DE4142355A1 - Verfahrbare krananlage - Google Patents

Verfahrbare krananlage

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verfahrbare Krananlage mit einer an dieser absenkbaren Lasttraverseneinrichtung, insbesondere zum Transport von Stangenmaterial zur Bedienung eines Stangenmateriallagers, mit Lastaufnahmemitteln an der Lasttraverseneinrichtung.
Zur Ablagerung von Stangenmaterial werden Kragarmlager verwendet, die aus einer Mehrzahl paralleler Regale bestehen, die ihrerseits an Regalständern eine Reihe von in der Haupterstreckungsrichtung der Regale (Regalbreite) beabstandeten, sich vorzugsweise beiderseits der Regalständer erstreckenden Kragarmen aufweist, die Materialfächer zur Aufnahme von Stangenmaterial gleichen oder unterschiedlichen Profiles in entsprechender Sortierung nach Materialart, Profilquerschnitte etc. bilden. Zwischen benachbarten Regalen verbleibt jeweils ein Gang zur Bereitstellung des Stangenmateriales, z. B. zum Ablängen von Rohteilen am Beginn eines Fertigungszyklus. Die Bedienung, d. h. die Entnahme von Materialstangen aus den Regalen und das Wiedereinlegen von Restmaterial, erfolgt mit Hilfe einer Krananlage, z. B. einer Portalkrananlage oder Kranbrücke, die entlang der Längsaußenseiten des Kragarmlagers quer zur Regalbreite auf Schienen, die seitlich außerhalb des Regalbereiches bodenseitig oder z. B. im Wand- oder Deckenbereich vorgesehen sind, verfahrbar ist. Mit der Kranbrücke ist eine vertikal von dieser absenkbare Lasttraverseneinrichtung mit sich beiderseits an der Unterseite derselben erstreckenden Lastaufnahmemitteln in Form von Gabelzinken vorgesehen, die zur Entnahme von Stangenmaterial, z. B. zur Übergabe an einen innerhalb des Kragarmlagers zwischen zwei Regalen angeordneten Rollengang zur Abförderung des Stangenmateriales in die Gänge zwischen den Regalen sowie in die Materialfächer der Regale eingefahren werden kann. Zugleich wird die Lasttraverse verwendet, um ein z. B. von dem Rollengang zurückzuführendes Restmaterialstück des Stangenmateriales wieder aufzunehmen und in ein Materialfach zurückzulegen. Die gabelzinkenförmig sich beiderseits entlang der Längsachse an der Unterseite der Lasttraverse erstreckenden Tragarme können dabei in vorteilhafter Weise in die Abstände zwischen benachbarten Tragarmen der Regale des Kragarmlagers eingreifen und das Stangenmaterial zur Entnahme untergreifen bzw. auf die Regalkragarme auflegen.
Schwierigkeiten treten bei einer derartigen Handhabungseinrichtung für ein Stangenmateriallager zum Teil dann auf, wenn aufgrund von Profilverzug oder aufgrund von Schrägablage des in die Regale des Kragarmlagers abgelegten Stangenmateriales ein gleichzeitiges Ergreifen mit sämtlichen Gabelzinken-Tragarmen der Lasttraverse schwierig ist. Überdies bestehen zum Teil Schwierigkeiten, verhältnismäßig kurze Materialstangen, die in einem Materialfach eines Regales axial abfolgend liegen, zu handhaben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Krananlage der eingangs genannten Art zu verbessern, derart, daß die Lasttraverseneinrichtung, insbesondere deren Lastaufnahmemittel, besser als bisher zur Handhabung gebogenen oder Verzug aufweisenden Stangenmateriales sowie zur Handhabung von Stangenmaterial verhältnismäßig kurzer Länge geeignet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Krananlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Lasttraverseneinrichtung unterteilt und die Teiltraverseneinrichtungen individuell bewegbar sind.
