DE2612206A1 - Heb- und senkbare formlingsbeschickungs- und pressunterlagen-entleerungsvorrichtung fuer eine mehretagenpresse - Google Patents
Heb- und senkbare formlingsbeschickungs- und pressunterlagen-entleerungsvorrichtung fuer eine mehretagenpresseInfo
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Description
Dr. Peter F a h r η i Kilchberg (Schweiz)
Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung
für eine Mehretagenpresse
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung
für eine Mehretagenpresse zum Herstellen von Platten, mit einer der Anzahl der Pressetagen entsprechenden
Anzahl von Beschickungsetagen für das simultane Beschicken aller Pressetagen mit auf Pressunterlagen ruhenden
Formungen und einer gleichen Anzahl von Entleerungsetagen für das simultane Herausführen aus der Presse der Pressunterlagen.
Ueblicherweise handelt es sich beim Herausführen der Pressunterlagen aus der Presse um solche, die von den gepressten
Platten bereits befreit worden sind. Die Platten
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werden in diesen Fällen in der Presse von den Pressunterlagen getrennt und auf der anderen Seite der Presse entnommen.
Anlagen, bei welchen die Pressunterlagen nicht durch
die Presse geführt werden, bezeichnet man im allgemeinen als Einstranganlagen, weil die Förderwege für den Transport
der Formlinge zu der Beschickungsvorrichtung und den Rücktransport derselben zu der FormlingsbildungsStation übereinander
liegen oder unter Umständen zusammenfallen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich beispielsweise in Verbindung mit Einstranganlagen zur Herstellung
von ein- oder mehrschichtigen Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspänen, Fasern oder dergleichen.
Vorrichtungen der eingangs definierten Art sind zur Beschickung von Heisspressen mit Pressblechen, auf denen aus
Holzspänen aufgebaute Formlinge liegen, und zum Herausführen aus der Presse der von den gepressten Holzspanplatten befreiten
Pressunterlagen seit längerer Zeit verwendet worden.
Im Falle der bis zum heutigen Tage bekannt gewordenen, in Verbindung mit Mehretagenpressen benützten Pressbeschickungs-
und Entleervorrichtungen befindet sich jeweils ein Satz Beschickungsetagen über einem Satz Entleeretagen,
wobei die Etagenzahl jedes Satzes der Anzahl der Etagen der normalerweise beheizten Presse entspricht.
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— ο _
Ein grundlegender Nachteil solcher Vorrichtungen liegt in der grossen Bauhöhe und im entsprechenden vertikalen
Platzbedarf. Derartige Beschick- und Entleerungsgestelle erfordern für das Absenken eine tiefe Grube und benötigen
ausserdem sehr viel freien Raum nach oben, damit sich das Gestell auf die gewünschte Tiefe senken bzw. auf die erforderliche
Höhe anheben lässt. In der Praxis weisen aus diesem Grunde Pressen für Einstranganlagen nicht mehr als
acht bis neun Etagen auf. Bei Vorsehung von übereinander liegenden Pressblechtransportwegen liegen dann die beiden
Förderwege sehr weit auseinander, denn es ergibt sich zwangsläufig ein Abstand, welcher grosser ist als die Distanz von
unterster zu oberster Heizplatte bei geöffneter Presse. Ungünstig ist ausserdem die dadurch bedingte hohe Lage des
oberen Förderweges und schliesslich das langsame Arbeiten der Anlage. Diese Zeitverzögerungen sind einerseits auf die
langen Hubwege der Beschickungs- und Entleerungsvorrichtungen bzw. des Etagenkorbes der Vorrichtung und andererseits
auf die Tatsache zurückzuführen, dass es unmöglich ist, auch während des Beschick- und Entleerzyklus der Presse eine
mit einem Formling beladene Pressunterlage zuzuführen und gleichzeitig eine Unterlage von der Vorrichtung wegzuführen
.
Spezifische Mangel zeigen auch Kleinanlagen mit einer
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z.B. zwei oder drei Etagen aufweisenden Presse und auf gleichem Niveau ligenden Zuführ- und Wegführtransportwegen.
