DE1227231B - Verfahren und Presseinrichtung zur Herstellung von Formkoerpern, insbesondere Platten aus zellulosehaltigen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren und Presseinrichtung zur Herstellung von Formkoerpern, insbesondere Platten aus zellulosehaltigen Faserstoffen

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DE1227231B
DE1227231B DEH50969A DEH0050969A DE1227231B DE 1227231 B DE1227231 B DE 1227231B DE H50969 A DEH50969 A DE H50969A DE H0050969 A DEH0050969 A DE H0050969A DE 1227231 B DE1227231 B DE 1227231B
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Dipl-Ing Max Himmelheber
Walter Kull
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MAX HIMMELHEBER DIPL ING
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29 j
Deutsche KL: 39 a7 - 5/04
Nummer: 1227231
Aktenzeichen: H 509691 c/39 a7
Anmeldetag: 28. November 1963
Auslegetag: 20. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten aus vorzugsweise feuchten oder stark wasserhaltigen, gegebenenfalls mit härtbaren Bindemitteln zusätzlich versetzten Holzfasern, Holzspänen und/oder anderen zellulosehaltigen Faserstoffen, bei dem die Formlinge vorgepreßt und beispielsweise mit einem Feuchtigkeitsgehalt von u = 100% übereinandergestapelt und dann gepreßt werden. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Preßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem unteren heb- und senkbaren Pressentisch zur Aufnahme des zu pressenden Formlings und einer Arretiervorrichtung, beispielsweise in Form von Sperrklinken, für einen darunterliegenden Formlingsstapel einschließlich Zwischenlagen in Form von Beschickblechen od. dgl.
Bekanntlich enthalten Holz und alle anderen zellulosehaltigen Pflanzen neben der unlöslichen Zellulose lösliche und kolloidale Bestandteile, insbesondere in den Zellmembranen. Es ist seit langem bekannt, deren Verklebungskräfte zu aktivieren, so daß diese Substanzen als Bindemittel bei der Herstellung von Formkörpern und Platten dienen können. Schon ohne spezielle Behandlung zeigt Holzfaserstoff oder anderweitig sehr fein zerkleinertes Holz in Gegenwart von Wasser unter Druck eine gewisse Verklebung. Durch Anwendung von Wärme wird diese Wirkung erheblich gesteigert. Die Festigkeit von Hartfaserplatten beruht zu einem wesentlichen Teil auf diesem Effekt. Sie werden üblicherweise in Heizplattenpressen in Gegenwart von Wasser der kombinierten Einwirkung von Hitze und Druck ausgesetzt.
Es ist ebenfalls bekannt, Holzfaserplatten ohne Druckanwendung in Heizkammern zu trocknen und zu verfestigen. Dies ist die Grundlage der Herstellung von Faserdämmplatten.
Es ist weiter bekannt, Holzfasern oder anderen, sehr fein aufgeschlossenen Holzpartikeln aus Holz durch besondere Behandlung gewonnene Schleimstoffe zuzusetzen und auf diese Weise die vorerwärmten Verklebungseffekte wesentlich zu erhöhen. Die Herstellung des Holzschleims erfolgt beispielsweise durch Mahlung in Kollergängen oder Steinzeug-Holländern oder durch chemische Behandlung, insbesondere mittels Lauge. Außer aus Holz kann man diese als Bindemittel wirkenden Schleimstoffe auch aus verschiedenen Einjahrespflanzen vorteilhaft herstellen.
