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Waage für eine Verpackungsmaschine für
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scheibenförmiges Gut Waage für eine Verpackungsmaschine für scheibenförmiges
Gut, insbesondere Schnittbrot, die am Einlauf für die Verpackungsmaschine angebracht
ist und einen Hinweis auf das Gewicht einer aus mehreren Scheiben bestehenden Portion
gibt, die von einer Bedienungsperson oder Greifeinrichtung von einem Auslauf einer
hinsichtlich der Scheibendicke einstellbaren Schneidemaschine auf den Einlauf gelegt
wird.
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Es ist bekannt, bei insbesondere automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen
für scheibenförmiges Gut, insbesondere Schnittbrot, eine Kantrolleinrichtung vorzusehen,
die die Menge des zu verpackenden Gutes, insbesondere das Gewicht, dahingehend überprüfen,
ob es innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt.
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Ergibt die Kontrolle, daß die erforderliche Menge (z. B. das erforderliche
Gewicht} nicht erreicht wird, wird von der Bedienungsperson - oder auch einer Greifeinrichtung
- scheibenförmiges Gut, z B. Schnittbrotscheiben, hinzugefügt, bis der erwünschte
Bereich erreicht ist, während umgekehrt scheibenförmiges Gut von der Portion weggenommen
wird, wenn der anqestrebte Bereich überschritten wird.
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Es ist auch bekannt, die Scheibendicke einer Schneidemaschine für
scheibenförmiges Gut, z.B. Schnittbrot einzustellen.
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Bekannt sind auch Verpackungsmaschinen für scheibenförmiges Gut, insbesondere
Schnittbrot, die einen Einlauf besitzen, der mindestens zwei, vorzugsweise drei
über Umlenkrollen geführte Transportriemen oder Transportketten mit darauf angeordneten
Mitnehmernasen für auf die Transportriemen aufgelegte Scheibenstapel aufweist.
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Bei der bekannten Waage für eine Verpackungsmaschine der eingangs
genannten Art ist es nachteilig, daß die Bedienungsperson das Gewicht des aufgelegten
Brotstapels ablesen und aufgrund der abgelesenen Werte ausrechnen muß, ob dem Stapel
Brotscheiben hinzugefügt werden müssen oder von diesem Brotstapel Scheiben entfernt
werden müssen, damit der angestrebte Gewichtsbereich erreicht wird. Das führt zu
einer starken Belastung der Bedienungsperson und begrenzt auch die Geschwindigkeit,
mit der das Schnittbrot portioniert werden kann. Außerdem besteht keine Möglichkeit,
zu erreichen, daß innerhalb des angestrebten Gewichtsbereiches möglichst immer die
untere Grenze angenähert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waage für eine Verpackungsmaschine
für scheibenförmiges Gut, insbesondere Schnittbrot, zu schaffen, die diese Nachteile
nicht aufweist und insbesondere die Schnelligkeit der Portionierung vergrößert und
ermöglicht, daß möglichst immer das Gewicht der Portion in der Nähe der unteren
Grenze des angestrebten Gewichtsbereiches liegt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Waage einen
unteren, mittleren und oberen Anzeigebereich aufweist, die aneinander anschließen
und in jeweils mehrere Anzeigestufen aufgeteilt sind, wobei der mittlere Bereich
sowie die Gewichtsabstufungen des unteren und oberen Bereichs ungefähr dem einfachen
oder mehrfachen Gewicht einer Scheibe entsprechen.
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Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine sehr übersichtliche Anzeige
für die Bedienungsperson - bzw. Steuersignale für die Greifeinrichtung -, sondern
es besteht auch die Möglichkeit, über den feiner gestuften mittleren Bereich Informationen
darüber zu erhalten, ob die Scheibendicke optimal eingestellt ist.
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Die Anzeige wird besonders übersichtlich, wenn sie durch Signallampen
erfolgt, wobei jede Gewichtsstufe durch eine Lampe repräsentiert ist. Durch unterschiedliche
Farben für die Signallampen der verschiedenen Bereiche läßt sich die Übersicht noch
verbessern. Auch kann zweckmäßigerweise an den Lampen das jeweilige Gewicht angegeben
sein.
