DE3812529A1 - Vorrichtung zur ueberfuehrung von stangenfoermigem material aus einer kassette auf eine ablage und zur wiedereinlagerung derartigen materials in die kassette - Google Patents
Vorrichtung zur ueberfuehrung von stangenfoermigem material aus einer kassette auf eine ablage und zur wiedereinlagerung derartigen materials in die kassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überführung
von stangenförmigem Material aus einer Kassette auf ei
ner Ablage und zur Wiedereinlagerung derartigen Materi
als in die Kassette, wobei die Kassette parallel zur
Ablage neben dieser auf einem Gestell positioniert ist
und das Material durch mehrere in Längsrichtung der Kas
sette nebeneinander angeordnete, den Kassettenboden
durchquerende, synchron am Gestell vertikal durch Hub
mittel verschiebbare Schwerter aus der Kassette hebbar
und über den der Ablage benachbarten Längsrand der Kas
sette neben diese überbrückbar ist.
Solche Vorrichtungen haben besonders Bedeutung in Ver
bindung mit sogenannten Regallagern, in deren einzelnen
Regalfächern das stangenförmige Material entweder ein
zeln lose oder in Form von Gebinden enthalten ist, die
durch die genannten Kassetten zusammengefaßt werden.
Die genannten Regallager dienen somit der Bevorratung
des stangenförmigen Materials für eine Bearbeitung, wie
sie beispielsweise durch eine Sägemaschine, eine Ab
stechmaschine oder einen Drehautomaten erfolgen kann.
Problematisch ist in diesem Zusammenhang das den unter
schiedlichen Anforderungen entsprechende Einlagern und
Entnehmen des stangenförmigen Materials, wozu bisher
verschiedene Vorrichtungen verwendet werden, die ange
paßt an die jeweils spezielle Handhabung an unterschied
lichen Stellen des Regallagers aufgestellt sind und so
mit einen entsprechenden Platz- und Kostenaufwand dar
stellen, was hinsichtlich des Platzaufwandes teilweise
insbesondere dadurch bedingt ist, daß die jeweilige
Vorrichtung außerhalb und neben der Regalanordnung un
tergebracht ist bzw. untergebracht werden muß.
Ein weiteres Problem besteht darin, eine Auskunft über
die jeweilige Menge des eingelagerten bzw. entnommenen
Materials zu haben, dieses also zahlenmäßig bei jeder
Materialbewegung zu erfassen, damit zu jedem Zeitpunkt
in nachprüfbarer Weise feststeht, von welchem Material
welche Menge sich im Lager auf Vorrat befindet, so daß
gegebenenfalls bei Ausgebrauch einer Materialsorte recht
zeitig für deren Nachschub gesorgt werden kann.
Eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art ist durch
die DE-PS 24 12 380 bekannt. Diese ist jedoch aus
schließlich auf die unmittelbare Versorgung einer Trenn
maschine mit stangenförmigem Material ausgelegt, so daß
sie sich lediglich in diesem Rahmen zur Entnahme und
Wiedereinlagerung stangenförmigen Matrials eignet, das
in einer Kassette enthalten ist. Für die Versorgung ei
nes anders gearteten Verbauchers beispielsweise dadurch,
daß einzelne Materialstangen an Tragarme eines Krans
zum Weitertransport abgegeben werden, eignet sich die
se Vorrichtung nicht, da dort die Ablage sich auf der
dem Regalgang abgewandten Seite neben der Kassettenpo
sition befindet, zu der ein über den Regalgang heranbe
wegter Kran nicht gelangen kann. Auch ist die bekannte
Vorrichtung nicht dazu geeignet, der Einlagerung oder
auch der Auslagerung stangenförmigen Materials bezüg
lich des Regallagers an sich zu dienen. Dies muß viel
mehr anderen Orts erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie
zur Durchführung sämtlicher Aufgaben geeignet ist, die
sich mit der Einlagerung und Auslagerung von stangen
förmigen Material bezüglich eines Regallagers sowie
auch zur Einzelversorgung einer Verarbeitungseinrich
tung eignet. Dabei soll in Weiterbildung die Vorrich
tung innerhalb der durch ein Regal eingenommenen Grund
fläche unterbringbar sein, also quasi an die Stelle
eines Teils eines Regals treten können, um auf diese
Weise Aufbau und Arbeitsweise der Lagereinrichtung an
sich nicht zu berühren. Ferner soll die Vorrichtung
bei entsprechender Ausstattung die genaue zahlenmäßi
ge Erfassung ein- und ausgelagerter Materialstangen
und damit eine "Buchhaltung" über den Lagerbestand er
möglichen. Schließlich soll die Vorrichtung trotz die
ser Vielzahl von Anforderungen in ihrem Aufbau einfach,
kostengünstig und betriebssicher sein.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art in ihrem wesentlichen Teil da
durch gelöst, daß die Kassette und die an einem Stän
der angeordnete Ablage quer zur Materiallängsrichtung
einen gegenseitigen Abstand aufweisen und die Material
ebene der Ablage gegenüber dem Oberrand der Kassette
nach oben höhenversetzt ist, daß neben der Kassette ei
ne den Abstand im wesentlichen überbrückende, von der
Kassette fort nach unten geneigte und durch Anschlagmit
tel für das Material unten begrenzte Gleitbahn für das
aus den Kassetten gebrachte Material angeordnet ist,
und daß mehrere in Materiallängsrichtung miteinander
fluchtende, unterhalb der Ablage um eine horizontale,
zur Kassette parallele Achse synchron drehbar gelager
te Schwenksegmente vorgesehen sind, die zur Überbrin
gung des Materials entlang den Anschlagmitteln von der
Gleitbahn auf die Ablage durch Öffnungen der Gleitbahn
nach oben an den Anschlagmitteln vorbei schwenkbar
sind.