Schließlich ist bekannt, daß die erwähnten holzeigenen Bindemittel die Fähigkeit haben, weitgehend irreversibel zu verhornen, wenn sie wahrend einer Verfahren und Preßeinrichtung zur Herstellung
von Formkörpern, insbesondere Platten aus
zellulosehaltigen Faserstoffen
Anmelder:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber,
Klosterreichenbach, Reichenbacher Höfe 70;
ίο Dipl.-Ing. Klaus Steiner, Bad Tölz, Nigglstr. 7
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Max Himmelheber,
ig Klosterreichenbach;
Walter KuIl, Freudenstadt
verhältnismäßig langen Zeit von mehreren Stunden (in der Praxis arbeitet man beispielsweise mit 6 bis 10 Stunden Dauer) der Einwirkung von Druck und Hitze ausgesetzt werden. Platten oder Formkörper so lange in Heizpressen zu belassen, würde ein solches Verfahren unwirtschaftlich machen. Es ist daher schon bekanntgeworden, solche Platten in Gegenwart von Wasser vorzupressen, wobei man bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von größenordnungsmäßig 100%, auf Trockensubstanz berechnet, mechanisch entwässern kann und Pakete solcher vorgepreßten Platten dann in Spannrahmen unter Druck zu halten und so in Heizkammern einzubringen, wo sie während mehrerer Stunden der Einwirkung von Hitze und Druck ausgesetzt werden können. Man erhält auf diese Weise Platten, die sich insbesondere durch hohe Unempfindlichkeit gegen Wasser auszeichnen. Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Verfahrens, der seiner wirtschaftlichen Auswertung in der Praxis entgegensteht, liegt darin, daß das intermittierende Vorpressen, Bündeln, Verspannen, Ausheizen usw. umständlich ist und einen hohen Lohnaufwand erforderlich macht. Durch die Erfindung sollen daher ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen werden, durch die diese Nachteile überwunden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten aus vorzugsweise feuchten oder stark wasserhaltigen, gegebenenfalls mit härtbaren Bindemitteln zusätzlich versetzten Holzfasern, Holzspänen und/oder anderen zellulosehaltigen Faserstoffen, bei dem die Formlinge vorgepreßt und beispielsweise mit einem Feuchtigkeits-
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gehalt von u=100% übereinandergestapelt und jeweils fertiggepreßte Formling, also die fertige Platte dann gepreßt werden, kennzeichnet sich darin, daß oder dergleichen Preßstück im gleichen Rhythmus der jeweils zuletzt vorgepreßte Formling unter den oben aus der Presse entnommen werden kann,
bereits vorhandenen Stapel gebracht und mit diesem An sich sind Vorpressen und Heizpressen bevereinigt wird, wobei der Gesamtstapel der zu pres- 5 kanntgeworden, bei denen bereits ein ganzer Stapel senden Formlinge um die Dicke eines Formlinge und von Plattenformlingen gleichzeitig verpreßt wird und einer für die Durchleitung des Heizmediums in an bei denen, jeweils ein neuer Formung in die erste sich bekannter Weise bestimmten Zwischenlage in Preßetage eingeführt und eine fertige Platte aus der die Höhe gehoben wird und der Formlingsstapel letzten Etage ausgefahren wird und bei denen wähwährend dieser Druckeinwirkung erhitzt wird. Die io rend des Preßvorganges hydraulischer Druck zusätz-Höhe des Stapels ist dabei erfindungsgemäß so groß, Hch zu dem wirksamen Eigengewicht des an sich daß das auf dem jeweils untersten Formling mit Be- niedrigen Plattenstapels auf diesen einwirkt. Solche schickblech ruhende Gewicht der darüberliegenden Pressen kommen für das Verfahren nach der Erfin-Formlinge mit Beschickblechen oder dergleichen dung jedoch deswegen nicht in Frage, weil sie die Zwischenlagen den erforderlichen Preßdruck auf- 15 Verweilzeit gegenüber gewöhnlichen Heizplattenbringt. Etagenpressen nicht derart zu steigern erlauben* wie
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hängt der dies erforderlich ist. Die Verweilzeit beispielsweise Verklebungseffekt durch die holzeigenen Bindemittel von Holzspanplatten in üblichen Etagenpressen liegt von der Höhe der Temperatur, von der Dauer der in der Größenordnung von 10 Minuten, die für Plat-Emwirkung der Temperatur und vom Vorhanden- 20 ten mit holzeigenem Bindemittel in der Größenordsein einer verhältnismäßig hohen Wassermenge wäh- nung von ebensovielen Stunden,
rend einer gewissen Zeit des Prozesses ab. Es ist jedoch eine Preßeinrichtung bekanntgewor-
Man kann den Prozeß erfindungsgemäß erheblich den, bei der ein unterer heb- und senkbarer Pressenbeschleunigen durch Erhöhung der Temperatur, und tisch zur Aufnahme der Zwischenlage und des auf zwar um so. mehr, wenn es gelingt, das Entweichen 25 dieser Zwischenlage befindlichen Preßgutes vorgedes Wassers dabei für eine gewisse Zeit zu bremsen sehen ist; bei diesem ist ferner eine Arretiervorrich- oder zu verhindern, es aber trotzdem auf hohe Tem- tung beispielsweise in Form von Sperrklinken für peratur zu bringen. einen darüberliegenden Gutstapel einschließlich Zwi-
Bei den bisher bekannten Verfahren kann die schenlagen in Form von Preßplatten bzw, Beschick-
Temperatur im Formling nicht über 100° C an- 30 platten od. dgl. vorhanden, wobei der Preßdruck der
steigen, solange noch Wasser vorhanden ist. Ist das Presse ausschließlich durch das Gewicht des über-
Wasser ausgedampft, so bringt die Temperatur- einandergestapelten Gutes einschließlich der zwi-
erhöhung nur noch geringen Nutzen im Hinblick auf sehen dem zu pressenden Gut befindlichen Zwischen-
die Verhornung und kann sogar schädlich wirken lagen bestimmt ist und das zu pressende Gut von der
durch Überhitzung des Holzes und Oxydations- 35 Seite des Pressentisches eingefahren und das fertig
ejrscheinungen bzw., solange noch Wasserspuren vor- gepreßte Gut seitlich abgezogen und die Zwischen-
banden sind, auch Hydrolysevorgänge. lagen im Kreislauf von oben nach unten zurück-
Nach der Erfindung ist es dagegen möglich, in geführt werden; gemäß der Erfindung kennzeichnet
Gegenwart von Wasser im Formling die Temperatur sich eine solche Preßeinrichtung zur Durchführung
über 100° C wesentlich zu steigern und dadurch die 40 des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch, daß die
Verklebungseffekte durch holzeigene Bindemittel Preßplatten bzw. die Zwischenlagen in an sich be-
!ebenfälls zu intensivieren. Man erreicht dies dadurch, kannter Weise mit Heizkanälen für den Durchtritt
daß man den ganzen Stapel von Formungen und von Heizmedien, Heizelementen od. dgl. versehen
'Zwischenlagen in einer Dampf-Druckkammer unter- sind.