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Wird eine Verpackungsmaschine mit einem aus zwei, vorzugsweise drei
über Umlenkrollen geführten Transportriemen oder -ketten mit darauf angeordneten
Mitnehmernasen für auf Transportriemen aufgelegte Scheiben verwendet, ist es günstig,
wenn die Waage die Wägeebene darstellende Aufnahmeschienen besitzt, die zwischen
den Transportriemen angeordnet sind und mit ihrer Oberseite so weit über die Transportriemen
hinausragen, daß auf den Aufnahmeschienen liegendes Gut von der Oberseite des Transportriemens
nicht berührt wird, von den Nasen aber noch erfaßt und von den Aufnahmeschienen
heruntergeschoben werden kann. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders gutes Zusammenspiel
zwischen der Waage und der Transporteinrichtung für die Verpackungsmaschine.
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Die Steuerungsmöglichkeiten lassen sich dadurch noch vergrößern, wenn
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an den Einlauf der Verpackungsmaschine
eine weitere Transporteinrichtung sich anschließt, die gleichfalls aus über Umlenkrollen
geführten Transportriemen besteht, wobei am AnschlußpuAkt die Transportriemen der
weiteren Transporteinrichtung zwischen die Transportriemen des Einlaufs geführt
werden, und wenn die Aufnahmeschiene im Bereich der weiteren Transporteinrichtung
angeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft dabei ist, wenn der Transportriemen hinsichtlich
der Nasen so aufeinander abgestimmt isr, daß nach
dem Auflegen eines
Scheibenstapels auf die Aufnahmeschienen dieser für eine so ausreichend lange Zeit
in Ruhe bleibt, daß die Bedienungsperson oder eine Greifeinrichtung aufgrund der
Anzeige der Waage eine oder mehrere Scheiben dem Stapel zufügen oder von diesem
wegnehmen kann, bevor Nasen der Transportriemen der weiteren Transporteinrichtung
den Stapel von den Aufnahmeschienen herunter auf die Transportbänder des Einlaufs
schieben.
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Der Antrieb des Transportriemens der weiteren Transporteinrichtung
kann auch so gesteuert werden, daß eine Verschiebung des Stapels nicht erfolgt,
wenn die Waage im unteren oder oberen Bereich anzeigt. Dadurch wird verhindert,
daß Stapel mit zu geringem oder zu hohem Gewicht verpackt werden.
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Wenn zwischen Waage und Einstelleinrichtung für die Scheibendicke
der Schneidemaschine eine Steuerung vorgesehen wird, die die Scheibendicke verringert,
wenn bei einer bestimmten Anzahl von Wägungen die oberen Gewichtsabstufungen des
mittleren Bereichs gewogen werden, braucht die Bedienungsperson die Schneidemaschine
nicht mehr einzustellen. Diese Steuerung kann auch dahingehend erweitert werden,
daß sie die Scheibendicke 4ergrößert, falls bei einer bestimmten Anzahl von Wägungen
der untere Bereich gewogen wird.
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Günstig ist es auch, die Anzeigeeinrichtung der Waage mit einer Überwachungszentrale
zu verbinden, so daß dort beispielsweise eine Aufsichtsperson feststellen kann,
ob die Bedienungsperson die Verpackungsmaschine richtig handhabt.
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Für Uberwachungszwecke, insbesondere durch staatliche Behörden, kann
vorteilhafterweise neben der am Einlauf er Verpackung-smaschine angeordneten Schnittgutwaage,
die nicht geeicht zu sein braucht, am Auslauf der Verpackungsmaschine noch eine
noch empfindliche (geeichte) Kontroliwaage vorgesehen sein.
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Schnittgutwaage und Verpackungsmaschine können eine konstruktive Einheit
bilden, die Schnittgutwaage kann aber auch so ausgeführt
werden,
daß sie an bereits vorhandene Verpackungsmaschinen als Zusatzgerät angeordnet werden
kann.
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Im Handel sind, was Schnittbrot anbelangt, 500 g und 250 g Portionen
besonders häufig. Günstig ist es daher, die Waage für 500 g Portionen auszulegen
und für die Bearbeitung von 250 g Portionen an den Aufnahmeschienen ein Zusatzgewicht
von 250 g zu befestigen. Dadurch können mit nur einer Waage sowohl 500 g Portionen
als auch 250 g Portionen hergestellt werden. Dieses Prinzip läßt sich selbstverständlich
auch auf andere Gewichte und Gewichtsabstufungen erweitern.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigt Fig. 1 in Seitenansicht (A) und in Draufsicht (B) schematisch
den Einlauf einer Verpackungsmaschine für scheibenförmiges Gut mit der erfindungsgemäßen
Waage und Fig. 2 schematisch die Anzeige der erfindungsgemäßen Waage.
