DE19712319A1 - Durchlaufpresse - Google Patents
DurchlaufpresseInfo
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- DE19712319A1 DE19712319A1 DE1997112319 DE19712319A DE19712319A1 DE 19712319 A1 DE19712319 A1 DE 19712319A1 DE 1997112319 DE1997112319 DE 1997112319 DE 19712319 A DE19712319 A DE 19712319A DE 19712319 A1 DE19712319 A1 DE 19712319A1
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B7/00—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
- B30B7/02—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D3/00—Veneer presses; Press plates; Plywood presses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/20—Moulding or pressing characterised by using platen-presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufpresse mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Furnierpressen ist es üblich, daß das zu
verarbeitende Furniermaterial zunächst in eine Heizpresse
verbracht wurde, wo es unter Wärmeeinwirkung und
Druckbeaufschlagung in einem ersten Arbeitsschritt gepreßt
wurde.
Danach wurden die so warmgepreßten Furnierchargen in eine
Kühlpresse verbracht, in der sie in einem zweiten
Arbeitsschritt unter Druckeinwirkung abgekühlt wurden.
Eine derartige Behandlung bzw. ein derartiger Aufbau der
Anlage, machte es erforderlich, sowohl für die Heizpresse als
auch für die Kühlpresse Bedienungspersonal bereitzustellen,
die nicht nur für eine ordnungsgemäße Verbringung des
Furniermaterials in die einzelnen Pressen zu sorgen hatten,
sondern auch für den Transport des Furniermaterials zwischen
den Pressen zuständig waren.
Die durch diesen Aufbau der Anlage resultierenden, relativ
hohen Maschinenstandzeiten, in Zusammenwirkung mit der
relativ geringen Durchsatzmenge an zu bearbeitenden
Furniermaterial, hatten zur Folge, daß eine solche Anlage mit
hohen Arbeits- und Maschinenkosten einhergeht, die zu einer
Verteuerung des Arbeitsprozesses insgesamt führten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Presse
für Furniermaterial zu schaffen, die sich durch einen hohen
Durchsatz bei kompakter Bauweise und wirtschaftlicher
Betriebsmöglichkeit und damit hoher Wirtschaftlichkeit
insgesamt auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einer Durchlaufpresse der
eingangsgenannten Gattung mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Ist eine Beladestation zur Beschickung der Preßstation mit zu
verarbeitenden Furniermaterial vorgesehen und ist die
Beladestation dermaßen ausgestaltet, daß sie wenigstens zwei
übereinander angeordnete Etagen aufweist, und ist wenigstens
eine der Etagen wenigstens teilweise um wenigstens einen
Schwenkachse verschwenkbar angeordnet, so wird dadurch ein
System gewählt, daß bei gleichzeitig geringem Platzbedarf und
hohem Durchsatz und damit hoher Wirtschaftlichkeit, durch die
einfache konstruktive Ausgestaltung der verschwenkbar Etagen
ein problemloses Bestücken der Beladestation mit zu
bearbeitenden Furniermaterial gewährleistet.
Weist die Beladestation eine der Anzahl der Etagen der
Preßstation identische Anzahl an Etagen auf und ist jeder
Preßstationetage eine Beladestationetage zugeordnet, so wird
dadurch ein System gewählt, mit dem auf einfache aber
störunanfällige Art und Weise ein schnellstmögliches
Bestücken der Preßstation mit zu pressenden Material
ermöglicht wird.
Weist die Beladestation zwei übereinander angeordnete Etagen
auf, und ist die obere der beiden Etagen wenigstens teilweise
um wenigstens eine Schwenkachse zwischen einer unteren
Materialabgabeposition und einer oberen Maximalposition
verschwenkbar angeordnet, und ist die untere der beiden
Etagen wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse
zwischen einer oberen Materialabgabeposition und einer
unteren Maximalposition verschwenkbar angeordnet, so wird
dadurch eine Einrichtung gewählt, mit der ein einfaches und
problemloses Bestücken der unteren Etage mit zu
verarbeitenden Material ermöglicht wird.