bringt, in die die Formlinge unten ein- und oben aus- 45 Bei einer Ausführung der erfindungsgemäßen
geschleust werden. Das Ausschleusen muß mit all- Preßeinrichtung sind zwischen den übereinander-
mählichem Druckabbau erfolgen, um Zerstörungen liegenden Preßplatten Führungskanäle und Umlenk-
der Platten zu vermeiden. Bei diesem Verfahren wird kanäle für die Heizmedien vorgesehen,
die Heizzeit so stark abgekürzt, daß man dann auch Für Preßgüter, die einen zwar geringen Druck,
hydraulische Pressen bekannter Art verwenden kann. 50 aber sehr lange Preß- und/oder Heizzeiten benötigen,
Dieses Verfahren ist auch dann mit Erfolg an- wie dies bei Materialien mit niederen spezifischen
wendbar, wenn in der bisher schon üblichen Weise Gewichten oft der Fall ist, oder bei Materialien, die
Einzelformlinge oder Formlingspakete mit wärme- außer einem Preßvorgang oder einem Preß- und
durchlässigen Zwischenlagen unter Vorspannung in Heizvorgang noch eine Nachheizung oder Klimati-
eine Heizkammer gebracht werden. Die Heizkammer, 55 sierung benötigen und die dabei zweckmäßig — um
in die die verriegelten Formen oder Pakete einge- sie plan oder in ihrer speziellen Form gut zu
bracht werden, muß dann eine Druckkammer, im halten — unter leichtem Druck diese Nachheizung
Prinzip also ein Dampfkessel sein. oder Klimatisierung durchlaufen sollen, ist eine An=
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- Ordnung vorteilhaft, bei der erfindungsgemäß der
fahrens sind bekannte Preßeinrichtungen, beispiels- 60 Presse mit von unten nach oben geführtem Preßgut
weise solche, bei denen der jeweils zuletzt hergestellte eine zweite Presse mit von oben nach unten geführt
Plattenformling von oben einem Stapel von Platten- tem Preßgut zugeordnet ist, derart, daß das von der
formlingen zugeführt wird, nicht anwendbar, da es ersten Presse oben seitlich abgezogene Preßgut samt
darauf ankommt, gerade zu Beginn der Behandlung Beschickblech od. dgl. der zweiten Presse oben so
den höchstmöglichen Druck auszuüben. Die Preßein- 65 und in dieser von Etage zu Etage abwärts geführt
richtung zur Durchführung des Verfahrens muß wird.
daher so aufgebaut und ausgebildet sein, daß sie mit Die erfindungsgemäße Presse kann auch durch
dem Formling von unten beschickbar ist und der eine Zusatzeinrichtung für solche Materialien vor-
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teilhaft ausgebildet werden, die einen höheren Preß- von der Preßplatte abgenommen und abbefördert, druck erfordern als er praktisch in einer Presse ge- worauf ein neuer, vorbereiteter Formkörper 1 in der maß der Erfindung erreichbar ist. Nach einem beschriebenen Weise dem Prozeß zugeführt werden weiteren Merkmal der Erfindung können demgemäß kann.
