DE2612206C2 - Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse - Google Patents

Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse

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Description

b5
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Preßunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse zum Herstellen von Platten, mit einer der Anzahl der Preßetagen entsprechenden Anzahl von Beschickungsetagen für das simultane Beschicken aller Preßetag-;n mit auf Preßunterlagen ruhenden Formungen, und einer gleichen Anzahl von Entleerungsetagen für das simultane Herausführen der Preßunterlagen aus der Presse, wobei die Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung zum Zuführen von mit zu verpressenden Formungen beladenen und zum Wegführen der, der Presse entnommenen Preßunterlagen zusammenwirkt
Die DE-AS 11 98 542 zeigt eine Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung der vorstehend definierten Art
üblicherweise handelt es sich beim Herausführen der Preßunterlagen aus der Presse um solche, die von den gepreßten Platten bereits befreit worden sind. Die Platten werden in diesen Fällen in der Presse von den Preßunterlagen getrennt und auf der anderen Seite der Presse entnommen.
Anlagen, bei welchen die Preßunterlagen nicht durch die Presse eingeführt werden, bezeichnet man im allgemeinen als Einstranganlagen, weil die Förderwege für den Transport der Formlinge zu der Beschickungsvorrichtung und den Rücktransport derselben zu der Formlingsbildungsstation übereinander liegen oder unter Umständen zusammenfallen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich beispielsweise in Verbindung mit Einstranganlagen zur Herstellung von ein- oder mehrschichtigen Platten aus mit Bindemitteln versetzten Holzspänen, Fasern oder dergleichen.
Vorrichtungen der eingangs definierten Art sind zur Beschickung von Heißpressen mit Preßblechen, auf denen aus Holzspänen aufgebaute Formlinge liegen, und zum Herausführen aus der Presse der von den gepreßten Holzspanplatten befreiten Preßunterlagen seit längerer Zeit verwendet worden.
Im Falle der bis zum heutigen Tage bekanntgewordenen, in Verbindung mit Mehretagenpressen benützten Preßbeschickungs- und Entleerungsvorrichtungen befindet sich jeweils ein Satz Beschickungsetagen über einem Satz Entleeretagen, wobei die Etagenzahl jedes Satzes der Anzahl der Etagen der normalerweise beheizten Presse entspricht.
Ein grundlegender Nachteil solcher Vorrichtungen liegt in der großen Bauhöhe und im entsprechenden vertikalen Platzbedarf. Derartige Beschick- und Entleerungsgestellen erfordern für das Absenken eine tiefe Grube und benötigen außerdem sehr viel freien Raum nach oben,, damit sich das Gestell auf die gewünschte Tiefe senken bzw. auf die erforderliche Höhe anheben läßt. In der Praxis weisen aus diesem Grunde Pressen für Einstranganlagen nicht mehr als acht bis neun Etagen auf. Bei Vorsehung von übereinander liegenden Preßblechtransportwegen liegen dann die beiden Förderwege sehr weit auseinander, denn es ergibt sich zwangsläufig ein Abstand, welcher größer ist als die Distanz von unterster zu oberster Heizplatte bei geöffneter Presse. Ungünstig ist außerdem die dadurch bedingte hohe Lage des oberen Förderweges und schließlich das langsame Arbeiten der Anlage. Diese Zeitverzögerungen sind einerseits auf die langen Hubwege der Beschickungs- und Entleerungsvorrichtungen bzw. des Etagenkorbes der Vorrichtung und andererseils auf die Tatsache zurückzuführen, daß es unmöglich ist, auch während des Beschick- und Entleerzyklus der Presse eine mit einem Formling
beladene Preßunterlage zuzuführen und gleichzeitig eine Unterlage von der Vorrichtung wegzuführen.
