DE2546214C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vernieten von Blechteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vernieten von BlechteilenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/02—Riveting procedures
- B21J15/025—Setting self-piercing rivets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vernieten von Blechteilen gemäß des Oberbegriffes des Anspruches
1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-PS 716430 ist ein Verfahren zum
Senknieten dünner Bleche bekannt, bei dem die zu vernietenden Bleche vom Niet durchstoßen und der
Schließkopf im gleichen Arbeitsgang dadurch gebildet wird, 1 der Niet bsim Durchstoßen der zu
verbindenden Bleche auf die Masse des Gegenhalters aufprallt und dadurch der Nietschaft zum Schließkopf
verformt wird.
Aus der DE-AS 19 58 058 ist eine Nietvorrichtung bekannt, bei der ebenfalls die zu vernietenden B'eche
vom Nietschaft durchstoßen werden und der hindurchstoßende Nietschaft durch Aufprall auf den gegen einen
Gegenstempel gestoßenen Restbutzen zum Schließkopf verformt wird. Die Bleche werden dabei von einem
Gegenhalter gehalten, dessen Ausnehmung im Bereich des Nietschaftes einen größeren Durchmesser als dieser
aufweist und dadurch ein Abnehmen der vernieteten Bleche mit dem gebildeten Schließkopf erlaubt
In beiden Fällen wird der Nietvorgang dadurch beschleunigt, daß in einem Arbeitsgang der Nietschaft
die Bleche durchlöchert und der Schließkopf gebildet wird. Dabei ergibt sich zwangsläufig, daß das aus den
Blechen gestanzte Loch genau den Außendurchmesser des Nietschaftes aufweist. Da jedoch der Durchmesser
des Nietschaftes während der Bewegung durch dieses Loch durch den Stauchvorgang beim Auftreffen auf den
Döpper bzw. Gegenhalter vergrößert wird, ist ein sauberes Durchtreiben des Niets bis zur Anlage des
Setzkopfes an den Blechen nicht gewährleistet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine entsprechende
Vorrichtung zu schaffen, bei dem bzw. der auch bei einer schnell und kostengünstig in einem Zug hergestellten
Nietverbindung eine feste und sichere Vernietung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß nach dem Durchstoßen der Blechteile diese zur An'.age an den Setzkopf des Niets gebracht werden.
bevor Jer Schließkopf gebildet wird.
Durch die Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens geschaffen, die
einen Niettreiber, einen Gegenhaiter mit einem Döpper und eine zwischen Niettreiber und Gegenhalter
angeordnete Gesenkmatrize aufweist, die in Richtung zum Gegenhalter hin und von diesem weg zum
Niettreiber hin bewegbar angeordnet ist und vom Gegenhalter weg in Richtung zum Niettreiber hin
federnd vorgespannt ist.
Die Gesenkmatr/.e hat einen größeren Durchmesser als der des gebildeten Schließkopfes, so daß dieser aus
der Matrize zurückgezogen werden kann.
Ein Ausführungsbeispjel der Erfindung wird anhand
der Zeichnung erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Nietvorrichtung in teilweise gebrochener Darstellung: und
Fig.2—5 Teile der Vorrichtung teilweise in gebrochener Darstellung, während aufeinanderfolgender Stufen des Verfahrens zum Vernieten von zwei Blechteilen.
Fig.2—5 Teile der Vorrichtung teilweise in gebrochener Darstellung, während aufeinanderfolgender Stufen des Verfahrens zum Vernieten von zwei Blechteilen.
Zwei parallel angeordnete Platten 10 sind durch Bolzen 11 an beiden Seiten der entsprechenden Enden
einer Zylinderhalterung 12, eines nietträgerhaltenden Elementes 13 und eines Döpperhalters 14 fest
verbunden.
Die Zylinderhalterung 12 v/eist einen vergrößerten durchlöcherter. Teil 12a zur Aufnahme und zum Halten
eines Endes eines doppelt wirkenden hydraulischen Zylinders 15 auf, dessen Kolben 16 in üblicher Weise
vorgeschoben oder zurückgezogen wird.
