DE1785619A1

DE1785619A1 - Bremskupplung

Info

Publication number: DE1785619A1
Application number: DE19661785619
Authority: DE
Inventors: Robert F Miller; Roy E Miller
Original assignee: Reece Corp
Current assignee: Reece Corp
Priority date: 1965-05-28
Filing date: 1966-05-24
Publication date: 1973-11-15
Also published as: DE1785620A1; DE1660852A1; GB1147464A; SE333297B; GB1147463A; US3359931A; GB1147462A

Description

PATENTANWÄLTE

HELMUT SCHROETER KLAJS LEHMANN DIPL.-PHYS. DlPL.-rNG. β MÖNCHEN 25 ■ UPOWSK.YSTR. 10

li-gen-3a -2, lüg.

THE EEECE CORPORATION"

Bremskupplung

Die Erfindung betrifft eine Bremskupplung zum Kuppeln einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Abtriebswelle mit einer ebenfalls in diesem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle und zum Bremsen der Abtriebswelle, insbesondere für Nähmaschinen.

Für Nähmaschinen, insbesondere für automatisch oder halbautomatisch mittels Druckluft steuerbare Nähmaschinen, für deren Steuersystem eine vorteilhafte Ausführungsform etwa in der deutschen Patentanmeldung P 16 60 852.9-26 beschrieben ist, werden schnell aus- und einrückbare Kupplungen von hohem übertragungswirkungsgrad benötigt. Häufig sollen diese Kupplungen nur während einer sehr kurzen Nähzeit betätigt werden und anschließend soll die Abtriebswelle der Kupplung und die von dieser angetriebenen Teile möglichst rasch, aber ruckfrei zum Stillstand gebracht werden. Preisgünstige, dabei aoer kompakt gebaute und mit hohem Wirkungsgrad arbeitende Kupplungs- und Bremssysteme dieser Art sind nur in unbefriedigender Ausführungsform auf dem Markt vorhanden.

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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine druckluftbetätigbare Kupplung mit Bremseinheit zu schaffen, die trägheitsarm, robust und wartungsarm ist und relativ wirtschaftlich hergestellt werden kann. Weiterhin soll diese Kupplungs- und Bremseinheit in konstruktiver Hinsicht möglichst raumsparend ausgebildet sein und leicht montiert und ausgewechselt werden können, ohne daß hierzu besondere Fachkenntnisse erforderlich sind. Schließlich soll der Anschluß an die verschiedenen Antriebsmittel und Antriebselemente leicht und schnell erfolgen können.

Die Erfindung besteht bei einer Bremskupplung der eingangs genannten Gattung darin, daß an dem Gehäuse eine Reibscheibe befestigt und auf der Antriebswelle eine zweite, zu der ersten parallele und im Abstand von ihr angeordnete Reibscheibe drehfest angeordnet ist, daß mit der Abtriebswelle eine sie umgebende Hülse drehfest verbunden ist, die einen zwischen den Reibscheiben mit Axialspiel angeordneten Flansch besitzt, der drehbar in einem Lager gelagert ist, das mit der Hülse axial gekuppelt und in dem Gehäuse axial verschiebbar ist, daß das Gehäuse auf entgegengesetzten Stirnseiten des Lagers je einen druckmittelbeaufschlagbaren Zylinder besitzt, daß in den Zylindern je ein Kolben axial verschiebbar angeordnet ist, der mit dem Lager verbunden ist, und daß durch Druckbeaufschlagung des einen oder anderen Zylinders der Flansch der Hülse wahlweise an die gehäusefeste oder die mit der Antriebswelle drehfeste Reibscheibe andrückbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der soweit charakterisierten Erfindung sind in Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt im Längsschnitt eine Ausführungs-

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form einer Schalt-, insbesondere Bremskupplung mit erfindungsgemäßen Merkmalen.

Die in der Figur in Einzelheiten gezeigte Bremskupplung 15 besitzt ein ringförmiges Gehäuse 116 mit einem Luftkanal 117* der ein Rohr 21 mit einem Ringzylinder 118 an der Stirnfläche des Gehäuses verbindet. In dem Zylinder 118 ist ein Ringkolben 119 verschiebbar, der einen Ringfortsatz. 120 aufweist.

An der Stirnfläche des Gehäuses ist mit Schrauben 122 eine zylindrische Kappe 121 befestigt, in deren Bohrung 123 ein Dichtungsring 124 angeordnet ist, der ein Kugellager 125 umgibt, dessen Kugeln 126 auf dem Innenring 127 laufen. Der Innenring 127 umgibt eine Hülse 128, durch die sich eine keilverzahnte Welle 129 erstreckt, die außerhalb der Decke 131 der Kappe 121 mit einem angetriebenen Wellenstummel vorsteht.

Das eine Ende der Welle 129 ist in der Decke 131 mit einem Rollenlager 132 gelagert. In dieser Decke ist ferner auf der Innenfläche ein Ringzylinder 133 ausgebildet, in dem ein Ringkolben 134 verschiebbar ist, der einen Ringfortsatz 135 besitzt. Mit einem Rohr 20 ist ein Luftkanal 136 verbunden, der sich hinter dem Kolben 134 in den Zylinder 133 erstreckt.