Spezifische Mangel zeigen auch Kleinanlagen mit einer z. B. zwei oder drei Etagen aufweisenden Presse und auf gleichem Niveau liegenden Zuführ- und Wegführtransportwegen. Insbesondere stören die großen Hubbewegungen und der hierfür erforderliche Raum. So ist man bei derartigen Kleinanlagen gezwungen, die Formlingsbildungsstation in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Vorrichtung i" anzuordnen, damit eine gegenseitige Beeinträchtigung nicht eintreten kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt in der Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angeführten Art bei welcher die Bauhöhe der Vorrichtung selbst und damit auch ihre Hubhöhe verringert werden kann. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß Beschickungs- und Entleerungsetagen derart übereinander verschachtelt angeordnet sind, daß sich unterhalb von mindestens einem Teil der Beschickungsetagen 2« jeweils eine Entleerungsetage befindet.
Dank dieser Ausbildung, die auf der Erkenntnis beruht, daß die beiden Etagensätze, anstatt analog den herkömmlichen Lösungen übereinander angeordnet zu sein, in einem mehr oder weniger ausgeprägten Ausmaß ineinandergreifen, läßt sich die Gesamthöhe des Etagenkorbes beträchtlich reduzieren, wodurch die Vorrichtung kompakter und dementsprechend billiger wird. Zu Energieeinsparungen und damit zur Wirtschaftlichkeit tragen die verkürzten Hubwege bei. Im w Prinzip ist eine totale Verschachtelung der Beschikkungs- und Entleerungsetagen der Vorrichtung möglich, falls der Förderweg der beladenen Unterlagen zu der Vorrichtung auf dem gleichen Niveau liegt wie der Förderweg für das Wegführen der Unterlagen von der Vorrichtung. Dagegen ist bei einer Vorrichtung in Verbindung mit übereinanderliegenden, also getrennten Fördersträngen, der Grad der Verschachtelung einerseits durch den Etagenabstand deir geöffneten Presse und andererseits durch den Mindestabstand bzw. die vertikale Platzbeanspruchung zwischen den beiden zu der Vorrichtung bzw. von dieser wegführenden Förderstränge gegeben. Zweckmäßigerweise ist eine Fördereinrichtung, die aus einem Zuführförderer für das Zuführen von mit Formungen beladenen Preßunteriagen und einem darunter angeordneten Abführförderer für das Wegführen der Preßunterlagen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der untersten Beschikkungsetage mindestens drei, höchstens jedoch fünf Entleerungsetagen angeordnet sind, und daß sich über der obersten Entleerungsetage eine entsprechende Anzahl Beschickungsetagen befindet.
Die Zahl der dazwischenliegenden, verschachtelten und im Prinzip paarweise zusammengefaßten Etagen beider Arten ist lediglich durch räumliche Beschränkungen begrenzt und richtet sich im übrigen nach der Etagenzahl der Presse.
Die überraschende Tatsache, daß bei größtmöglicher Verschachtelung die Distanz zwischen den beiden übereinanderliegenden Fördersträngen ein Minimum wird, ist von Bedeutung, weil man es auf diese Weise in der Hand hat, beide Stränge auf ein tiefes Niveau zu legen und deren Zugänglichkeit entscheidend zu verbessern.
mit einem darunter angeordneten Abführförderer für das Wegführen der leeren Preßunterlagen vorgeschlagen. Allerdings handelt es sich im Falle dieser vorveröffentlichten Konstruktion nicht um eine Anlage mit einer Vorrichtung, die besondere Etagen für das Beschicken und das Entleeren der Presse aufweist, wie der Gegenstand der Erfindung.
Zwecks Ausscheidung fehlerhafter Formlinge läßt sich die oberste Beschickungsetage auf das Niveau des unteren Abführförderers absenken. Das Einführen der Preßunterlagen in die Presse wird dadurch erleichtert, daß sich die jeweils unterste Beschickungs- bzw. Entleerungsetage innerhalb vorbestimmter Grenzen um eine horizontale pressenseitige Achse verschwenken las<»en. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung lassen sich aus den Ansprüchen 5 bis 7 entnehmen. Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung und deren Funktionsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung stellen dar
F i g. 1 bis 4 in schematischer Seitenansicht eine Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer zu beschickenden und entleerenden 9-Etagenpresse, wobei jede dieser Figuren die Vorrichtung in einer anderen Arbeitsphase veranschaulicht,
Fig.5 bis 10 analoge schematische Ansichten einer Anlage mit einer 2-Etagenpresse, einer Beschickungsund Entleerungsvorrichtung und einer zwei Streustellen aufweisenden Formlingsbildungsstation, wobei für den Transport der beladenen und der unbeladenen Preßunterlagen ein einziger Förderweg vorgesehen ist.