zusätzliche, druckausübende Einrichtungen, wie zwei 5 Das Heben und Senken des Tisches 5 wird vorteilunabhängig voneinander wirkende Druckkolben haft durch einen oder mehrere hydraulische Kolben 6 od. dgl., im Bereich der oberen Zwischenlagen und bewirkt. Es können jedoch auch andere Elemente, Formlinge der Presse vorgesehen sein. wie Kniehebel, Gewindespindeln, pneumatisch oder
Eine vorteilhafte Ausführung einer solchen Presse hydraulisch betätigte Druckschläuche oder Preßmit Zusatzeinrichtung besteht darin, daß eine der io säcke, Konstruktionen unter Benutzung der Keildruckaustibenden Einrichtungen, beispielsweise ein wirkung mit gleitender oder rollender Reibung usw., Druckkolbenpaar, an der obersten Zwischenlage und verwendet werden.
ein zweites Druckkolbenpaar an der zweitobersten Das Absenken der Preßplatten, vorzugsweise mit
Zwischenlage angreift, wobei die beiden Druck- darauf befindlichem fertigem Preßgut in Pfeilrichkolbenpaare jeweils wechselweise Druck auf die in 15 tung 13 kann durch vertikal umlaufende Ketten mit der Etage übereinanderliegenden Formlinge und daran befestigten Nocken, auf die sich die Platten Zwischenlagen in Form von Preßplatten, Beschick- absetzen, erfolgen. Es können jedoch auch fahrstuhlblechen od. dgl. ausüben. artige Konstruktionen mit Seilen oder Spindeln usw.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbei- verwendet werden. Das Absenken kann auch auf spiele der erfindungsgemäßen Preßeinrichtung sehe- 20 einer schrägen Roll- oder Gleitbahn erfolgen,
matisch dargestellt. Für Preßgüter, die einen geringen Druck, jedoch
F i g. 1 zeigt eine Preßeinrichtung einfacher Bau- eine sehr lange Preß- und/oder Heizzeit benötigen, art mit zeitlicher Zuführung des Formlings und beispielsweise bei Werkstoffen mit niedrigen spezioberen seitlichen Abzug der fertigen Platten; in fischen Gewichten oder bei solchen, die noch einer
Fig. 2 ist der Presse nach Fig. 1 eine zweite 25 Naehheizung oder Klimatisierung bedürfen und dabei Presse als Nachpresse mit gegenläufiger Bewegung unter leichtem Druck diesen Nachprozeß durchlaufen des Preßgutes zugeschaltet; sollen, ist die Anordnung nach F i g. 2 vorteilhaft.
F i g. 3 zeigt eine Presse nach F i g. 1 mit zusatz- Bei dieser Ausführung durchwandert das Preßgut,
liehen druckausübenden Einrichtungen im Bereich nämlich der Formling 15, die Presse 23 in derselben der oberen beiden Zwischenlagen zwischen den 30 Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1, indem Formungen; er seitwärts von unten auf den Preßtisch 16 aufgelegt
F i g. 4 zeigt eine Zwischenlage in Form einer wird und dann von unten nach oben die ganze Etage Platte mit in dieser angeordneten Kanälen für den des Preßstapels durchwandert. Er kommt oben in an Durchtritt von Heizmedien; und für sich fixiertem Zustand an und wird nunmehr
F i g. 5 zeigt eine andere mögliche Art der Füh- 35 abgehoben und in Pfeilrichtung 17 samt der Preßrung der Heizgase bei einer geheizten Presse nach platte 18 zur Presse 19 gebracht, die er von oben der Erfindung. nach unten durchläuft und die er in Pfeilrichtung 20
In F i g. 1 ist mit 1 ein vorgeformter, zur Pressung verläßt, wenn er in der Presse 19 unten angekommen bereitliegender Formkörper bezeichnet, der in Pfeil- ist. Die Preßplatte 18 gelangt in eine Ausgangsstelrichtung 2 auf die seitlich neben der Presse liegende 40 lung, das fertige und in der Presse 19 nachbehandelte Zwischenlage 3, dem sogenannten Beschickblech Preßgut kann etwa in Richtung des Pfeiles 21 abge- oder der leeren Preßplatte, aufgelegt wird. Diese nommen werden. Ein neuer Formling wird etwa in leere Preßplatte (Beschickblech) wird nunmehr mit Richtung des Pfeiles 22 auf das bereitstehende Preßdem daraufliegenden Formkörper 1 in Pfeilrichtung 4 blech 18 aufgelegt, worauf Preßplatte 18 und Formin die Presse eingefahren und über dem Pressen- 45 ling in Pfeilrichtung 23 α wieder in die erste Presse oder Hebetisch 5 angehalten. Danach drückt der unten eingeführt werden.