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In Fg. 1 ist in der Ansicht A in schematischer Seitenansicht der Einlauf
für eine Verpackungsmaschine 10 dargestellt, die Portionen 12, die aus einzelnen
Scheiben eines scheibenförmigen Gutes, insbesondere aus Schnittbrotscheiben, besteht,
verpackt, z. B. in Klarsichtbeuteln. Der Einlauf besteht aus mehreren Transportriemen
oder Transportketten 16, die über Umlenkrollen 18 geführt sind und Mitnehmernasen
20 und 20a tragen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei Transportriemen 16
vorgesehen und die zugehörigen drei Umlenkrollen 18 laufen auf einer gemeinsamen
Welle 22. Die Transportriemen können über diese Welle oder auch über innerhalb der
Verpackungsmaschine 10 angeordnete Einrichtungen angetrieben werden.
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In Fig. 1 ist eine Waage 38 zu erkennen. Die Waage 38 besteht in der
dargestellten Ausführungsform aus vier als Wiegeteller dienenden Aufnahmeschienen
36, an denen die Transportriemen oder -ketten 16 des Einlaufs 40 frei vorbeilaufen.
Die obere Fläche (Waageebene) der Waage 38 liegt um eine Entfernung a über der Fläche
der Transportriemen 16, so daß selbst bei etwas durch den Wiegevorgang abgesenkten
Aufnahmeschienen 36 der Waage 38 die unterste Scheibe des Brotstapels 12 nicht von
den Transportriemen 16 berührt werden. Andererseits stehen die Mitnehmernasen 20
so weit von den Transportriemen 16 ab, daß beim Anlaufen der Mitnehmernasen 20 an
den auf der Waage 34 liegenden Stapel 12 dieser durch die Mitnehmernase von den
Aufnahmeschienen 36 herunter und auf die Transportriemen 16 des Einlaufs 40 der
Verpackungsmaschine geschoben wird.
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In der Fig. 1 ist eine weitere Transporteinrichtung vorgesehen, die
aus zwei Transportriemen oder -ketten 26 nebst zugehörigen Umlenkrollen 28 und 30
besteht. Die Umlenkrollen 28 laufen auf der gleichen Welle 22, wie die Umlenkrollen
18. Die Umlenkrollen 30 werden von einer weiteren Welle 32 getragen. Der Antrieb
der Transportriemen 26 kann entweder über die Welle 22 oder über eine weitere, die
Welle 32 antreibende Einrichtung erfolgen.
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Die Transportriemen 26 besitzen ebenfalls Mitnehmernasen 20a.
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Zwischen den Transportriemen 26 befinden sich festinstallierte Auflageschienen
36a, die gleichfalls um einen Abstand a über die Transportriemen 26 hinausragen.
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Neben dem Einlauf 40 für die Verpackungsmaschine 1o befindet sich
der Auslauf 42 einer Brotschneidemaschine 44, auf dem geschnittenes Brot (oder anderes
Gut) herantransportiert wird.
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Die Bedienungsperson wirc nicht verkäufliche Anschnittstücke 46 in
einen Abfallbehälter 48 werfen, während die übrigen Scheiben portionsweise vom Auslauf
42 auf die Auflageschienen 36a gelegt werden. Dieses Umlegen kann selbstverständlich
auch maschinell durch eine Greifervorrichtung erfolgen, jedoch wird meist das Umlegen
durch die Bedienungsperson gewährleistet, die ohnehin an dieser Stelle üblicherweise
vorgesehen ist.
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Auf den Auflageschienen 36a verharrt die Schnittbrotportion solange,
bis die Mitnehmer 20a die Portion erfassen und auf die Aufnahmeschienen 36 der Waage
38 weiterschieben. Da die Teilung der beiden Transportriemen oder -ketten 16 und
26 unterschiedlich zueinander angeordnet ist, bleibt auf dem Waageteller 36 die
Schnittbrotportion ebenfalls wieder kurze Zeit liegen, bis der nächste Mitnehmer
20 die Schnittbrotportion erfaßt und von den Schienen 36 herunter schiebt und in
die Verpackungsmaschine hineintransportiert. Durch die versetzte Anordnung der Mitnehmer
20 und 20a bezweckt man, daß die Schnittbrotportionen für kurze Zeit auf der Waage
liegen bleiben. Man gewinnt dadurch Zeit zum Wiegen und eventuellen Austarieren,
indem man eine Scheibe wegnimmt oder hinzufügt bzw. ablesen kann, ob die Portion
sich im unteren oder oberen Toleranzbereich bewegt. Dabei besteht die Möglichkeit,
bei Plus- oder Minusgewicht die Maschine anzuhalten und über ein zeitverzögertes
Relais wieder einzuschalten, falls die normal zur Verfügung stehende Zeit zum Austarieren
der Schnitten zu klein ist.