Im Falle der Anlage nach F i g. J bis 4 handelt es sich darum, eine allgemeine mit 1 bezeichnete, in üblicher Weise beheizte Presse mit neun Preßetagen zu beschicken und zu entleeren. An zwei vertikalen Rahmen 2 sitzt ortsfest ein Oberholm 3 und ein hydraulischer Druckzylinder 5, dessen Kolben 6 dazu bestimmt ist, den Unterholm 4 sowie die beweglich angeordneten Preßplatten 7 anzuheben. Die Presse 1 ist auf einem Fundamentsockel 8 montiert. Sowohl auf der Eingangsseite als auch auf der Ausgangsseite der Presse befindet sich je eine Grube 9 bzw. 10. Diese Gruben ermöglichen ein Absenken der Beschickungs- und Entleerungsvorrichtung 13 und des Plattenentnahmegestells 12. Die vertikalen Bewegungsmöglichkeiten dieser Vorrichtungen sind mit Pfeilen A und Bangedeutet.
Die Vorrichtung 13 dient dazu, die mit Spanplattenformlingen 15 beladenen Preßunterlagen 14 in die Presse einzuführen bzw. diese in derartige Höhenniveaus zu bringen, daß sämtliche Etagen der Presse in einem einzigen Arbeitsgang beschickt werden können. Außerdem fällt der Vorrichtung 13 die Aufgabe zu, die in der Presse nach dem Preßvorgang von den den gepreßten Platten 16 befreiten Unterlagen 14 gleichzeitig zu übernehmen. Es sei hier angenommen, daß als Unterlagen 14 Bleche Verwendung finden, und daß auf diese Bleche in einer auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Formlingsbildungsanlage ein Vlies begrenzter Länge aus beleimten Holzspänen ausgewählter Art gestreut werde. Die Formlinge 15 können ein- oder mehrschichtig aufgebaut sein. Das Plattenentnahmegestell 12 ist lediglich in Fig. 1 eingezeichnet. Es arbeitet unabhängig von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 13 und ist nicht im einzelnen beschrieben. Die beladenen Preßbleche 14 werden der Vorrich-
Das Prinzip, zwei Forderstränge übereinander an- b5 tung 13 mit Hilfe einer intermittierend angetriebenen
zuordnen, ist an sich aus der CH-PS 4 04 952 bekannt. bei 17 umgelenkten Förderbandes 18 zugeführt Dieses
Dort ist ein Zufuhrforderer für das Zuführen von mit Förderband übernimmt die beladenen Unterlagen 14
Formlingen beladenen Preßunterlagen in Verbindung von einem andern kontinuierlich aneetriebenen Förder-
mittel, welches sich bis unter sämtliche Streustellen erstreckt. Je nach den Umständen wird man an Stelle des Bandes 18 ein anderes Fördermittel wählen, beispielsweise einen Kettenförderer od. dgl. Direkt unterhalb dem beschriebenen Förderweg ist eine weitere, ebenfalls intermittierend angetriebene Fördereinrichtung, bestehend aus einer Umlenkrolle 19, einem Förderband 20 oder einer Förderkette und anderen nicht ersichtlichen Mitteln, vorgesehen. Dieser Förderstrang übernimmt die aus der Presse 1 mit Hilfe der Vorrichtung 13 herausgeführten, noch heißen Preßbleche 14 und leitet diese zurück zur Formlingsbildungsstation, die jedoch nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört.