Durch diese Lösung wird eine weitgehende Flexibilisierung des Lasttragsystemes der Krananlage erreicht, indem z. B. die wirksame Traversenbreite der Lasttraverseneinrichtung (Abstand zwischen endseitigen Tragarmen in Richtung einer Kranbrücke) durch Bildung von zumindest zwei Teiltraverseneinrichtungen unterteilt wird und z. B. axial abfolgend in einem Materialfach liegende, verhältnismäßig kurze Materialstangen separat durch die jeweils in z. B. einem Halbbereich bezüglich der Regalbreite arbeitenden Teiltraverseneinrichtungen gehandhabt werden können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lasttraverseneinrichtung eine einzige Traverse, die in zwei Teiltraversen unterteilt ist, wobei die Teiltraversen zumindest vertikal unabhängig voneinander innerhalb der Traverse bewegbar sind. Die Teiltraversen sind vorzugsweise in Linearführungseinrichtungen innerhalb der Traverse geführt. Die Teiltraversen sind innerhalb der Traverse auch dann vertikal individuell bewegbar, wenn die Traverse in ein Materialfach eines Stangenmateriallagers eingetaucht ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind entlang einer Kranbrücke mehrere, vorzugsweise zwei Teiltraverseneinrichtungen individuell an der Kranbrücke verfahrbar sowie zur Handhabung des Stangenmateriales zumindest vertikal bewegbar. Darüber hinaus kann jedoch nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch eine zusätzliche Horizontalbewegung der Lastaufnahmemittel der Lasttraverseneinrichtung unabhängig von der Bewegung der gesamten Kranbrücke vorgesehen sein.
Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Lasttraverseneinrichtung zumindest eine Traverse auf und ist jede Traverse mit einer Mehrzahl von in Richtung der Traversenbreite (in Längsrichtung der Kranbrücke) vorzugsweise nach zwei gegenüberliegenden Seiten sich erstreckenden, beabstandeten Tragarmen versehen, so daß jede Lasttraverseneinrichtung gabelzinkenförmige Lastaufnahmemittel besitzt.
Vorzugsweise sind die Tragarme einer Traverse zu zumindest zwei Tragarmgruppen verbunden und ist jede Tragarmgruppe vertikal und/oder horizontal innerhalb der Lasttraverseneinrichtung bewegbar.
Auf diese Weise können die Lagerstellen der gabelzinkenförmig beiderseits an einer zugehörigen Traverse vorspringenden Tragarme auch für die individuelle Handhabung von verhältnismäßig kurzen, in einem Materialfach nebeneinander liegenden Materialstangen genutzt werden. Überdies kann Stangenmaterial, das Formabweichungen von einer geradlinigen Längsmittelachse aufweist oder das schräg in einem Materialfach liegt, durch die in unterschiedlicher Weise ansteuerbaren Tragarme einer Traverse besser als bisher aufgenommen und sicher durch die Traverse gefördert werden.
Die Lasttraverseneinrichtung mit den Teiltraverseneinrichtungen kann vorzugsweise stirnseitig an verfahrbare Portalständern vertikal beweglich geführt und an ihren Enden durch eine Aufhängung an einer Kranbrücke der Krananlage gelagert sein.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den übrigen Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Portalkrananlage mit einer Kranbrücke und einer Traverse, die in zwei Teiltraversen unterteilt ist, nach einem ersten Aus­ führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Traverse nach Fig. 1 (schematisch),
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung der Lasttraverse nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Druntersicht nach Fig. 4,
Fig. 5 eine Traverse nach einem weiteren Ausführungs­ beispiel der vorliegenden Erfindung schematisch in Seitenansicht,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Portalkrananlage mit einer Kranbrücke und zwei Traversen als Teiltra­ verseneinrichtungen der Lasttraverseneinrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Portalkrananlage 1, die entlang eines hier nicht gezeigten, von der Kranbrücke 2 der Portalkrananlage 1 überstrichenen Kragarmlagers 20 zur Aufnahme von Stangenmaterial 5, 5′ verfahrbar ist. Die Lasttraverseneinrichtung 3 der Portalkrananlage 1 weist nach diesem Ausführungsbeispiel eine hier vergrößert dargestellte Traverse 6, die in zwei Teiltraversen 6a, 6b in Längsrichtung (Traversenbreite) unterteilt ist. Die Traverse 6 ist an der Kranbrücke 2 durch eine Schlitten oder Fahreinrichtungen 4 verfahrbar, kann aber relativ zu der Kranbrücke auch stationär festgelegt sein. Die Traverse 6 bzw. die Teiltraversen 6a, 6b weisen an ihrer Unterseite gabelzinkenförmig nach gegenüberliegenden Seiten ausladende Tragarme 7, 8 als Lastaufnahmemittel auf, die in die Materialfächer des Kragarmregales 20 ebenso eingreifen können, wie in Übergabeeinrichtungen, an die das Stangenmaterial 5, 5′ nach Aufnahme aus dem Regal abgegeben wird, bzw. von denen es als Restmaterial wieder aufgenommen und in das Kragarmregal 20 zurückgelegt wird. Hierbei wird das Stangenmaterial 5, 5′ z. B. auf eine - hier nicht gezeigte - innerhalb des Kragarmlagers 20 sich erstreckende Rollenbahn, z. B. zur Zuführung zu einer Trennmaschine, aufgelegt bzw. von dieser wieder abgenommen.