Insbesondere stören die grossen Hubbewegungen und der hierfür erforderliche Raum. So ist man bei derartigen Kleinanlagen
gezwungen, die Formlingsbildungsstation in einem verhältnismässig grossen Abstand von der Vorrichtung anzuordnen,
damit eine gegenseitige Beeinträchtigung nicht eintreten kann, wogegen es bei einer nach dem erfindungsgemässen
Prinzip aufgebauten Anlage unter Umständen sogar möglich ist, einen Teil der für das Streuen der Formlinge benötigten
Maschinenteile über der Entleer- und Beschickvorrichtung anzuordnen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt in der Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angeführten
Art, bei welcher die dargelegten Schwierigkeiten nicht mehr auftreten. Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht,
dass Beschickungs- und Entleerungsetagen derart übereinander verschachtelt angeordnet sind, dass sich mindestens
eine Entleerungsetage zwischen zwei Beschickungsetagen befindet.
Dank dieser Ausbildung, die auf der Erkenntnis beruht, dass die beiden Etagensätze, anstatt analog den herkömmlichen
Lösungen übereinander angeordnet zu sein, in einem mehr oder weniger ausgeprägten Ausmass ineinandergreifen,
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lässt sich die Gesamthöhe des Etagenkorbes beträchtlich
reduzieren, wodurch die Vorrichtung kompakter und dementsprechend billiger wird. Zu Energieeinsparungen und damit
zur Wirtschaftlichkeit tragen die verkürzten Hubwege bei. Im Prinzip ist eine totale Verschachtelung der Beschikkungs-
und Entleerungsetagen der Vorrichtung möglich, falls der Förderweg der beladenen Unterlagen zu der Vorrichtung
auf dem gleichen Niveau liegt wie der Förderweg für das Wegführen der Unterlagen von der Vorrichtung. Dagegen
ist bei einer Vorrichtung in Verbindung mit übereinanderliegenden, also getrennten Fördersträngen, der Grad
der Verschachtelung einerseits durch den Etagenabstand der geöffneten Presse und andererseits durch den Mindestabstand
bzw. die vertikale Platzbeanspruchung zwischen den beiden zu der Vorrichtung bzw. von dieser wegführenden Förderstränge
gegeben. Zweckmässigerweise sind in einer Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, eine Mehretagenpresse zu beschicken
bzw. zu entleeren, mindestens drei, höchstens jedoch fünf Entleerungsetagen unterhalb der untersten Beschickungsetage
anzuordnen. Eine gleiche Anzahl Beschikkungsetagen sind dann über der obersten Entleerungsetage
vorgesehen. Die Zahl der dazwischenliegenden, verschachtelten und im Prinzip paarweise zusammengefassten Etagen
beider Arten ist lediglich durch räumliche Beschränkungen begrenzt und richtet sich im übriben nach der Ehagenzahl
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der Presse.
Gerade die überraschende Tatsache, dass bei grösstmöglicher Verschachtelung die Distanz zwischen den beiden übereinanderliegenden
Fördersträngen ein Minimum wird, ist von Bedeutung, weil man es auf diese Weise in der Hand hat, beide
Stränge auf ein tiefes Niveau zu legen und deren Zugänglichkeit entscheidend zu verbessern.
Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung und deren Funktionsweise anhand der Zeichnung beschrieben.
Auf der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 bis 4 in schematischer Seitenansicht eine Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer zu beschickenden
und entleerenden 9-Etagenpresse, wobei jede dieser
Figuren die Vorrichtung in einer anderen Arbeitsphase veranschaulicht.
Fig. 5 bis 10 analoge schematische Ansichten einer Anlage mit einer 2-Etagenpresse, einer Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung
und einer zwei Streustellen aufweisenden Formlingsbildungsstation, wobei für den Transport der
beladenen und der unbeladenen Pressunterlagen ein einziger Förderweg vorgesehen ist.
