DE2611068A1

DE2611068A1 - Vorrichtung einer rundstrickmaschine

Info

Publication number: DE2611068A1
Application number: DE19762611068
Authority: DE
Inventors: Pavel Brada; Otokar Chladek; Jan Kollmann; Jaromir Kucera; Jindrich Novacek; Gustav Voda
Original assignee: Elitex Zavody Textilniho
Current assignee: Elitex Zavody Textilniho
Priority date: 1975-04-03
Filing date: 1976-03-16
Publication date: 1976-10-14
Also published as: FR2306292A1; GB1525055A; CS176724B1; IT1079110B; ES446686A1

Description

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover

WOLFSTRASSE 24 · TELEFON (05 11) 83 45 30

11. März 19?6

Dr. J/R

Mein Zeichen: 2318

Elitex, koncern textilniho strojirenstvi, Liberec, Tschechoslowakei

"Vorrichtung einer Hundstrickmaschine

Die vorliesende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Rundstrickmaschine zur Betätigung einer Schaltscheibe der Kupplung eines Nadelzylinderantriebes in zwei Stellungen zwecks Einschalten und kontinuierlichem Anlauf sowie Abbremsen des Antriebes.

Es sind Rundstrickmaschinen bekannt, bei denen der Anlauf des Maschinenantriebes mit Hilfe eines Elektromotors mit kontinuierlich veränderlicher Drehzahl und das Abbremsen des Antriebes sodann durch Gegenstrom, gegebenenfalls noch in Kombination :nit einer elektromagnetischen Bremse, erfolgt.

Es sind weiter Rundstrickmaschinen bekannt, bei denen der

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Anlauf des Maschinenantriebes mit Hilfe einer induktiven elektromagnetisclien Kupplung unter Inkaufnahme von Energievergeudung durchgeführt wird, wobei das Abbremsen der Maschine mittels einer elektromagnetischen Bremse erfolgt.

Die angeführten Antriebe haben den Nachteil, daß die elektrische Scnaltung zur Betätigung der Antriebsmittel ziemlich kompliziert und hinsichtlich ihrer Einstellung anspruchsvoll ist. Dabei ist es notwendig, diese Schaltung mit dem elektrischen Kreis der elektromagnetischen Bremse zu kombinieren, bzw. durchzuschalten. Insgesamt sind diese Vorrichtungen ökonomisch recht kostspielig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache "Vorrichtung ohne Einstellungsaufwand zu schaffen, die verläßlich den Antrieb ankoppelt und sofort nach einem Abkoppeln bremst. Die Erfindung soll zur Lösung dieser Aufgabe die Vorteile einer Kuppelvorricutung erreichen, die in ihrer einen Stellung einen sanften kontinuierlichen Anlauf der Maschine, danach einen kraftSchlussigen Antrieb und in ihrer anderen Stellung ein schlagartiges Abbremsen des Antriebes der Maschine ermöglicht.

Die Erfindung besteht darin, daß an eine Schaltscheibe über eine mechanische Übersetzung ein Kolben eines doppelt- wirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinders angeschlossen ist, dem ein elektromagnetisches Luftventil so zugeordnet ist, daß an einen -Teil des doppeltwirkenden, pneumatischhydraulischen Zylinders, in welchem sich Luft als Arbeitsmedium befindet, sich dieses elektromagnetische Luftventil unmittelbar anschließt und an den anderen Teil des Zylin-

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ders, in welchem flüssigkeit als Arbeitsmedium dient, ein in Serie geschalteter pneumatisch-hydraulischer Druckumformer und ein Drosselventil angeschlossen sind, an welches ein Rückschlagventil parallel geschaltet ist, wobei das elektromagnetische Luftventil an eine Druckluft quelle angeschlossen ist.

Das Wesen der Erfindung, weitere Vorteile und nähere Einzelheiten sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer Kuppelvorrichtung des Maschinenantriebes näher erläutert.

Eine bekannte Rundstrickmaschine ist mit einem nicht dargestellten Nadelzylinder versehen, welcher durch einen gleichfalls nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird. In einem mechanischen Übersetzungsgetriebe des Drehmomentes ist zwischen Nadelzylinder und Elektromotor die Kuppelvorrichtung angeordnet, welche aus einer Antriebsscheibe 1, Schaltscheibe 2 und Bremsscheibe 3 besteht. Die Antriebsscheibe 1 ist auf einer rfelle 4- axial unbeweglich angeordnet, die durch ein nicht dargestelltes Getriebe mit dem Elektromotor verbunden ist. Die Schaltscheibe 2 ist auf der Welle 4- axial beweglich angeordnet. Ihre genutete Nabe 2' fällt in Nuten eines nicht dargestellten, axial unbeweglichen Zahnrades ein, welches durch ein angeschlossenes Zahngetriebeja mit dem Nadelzylinder verbunden ist. Die Bremsscheibe 3 ist mit einer ortsfesten Platte 5 fest verbunden, die einen Teil des Maschinenrahmens bildet. Die Schaltscheibe 2 ist mit ihrem

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Umfang auf bekannte Weise mit einem nicht drehbaren Bügel 6 zwecks Axialschubs verbunden, z.B. durch nicht dargestellte, in eine gleichfalls nicht dargestellte Umfangsnut der Schaltscheibe 2 einfallende Rollen des Bügels 6. Mit dem Bügel 6 ist ein Schwenkhebel 7 gelenkig verbunden, welcher auf einem Ständer des Maschinenrahmens gelagert ist.