Durch die beiden Teiltraversen 6a, 6b werden die Kragarme 7, 8 der Traverse 6 zu jeweils zwei Gruppen zusammengefaßt und unterteilt, insbesondere zur separten Aufnahme von axial im wesentlichen übereinstimmend in einem Materialfach des Kragarmlagers 20 abgelegten Stangenmaterialstücken 5′.
Wie nachfolgend aus den Fig. 2 bis 5 noch genauer ersichtlich ist, sind die beiden Teiltraversen 6a, 6b innerhalb der Traverse 6 zumindest in vertikaler Richtung unabhängig voneinander bewegbar gelagert, wobei jeweils z. B. ein hydraulischer Arbeitszylinder 9 als Betätigungseinrichtung für die Möglichkeit einer in vertikaler Richtung unabhängigen Bewegung beider Teiltraversen 6a, 6b relativ zueinander nach dem Maße des Stellweges des jeweils zugehörigen Arbeitszylinders 9 sorgt. Auf diese Weise ist es möglich, die Traverse 6 mit niveaugleichen Tragarmen 7, 8, d. h. in gleicher Vertikalposition in einer unteren Endlage, wie z. B. in Fig. 1 für die Teiltraverse 6b verdeutlicht, gemeinsam unter das Stangenmaterial 5′ in einem Materialfach des Kragarmlagers 20 einzufahren, und anschließend nur eine der beiden Teiltraversen 6a, 6b, die sich im Bereich des zu entnehmenden Stangenmaterialstückes 5′ befindet, durch Betätigen des Arbeitszylinders 9 innerhalb des Materialfaches gerinfügig vertikal anzuheben, um auf diese Weise ein im Bereich der in Fig. 1 vorderen Teiltraverse 6a befindlichen Stangenmaterialstückes 5′ aufzunehmen und aus dem Kragarmregal abzufördern. Wie Fig. 1 verdeutlicht, kann auf diese Weise innerhalb der Traverse 6 ein unterschiedliches Höhenniveau nach dem Maße eines Abstandes A zwischen oberer und unterer Endlage der Teiltraversen 6a, 6b eingerichtet werden, so daß sowohl kürzere Stangenmaterialstücke 5′ in einer Regalhälfte individuell entnommen bzw. abgelegt werden können als auch zugleich für das Ergreifen von Verzug oder Biegung aufweisenden Stangenmaterials durch beide Teiltraversen 6a, 6b günstige Voraussetzungen gegeben sind, da eine gewisse Höhenkorrelation zwischen den Kragarmen 7 bzw. 8 beider Teiltraversen 6a, 6b stattfinden kann. In Fig. 1 ist die vordere Teiltraverse 6a in einer oberen Endlade innerhalb der Traverse 6 und die hintere Traverse 6b in einer unteren Endlage innerhalb der Traverse 6 gezeigt, wobei die unterschiedliche Höhenposition vergrößert dargestellt ist. Tatsächlich wird für den Abstand A ein Maß von wenigen Zentimetern bevorzugt (vgl. auch Fig. 5).