Durch diese Maßnahmen ist zunächst einmal erreicht, daß
das Gestell und der Ständer nebeneinander in den Grund
riß eines Lagerregals passen, also zwischen den sich
auf beiden Seiten an dieses Regal anschließenden Re
galgängen unterbringbar sind, so daß durch die entspre
chenden Materialaufnahmemittel beispielsweise einer
in den Gängen verfahrbaren Kranbrücke von dem einen
Gang aus die Kassetten auf dem Gestell abgesetzt und
von diesem wieder fortgenommen werden können so, als ob
eine Kassette in ein Regalfach hineingesetzt bzw. aus
diesem entnommen würde.
Andererseits können die gleichen Kranmittel von dem
anderen Gang aus die Ablage erreichen, die sich eben
falls wie ein Regalfach darstellt, so daß einzelne aus
einer Kassette herausgenommene und auf die Ablage über
brachte Stangen beispielsweise von dem Kran aufgenom
men und an einen Bestimmungsort, beispielsweise ein Re
galfach zur Lagerung losen Stangenmaterials gebracht
werden können. Andererseits können ebenso auf der Abla
ge Materialstangen niedergelegt werden, um von dort aus
in noch näher zu beschreibender Weise in die Kassette
überbracht und damit in das Regallager eingefüllt zu
werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Abstandes
zwischen Kassette und Ablage und Überbrückung dieses
Abstandes mit einer Gleitbahn, an die sich Schwenk
segmente zum Heben der Materialstangen auf die Ablage an
schließen, ist sichergestellt, daß das stangenförmi
ge Material in definierter Weise ohne das Erfordernis
besonderer Anschlagmittel nacheinander einzeln zur wei
teren Handhabung ankommt, was die wesentliche Voraus
setzung für eine sichere Vereinzelung des stangenför
migen Materials und dessen genaue zahlenmäßige Erfas
sung darstellt.
In diesem Zusammenhang ist es zunächst besonders zweck
mäßig, daß die den Kassettenboden durchquerenden Schwer
ter je aus zwei Hubschwertern bestehen, deren jedes
quer zur Materiallängsrichtung eine dem Innenquerschnitt
der Kassette entsprechende Breite aufweist, daß die
ersten Hubschwerter der Schwertpaare eine auf die Gleit
bahn zu und die zweiten Hubschwerter eine von der Gleit
bahn fort geneigte Oberkante aufweisen, und daß die
Reihen erster und zweiter Hubschwerter getrennt von
einander durch jeweils eigene Hubmittel synchron am
Gestell vertikal verschiebbar sind.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung von Hubschwertpaaren
erlaubt es, das in einer Kassette enthaltene stangen
förmige Material zunächst einmal durch die von den ge
neigten Oberkanten einander zugeordneter erster und
zweiter Hubschwerter gebildete V-förmige Kerbe in ge
ordneter, ebenfalls V-förmiger Querschnittskonfigura
tion zu sammeln, wenn die Hubschwertpaare durch die ent
sprechenden Öffnungen des Kassettenboden, auf dem das
Material zunächst in einer Ebene liegt, nach oben geschoben
werden. Diese Hubbewegung wird so lange fortgesetzt,
bis der höchste Punkt der Oberkante der zweiten
Hubschwerter niveaugleich mit dem benachbarten
Längsrand der Kassette bzw. dem dortigen Beginn der
Gleitbahn ist. Daraufhin können die ersten Hubschwerter
weiter angehoben werden, wodurch dann die Materialstangen
nacheinander einzeln auf die Gleitbahn rollen
oder rutschen, je nachdem, ob es sich um Stangenmaterial
mit rundem oder eckigem Querschnitt handelt.
Entsprechend läßt sich in umgekehrter Reihenfolge bei
der noch im einzelnen zu besprechenden Rücklagerung
des Stangenmaterials dessen glatte Einlagerung von der
Gleitbahn in die Kassette bewerkstelligen.