Der Schwenkhebel 7 ist an eine Kolbenstange 8 eines Kolbens 9 gelenkig angeschlossen, welcher in einem doppeltwirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinder 10 gelagert ist. An den Innenraum des Zylinders 10, in welchem sich Flüssigkeit als Arbeitsmedium befindet, ist eine Leitung mit eingebautem Drosselventil 11 und einem pneumatischhydraulischen Druckumformer 12 angeschlossen, welche in Serie geschaltet sind. Zum Drosselventil ist ein Rückschlagventil 15 parallel geschaltet. Der Innenraum des pneumatisch-hydraulischen Druckumformers 12, in welchem sich Luft als Arbeitsmedium befindet, ist mit einem elektromagnetischen Vier/Zweiwegluftventil 13' verbunden, das über einen Druckluftregler 14 an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. Weiter ist das elektromagnetische Luftventil 13' mit dem Innenraum des doppeltwirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinders 10 verbunden, in welchem sich Luft als Arbeitsmedium befindet. Das elektromagnetische Luftventil 13' ist auf bekannte Weise in einen elektrischen Kreis eingeschaltet, dessen Tätigkeit mittels einer Wächtervorrichtung und einer Vorrichtung für Start und Unterbrechung des Maschinenantriebes gesteuert wird. Sämtliche Elemente 10 bis 14 sind in einem nicht dargestellten Gehäuse angeordnet, das sich auf dem Maschinenrahmen befindet.

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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

In der gezeichneten Schloßanordnung befindet sich das elektromagnetische Luftventil 13' in einer Stellung, in der Druckluft in den pneumatisch-hydraulischen Druckumformer 12 zugeführt und der in ihm enthaltene Flüssigkeitsvorrat über das Drosselventil 11 in den doppeltwirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinder 10 gedrückt wird, wobei Luft aus ihm über das elektromagnetische Ventil 13' in die Atmosphäre gelangt. Dieser Zustand entspricht dem Schaltzustand des Maschinenantriebes. Die Flüssigkeit, deren Strom im Drosselventil 11 gedrosselt wird, fließt in den pneumatisch-hydraulischen Zylinder und verursacht ein langsames Sinken des Kolbens 9» bzw. der Kolbenstange 8. Die Folge davon ist, daß die Schaltscheibe 2 durch den Schwenkhebel 7 und den Bügel 6 mit der Antriebsscheibe 1 nach und nach in Eingriff kommt, wodurch ein allmählicher Anlauf der Maschine erzielt wird.

Falls es zum Umschalten des elektromagnetischen Luftventiles 13' in die zweite nicht gezeichnete Stellung kommt, entweder infolge einer Maschinenstörung oder durch Eingriff der Bedienung, wird die Druckluft mit Hilfe dieses Ventils 13' in den pneumatisch-hydraulischen Zylinder zugeführt. Dieser Druckluftstoß verursacht ein rasches Anheben des Kolbens 9, worauf die Flüssigkeit rasch aus dem Zylinder 10 über das Rückschlagventil 13 in den pneumatischhydraulischen Druckumformer 12 zurückströmt, aus welchem Luft über das elektromagnetische Ventil 13'in die Atmosphäre herausgedrückt wird. Infolge Verlagerung des Kolbens 9 kommt es zur Abschaltung des Antriebes, wobei die Schaltscheibe an die Bremsscheibe 3 angedrückt wird und ein heftiges Ab-

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bremsen der Maschine erfolgt.

Mit Hilfe des Reglers 14 kann der Luftdruck geregelt werden, von welchem auch der Anpreßdruck auf die Schaltscheibe 2 abhängig ist, wodurch auch die Drehzahlregelung beeinflußt wird.

Der Hauptvorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß sie einen kontinuierlichen Anlauf der Maschine und deren heftiges Abbremsen ermöglicht, wobei diese zwei Funktionen geregelt werden können.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung einer Rundstrickmaschine zur Betätigung einer Schaltscheibe der Kupplung eines Nadelzylinderantriebes in zwei Stellungen,
dadurch gekennzeichnet,

daß an die Schaltscheibe (2) über eine mechanische Übersetzung (6,7_?8) ein Kolben (9) eines doppeltwirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinders (10) angeschlossen ist, dem ein elektromagnetisches Luftventil (13') so zugeordnet ist, daß an einen Teil des doppeltwirkenden, pneumatisch-hydraulischen Zylinders (10), in welchem sich Luft als Arbeitsmedium befindet, sich dieses elektromagnetische Luftventil (13') unmittelbar anschließt und an den anderen Teil des Zylinders (10), in welchem Flüssigkeit als Arbeitsmedium dient, ein in Serie geschalteter pneumatisch-hydraulischer Druckumformer (12) und ein Drosselventil (11) angeschlossen sind, an welches ein Rückschlagventil (13) parallel geschaltet ist, wobei das elektromagnetische Luftventil (13') an eine Druckluftquelle (15) angeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß hinter der Druckluftquelle (15) ein Druckluftregler (14) geschaltet ist.

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