Fig. 11 bis 14 vier einander entsprechende Horizontalschnitte durch Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung,
Mehretagenpresse und Plettenentnahineges\--.;I1, und zwar in
S Ü 3 S fe / / IS B i ^
— *7 —
verschiedenen Arbeitsphasen, welche u.a. das Herausführen der gepressten Platten aus der Presse verdeutlichen.
Im Falle der Anlage nach Fig. 1 bis 4 handelt es sich darum, eine allgemeine mit 1 bezeichnete, in üblicher Weise
beheizte Presse mit neun Pressetagen zu beschicken und zu entleeren. An zwei vertikalen Rahmen 2 sitzt ortsfest
ein Oberholm 3 und ein hydraulischer Druckzylinder 5, dessen Kolben 6 dazu bestimmt ist, den Unterholm 4 sowie die
beweglich angeordneten Pressplatten 7 anzuheben. Die Presse 1 ist auf einem Fundamentsockel 8 montiert. Sowohl auf
der Eingangsseite als auch auf der Ausgangsseite der Presse befindet sich je eine Grube 9 bzw. 10. Diese Gruben
ermöglichen ein Absenken der Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung 13 und des Plattenentnahmegestells 12. Die vertikalen
Bewegungsmöglichkeiten dieser Vorrichtungen sind mit Pfeilen A und B angedeutet.
Die Vorrichtung 13 dient dazu, die mit Spanplattenformlingen 15 beladenen Pressunterlagen 14 in die Presse
einzuführen bzw. diese in derartige Höhenniveaus zu bringen, dass sämtliche Etagen der Presse in einem einzigen
Arbeitsgang beschickt werden können. Ausserdem fällt der Vorrichtung 13 die Aufgabe zu, die in der Presse nach dem
Pressvorgang von den den gepressten Platten 16 befreiten Unterlagen 14 gleichzeitig zu übernehmen. Es sei hier
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angenommen, dass als Unterlagen 14 Bleche Verwendung finden,
und dass auf diese Bleche in einer auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Formlingsbildungsanlage ein Vlies begrenzter
Menge aus beleimten Holzspänen ausgewählter Art gestreut werde. Die Formlinge 15 können ein- oder mehrschichtig
aufgebaut sein. Das Plattenentnahmegestell 12 ist lediglich in den Fig. 1 und 11 bis 14 eingezeichnet. Es arbeitet
unabhängig von der erfindungsgemässen Vorrichtung 13 und
ist nicht im einzelnen beschrieben.
Die beladenen Pressbleche 14 werden der Vorrichtung 13 mit Hilfe eines intermitierend angetriebenen, bei 17 umgelenkten
Förderbandes 18 zugeführt. Dieses Förderband übernimmt die beladenen Unterlagen 14 von einem andern kontinuierlich
angetriebenen Fördermittel, welches sich bis über sämtliche Streustellen erstreckt. Je nach Umständen wird
man an Stelle des Bandes 18 ein anderes Fördermittel wählen, beispielsweise einen Kettenförderer od. dgl. Direkt unterhalb
dem beschriebenen Förderweg ist eine weitere, ebenfalls intermitierend angetriebene Fördereinrichtung, bestehend
aus einer Umlenkrolle 19, einem Förderband 20 oder einer Förderkette und anderen nicht ersichtlichen Mitteln, vorgesehen.
Dieser Förderstrang übernimmt die aus der Presse 1 mit Hilfe der Vorrichtung 13 herausgeführten, noch heissen
Pressbleche 14 und leitet diese zurück zur Formlingsbildungsstation, die jedoch nicht zum Gegenstand der Erfindung
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gehört.
Nicht ersichtlich sind auf der Zeichnung die Antriebsmittel
zum Heben und Senken des Etagenkorbes der Vorrichtung 13. Der in ier Fachterminologie auch als Gestell bezeichnete
Korb besteht im wesentlichen aus einem Doppelrahmeri
23 mit Verbindungsstegen 24, neun Beschickungsetagen
25 und neun Entleerungsetagen 26. Mit dem Begriff "ELage" ist hier jeweils ein flaches Auflagemittel umschrieben,
das ein- oder mehrteilig sein kann und zum Auflegen eines beladenen bzw. unbeladenen Pressblechen dient.