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Nachdem der Schnittbrotstapel auf die (in geeigneter Weise gedämpfte)
Waage aufgelegt wurde, zeigt diese auf einer in Fig. 2 schematisch dargestellten
Anzeigevorrichtung, die aus mehreren Signallampen 55 bis 64 bestehen, das Gewicht
des Brotstapels an.
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Die Anzeige erfolgt in drei Bereichen, die ihrerseits wieder in mehrere
Stufen aufgeteilt sind. Die drei Bereiche umfassen einen unteren Bereich 66, einen
mittleren Bereich 68 und einen oberen Bereich 70. Der untere Bereich 66 als auch
der obere Bereich 70 umfassen jeweils zwei durch Signallampen 55, 56 bzw.
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63, 64 repräsentierte Gewichtsstufen mit einer Stufengröße von 50
g, wenn dies das mittlere Gewicht einer Scheibe des scheibenförmigen Gutes ist.
Der mittlere Bereich 68, der die Signallampen 57 bis 62 umfaßt, besitzt dagegen
eine feinere Abstufung, in diesem Falle von jeweils 10 g. Diese Abstufung gilt auch
für den Übergang vom mittleren Bereich zum unteren Bereich und für den mittleren
Bereich zum oberen Bereich, wie aus den in den
die Lampen darstellenden
Kreisen angegebenen Grammgewichten zu erkennen ist.
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Die Signallampen der drei Bereiche sind unterschiedlich gefärbt, z.
B. können die beiden Signallampen 55 und 56 des unteren Bereiches 66 rot gefärbt
sein, die beiden Signal lampen 63 und 64 des oberen Bereiches 70 grün gefärbt sein,
während die Signallampen 57 bis 62 des mittleren Bereiches 68 beispielsweise weiß
leuchten.
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Ergibt die Wägung, daß das Gewicht des Brotstapels auf der Waage 34
zwischen 435 und 485 g liegt, so wird die Lampe 56 rot aufleuchten. Wie schon ausgeführt
wurde, bleibt noch ausreichend Zeit, um auf den Stapel eine weitere Scheibe mit
einem mittleren Gewicht von etwa 50 g aufzulegen. Damit ergibt sich ein Gewicht,
das zwischen 495 und 535 g liegt, so daß jetzt eine der Lampen 57 bis 61 aufleuchtet.
Diese Lampen zeigen an, daß das Gewicht des Brotstapels im erwünschten Bereich liegt.
Die Nase 20 der Transportriemen 16 wird dann den Brotstapel 12 von den Aufnahmeschienen
der Waage 38 herunter und in die Verpackungsmaschine 10 schieben.
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Ergibt sich beim Auflegen des Stapels 12 auf die Waage 38 ein Gewicht,
das zwischen 545 und 555 g liegt, so wird die Lampe 63 grün aufleuchten und die
Bedienungsperson von dem Stapel eine Scheibe mit einem Gewicht von etwa 50 g abnehmen,
wodurch sich ein Gewicht für den Stapel 12 ergibt, das zwischen 495 und 505 g liegt,
so daß jetzt eine der Lampen 57 oder 58 aufleuchtet.
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Liegt das anfängliche Gewicht zwischen 555 und 605 g, so leuchten
sowohl die Lampe 63 als auch die Lampe 64 grün auf und zeigen damit der Bedienungsperson
an, daß sie zwei Scheiben von dem Stapel wegzunehmen hat, so daß das sich dann ergebende
Gewicht sich wieder im mittleren Bereich 68 befindet.
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Liegt das Gewicht unterhalb von 435 g, so leuchten die Lampen 55 und
56 rot auf utd zeigen der Bedienungsperson an, daß zwei Scheiben zu dem Stapel hinzugefügt
werden müssen, damit ein
Gewicht erreicht wird, das im mittleren
Bereich 68 liegt.
