DE2607313A1

DE2607313A1 - Schutz- und reinigungsvorrichtung fuer schreibkoepfe in tintenschreibeinrichtungen

Info

Publication number: DE2607313A1
Application number: DE19762607313
Authority: DE
Inventors: Erich Kattner; Guenter Dipl Ing Rosenstock
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-02-23
Filing date: 1976-02-23
Publication date: 1977-09-01
Also published as: DE2607313C3; JPS52102728A; FR2341438B1; FR2341438A1; US4112435A; DE2607313B2; IT1078235B

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München λ VPA 76 Ψ 2 0 1 9 BRD

Schutz- und Reinigungsvorrichtung für Schreibköpfe in Tintenschraibeinrichtungen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum"Schützen und Reinigen der Austrittsöffnungen eines Schreibkopfes in Tintenschreibeinrichtungen.

Bei Tintenschreibeinrichtungen wird ein Schreibkopf mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung zeilenweise entlang von einem Aufzeichnungsträger bewegt. Dieser Schreibkopf kann gemäß einem Vorschlag aus einem Tintenmosaikschreibkopf bestehen, bei dem mehrere piezoelektrisch betriebene Schreibdüsen mosaikartig angeordnet sind. Diese Schreibdüsen werden über eine Tintenversorgungseinrichtung mit Schreibflüssigkeit versorgt und über einen Zeichengenerator angesteuert. Die Schreibdüsen selber bestehen dabei aus näherungsweise zylinderförmigei Bohrungen, die von piezoelektrischen Antriebselementen umgeben sind.

Da sich ein derartiger Schreibkopf in relativ dichtem Abstand zu dem Aufzeichnungsträger befindet, wird insbesondere beim Wechseln des Aufzeichnungsträgers häufig Schmutz an die den Schreibkopf an seiner Schreibseite abschließende Düsenplatte getragen. Da außerdem, wie bereits beschrieben, die Schreibdüsen ständig mit Tinte gefüllt sind, besteht die Gefahr, daß beim Wechseln des Aufzeichnungsträgers der Aufzeichnungsträger an der Düsenplatte des Schreibkopfes vorbeigezogen und dadurch mit Tinte beschmutzt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, für den Schreibkopf einer Tintenschreibeinrichtung eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der es möglich ist, die Austrittsöffnungen der einzelnen Schreibdüsen vor Verschmutzung zu schützen und außerdem im Ruhezustand des

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MM 13 Gbr / 20.2.1976

Schreibkopfes dafür Sorge zu tragen, daß evtl. austretende Verlusttinte nicht auf den Aufzeichnungsträger gelangt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein " über eine elektrische Antriebsvorrichtung entgegen einer Federkraft schwenkbare, Verlusttinte ableitende Tintenabweisblende mit daran befestigten, die Austrittsöffnungen beim Abschwenken überstreichenden elastischen Abstreifelement vorgesehen ist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein an dem Schreibkopf angelenkter, durch die aus einem Elektromagneten bestehende Antriebsvorrichtung schwenkbarer, die Abweisblende und das Abstreifelement tragender Hebelarm, dessen Schwenkbereich durch Anschläge begrenzt ist, angeordnet. ;

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise ein Schreibkopf gleichzeitig vor Verschmutzung geschützt und bei evtl. eingetretener Verschmutzung gereinigt. Dazu wird jedesmal, wenn der Schreibkopf in Betrieb genommen wird, die Tintenabweisblende und damit verbunden das Abstreifelement durch eine elektrische Antriebsvorrichtung von dem Schreibkopf weggeschwenkt. Das Abstreifelement streift dabei über die Düsenplatte und reinigt diese vor evtl. vorhandener Verschmutzung. Beim Ausschalten des Gerätes, oder wenn zum Wechseln des Aufzeichnungsträgers der Gehäusedeckel geöffnet wird, wird durch die Antriebsvorrichtung die Tintenabweisblende und das Abstreifelement zum Schütze der Düsenplatte des Schreibkopfes vor diesen geschwenkt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.

Es zeigt ·

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung und

Fig. 2 ein Schnittbild durch die Austrittsöffnungen des Schreibkopfes und die vorgelagerte Schutz- und Reinigungsvorrichtung.

