DE2607689A1

DE2607689A1 - Blindniet aus plastikmaterial

Info

Publication number: DE2607689A1
Application number: DE19762607689
Authority: DE
Inventors: Kunio Hara; Kosaku Yoshida
Original assignee: NICHIEI BUSSAN CO Ltd
Current assignee: NICHIEI BUSSAN CO Ltd
Priority date: 1975-02-25
Filing date: 1976-02-25
Publication date: 1976-09-02
Also published as: FR2302442A1; US4222304A; GB1517624A; DE2607689C2; IT1057614B; CA1054411A; FR2302442B1; BR5600215U; AU511639B2; AU1141276A

Description

P ATE NTANWÄLTE

MANITZ, FINSTERWALD & G R Ä M K O

München, den "' ^:; -^- S/b - N 2077

BICHIEE BUSSAN CO., LIMITED

World Trade Center Bldg. 23 F, 4-1 Hamamatsucho 2 chome,

Minato-ku, Tokyo, Japan

Blindniet aus Plastikmaterial

Diese Erfindung betrifft einen Blindniet, genauer einen aus Plastikmaterial hergestellten Blindniet, der als Bindeglied zum Verbinden einer Mehrzahl von flächigen aufeinandergelegten Gegenständen oder zum Befestigen eines Gegenstandes an seiner Grundplatte oder als !Fußteil zum Befestigen von einem Gegenstand an seiner Grundplatte dient.

Ein herkömmlicher Blindniet umfaß!eine Hülse (aufnehmendes Teil) mit einem an seinem einen Ende gebildeten Flansch und einen Nagel (Steckteil), der an seinem vorderen Ende einen Kopf mit einem Durchmesser größer als der Innendurchmesser der Hülse besitzt. Wie z.B. in den U.S. Patenten No. 3, 178, 989 und 3,230,818 dargelegt, werden die Steck- und Hülsenteile des Blindniets getrennt aus einem formbaren Metall wie Aluminiumlegierung, Kupferlegierung oder Weichstahl hergestellt und sie werden durch Einstecken des Nagels in die Hülse fertigmontiert.

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DR. C. MANITZ · DIPL.-ING. M. FINSTERWALD DIP L.-ING. W. G R A M K C- W ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÜNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÜNCHEN. KONTO-NUMMER 7270 TEL. (O89I 22 42 II. TELEX 5-29672 PATMF SEELBERGSTR. 23/25. TEL.(07II>56 72 61 POSTSCHECK: MÜNCHEN 77062-8Ο5

Bei der Anwendung des Blindnietes wird der Nagel in dem Greiffutter eines Werkzeuges festgehalten und durch einen in einer zu nietenden Grundplatte befindlichen Durchbruch gesteckt, worauf der Nagel unter Niederdrücken des Flansches der Hülse gegen die Grundplatte mit einer Eückbewegung herausgezogen wird, wodurch die Grundplatte festgehalten wird.

Der Metallblindniet ist schwierig herzustellen und bringt nach der Herstellung den zusätzlichen Arbeitsgang des Zusammenfügens seiner Steck- und Hülsenteile mit sich. Jedes so zusammengefügte Niet muß zum Zweck des Einsetzens und darauffolgenden Anziehens in das Fatter eingesetzt werden. Wenn der Nagel zum erforderlichen Anziehen herausgezogen worden ist, muß der überflüssige Abschnitt des herausgezogenen Nagels abgetrennt werden. Im Hinblick auf die Erleichterung eines solchen Abtrennens des überflüssigen Teils des herausgezogenen Nagels nach dem Nieten wurde ein Niet vorgeschlagen, dessen Nagel mit einer Kerbe versehen ist, so daß der Nagel an der Kerbstelle automatisch getrennt wird, sobald die auf den Nagel ausgeübte Zugkraft eine bestimmte Größe überschreitet (US-Patent No. 3, 230,818). Es besteht jedoch bei diesem Niet die Möglichkeit, daß der Nagel bricht, bevor die Grundplatte von dem Niet festgehalten wird. Es kann deshalb keine fortlaufende Nietarbeit erzielt werden.

Um das bei dem vorstehend beschriebenen Blindniet mögliche Freisetzen des Nagels von der Hülse auszuschließen, wurde ein Blindniet aus Plastikmaterial vorgeschlagen, wobei das vordere Ende des Nagels ballig gestaltet wird und das entsprechende Ende der Hülse diesen balligen Abschnitt eng umschließt, so daß, wenn das Niet durch die Grundplatte gesteckt wurde und der Nagel herausgezogen ist, das vordere Ende innerhalb der Hülse sich fest verkeilt und dabei die Hülsenwand nach außen dehnt, wobei die Dehnstelle sich an die Grundplatte anlegt und

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das sonst mögliche Lösen des Nagels von der Hülse verhindert. Der Blindniet aus Plastikmaterial hat jedoch im Grunde keine Anerkennung gefunden, da er sich nicht wie erwartet verformt, da Brüche auftreten, und da er wegen der Elastizität des Materials doch die Möglichkeit nicht ausschließt, daß der Nagel nach dem Anziehen aus der Hülse gedruckt wird.

Durch die Erfindung soll ein Blindniet aus Plastikmaterial geschaffen werden, das unfehlbar festsitzt und überhaupt keine Möglichkeit dafür bietet, daß das Stiftteil sich nach dem Festziehen aus dem Hülsenteil löst.

Weiter soll ein Blindniet aus Plastikmaterial geschaffen werden, das einfach zu fertigen ist und komplett als aus Hülsen und Stiftteil bestehend, erhalten wird.