So kann z. B. eine Verzug aufweisende, gekrümmte Materialstange 5′ durch unabhängige Manipulation mit Hilfe der beiden Teiltraversen 6a, 6b, oder bei weiterer Unterteilung der Teiltraversen 6a, 6b in Richtung einer individuellen zumindest Vertikalbeweglichkeit der einzelnen Tragarme 6, 7, ausgerichtet werden. Dabei wird das krumme Stangenmaterial zunächst nur an einem Ende angehoben und anschließend geringfügig horizontal verschoben, so daß die Materialstange zunächst ausgerichtet wird, ehe sie über ihre gesamte Länge unter Einsatz beider Teiltraversen 6a, 6b aus dem Materialfach des Regales des Kragarmlagers 20 aufgenommen wird.
Wie in Fig. 2 schematisch gezeigt, sind zur Vertikalführung jeder der Teiltraversen 6a, 6b jeweils frontseitig Linearführungen 10 vorgesehen, entlang derer die betreffende Teiltraverse 6a, 6b vertikal innerhalb der Traverse 6 bewegt werden kann. In Fig. 3 ist die Teiltraverse 6b in einer vertikal gegenüber der Teiltraverse 6a angehobenen Position, wie durch die strichpunktierte Linie verdeutlicht ist, gezeigt, so daß durch die Traverse insgesamt auch Verzug oder Biegungen aufweisendes Material besser als bisher aus dem Kragarmregal 20 aufgenommen oder in dieses abgelegt werden kann. Fig. 2 verdeutlicht die schlittenartige Führung der Teiltraverse 6a und 6b innerhalb der Traverse 6, wie auch noch einmal in Fig. 4 in bezug auf die Linearführungen 10 verdeutlicht ist.
Fig. 5 verdeutlicht in einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Zusammenfassung der Tragarme 7 bzw. 8 der Traverse 6 zu Untergruppen 11a, 11b, die vertikal unabhängig voneinander bewegbar sind, um zwei kürzere Materialstangen 5′ separat zu handhaben. Auch hierbei sind innerhalb der Traverse 6 nicht im einzelnen dargestellte Schlitteneinrichtungen vorgesehen, an denen die Tragarmggupppen 11a und 11b jeweils zusammengefaßt und gemeinsam in vertikaler Richtung bewegbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch weitere Unterteilungen bezüglich der Tragarmgruppen vorgenommen sein, bis dahin, daß einzelne oder sämtliche Tragarme 7, 8 individuell durch jeweils Einzelansteuerung unabhängig voneinander um ein gewisses Maß zumindest vertikal bewegbar sind.
In der vorerläuterten Ausführungsform mit einer Traverse 6, in der die Teiltraversen 6a, 6b individuell vertikal bewegbar sind, ist die Traverse entweder stationär oder auch schlittenartig entlang der Kranbrücke 2 verfahrbar innerhalb der Portalkrananlage 1 angeordnet. Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf eine derartige Ausführungsform beschränkt, z. B. kann auf eine Kranbrücke 2 auch völlig verzichtet und die Traverse 6 direkt mit ihren stirnseitigen Enden in den verfahrbaren seitlichen Portalständern der Portalkrananlage 1 gelagert und vertikal aufwärts und abwärts bewegt werden. Darüber hinaus kann die Traverse 6 auch mit Hilfe von Seitenführungen stirnseitig in den seitlichen Portalständern der Portalkrananlage 1 unmittelbar geführt sein, während Zugmittel an den Enden der Traverse 6 angreifen, um diese vertikal einstellbar von der Kranbrücke 2 aus abzuhängen, ohne daß derartige Ausgestaltungen in den vorliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 bis 5 kann darüber hinaus auch so modifiziert werden, daß zusätzlich zu den Linearführungen 10, die dort Vertikalführungen bilden, Horizontalführungen vorgesehen sind, so daß auch ein gewisses Maß an horizontaler Relativbewegung zwischen den Teiltraversen 6a und 6b, z. B. zum Anheben oder besseren Ergreifen des Stangenmateriales 5 möglich ist, ohne daß in jedem Falle die Gesamtkrananlage bewegt werden muß.