Stempel 6 den Tisch S und damit die darüberliegende Für Materialien, die einen höheren Preßdruck
Preßplatte 3 mit daraufliegendem Formkörper 1 so erfordern, als er praktisch in einer Presse erreichbar weit noch oben, daß die Preßplatte 3 durch Hebel ist, ist eine Presse der erfindungsgemäßen Art von oder eine andere zweckentsprechende Arretierein- 50 Vorteil, bei der das Preßgut sowie die Zwischenriehtung 7 in der Stellung abgefangen wird, in der lagen, also die Preßplatten oder die Beschickbleche die Preßplatte 8 in F i g. 1 gezeichnet ist. Dabei wird bzw. sonstige Preßformen 1 die Presse von unten der Stapel der darüberliegenden Preßplatten 9 mit nach oben· durchwandern und dadurch die mit dieser aufliegendem bzw. dazwischenliegendem Preßgut 10 Konstruktion erstrebten vorteilhaften Wirkungen erum das entsprechende Maß gehoben. Der Tisch 5 55 zielt werden. Zur Erzielung eines höheren Preß- und der Stempel 6 kehren in ihre tiefste Ausgangs- druckes können ein oder mehrere, oberhalb der stellung zurück. Gleichzeitig mit diesem Vorgang Presse liegende, Druck erzeugende Elemente, vor- oder darauf folgend wird nunmehr die oberste Preß- zugsweise ein oder mehrere hydraulische Kolben platte mit daraufliegendem, fertig gepreßtem Gut, od. dgl. vorgesehen sein. Diese Druck erzeugenden also dem gepreßten Formling, nach oben abgehoben, 60 Elemente üben von oben her in vertikaler Richtung wodurch sie etwa in die gezeichnete Lage der Preß- nach unten einen Preßdruck auf den übereinander^ platte 11 gelangt, von wo aus sie durch entsprechende liegenden Preßplattenstapel mit dem dazwischen-Fördereinrichtungen in Pfeilrichtung 12 seitlich liegenden Preßgut aus.
neben die Presse bewegt wird. Von dort wird die Wenn bei einer solchen Konstruktion ein von
Preßplatte, also das Beschickblech 11 in Pfeilrich- 65 oben hydraulisch bewegter Tisch mit seiner ganzen tung 13 senkrecht oder in einer beliebigen Bahn nach Fläche gegen die oberste Preßplatte bzw. gegen das unten in die Lage der Preßplatte 3 gebracht. Nun auf dieser obersten Preßplatte liegende Preßgut wird das fertig gepreßte Erzeugnis in Pfeilrichtung 14 drückt, besteht der Nachteil, daß in dem Augen-
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blick, in dem der obere Kolben und Tisch zurück- Rückzug des Kolbens 24 über diese Platte das Gegezogen werden müssen bzw. von der obersten wicht des darüberliegenden Stapels und der Druck Platte abgehoben werden müssen, um diese seitlich der Kolbengruppe 30 aufgenommen wird. Beim Einaus der Presse herauszufahren, der von dem Kolben schieben der Preßplatte 26 wurde die Kolbengruppe ausgeübte Druck auf den Stapel der Preßplatten mit 5 30 entsprechend zurückgedrängt, nunmehr werden Preßgut wegfällt, so daß das Preßgut mehr oder die Kolben der Kolbengruppe 31 auf die vorgeseheweniger plötzlich unter einem wesentlich geringeren nen Stellen der vorletzten Preßplatte 32 aufgesetzt Druck als normal steht. Erst wenn der oberste Preß- und in dem Maße unter Druck gesetzt, wie die Koltisch wieder auf die nunmehr neue oberste Platte bengruppe 30 entlastet wird. Die Gruppe 31 erreicht aufgesetzt wird, kann der normale Zustand her- io ihren vollen Druck, wenn die Gruppe 30 gerade gestellt werden. völlig entlastet ist und nach oben zurückgezogen
Dieser Nachteil ist bei der in F i g. 3 dargestellten wird. Nunmehr liegt die oberste Preßplatte 33 druckpresse vermieden. Bei dieser wird der von oben her los auf dem Stapel. Sie wird auf eine Fördereinrichauf die Preßplatten und damit auf die Formlinge tung gesetzt, durch die sie in Pfeilrichtung 34 seitlich ausgeübte Druck dadurch fortwährend aufrecht- 15 aus der Presse herausgefahren wird,
erhalten, daß zwei unabhängig voneinander arbei- Die von oben arbeitenden Kolben können auch tende, in zweckmäßiger Weise gesteuerte, druckaus- mit einer Einrichtung versehen werden, durch die sie übende Einrichtungen, beispielsweise zwei Kolben bei ihrem Rückzug, wie soeben für die Gruppe 30 oder zwei Kolbensätze, die je aus einer Anzahl von beschrieben, die oberste Preßplatte durch die KoI-Kolben bestehen können, den Druck abwechselnd ao benkraft abheben und auf die Einrichtung für die aufrechterhalten, indem immer eine der beiden Querförderung absetzen. Nunmehr geht alles wie in Druckeinrichtungen bzw. einer der beiden Kolben- Fig. 1 beschrieben. Aus der Stellung 35 werden die sätze den Druck ausübt, während der andere ent- Preßplatten abgesenkt, und in der bekannten Weise lastet ist. beginnt die Operation von neuem.
