DE1653278C - Anlage zur Herstellung von Spanplat ten, Faserplatten u dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur richtung letzte Bandtablett unter Einkupplung dei Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., be- Transportkupplung gezogen, sowio zu der Streustatior

stehend aus Streustation, Etagenpresse mit zumindest zurückgeführt, wo die Bandtabletts erneut gefüllt wer

zwei Etagen, Beschick- und Entleergestell mit der den. Im Anschluß daran erfolgt ein neuer Arbeite-

gleichen Etagenzahl wie die Presse, sowie aus Streu- 5 zyklus.

station und Beschickgestell verbindendem Förderer Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in für Bandtabletts, die mittels Transportkupplungeu folgenden aufgeführt. Durch Einfachheit in funktiozugartig aneinander ankuppelbar und von dort in die neller Hinsicht ausgezeichnet ist eine Ausführungs-Presse einfahrbar und zurückziehbar sind. Dabei form, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Etager werden die Bandtabletts, welche das zu pressende io des Beschickgestells aus gegenüberliegenden Füh-Gut tragen, von der Beschickvorrichtung aus mittels rungsschienen zur Aufnahme der Bandtabletts besteeines an die Bandtabletts angreifenden Einfahrarmes hen, daß die Führungsschienen der obersten Etagen ic in die Etagen der Presse eingeschoben. Hierbei sto- ihrem Breitenabstand und die der darunterliegender ßen die Bandtabletts das in den Etagen befindliche Etagen in ihrem Breiten- und Höhenabstand zuminfertiggepreßte Gut aus der Presse heraus und tragen 15 dest etagenweise unabhängig voneinander mechadas vorbereitete Preßgut in die Pressenetagen ein. nisch, pneumatisch oder hydraulisch virstellbar sind. Beim Zurückziehen der Bandtabletts, das ebenfalls Hier ist durch bloßes Verstellen oder oberhalb der mittels des Einfahrarmes erfolgt, wird das Preßgut unteren Etage befindlichen Beschicketagen jede in den Etagen der Presse abgelegt. Bei derartigen Etage leicht zugänglich. Besondere Bedeutung kommt Anlagen werden also die Bandtabletts gleichsam in 20 daher dem Vorschlag der Erfindung zu, nach dem dem Beschickgestell gesammelt. Dazu muß in der bei einem zweietagigen Beschickgestell die Führungs-Regel das ganze Beschickgestell heb- und senkbar schienen der unteren Etage unter Zwischenschaltung ausgeführt sein, so daß die einzelnen Beschicketagen eines oder mehrerer Kurbeltriebe mit Kniehebelgenacheinander von einem feststehenden Zuförderer mit stange an ein Antriebsaggregat abgeschlossen und dadem zu pressenden Gut beschickt werden können, as her höhenverstellbar sind, während die Führungs-Außerdem ist ein derartiges Beschicken des Beschick- schienen der oberen Etage mittels einer oder mehregestells mit Bandtabletts verhältnismäßig aufwendig rer Zylinderkolbenanordnungen unter Zwischen- und unrationell. — Hier will die Erfindung Abhilfe schaltung eines Scherengestänges in der Höhe und schaffen. in der Breite verstellbar sind. Die Transportkupplung

Der Erfindung liegt deshalc die Aufgabe zugrunde, 30 kann sehr einfach aufgebaut sein. Sie besteht vordie Anlage der eingangs genannten Art so weiter- zugsweise aus einer Kupplungsklaue mit in vertikaler zuentwickein, daß die Beschick vorrichtung konstruk- Ebene nach unten offener Aufnahme, in die eine tiv vereinfacht und der aufwendige und deshalb teuere starre Kupplungsöse eingreift, während die Tablett-Einfahrarm vermieden wird. Stapelkupplung als Kupplungshaken mit in vertikaler

Die Lösung dieser Aufgabe ist durch folgende 35 Ebene nach oben offener Aufnahme für die starre

Merkmale gekennzeichnet: Kupplungsöse ausgeführt ist_v so daß beim Transport

der aneinandergekuppelten Bandtabletts auf dem

a) das in Beschickrichtung letzte Bandtablett ist an Förderer die Klaue die Kupplungsöse übergreift und seiner dem Beschickgestcll abgewandten Seite durch bloßes Niederfahren der in die einzelnen Etagen an eine Zugkette angeschlossen, die die Band- _{40 des} Beschickgestells eingeführten Bandtabletts eine tabletts auf dem Forderer transportiert und die Entkupplung stattfindet, während gleichzeitig durch kurz vor der Etagenpresse umgelenkt ist; _das Niederfahren der Kupplungshaken der Tablett-

b) die Transportkupplung ist so ausgebildet, daß Stapelkupplung diese öse aufnimmt und dadurch einsie durch Absenken des in Bcschickrichtung vor- kuppelt.