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die Anwendung einer einzigen Traverse 6 mit unterteilenden Teiltraversen 6a, 6b beschränkt, vielmehr können die Teiltraverseneinrichtungen 3a, 3b auch durch separate, die Kranbrücke 2 unterteilende Traversen 6 gebildet werden, die in einem vorderen und hinteren Bereich der Kranbrücke 2 an Schlitten- oder Fahreinrichtungen 4 individuell verfahrbar sowie unabhängig voneinander vertikal bewegbar sind, wobei dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Auf diese Weise kann ebenfalls die Breite des Kragarmlagers 20 von z. B. 6 Metern in einen vorderen und einen hinteren Bereich von jeweils 3 Metern unterteilt werden, der sodann durch die vordere bzw. hintere Teiltraverseneinrichtung 3a bzw. 3b, d.h durch die Traverse 6 bedienbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, innerhalb kürzerer Zeit als bisher Stangenmaterialstücke aus dem Kragarmlager 20 zu entnehmen, die sich in einem vorderen oder hinteren Bereich des Kragarmregales befinden. Das Stangenmaterial 5 wird z. B. auf eine hier nicht gezeigte, sich innerhalb des Kragarmlagers erstreckende Rollenbahn, z. B. zur Zuführung zu einer Trennmaschine, aufgelegt bzw. von diesem wieder abgenommen.
Die Unterteilung der Kranbrücke 2 zur Führung von zwei Teillastaufnahmeeinrichtungen 3a, 3b ermöglicht überdies ebenfalls eine gute Handhabung von Verzug aufweisendem Stangenmaterial oder gebogenen Materialstangen, wobei es dann, wenn das Stangenmaterial sich über die gesamte Regalbreite erstreckt, vorzugsweise von beiden Teiltraverseneinrichtungen 3a, 3b gleichzeitig gehandhabt wird. Aufgrund der individuellen Steuerbarkeit ist es jedoch möglich, die Lasttraverseneinrichtung 3 in geringfügig voneinander differierender vertikaler Position zu betreiben, um so Materialbiegungen zu berücksichtigen oder es ist auch möglich, zunächst mit einer der Teiltraverseneinrichtungen 3a, 3b das in einem Materialfach befindliche Stangenmaterial 5 zunächst an einer Seite geringfügig anzuheben und dann mit der anderen Teiltraverseneinrichtung 3b bzw. 3a zu untergreifen und mit beiden Teiltraverseneinrichtungen 3a, 3b aus dem Kragarmregal aufzunehmen bzw. das Stangenmaterial 5 in umgekehrter Reihenfolge in dieses einzulegen. Überdies ist in besonders günstiger Weise die Entnahme bzw. Rückführung von Stangenmaterial 5′ kürzerer Länge möglich. Somit können die gleichen Handhabungseigenschaften und -vorteile erreicht werden, wie sie auch den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 5 mit den unterschiedlich vertikal positionierbaren Teiltraversen 6a, 6b bzw. den individuellen Tragarmgruppen 11a, 11b der Traverse 6 eigen sind.
In Fig. 6 besteht jede Teiltraverseneinrichtung 3a, 3b aus einer Lasttraverse 6, an deren Unterseite wiederum gabelzinkenförmig nach gegenüberliegenden Seiten ausladende Tragarme 7, 8 als Lastaufnahmemittel angeordnet sind, die in die Materialfächer des Kragarmregales 20 ebenso eingreifen können, wie in Übergabeeinrichtungen, an die das Stangenmaterial 5 nach Aufnahme aus dem Regal abgegeben wird, bzw. von denen es als Restmaterial wieder aufgenommen und in das Kragarmregal zurückgelegt wird. Gegebenenfalls können die Lasttraversen 6 auch direkt mit einer Zuführungseinrichtung zur Zuförderung des Stangenmateriales zu einer Trennmaschine, wie z. B. einer - hier nicht gezeigten - Rollenbahn zur Abgabe bzw. Aufnahme des Stangenmateriales 5 zusammenwirken.
