DE260924C

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Publication number: DE260924C
Application number: DENDAT260924D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Türschließer derjenigen Art, bei welcher eine Feder durch das öffnen der Tür gespannt wird und die freigebende Tür zudrückt. Bekannten derartigen Einrichtungen gegenüber hat der Erfindungsgegenstand die aus der nachstehenden Beschreibung erkennbaren Unterschiede und Vorteile. Die Zeichnung stellt die Vorrichtung in
Fig. ι und 2 in zwei Ansichten, in

ίο Fig. 3 im wagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι dar.

Fig. 4 veranschaulicht die Art und Weise der Anbringung des Erfindungsgegenstandes an der Tür.

Auf der Türumrahmung 1 verschraubt befindet sich ein Blech 2, dessen vorstehende Winkel 3, 3 einem Bolzen 4 als Lager dienen. Um den feststehenden Bolzen 4 schwingt ein aus Blech gebogenes Winkelstück 5, das nach Fig. ι U-förmig gebogen ist und in seinem mittleren Teile einen Fortsatz 6 besitzt, an welchem ein Arm 7 verschraubt ist. Dieser führt sich in einem in einer Bohrung des Türflügelrahmens 8 eingelassenen Röhrchen 9.

Um den Bolzen 4 ist eine Blattfeder 10 gewunden, die mit dem einen Ende in einem Längsschlitz des Bolzens 4 sitzt und mit dem anderen Ende auf dem Winkelstück 5 auf ruht. Die Spannung der Feder ist verstellbar, und zwar in der Weise, daß auf dem Bolzen 4 oben eine gezahnte Scheibe 11 sitzt und in dem Winkel 3 ein Auschlagstift 12 verschraubt ist, der in die Lücken der Scheibe 11 paßt. Nach Lösen des Anschlags 12 kann man den Bolzen 4 mit einem in dessen Bohrungen 13 einzusetzenden spitzen Werkzeug entsprechend weiterdrehen und bei genügender Spannung der Feder 10 mit dem Anschlagstift 12 feststellen.

Die Anbringung an der Tür wird durch Fig. 4 erläutert. Sie hat so zu erfolgen, daß die Achse des Bolzens 4 und diejenige der Drehzapfen der Fischbänder 14, 14 zusammenfallen. Statt zwischen den letzteren, wie in Fig. 4 gezeigt, kann die neue Vorrichtung auch oben an der Tür angebracht sein, aber immer so, daß die Achsen der Drehzapfen der Fischbänder und des Bolzens 4 der Vorrichtung übereinstimmen.

Dadurch, daß der die Tür zudrückende, federnd belastete Arm nicht auf der Tür aufliegt, wie bei bekannten Einrichtungen dieser Art, sondern in der Tür selbst liegt, werden mancherlei Vorteile erzielt. Der Angriff des Armes ist voreilhafter und bedingt ein sanfteres Zudrücken, nicht Zuschlagen der Tür. Es können keine Beschädigungen durch Unvorsichtigkeit, wie Klemmungen usw., vorkommen, da der Arm ganz geschützt und verdeckt ist; auch ist der äußere Eindruck der ganzen Vorrichtung unauffälliger als sonst.

Die richtige Wirkung wird, wie bemerkt, nur dann erzielt, wenn die Vorrichtung so angeschlagen ist, daß die Achsen von Bolzen und Drehzapfen übereinstimmen. Da aber der Arm 7 in dem Rohr 9 mit einem gewissen Spiel sich führt, so können kleine, unvermeidliche Unstimmigkeiten beim Anschlagen der Vorrichtung sich ausgleichen.

Claims

70 Patent-Anspruch:

Türschließer mit Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen in der Drehachse der Tür angeordneten Bolzen (4) gewundene Feder (10) mit ihrem freien Ende ein um den Bolzen schwingendes Winkelstück (5) belastet, dessen Drückerarm (7) in die Tür eingelassen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.