Das nietträgerhaltende Element 13 weist ein koaxial mit dem Zylinderkolben 16 ausgebildetes Lager für
■»ο einen gleitbaren zylindrischen Nietträger 17 auf. Ein
Paar Grenzriegel 18 in dem Element 13 befinden sich mit einander gegenüberliegenden Längsrillen 19 in dem
Nietträger 17 zur Begrenzung seiner Gleitbewegung in beiden Richtungen in Eingriff.
Ein Axialloch in dem Kolben 16 nimmt ein Ende eines zylindrischen Niettreibers 20 auf, der durch einen Stift
21 gesichert und durch ein Axialloch 22 durch den Nietträger 17 gleitbar ist. Eine Nietzuführungsöffnung
23 führt radial in das Axiallocb 22. Nahe dem vom Zylinder 15 abgewandten Ende des Nietträgers nimmt
eine ringförmige Ausnehmung innerhalb des Axialloches 22 den peripheren Teil einer konischen und ein
zentrisches Loch aufweisenden Nietführung 24 auf, die aus einem zäh federnden deformierbaren Plastikmaterial
geformt ist Das Axialloch 22 hat zwischen dieser Ausnehmung und dem dem Kolben 16 abgewandten
Ende des Nietträgars einen vergrößerten Durchmesser.
Zwischen den Platten 10 ist ein Ende einer
Abstreiferplatte 25 durch einen Bolzen mit begrenzter Schwenkbewegungsmöglichkeit an dem Döpperhalter
14 befestigt und kann durch einen kleinen Winkel zu dem Döpperhalter 14 (F i g. 2) geneigt oder zu diesem
hin (F i g. 3) zurückbewe^t werden. Die Abstreiferplatte
25 wird durch einen feuernden Konus 27 in einem Loch
28 in dem Döpperhalter 14 in die geneigte Stellung gedrückt, wobei die Konusspitze gegen die Abstreiferplatte
25 drückt. Ein ausreichender Druck bewegt die Abstreiferplatte gegen den Döpperhalter 14 und drückt
dabei den federnden Konus 27 in das Loch 28. Ein Loch 29 in der Platte 25 ist koaxial zu dem Niettreibei 20
ausgerichtet, wenn die Abstreiferplatte 25 gegen den
Döpperhalter 14 gedrückt anliegt, wobei der darumherumliegende Teil der Abstreiferplatu eine Geaenkmatrize
bildet.
Ein Loch 30 durch den Döpperhalter 14 nimmt deii
Fuß eines Döppers 31 auf, der zylindrisch und koaxial zum Niettreiber 20 ist und der mit einem gewissen Spiel
ir· das Gesenkmatrizenloch 29 durch die Abstreiferplatte 25 hineingeht.
Zwei miter.iander zu vernietende Blechteile 32 und 33
werden in der η F i g. 1 gezeigten Weise nahe an der Abstreiferplaue 25. die sii-h anfangs in ihrer geneigten
Position befindet, angeordnet. Dabei sind der hydraulische Zylinderkolben 16, der Niettreiber 20 und der
Nietträger J7 in der in Fig. 1 gezeigten Weise
vollständig zurücl'gezogen. Ein Niet 34 wird durch die
Nietzuführungsvorrichtung 23 in das Axialloch 22 des Nietträgerseingefünrt.
. 1. Wie in Fig.2 gezeigt ist, wird der Hydraulikzylinder
/'15 betätigt und schiebt den Kolben 16 heraus, wodurch
"der Niettreiber 20 den Niet 34 vorwärts zu der Nietfuhrung 24 schiebt, die diesen zentriert. Der
," Nietträger 17 wird vollständig gegen die Blechteile 32
~- und 33 vorgeschoben, die gegen die Gesenkmatrize der
Abstreiferplatte 25 gepreßt werden.