Die Unterteilung der Kranbrücke 2 ermöglicht darüber hinaus nicht nur die günstigere Aufnahme verzogenen oder gebogenen Stangenmateriales, sondern auch die getrennte Aufnahme verhältnismäßig kurzen Stangenmateriales 5, das in im wesentlichen axialer Ausrichtung in einem Materialfach des Kranarmlagers abgelagert ist.
Die Lasttraversen 6 der Lasttraverseneinrichtung 3 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 können ihrerseits so gestaltet sein, wie dies oben für die Lasttraverse 6 in den Fig. 1 bis 5 erläutert ist, so daß zusätzlich auch innerhalb jeder Lasttraverse 6 gemäß Fig. 6 noch eine weitere vertikale Separatführung der Tragarme 7 und 8 sowie ihre Zusammenfassung zu Gruppen, wie oben erläutert, vorgenommen sein kann und jede Traverse 6, wie oben erläutert, Teiltraversen 6a, 6b in relativ zueinander beweglicher Vertikalführung aufweisen kann, auch wenn dies in Fig. 6 nicht dargestellt ist.

Claims (13)

1. Verfahrbare Krananlage mit an dieser absenkbaren Lasttraverseneinrichtung, insbesondere zum Transport von Stangenmaterial zur Bedienung eines Stangenmateriallagers, mit Lastaufnahmemitteln an der Lasttraverseneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverseneinrichtung (3) unterteilt ist und die Teiltraverseneinrichtungen (3a, 3b; 6a, 6b) individuell bewegbar sind.
2. Krananlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverseneinrichtung (3) eine Traverse (6) ist und die Traverse (6) zumindest zwei in Längsrichtung abfolgend angeordnete Teiltraversen (6a, 6b) aufweist.
3. Krananlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiltraversen (6a, 6b) in Linearführungseinrichtungen innerhalb der Traverse (6) zumindest vertikal unabhängig voneinander relativ zu der Traverse (6) individuell bewegbar sind.
4. Krananlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiltraversen (6a, 6b) unabhängig voneinander innerhalb der Traverse (6) vertikal bewegbar sind, während die Traverse (6) in ein Materialfach eines Regales eines Stangenmateriallagers (20) eingetaucht ist.
5. Krananlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiltraversen (6a, 6b) durch eine Betätigungseinrichtung, insbesondere durch hydraulische Arbeitszylinder (9), vertikal in der Traverse (6) unabhängig voneinander verlagerbar sind.
6. Krananlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (6) eine Mehrzahl von entlang der Traverse (6) beabstandeten Tragarmen (7, 8) aufweist, die zu beiden Seiten der Traverse (6) seitlich auskragend angeordnet sind.
7. Krananlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (7, 8) der Traverse (6) zu zumindest zwei Tragarmgruppen verbunden und jede Tragarmgruppe individuell vertikal und/oder horizontal bewegbar ist.
8. Krananlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teiltraverseneinrichtungen (3a, 3b) jeweils eine Traverse (6) aufweisen und die Traversen (6) individuell zumindest vertikal bewegbar sind.
9. Krananlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Traversen (6) vorgesehen sind und die Tragarme (7, 8) der Traversen (6) zu zumindest zwei Tragarmgruppen verbunden und jede Tragarmgruppe individuell vertikal und/oder horizontal bewegbar ist.
10. Krananlage nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, gadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverseneinrichtung (3) von einer Kranbrücke (2) absenkbar ist.
11. Krananlage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverseneinrichtung (3) stirnseitig in verfahrbaren Portalstützen vertikal geführt ist.
12. Krananlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (6) in Seitenführungen in den verfahrbaren Portalstützen geführt und durch Zugmittel im Bereich ihrer Endabschnitte an der Kranbrücke höhenverstellbar gelagert ist.
13. Krananlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverseneinrichtung (3) und/oder die Teiltraverseneinrichtungen (3a, 3b; 6a, 6b) individuell entlang der Kranbrücke (2) bewegbar sind.
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