In F i g. 3 ist mit 24 der Kolben und mit 25 der 25 Die Abbeförderung der Zwischenlagen, also der
Tisch der Presse bezeichnet, durch den die in die Preßplatten, kann so eingerichtet werden, daß damit
Presse eingefahrene Preßplatte 26 mit daraufliegen- der Antrieb einer oder mehrerer Pumpen gekoppelt
.dem, nach ungepreßtem Preßgut 27 in die Presse wird, so daß mit der frei werdenden potentiellen
nach oben so weit eingeschoben wird, daß die zuletzt Energie die Druckflüssigkeit erzeugt wird, durch die
eingeschobene Platte durch die beidseits, zweck- 30 die Kolben der Presse angetrieben werden,
mäßigerweise auf den Längsseiten der Presse ange- Insbesondere Güter, die gleichzeitig mit der Pres-
brachten Arretiervorrichtungen 28 gehalten werden, sung einer Wärmebehandlung unterworfen werden,
wenn Tisch und Kolben wieder nach unten in ihre sind oft sehr empfindlich gegen ungleiche atmosphä-
Ausgangsstellung zurückkehren. rische Bedingungen und ungleiche Temperaturver-
Die Preßplatten 26 durchwandern mit dem Preß- 35 hältnisse auf ihren beiden Oberflächen. Es ist deshalb gut 27 die Presse in Pfeitrichtung 29. Oberhalb der bei diesen Werkstoffen unzweckmäßig, sie auf der Presse arbeiten nun die Kolbengruppen 30 und 31. Oberseite der Preßplatte liegenzulassen, wenn sie, In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind von wie in F i g. 1 gezeichnet, als oberste Platte aus der jeder dieser beiden Gruppen je zwei Kolben auf Presse seitlich herausgefahren und abgesenkt werjeder der Längsseiten der Presse arbeitend ange- 40 den, da sie in diesem Falle sehr leicht Qualitätsbracht. Die Kolben jeder Gruppe sind symmetrisch minderungen, vor allem durch Verziehen und Ververteilt, so daß durch jede Kolbengruppe einzeln ein werfen, erleiden. Im allgemeinen ist es nötig, das gleichmäßiger Druck auf die Preßplatten 26 und Preßgut beidseitig mit besonderen Glanzblechen oder damit auf das Preßgut 27 ausgeübt wird. Die Kolben Siebgeweben oder beiden während des Preß- und greifen zweckmäßigerweise an den Längsseiten der 45 Heizvorganges zu bedecken. Wie bei den bekannten Preßplatte 26 befestigten Nocken oder Leisten oder Mehretagenpressen können diese Bleche oder Siebe, entsprechenden Mitteln an (was in der Zeichnung im insbesondere die oberen, an den Preßplatten beeinzelnen nicht dargestellt ist). Eine der beiden festigt werden.
Kolbengruppen — 30 im Ausführungsbeispiel der Erfindungsgemäß wird nun der vorhergehend be-
F i g. 3 — könnte jedoch auch über einen von oben 50 schriebene Nachteil des Verziehens und Verwerfens
her sich gegen die Preßplatten 26 bzw. gegen das dadurch vermieden, daß an den Preßplatten Einrich-
Preßgut27 legenden Tisch arbeiten, wobei es dann tungen angebracht sind, von denen die unteren
wiederum zweckmäßig ist, diese Kolbengruppen Bleche oder Siebe od. dgl. während des Zusammen-
durch einen einzigen Kolben zu ersetzen. drückens des Preßgutes in der Presse erfaßt und so
Die Arbeitsweise ist folgende: Beispielsweise die 55 gehalten werden, daß während des Abhebens der
Kolbengruppe 30 drückt auf die oberste Platte mit obersten Platte ihres seitlichen Herausfahrens und
einem Druck, durch den im Preßgut 27 die ge- Absenkens das Preßgut auf seiner Unterlage liegend
wünschte spezielle Pressung erreicht wird, wobei zu dicht unter der Platte hängt und somit, wenn auch
bedenken ist, daß sich diesem Druck noch derjenige nicht völlig, so doch sehr weitgehend vor ungleichen
überlagert, der sich gemäß F i g. 1 aus dem Gewicht 60 Temperaturen und ungleichen atmosphärischen Ein-
der gestapelten Preßplatten zuzüglich Preßgut ergibt. flüssen an seinen Oberflächen geschützt wird. In
Es werden nunmehr von unten her die Preßplatten diesem Falle, der in F i g. 3 gezeichnet ist, kann man
26 durch" den Kolben 24 eingeschoben. Die Druck- das Absenken der Platte 35 in Pfeilrichtung 36 kurz
kraft des Kolbens 24 ist so bemessen, daß sie das unterbrechen, so daß in ihrer Stellung 37 der fertig-
Gewicht des gesamten Preßplattenstapels 26 und den 65 gestellte Preßkörper und seine Unterlage entfernt
Gegendruck der Kolbengruppe 30 überwindet, so werden und nach völligem Absenken in Pfeilrichtung
daß die Preßplatte 26 so weit gehoben wird, daß die 38 die Platte in der Stellung 39 mit einem neuen
Arretiereinrichtungen 28 bei ihr einklinken und beim Formkörper 40, der auf seiner Unterlage 41, be-
stehend aus einem Blech oder Siebgewebe oder einer Kombination der beiden od. dgl., befördert wird, nach Pfeilrichtung 42 beladen und in Pfeilrichtung 43 in die Presse eingefahren wird.