Nicht ersichtlich sind auf der Zeichnung die Antriebsmittel zum Heben und Senken des Etagenkorbes der Vorrichtung 13. Der in der Fachterminologie auch als Gestell bezeichnete Korb besteht im wesentlichen aus einem Doppelrahmen 23 mit Verbindungsetagen 24, neun Beschickungsetagen 25 und neun Entleerungsetagen 26. Mit dem Begriff »Etage« ist hier jeweils ein flaches Auflagemittel umschrieben, das ein- oder mehrteilig sein kann und zum Auflegen eines beladenen bzw. unbeladenen Preßbleches dient. Es sind somit zwei Etagensätze mit jeweils unter sich in gleichmäßigen Abständen verteilten und am Rahmen 23 befestigten Etagen vorgesehen.
Im Falle der in F i g. 1 illustrierten Phase werden die von den fertig verpreßten Holzspanplatten 16 befreiten Preßunterlagen simultan auf die Entleerungsetagen 26 geführt (Pfeil C). Gleichzeitig laufen die gepreßten Platten 16 in das Gestell 12 (Pfeil D). Außerdem wird das letzte mit einem Formling 15 beladene Blech 14 auf die unterste Beschickungsetage des Gestells 13 geführt (Pfeil E). Schließlich spielt sich im Verlaufe dieser Phase ein weiterer Vorgang ab, nämlich das Wegführen des letzten Bleches der vorangegangenen Charge (unterste Entleerungsetage, Pfeil F).
In der aus F i g. 1 erkennbaren Stellung der Vorrichtung 13 ist die Beschickungsetage 25 auf der einen Seite leicht nach unten gekippt, damit die rechte Kante dieser Beschickungsetage auf das Niveau des Förderbandes 18 zu liegen kommt. Gleichzeitig ist die rechte Kante der untersten Entleerungsetage 26 auf das Niveau des Förderbandes 20 abgesenkt, um die unterste Preßunterlage 14 mit Hilfe des Abführförderers entnehmen zu können. Dieses leichte Verschwenken läßt sich etwa mit einem elektromotorisch angetriebenen Exzenter oder einen durch ein Fluid beaufschlagten Zylinder bewerkstellige!!.
Nach Vollendung der beschriebenen Phase wird die ganze Vorrichtung 13 in die in Fig.2 dargestellte Beschickungsposition abgesenkt Es handelt sich hierbei um eine vertikale Verschiebung, die der Distanz zwischen den oberen Trums der Förderbänder 18 und 20 entspricht Die oberen Flächen der Beschickungsetagen 25 sind nun auf gleicher Höhe wie die oberen Preßflächen der beheizten Preßplatten. In dem in F i g. 2 festgehaltenen Moment werden die mit Formungen 15 beladenen Preßbleche 14 in die Presse eingeschoben (Pfeil G). Gleichzeitig wird die erste beladene Unterlage der neu zu bildenden Beschickungscharge in die sechste Beschickungsetage (von oben) eingeführt (Pfeil //JL Während dieser Phase wird ferner das erste unbeladene Preßblech 14 der vorangegangenen Entleerungscharge aus der Vorrichtung 13 geführt und mittels des Förderbandes 20 zurücktransportiert (Pfeil /JL
In dem in F i g. 3 ersichtlichen Arbeitszeitpunkt ist die Presse 1 schon weitgehend geschlossen. Das Gestell 13 ist gegenüber der Lage nach F i g. 2 um zwei Etagen abgesenkt. Ein bdadenes Preßblech 14 wird nun auf diejenige Beschickungsetage geführt, deren Niveau mit τ dem Niveau der oberen Förderbandfläche 18 übereinstimmt (Pfeil K). Zudem wird ein leeres Preßblech 14 aus einer Entleerungsetage herausgeführt und durch das Förderband 20 zur Formlingsbildungsstation zurückgeführt (Pfeil L).