Weist jede der Etagen der Beladestation jeweils wenigstens
ein der Beschickung der Preßstation mit Furniermaterial
dienendes Förderband auf, so wird dadurch eine Anordnung
gewählt, mit der auf einfache aber störunanfällige Weise
gleichzeitig eine große Menge an zu verarbeitenden
Furniermaterial in die Preßstation verbracht werden kann.
Ist eine erste, das Material druck- und wärmeaussetzend
behandelnde Preßstation vorhanden und ist eine zweite, mit
der ersten Preßstation in eine Reihe liegende Preßstation
vorhanden und ist die zweite Preßstation der Abkühlung des
Materials unter Druckbeaufschlagung dienend ausgestaltet, so
wird hiermit eine Anordnung gewählt, die bei gleichzeitig
hoher Druchsatzmenge an zu pressenden Furniermaterial eine
möglichst geringe Maschinenstandzeit der beiden Preßstationen
garantiert, da ein zeit- und damit kostenintensiver Transport
des zu verarbeitenden Furniermaterials zwischen den
Preßstationen entfällt.
Weist die Preßstation wenigstens zwei übereinander
angeordnete, einer Druck- und Wärmebehandlung des Materials
dienende Etagen auf und weist die zweite Preßstation
wenigstens zwei übereinander angeordnete der Abkühlung des
Materials unter Druckbeaufschlagung dienende Etagen auf, und
weisen die jeweils wenigstens zwei Etagen der ersten und
zweiten Preßstation jeweils wenigstens ein, der Beschickung
und/oder Entnahme des Materials aus oder in die Preßstation
dienende Förderbänder auf, so wird dadurch eine Anordnung
gewählt, daß bei gleichzeitig größtmöglicher Durchsatzmenge
und geringst möglichem Platzbedarf, eine einfache aber
störunanfällige Verbringung des zu verarbeitenden
Furniermaterials aus oder in die Preßstationen gewährleistet.
Ist eine Entladestation vorgesehen, und ist die
Entladestation auf der, der Beladestation gegenüberliegenden
Seite der Preßstationen vorgesehen und weist die
Entladestation wenigstens zwei übereinander angeordnete
Etagen auf, und ist wenigstens eine der Etagen wenigstens
teilweise um wenigstens eine Schwenkachse verschwenkbar
angeordnet, so wird hierdurch ein System gewählt, mit dem bei
gleichzeitig geringstem Platzbedarf und hohem Durchsatz und
damit hoher Wirtschaftlichkeit insgesamt ein mühe- und
problemloses Entladen der Entladevorrichtung gewährleistet
ist.
Weist die Entladestation eine der Anzahl der Etagen der
Preßstation identische Anzahl an Etagen auf und ist jeder
Preßstationetage eine Entladestationetage zugeordnet, so wird
dadurch ein System gewählt, mit dem auf einfache aber
störunanfällige Art und Weise ein schnellstmögliches Entladen
des fertiggepreßten Materials aus der Preßstation ermöglicht
wird.
Weist die Entladestation zwei übereinander angeordnete Etagen
auf, und ist die obere der beiden Etagen wenigstens teilweise
um wenigstens eine Schwenkachse zwischen einer unteren
Materialentnahmeposition und einer oberen Maximalposition
verschwenkbar angeordnet und ist die untere der beiden Etagen
wenigstens teilweise um wenigstens eine Schwenkachse zwischen
einer oberen Materialentnahmeposition und einer unteren
Maximalposition verschwenkbar angeordnet, so wird dadurch
eine Einrichtung gewählt, mit der ein einfaches und
problemloses Entladen des fertiggepreßten Materials von der
unteren Etage ermöglicht wird.
Weist jede der wenigstens zwei übereinander angeordneten
Etagen der Entladevorrichtung jeweils wenigstens ein, der
Entnahme des verarbeiteten Materials aus der Preßstation
dienendes Förderband, so wird dadurch eine Anordnung gewählt,
mit der bei gleichzeitig geringstem Platzbedarf eine große
Menge an verarbeiteten Furniermaterial aus der Preßstation
entnommen werden kann.