Gegebenenfalls werden auch bei dieser Presse zwischen den einzelnen Preßplatten Distanzleisten eingelegt oder an den Preßplatten befestigt, durch die das Preßgut gleichmäßig auf die gewünschte Dicke zu bringen ist.
Die Preßplatten sind in bekannter Weise mit Dampf oder Heißwasser oder elektrisch geheizt. Das Preßgut kann auch direkt beheizt sein oder durch Hochfrequenz erhitzt werden. Eine Beheizung mit Heißluft oder mit Verbrennungsgasen oder mit einem Gemisch aus beiden ist jedoch besonders zweckmäßig. Die Verwendung von Verbrennungsgasen ermöglicht eine Wärmeökonomie, wie sie hier mit keiner anderen Heizungsart auch nur annähernd erreicht werden kann. Durch die stetige Arbeitsweise der Presse mit dem gleichmäßigen, nicht sprunghaften oder stoßweisen Wärmebedarf, ist für diese Beheizungsart die beste Voraussetzung gegeben. Die Preßplatten sind nach F i g. 4 so ausgebildet, daß der Hauptstrom der Heizgase durch das Innere der Preßplatten hindurchströmt und unterstützt durch eine zweckmäßige Verrippung, seine Wärme abgibt. Eine solche Bauweise mit großer Bauhöhe der Preßplatten kommt auch den statischen Erfordernissen besonders entgegen und ermöglicht eine im besonderen Maße steife Konstruktion der Preßplatte, wie sie bei den Platten der bekannten Mehretagenpressen nicht erreicht werden kann.
Nach der Erfindung wird dabei eine Führung der Heizgase gemäß F i g. 5 angewendet, in der mit 45 die Preßplatten bezeichnet sind, 46 das Preßgut, 47 der Zuführungskanal für die Heizgase, 48 Umlenkungen für die Heizgase, 49 der Abführungskanal für die Heizgase und 50 die Pfeilrichtung, in der die Heizgase die Platten durchströmen. In bekannter Weise können nun die Heizgase in einmaligem Durchgang durch die Presse geführt werden. Sie können aber auch ganz oder zum Teil unter Zusatz frischer Heizgase und unter Umständen auch unter Zusatz von Luft im Kreislauf geführt werden. Es hängt dies zum großen Teil von dem Wärmeverbrauch des Preßgutes ab. Es können aber auch durch die Leit- und Umlenkbleche und Kanäle jeweils zwei oder mehrere Preßplatten vom Strom des Heizmediums in gleicher Richtung und die entsprechende nächste Gruppe von Preßplatten in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden.
Bei empfindlichem Gut kann an Stelle der Rauchgase erhitzte Luft treten. Schließlich kann die Presse der erfindungsgemäßen Art mit Einrichtungen nach F i g. 5 so ausgestattet werden, daß das Preßgut und die Preßplatten beim Durchfahren der Presse von unten nach oben, nacheinander in wählbarer Reihenfolge Zonen für Heizungen, für Röstungen, für Kühlung, Klimatisierung usw. durchwandern.
Erfindungsgemäß können die Preßplatten durch Vertiefungen in ihrer Oberfläche oder durch aufgelegte Roste, so mit Kanälen versehen werden, daß das die Presse durchströmende Medium die Preßplatten nicht nur in ihrem Innern sondern auch an ihrer Oberfläche und damit auch das Preßgut an seiner Oberfläche bespült.