Es sind somit zwei Etagensätze mit jeweils unter sich in gleichmässigen Abständen verteilten und am Rahmen 23 befestigten
Etagen vorgesehen.
Im Falle der in Fig. 1 illustrierten Phase werden die von den fertig verpressten Holzspanplatten 16 befreiten
Pressunterlagen simultan auf die Enleerungsetagen 26 geführt (Pfeil C). Gleichzeitig laufen die gepressten Platten
16 in das Gestell 12 (Pfeil D). Ausserdem wird das letzte mit einem Formling 15 beladene Blech 14 auf die unterste
Beschickungsetage des Gestells 13 geführt (Pfeil E). Schliesslich spielt sich im Verlaufe dieser Phase ein weiterer
Vorgang ab, nämlich das Wegführen des letzten Bleches der vorangegangenen Charge (unterste Entleerungsetage,
Pfeil F).
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In der aus Fig. 1 erkennbaren Pressunterlagenentladestellung
des Gestells bzw. Korbes 13 sind die untersten Etagen jedes Etagesatzes auf der einen Seite leicht nach
unten gekippt, damit die rechte Kante der untersten Beschickungsetage auf das Niveau des Förderbandes 18 und die
rechte Kante der untersten Entleeretage auf das Niveau des Förderbandes 20 zu liegen kommt. Dieses leichte Verschwenken
lässt sich etwa mit einem elektromotorisch angetriebenen Exzenter oder einen durch ein Fluid beaufschlagten Zylinder
bewerkstelligen.
Nach Vollendung der beschriebenen Phase wird die ganze Vorrichtung 13 in die in Fig. 2 dargestellte Beschickungsposition abgesenkt. Es handelt sich hierbei um eine vertikale
Verschiebung, die der Distanz zwischen den oberen Trums der Förderbänder 18 und 20 entspricht. Die oberen
Flächen der Beschickungsetagen 25 sind nun auf gleicher Höhe wie die oberen Pressflächen der beheizten Pressplatte.
In dem in Fig. 2 festgehaltenen Moment werden die mit Formungen 15 beladenen Pressbleche 14 in die Presse eingeschoben
(Pfeil G). Gleichzeitig wird die erste beladene Unterlage der neu zu bildenden Beschickungscharge in die sechste
Beschickungsetage (von oben) eingeführt (Pfeil H) . Während dieser Phase wird ferner das erste unbeladene Pressblech
14 der vorangegangenen Entleerungscharge aus der Vorrichtung 13 geführt und mittels des Förderbandes 20 zurück-
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transportiert (Pfeil I).
In dem in Fig. 3 ersichtlichen Arbeitszeitpunkt ist die
Presse 1 schon weitgehend geschlossen. Das Gestell 13 ist
gegenüber der Lage nach Fig. 2 um zwei Etagen abgesenkt.
Ein beladenes Pressblech 14 wird nun auf diejenige Beschikkungsetage geführt, deren Niveau mit dem Niveau der oberen
Förderbandfläche 18 übereinstimmt (Pfeil K). Zudem wird ein leeres Pressblech 14 aus einer Entleerungsetage herausgeführt und durch das Förderband 20 zur Formlingsbildungsstation zurückgeführt (Pfeil L).
gegenüber der Lage nach Fig. 2 um zwei Etagen abgesenkt.
Ein beladenes Pressblech 14 wird nun auf diejenige Beschikkungsetage geführt, deren Niveau mit dem Niveau der oberen
Förderbandfläche 18 übereinstimmt (Pfeil K). Zudem wird ein leeres Pressblech 14 aus einer Entleerungsetage herausgeführt und durch das Förderband 20 zur Formlingsbildungsstation zurückgeführt (Pfeil L).