Ferner soll die Erfindung ein Blindniet aus Plastikmaterial ergeben, das einfach an dem Nietwerkzeug zu befestigen ist und fortlaufendes Nieten erlaubt.

Es ist weiterhin Zweck der Erfindung, einen Blindniet aus Plastikmaterial zu schaffen, der große Unterschiede in der Wandstärke der zu nietenden Grundplatten und in den Durchmessern der zum Einsetzen des Niets in den Grundplatten gebohrten Löcher zuläßt.

Erreicht werden die oben erläuterten Ziele der Erfindung durch Schaffung eines Blindnietes aus Plastikmaterial, der ein rohrförmiges Hülsenteil, am äußeren Umfang des oberen offenen Endes mit einem Flansch versehen, und ein Stiftteil umfaßt, dessen Schaftabschnitt als ganzes in den Hohlraum des Hülsenteiles eingefügt ist, wobei das Hülsenteil in seiner Rohrwand mit einer Vielzahl länglicher Durchbrüche in seiner Längsrichtung versehen ist und das Stiftteil an dem unteren Ende seines Schaftabschnittes eine Verdickung in engem Kontakt

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mit dem unteren Abschnitt des Hülsenteiles besitzt, beide Teile mit einer Hemmeinrichtung versehen sind, die es verhütet, daß das Stiftteil nach dem Festziehen des Metes aus dem Hülsenteil gezogen wird, und wobei das verlangte Bieten von Gegenständen durch Einführen des Nietes durch einander überdeckende Löcher in den Gegenständen und darauffolgendes Herausziehen des Stiftteiles aus dem Hülsenteil unter Niederhalten des Flansches des Hülsenteiles gegen die Oberfläche eines der Gegenstände durchgeführt wird, wobei die Länge des Hülsenteiles verringert und die Rohrwand veranlaßt wird, sich in der Form von Blütenblättern nach außen zu stellen, um die Gegenstände zwischen dem blütenblattförmig ausgestellten Abschnitt und dem Flanschabschnitt des Hülsenteiles festgelegt zu halten. In einem Fall kommen ein einzelner von einer Vielzahl auf der Oberfläche des SchaftabSchnitts des Stiftteils ausgebildeter Hemmklauen und eine auf der Innenfläche des Flansches des Hülsenteils gebildete Stufe miteinander zum Eingriff, wenn das Stiftteil aus dem Hülsenteil gezogen wird. In einem anderen Fall ist ein verdickter Abschnitt mit einem ein wenig größeren Durchmesser als der Innendurchmesser des oberen offenen Endes des Hülsenteils am unteren Schaftabschnitt des Stiftteils ausgebildet, so daß der verdickte Abschnitt in den offenen Abschnitt des Hülsenteils gezwängt wird, während das Stiftteil herausgezogen wird. Auf diese Weise wird verhütet, daß das Stiftteil vollständig aus dem Hülsenteil herausgezogen wird. Deshalb ergibt der Blindniet gemäß der Erfindung eine sichere Nietung, ohne die Möglichkeit in sich zu bergen, daß sich das Stiftteil nach vollbrachter Nietung wieder aus dem Hülsenteil löst.

Der erfindungsgemäße Blindniet wird nach dem Doppelformverfahren hergestellt, wobei das Stift- (oder Hülsen-)teil zuerst in der ihm zukommenden Gestalt geformt wird und darauffolgend, während das Stift- (oder Hülsen-)teil in der richtigen Lage

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in Metallformen eingelegt ist, das Hülsen- (oder Stift-)teil geformt wird. Der so hergestellte Niet enthält deshalb das Stiftteil innerhalb des Hülsenteils. Die Herstellung ist einfach auszuführen und kann bequem im Massenproduktions-Maßstab aufgezogen werden. Da der Kopfabschnitt des Schaftes ohne Schwierigkeit in einer solchen Gestalt geformt werden kann, daß er von dem zum Ziehen des Stiftteils benutzten Werkzeug leicht gefaßt werden kann, können eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Blindnieten einfach an dem Werkzeug angebracht werden, und deshalb kann eine fortlaufende Nietung durchgeführt werden im Gegensatz zu den gebräuchlichen Blindnieten, die unausweichlich Stück für Stück in das Werkzeugfutter sicher eingelegt werden müssen. Ferner erzielen die erfindungsgemäßen Niete den benötigten fesigi Sitz der Grundplatten dadurch, daß die die länglichen Durchbrüche enthaltende Rohrwand des Hülsenteiles sich blattförmig ausstellt. Entsprechend kann bei der Stärke der zu nietenden Grundplatten und bei dem Durchmesser der in diese Platte gebohrten Löcher eine erhebliche Toleranz zugelassen werden. Das bedeutet, daß erfindungsgemäße Blindnieten einer einzigen Größe sichere Befestigung bei Grundplatten, deren Stärke in einem gewissen Bereich liegt, und die Löcher irgendeines in einem gewissen Bereich liegenden Durchmessers enthalten, gewährleisten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an mehreren Beispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

!figur 1 eine Vorderansicht der ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Blindnietes aus Plastikmaterial mit teilweise aufgeschnittenem Hülsenteil,

Figur 2 (A) die Vorderansicht des Stiftteils des in Fig. 1 gezeigten Niets,

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Figur 2 (B) die Vorderansicht des Hülsenteils des in Fig. 1 gezeigten Mets,

Figur 3 einen bei der Linie III-III der Fig. 2 geschnittenen Querschnitt,

Figur 4- (A) in teilweise aufgeschnittener Darstellung den Beginn des NietVorganges zweier aufeinandergelegter Platten mit dem in Fig. 1 gezeigten Niet,

Figur 4- (B) in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 4(A) die fertige Kietherbindung zweier aufeinandergelegter Platten mit dem in Fig. 1 dargestellten Uiet ,

Figur 5 die in Fig. 4- dargestellte Met verbindung, wobei der aus dem Flansch hervortretende Abschnitt des Stiftteils abgeschnitten wurde,

Figur 6 die zweite bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Blindniets aus Plastikmaterial in einer Vorderansicht, mit teilweise aufgeschnittenem Hülsenteil,

Figur 7 (A) und 7 (B) Beginn und Ende des NietVorganges zweier aufeinandergelegter Platten mit dem in Fig. dargestellten Niet,

Figur 8 die untere Hälfte der dritten bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Blindniets aus Plastikmaterial in einer perspektivischen Darstellung.