κ) Nach Ende der Arbeitsphase gemäß Fi g. 3 wird ein beladenes Blech nach entsprechendem Senken des Gestells 13 auf die zweitoberste Beschickungsetage aufgelegt und gleichzeitig das leere Preßblech aus der zweitobersten Entleerungsetage herausgeführt. Her-"> nach wird das Gestell in die unterste Lage gemäß F i g. 4 abgesenkt, so daß es nun möglich ist, eine beladene Preßunterlage 14 auf die oberste Etage 25 zu führen (Pfeil M) und die oberste Entleerungsetage 26 von dem daraufliegenden Preßblech 14 zu befreien (Pfeil N).
Nach Beendigung der soeben beschriebenen Phase wird das Gestell 13 schrittweise angehoben. Zwischen zwei Schritten, die jeweils entweder zwei Etagenhöhen oder einer Etagenhöhe entsprechen, wird jeweils ein beladenes Blech auf eine Beschickungsetage geschoben und gleichzeitig ein leeres Blech aus dem Gestell herausgenommen. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Zustand nach F i g. 1 wieder erreicht und ein voller Zyklus beendet ist
Der Grad der Verschachtelung beim ersten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist aus der Zeichnung leicht erkennbar. Tatsächlich sind im mittleren Teil des Gestells jeweils eine Beschickungsetage 25 und eine Entleerungsetage 26 zu einem Etagenpaar zusammengefaßt. Es ist einleuchtend, daß die Bauhöhe des Gestells
13 ohne die erfindungsgemäße Etagenverschachtelung bedeutend größer wäre. Damit das Einführen der Formlinge in die Presse 1 nicht behindert wird, ist dafür Sorge getragen, daß der jeweilige Abstand zwischen der oberen Beschickungsetagenfläche und der unteren Fläche der direkt darunter angeordneten Entleeretage nicht größer ist als die Dicke einer Platte 7 der Presse.
Das Ineinandergreifen der beiden Etagensätze führt zu einem weiteren Vorteil dadurch, daß es möglich ist. bei entsprechender Ausbildung der Antriebs- und
« Führungsmittel des Gestells 13 ein Absenken auf ein derartiges Niveau zu vollführen, auf welchem sich ein auf irgendeiner Beschickungsetage 25 liegender, fehlerhafter Formling durch das Förderband 20 entfernen läßt, ohne mit der Notwendigkeit konfrontiert zu
w werden, die Grabe 9 bedeutend tiefer zu gestalten. Es genügt im diskutierten Beispiel eine zusätzliche
Grubentiefe, der der Distanz der wirksamen Trums der beiden Förderbänder 18 und 20 entspricht
Die Anlage nach den Fig.5 bis 10 ist eine ausgesprochene Kleinanlage. Sie besteht im wesentlichen aus einer zwei Streüstelien 27 und 28 umfassenden Formlingsbildungsstation, einer 2-Etagenpresse 29, einem heb- und senkbaren Beschickungs- und Entleerungsgestell 30, nicht ersichtlichen Fördermitteln und
den Preßblechen 14. Die Verschachtelung der Beschikkungs- und Entleerungsetagen ist hier lOOprozentig, d. h. es befindet sich direkt unter jeder Beschickungsetage eine Entleerungsetage. Das Hinfuhren der Preßbleche zu den Streustellen 27 und 28, wovon die erstere
b5 feines Außenschichtmaterial und die letztere gröberes Kernschichtmaterial streut, und das Zuführen der mit Formungen beladenen Bleche vollzieht sich auf der gleichen Ebene. Dies ergibt den besonderen Vorteil der
Möglichkeil der Herstellung einer dreischichtigen Platte unter Verwendung von bloß zwei Streustellen.
Wahrend eines vollen Arbeitszyklus spielen sich folgende Vorgänge ab:
Gemäß F i g. 5 werden von den beiden Beschickungsetagen 31 die mit Formungen 15 beladenen Unterlagen 14 in die offene Presse 29 eingeführt (Pfeil O) und im selben Moment der erste Formling der nachfolgenden Charge auf die untere Beschickungsetage geschoben (Pfeil P). ίο
Das Gestell wird nun ganz angehoben (Fig.6). Die Presse ist praktisch geschlossen, und es wird aus der unteren Entleerungsetage das freie Preßblech 14 heraus- und zu den Streustellen 27 und 28 geführt (Pfeil
oy is
Während des Streuvorgangs wird das Gestell 30 in die Lage nach F i g. 7 abgesenkt, so daß sich das Blech mit dem soeben gebildeten Formling auf die obere Beschickungsetage führen läßt (Pfeil R).