Nach Ende der Arbeitsphase gemäss Fig. 3 wird ein beladenes
Blech nach entsprechendem Senken des Gestells 13 auf
die zweitoberste Beschickungsetage aufgelegt und gleichzeitig das leere Pressblech aus der zweitobersten Entleerungsetage herausgeführt. Hernach wird das Gestell in die unterste Lage gemäss Fig. 4 abgesenkt, so dass es nun möglich
ist, eine beladene Pressunterlage 14 auf die oberste Etage
die zweitoberste Beschickungsetage aufgelegt und gleichzeitig das leere Pressblech aus der zweitobersten Entleerungsetage herausgeführt. Hernach wird das Gestell in die unterste Lage gemäss Fig. 4 abgesenkt, so dass es nun möglich
ist, eine beladene Pressunterlage 14 auf die oberste Etage
25 zu führen (Pfeil M) und die oberste Entleerungsetage
26 von dem daraufliegenden Pressblech 14 zu befreien
(Pfeil N).
(Pfeil N).
Nach Beendigung der soeben beschriebenen Phase wird das Gestell 13 schrittweise angehoben. Zwischen zwei Schritten,
die jeweils entweder zwei Etagenhöhen oder einer Etagenhöhe entsprechen, wird jeweils ein beladenes Blech auf eine
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Beschickungsetage geschoben und gleichzeitig ein befreites
Blech aus dem Gestell herausgenommen. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Zustand nach Fig. 1 wieder erreicht
und ein voller Zyklus beendet ist*
Der Grad der Verschachtelung beim ersten Ausführungsbeiäpiel
der Vorrichtung ist aus der Zeichnung leicht erkennbar. Tatsächlich sind im mittleren Teil des Gestells
jeweils eine Beschickungsetage und eine Entleerungsetage zu einem Etagenpaar zusammengefasst. Es ist einleuchtend,
dass die Bauhöhe des Gestells 13 ohne die eiffindungsgemässe
Etagenverschachtelung bedeutend grosser wäre. Damit das
Einführen der Formlinge in die Presse 1 nicht behindert wird, ist dafür Sorge getragen, dass der jeweilige Abstand
zwischen der oberen Beschickttngsetagenf lache und der unteren Fläche der direkt darunter angeordneten Entleeretage
nicht grosser ist als die Dicke einer Platte 7 der Presse.
Das Ineinandergreifen der beiden Etagensätze führt zu
einem weiteren Vorteil dadurch, dass es möglich ist, bei
entsprechender Ausbildung der Antriebs- und Führungsmittel
des Gestells 13 ein Absenken auf ein derartiges Niveau zu
vollführen, auf welchem sich ein auf irgendeiner Beschikkungsetage
25 liegender, fehlerhafter Formling durch das Förderband 20 entfernen lässt, ohne mit der Notwendigkeit
konfrontiert zu werden, die Grube 9 bedeutend tiefer zu
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gestalten. Es genügt im diskutierten Beispiel eine zusätzliche Grubentiefe, die der Distanz der wirksamen Trums der
beiden Förderbänder 18 und 20 entspricht.
Die Anlage nach den Fig. 5 bis 10 ist eine ausgesprochene Kleinanlage. Sie besteht im wesentlichen aus einer
zwei Streustellen 27 und 28 umfassenden Formlingsbildungsstation, einer 2-Etagenpresse 29, einem heb- und senkbaren
Beschickungs- und Entleerungsgestell 30, einem nicht eingezeichneten Plattenentnahmegestell, nicht ersichtlichen Fördermitteln
und den Pressblechen 14. Die Verschachtelung der Beschickungs- und Entleerungsetagen ist hier 100-prozentig,
d.h. es befindet sich direkt unter jeder Beschikkungsetage eine Entleerungsetage. Das Hinführen der Pressbleche
zu den Streustellen 27 und 28, wovon die erstere feines Aussenschichtmaterial und die letztere gröberes
Kernschichtmaterial streut, und das Zurückführen der mit Formungen beladenen Bleche vollzieht sich auf der gleichen
Ebene. Dies ergibt den besonderen Vorteil der Möglichkeit der Herstellung einer dreischichtigen Platte unter
Verwendung von bloss zwei Streustellen.