Figur 9 (A) ein Ausführungsbeispiel des Herstellungsverfahrens für das erfindungsgemäße Blindniet aus Plastikmaterial,

Figur 9 (B) die fertigen erfindungsgemäßen Blindniete, die in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 (A) hergestellt wurden, in vergrößerter Darstellung,

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Figur 10 einen typischen Anwendungsfall, bei dem eine Form leiste mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Metes befestigt wird, in perspektivischer Darstellung,

Figur 11 bis 13 weitere typische Anwendungsfälle des erfindungsgemäßen Blindniets,

Figur 14 einen erfindungsgemäßen Niet aus Plastikmaterial, von einem Nietwerkzeug gehalten, in einer schematischen Darstellung,

Figur 15 ein Beispiel für die Reihung der erfindungsgemäßen Niete.

In Fig. Ibis 3 ist eine erste bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Blindniets dargestellt. Ein Hülsenteil 1 ist röhrenförmig und an der Außenseite des oberen offenen Endes 1' der Röhrenwand mit einem Flansch 2 versehen. Ein Stiftteil 3 besitzt einen durch die Höhlung des Hülsenteils 1 gesteckten stabförmigen Schaft und ist an seinem oberen Ende, das aus dem oberen offenen Ende 1¹ des Hülsenteils herausragt, mit einem Kopf 5 und an seinem aus dem unteren offenen Ende des Hülsenteils heraustretenden Ende mit einer Verdickung 6 versehen. Das Hülsenteil 1 hat in seinem röhrenartigen Hauptabschnitt zur Erzielung von Biegsamkeit eine geringe Wandstärke und seine Röhrenwand ist in der Längsrichtung mit zwei länglichen Durchbrüchen 7 versehen. Diese länglichen Durchbrüche 7 sind einander gegenüberliegend - auf die Achse des Hülsenteils bezogen - angeordnet. Sie erstrecken sich im wesentlichen über die Gesamtlänge der Hauptrohrwand des Hülsenteils mit Ausnahme des oberen und unteren Endstückes der Wand. In dieser bevorzugten Ausführung haben die Durchbrüche am oberen Ende eine größere Weite als an dem

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unteren Ende, so daß die verbleibenden Rohrwandungen 7¹ dem oberen Ende zu von geringerer Breite als dem unteren Ende zu sind.

Der Schaft des Stiftteils, der in die Höhlung 4 des Hülsenteils eingesetzt ist, hat einen solchen Durchmesser, daß die Außenfläche des Schaftes dicht an der Innenfläche der Höhlung des Hülsenteiles anliegt. Die Länge des Schaftes ist wesentlich größer als die des Hülsenteiles in dieser bevorzugten Ausführung, so daß die Verdickung 6 an seinem unteren Ende am unteren Ende des Hülsenteiles anliegt und das obere Ende des Schaftes aus dem oberen offenen Ende 1' des Hülsenteiles hervorragt, um einen Kopf 5 ^zu bilden. Dieser Kopf ist dazu bestimmt, dem zum Ziehen des Stiftteils benutzten Werkzeug einen festen Halt zu gewähren. Ihm kann deshalb jede Form gegeben werden, die zu dem jeweiligen zum Ziehen verwendeten Werkzeug paßt.

An dem in den Hohlraum 4 des Hülsenteiles 1 eingesetzten Teil des Schaftes ist das Stiftteil mit einer Vielzahl von ringförmigen Hemmklauen 8 versehen, die um den Umfang herumgehen und deren Klauenspitzen in der Sichtung vom oberen zum unteren Ende zeigen. Das Hülsenteil 1 , das den Schaft eines wie beschrieben gestalteten Stiftteiles aufnimmt, ist mit einem an seinem oberen offenen Ende vergrößerten Durchmesser versehen, so daß es einen gestuften Abschnitt 9 bildet, welcher jeder der Hemmklauen 8 dichtes Anlegen an der inneren Oberfläche erlaubt.

Eigur 4- stellt das Verfahren dar, mit dem ein Blindniet der oben beschriebenen Gestaltung zum Verbinden von zwei aufeinandergelegten Platten benutzt wird. Die zwei Platten 10 und 11 sind so aufeinandergelegt, daß ihre jeweiligen Bohrungen 12 und 13 sich genau überdecken. Der Blindniet wird