laufenden Tabletts in der Beschickeinrichtung « Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind

lösbar ist* darin zu sehen, daß die Beschickvornchtung vereinfacht ist, d. h. nicht mehr im ganzen heb- und senk-

c) die Bandtabletts tragen, außer dem in Beschick- bar sein muß. Außerdem ist ein aufwendiger Einfahrrichtung ersten Bandtablett, auf ihrer der Presse arm nicht mehr erforderlich.

abgewandten Seite eine Tablcttstapelkupplung, 50 Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer

in die das entsprechende Teil der Transport- lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden

kupplung im Beschickgestell eingreifen kann; Zeichnung näher erläutert, es zeigt

d) die Etagen des Beschickgestells sind in ihrem f '¹^ ^{1 ei}"^e erfindungsgemäße Anlage mit vorzugs-Höhenabstand, außer dem an die Zugkette an- ^wcl?^{e 7Wei} Bandtabletts vor Durchfahren der Streu-

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Bandtablett angreifende Kette gleichzeitig in die . .f' SjL^SS^K ianlwl,?
ΕίΜβηηΓΕδςβ einfahrhar und unter Aboabe des ^{fa mit} aufgenommenem ersten Bandtablett,

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Bestell zurückziehbar sind F«g-1. wobei das in der Beschicketage

gestell zurucicziehBar sind. _{erstc BeschicktaWett} herabgesenkt ist,

Im Anschluß an diese Maßnahmen werden dann F i g. 5 einen Querschnitt durch das Beschickgestell

die in dem Beschickgestell übereinander in vcrschie- 65 nach Fig. 4,

denen Etagen gestapelten Bandtabletts durch Höhen- F i g. 6 eine Seitenansicht auf eine erfindungsge-

verstellung der Beschicketagen entkuppelt und auf mäße Anlage nach Fig. 1, wobei sich beide Band-

dcrt Förderer durch das zurückfahrende, in Beschick- tabletts in dem Beschickgestell befinden,

Fig. 7 einen Querschnitt durch das Beschickeestell nach Fig. 6,

F ί g. 8 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgetnäße Anlage nach Fig. 1, wobei die beiden Bandtabletts in den Beschicketagen durch Höhenverstellung der Beschicketagen ausgerichtet sind, und

Fig. 9 einen Querschnitt durch das Beschickgestell nach F i g. 8.

In den Zeichnungen ist eine Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Streustation 1, einem BescHickgestell 2 und einer Etagenpresse 3 mit nachgeschaltetem Entleergestell 4 sowie aus Streustation 1 und Beschickgestell 2 verbindendem Förderer 5 mit mittels Transportkupplungen 6 zugartig aneinander ankuppelbaren Bandtabletts 7, 8 besteht. Nach Lehre der Erfindung ist diese Anlage gekennzeichnet durch ein Beschickgestell 2 mit zwei oder mehr in der Höhe gegeneinander verstellbaren Etagen 9 und durch Bandtabletts ", 8 mit zusätzlicher Tablettstapelkupplung 10 zum Aneinanderkuppeln der in dem Beschickgestell 2 übereinander zu stapelnden Bandtabletts 7, 8. Das in Beschickrichtung letzte Bandtablett 7 ist dabei an eine Zugkette 11 angeschlossen und führt bei vorlaufender Zugkette 11 die mittels Transportkupplung 6 vorgekuppslten, auf dem Förderer 5 angeordneten Banütabletts 7, 8 in die Etagen 9 des Beschickgestells 2 unter Höhenverstellung der Etagen 9 und Entkupplung der Transportkupplungen 6 sowie Kuppeln der Tablettstapelkupplungen 10 ein. Dann werden mittels des an die Zugkette 11 angeschlossenen Bandtabletts 7 die übereinandergestapelten Bandtabletts 7, 8 aus dem Beschickgestell 2 gemeinsam in die Etagenpresse 3 eingeschoben sowie bei zurücklaufender Zugkette 11 unter Abgabe des zu pressenden Gutes aus der Etagenpresse 3 in Jas Beschickgestell 2 zurückgeführt. Im Anschluß daran wird das nächste Bandtablctt 8 auf die Höhe des als Gleitbahn, Rollgang od. dgl. ausgebildeten Förderers 5 gehoben und kuppelt dadurch mit dem ersten Bandtablett 7 ein, so daß dann bei zurücklaufender Kette 11 die Bandtabletts 7, 8 wieder der Streustation 1 zugeführt werden können.