Während eines vollen Arbeitszyklus spielen sich folgende Vorgänge ab:
Gemäss Fig. 5 werden von den beiden Beschickunsetagen
31 die mit Formungen 15 beladenen Unterlagen 14 in die
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offene Presse 29 eingeführt (Pfeil O) und im selben Moment
der erste Formling der nachfolgenden Charge auf die untere Beschickungsetage geschoben (Pfeil P).
Das Gestell wird nun ganz angehoben (Fig. 6). Die Presse
ist praktisch geschlossen, und es wird aus der unteren Entleerungsetage das freie Pressblech heraus- und zu den
Streustationen 27 und 28 geführt (Pfeil Q).
Während des Streuvorganges wird das Gestell 30 in die Lage nach Fig. 7 abgesenkt, so dass sich das Blech mit dem
soeben gebildeten Formling auf die obere Beschickungsetage führen lässt (Pfeil R).
Nun wird das Gestell so weit angehoben, bis sich die obere Entleerungsetage auf dem Förderniveau befindet, so
dass das dort liegende freie Blech 14 herausgezogen werden kann (Fig. 8, Pfeil S).
Im Verlaufe der Phase nach Fig. 9 werden die von den gepressten Spanplatten 16 befreiten Bleche auf die Entleerungsetagen
geschoben (Pfeil T). Ferner wird unter der Streustelle ein Formling gebildet und zum Gestell 30 geführt
(Fig. 10, Pfeil ü). Damit ist der volle Arbeitszyklus, der in der Phase gemäss Fig. 5 seinen Anfang genommen
hat, im wesentlichen vollendet.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel befindet
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sich bei der in den Fig. 5 bis 10 illustrierten, ausgesprochen
kompakten Konstruktion jeweils nie mehr als ein einziges Blech ausserhalb des die Presse 29 und die Vorrichtung
30 umfassenden Press- und Beschickungsabschnittes. Die Gesamtzahl der Bleche 14 richtet sich nach der Anzahl
der Pressetagen und ist bei η Etagen gleich 2n + 1. Im Beispiel ergeben sich fünf Pressunterlagen.
Es ist weiter oben dargetan worden, dass die Fortschrittlichkeit
der neuen Vorrichtung unter anderem im Umstand zu sehen ist, dass simultan Beschickungsetagen gefüllt
und Entleerungsetagen von den Pressunterlagen befreit werden können. Es ist somit nicht möglich, das Beschicken
der Presse und das Herausführen der Unterlagen aus derselben mit einem konventionellen Einstoss- resp.
Äuszugarm vorzunehmen. Dieses Problem ist jedoch sekundärer Natur und bereitet keine besonderen Schwierigkeiten.
So ist es z.B. möglich, zwischen der Presse und der Vorrichtung nach der Erfindung einen innerhalb enger Grenzen
parallel zur Beschickrichtung verschiebbaren Rahmen anzuordnen, dessen Hauptebene zu der Beschickrichtung senkrecht
liegt, und dessen vertikale Teile antreibbare Rollen
tragen, mit denen die in der Presse liegenden Bleche an
beiden Seitenrändern erfasst und in das Gestell transportiert werden,- wogegen in einer zweiten Stellung des Rahmens
und nach entsprechender Umkehr der Rollendrehrichtung die
beladenen Pressbleche vom Gestell in die offene Presse befördert werden.
Eine andere Variante der Verschiebemittel ist in den Fig. 11 bis 14 erkennbar. Im Falle dieser Konstruktion sind
am Rahmen des Gestells 12 Arme 35 schwenkbar befestigt. Diese Arme tragen eine Achse 36 mit je zwei Reibrollen 37.
Für den Antrieb der Rollen 37, von denen sich je ein Paar über jeder Etage des Gestells 12 befindet, können individuelle
Elektromotoren oder auch für alle Etagen gemeinsame Antriebsmittel Verwendung finden.