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durch die Bohrungen nach unten eingeschoben, bis der an dein oberen Ende des Hülsenteils gebildete Flansch 2 die obere Fläche der oberen Platte berührt. Dann wird das in das Hülsenteil eingesetzte Stiftteil 3 mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Werkzeuges nach oben gezogen, während der Flansch gegen die obere Platte gepreßt wird, so daß die Verdickung 6 an dem unteren Schaftende das untere Ende des Hülsenteils zwangsweise nach oben mitnimmt. Daher wird das Hülsenteil 1 gleichzeitig nach oben und unten gedruckt. Wenn die Druckkraft über die Verformungsgrenze des Rohrteiles hinaus ansteigt, dehnen sich die in der Rohrwand gebildeten länglichen Durchbrüche 7 aus und die dazwischenliegenden Wandteile 7¹, die diese länglichen Durchbrüche begrenzen, werden nach außen gebogen (Fig. 4(A)). Wird das Stiftteil weiter herausgezogen, so flachen sich die abgebogenen Wandteile 7¹ des Hülsenteils an der unteren Platte 11 in der Form von Blütenblättern ab. Die abgeflachten Wandteile und der auf dem zu diesen entgegengesetzten oberen Ende des Hülsenteiles befindliche Flansch halten die Platten zwischen sich fest verbunden (Fig. 4(B)). Als Folge tritt der Schaft des Stiftteils immer weiter nach oben aus dem Hülsenteil heraus und ein Teil der auf der Oberfläche des Schaftes umlaufend angebrachten Hemmklauen 8 tritt aus dem oberen offenen Ende des Hülsenteils heraus, und eine der herausgetretenen Hemmklauen 8 verrastet mit dem gestuften Abschnitt 9j der auf der Innenfläche gebildet wurde. Wegen dieses Verrastens verbleibt der Teil des Stiftteils, der aus dem Hülsenteil herausgezogen wurden war, in seiner Lage und dient dazu_} das Hülsenteil in dem Zustand mit blütenblattförmig ausgedehnten Wandteilen festzulegen.

Nachdem die zwei Platten wie oben beschrieben verbunden worden sind, wird der über den Flansch des Hülsenteiles nach oben hervorstehende Schaftabschnitt des Stiftteiles auf eine geeignete Art, wie in Fig. 5 dargestellt, abgeschnitten, womit der ganze Metvorgang beendet ist.

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In dieser besonderen bevorzugten Ausführung sind die länglichen Durchbrüche 7 in der Rohrwand des Hülsenteils am oberen Ende mit größerer Weite versehen als am unteren Ende und folglich haben die verbleibenden Wandteile 7¹ dem oberen Ende zu eine geringere Breite als dem unteren Ende zu, so daß der obere Abschnitt der Bohrwand weniger Steifheit als der untere aufweist. Deshalb beginnt beim Herausziehen des Stiftteils das Hülsenteil sich zuerst in dem Abschnitt an der unteren Fläche der unteren Platte 11 abzubiegen, so daß sich die Wandteile rasch und vollständig blütenblattförmig ausbreiten können bis sie flach an der unteren Fläche der Platte 11 entgegengesetzt zu dem Flansch 2 angelegt sind. In der bevorzugten Ausführung werden 2 längliche Durchbrüche 7 in der Rohrwand des Hülsenteils 1 gebildet, so daß die Rohrwand sich in zwei Richtungen ausbreiten wird. Durchaus der gleiche Effekt wird durch Erhöhen der Anzahl der länglichen Durchbrüche erzBlt, so daß sich die Rohrwand in einer größeren Zahl von Richtungen ausdehnen und dabei ebenso viele blütenblattförmige abgeflachte Biegestücke bilden wird. Die Zahl der so gebildeten länglichen Durchbrüche kann frei in Anpassung an Wandstärke, Durchmesser und andere ähnliche Faktoren des verwendeten Hülsenteiles gewählt werden.

Figuren 6 und 7 stellen die zweite bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Blindnietes aus Plastikmaterial dar. Bei der ersten bevorzugten Ausführung, die oben beschrieben wurde, waren um das Stiftteil davor zu bewahren, wieder in das Hülsenteil zurückgezogen zu werden, eine Vielzahl von Hemmklauen 8 an der Oberfläche des Schaftes des Stiörbeiles ausgebildet, und die innere Oberfläche am oberen offenen Ende des Hülsenteils gestuft (9), so daß g ede Hemmklaue mit dem gestuften Abschnitt verrastet werden konnte.

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In der zweiten bevorzugten Ausführung ist das Stiftteil 3 an einem Teil 3' seines Schaftes verdickt, so daß dessen Durchmesser ein wenig größer als der Innendurchmesser des oberen offenen Endes 1' des Hülstenteiles 1 ist. Die lage der Verdickung 3' ist so, daß der verdickte Abschnitt zumindest das obere offene Ende des Hülsenteiles erreicht, wenn das Stiftteil so weit wie möglich aus dem Hülsenteil herausgezogen wird. Das obere Ende der Verdickung 3' sollte am besten sich nach oben zu verjüngen. Um zwei aufeinandergelegte Platten unter Benutzung des Blindniets der eben beschriebenen Ausführung zu verbinden, werden die beiden zum Nieten vorgesehenen Platten 10 und 11 so aufeinandergelegt, daß ihre jeweiligen Bohrungen 12 und 13 sich genau überdecken. Der Met wird durch die Bohrungen nach unten eingeschoben, bis der Flansch 2 die obere Fläche der oberen Platte 10 berührt. Dann wird der aus dem Flansch nach oben herausregende Kopf 5 des Stiftteils 3 mit einem (nicht dargestellten) Werkzeug gefaßt und, während der Flansch gegen die Platte 10 gedruckt wird, herausgezogen, damit der Schaft des Stiftteils aus dem Hülsenteil gezogen wird. Infolge der Aufwärtsbewegung des Schaftes wird die Verdickung 6 am unteren Ende des Schaftes des Stiftteils 3 heraufgezogen; infolgedessen wird das Hülstenteil 1 gleichzeitig von oben und von unten gedrückt. Sobald das Hülsenteil der Größe des so angewendeten Druckes nicht mehr standhalten kann, weiten sich die in der Rohrwand 7¹ des Hülsenteils gebildeten Durchbrüche 7 und die die Durchbrüche enthaltenden Wandteile 7' beginnen sich nach außen zu biegen (Fig. 7(A)). Wenn das Stiftteil weiter herausgezogen wird, werden die Wandteile zu blütenblattförmigen Stücken unterhalb der unteren Platte 11 ausgedehnt. Während der Aufwärtsbewegung des Teiles 6 mit vergrößertem Durchmesser werden die ausgedehnten Wandteile flach gegen die untere Fläche der Platte 11 gedrückt. Zusammen