Die Etagen 9 des Beschickgestells 2 bestehen aus gegenüberliegenden Führungsschienen 12 zur Aufnahme der Bandtabletts 7, 8. Diese Führungsschienen

12 sind in der obersten Etage nur breitenverstellbar und in den übrigen Etagen zumindest etagenweise unabhängig voneinander in der Höhe und Breite n,i· chanisch, pneumatisch oder hydraulisch verstellbar. Nach der in den Figuren dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage, nämlich bei einem zweietagigen Beschickgestell 2, sind die Führungsschienen 12 der unteren Etage 9 unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Kurbeltriebe

13 mit Kniehebelgestänge 14 an ein Antriebsaggregat 15 angeschlossen und dadurch höhenverstellbar, während die Führungsschienen 12 der oberen Etage 9 mittels einer oder mehrerer Zylinderkolbenanordnungen 16 unter Zwischenschaltung eines Scherengestänges 17 in der Breite verstellbar sind. Breiten- und Höhenverstellung sind insbesondere in den F i g. 3 und 5 gezeigt. Dadurch besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Führungsschienen 12 der oberen der beiden Etagen 9 lediglich in der Breite verstellbar auszuführen und die Führungsschienen 12 der unteren Etage 9 lediglich höhenverstellbar auszuführen, um ein einwandfreies Einfahren der Bandtabletts 7, 8 in die beiden Etagen 9 zu gewährleisten.

Die Transportkupplung 6 besteht aus einer Kupplungsklaue 18 mit in vertikaler Ebene nach unten

5 offener Aufnahme 19 für eine starre Kupplungsose 20, während die Tablettstapelkupplung 10 als Kupplungshaken 21 mit in vertikaler Ebene nach oben offener Aufnahme 22 für die starre Kupplungsöse 20 ausgeführt ist. Bei Beschickung mit zwei Bandtabletts

ίο 7, 8, wie dargestellt, besitzt das in Beschickrichtung letzte Bandtablett 7 an seiner einen Stirnseite den Kupplungshaken 21 und an seiner anderen, dem folgenden Tablette zugeordneten Stirnseite die Kupplungsklaue 18, während das folgende Bandtablett 8

an der dem letzten Bandtablett 7 zugeordneten Stirnseite die Kupplungsose 20 trägt. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anlage, wie auch das Ein- und Auskuppeln der beiden Bandtabletts, isi aus den Zeichnungen unschwei 'u verstehen und bedarf daher keiner besonderen Erläuterung.

Claims (4)

Patentansprüche·

1. Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., bestehend aus Streustation,

as Etagenpresse mit mindestens zwei Etagen, Beschick- und Entleergestell mit der gleichen Etagenzahl wie die Presse, sowie aus Streustation und Beschickgestell verbindendem Förderer für Bandtabletts, die mittels Transportkupplungen zugartig aneinander ankuppelbar in die Beschickvorrichtung und von dort in die Presse einfahrbar und zurückziehbar sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) das in Beschickrichtung letzte Bandtablett (7) ist an seiner dem Beschickgestell abgewandten Seite an eine Zugkette (11) angeschlossen, die die Bandtabletts (7, 8) auf dem Förderer (5) transportiert und die kurz vor der Etagenpresse (3) umgelenkt ist;

b) die Transportkupplung ist so ausgebildet, daß sie durch Absenken des in Beschickrichtung vorauslaufenden Tabletts in der Beschickeinrichtung lösbar ist;

c) die Bandtabletts tragen außer dem in Beschickrichtung ersten Bandtablett auf ihrer der Presse abgewandten Seite eine Tablettstapelkupplung (10), in die das entsprechende Teil der Transportkupplung (6) im Boschickgestell eingreifen kann;

d) die Etagen (9) des Beschickgestells (2) sind in ihrem Höhenabstand, außer dem an die Zugkette angeschlossenen Bandtablett, verstellbar, wobei die Tablettstapelkupplung mit dem entsprechenden Teil der Transportkupplung verriegelt wird, so daß alle Bandtabletts durch die an dem obersten Bandtablett angreifende Kette gleichzeitig in die Etagenpresse einfahibar und unter Abgabe des zu pressenden Gutes aus dieser in das Beschickgestell zurückziehbar sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etagen (9) des Beschickgestells (2) aus gegenüberliegenden Führungsschienen (12) zur Aufnahme der Bandtabletts (7, 8) bestehen, daß die Führungsschienen (12) der obersten Etage in ihrem Breitenabstand und die der darauntcr liegenden Etagen in ihrem Breiten- und

Höhenabstand zumindest etage» ,eise unabhängig voneinander mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch verstellbar sind.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zweietagigen Beschickgestell (2) die Führungsschienen (12) der unteren Etage (9) unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Kurbeltriebe (13) mit Kniehebelgestänge (14) an ein Antriebsaggregat (IS) an* geschlossen und dadurch höhenverstellbar sind, to wahrend die Führungsschienen (12) der oberen Etage (9) mittels einer oder mehrerer Zylinder* kolbenanordnungen (16) unter Zwischenschaltung eines Scherengestänges (17) in der Breite verstellbar sind.

4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Transportkupplung (6) als Kupplungsklaue (18) mit in vertikalei Ebene nach unten offener Aufnahme (19) ausgebildet ist, in die eine starre Kupplungsöse (20 eingreift, und daß die Tablettstapelkupplung (10 als Kupplungshaken (21) mit in vertikaler Ebene nach oben offener Aufnahme (22) für die star» Kupplungsöse (20) ausgeführt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen