DE60304022T2

DE60304022T2 - Grösseabhängige automatische Fleisch-Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE60304022T2
Application number: DE60304022T
Authority: DE
Inventors: Francisco Monente Ploesser
Original assignee: Monente Ploesser Francisco Tordera
Current assignee: Monente Ploesser Francisco Tordera
Priority date: 2003-11-20
Filing date: 2003-11-20
Publication date: 2006-10-12
Anticipated expiration: 2023-11-21
Also published as: DE60304022D1; EP1533235B1; EP1533235A1; ES2257656T3; PT1533235E; ATE320377T1

Description

ZIEL DER ERFINDUNG
Ziel der vorliegenden Erfindung ist erfindungsgemäß ein größenabhängiger Fleisch-Verpackungsautomat, mit dem sich Fleischscheiben bearbeiten und entsprechend ihrer Größe auf Tabletts ablegen lassen, wobei eine gleichförmige Größenverteilung der Scheiben bzw. Portionen auf den Tabletts erreicht werden sollen.
Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Steuerung, die entsprechend den Befehlen einer in der Steuerung vorinstallierten Software eine Kenntnis der Größe der abzuschneidenden Scheibe und das Ablegen derselben auf das am ehesten geeignete Tablett ermöglicht.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich daher um ein automatisches Verpackungssystem und insbesondere um ein Fleisch-Zerlege- und -Verpackungssystem bzw. um Produkte, die vor dem Verpacken aufgeschnitten werden müssen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
In den Hauptzentren werden heutzutage Frischfleisch und ähnliche Produkte in Porexpan- oder ähnlichen Behältern vorverpackt geliefert.
Die Zerlegeindustrie setzt dabei komplexe Aufschneidesysteme mit dem Ziel einer größtmöglichen Verringerung des Arbeitsaufwands ein. Mit diesen Anla gen werden Produktscheiben von 2 mm bis 25 mm Dicke hergestellt und dann selbsttätig auf Tabletts abgelegt.
Eine hierzu relevante Offenbarung ist der EP-A-1 243 386 entnehmbar.
Eine der Hauptschwierigkeiten, den sich die Zerlegeindustrie gegenübersieht, ist der Umstand, dass die Fleischstücke nicht gleichmäßig geformt sind. Werden die Fleischscheiben oder Filets direkt auf den Tabletts abgelegt, enthalten dann einige derselben nur kleine Fleischscheiben oder Filets und andere nur große. Die Verteilung der Scheiben auf die Tabletts entsprechend ihrer Größe ist also nicht gleichmäßig.
Diese ungleichmäßige Verteilung der Scheiben auf die Tabletts entsprechend ihrer Größe würde dazu führen, dass die Kunden die Tabletts zurückweisen, da die Scheiben zu groß oder zu klein sind; diese Tabletts wären daher unverkäuflich und würden zu Verlusten führen.
Um diese Situation zu vermeiden, werden die Scheiben auf den Tabletts gemischt, so dass jedes sowohl große als auch kleine Scheiben enthält, die strategisch angeordnet werden, so dass die endgültige Anordnung attraktiv bleibt. Diese Arbeit wird derzeit von Hand ausgeführt – mit den resultierenden Nachteilen hinsichtlich der Hygiene und des Arbeitskosten.
Daher ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, die festgestellten Nachteile zu überwinden durch das Entwickeln eines selbsttätig arbeitenden Systems zur größenabhängigen Fleischverpackung, mit dem man Tabletts erhält, die hinsichtlich der Größe der auf ihnen abgelegten Scheiben allesamt gleichförmig sind.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Das größenabhängig (arbeitende) automatische Fleischverpackungssystem besteht aus einem System, das das Fleisch zu Scheiben aufschneidet und diese auf unterschiedlichen Tabletts ablegt. Das Ablegen der Scheiben auf jedem der Tabletts ist nicht mit den vom ursprünglichen Fleischstück geschnittenen Scheiben korreliert.
Hierzu weist das System ein oder mehrere Auffangbänder auf, auf die Tabletts gesetzt werden, auf denen sich die verschiedenen Portionen befinden; auf einer anderen Seite ist das mit einem Messer aufzuschneidende Fleischstück auf einem Band über den vorgenannten Bändern angeordnet, wobei jede der Scheiben auf eines der Tabletts fällt.
Mit dem Ziel, dass alle Tabletts eine homogene oder ähnliche Verteilung unabhängig von der Größe der auf ihnen abgelegten Scheiben aufweisen, sind den Auffangbändern, auf denen Tabletts angeordnet werden sollen, Vor- oder Rückwärts-Antriebe zugeordnet, während das Band mit dem aufzuschneiden Fleischstück mittels einer Gewindespindel quer zu den Auffangbändern bewegbar ist, so dass es sich genau über dasjenige Auffangband stellen lässt, das das Tablett führt, auf dem die jeweilige Scheibe abgelegt werden soll.
Weiterhin wird vor dem Abschneiden einer neuen Scheibe mittels einer (künstlichen) Sichteinrichtung der Flächeninhalt der neuen Scheibe ermittelt und zu Quadratmillimetern umgerechnet. Abhängig vom Flächeninhalt der Scheibe entscheidet die Steuerung, auf welchem der Tabletts eines jeden Auffangbandes die Scheibe abzulegen ist.
Schließlich versucht das System, für die Scheiben auf jedem Tablett den gleichen Flächeninhalt in Quadratmillimetern zu erreichen.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Zur Ergänzung der folgenden Beschreibung und mit dem Ziel eines besseren Verständnisses der Eigenheiten der Erfindung ist der folgende beschreibende Bericht von einem Satz Zeichnungen begleitet, dessen Figuren auf beispielhafte und die Erfindung nicht einschränkende Weise deren wichtigste Einzelheiten zeigen.
1 zeigt eine Draufsicht und einen Seitenriss des größenabhängig arbeitenden automatischen Fleichverpackungssystems.
2 zeigt eine ausführliche Darstellung der Einrichtungen zum Untersuchen des Flächeninhalts der nächsten abzutrennenden Scheibe.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
An Hand der Figuren wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der vorgeschlagenen Erfindung beschrieben.
Wie die 1 zeigt, weist die Erfindung eine Serie von Auffangbändern (1) auf; in dieser Ausführungsform sind drei von ihnen gezeigt, obgleich mehr möglich sind. Auf den Auffangbändern sind Gruppen von Tabletts (6) angeordnet, auf denen angelieferte bzw. abgeschnittene Fleischstücke abgelegt werden sollen.
Das Verpackungssystem kann mit einer oder mehreren Tablettreihen gleichzeitig arbeiten, da mit der Anzahl der Tablettreihen die Wahrscheinlichkeit einer homogeneren Flächeninhaltsverteilung auf den Tabletts steigt.
Über den Auffangbändern (1) ist ein weiteres Band (2) angeordnet, das das aufzuschneidende Produkt (10) oder Stück heranführt. Am Ende des Bandes (2) befindet sich ein Messer (5), mit dem Scheiben vorbestimmter Dicke hergestellt werden.
Die Auffangbänder (1) werden von Motoren (7) angetrieben derart, dass eine Vor- und Rückwärtsbewegung mit dem Ziel erreichbar ist, die Tabletts (6) der Auffangbänder in eine Solllage zu bringen. Weiterhin weist das Band (2) einen Motor (3) auf, der es mittels einer Gewindespindel (4) quer über die Auffang bänder (1) und folglich genau über dasjenige stellt, das das Tablett führt, auf dem ein neues Fleischstück (12) abgelegt werden soll.
Falls die Fleischzuschnitte (12) direkt auf die Tabletts (6) fallen sollen, enthält das System Sensoren, mittels derer die Tabletts sich in eine solche Lage bringen lassen, dass die Scheiben direkt auf sie fallen.
Fallen weiterhin die Scheiben einfach auf eines der Auffangbänder herab, nicht auf die Tabletts, und werden sie später von Hand auf die Tabletts gelegt, können die Tabletts selbst oder Mittel, die sie unter das die neuen Scheiben heranführende obere Band bringen, entfallen.
Am Systemausgang befindet sich ein von einem Motor (9) angetriebenes Austragband (8), das die Tabletts nach dem Ablegen der so angeordneten Scheiben abführt.
Die 2 zeigt, wie gegenüber dem aufzuschneiden Produkt bzw. Stück (10) eine Sichteinrichtung (11) angeordnet ist, mittels der der Flächeninhalt der abzuschneidenden neuen Scheibe (12) zu Millimetern umgerechnet wird, so dass der Flächeninhalt der neuen Scheibe vor dem Abschneiden bekannt ist. Das Band läuft dabei weiter zu demjenigen Auffangband, auf das die Fleischscheibe hinab fallen soll, und diese wird abgeschnitten; schließlich entscheidet das System, ob das aufnehmende Auffangband vor- oder zurückzufahren ist.
Variationen der Werkstoffe, Gestalt, Größe und Anordnung der Systembestandteile, die oben ohne Einschränkung der Erfindung beschrieben sind, sind ohne Einfluss auf das grundsätzliche Wesen derselben; die Beschreibung reicht zur Realisierung der Erfindung durch den Fachmann aus.

Claims

Ein größenabhängiges automatisches Fleischverpackungssystem, das folgendes umfasst: – ein erstes Band (2), auf das das Produkt oder Stück (10) gelegt wird, das geschnitten werden soll – ein Schnittmesser (5), angebracht am Ende des besagten ersten Bandes (2), dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem folgendes umfasst: – verschiedene Scheibenauffangbänder (1), die parallel zueinander unter dem besagten ersten Band (2) angebracht sind und über Motoren (7) verfügen, die die Vor- und Rückbewegung erlauben; – Mittel (3, 4) zur Aktivierung des besagten ersten Bandes und um dieses über dem gewählten Scheibenauffangband (1) zu bewegen; – Mittel zur künstlichen Sicht (11), die so eingestellt sind, dass der Oberflächenbereich der neuen Scheibe erkannt wird, bevor sie geschnitten wird, um diese in mm² umzuwandeln und zu wählen, über welchem der mehreren Scheibenauffangbänder (1) das erste besagte Band (2) platziert werden muss, wenn das Stück geschnitten worden ist, wodurch das automatische Schneiden und die gleichmäßige Verteilung der Filets oder Scheiben (12) des Fleisches auf Tabletts ermöglicht wird, so dass alle Tabletts eine ähnliche Größenverteilung der Scheiben aufweisen.
Ein größenabhängiges automatisches Fleischverpackungsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System über Sensoren für das korrekte Positionieren der Tabletts auf den Bändern verfügt.
Ein größenabhängiges automatisches Fleischverpackungsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (3, 4) zum Aktivieren des ersten Bandes (2) aus einem Motor bestehen, der das besagte Band durch eine Schraube bewegt.
Ein größenabhängiges automatisches Fleischverpackungsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Aktivierung der Auffangbänder Motoren sind.