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mit dem Flansch 2 halten die flach angedrückten Vandteile die Platten 10 und 11 zwischeneinander in verbundenem Zustand (Fig. 7(B)).

En diesem Fall zwängt sich, während das Stiftteil 3,wie oben beschrieben, herausgezogen wird, der mit vergrößertem Durchmesser versehene Abschnitt 3' des Schaftes 3 in das obere offene Ende 1' des Hülsenteils und dehnt dieses dabei nach außen. Wegen der Kontraktionskraft, die das obere offene Ende auf den Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser ausübt, ist das Stiftteil, das herausgezogen "wurde, in diesem Zustand festgelegt und das Teil ist in dem Zustand flach angedrückter, blütenblattförmiger Wandteile festgelegt. Folglich sind die beiden aufeinanderliegenden Platten verbunden.

Nachdem die zwei Platten verbunden worden sind, wird der Abschnitt des Schaftes des Stiftteiles, der aus dem Flansch des Hülsenteiles nach oben herausragt, ähnlich wie bei der vorhergehenden bevorzugten Ausführung mit einem Werkzeug abgeschnitten, und damit der ganze Nietvorgang beendet.

Die Anzahl, Gestalt und Ausmaße der in der Rohrwand des Hülsenteiles gebildeten länglichen Durchbrüche und Wandstärke und Durchmesser des Hülsenteiles können so gewählt werden, wie sie am besten für den Verwendungszweck des Metes geeignet sind.

Figur 8 zeigt die dritte bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Blindniets aus Plastikmaterial. In dieser Ausführung wird das vordere Ende des Schaftes des Stiftteiles in Form eines Querriegels ausgebildet. D. h., die Verdickung 6 ist in diesem Falle ein senkrecht zur Achse des Eietes stehender Riegel. Die Länge dieses Abschnittes ist gleich dem Außendurchmesser des Hülsenteiles 1. Die riegeiförmige

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Verdickung ist so gestaltet, daß sie von dem unteren Abschnitt des Hülsenteiles umschlossen werden kann. Wie in Fig. 8 dargestellt, liegen nur die Endflächen 6¹ am Umfang des Hülsenteils frei, während der restliche Teil dieses Abschnitts sich innerhalb des Hülsenteiles befindet. In diesem Falle werden die Endflächen 6¹ der Verdickung 6 unterhalb der Wandteile 7¹ ausgebildet, in denen sich die länglichen Durchbrüche 7 befinden, die Verdickung 6 ist so unter den Wandflächen angebracht, die gedehnt und blütenblattförmig angedrückt werden sollen, daß die Kraft beim Herausziehen des Stiftteiles direkt auf diese Wandteile 7¹ übertragen wird, um das seitliche Ausbiegen der Wandteile zu ermöglichen. Um das Wiederhineinziehen des Stiftteiles in das Hülsenteil nach dem Nieten zu verhindern, können die gleichen Einrichtungen wie in der ersten oder zweiten Ausführung beschrieben, übernommen werden.

Wenn die gewünschte Verbindung unter Benutzung der eben beschriebenen Ausführung des Blindniets hergestellt wird, wird die auf das Stiftteil, um es aus dem Hülsenteil herauszuziehen, angewendete Kraft gleichmäßig auf den unteren Abschnitt des Hülsenteils weitergeleitet, weil das Hülsenteil in einem Stück geformt und weil der verdickte Abschnitt am unteren Ende des Schaftes des Stiftteiles in das Hülsenteil eingefügt ist; auf diese Weise kann sich die Rohrwand des Hülsenteiles zuverlässig zur Blütenblattform ausdehnen. Der Eingriff dient auch dazu, ein Verdrehen des Stiftteils um seine Achse unabhängig vom Hülsenteil nach dem Meten zu verhindern.

Die vorstehende Ausführungsform weist also den Verdickungsabschnitt des Stiftteils in Form eines Querriegels auf. Die Stärke des Riegels kann frei gewählt werden. Er kann auch in

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Form eines Dreisterns oder eines Kreuzes Je nach Anforderung gestaltet werden. Ferner kann die Querlänge der Verdickung ein wenig geringer als der Außendurchmesser des Hülsenteiles sein, so daß die Verdickung des Schaftes vollständig in den unteren Abschnitt des Hülsenteiles eingebettet ist.

Mm wird das Herstellungsverfahren für den erfindungs gemäß en Blindniet beschrieben: In Formen aus Metall, die dem umriß des Stiftteiles angepaßt gestaltet sind, wird ein geschmolzenes Plastikmaterial nach einem Spritzgußverfahren zu einem Stiftteil verarbeitet. Dieses so erhaltene Stiftteil wird in Metallformen, die dem vollständigen Umriß des Blindnietes angepaßt gestaltet sind, eingelegt und geschmolzenes Plastikmaterial zum Ausfüllen der Hohlräume der Metallformen eingeleitet. Durch diese Doppelformmethode wird ein Blindniet hergestellt, bei dem Stift- und Hülsenteil als ein Stück hergestellt sind.