Was die Gleitbahn betrifft, so ist es vorteilhaft, daß
diese durch die geneigt verlaufenden Oberkanten von
parallel zur Kassette miteinander fluchtend an einem
gemeinsamen Hubbalken befestigten Niederhaltern für
die Kassette gebildet ist, daß die Niederhalter durch
Stellmittel am Ständer der Ablage synchron vertikal verschiebbar
sind, und daß die Niederhalter auf der Unterseite
ihres der Kassette zugewandten Abschnittes
eine Ausnehmung zum Erfassen des benachbarten Längsrandes
der Kassette aufweisen.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen sind in Form
der Niederhalter Mittel zum Einsatz gebracht, die gleich
zeitig und damit auf einfache und billige Weise eine
Doppelfunktion ausführen können, indem sie einerseits
die Kassette in ihrer Position festhalten und dabei
andererseits gleichzeitig die erforderliche Gleitbahn
bilden. Soll die Kassette gegen eine andere ausgewech
selt werden, können die Niederhalter nach oben ver
fahren werden und dabei die Kassette loslassen, denn
während des Kassettenwechsels ist die gleichzeitig
durch die Niederhalter gebildete Gleitbahn hinsichtlich
ihrer Funktion nicht erforderlich.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die
scheibenförmig ausgebildeten Schwenksegmente auf ihrer
der Kassette zugewandten Seite eine zu ihrer Schwenk
achse konzentrische, mit geringem Abstand gegenüber
der Außenkontur der Kassette verlaufende Abschlußkante
aufweisen und daß bei nach unten in die Gleitbahn ge
tauchten Schwenksegmenten deren sich an die Abschluß
kante anschließender, unterhalb der Gleitbahn gelegene
Teil der Oberkante im wesentlichen parallel zur Gleit
bahn verläuft.
Durch diese Ausbildung der Schwenksegmente ist erreicht,
daß diese so nahe wie möglich an die Kassette gerückt
positioniert sein können, wodurch sich der Abstand zwi
schen Gestell und Ständer sowie die Länge der Gleit
bahn auf ein Minimum verringern lassen.
Was die Anschlagmittel am Ende der Gleitbahn betrifft,
so ist es vorteilhaft, daß diese eine kreisbogenför
mige, zur Achse der Schwenksegmente im wesentlichen
konzentrische Vorderkante sowie eine im wesentlichen
zur Gleitbahn parallele Oberkante aufweisen, womit sich
im wesentlichen ergibt, daß das stangenförmige Material
beim Anheben von der Gleitbahn auf die Ablage entlang
einer kreisbogenförmigen Bahn und damit besonders wider
standsarm befördert wird.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß die Anschlag
mittel durch eine über die Länge der Kassette am Stän
der angeordnete, mit einem gemeinsamen Schubbalken
verbundene Reihe von scheibenförmigen Schiebern gebil
det sind, und daß diese Reihe von Schiebern entlang
einer zur Gleitbahn parallelen Ebene durch steuerbare
Schubmittel positionierbar und schräg nach oben in Rich
tung auf die Kassette zu soweit verschiebbar ist, daß
das untere Ende ihrer Vorderkante wenigstens den Längs
rand der Kassette passiert hat. Damit wird deutlich, daß
die die Anschlagmittel bildenden Schieber für die Rück
lagerung bzw. Einlagerung stangenförmigen Materials in
die Kassette die Aufgabe übernehmen, das stangenförmige
Material die Gleitbahn hinauf in die Kassette zu bewe
gen. Darüber hinaus lassen sich die Schieber hinsicht
lich ihrer unteren, dem Anschlag für das stangenförmige
Material dienenden Stellung verschieden positionieren,
was einer in Abhängigkeit vom Materialquerschnitt ein
stellbaren Ausbildung der Anschlagmittel gleichkommt. Auf
diese Weise läßt sich erreichen, daß die Schwenksegmente
bei ihrer Hubbewegung immer nur eine Stange erfassen
und nach oben auf die Ablage befördern können.
Bezüglich der Ablage kann vorgesehen sein, daß diese durch
eine Reihe von über die Länge der Kassette verteilt an
geordenten, den horizontalen Freiraum zwischen Schwenk
segmenten und Anschlagmitteln bzw. Schiebern ausnutzen
den Stäben gebildet ist, wodurch in einfacher Weise die
Möglichkeit besteht, daß der erwähnte Kran beispielswei
se mit Gabelzinken zur Aufnahme bzw. zum Absetzen stan
genförmigen Materials die Ablage vertikal durchfahren
kann.
Dabei können die Stäbe mit ihrem der Kassette zugewandten
Ende am Ständer schwenkbar gelagert sein und mit ihrem
rückwärtigen Ende auf einem horizontalen, zur Kassette
parallelen Hubbalken befestigt sein, über den sie durch
am Ständer widergelagerte Schaltmittel heb- und senkbar
sind.
Durch diese schwenkbare Ausbildung der Ablage läßt sich
einmal der Ablage eine mehr oder weniger starke, von der
Kassette fort nach unten gerichtete Neigung geben, um
auf diese Weise eine Anpassung an Stangenmaterial mit
rundem querschnitt einerseits und Stangenmaterial mit
beispielsweise rechteckigem Querschnitt andererseits vor
zunehmen im Hinblick darauf, daß das Stangenmaterial
nach seiner Überführung auf die Ablage auf dieser an den
von der Kassette entfernt liegenden Rand gelangen sollen.
Hierzu bedarf es bei Stangenmaterial mit rundem Quer
schnitt nur einer schwachen Neigung, die jedoch für
rechteckiges Material nicht ausreichen würde. Würde man
andererseits eine für rechteckiges Material genügende
Neigung nehmen, dann würde sich Material mit rundem
Querschnitt zu schnell auf der Ablage nach unten bege
ben und besondere Auffangmittel oder Anschläge erforder
lich machen.
Andererseits gibt eine in Richtung auf die Kassette abfal
lende Neigung der Ablage die Möglichkeit, bei der Einla
gerung von auf der Ablage niedergelegtem Material dieses
in Richtung auf die Schieber zu bewegen, von wo es dann
im Zusammenwirken mit den Schwenksegmenten in noch genauer
zu beschreibender Weise einzeln auf die Gleitbahn abge
senkt und anschließend durch die Schieber in die Kassette
gebracht werden kann.
Je nach Einsatzfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
es vorteilhaft sein, daß die Stäbe der Ablage um quer zur
Materiallängsrichtung angeordnete Achsen drehbare Rollen
sind zur Ausbildung der Ablage als Rollenbahn. Auf diese
Weise könnten dann von der Ablage aus einzelne Material
stäbe beispielsweise direkt einer sich in ihre Längsrich
tung anschließenden Trennmaschine zugeführt werden.
Schließlich bietet die Erfindung die Möglichkeit, daß
die Anschlagmittel bzw. wenigstens einer der Schieber im
Bereich des Übergangs von Vorderkante zu Oberkante und/oder
wenigstens eines der Schwenksegmente im Übergangsbereich
zwischen Abschlußkante und Oberkante einen Fühler zur
zahlenmäßigen Erfassung der vorbeikommenden Materialstan
gen aufweist, wobei der Fühler ein berührungsloser, ein
Berührungssensor oder dergleichen sein kann wie bei
spielsweise ein optischer oder induktiver Sensor oder
ein mechanischer Fühler.
Durch diese Sensoren besteht auf der Grundlage der erfin
dungsgemäßen genauen Einzelbewegung des stangenförmigen
Materials die Möglichkeit, zahlenmäßig exakt festzuhal
ten, welche Materialmengen das Regallager verlassen und
welche Materialmengen in das Regallager eingespeist wer
den, so daß immer ein genauer Überblick über die vorhan
denen Materialmengen besteht. Außerdem besteht die Mög
lichkeit, genau abgezählte Materialmengen auf der Abla
ge für die Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen,
so daß nunmehr schon im Sinne einer Zeitersparnis ein
Kassettenwechsel erfolgen kann, bevor das bereitgestell
te Material verbraucht ist.
Eine andere durch die Sensoren eröffnete Möglichkeit
kann darin bestehen, daß von diesen beispielsweise an
den Schiebern in Längsrichtung des Stangenmaterials meh
rere nebeneinander angeordnet sind, wodurch sich mit Hil
fe einer zusätzlichen Schaltung für die Sensoren gleich
zeitig festhalten läßt, welche Länge eine beispielsweise
von einer Bearbeitung zurückgebrachte Stange noch auf
weist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsformen, die auf der Zeichnung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 bis 12 verschiedene Einstellungen der Vor
richtung gemäß Fig. 1 und 2 im Zusammenhang
mit unterschiedlichen Arbeitsabläufen in der
Darstellung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ausschnittweise ein sich senkrecht zur Zei
chenebene erstreckendes Lagerregal 1 mit jeweils in ei
ner Ebene zahlreich senkrecht zur Darstellung gemäß Fig.
1 hintereinander angeordneten Armen 2, durch die die
einzelnen Regalfächer gebildet werden.
In diesem Regal unten ist innerhalb der durch das Regal
eingenommenen Grundfläche die nachfolgend im einzelnen zu
beschreibende Vorrichtung zur Entnahme und Einlagerung
von stangenförmigen Material angeordnet.
Diese Vorrichtung weist zunächst ein Gestell 3 auf, das
sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckend
praktisch den Platz der darüber liegenden Regalfächer 2
einnimmt. Innerhalb des Gestells sind Hubschwerter 4
und 5 durch Zylinderkolbenaggregate 6 und 7 vertikal
verschiebbar, deren aus Fig. 1 ersichtliche Breite dem
Innenquerschnitt der in Fig. 3ff dargestellten Kasset
ten 8 entspricht.
Links neben dem Gestell 3 ist ein Ständer 9 unterhalb
der linken Regalfächer 2 des Regals 1 angeordnet. Die
ser weist gegenüber dem Gestell 3 einen gewissen Abstand
auf und trägt gegenüber der Kassette 8 nach oben höhen
versetzt eine Ablage für das stangenförmige Material, die
durch senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 hintereinan
er angeordnete Stäbe 10 gebildet wird. Diese Stäbe 10
sind um eine gemeinsame Achse 11 neben dem Gestell 3
schwenkbar am Ständer 9 gelagert und mit dem gegenüber
liegenden Ende gemeinsam mit einem Hubbalken 12 verbun
den, an dem ein am Ständer 9 schwenkbar angelenktes Zy
linderkolbenaggregat 13 zur Einstellung unterschiedli
cher Höhenlagen angreift, wie sie aus der nachfolgenden
Beschreibung auch im einzelnen ersichtlich wird.
Am Ständer 9 sind außerdem mehrere, senkrecht zur Zei
chenebene der Fig. 1 hintereinander angeordnete Nieder
halter 14 mit Hilfe wenigstens eines Zylinderkolbenaggre
gates 15 vertikal verschiebbar, das am Ständer 9 schwenk
bar angelenkt ist und andererseits im Bereich eines Bal
kens 16 angreift, der die hintereinander angeordneten
Niederhalter 14 zu einer gemeinsamen, vertikal verschieb
baren Einheit zusammenfaßt. Die Niederhalter 14 bilden
mit ihrer Oberkante 17 eine Gleitbahn, die ausgehend
von dem benachbarten Längsrand der aus Fig. 3ff er
sichtlichen Kassette 8 sich in Richtung auf den Stän
der 9 nach unten erstreckt.