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Die Wahrscheinlichkeit, daß an dem aufgelegten Stapel mehr als zwei
Scheiben fehlen oder daß mehr als zwei Scheiben zuviel auf dem Stapel liegen, ist
gering. Sollte dies jedoch einmal vorkommen, so ist dies bei Übergewicht ohne schwerwiegenden
Nachteil, während bei Untergewicht der Bedienungsperson noch ausreichend Zeit bleibt,
eine oder mehrere Scheiben dem Stapel hinzuzufügen. Natürlich kann bei Übergewicht
entsprechend durch Wegnehmen von einer oder mehreren Scheiben eine korrekte Anzahl
von Scheiben erreicht werden. Es kann aber auch eine Zusatzeinrichtung (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, die die Transportriemen 16 bei Aufleuchten der Lampen 55 und 56
veranlaßt, den Stapel 12 nicht weiterzuschieben.
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Von besonderem Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Waage, daß der
mittlere Bereich 68 in Gewichtsstufen aufgeteilt ist, die wesentlich enger liegen,
als es dem Gewicht einer Scheibe entspricht. Je nach Scheibendicke ändert sich das
mittlere Gewicht einer Scheibe. Ist die Schneidemaschine 44 so eingestellt, daß
im Mittel eine Scheibe 50 g wiegt, so wird die Bedienungsperson (oder die Greifereinrichtung)
jeweils zehn Scheiben erfassen und auf die Waage legen. Der Stapel besitzt dann
ein Gewicht von 500 g, wobei dieses Gewicht natürlich immer leicht schwankt, da
das Verpackungsgut Brot nie ganz gleichmäßig ist.
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Immerhin wird sich bei korrekter Einstellung der Brotschneidemaschine
das mittlere Gewicht einer Portion 12 im Bereich von z. B. 487 bis 514 g bewegen.
Der Wert 487 g stellt die gesetzlich zulässige untere Grenze des Gewichts für eine
500 g Brotpackung dar. Während des Betriebs werden also die Lampen 57 und 58 aufleuchten.
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Verschiebt sich jetzt beispielsweise durch Änderung des mittleren
spezifischen Gewichtes des Brotes das Scheibengewicht, z. B.-zu einem etwas höheren
Gewicht hin, so wird sich für einen Stapel von zehn Scheiben ein Gewicht ergeben,
das 5t5 g überschreitet.
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Damit leuchten die Lampe 59, 60, 61 oder 62 auf. Damit liegt
das
Gewicht zwar immer noch im gewünschten mittleren Bereich 68, jedoch besteht jetzt
die Möglichkeit, Schnittgutmaterial einzusparen. Das geschieht dadurch, daß die
Schnittbreite der Brotschneidemaschine 44 geringfügig verkleinert wird. Damit sinkt
das mittlere Gewicht der Brotscheiben soweit ab, daß wieder ein Portionsgewicht
zwischen 487 und 514 g erreicht wird.
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Die Veränderung der Schnittbreite der Brotschneidemaschine 44 kann
durch die Bedienungsperson erfolgen, wenn sie erkennt, daß die Lampen 59, 60, 61
oder 62 häufiger aufleuchten, die Verstellung kann aber auch automatisch erfolgen,
wenn z. B.
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nach fünfmaligem Aufleuchten der Lampe 59 ein Impuls abgegeben wird,
der die Einstelleinrichtung für die Schnittbrotbreite bei der Brotschneidemaschine
44 um eine Stufe zurückstellt.
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Die Vorrichtung kann so ausgeführt werden, daß z. B. ein viermaliges
Aufleuchten der Lampe 525 zur Abgabe dieses Impulses genügt. Entsprechend kann bei
den Lampen 61 und 62 bereits das drei- oder zweimalige Aufleuchten zur Abgabe eines
Impulses ausreichen.
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Der Impuls wird entweder dann abgegeben, wenn z. B. die Lampe 59 fünfmal
hintereinander aufleuchtet oder wenn sie bei einer bestimmten Anzahl von Wägungen
fünfmal aufleuchtet. Natürlich kann auch eine andere Häufigkeit von Aufleuchten
zur Abgabe eines Impulses vorgesehen sein.
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Wird das spezifische Gewicht des Brotes geringer, so fällt das Gewicht
pro Scheibe unter den gewünschten Wert. Der Stapel aus zehn Scheiben wird daher
ein Gewicht aufweisen, das in den unteren Bereich 66 fällt, so daß die Bedienungsperson
laufend eine Scheibe hinzufügen muß. Sie wird dann die Schnittbreite der Brotschneidemaschine
44 so weit erhöhen, daß das richtige Scheibengewicht im Mittel wieder erreicht wird,
das Gewicht für die zehn Scheiben also im "Gut"-Bereich des mittleren Bereichs 68
liegt (Lampen 57 und 58). Auch diese Verstellung kann natürlich durch eine Automatik
übernommen werden, beispielsweise dadurch, daß bei fünfmaligem Aufleuchten der Lampe
56 ein Impuls abgegeben
wird, der die Scheibenbreiteneinstellung
der Schnittbrotmaschine 44 um eine Stufe nach oben verstellt. Die Scheibenbreiteneinstellung
kann beispielsweise durch Änderung der Vorschubgeschwindigkeit erfolgen.