Entgegengesetzt zu der eben beschriebenen Methode kann der Niet hergestellt werden, indem man zuerst das Hülsenteil durch Einleiten des geschmolzenen Plastikmaterials in dem Umriß des Hülsenteiles angepaßte Metallformen herstellt und darauf das Hülsenteil in dem Gesamtumriß des Blindniets ange paßt gestaltete Metallformen bringt und da,s geschmolzene Plastikmaterial einleitet, um die Hohlräume zu füllen und ein als ein Stück geformten Blindniet entstehen zu lassen.

Bei jeder der beschriebenen Methoden kann der das Stiftteil in dem Hülsenteil eingesetzt enthaltende Blindniet bequem durch die Doppelformtechnik hergestellt werden.

Ein typisches Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Blindniets wird anhand von Fig. 9(A) beschrieben. In

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einer Metallform 14- ist in der Mitte eine Bahn 15 für das geschmolzene Plastikmaterial ausgebildet. In dem oberhalb dieser Bahn gelegenen Abschnitt der Metallform sind Hohlräume 16 zum Formen der Stiftteile in einer Reihe seitlich angeordnet. In dem unterhalb der Bahn gelegenen Abschnitt der Metallform sind gleicherweise Hohlräume 17 zum Formen fertiger Blindniete seitlich in einer Eeihe angeordnet. Die Hohlräume 16 für Stiftteile und die Hohlräume 17 für fertige Nieten sind von gleicher Zahl und in gleicher Richtung bei gleichen Abständen angeordnet. In die Metallform mit den Hohlräumen wird das geschmolzene Plastikmaterial durch die Bahn 15 jeweils in die Hohlräume 16 für die Stiftteile und die Hohlräume 17 für die fertigen Niete eingeleitet. Die Reihe der Stiftteile und die Reihe der Niete, welche bei der ersten Formung unvollkommene feste Körper sind, die so geformt wurden, werden aus der Metallform entnommen. Die unvollkommenen nietförmigen Körper werden abgetrennt und nur die Stiftteile werden in die Hohlräume 17 für die fertigen Niete eingebracht und das geschmolzene Plastikmaterial wird in jeden der Hohlräume eingespritzt. Auf diese Art wird eine Reihe von Stiftteilen in den Hohlräumen 16 geformt und eine Reihe von Nieten, jedes ein Stiftteil in einem Hülsenteil enthaltend, wird in den Hohlräumen 17 geformt. Die erfindungsgemäßen Blindniete können daher durch Wiederholen des Vorganges, der das Entnehmen der geformten Stiftteile und fertigen Blindniete aus den Hohlräumen, Einlegen der entnommenen Stiftteile in die Hohlräume für fertige Niete und Einspritzen geschmolzenen Plastikmaterials in die Metallform umfaßt, fortlaufend hergestellt werden. Venn in diesem lalle ein leicht trennbares Verbindungsstück 19 zur Verbindung der Köpfe 5 der Stiftteile . wie in Fig. 9(B) gezeigt, gebildet wird, können die geformten Niete auch nach dem Abschneiden vom Gußkern 20 in der aufgereiht verbundenen Form gehalten werden. So wird das unten beschriebene fortlaufende Nietverfahren ermöglicht.

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Das als Ausgangsmaterial für die Erfindung "benutzte Plastikmaterial kann unter den bekannten thermoplastischen Kunstharzen frei ausgewählt werden. Beispielsweise sind von den Kunstharzen gebräuchlich Nylon, Polykarbonat, Polypropylen, Polyazetal und Polyäthylen. Das Plastikmaterial wird so ausgewählt, daß es für den jeweiligen Zweck, für den die hergestellten Mete bestimmt sind, am besten geeignet ist.

Das Stift- und das Hülsenteil in einem Kiet können aus der gleichen Art Plastikmaterial oder aus verschiedenen Arten Plastikmaterial hergestellt werden. Werden zwei verschiedene Plastikmaterialien verwendet, so sollte das in dem früheren Formprozeß verwendete Plastikmaterial einen höheren Schmelzpunkt besitzen als das in dem späteren Formprozeß verwendete, sonst könnte das Stififcteil möglicherweise mit dem Hülsenteil in dem geformten Met verschmolzen sein. Im Einzelnen: wenn die Formung des Hülsenteiles auf die des Stiftteiles folgt, ist es erforderlich, daß das für das Stiftteil verwendete Plastikmaterial einen höheren Schmelzpunkt besitzt als das für das Hülsenteil verwendete. Wenn ein und dieselbe Art von Plastikmaterial gebraucht wird oder zwei verschiedene Arten von Plastikmaterial mit gemeinsamem Schmelzpunkt verwendet werden, kann einem möglichen Verschmelzen der Stift- und Hülsenteile dadurch vorgebeugt werden, daß das geformte Stiftteil zuerst mit einem bekannten Formtrennmittel, wie z.B. Silikon behandelt wird, bevor es in die Form zur Bildung des Hülsenteils eingelegt und das geschmolzene Plastikmaterial eingeleitet wird. Der oben beschriebene Formprozeß wird nach der Art der bekannten Spritzgußtechnik mit Plastikmaterial durchgeführt. Da der erfindungsgemäße Met, wie oben beschrieben, nach der Doppelformmethode hergestellt wird, können die zwei Metteile unter Verwendung von sowohl farblich als auch qualitativ unterschiedlichem Material angefertigt werden. Wenn die Plastikmaterialien von verschiedener Farbe sind und der Met

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auf einer Grundplatte befestigt ist, sind der auf der Grundplatte exponierte Flansch des Hülsenteiles und der aus dem Flansch vorstehende Schaftabschnitt des Stiftteiles verschiedenfarbig. Bei angemessener Gestaltung des vorstehenden Schaftabschnittes kann der erfindungsgemäße Met als Dekorationsstück dienen.