Am Ständer 9 sind ferner bezogen auf Fig. 1 fluchtend
hintereinander mehrere Schwenksegmente 18 um eine ge
meinsame Achse 19 mit Hilfe wenigstens eines Zylinder
kolbenaggregates 20 schwenkbar gelagert, wobei die
Schwenksegmente 18 sich in einem vertikalen Freiraum
zwischen den übrigen am Ständer 9 angebrachten Teilen
bewegen. Die Schwenksegmente 18 haben bezüglich der
Achse 19 eine kreisbogenförmig verlaufende Vorderkante
21, die sich in geringem Abstand gegenüber einer auf dem
Gestell 3 abgesetzten Kassette 8 bewegt. Außerdem weisen
die Schwenksegmente 18 im Anschluß an die Vorderkante 21
eine Oberkante 22 auf, die bei nach unten geschwenkter
Position der Schwenksegmente 18 und gemäß Fig. 4ff in
Arbeitsposition gebrachten Niederhaltern 14 im wesent
lichen mit der Lage der Gleitbahn 17 übereinstimmt, ohne
jedoch aus dieser nach oben vorzuragen.
Schließlich sind parallel zur Gleitbahn 17 auf einer zu
dieser Gleitbahn parallelen Bahn 23 des Ständers eine
Reihe von vertikal zur Zeichenebene gemäß Fig. 1 fluch
tend hintereinander angeordneter Schieber 24 durch we
nigstens ein steuerbares Zylinderkolbenaggregat 25 gemeinsam
verschiebbar, die gleichermaßen durch einen Schubbalken 26′
zusammengefaßt sind. Die Schieber 24 haben in der aus
Fig. 1 ersichtlichen, unteren Position eine zur Achse
19 konzentrische, kreisbogenförmige Vorderkante 26 und
eine zur Gleitbahn 17 parallele Oberkante 27, mit der
sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen unteren Position
im wesentlichen in einen Bereich unterhalb der Ablage
10 eingetaucht sind.
Schließlich zeigt Fig. 1 noch eine weitere, allgemein
mit 28 bezeichnete Haltevorrichtung, die oberhalb des
Gestells 3 in beliebiger Weise am Lagergestell 1 ange
bracht sein kann und mit Hilfe eines Zylinderkolbenaggre
gates 29 vertikal verstellbar der weiteren Halterung
einer auf dem Gestell 3 abgesetzten Kassette 9 dient
und außerdem einen Schutz gegen seitliches Herausfallen
des stangenförmigen Materials 33 bietet.
Das Bild gemäß Fig. 1 wird abgerundet dadurch, daß die
die Ablage 10 bildenden Stangen an ihrem dem Gestell 3
abgewandten Ende Bewegungsanschläge 30 für das stangen
förmige Material aufweisen. Ferner sind oben auf dem
Gestell zwei Zentrierungen 31 zur definierten Positionie
rung der Kassetten 8 ersichtlich.
Fig. 2 zeigt den geschilderten Sachverhalt in Drauf
sicht, wobei die vereinfachte Darstellung einer erst
aus den Fig. 10 bis 12 ersichtlichen Lasttraverse 32
eines nicht weiter dargestellten Krans hinzukommt, die
beidseits Lastaufnahmemittel 32′ in Form von Zinken auf
weist, mit Hilfe derer in noch darzustellender Weise
einzelne Materialstangen bewegt werden können.
Bezüglich der Darstellung gemäß Fig. 1 ist noch nachzu
tragen, daß die Niederhalter 14 auf ihrer dem Gestell 3
zugewandten Seite unten Ausnehmungen 14′aufweisen, mit
Hilfe derer der zugeordnete Längsrand der Kassetten 8
umfaßt und dadurch arretiert werden kann.
Bezüglich der nachfolgenden Darstellung von verschiedenen
Arbeitsabläufen anhand der Fig. 3 bis 12 sei vorweg
genommen, daß dort jeweils im wesentlichen nur die bisher
eingeführten Bezugszeichen Verwendung finden, die zur je
weiligen Erläuterung des geschilderten Vorganges erfor
derlich sind, damit auf diese Weise die Übersichtlichkeit
der zeichnerischen Darstellung nicht unnötig beeinträch
tigt wird.
Die Darstellung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der
gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß nunmehr auf
dem Gestell 3 eine Kassette 8 mit stangenförmigem Mate
rial 33 abgesetzt ist, wobei, wie im wesentlichen auch
in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, die Kassette 8
im wesentlichen aus einem äußeren Rahmen und diesen bo
denseitig verbindenden Querbügeln 34 besteht, so daß die
Kassette nach unten im wesentlichen offen zum Durchtritt
der Hubschwerter 4, 5 ist.
Wie weiterhin aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Kassette
zwischen die Zentrierungen 31 gesetzt und dadurch in ihrer
Lage fixiert.
Nunmehr werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Nieder
halter 14 durch Betätigung der Zylinderkolbenaggregate 15
nach unten am Ständer 9 verschoben so lange, bis ihre
Ausnehmungen 14′ den zugeordneten Längsrand der Kassette 8
übergreifen und diese damit festhalten. Gleichermaßen
werden die weiteren Befestigungsmittel 28 durch Wirkung
der Zylinderkolbenaggregate 29 auf die andere Längskante
der Kassette 8 zu deren Halterung abgesenkt.
