DE3143913C2

DE3143913C2 - Pressenanlage mit Etagenpressen

Info

Publication number: DE3143913C2
Application number: DE3143913A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Maschinenfabrik Lauffer & Co Kg 7240 Horb De GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Lauffer & Co Kg 7240 Horb De GmbH
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1981-11-05
Publication date: 1984-05-17
Also published as: DE3143913A1; US4478673A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pressenanlage mit Etagenpressen, die zum Beladen der Pressenanlage einen Beschickkorb (1) hat, der mehr Werkzeuge mit Preßgut aufnehmen kann, als Etagen in den Pressen (H, K) vorhanden sind. Die Aufnahmekapazität des Entleerkorbes (2) ist um die Anzahl der Etagen in den Etagenpressen (H bzw. K) größer als die Aufnahmekapazität des Beschickkorbes (1). Der Beschickkorb (1) und der Entleerkorb (2) sind in ihrer Höhe verstellbar. Die Erfindung ermöglicht es, mehrere Werkzeuge auf Vorrat im Beschickkorb (1) abzulegen. Die Werkzeuge können dann automatisch das Preßverfahren durchlaufen und im Entleerkorb (2) abgelegt werden,

Description

Die Erfindung betrifft eine Pressenanlage, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.

Es sind Pressenanlagen mit Etagenpressen bekannt, die für die Herstellung von Mehrlagen-Leiterplatten (Multilayer-Platten) und von Multiwire-Anordnungen geeignet sind. Diese bekannten Pressenanlagen haben jeweils eine Beladeeinrichtung, in die eine Anzahl von Werkzeugen eingelegt werden kann, die der Anzahl der Etagan in der nachfolgenden Heizpresse entspricht. Die im wesentlichen aus zwei Metallplatten bestehenden Werkzeuge, zwischen denen sich beispielsweise mehrlagige Leiterplatten befinden, werden frontseitig in übereinanderliegende Fächer eingeschoben, die sich jeweils auf demselben Niveau befinden wie die zugehörige Etage der benachbarten Heizpresse. Die einzelnen Fächer sind in ihrer Höhe nicht verstellbar. Die Entladeeinrichtung ist bei diesen bekannten Pressenanlagen entsprechend ausgeführt, d. h. auch hier entspricht die Anzahl der Ablagefächer der Anzahl der Etagen in den Pressen und die Fächer sind in der Höhe nicht verstellbar.

Diese bekannte Pressenanordnung hat den Nachteil, daß kein Vorrat von Werkzeugen in die Beladeeinrichtung eingeführt werden kann und daß die Entladeeinrichtung ständig entleert werden muß, damit fertig verpreßte Platten die Kühlpresse verlassen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Pressenanlage gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf einfache Weise eine Speichermöglichkeit in der Pressenanlage zu schaffen, so daß mehr Werkzeugplatten abgelegt werden können als Etagen in dtii Pressen vorhanden sind, und daß zum Schluß die Heizpresse von den Werkzeugplatten geräumt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale erhalten. Zwar ist aus der DE-PS 9 15 062 eine Pressenanlage mit Etapenpressen bekannt, die einen vertikalen Verschiebebalken hat, an dem eine der Anzahl der Etagen entsprechende Anzahl von Beschickplatten angeordnet ist Diese Beschickplatten dienen einerseits als Auflageflächen für das zu verpressende Gut, und andererseits als Schubelemente, mit denen in den Etagenpressen befindliches Gut aus diesen hinausgestoßen werden kann. Bei dieser bekannten Pressenanlage ist kein Beschickkorb vorgesehen, weshalb die auch als Schubelemente dienenden waagerechten Beschickplatten nicht durch einen Beschickkorb bis zur Heizpresse hindurchgeführt werden, wie dies bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist Der Gesam?aufbau und die Funktion sind also anders als bei der vorliegenden Pressenanlage.

Weiterhin ist aus der FR-PS 15 37 627 eine Pressenanlage mit einem höhenverstellbaren Beschickkorb bekannt, der möglicherweise unter das Niveau der untersten Pressenplatte der Presse abgesenkt werden kann. Diese Möglichkeit wird in dieser Druckschrift jedoch nicht erwähnt Aus den beiden genannten Druckschriften ist somit jeweils für sich alleine ein senkrechter Einfahrarm mit waagerechten Schubelementen und ein höhenverstellbarer Beschickkorb bekannt. Die zur Lösung der der Anmeldung zugrunde liegenden Aufgabe erforderliche Merkmalskombination kann diesen Druckschriften nicht entnommen werden.

Durch die Verstellbarkeit der Körbe und durch die dazwischen eingreifenden Schubstangen ist es möglich, daß in den Körben mehr Zwischenboden vorgesehen sein können, als in den Pressen Etagen vorhanden sind. Durch die Verwendung von Böden und Zwischenboden können die Werkzeuge von vorne in den Beschickkorb eingeführt werden, von wo sie dann seitlich zur Heizpresse hinausgeschoben werden. In den Entleerkorb werden die Werkzeuge, für die der Preßvorgang beendet ist, seitlich eingeführt. Die Entnahme aus dem Entleerkorb erfolgt dann wieder frontseitig. Bei vollständig abgesenktem Beschickkorb besteht ein freier Zugang zu den in der Heizpresse befindlichen Werkzeugen. Der Beschickkorb kann vollständig mit Werkzeugen aufgefüllt sein, ohne daß dadurch der Zugang zur Heizpresse behindert ist. Es können wahlweise die Werkzeuge aus der Heizpresse zur Kühlpresse oder Werkzeuge von dem Beschickkorb zur Heizpresse geschoben werden.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Anzahl der Zwischenboden im Entleerkorb um die Zahl der Etagen in den Etagenpressen größer ist, als die Anzahl der Zwischenboden im Beschickkorb. Durch diese Maßnahme ist es möglich, das Preßverfahren für die in Kühlpresse, Heizpresse und Beschickkorb befindlichen Werkzeuge automatisch ablaufen zu lassen, ohne daß während dieses Verfahrens Werkzeuge aus dem Entleerkorb entnommen werden müssen. Der Entleerkorb muß lediglich zuvor entleert sein, damit er die den Preßvorgang durchlaufenden Werkzeuge aufnehmen kann, wobei al-

lerdings die letzte Gruppe von Werkzeugen nach Beendigung des Preßvorganges in der Kühlpresse verbleibt

Für die Herstellung von Mehrlagen-Leiterplatten, bei der ca. 4—6 Etagen in den Pressen vorhanden sind, werden die Körbe vorzugsweise so ausgebildet, daß die Anzahl der Zwischenböden im Beschickkorb doppelt und im Entleerkorb dreifach so groß ist wie die Anzahl der Etagen in der Heiz- bzw. Kühlpresse.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Pressenanlage zeigt.

Die erfindungsgemäße Pressenanlage ist der Deutlichkeit wegen vereinfacht dargestellt Die Anlage besteht aus einer Beladeeinrichtung B, einer Heizpresse H, einer Kühlpresse K und einer Entladeeinrichtung E Die Beladeeinrichtung B hat einen Beschickkorb 1, die Entladeeinrichtung E einen Entleerkorb 2. Die Anzahl der Zwischenböden 3 im Beschickkorb 1 ist um die Etagenzahl geringer, als die Anzahl der Zwischenböden 4 im Entleerkorb 2.

Damit die auf den Zwischenböden 3 liegenden Werkzeuge in die angrenzende Heizpresse //geschoben werden können, ist ein Einfahrarm 5 mit waagerechten Schubstangen 6 vorgesehen, der in Richtung Heizpresse H verschiebbar ist Zu diesem Zweck wird der Einfahrarm 5 über hier nicht näher dargestellte Ketten von einem Motor 7 angetrieben. Der Motor 7 sowie die Führung und Aufhängung des Einfahrannes 5 befinden sich an einem Träger 8. Bewegt sich nun der Einfahrarm 5 nach rechts zur Heizpresse H, dann werden die in Höhe der Schubstangen 6 befindlichen Werkzeuge aus dem Beschickkorb 1 in die Heizpresse //geschoben.