Sind die Beladestationen, die Entladestation und die
Preßstationen hintereinander in einer Reihe liegend
angeordnet, so wird hierdurch eine Anordnung gewählt, in der
auf einfachste konstruktive Art große und damit
kostenintensive Transportwege zwischen den einzelnen
Arbeitsstationen vermieden werden, wodurch ein reibungsloser
und damit kostengünstiger Produktionsablauf gewährleistet
ist.
Sind die jeweils zwei übereinander angeordneten, einander
zugeordneten Förderbänder der Beladestation, der Preßstation
und der Entladestation in einer Flucht, d. h. in eine
vertikale Ebene bringbar angeordnet, so wird damit eine
Anordnung gewählt, die einen reibungslosen kontinuierlichen
Produktionsablauf garantiert, da die Furnierchargen zu jedem
Zeitpunkt des Produktionsablaufs auf einer Höhe bearbeitet
werden, d. h. ein zeit- und damit kostenintensives Anheben
oder Absenken der Furnierchargen entfällt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Durchlaufpresse schematisch dargestellt und
zwar zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Durchlaufpresse in einer ersten
Arbeitsposition in Seitenansicht,
Fig. 1a einen vergrößerten Teilausschnitt der
erfindungsgemäßen Durchlaufpresse aus Fig. 1,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Durchlaufpresse aus Fig. 1 in
einer zweiten Arbeitsposition in Seitenansicht,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Durchlaufpresse aus den Fig.
1 und 2 in Draufsicht.
Die erfindungsgemäße Durchlaufpresse 1 aus Fig. 1 besteht in
diesem Ausführungsbeispiel aus vier in Reihe angeordneten
Arbeitsstationen, einer Heizpresse 2 und einer Kühlpresse 3,
weiterhin aus einer rechts neben der Heizpresse 2
angeordneten Beladestation 4 sowie einer links neben der
Kühlpresse 3 angeordneten Entladestation 5.
Die Beladestation 4 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus
zwei übereinander angeordneten Förderetagen 6, 7, die jeweils
um eine Schwenkachse 8, 9 in den Richtungen des Pfeils 12 aus
Fig. 1 schwenkbar gelagert sind.
Die Schwenkachsen 8, 9 der Förderetagen 6, 7 sind in diesem
Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 1a ersichtlich, in die
Mittelpunkte der Umlenkrollen 13, 14 eines jeweils zu den
Förderetagen 6, 7 gehörigen Förderbands 10, 11 gelegt, die an
der Seite der Beladestation 4 angebracht sind, die an die
Heizpresse 2 anschließen.
Ein Verschwenken der Föderetagen 6, 7 um eine andere, eine
Öffnung der Förderetagen 6, 7 garantierende Schwenkachse 8, 9
ist aber genauso denkbar wie möglich, ebenso ein Verschwenken
der Förderetagen 6, 7 um eine Schwenkachse 8, 9 die auf der
Seite der Beladestation 4 liegt, der der Heizpresse abgewandt
ist.
Es wäre aber genauso denkbar, gemäß eines hier nicht
dargestellten Ausführungsbeispiels, nur eine der Förderetagen
6, 7 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar zu gestalten.
Zum Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden
Furnierchargen 15, die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet
sind, werden die Förderetagen 6, 7 um ihre jeweilige
Schwenkachse 8, 9 derart in den Richtungen des Pfeils 12 aus
Fig. 1 verschwenkt, daß zwischen den Förderetagen 6, 7 ein
Öffnungswinkel entsteht.
Der zu erreichende Öffnungswinkel zwischen den beiden
Förderetagen 6, 7 ist dabei jeweils so groß zu wählen, daß
alle Punkte der unteren Förderetage 7 problemlos erreichbar
sind, d. h. das ein Bestücken der unteren Förderetage 7
problemlos erfolgen kann.