Die Hülse 128 weist einen Umfangsflanseh 137 auf, der einen Innenanschlag für das eine Ende des Ringes 127 bildet. Mit der Hülse 128 ist ein Ring 138 verschraubt, der den Ring gegen den Anschlag hält. Die Hülse 128 besitzt ferner einen seitlichen Ringflansch 139» der zwischen einer Ringscheibe

140 und einer Ringscheibe 141 angeordnet ist. Diese beiden Ringscheiben bestehen aus üblichem Bremsbelagmaterial. Die Ringscheibe 140 ist an dem Gehäuse 116 und die Ringscheibe ·

141 an einem ringförmigen Lagerträger 142 befestigt.

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In dem Lagerträger 142 ist ein Kugellager eingebettet, in dem das Ende 144 der Welle 129 drehbar gelagert ist. An der anderen Stirnfläche des Gehäuses 116 ist durch Schrauben 148 eine/Kappe 147 befestigt, in der ein Rollenlager eingebettet ist. In diesem ist ein Wellenstummel 145 drehbar gelagert. In der Decke 149 der Kappe 147 ist eine Antriebswelle 150 drehbar gelagert. Der Wellenstummel 145 bildet einen Fortsatz der Welle 150.

Die Kappe I3I hat eine Gewindeöffnung 151 j welche mit einem Rohr 113 und den Austrittsöffnungen an Steuerelementen,beispielsweise MagnetSchiebern, verbunden ist. Die öffnung 151 mündet in die Kappenbohrung 123 der Kappe und führt Abströmluft den damit verbundenen Kanälen 133, 152 - 161 und 170 sowie einer Gewindeöffnung 17I der Kappe 147 zu, aus der .die Luft ausströmt. Die im Gehäuse der Nähmaschine ortsfest angebrachte Bremskupplung lässt sich durch entsprechend gesteuerte Beaufschlagung der Rohranschlüsse 20, 21 bzw. 113» d.h. durch Verschieben der Ringkolben 119 bzw. 134, und damit durch Verschieben der Hülse 128 über das Kugellager 125 und des mit der Hülse 128 verbundenen Flansches 139 im Kupplungssinn (in der Zeichnung Verschiebung nach links) und im Bremssinn (Verschiebung nach rechts) betätigen.

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Claims

li-gen-3a Patentansprüche

1. Bremskupplung zum Kuppeln einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Abtriebswelle mit einer ebenfalls in diesem Gehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle und zum Bremsen der Antriebswelle, insbesondere für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (116, 131, .14-7) eine Reibscheibe (140) befestigt und auf der Antriebswelle (150) eine zweite, zu der ersten parallele und im Abstand von ihr angeordnete Reibscheibe (141) drehfest angeordnet ist, daß mit der Abtriebswelle (130) eine sie umgebende Hülse (128) drehfest verbunden ist, die einen zwischen den Reibscheiben (139» 140) mit Axialspiel angeordneten flansch (139) besitzt, der drehbar in einem Lager (125 - 127) gelagert ist, das mit der Hülse (128) axial gekuppelt und in dem Gehäuse (116, 13I₁ 147) axialverschiebbar ist, daß das Gehäuse auf entgegengesetzten Stirnseiten des Lagers je einen druckmittelbeaufschlagbaren Zylinder (118, 133) besitzt, daß in den Zylindern je ein Kolben (119» 134) axial verschiebbar angeordnet ist, der mit dem Lager verbunden ist, und daß durch Druckbeaufschlagung des einen oder anderen Zylinders der Flansch (139) der Hülse (128) wahlweise an die gehäusefeste .(140) oder die mit der Antriebswelle drehfeste Reibscheibe (141) andrückbar ist.

2. Bremskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse (128) auf entgegengesetzten Stirnseiten des Lagers mit Anschlägen (138, 137) für dieses Lager versehen ist. ■

3. Bremskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wahlwei-

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se Druckmittelbeaufschlagung jeweils nur eines Zylinders über eine Steuereinheit erfolgt.

4. Bremskupplung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen zylindrischen mittleren Teil (116) und zwei an dessen entgegengesetzten Enden befestigte Kappen (131» 147) besitzt, daß der mittlere Teil und die Kappen von einer axialen Bohrung durchsetzt sind, in der in der einen Kappe 147 die Antriebswelle (150) und in der anderen Kappe (131) und in dem mittleren Teil die Abtriebswelle (130) angeordnet ist, daß die mit der Antriebswelle (150) drehfest verbundene Reibscheibe (141) sich von dieser seitwärts erstreckt, daß die gehäusefeste Reibscheibe (140) an dem mittleren Teil (116) des Gehäuses befestigt ist, und daß das Lager (125 127) in der abtriebsseitigen Kappe (131) axial verschiebbar gelagert ist, und daß die druckmittelbeaufschlagbaren Zylinder (118 bzw. 133) mit Kolben (119 bzw. 134) einerseits im mittleren Teil des Gehäuses und andererseits in der abtriebsseitigen Gehäusekappe (131) vorgesehen sind.

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