Ist der Preßvorgang in der Heizpresse H beendet, so wird der Beschickkorb 1 vollständig abgesenkt, damit der Einfahrarm 5 mit seinen Schubstangen 6 ungehindert zur Heizpresse //fahren kann. Mit den Schubstangen 6 werden dann die in der Heizpresse gelagerten Werkzeuge, und natürlich auch die darin befindlichen Preßlinge, zur Kühlpresse K hinübergeschoben. Der Einfahrarm 5 fährt dann zurück, der Beschickkorb 1 wird angehoben und es kann die nächste Gruppe von Werkzeugen mittels der Schubstangen 6 in die Heizpresse //eingeschoben werden.

Aus der Kühlpresse K werden die Werkzeuge von Greifstapgen 9 herausgezogen. Di;· Greifstangen 9 sind an einem Ausfahrarm 10 drehbar befestigt. Der Ausfahrarm 10 wird nach links zur Kühlpresse K bewegt, so daß seine Greifstangen 9 durch den Entleerkorb 2 hindurchgreifen. Vorne a.; den Greifstangen 9 können U-förmige Klauen angebracht sein, die durch eine 90°-Drehung in Aussparungen der Werkzeuge eingreifen. Der Antrieb des Ausfahrarmes 10 erfolgt ebenso wie der beim Einfahrarm 5 durch einen Motor 12, der zusammen mit dem Ausfahrarm 10 an einem Träger 13 befestigt ist.

Nachdem mittels der Greifstangen 9 Werkzeuge in den Entleerkorb 2 gezogen wurden, kann dieser zum Entleeren abgesenkt werden. Hierzu ist eine Schiebeeinheit 14 vorgesehen, mit der die im Entleerkorb 2 abgelegten Werkzeuge einzeln nach vorne — also aus so der Bildebene — herausgeschoben werden können. Zu diesem Zweck hat die Schiebeeinrichtung 14 einen horizontalen Schieber 15, der hydraulisch betätigt werden kann.

Um eine leichtere Vertikalverschiebung für die Körbe 1, 2 zu erhalten, sirddiese über Umlenkrollen 16, 17 mit Ausgleichsgewichten 18, 19 verbunden. Die Verbindung kann dabei über ein Stahlseil 20, 21 oder eine Kette erfolgen.

Damit die Körbe 1,2 allseitig offen sind, ist ihr Oberteil 22 bzw. 23 mit dem Unterteil 24 bzw. 25 jeweils nur an den Ecken mittels Stahlstreben 26 bzw. 27 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pressenanlage zur Herstellung von Leitplatten (Multilayer) mit einer Heiz- und einer Kühlpresse, die als Etagenpressen ausgebildet sind, und mit einer Be- und Entladeeinrichtung, welche den Transport von Werkzeugplatten mit dazwischen befindlichem Preßgut durch die Pressenanlage vornehmen, mit einem vertikal verstellbaren Beschickkorb mit mehreren im Abstand der Etagen der geöffneten Pressen angeordneten Böden und mit einem senkrechten Einfahrarm, der ein gleichzeitiges Einschieben von Werkzeugplatten in sämtliche Etagen der Heizpresse bewirkt, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß gleich viel wie die Anzahl an Böden (3) oder ein Mehrfaches an Zwischenboden (3) in den Beschickkorb (1) eingefügt sind, derar/ daß die Böden (3) und Zwischenboden (3) in gle!Cs*em Abstand voneinander angeordnet sind, daß der Einfahrarm (5) eine der Anzahl der Etagen entsprechende Anzahl von waagerechten Schubstangen (6) aufweist und daß der Beschickkorb (1) soweit abgesenkt werden kann, daß seine Oberkante unter der untersten Etage der Heizpresse (H) liegt

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung (E) einen Entleerkorb (2) mit im Abstand der Etagen der geöffneten Pressen angeordneten Böden (4) und mehrere Zwischenboden (4) hat, und daß die Anzahl der Zwischenboden (4) um die Zahl dc<· Etagen in den Etagenpressen (H; K) größe* ist als die Anzahl der Zwischenboden (3) im Beschickkorb _v i)-

3. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung (E) einen horizontal verschiebbaren, senkrechten Ausfahrarm (10) mit waagerechten Greifstangen (9) hat, die mit an ihrer Vorderseite angebrachten Greifern die Werkzeugplatten mit dazwischen befindlichem Preßgut von der Kühlpresse (K) in den Entleerkorb (2) befördern.