Das Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden
Furnierchargen 15 erfolgt, in diesem Ausführungsbeispiel,
durch manuelle Verbringung der Furnierchargen 15 auf die
Förderetagen 6, 7.
Dabei wird zunächst die untere Förderetage 7 mit
Furnierchargen 15 bestückt, danach werden beide Förderetagen
in ihre horizontale Ausgangslage zurückgeschwenkt, so daß
jetzt die obere Förderetage 6 ebenfalls mit Furnierchargen 15
bestückt werden kann.
Eine der oben beschriebenen, umgekehrte Vorgehensweise ist
aber genauso denkbar, wie ein gleichzeitiges Bestücken beider
Förderetagen 6, 7 im ausgeschwenkten Zustand.
Bei den zu pressenden Furnierchargen 15 handelt es sich dabei
um z. B. 12 bis 24 übereinander angeordnete Blätter, die z. B.
in etwa 4 bis 6 nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet
sind.
Nach Bestücken der Beladestation 4 mit zu pressenden
Furnierchargen 15 und Zurückschwenken der Förderetagen 6, 7 in
ihre horizontale Ausgangslage, wird die Heizpresse 2 auf
herkömmliche Art geöffnet.
Die zu pressenden Furnierchargen 15 werden jetzt derart in
Richtung des Pfeils 16 aus Fig. 1 horizontal verfahren, daß
die auf dem oberen Förderband 10 der Beladestation 4
liegenden Furnierchargen 15 auf das, jetzt mit ihm in einer
Flucht liegende obere Förderband 17 der Heizpresse 2
gelangen, und die auf dem unteren Förderband 11 der
Beladestation 4 liegenden Furnierchargen 15 auf das, jetzt
mit ihm ebenfalls in einer Flucht liegende untere Förderband
18 der Heizpresse 2 verbracht werden.
Nach dem die Heizpresse 2 mit den Furnierchargen 15 beladen
ist, wird diese auf herkömmliche Art geschlossen. Der
Preßvorgang kann nun durch Wärmezuführung und
Druckbeaufschlagung auf beiden Etagen 23, 24 der Heizpresse 2
gestartet werden.
Während des Preßvorganges ist es denkbar und gewollt, daß die
Beladestation 4 erneut mit zu pressenden Furnierchargen 15
bestückt wird, wodurch gewährleistet ist, daß nach Beendigung
des Preßvorganges in der Heizpresse 2, die Furnierchargen 15a
in die Kühlpresse 3 überführt werden und die Heizpresse 2
erneut befüllt werden kann.
Eine hohe und damit kostenintensive Standzeit der Heizpresse
2 wird somit vermieden.
Nach Beendigung des Preßvorganges in der Heizpresse 2 wird
diese auf herkömmliche Art wieder geöffnet.
Die heißgepreßten Furnierchargen 15a können jetzt in die sich
an die Heizpresse 2 anschließende Kühlpresse 3 in Richtung
des Pfeils 16 aus Fig. 1 verbracht werden.
Die auf dem oberen Förderband 17 der Heizpresse 2 liegenden
Furnierchargen 15a werden dabei auf das, mit ihm geöffneten
Zustand der Heizpresse 2 und Kühlpresse 3 auf einer
vertikalen Ebene liegende obere Förderband 19 der Kühlpresse
3 verbracht, gleichfalls werden die auf dem unteren
Förderband 18 der Heizpresse 2 liegenden Furnierchargen 15a
auf das mit ihm jetzt ebenfalls in einer vertikalen Ebene
liegende untere Förderband 20 der Kühlpresse 3 verbracht.
Gleichzeitig wird die Heizpresse 2 auf die oben beschriebene
Art und Weise von der Beladestation 4 aus, mit weiteren zu
pressenden Furnierchargen 15 beschickt, so daß beide
Preßvorgänge in der Heizpresse 2 und in der Kühlpresse 3
gleichzeitig gestartet werden können.
Dabei werden die in die Heizpresse 2 verbrachten
Furnierchargen 15 auf schon beschriebene Art und Weise unter
Wärmezuführung und Druckbeaufschlagung gepreßt, die in die
Kühlpresse 3 verbrachten Furnierchargen 15a gleichzeitig
abgekühlt und gepreßt.
Die Beladestation 4 kann jetzt ebenfalls wieder, während der
nun ablaufenden Preßvorgänge, auf schon beschriebene Art und
Weise erneut mit zu pressenden Furnierchargen bestückt
werden.
Nach Beendigung der beiden Preßvorgänge in der Heizpresse 2
und in der Kühlpresse 3 werden beide Preßstationen 2, 3 auf
herkömmliche Art wieder geöffnet.
Die in der Kühlpresse 3 liegenden, nun fertig gepreßten
Furnierchargen 15b werden jetzt auf die sich an die
Kühlpresse 3 anschließende Entladestation 5 in Richtung des
Pfeils 16 aus Fig. 1 verbracht.
Die auf dem oberen Förderband 19 der Kühlpresse 3 liegenden
Furnierchargen 15b werden dabei auf die mit ihr im geöffneten
Zustand der Kühlpresse 3 in einer Flucht liegende obere
Förderetage 21 der Entladestation 5 verbracht, die auf dem
unteren Förderband 20 der Kühlpresse 3 liegenden
Furnierchargen 15b auf die mit ihr jetzt ebenfalls in einer
Flucht liegende untere Förderetage 22 der Entladestation 5.
Mit dem Entladen der fertiggepreßten Furnierchargen 15b aus
der Kühlpresse 3 in die Entladestation 5, wird diese erneut
mit heißgepreßten Furnierchargen 15a aus der Heizpresse 2 auf
schon beschriebene Art und Weise bestückt, ebenso wird die
Heizpresse 2 erneut mit zu pressenden Furnierchargen 15 von
der Beladestation 4 aus beschickt. Ein erneutes Bestücken der
Beladestation 4 mit weiteren zu pressenden Furnierchargen 15
kann jetzt ebenfalls erfolgen.
Die Entladestation 5 ist in ihrer Bauart der Beladestation 4
gleich, in diesem Ausführungsbeispiel ist sie spiegelbildlich
zur Beladestation 4 angeordnet.
Die Entladestation 5 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei übereinander angeordneten Förderetagen 21, 22 die
jeweils um eine Schwenkachse 27, 28 in den Richtungen des
Pfeils 29 aus Fig. 2 schwenkbar gelagert sind.
Die Schwenkachse 27, 28 der Förderetagen 21, 22 sind in diesem
Ausführungsbeispiel die Mittelpunkte der Umlenkrollen 30, 31
eines jeweils zu den Förderetagen 21, 22 gehörigen
Förderbandes 32, 33, die an der Seite der Entladestation 5
angeordnet sind, die an die Kühlpresse 3 anschließen.
Ein Verschwenken der Förderetagen 21, 22 der Entladestation 5
um eine andere, eine Öffnung der Förderetagen 21, 22
gewährleistende Schwenkachse 27, 28, ist aber ebenso denkbar
wie möglich, gleichfalls ein Verschwenken der Förderetagen 21, 22
um eine Schwenkachse 27, 28 die auf der Seite der
Entladestation 5 liegt, die der Kühlpresse 3 abgewandt ist.
Es wäre aber genauso möglich, gemäß eines hier nicht
dargestellten Ausführungsbeispiels, nur die obere Förderetage
21 um eine Schwenkachse 27 schwenkbar zu gestalten.
Zum Entladen der nun fertiggepreßten Furnierchargen 15c aus
der Entladestation 5 werden die Förderetagen 21, 22 derart um
ihren jeweilige Schwenkachse 27, 28 in den Richtungen des
Pfeils 29 aus Fig. 2 verschwenkt, das zwischen den
Förderetagen 21, 22 ein Öffnungswinkel entsteht.
Der zu erreichende Öffnungswinkel zwischen den beiden
Förderetagen 21, 22 ist dabei so groß zu wählen, daß alle
Punkte der unteren Förderetage 22 problemlos erreichbar sind,
d. h. daß ein Entladen der unteren Förderetage 22 problemlos
erfolgen kann.