Damit ist die Positionierung der Kassette 8 fertigge
stellt und es liegt gleichzeitig die Lage der Gleitbahn
17 relativ zur Kassette 8 neben dieser fest.
Fig. 5 zeigt nun, wie durch Wirkung der Zylinderkolben
aggregate 6 bzw. 7 die Hubschwerter 4 und 5 den Boden
der Kassette 8 durchtretend soweit angehoben sind, daß
die von der Gleitbahn 17 fort nach unten geneigte Ober
kante 35 der Hubschwerter 5 sich an die Gleitbahn 17 an
schließt, womit im Verein mit der gegenläufig geneigten
Oberkante 30 der Hubschwerter 4 ein V-förmiger Einschnitt
gebildet ist, in dem das stangenförmige Material 33 in
gebündelter Form zusammenliegt.
Nunmehr kann zur Entnahme des stangenförmigen Matrials 33
aus der Kassette 8 gemäß Fig. 6 die Reihe der Hubschwer
ter 4 durch Wirkung der Zylinderkolbenaggregate 6 weiter
angehoben werden, so daß das stangenförmige Material 33
auf die Gleitbahn 17 gelangt und dort an den Schiebern
24 bzw. an der Vorderkante 26 dieser Schieber seinen An
schlag findet. Diese Anschlagposition kann durch Ein
stellung der Schieber 24 entlang der Bahn 23 mit Hilfe
der steuerbaren Zylinderkolbenaggregate 25 so eingerich
tet werden, daß die Schwenksegmente 18 jeweils nur um
den Betrag des Querschnittes einer Materialstange 33 ra
dial bezüglich der Achse 19 vor der Vorderkante 26 der
Schieber 24 vorstehen, womit sich die Schieber 24 als
einfaches Mittel zur variablen Einstellung auf die je
weilige Materialstärke darstellen.
Nunmehr werden, wie aus Fig. 7 ersichtlich, zum Wei
tertransport einer Stange 33 des stangenförmigen Mate
rials die Schwenksegmente 18 durch Wirkung der Zylin
derkolbenaggregate 20 um die Achse 19 nach oben durch
die von den Niederhaltern 14 gebildete Gleitbahn 17 be
wegt, so daß die Stange 33 entlang der Vorderkante 26
der Schieber 24 nach oben in Richtung auf die Ablage 10
transportiert wird.
Der weitere Verlauf dieser Bewegung führt in der aus Fig.
8 ersichtlichen Weise dazu, daß die Stange 33 durch
weitere Verschwenkung der Schwenksegmente 18 über den
durch Vorderkante 26 und Oberkante 27 der Schieber 24
gebildeten Gipfel gehoben wird, von wo aus sie auf die
Ablage 10 gelangt und dort entsprechend der aus der Zeich
nung ersichtlichen, leicht von der Kassette 8 fort nach
unten gerichteten Neigung dieesr Ablage bis gegen deren
Anschläge 30 rollt.
Dieser Vorgang läßt sich wie aus Fig. 9 ersichtlich,
mehrfach wiederholen so daß eine wohl definierte und
sauber abzählbare Menge einzelner Stäbe 33 auf die Ab
läge 10 gebracht werden kann, indem jeweils die Schwenk
segmente 18 wieder zurück unter die durch die Gleitbahn
17 gebildete Ebene bewegt werden, so daß dann erneut
einzelne Stäbe gegen die Schieber 24 vorrücken und an
schließend einzeln auf die Ablage 10 gehoben werden kön
nen. Damit kann die Ablage 10 auch als Zwischenlager des
Materials vor dessen Weiterverarbeitung dienen, so daß
Zeit gewonnen wird, um bereits durch Kassettenwechsel
das nächste Material bereitzustellen.
Von der Ablage 10 können die Stäbe durch die bereits an
hand der Fig. 2 erwähnten Lastaufnahmemittel 32, 33 ab
genommen und einem Verwendungszweck, beispielsweise einer
Werkzeugmaschine zur Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Gleichermaßen besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Stangen 10 der Ablage als Rollen auszubilden, so daß die
Ablage 10 praktisch eine Rollenbahn darstellt, von der
aus das Stangenmaterial 33 in einer senkrecht zur Zei
chenebene beispielsweise gemäß Fig. 9 angeordneten Rich
tung abtransportiert werden kann.
Aus der bisherigen Darstellung nicht ersichtlich ist
die Tatsache, daß sich die Ablage 10 durch Wirkung der
Zylinderkolbenaggregate 13 auch stärker von der Position
der Kassetten 8 fort nach unten neigen läßt, um auf die
se Weise Stangenmaterial besser handhaben zu können, des
sen querschnitt beispielsweise rechteckig ist. Das glei
che gilt für die nachfolgende Beschreibung der Rücklage
rung stangenförmigen Materials, indem dort bezogen auf
Fig. 10 die Ablage 10 durch entsprechende Einstellung
der Zylinderkolbenaggregate steiler in Richtung auf die
Kassetten 8 geneigt sein könnte.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, ist zur Einlagerung stan
genförmigen Materials in eine Kassette 8 die Ablage 10
in Richtung auf diese Kassette nach unten verlaufend ge
neigt, so daß das beispielsweise durch die Hubmittel 32,
32′ auf die Ablage 10 gebrachte Material 33 in Richtung
auf die Oberkante 27 der Schieber 24 gelangt und dort
zunächst seinen Anschlag findet.
