauen statt wie sonst nur an einem Bau aufhängen. Diese Möglichkeit besteht beispielsweise
im Streckenvortrieb nicht oder doch nicht immer. Deswegen weist die erfindungsgemäße
Laufschiene das T-Profil auf, auf dessen Flansch sich die Aufhängungen längs der
Schiene beliebig orientieren lassen. Beispielsweise kann im Streckenvortrieb die
Laufschiene auch am letzten Bau aufgehängt werden, wenn ihr Ende über diesen Bauen
vorsteht.
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Es ist bekannt, das genormte Profil der Laufschiene von Einschienenhängebahnen
für die Streckenförderung des Grubenbetriebes, das sogenannte I 140 als I-Profil
zu verwenden und auf dem Oberflansch dieses Profiles ein entsprechendes T-Profil
zu befestigen.
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Das geschieht einerseits mit Hilfe von Längsschweißnähten, die beiderseits
des T-Profilflansches angeordnet werden und andererseits mit eingeschweißten Knotenblechen,
welche in bestimmten Abständen in die Räume eingeschweißt sind, welche vom Unterflansch
des Profiles und dem Flansch des T-Profiles beiderseits der Laufschiene gebildet
werden. Die in den betreffenden Räumen jeweils angeordneten Knotenbleche stehen
sich gegenüber, verhindern jedoch, daß an diesen Stellen der Laufschiene Tragklauen
angebracht werden können. Das ist nachteilig, weil auch geringe Lageänderungen der
Tragklauen zu erheblichen Montageschwierigkeiten führen können.
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Eine weitere Schwierigkeit tritt bei der bekannten Laufschiene dadurch
ein, daß ihr Profil verhältnismäßig viel Höhe beansprucht. Das ist nachteilig,
weil
die Laufschiene möglichst dicht unter der Unterkante des Ausbaues angeordnet werden
muß, um die ohnehin untertage beschränkte Höhe optimal ausnutzen zu können. Das
gilt vor allem für Bühnenausbaumanipulatoren und ähnliche im Streckenvortrieb eingesetzte
Maschinen, die an solchen Laufschienen verfahren werden. Die Höhe ist aber einerseits
durch die Umrißform des Profiles und seine Materialgüte gegeben, andererseits bestimmt
sie sich aus der Größe des notwendigen Widerstandsmomentes. Die Festigkeitswerte
spielen bei Laufschienen dieser Art eine besondere Rolle, weil die Lasten diese
Profile häufig an ihrer Grenze beanspruchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufschiene der eingangs
bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie sich für die ihr zugedachten Sonderaufgaben
besser eignet.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das I-
und das T-Profil einteilig und die vom Oberflansch des Profiles und dem Flansch
des T-Profiles umschlossenen Räume durchgehend ausgebildet sind, ihre Umrißlinien
aus im wesentlichen halbkreisförmigen Abschnitten im Bereich des T-Profilsteges
und daran anschließenden geraden Ästen bestehen und über Halbkreise mit geringeren
Radien in die obere Seite des T-Profilflansches übergehen.
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Wegen seiner einteiligen Ausführung läßt sich ein solches Profil im
Strangpreßverfahren herstellen, weil sich seine Umrißform leicht in einer Matritze
wiedergeben läßt, durch die stangenförmiges Vormaterial gepreßt wird. Infolgedessen
fallsen die
Schweißnähte weg, was eine giinstigere Gestaltung der
Umrißform des Profiles zur Folge hat. Die erfindungsgemäße Umrißform ergibt insgesamt
ein höheres Wlderstandsmoment des Profiles bei verminderter Gesamthöhe. Einerseits
wird dadurch mehr Sicherheit gewonnen, andererseits können auch schwierige Montageaufgaben
leichter gelöst werden. Dieser Vorteil ergibt sich ferner aus dem Fehlen der Knotenbleche,
die bei dem erfindungsgemäßen Profil entbehrlich sind. Da man bei dem erfindungsgemäßonProfil
auch nicht mehr auf das Normprofil angewiesen ist, kann man zudem erheblich höhere
Materialgüten wählen, so daß die erfindungsgemäße Laufschiene auch höher als die
bekannten Schienen dieser Art belastet werden kann. Schließlich ist die Herstellung
einfacher und billiger, weil das Schweißen wegfällt und die Matritzen nicht sehr
teuer sind.
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Die bislang durch die Verwendung des für Einschienenhängebahnen der
Streckenförderung genormten Profiles vorgegebene Flanschdicke reicht für hoch belastete
Laufschienen nicht immer aus.
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Das erfindungsgemäße Profil bietet außerdem die Möglichkeit, bei gleichen
Stegabmessungen stärkere Flansche zu verwirklichen. Das geschieht gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Umrißlinien der von beiden Profilteilen umschlossenen
durchgehenden Räume über zwei nach Radien gekrümmte Abschnitte in den Flansch des
Profiles übergehen.
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Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer Ausfühlongsform
der erfindungsgetuäßen Laufschiene, die in
der Zeichnung der vorbekannten Laufschiene gegenübergestellt ist.
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Es zeigen Figur 1 das vorbekannte Profil und Figur 2 das erfindungsgemäße
Laufschienenprofil.
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Das vorbekannte Laufschienenprofil ist zusammengesetzt aus einem allgemein
mit 1 bezeichneten I-Profil und einem T-Profil 2. Die Stege 3 bzw. 4 des I- bzw.
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T-Profiles haben die gleiche Stegbreite. Der Unterflansch 5 des Profiles
dient als Laufbahn für sogenannte Unterflanschläufer, d.h. Laufkatzen, welche Lasten
verschiedenster Art z.B. auch Bühnen oder dergleichen tragen. Der Oberflansch 6
des Profiles trägt den Steg 4 des T-Profiles, der mit Hilfe von zwei Schweißnähten
7 bzw. 8 und Knotenblechen 9 bzw. 10 befestigt ist. Die Knotenbleche 9, 10 befinden
sich in verhältnismäßig geringen Abständen auf der Länge der Schiene und stehen
sich gegenüber. Der Flansch 11 des T-Profiles dient zur Anbringung von Tragklauen,
die nicht dargestellt sind und eine Verbindung der Laufschiene mit dem Ausbau herstellen.
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Die Breite der Profilflansche 5, 6 und 11 ist einheitlich und mit
b bezeichnet. Sie beträgt im bekannten Falle 74 mm. Die Höhe h macht im bekannten
Falle 210 mm aus, wobei die Höhe des T-Profiles H 50 mm beträgt.
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Das erfindungsSen:äße Profil, in dem gleiche Bezugszeichen einander
entsprechende Teile bezeichnen,
unterscheidet sich im Grundsatz
von dem nach Figur 1 dadurch, daß das I- und das T-Profil 1, 2 eintcilig sind und
daß die vom Oberflasc 6 des Profiles und dem Flansch 11 des T-Profiles 2 umschlossenen
Räume 15 bzw. 16 durchgehend ausgebildet sind, d.h. keine Knotenbleche 9, 10 aufweisen.
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Der Umriß der Räume 15 und 16 wird von den beschriebenen Profilteilen,
d.h. dem Flansch 11 des T-Profiles 2 und dem Flansch 6 des I-Profiles 1 sowie dem
Steg 4 des T-Profilc3 2 gebildet. Der Umriß besteht im wesentlichen aus einem halbkreisförmigen
Abschnitt 17 im Bereich des Steges 4 des T-Profiles 2 und zwei daran anschließenden
geraden Ästen 18 bzw. 19.
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Der gerade Ast 18 geht über einen Halbkreis 20 mit geringerem Radius
als der Halbkreis 17 in die Oberseite 21 des T-Profilflansches über.
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Die Umrißlinie des Raumes 15 entspricht der des Raumes 16.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gehen die beiden Umrißlinien
über zwei nach Radien gekrümmte Abschnitte 23 und 24 in den Flansch 3 des Profiles
1 über. Die beiden Radien 23 und 24 sind gleichgroß.
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Gegenüber dem in Figur 1 wiedergegebenen Profil beträgt die Breite
b 66, die Höhe h 185 und die Höhe H 45 mm. Während die Flanschlsöhe a im Falle des
bekannten in Figur 1 wiedergegebenen Profiles nur 9,5 mm beträgt, macht sie bei
dem erfindungsgemäßen Profil 13 mm aus.
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Damit hat- die Laufschiene einen wesentlich gfinstigeren Querschnitt
und höhere Festigkeitseigenschaft.
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Ihre Flansche sind gegenüber dem Normalprofil nach Figur 1 stärker
ausgeführt bei gleichen Innenabmessungen.
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Patentansprüche
L e e r s e i t e