Die Entladestation 5 wird in diesem Ausführungsbeispiel auf
manuelle Art entladen, dabei werden zunächst die auf der
oberen Förderetage 21 liegenden fertiggepreßten
Furnierchargen 15c entladen, dann nach Verschwenken der
Förderetagen 21, 22 werden die auf der unteren Förderetage 22
liegenden Furnierchargen 15c entladen.
Eine der oben beschriebenen, umgekehrte Vorgehensweise ist
aber genauso denkbar, wie ein gleichzeitiges Entladen beider
Förderetagen 21, 22, im ausgeschwenkten Zustand.
Da sowohl die Förderetagen 6, 7 der Beladestation 4 sowie die
Etagen 23, 24, 25, 26 der Preßstationen 2, 3 stets gefüllt sind,
d. h. nicht leer stehen, ist ein kontinuierlicher
Produktionsablauf der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse 1
sichergestellt, eine vernachlässigbar geringe
Maschinenstandzeit der Preßstation 2, 3 ist somit zu jeder
Zeit gegeben, ein hoher Durchsatz an zu verarbeitenden
Furnierchargen 15 ist ebenfalls durch den Einsatz der
erfindungsgemäßen Durchlaufpresse gewährleistet.
Eine Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Durchlaufpresse
1 durch Aufstocken von einem bzw. mehreren Förderetagen an
der Beladestation 4 und an der Entladestation 5 sowie
Aufstocken von einem bzw. mehreren Förderbändern und
Preßetagen an den Preßstationen 2, 3 ist aber genauso denkbar
wie möglich.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es bei der
erfindungsgemäßen Durchlaufpresse 1 möglich, die einzelnen
Stationen, insbesondere die Preßstationen 2 und 3
kontinuierlich zu beschicken.
Ein derartige kontinuierliche Beschickung kann derart
vorgenommen werden, daß die, in die Pressen 2, 3
einzuführenden Chargen zunächst einmal in die Beladestation 4
eingebracht werden, um dann, wie zuvor beschrieben, in die
erste Arbeitsstation, d. h. Preßstation 2, verbracht zu
werden.
Während des Preßvorganges kann nun die Beladestation 4 erneut
mit, in die Preßstation 2 zu verbringenden Chargen beschickt
werden.
Nach Beendigung des Preßvorganges in der Preßstation 2 wird
dann die, in der Preßstation 2 befindliche Charge,
entsprechend einer vorgegebenen Länge wie z. B. entsprechend
der Länge der in der Beladestation 4 befindlichen zu
bearbeitenden Materialen weitertransportiert, wobei dies z. B.
derart vorgenommen werden kann, daß die bereits in die
Preßstation 2 verbrachte Charge dort ganz oder teilweise
verbleibt, während die, in der Beladestation 4 vorhandene
Charge bereits in die Preßstation 2 verbracht wird, d. h. es
befinden sich dann in der Preßstation 2 zwei zu bearbeitende
Chargen, wobei die zuerst eingebrachte Charge noch in Gänze
oder auch nur teilweise in der ersten Preßstation 2 vorhanden
sein kann.
Nunmehr werden die in der Preßstation 2 befindlichen Chargen
erneut bzw. einem ersten Preßvorgang unterzogen.
Nach Beendigung des Preßvorganges wird die in der Preßstation
2 vorhandene Charge bzw. die in der Preßstation vorhandenen
Chargen weitertransportiert und erneutes Material in die
Preßstation 2 aus der Beladestation 4 verbracht, wobei die zu
bearbeitenden Chargen unmittelbar hintereinander angeordnet
werden.
Bei entsprechender Weiterverbringung gelangt nun die erste
der, in die Preßstation 2 eingebrachten Chargen in die zweite
Preßstation 3, wobei es durchaus denkbar ist, daß ein Teil
des zu bearbeitenden Materials noch mit seinem, der ersten
Preßstation 2 zugewandten Ende in dieser verbleibt.