Figur 10 zeigt eine bevorzugte Ausführung, bei der der Flansch 2 des Hülsenteiles eine geänderte Gestalt erhalten hat, um andere Teile daran befestigen zu können. Eine Formleiste kann bequem an der Seitenfläche eines Kraftfahrzeugs befestigt -werden, wenn dem Flansch eine quadratische Form gegeben wird und an jeder von zwei gegenüberliegenden Seiten eine Wut 2' ausgebildet wird. Dem Flansch des Hülsenteiles könnte eine schüsselartige Form gegeben werden, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, oder der aus dem Flansch hervorstehende Abschnitt des Stiftteils kann, wie in Fig. 12 dargestellt, als Knauf ausgebildet werden. Wird ein Wiet mit einem solchen Flansch oder Knauf an einer Wellpapp-Schachtel befestigt, so können der Flansch oder der Knauf als Halt für die zum Verschließen des Schachteldeckeis benutzte Schnur dienen. Dem Kopf des Stiftteiles kann die in Fig. 13 dargestellte Gestalt eines Hakens 5' gegeben werden. Wird das ein solches Stiftteil enthaltende Wiet auf einer Grundplatte befestigt, und der herausstehende Abschnitt des Stiftteiles nicht abgeschnitten, dann kann der Kopf des Stiftteiles als eine Halteeinrichtung benutzt werden.

Indem man dem Flansch des Hülsenteiles oder dem aus der Grundplatte hervorstehenden Kopf des Stiftteiles verschiedene, den jeweiligen Zwecken angepaßte Formen gibt, kann der erfindungsgemäße Met als Fuß zur Befestigung eines Gegenstandes an der Grundplatte oder als Halt einer erforderlichen Art dienen.

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Es ergibt sich aus der vorhergeh.enden Beschreibung, dai3 der erfindungsgemäße Blindniet an der Grundplatte durch Herausziehen des Stiftteils aus dem dieser Stiftteil umschließende Hülsenteil "bequem befestigt werden kann. Somit ist der Vorgang selbst einfach und das erforderliche Befestigen kann von einer Seite der Grundplatte aus durchgeführt werden. So erweist sich der erfindungsgemäße Niet als äußerst vorteilhaft, wenn er an einer Platte "benutzt wird, deren Bauart den Einsatz eines Werkzeugs oder anderen Gerätes an der Gegenseite nicht erlaubt. Weiterhin wird der Met nicht von der Wandstärke der Grundplatte oder dem Durchmesser der darin angebrachten Löcher beeinflußt, da der erfindungsgemäße Biet so gestaltet ist, daß das Ausmaß, zu dem sich die .Rohrwand des Hülsenteiles ausbiegen kann, mit der Länge des Hülsenteiles variiert. So paßt sich der erfindungsgemäße Niet vorteilhafterweise jeder Plattenstärke oder jedem Lochdurchmesser insoweit an , als eine genügend große Ausbiegung erreicht werden kann.

Es ist auch möglich, die Gestaltung des Kopfes frei so zu wählen, das sie für das zum Ziehen des Stiftteiles verwendete Werkzeug bequem zu halten ist. Anders als bei den gebräuchlichen Meten, die einzeln fest im Futter eines Werkzeugs gehalten werden müssen, können die erfindungsgemäßen Meten leicht an dem Werkzeug angebracht v/erden. Wie in B¹Ig. 14 zu sehen, kann der Metvorgang durchgeführt werden, indem der Metkopf in dem Werkzeugfutter 21 gefaßt und daraufhin das Stiftteil 3 herausgezogen wird, während gleichzeitig der Flansch 2 des Hülsenteils 1 mittels einer Flanschniederhalt eplatte 22 niedergehalten wird. Deshalb können

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in verschiedenen Größen hergestellte erfindungsgeraäße Nieten unter Verwendung eines und desselben Werkzeuges gesetzt werden, solange die Köpfe, die durch das Werkzeug gefaßt werden sollen, eine "bestimmte Form erhalten. Überdies ist es durch Anbringen eines leicht trennbaren Verbindungsstückes 19 an den Köpfen der Stiftteile zum Verbinden der ITi et en in einer Reihe, wie in I'ig. 15 dargestellt möglich, alle Nieten der Reihe fortlaufend dem Nietvorgang zu unterziehen, .

!, indem die Reihe von Nieten auf einmal am Werkzeug angebracht wird, statt sie einzeln zu fassen. Die Anbringung eines solchen Verbindungsstückes 19 an den Köpfen kann beim Spritzgießen des Plastikmaterials leint erreicht werden. Dies bildet ein mit Metallnieten nicht zu erreichendes Merkmal.

Wie oben beschrieben können die erfindungsgemäßen Nieten aus Plastikmaterial einfach in Massenproduktion hergestellt werden, wobei der Arbeitsgang des Zusammenmontierens der Stift- und Hülsenteile wegfällt. Es besteht überhaupt keine Möglichkeit, daß die beiden Teile während des Transports oder der Lagerung siebet rennen. Isb der Niet einmal an der Grundplatte befestigt, so wird das Stiftteil sich niemals aus dem Hülsenteil entfernen, so daß der Niet eine sichere Befestigung bildet. Die erfindungsgemäßen Nieten können außer zur Verbindung einer Vielzahl von aufeinandergelegten Platten auch auf Teilen, auf denen sie befestigt sind, als Stifte, Haken oder als Schmückteile dienen, wenn die von der Grundplatte abstehenden Abschnitte der Nieten verschieden., geformt werden.