Wie in Fig.3 gezeigt ist, wird der Niettreiber 20
weiter vorbewegt, um den Niet 34 durch die federnd deformierbare Nietfuhrung 24 hindurchzustoßen, welche
mit dem Setzkopf in reibungsmäßigen Eingriff f kommt und den Niet koaxial zu dem Niettreiber hält,
dessen Führungsende dem Niet durch die Nietführung hinourchfolgt, weiche zu einer wesentlichen zylindrischen
Form deformiert wird Der an den Blechteilen
anstoßende N,c 34 drückt die Abstr-üferpiatte 2S und
seine Gesenkmatritze gegen den Döpperhalter f4. wobei der federnd«- Konus 27 deformiert *kd und
drückt das Blech in einem gewissen Ausmaß in die
übergroße Gesenkmatritze.
Wie in Fig.4 gezeigt ist, wird du;ch weiseren
Vorschub des Niettreibers 20 der Niet 34 durch die Blechteile 32 und 33 hindurch in die Gesenkmatrize 29
und gegen den Döpper 31 gedrückt. Sobald der Niet die Blechteile durchbohrt, wird die Abstreiferplatte 25
durch den federnden Konus 27 in ihre geneigte Position zurückbewegt.
Wie in F i g. 5 gezeigt ist, bewirkt der abschließende Vorschub des Niettreibers 20, daß der Nietschaft des
Niets 34, der die Blechteile 32 und 33 durchstoßen hat, gegen den Döpper 31 gedrückt und verformt wird zum
Erzeugen des Schließkopfes und damit zur Vervollständigung des Nietvorganges.
Der Hydraulikzylinderkolben 16 wird dann zurückgezogen, wobei die Reibung zwischen der Nietfuhrung 24
und dem Niettreiber 20 bewirkt, daß der Nietträger 17 vollständig zurückgezogen wird, und anschließend wird
der Niettreiber 20 so weit zurückgezogen, bis die Teile der Vorrichtung in die in F i g. 1 gezeigte Ausgangsposition
zurückbewegt sind. Da das deformierte Ende des Niets leicht aus der übergroßen Gesenkmatrize 29
herausgezogen werden kann, können die vernieteten Blechteile aus der Vorrichtung herausgenommen
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Vernieten von Blechteilen, bei dem der Schaft eines Niets durch die zu vernietenden
ungelochten Blechteile getrieben und in
demselben Arbeitsgang an seinem hindurchgehenden Ende zu einem Schließkopf radial vergrößert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Durchstoßen der Blechteile diese zur Anlage an den Setzkopf des Niets gebracht werden, bevor der
Schließkopf gebildet wird.
2. Vorrichtung zum Vernieten von Blechteilen mit einem Niettreiber, einem Gegenhalter mit einem
Döpper und einer zwischen Niettreiber und Gegenhalter angeordneten Gesenkmatrize, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesenkmatrize (29) in Richtung zum Gegenhalter (14) hin und von diesem
weg zum Niettreiber (20) hin bewegbar angeordnet ist und vom Gegenhalter (14) weg in Richtung zum
Niettreiber (20) hin federnd vorgespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niettreiber (20) in einer Bohrung in
/ einem Nietträger (17) verschiebbar ist, in der eine
elastische Nietführung (24) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß sie mit Hem Setzkopf in
reibungsmäßigem Eingriff steht und den Niet (34) koaxial zu dem Niettreiber (20) hält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546214A DE2546214C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernieten von Blechteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546214A DE2546214C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernieten von Blechteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546214A1 DE2546214A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2546214C2 true DE2546214C2 (de) | 1984-02-23 |
Family
ID=5959219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2546214A Expired DE2546214C2 (de) | 1975-10-15 | 1975-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Vernieten von Blechteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2546214C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPO935597A0 (en) * | 1997-09-23 | 1997-10-16 | Henrob Ltd | Improved fastening method |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE716430C (de) * | 1936-02-04 | 1942-01-19 | Ernst Heinkel Flugzeugwerke G | Verfahren zum Senknieten duenner Bleche, insbesondere im Flugzeugbau |
-
1975
- 1975-10-15 DE DE2546214A patent/DE2546214C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2546214A1 (de) | 1977-04-28 |
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