Durch die zuvor beschriebene Arbeitsweise ist eine
kontinuierliche Pressung der Materialien möglich, d. h. es
durchläuft ständig unmittelbar aneinander angrenzendes
Material die Preßstationen 2 und 3, wobei es dabei durchaus
denkbar ist, daß das zu bearbeitende Material sowohl bereits
teilweise in der ersten Preßstation 2 als auch noch in der
Beladestation 4 während des Preßvorganges angeordnet ist,
ebenso ist es denkbar, daß die zweite Preßstation 3
verlassendes Material bereits teilweise in der
Entnahmestation 5 wie auch in der zweiten Preßstation 3
während des Preßvorganges der Preßstation 3 verbleibend
angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gesamtanlage mit
der Beladestation 4 der ersten Preßstation 2 der zweiten
Preßstation 3 und der Entnahmestation 5, ist eine
kontinuierliche Bearbeitung des zu pressenden Materials, z. B.
unabhängig von der Länge der einzelnen Chargen gewährleistet.
Die Anordnung, d. h. Stellung des Materials, während des
Preßvorganges hängt dabei von der Länge der Preßstationen und
der Länge des zu bearbeitenden Materials ab.
Aufgrund der Ausgestaltung der Be- und Entladestation 4, 5 ist
es möglich, Material in den Preßstationen 2, 3 zu bearbeiten,
während es noch teilweise in der Belade- oder teilweise
bereits in der Entnahmestation 4, 5 angeordnet ist.
Claims (18)
1. Durchlaufpresse (1) mit wenigstens einer Preßstation
(2, 3) und wenigstens einer Beladestation (4),
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beladestation (4) wenigstens zwei übereinander
angeordnete Etagen (6, 7) aufweist, und daß wenigstens
eine der Etagen (6, 7) wenigstens teilweise um
wenigstens eine Schwenkachse (8, 9) verschwenkbar
angeordnet ist.
2. Durchlaufpresse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladestation (4) eine, der
Anzahl der Etagen (23, 24, 25, 26) der Preßstation
(2, 3), identische Anzahl an Etagen (6, 7) aufweist und
das jede der Preßstationetagen (23, 24, 25, 26) eine
Beladestationetage (6, 7) zugeordnet ist.
3. Durchlaufpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beladestation (4) zwei
übereinander angeordnete Etagen (6, 7) aufweist, daß
die obere der beiden Etagen (6) wenigstens teilweise
um wenigstens eine Schwenkachse (8) zwischen einer
unteren Materialabgabeposition und einer oberen
Maximalposition verschwenkbar angeordnet ist und das
die untere der beiden Etagen (7) wenigstens teilweise
um wenigstens eine Schwenkachse (9) zwischen einer
oberen Materialabgabeposition und einer unteren
Maximalposition verschwenkbar angeordnet ist.
4. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der wenigstens zwei
übereinander angeordneten Etagen (6, 7) der
Beladestation (4) jeweils wenigstens ein, der
Verbringung des zu bearbeitenden Materials (15) in
die Preßstation (2, 3) dienendes Förderband (10, 11)
aufweist.
5. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine, der Behandlung des
Materials (15a) dienende, erste Preßstation (2) und
eine, der Nachbehandlung des Materials (15b)
dienende, zweite Preßstation vorgesehen ist.
6. Durchlaufpresse nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Preßstation (2) das
Material (15) druck- und wärmeaussetzend behandelnd
ausgestaltet ist, und daß die zweite Preßstation (3)
der Abkühlung des Materials (15a) unter
Druckbeaufschlagung dienend ausgestaltet ist.
7. Durchlaufpresse nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Preßstation (2) und die
zweite Preßstation (3) hintereinander in einer Reihe
liegend angeordnet sind.
8. Durchlaufpresse nach Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Preßstation (2)
wenigstens zwei übereinander angeordnete einer Druck-
und Wärmebehandlung des Materials (15a) dienende
Etagen (23, 24) aufweist, und daß die zweite
Preßstation (3) wenigstens zwei übereinander
angeordnete, der Abkühlung des Materials (15b) unter
Druckbeaufschlagung dienende Etagen (25, 26) aufweist.