Ausserdem sind jeder Etage des Gestells 12 zwei horizontal verschiebbare, durch nicht zeichnerisch dargestellte
Antriebe bewegte Greifarme 38 zugeordnet. An den freien
Enden dieser Greifarme sitzen U-förmige Klauen 39, die dazu bestimmt sind, entsprechende Haken 40 der Pressbleche 14 zu
umfassen und dermassen bei einem entsprechenden Antrieb der Arme 38 ein Einziehen der beladenen Bleche in die Presse
bzw. ein Ausstossen der freien Bleche aus der Presse ermöglichen. Die Gestaltung und örtliche Anordnung der Klauen 39
ist derart gewählt, dass jeweils beim Schliessen und Oeffnen
der Presse das Ineinandergreifen von Haken und Klauen im richtigen Zeitpunkt stattfindet.
In der Stellung nach Fig. 11 ist gerade ein mit einem
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Formling 15 belegtes, auf einer Beschickungsetage 25 liegendes Blech 14 mit den zwei Armen 38 kraftschlüssig verbunden.
In der nächsten Phase nach Fig. 12 ist dieses Blech mit dem Formling in die offene Presse eingeführt. Nach Beendigung
des PressVorganges werden die Arme 38 um ein weiteres
Stück zurückgezogen, so dass die nun angetriebenen Reibrollen 37 die verpresste Platte 16 erfassen und in das
Gestell 12 fördern können (Fig. 13, Pfeil V). Die Fig. 14 zeigt schliesslich, wie das leere Blech 14 aus der Presse
auf eine Entleerungsetage 26 des Gestells 13 geschoben wird (Pfeil W).
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Claims (7)
1) beb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung
für eine Mehretagenpresse zum Herstellen von Platten, mit einer der Anzahl der Pressetagen
entsprechenden Anzahl von Beschickungsetagen für das simultane Beschicken aller Pressetagen mit auf Pressunterlagen
ruhenden Formungen und einer gleichen Anzahl von Entleerungsetagen für das simultane Herausführen aus
der Presse der Pressunterlagen, dadurch gekennzeichnet,
dass Beschickungs- und Entleerungsetagen derart übereinander
verschachtelt angeordnet sind, dass sich mindestens eine Entleerungsetage zwischen zwei Beschickungsetagen
befindet.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Förderstrang für
das Zuführen von mit Formungen beladenen Pressunterlage über einem Förderstrang für das Wegführen der Pressunterlagen
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der untersten Beschickungsetage mindestens drei,
höchstens jedoch fünf Entleerungsetagen angeordnet sind, und dass sich über der obersten Entleerungsetage eine entsprechende
Anzahl Beschickungsetagen befindet.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichent, dass sich die oberste Beschickungsetage zwecks Ausscheidung
fehlerhafter Formlinge auf das Niveau des für das Wegführen der Pressunterlagen vorgesehenen unteren Förderstranges
absenken lässt.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die jeweils unterste Beschikkungs- und Entleerungsetage innerhalb vorbestimmter Grenzen
um eine zur Verschieberichtung von Pressunterlagen und Formungen senkrechte Achse verschwenken lässt.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein einziger in zwei Richtungen wirksamer Förderstrang für das Zuführen
von mit Formungen beladenen Pressunterlagen zu einer höchstens vier Etagen aufweisenden Presse und das Zurücktransportieren
der von den gepressten Platten befreiten Pressunterlagen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Beschickungsetage eine direkt unter dieser angeordnete Entleerungsetage zugeordnet ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Mehretagenpresse mit η Etagen
die Gesamtzahl der Pressunterlagen gleich 2n + 1 ist.
7) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Abstand
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zwischen der oberen Beschickungsetagenfläche und der unteren Fläche der sich direkt darunter befindenden Entleerungsetage
nicht grosser als die Dicke einer Platte der Mehretagenpresse ist.
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Leerseite
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