Nun wird das Gestell so weit angehoben, bis sich die obere Entleerungsetage auf dem Förderniveau befindet, so daß das dort liegende freie Blech 14 herausgezogen werden kann (F i g. 8, Pfeil S).
Im Verlaufe der Phase nach Fig.9 werden die von den gepreßten Spanplatten 16 befreiten Bleche auf die Entleerungsetagen geschoben (Pfeil T). Ferner wird unter der Streustelle ein Formling gebildet und zum Gestell 30 geführt (Fig. 10, Pfeil U). Damit ist der volle Arbeitszyklus, der in der Phase gemäß F i g. 5 seinen Anfang genommen hat, im wesentlichen vollendet.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel befindet sich bei der in den Fig.5 bis 10 illustrierten, ausgesprochen kompakten Konstruktion jeweils nie mehr als ein einziges Blech außerhalb des die Presse 29 und die Vorrichtung 30 umfassenden Preß- und Beschickungsabschnittes.
Die Gesamtzahl der Bleche 14 richtet sich nach der Anzahl der Preßetagen und ist bei η Etagen gleich 2 η + 1. Im Beispiel ergeben sich fünf Preßunterlagen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Preßunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse zum Herstellen von Platten, mit einer der Anzahl der Preßetagen entsprechenden Anzahl von Beschickungsetagen für das simultane Beschicken aller Preßetagen mit auf Preßunterlagen ruhenden Formungen, und einer gleichen Anzahl von Entleerungsetagen für das simultane Herausführen der Preßunterlagen aus der Presse, wobei die Vorrichtung mit einer Fördereinrichtung zum Zuführen von mit zu verpressenden Formungen beladenen und zum Wegführen der, der Presse entnommenen Preßunterlagen zusammenwirkt 'S dadurch gekennzeichnet, daß i?eschikkungs- und Entleerungsetagen derart übereinander verschachtelt angeordnet sind, daß sich unterhalb von mindestens einem Teil der Beschickungsetagen (25, 31) jeweils eine Entleerungsetage (26, 32) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Fördereinrichtung, die aus einem Zuführförderer für das Zuführen von mit Formungen beladenen Preßunterlagen und einem darunter angeordneten Abführförderer für das Wegführen der Preßunterlagen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der untersten Beschickungsetage (25) mindestens drei, höchstens jedoch fünf Entleerungsetagen (26) angeordnet sind, und daß sich über der obersten Entleerungsetage eine entsprechende Anzahl .Beschickungsetagen befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die oberste Beschickungsetage (25) auf das Niveau des unteren Abführförderers (20) absenken läßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die jeweils unterste Beschickungs- bzw. Entleerungsetage (25 bzw. 26) innerhalb vorbestimmter Grenzen um eine ^o horizontale pressenseitige Achse verschwenken lassen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein einziger in zwei Richtungen wirksamer Förderstrang für das Zuführen von mit Formungen beladenen Preßunterlagen zu einer höchstens vier Etagen aufweisenden Presse und das Zurücktransportieren der von den gepreßten Platten befreiten Preßunterlagen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Beschickungsetage (31) eine direkt unter dieser angeordnete Entleerungsetage (32) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Mehretagenpresse (29) mit π Etagen die Gesamtzahl der Preßunterlagen (14) gleich 2 η + 1 ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Abstand zwischen der oberen Beschikkungsetagenfläche und der unteren Fläche der sich direkt darunter befindenden Entleerungsetage nicht größer als die Dicke einer Platte (7) der Mehretagenpresse (1 bzw. 29) ist.
DE2612206A 1975-04-28 1976-03-23 Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse Expired DE2612206C2 (de)

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