9. Durchlaufpresse nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Druck- und
Wärmebehandlung des Materials (15a) dienenden Etagen
(23, 24) der ersten Preßstation (2) und jede der, der
Abkühlung des Materials (15b) unter
Druckbeaufschlagung dienenden Etagen (25, 26) der
zweiten Preßstation (3) jeweils wenigstens ein, der
Beschickung und/oder Entnahme des Materials (15a, 15b)
aus oder in die Preßstation (2, 3) dienendes
Förderband (17, 18, 19, 20) aufweist.
10. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Entladestation (5)
vorgesehen ist.
11. Durchlaufpresse nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der, der Beladestation (4)
gegenüberliegenden Seite der Preßstation (2, 3) eine
Entladestation (5) vorgesehen ist, daß die
Entladestation (5) wenigstens zwei übereinander
angeordnete Etagen (21, 22) aufweist, und daß
wenigstens eine der Etagen (21, 22) wenigstens
teilweise um wenigstens eine Schwenkachse (30, 31)
verschwenkbar angeordnet ist.
12 Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entladestation (5)
eine, der Anzahl der Etagen (23, 24, 25, 26) der
Preßstation (2, 3), identische Anzahl an Etagen
(21, 22) aufweist und das jede der Preßstationetagen
(23, 24, 25, 26) eine Entladestationsetage (21, 22)
zugeordnet ist.
13. Durchlaufpresse nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entladestation (5) zwei
übereinander angeordnete Etagen (21, 22) aufweist, daß
die obere der beiden Etagen (21) wenigstens teilweise
um wenigstens eine Schwenkachse (30) zwischen einer
unteren Materialentnahmeposition und einer oberen
Maximalposition verschwenkbar angeordnet ist und das
die untere der beiden Etagen (22) wenigstens
teilweise um wenigstens eine Schwenkachse (31)
zwischen einer oberen Materialentnahmeposition und
einer unteren Maximalposition verschwenkbar
angeordnet ist.
14. Durchlaufpresse nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der wenigstens zwei
übereinander angeordneten Etagen (21, 22) der
Entladestation (5) jeweils wenigstens ein, der
Entnahme des verarbeitenden Materials (15c) aus der
Preßstation (2, 3) dienendes Förderband (32, 33)
aufweist.
15. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladestation (4),
die Preßstationen (2, 3) und die Entladestation (5)
hintereinander in einer Reihe liegend angeordnet
sind.
16. Durchlaufpresse nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten
Förderbänder (10, 11, 17, 18, 19, 20, 32, 33) der
Beladestation (4), der Preßstationen (2, 3) und der
Entladestation (5) in eine vertikale Ebene bringbar,
aneinander anschließend angeordnet sind.
17. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beladestation (4) das
Material teilweise an die benachbart angeordnete
Presse (2) abgebend einen Preßvorgang ermöglichend
und abstützend ausgestaltet ist.
18. Durchlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestation (5)
das Material teilweise aufnehmend und einen
Preßvorgang in der ihr zugeordneten Presse (3)
ermöglichend und abstützend ausgestaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112319 DE19712319A1 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Durchlaufpresse |
EP97115067A EP0867272A3 (de) | 1997-03-24 | 1997-08-30 | Durchlaufpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112319 DE19712319A1 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Durchlaufpresse |
Publications (1)
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ID=7824445
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997112319 Withdrawn DE19712319A1 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Durchlaufpresse |
Country Status (2)
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DE (1) | DE19712319A1 (de) |
Cited By (2)
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1997
- 1997-03-24 DE DE1997112319 patent/DE19712319A1/de not_active Withdrawn
- 1997-08-30 EP EP97115067A patent/EP0867272A3/de not_active Withdrawn
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DE102019113686B4 (de) | 2019-02-22 | 2024-04-25 | Wooden-3D-Tubing UG (haftungsbeschränkt) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Holzprofils |
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