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Um die Geschwindigkeit des Einlaufs für die Verpackungsmaschine möglichst
hoch ansetzen zu können, könnte die Grundgeschwindigkeit für die Transportbänder
16 so gewählt werden, daß die Zeit gerade ausreicht, um einen Brotstapel vom Auslauf
der Brotschneidemaschine 44 auf die Auflageschienen 36a zu legen, von wo er auf-
die Aufnahmeschiene 36 der Waage 38 transportiert wird.
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Um der Bedienungsperson nun die Möglichkeit zu geben, bei zu geringem
oder zu großem Gewicht (Aufleuchten von Lampen im unteren Bereich 66 oder oberen
Bereich 70) Scheiben zum Stapel hinzuzufügen oder von diesem wegzunehmen, kann mit
der Waage 38 eine weitere elektronische Steuerung verbunden sein, die beim Aufleuchten
von Lampen im unteren Bereich 66 oder oberen Bereich 70 einen Verzögerungsimpuls
an die Transporteinrichtung 40 abgibt, der veranlaßt, daß der Transport eine bestimmte
Zeit verzögert wird, der der Zeit entspricht, die zur Änderung der Scheibenzahl
erforderlich ist. Statt die Waage 38 zwischen den Transportriemen 16 des Einlaufs
40 anzuordnen, ist es auch möglich, diese zwischen den Transportriemen 26 der weiteren
Transporteinrichtun an Stelle der Auflageschienen 36a vorzusehen (nicht dargestellt).
Der oben angegebene Verzögerungsimpuls könnte dann auch die Antriebseinrichtung
für die Transportriemen 26 dieser zusätzlichen Transporteinrichtung um einen Takt
verzögern, so daß sich auf dem Einlauf 40 hinter der einen Nase 20 ein leeres Feld
ergibt und der verzögerte Stapel 12 erst von der darauffolgenden Nase 20 der Transportriemen
16 mitgenommen wird.
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Die in Fig. 2 dargestellten Signallampen könnten außer bei der Waage
selbst auch noch an einer zentralen Stelle (z. B. in einem Überwachungsraum) vorgesehen
sein, möglicherweise zusammen mit den Signalleuchten weiterer Verpackungsmaschinen.
Die aufsichtführende Person könnte durch Beobachtung der Signallempen feststellen,
wie weit die verschiedenen Brotverpackungsmaschinen
korrekt bedient
werden.
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In der Brotindustrie sind Portionen von 250 g und 500 g besonders
häufig. Daher ist es zweckmäßig, die Waage für ein Portionsgewicht von 500 g auszuführen,
wodurch sich die im Zusammenhang mit Fig. 2 angegebenen Gewichtsabstufungen ergeben
würden. Um diese für ein Portionsgewicht von 500 g ausgelegte Waage aber auch für
250 g Portionen verwenden zu können, könnte an den Aufnahmeschienen 36 ein Zusatzgewicht
(nicht dargestellt) von 250 g angebracht werden, so daß sich wieder die gleichen
Verhältnisses ergeben, wie sie bei der 500 g Packung vorhanden sind. Naturgemäß
ist die prozentuale Abweichung jetzt jeweils doppelt so groß, was aber im allgemeinen
nicht stört.
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Statt der beschriebenen Gewichtsabstufungen können selbstverständlich
auch im Bedarfsfall andere Gewichtsabstufungen vorgesehen werden, wenn beispielsweise
Packungen für Länder bestimmt sind, die andere Gewichtseinheiten verwenden. Gleiches
gilt für Packungen, die nicht 250 oder 500 g betragen, sondern beispielsweise 1
kg oder mehr oder Zwischenwerte davon.
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Statt Brot kann selbstverständlich jedes andere scheibenförmige Material
portioniert werden, bei dem das Gewicht einer Scheibe nicht genau festliegt, aber
eine Einstellung des mittleren Gewichtes dieser Scheibe möglich ist.
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Patentansprüche:
L e e r s e i t e