DE2613241B2 - Vorrichtung zum Entfernen der Preßschale aus einer Preßscheibe für Strangpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen der Preßschale aus einer Preßscheibe für StrangpressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C35/00—Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels
- B21C35/04—Cutting-off or removing waste
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gegenstand.
Der durch das ältere Patent 25 06 447 bekanntgewordene Gegenstand entspricht der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Vorrichtung. Diese Vorrichtung ist zum Entfernen von Preßschalen aus warmbrüchigen Kupfer-Legierungen geeignet. Beim Einstoßen
der Preßscheibe in die Vorrichtung dringen die mit Abstand der Umfangsnut angeordneten Abscherblöcke
in die Preßschale ein und trennen diese zweistückig auf. Danach fallen die beiden Stücke von der Scheibe ab
bzw. werden abgestreift. Zu diesem Zweck sind die beiden Abscherblöcke mit Stauchflächen versehen. Bei
Preßschalen aus zähen Legierungen ist mit dieser so Vorrichtung zwar gewährleistet, daß die Preßschale
Zweistückig aufgetrennt wird, jedoch »kleben« die beiden Stücke infolge der großen Adhäsion auch noch
nach dem Durchstoßen an der Preßscheibe.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die rückstandsfreies Entfernen der aus zähen Legierungen und schwer preßbaren
Metallen und Legierungen bestehenden Preßschalen von der Preßscheibe ermöglicht. Die Lösung dieser
Aufgabe ist Gegenstand des Kennzeichens des Patentanspruchs 1. Überraschend wird dadurch erreicht, daß
während der Einstoßbewegung der mit der Preßschale versehenen Preßscheibe die Abscherblöcke der Preßscheibe eine Rotationsbewegung erteilen, wobei die
Preßschale durch die Abscherblöcke am Rotieren gehindert wird. Dies gewährleistet die vollständige
Aufhebung der Adhäsion der Preßschale in der Umfangsnut der Preßscheibe und damit ein rückstands
freies Entfernen der Preßschale in einem Stück.
Eine definierte Relativdrehung der Preßscheibe während der Einstoßbewegung in Richtung auf den die
Preßschale trennenden Trennbiock bewirken die Merkmale des Anspruchs 2. Vorteilhaft wird dadurch
die Preßschale ruckfrei gegen die Trennkante gepreßt, wodurch die Preßschale gleichmäßig getrennt wird.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird eine große Reibung zwischen dem Stempel und der Preßschale
erreicht. Dadurch wird die Adhäsion zwischen der Scheibe und der Preßschale relativ früh aufgehoben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen.
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Entfernen der Preßschale einer Preßscheibe,
Fig.2a-2d einzelne Arbeitsstufen der Vorrichtung
nach F i g. 2,
Fig.3 die Vorrichtung nach Fig.2 mit anderen
Blöcken,
Fig.3a-3d einzelne Arbeitsstufen der Vorrichtung
nach F i g. 3.
Eine aus einem Druckteil 1 und einem Abstreifteil 2 bestehende Preßscheibe 3 besitzt nach F i g. 1 eine
Umfangsnut 4 mit darin aufgerollter, im Teilschnitt dargestellter Preßschale 5.
Die Preßscheibe 3 liegt auf einer Gleitbahn 7 eines Gestells 8 auf, das einen Trennkopf 6 mit einem Schacht
9 aufweist Im Schacht 9 sind zwei Scherblöcke 18 (20), 17 (25) befestigt, die zum Eingriff in die Umfangsnut 4
der Preßscheibe 3 vorgesehen sind.
Zum Ablösen einer Preßschale sind die Scherblöcke 17,18; 20,25 nach den F i g. 2 und 3 um den Abstand D
versetzt. Bei schwer preßbarem Messing ist die lichte Weite B: Innendurchmesser C (F i g. 3) der Scheibe 3
plus etwa 1/3 der durchschnittlichen Dicke der Preßschale 5. Dadurch bleibt die Preßschale 5 beim
Durchgang am als Rollblock 17 (25) ausgebildeten Scherblock erhalten und reißt nicht ab, so daß die
Preßschale einstückig von der Preßscheibe 3 abgelöst wird.
Die im Trennkopf 6 befestigten Scherblöcke sind aufgeteilt in den bereits erwähnten Rollblock 17 (25) und
in einen Trennblock 18 mit scharfer Trennkante 19 und in einen Trennblock 20 mit stumpfer Trennkante 21. Die
Trennblöcke 18, 20 und der Rollblock IV (25) besitzen jeweils eine Geradführung 22,23 und eine Stauchfläche
24.
Am Rollblock 17 ist eine Erweiterung in Form einer Rollbahn 26 mit kleinem Radius 26', eine Gerade 26"
und ein Übergang 28 vorgesehen. Der Rollblock 25 besitzt demgegenüber eine Erweiterung in Form einer
Rollbahn 27 mit großem Radius 27' und einen Übergang 28.
Wichtig ist, daß der Übergang 28 — in Pfeilrichtung F gesehen — entweder vor oder in der Ebene E liegt, da
sonst die Scheibe 3 zwischen den Blöcken lediglich ohne Eigenrotation geklemmt wird und nicht rotieren bzw.
drehen kann. Die Ebene E ist die — in Pfeilrichtung F
gesehene — erste Ebene mit der engsten lichten Weite B. In der Ebene E liegt nach F i g. 3 die Trennkante 19
und nach F i g. 4 die Trennkante 21.
Zur einfacheren Darstellung des Ablösevorganges der Preßschale 5 ist den F i g. 2a bis 2d und 3a bis 3d die
Preßscheibe 3 lediglich mit ihrem kleinsten Durchmesser im Schnitt dargestellt und die Vorrichtung auf einen
Stempel und die Scherblöcke beschränkt
Nach Fig.2a drückt der Stempel 16 die Preßscheibe
3 mit der Preßschale 5 an den scharfkantigen Trennblock 18 und den Rollblock 17. Die Preßschale 5
wird an den genannten Blöcken zuerst zusammengedrückt und verdichtet Nachdem der Stempel 16
kontinuierlich in Pfeilrichtung F bewegt wird, entsteht am Rollblock 18 zwischen der Scheibe 3 und der
schrägen Rollbahn 26 ein keilförmiger Pfropfen 29 aus der verdrängten bzw. verdichteten Preßschale. Dadurch
ist der Widerstand am Rollblock 17 größer als am Trennblock 18 mit der scharfen Trennkante 19. Deshalb
wälzt die Preßscheibe 3 am Rollblock 17 im Gegenuhrzeigersinn ab, wobei die Trennkante 19 in die
Preßschale 5 eindringt und sie aufschneidet Vor dem Trennblock 18 stauen sich Preßschalen-Späne, die zu
einem Knoten 30 verdichtet werden (F i g. 2b).
Nach Fig.2b wird durch die an den Blöcken festgehaltene Preßschale 5 und durch die im Gegenuhrzeigersinn
drehende Preßscheibe 3 die nichf mitdrehende Preßschale 5 vor den Blöcken gestaucht und in die
Pfeilrichtungen G, H gebogen, d.h. zwischen dem Stempel 16 und den Blöcken eingespannt, während der
freie Abschnitt 31 der aufgeschnittenen Preßschale 5 durch die Scheibe 3 verformbar ist.
Durch die erzwungene Relativdrehung der Preßscheibe 3 gegenüber der Preßschale 5 wird die Adhäsion
zwischen Preßschale 5 und Preßscheibe 3 aufgehoben.
Nach F i g. 2c ist die Preßschale 5 zwischen dem Stempel und den Blöcken immer noch festgehalten und
die Preßscheibe 3 rollt am gebogenen Abschnitt 31 der Preßschale 5 entlang und biegt diesen auf.
Nach F i g. 2 ist die Preßschale 5 von den Blöcken abgelöst und wird anschließend von dem Stempel 16 aus
dem Schacht 9 geschoben, wobei die Preßscheibe 3 von der Preßschale 5 bereits losgelöst ist.
Nach Fig.3a ist der Stempel 16' breiter als der Stempel 16 und mit einer prismatischen Ausnehmung 32
versehen. Damit wird der Flächentraganteil bzw. die Reibung zwischen der Preßschale 5 und dem Stempel
16' wesentlich erhöht und die Adhäsion zwischen der Preßschale 5 und der Preßscheibe 3 früher gelöst als bei
dem Stempel 16.
Die stumpfe Trennkante 21 dringt wegen ihres — vergleichsweise zur Rollbahn 27 — geringen Widerstandes
in die Preßschale 5 ein und erzeugt den Knoten 30. Im Gegensatz zu F i g. 2 wird nach F i g. 3a die
Preßschale 5 nicht aufgeschnitten, sondern abgeschert. Die Scheibe 3 wälzt analog zu den F i g. 2a-2d am
Rollblock 25 ab und die Preßschale 5 wird zwischen dem Stempel 16' und den Blöcken gestaucht und geknickt
bzw. bis zur Freigabe der Preßscheibe 3 vom freien Abschnitt 31 der Preßschale 5 aufgebogen. Die
Preßschale 5 bleibt hier ebenfalls einstückig und wird während des Durchganges durch den Trennkopf 6 von
der Scheibe gelöst.
Die hochbeanspruchten Scherblöcke bestehen aus einem verschleißfesten Stahl. Die Scherblöcke können
aber auch aus Werkzeugstahl und aus eingesetzten Sinterkeramik-Teilen für die Trennkanten, Rollbahnen
und Geradführungen bestehen.
Zweckmäßig ist der jeweils beschriebene Trennvorgang im unmittelbaren Anschluß an den Strangpreßvorgang,
d. h. in noch warmem Zustand der Preßscheibe durchzuführen.
Die lichte Weite B zwischen den Scherblöcken ist abhängig von dem jeweils gepreßten Material.
Die beispielsweise beschriebene Vorrichtung für schwer preßbares Messing ist ebenso für warmbrüchige
Legierungen verwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entfernen der ringförmigen Preßschale aus der Umfangsnut einer aus einem
Druck- und Abstreifteil bestehenden Preßscheibe für Strangpressen, die einen als Schacht ausgebildeten
Trennkopf aufweist, in den zwei einander gegenüberliegende, im Querschnitt der Umfangsnut der
Preßscheibe entsprechende Scherblöcke ragen und to die einen Stempel zum Einstoßen der Preßscheibe in
den Trennkopf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits ein Scherblock (17, 25)
entgegen der Einstoßrichtung (F) der Preßscheibe (3) verlängert und mit einer Erweiterung (Rollbahn
26; 27) entgegen der Einstoßvorrichtung versehen ist, und daß andererseits die lichte Weite (B)
zwischen den beiden Scherblöcken (17, 18; 20, 25) um etwa der Dicke der Preßschale (5) größer ist, als
der Innendurchmesser (C) der Umfangsnut (4) der Preßscheibe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem mit der Erweiterung
versehener, als Rollblock (17, 25) ausgebildeter Scherblock (17, 25), gegenüberliegender als Trennblock (18, 20) ausgebildeter Scherblock eine
Stauchfläche (24) mit einer Trennkante (19, 21) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßschale in einer prismatischen
Ausnehmung (32) des Trennstempels (16') liegt.
Priority Applications (4)
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