Wie schon anfangs beschrieben, beschränkt sich die Anwendung der Presse nach dieser Erfindung nicht nur auf die Herstellung von ebenen, im allgemeinen plattenförmigen Körpern, sondern es können damit ebenfalls in vielen Etagen Formkörper in großen Stückzahlen hergestellt werden, wenn die einzelnen Etagen durch entsprechende Unter- und Oberteile der Preßformen gebildet werden. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, diese Teile der Preßformen an der Ober- und Unterseite der Preßplatten zu befestigen und sie auf diese Weise ihren ίο Weg durch die Presse machen zu lassen.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten aus vorzugsweise feuchten oder stark wasserhaltigen, gegebenenfalls mit härtbaren Bindemitteln zusätzlich versetzten Holzfasern, Holzspänen und/oder anderen zellulosehaltigen Faserstoffen, bei dem die Formao linge vorgepreßt und beispielsweise mit einem Feuchtigkeitsgehalt u = 100% übereinandergestapelt und dann gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils zuletzt vorgepreßte Formling unter den bereits vorhana5 denen Stapel von Formungen und Zwischenlagen gebracht und mit diesem vereinigt wird, wobei der Gesamtstapel um die Dicke eines Formlinge und einer, vorzugsweise für die Durchleitung des Heizmediums in einer an sich bekannten Weise bestimmten Zwischenlage in die Höhe gehoben wird, wobei der Formlingstapel während dieser Druckeinwirkung erhitzt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Stapels so groß ist, daß das auf dem jeweils untersten Formling mit Zwischenlage ruhende Gewicht der darüberliegenden Formlinge mit Zwischenlagen den erforderlichen Preßdruck erzeugt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entweichen des Wassers unter der Druckeinwirkung verzögert und gleichzeitig das Wasser erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel von Formungen mit Zwischenlagen in einer Dampf-Druck-Kammer höheren Temperaturen als 100° C ausgesetzt wird, wobei die Formlinge in dieser Dampf-Druck-Kammer unten ein- und unter allmählichem Druckabbau oben wieder herausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Formlinge und Formlingspakete mit wärmedurchlässigen Zwischenlagen unter Vorspannung in einer Heiz-Druck-Kamnier bis zur Abbindung ausgesetzt werden.
6. Preßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem unteren heb- und senkbaren Pressentisch zur Aufnahme der Zwischenlage und des auf dieser Zwischenlage befindlichen Preßgutes sowie einer Arretiervorrichtung, beispielsweise in Form von Sperrklinken für einen darüberliegenden Gutstapel einschließlich Zwischenlagen in Form von Preßplatten bzw. Beschickblechen od. dgl., wobei der Preßdruck der Presse ausschließlich durch das
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Gewicht des übereinandergestapelten Gutes einschließlich der zwischen dem zu pressenden Gut befindlichen Zwischenlagen bestimmt ist und das zu pressende Gut von der Seite des Pressentisches eingefahren und das fertiggepreßte Gut seitlich abgezogen und die Zwischenlagen im Kreislauf von oben nach unten zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten bzw. die Zwischenlagen in an sich bekannter Weise mit Heizkanälen für den Durchtritt von Heizmedien, Heizelementen od. dgl. versehen sind.
7. Preßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den übereinanderliegenden Preßplatten Führungskanäle und Umlenkkanäle für die Heizmedien vorgesehen sind.
8. Preßeinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Presse (23) eine zweite Presse (19) mit von oben nach unten geführtem Preßgut zugeordnet ist, derart, daß das von der ersten Presse oben seitlich abgezogene fertiggepreßte Gut samt Zwischenlage der zweiten Presse oben zu- und in dieser etagenweise abwärtsgeführt wird.
9. Preßeinrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des durch das Gewicht des Formlingsstapels einschließlich Zwischenlagen erzeugten Preßdruckes
zusätzliche druckausübende Einrichtungen, wie zwei unabhängig voneinander wirkende Druckkolben (30, 31) od. dgl. im Bereich der oberen Zwischenlagen und Formlinge der Presse vorgesehen sind.
10. Preßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der druckausübenden Einrichtungen (30), beispielsweise ein Druckkolbenpaar, an der obersten Zwischenlage und ein zweites Druckkolbenpaar (31) an der zweitobersten Zwischenlage angreift und daß die beiden Druckkolbenpaare (30,31) jeweils wechselweise Druck auf den Plattenstapel ausüben.
11. Preßeinrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckkolbenpaar (31) an den Rändern der zweiten obersten Zwischenlage, den Preßplatten (32) angreift, und daß an diesen Preßplatten Nocken oder dergleichen Ansätze vorgesehen sind.
12. Preßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen in Form von Preßplatten, Beschickblechen od. dgl. zur Erhöhung der Preßwirkung gewichtsmäßig schwer ausgeführt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1147743;
französische Patentschrift Nr. 1134 232.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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