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Die Erfindung "bezieht sich demnach auf ein Blindniet, der ein rohrförmiges Hülsenteil, am äußeren Umfang dee oberen Endes mit einem Flansch versehen, und ein Stiftschaftteil, das mit der Höhlung des Hülsenteiles als ein Stift in Eingriff steht, enthält. Das Hülsenteil ist in seiner Hohrwand mit einer Vielzahl von länglichen, in der Längsrichtung angeordneten Durchbrüchen versehen und das utiftteil enthält am unteren Ende seines Schaftteiles eine Verdickung, die die mit dem unteren Abschnitt des Hülsenteiles eng verbunden ist. Herausziehen des otiftteiles aus dem Hülsenteil ergibt eine Verkürzung des Hülsenteils und folglich eine Ausbiegung der Rohrwand in Blütenblattform, wodurch zu vernietende Dinge zwischen den blütenblattförmigen Ausbiegungen und dem Flansch des Hülsenteils festgehalten werden, während an dem Stift- und dem Hülsenteilen angebrachte Sperreinrichtungen zusammenwirken, um ein Zurückziehen des Stift- in den Hülsenteil zu verhindern.

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Claims

Patentansprüche

1. Blindniet aus Plastikmaterial, dadurch gekennzeich- ^- net, daß er ein rohrförmiges, am Außenumfang seines oberen offenen Endes mit einen Flansch versehenes Hülsenteil und ein einen in den Hohlraum des Hülsenteiles eingesetzten und so einstückig darin aufgenommenen Schaft besitzendes Stiftteil umfaßt, wobei das Hülsenteil in seiner Rohrwand mit einer Vielzahl von länglichen, sich in der Längsrichtung desselben erstreckenden Durchbrüchen versehen ist, daß das Stiftteil am unteren Ende des Schaftes einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser in Eingriff mit dem unteren Ende des Hülsenteils besitzt, daß das Stift- und das Hülsenteil jeweils mit Einrichtungen ausgerüstet sind, die das Zurückbewegen des Stiftteiles nach dem Nietarbeitsgang verhindern, wobei ein Herausziehen des Stiftteiles aus dem Hülsenteil die Länge des Hülsenteiles vermindert, und folglich dessen Rohrwand dazu bringt, sich blütenblattförmig nach außen zu stellen, und daß die ausgestellte Rohrwand im Zusammenwirken mit dem Flansch des Hülsenteiles den dazwischen gefaßten Gegenstand festhält.

2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verhindern der Rückbewegung des herausgezogenen Stiftteiles erzeugt wird, indem eine Vielzahl von Hemmklauen auf der Oberfläche des Schaftes des Stiftteiles gebildet werden und die innere Oberfläche des Flansches des Hülsenteiles mit einem gestuften Abschnitt versehen wird, wobei eine der Hemmklauen durch das Herausziehen des Stiftteiles zu festem Eingriff mit dem gestuften Abschnitt kommt und dieser/Eingriff das Zurückgehen des Stiftteiles verhindert.

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3. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichn e t , daß die Einrichtung zum Verhindern der Rückbewegung des herausgezogenen Stiftteiles erzeugt wird, indem das Stiftteil am unteren Seil seines Schaftes mit einem verdickten Abschnitt versehen ist, dessen Durchmesser ein wenig größer als der Innendurchmesser des oberen offenen Endes des Hülsenteiles ist, wobei dieser verdickte Abschnitt während des Herausziehens des Stiftteiles in den offenen Abschnitt des Hülsenteiles gezwängt wird und der daraus folgende feste Schluß das Zurückgehen des Stiftteiles verhindert.

4. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennz eich-

n e t , daß der verdickte Abschnitt am unteren Schaftende des Stiftteiles nach unten aus der Öffnung am unteren Ende des Hülsenteiles heraussteht.

5. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennz eich-

n e t , daß der verdickte Abschnitt am unteren Schaftende des Stiftteiles in dem unteren Abschnitt des Hülsenteiles eingeschlossen ist.

6. Blindniet nach Anspruch 5> dadurch gekennz eichn e t , daß der verdickte Abschnitt am unteren Schaftende des Stiftteiles die Gestalt eines Riegels hat und die gegenüberliegenden Enden des riegeiförmigen verdickten Abschnittes aus dem unteren Abschnitt des Hülsenteiles herausschauen.

V".' Blindniet nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Enden des riegeiförmigen verdickten Abschnittes unterhalb der Wandteile des Hülsenteiles angeordnet sind, die sich blütenblattförmig nach außen stellen sollen.

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8. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Stiftteiles so gestaltet ist, daß
er durch ein zum Herausziehen des Stiftteiles "benutztes Werkzeug gefaßt werden kann.

9- Blindniet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Schaftes die gleiche Gestalt unabhängig von der Größe des Metes besitzt.

10. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von länglichen Durchbrüchen ihrem
oberen Ende zu eine größere Weite haben als ihrem unteren
Ende zu.

11. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stift- und Hülsenteil aus derselben Art von Plastikmaterial gefertigt sind.

12. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stift- und Hülsenteil aus verschiedenen Arten
von Plastikmaterial gefertigt sind.

13· Blindniet nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Nieten fortlaufend in einer
Heihe angeordnet und durch einen an den Schaftköpfen der
Stiftteile angebrachten Verbindungsabschnitt verbunden sind.

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