Nunmehr denke man sich in nicht zeichnerisch dargestell
ter Weise die Schieber 24 nach unten in eine unterhalb
der Ablage 10 gelegene Position zurückgeschoben und gleich
zeitig die Schwenksegmente 18 nach oben ausgeschwenkt, so
daß sie mit ihrer aus Fig. 1 ersichtlichen Kante 22
die vorderste Matrialstange 33 übernehmen können und
durch Absenken auf die Gleitbahn 17 überbringen können.
Nunmehr werden die Schieber 24 in der aus Fig. 10 ersicht
lichen Weise nach oben ausgefahren, wodurch die erwähnte
Stange 33 entlang der Gleitbahn 17 in die Kassette 8 über
bracht wird.
Der zuletzt anhand der Fig. 10 geschilderte Vorgang
kann auch Verwendung finden, wenn bei der Entnahme von
stangenförmigem Material aus der Kassette 8 das nicht be
nötigte, noch auf der Gleitbahn 17 liegende Material wie
der in die Kassette zurückgebracht werden soll. In die
sem Falle bliebe dann gemäß Fig. 11 das dort auf der
Ablage 10 gezeigte Material zur Weiterbehandlung durch
die Hubmittel 32, 32′ in einer beispielsweise im Zu
sammenhang mit Fig. 12 ersichtlichen Weise, wo eine
der Materialstangen 33 durch die Hubmittel 32, 32′ von
der Ablage 10 aufgenommen wurde, um es in einem der Fä
cher 2 des Regals 1 abzulegen.
Fig. 12 zeigt im übrigen, wie bereits gleichzeitig
durch Absenken der Hubschwerter 4, 5 die Kassette 8 zum
Auswechseln durch eine andere Kassette vorbereitet wur
de, wozu nun nur noch das Anheben der Halter 28 sowie
der Niederhalter 14 erforderlich ist.
Wie ersichtlich, ist die vorstehend beschriebene Vor
richtung in automatisierter und flexibel einstellbarer
Weise sowohl zur Entnahme stangenförmigen Materials 33
aus einer Kassette 8 als auch zur Einlagerung solchen
Materials in eine Kassette geeignet, wobei besondere Sorg
falt darauf verwendet ist, daß die Stangen jeweils ein
zeln gehandhabt werden können und dabei jeweils auch ei
ne wohl definierte Positionierung erfahren, die ohne je
weils besondere Anschläge durch die zur Handhabung des
Materials ohnehin erforderlichen Teile erfolgt, indem
diese an den verschiedenen Stellen immer wieder V-förmige
Rinnen für die Positionierung des Materials bilden.
Diese diskrete Handhabung des Materials erlaubt es nun
aber auch, sowohl bei der Einlagerung als auch bei der
Auslagerung des Materials eine jeweils genaue Zählung
vorzunehmen, womit einerseits der Umfang der einzelnen
Arbeitsabläufe steuerbar ist und zum anderen genau fest
gehalten werden kann, welche Materialmengen sich im La
ger auf Vorrat befinden.
Um diese Zählung vorzunehmen, kann wenigstens einer der
Schieber 24 im Bereich zwischen Vorderkante 26 und Ober
kante 27 einen Fühler 40 in Form eines optischen Sensors
oder eines Berührungssensors aufweisen, der jedesmal
dann anspricht, wenn eine Materialstange 33 am Fühler
vorbeikommt. Außerdem kann wenigstens eines der Schwenk
segmente 18 im Übergangsbereich zwischen Abschlußkante 21
und Oberkante 22 einen ebensolchen Fühler 41 aufweisen,
durch den beim Zurückschwenken der Segmente 18 gemeldet
werden kann, wann wieder ein Materialstück auf den Seg
menten liegt.
Mit Hilfe solcher Fühler läßt sich aber nicht nur nach
Art einer "Buchhaltung" der Bestand eines Materiallagers
festhalten. Vielmehr besteht auch die Möglichkeit, mit
beispielsweise bezogen auf Fig. 1 mehreren senkrecht
zur Zeichenebene an den Schiebern 24 bzw. den Schwenk
segmenten 18 hintereinander angeordneten Fühlern eine
Auskunft darüber zu erfassen, welche Länge die jeweilige
Materialstange noch aufweist.
Claims (13)
1. Vorrichtung insbesondere für Regallager, zur Über
führung von stangenförmigem Material aus einer Kassette
auf eine Ablage und zur Wiedereinlagerung derartigen
Materials in die Kassette, wobei die Kassette parallel
zur Ablage neben dieser auf einem Gestell positioniert
ist und das Material durch mehrere in Längsrichtung
der Kassette nebeneinander angeordnete, den Kassetten
boden durchquerende, synchron am Gestell vertikal durch
Hubmittel verschiebbare Schwerter aus der Kassette heb
bar und über den der Ablage benachbarten Längsrand der
Kassette neben diesen überbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassette (8) und die an einem Ständer (9) ange
ordnete Ablage (10) quer zur Materiallängsrichtung ei
nen gegenseitigen Abstand aufweisen und die Material
ebene der Ablage gegenüber dem Oberrand der Kassette
nach oben höhenversetzt ist daß neben der Kassette ei
ne den Abstand im wesentlichen überbrückende, von der
Kassette fort nach unten geneigte und durch Anschlag
mittel (24) nach unten begrenzte Gleitbahn (17) für
das aus den Kassetten gebrachte Material (33) angeord
net ist, und daß mehrere in Materiallängsrichtung mit
einander fluchtende, unterhalb der Ablage um eine
horizontale, zur Kassette parallele Achse (19) syn
chron drehbar gelagerte Schwenksegmente (18) vorge
sehen sind, die zur Überbringung des Materials ent
lang den Anschlagmitteln von der Gleitbahn auf die
Ablage durch Öffnungen der Gleitbahn nach oben an den
Anschlagmitteln vorbei schwenkbar sind.
2. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch l, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Kassettenboden durchqueren
den Schwerter je aus zwei Hubschwertern (4, 5) bestehen,
deren jedes quer zur Materiallängsrichtung eine dem
Innenquerschnitt der Kassette (8) entsprechende Breite
aufweist, daß die ersten Hubschwerter (4) der Schwert
paare eine auf die Gleitbahn (17) zu und die zweiten
Hubschwerter (5) eine von der Gleitbahn fort geneigte
Oberkante (35 bzw. 36) aufweisen, und daß die Reihen
erster und zweiter Hubschwerter getrennt voneinander
durch jeweils eigene Hubmittel (6 bzw. 7) synchron am
Gestell (3) vertikal verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbahn durch die geneigt verlaufenden Ober
kanten (17) von parallel zur Kassette (8) miteinan
der fluchtend an einem gemeinsamen Hubbalken (16)
befestigten Niederhaltern (14) für die Kassette ge
bildet ist, daß die Niederhalter durch Stellmittel
(15) am Ständer (9) der Ablage (10) synchron vertikal
verschiebbar sind, und daß die Niederhalter auf der
Unterseite ihres der Kassette zugewandten Abschnittes
eine Ausnehmung (14′) zum Erfassen des benachbarten
Längsrandes der Kassette aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmig ausgebildeten Schwenksegmente (18)
auf ihrer der Kassette (8) zugewandten Seite eine zu
ihrer Schwenkachse (19) konzentrische, mit geringem
Abstand gegenüber der Außenkontur der Kassette ver
laufende Abschlußkante (21) aufweisen und daß bei nach
unten in die Gleitbahn (17) getauchten Schwenksegmenten
deren sich an die Abschlußkante (21) anschließender,
unterhalb der Gleitbahn gelegene Teil (22) der Oberkan
te im wesentlichen parallel zur Gleitbahn verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel (24) eine kreisbogenförmige,
zur Achse (19) der Schwenksegmente (18) im wesentlichen
konzentrischen Vorderkante (26) sowie eine im wesent
lichen zur Gleitbahn (17) parallele Oberkante (27)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlagmittel durch eine über die Länge
der Kassette (8) am Ständer (9) angeordnete, mit einem
gemeinsamen Schubbalken (26′) verbundene Reihe von schei
benförmigen Schiebern (24) gebildet sind und daß diese
Reihe von Schiebern entlang einer zur Gleitbahn (17)
parallele Ebene (23) durch steuerbare Schubmittel (25)
positionierbar und schräg nach oben in Richtung auf die
Kassette zu soweit verschiebbar ist, daß das untere
Ende ihrer Vorderkante (26) wenigstens den Längsrand der
Kassette passiert hat.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablage (10) durch eine Reihe von über die Län
ge der Kassette (8) verteilt angeordneten, den hori
zontalen Freiraum zwischen Schwenksegmenten (18) und
Anschlagmitteln bzw. Schiebern (24) ausnutzenden Stäben
gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (10) mit ihrem der Kassette (8) zuge
wandten Ende am Ständer (9) schwenkbar (bei 11) ge
lagert sind und mit ihrem rückwärtigen Ende auf ei
nem horizontalen, zur Kassette parallelen Hubbalken
(12) befestigt sind, über den sie durch am Ständer
widergelagerte Schaltmittel (13) heb- und senkbar
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stäbe (10) an ihrem rückwärtigen
Ende nach oben vorstehende Anschläge (30) für das Ma
terial (33) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichent, daß die Stäbe um quer zur Mate
riallängsrichtung angeordnete Achsen drehbare Rollen
sind zur Ausbildung der Ablage als Rollenbahn.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hub-, Stell-, Schub
und Schaltmittel jeweils durch am Gestell (3) bzw. am
Ständer (9) widergelagerte hydraulisch oder pneumatisch
betätigbare Zylinderkolbenaggregate (6, 7, 13, 15, 20,
25), Zahnstangen, Stellspindeln oder sonstige eine Trans
versalbewegung auslösende Aggregate gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel bzw.
wenigstens einer der Schieber (24) im Bereich des Über
ganges von Vorderkante (26) zur Oberkante (27) und/oder
wenigstens eines der Schwenksegmente (18) im Übergangs
bereich zwischen Abschlußkante (21) und Oberkante (22)
einen Fühler (40, 41) zur zahlenmäßigen Erfassung der
vorbeikommenden Materialstangen (33) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (40, 41) ein berührungsloser oder ein
Berührungssensor ist.
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