Mit Hilfe einer hier nicht dargestellten Antriebsvorrichtung wird • ein Schreibkopf 1 einer Tintenmosaikschreibeinrichtung entlang

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von einem über eine Schreibwalze 2 gespannten Aufzeichnungsträger zeilenweise bewegt. Dieser Schreibkopf enthält mehrere von piezoelektrischen Antriebselementen umfaßte Schreibkanäle 3, die von einer hier nicht dargestellten Tintenversorgungseinrichtung mit ■ Schreibflüssigkeit versorgt werden. Der Schreibkopf ist an der dem Aufzeichnungsträger zugewandten Seite durch eine mit Bohrungen 4 versehene Düsenplatte 5 abgeschlossen. An dem Schreibkopf ist ein aus Metall bestehender Hebelarm 6 angelenkt, der an seiner Vorderseite eine Tintenabweisblende 7 aus Blech trägt, wobei an der Abweisblende ein als Abstreifelement dienender federnder Blechlappen 8 befestigt ist. Dieser Blechlappen 8 drückt mit seiner Abstreifkante 9 federnd gegen die Düsenplatte 5. Mit Hilfe eines Elektromagneten 10 kann nun der Hebelarm 6 und damit verbunden die Tintenabweisblende 7 und das Abstreifelement 8 innerhalb der von weichen elastischen Anschlägen 11 bezeichneten Grenzen bewegt werden. Dabei wird zum Schreibbetrieb mit Hilfe des Elektromagneten 10 die Abweisblende 7 und damit verbunden das Abstreifelement 8 aus der gestrichelt dargestellten Ruhestellung in die ausgezogen dargestellte Betriebsstellung geschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung streift die Kante 9 des Abstreifelementes über die Düsenplatte 5 und reinigt sie von etwa vorhandener Verlusttinte bzw. den daran haftenden Schmutzteilchen. Diese Tinte wird in einen unterhalb des Schreibkopfes angebrachten Verlusttintenbehälter 12 abgeleitet.

Nach Beendigung des Schreibbetriebes, oder wenn der Schreibbetrieb zum Auswechseln des Aufzeichnungsträgers unterbrochen werden soll/ wird die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 10 unterbrochen,und damit schwenkt die Abweisblende 7 mit dem daran befestigten Abstreifelement 8 automatisch unter der Wirkung eines Federelementes 13 wieder in seine gestrichelt dargestellte Ruhestellung zurück. Damit ist die Düsenplatte mit den Schreibdüsenöffnungen vor unbeabsichtigter Berührung durch den Aufzeichnungsträger 2 geschützt.

Gleichzeitig ist es in dieser Stellung der Tintenabweisblende 7 möglich, durch einen Druck auf den die Tintenversorgungseinrich-

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tung versorgenden Tintenbehälter (hier nicht dargestellt) den Tintendruck zu erhöhen und damit evtl. verstopfte Düsenöffnungen der Düsenplatte 5 zu reinigen. Die dabei austretende Verlusttinte wird durch die Abweisblende 7 in den Verlusttintenbehälter 12 abgeleitet.

Um eine evtl. Erhöhung des Gewichtes an dem Schreibkopf 1 durch den Elektromagneten 10 zu vermeiden, ist es auch möglich, diese Antriebsvorrichtung durch einen hier nicht dargestellten heizbaren Bimetallstreifen zu betätigen. Dieser Bimetallstreifen ist zwar entsprechend langsamer in seiner Ansprechzeit, doch werden damit evtl. auftretende Beschleunigungsstoße an dem Hebelarm 6 vermieden.

Die gesamte Vorrichtung ist wartungsfrei und ermöglicht es in.einfacher und kostengünstiger Weise, die Austrittsöffnungen 4 eines Tintenmosaikschreibkopfes sowohl vor Verschmutzung zu schützen als auch diese zu reinigen. Damit wird die Betriebssicherheit einer derartigen Tintenmosaikschreibeinrichtung beträchtlich erhöht.

5 Patentansprüche 2 Figuren

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Leerseite

Claims

"~ Ip — Patentansprüche

1.) Vorrichtung zum Schützen und Reinigen der Austrittsöffnungen

nes Schreibkopfes in Tintenschreibeinrichtungen, gekennzeichnet durch eine über eine elektrische Antriebsvorrichtung (10) entgegen einer Federkraft (13) schwenkbare, Verlusttinte ableitende Tintenabweisblende (7) mit daran befestigtem, die Austrit'tsöffnungen (4) beim Abschwenken überstreichenden, an den Austrittsöffnungen federnd anliegenden Abstreifelement (8)

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch einen an den Schreibkopf (1) angelenkten, über die aus einem Elektromagneten (10) bestehende Antriebsvorrichtung schwenkbaren, die Abweisblende (7) und das Abstreifelement (8) tragenden Hebelarm (6), dessen Schwenkbereich durch Anschläge (11) begrenzt ist. '

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsvorrichtung (10) aus einem heizbaren Bimetallstreifen besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Gerätes die Antriebsvorrichtung (10) automatisch aktiviert wird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß am Gehäusedeckel eine an sich bekannte Fühlvorrichtung angeordnet ist, die beim öffnen des Gehäusedeckels den Stromkreis für die Antriebsvorrichtung (10) unterbricht.

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