DE4000416C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckeinrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer TintendruckeinrichtungInfo
- Publication number
- DE4000416C2 DE4000416C2 DE19904000416 DE4000416A DE4000416C2 DE 4000416 C2 DE4000416 C2 DE 4000416C2 DE 19904000416 DE19904000416 DE 19904000416 DE 4000416 A DE4000416 A DE 4000416A DE 4000416 C2 DE4000416 C2 DE 4000416C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ink
- cap
- suction
- printing unit
- ink printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/135—Nozzles
- B41J2/165—Preventing or detecting of nozzle clogging, e.g. cleaning, capping or moistening for nozzles
- B41J2/16517—Cleaning of print head nozzles
- B41J2/16535—Cleaning of print head nozzles using wiping constructions
- B41J2/16538—Cleaning of print head nozzles using wiping constructions with brushes or wiper blades perpendicular to the nozzle plate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
- B41J2/01—Ink jet
- B41J2/135—Nozzles
- B41J2/165—Preventing or detecting of nozzle clogging, e.g. cleaning, capping or moistening for nozzles
- B41J2/16505—Caps, spittoons or covers for cleaning or preventing drying out
- B41J2/16508—Caps, spittoons or covers for cleaning or preventing drying out connected with the printer frame
- B41J2/16511—Constructions for cap positioning
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur automatischen Betriebssicherstellung
einer Tintendruckeinrichtung gemäß dem Patentanspruch 1.
Tintendruckeinrichtungen gewinnen durch die Entwicklung immer
leistungsfähiger Mikroprozessoren und Zentraleinheiten neben
Druckgeräten, die nach anderen Druckprinzipien arbeiten, wie
z. B. Nadel-, Thermo-Transfer- und elektrofotografischen Druck
einrichtungen, immer mehr an Bedeutung. Durch die zunehmende
Leistungsfähigkeit der textverarbeitenden Peripheriegeräte ist
die Anschaffung eines Druckers häufig eine Entscheidung, bei
der Leistungsmerkmale, wie Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit
und Schriftbildqualität in den Vordergrund treten. Darüber hin
aus wird das Leistungsmerkmal, farbig drucken zu können, für
verschiedene Anwendungsgebiete an Bedeutung zunehmen. Neben dem
Thermo-Transferdruck bietet hierfür der Tintendruck durch die
einfache und kostengünstige Herstellung von farbigen Schreib
flüssigkeiten optimale Voraussetzungen.
Die in einer Tinten
druckeinrichtung eingesetzten Tintenfarben sind beispielsweise
gemäß der DE-A1-37 36 916 gelb, cyan, magenta und schwarz. Dem
Vorteil der kostengünstigen und einfachen Herstellung der Tinte
steht der Nachteil solcher Tintendruckeinrichtungen gegenüber,
daß die Tinte in den Düsenaustrittsöffnungen eines Tintendruck
kopfes bei längeren Schreibpausen der Tintendruckeinrichtung
eintrocknet. Um dieses Eintrocknen zu verhindern, weist die
Tintendruckeinrichtung beispielsweise einen Reinigungsschieber
auf. Dessen Aufgabe ist es, neben dem Ein
trocknen der Tintenflüssigkeit ein Verschmutzen der Düsenaus
trittsöffnungen des Tintendruckkopfes zu verhindern. Die an
die Reinigungsstation gestellten Anforderungen be
inhalten Maßnahmen, die ein Farbmischen beim Reinigen und Ab
dichten der Tintendruckköpfe verhindern. Andererseits sollen
durch die Reinigungsstation der Preis, der Aufbau,
die Ergonomie sowie die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlich
keit der Tintendruckeinrichtung nicht beeinflußt werden.
Aus der DE-A1-36 04 373
ist eine Reinigungs- und Dichtstation
bzw. Saug-Regeneriereinrichtung für Tintendruckköpfe in
Tintendruckeinrichtungen bekannt, mit der
die Düsenaustrittsöffnungen der Tintendruckköpfe ge
reinigt, gespült und diese für längere Schreibpausen der Tin
tendruckeinrichtungen abgedichtet werden. Die Reinigungs- und
Dichtstation bzw. Saug-Regeneriereinrichtung ist dazu vorzugs
weise in einer Parkposition also außerhalb des Arbeitsbereiches ei
nes die Tintendruckköpfe tragenden Druckerwagens in der Tinten
druckeinrichtung angeordnet. Der dadurch zusätzlich benötigte
Einbauraum in der Tintendruckeinrichtung bewirkt je nach der
äußeren Abmessung der Reinigungs- und Dichtstation bzw. Saug-
Regeneriereinrichtung, daß die Tintendruckeinrichtung breiter
und somit unhandlicher wird.
Solche, im allgemeinen auch als Pflegestationen bezeichneten
Einrichtungen müssen einige voneinander unabhängig steuerbare
Prozeduren ausführen, um in den verschiedenen Betriebsphasen
der Pflegestation die richtigen Vorgänge ablaufen zu lassen.
Dies ist insbesondere bei Tintendruckeinrichtungen für Farb
druck wichtig, da hier entsprechend der vorhandenen Druckfarben
mehrere Druckköpfe behandelt werden müssen.
Die einzelnen Prozeduren umfassen u. a. das Auf- und Abdecken
des Druckkopfes bzw. der Druckköpfe mittels einer Abdeckkappe,
das Absaugen unterschiedlicher Tintenmengen für Reinigen, In
tensivreinigen oder Füllen der Tintendruckköpfe und das Aussto
ßen der abgesaugten Tinte in einen Tintenentsorgungsbehälter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Pflegesta
tion in einer Tintendruckeinrichtung der eingangs genannten Art
Maßnahmen anzugeben, die es ermöglichen, mit geringen Aufwand
für die Steuerung, Positionsmeldungen und Antriebe der ein
zelnen Elemente der Pflegestation, deren Funktionsabläufe wei
testgehendst zu automatisieren, so daß die Eingriffe der Be
dienperson auf ein Mindestmaß beschränkt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 sowie
im Patentanspruch 7 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung wird das Tintendruckwerk zur Vornahme von
Reinigungs- und Vorsorgebehandlungen in eine innerhalb eines
Überschwingbereiches des Druckwerkes liegende Parkposition
gefahren. Dort werden die Düsenaustrittsflächen mit Hilfe einer
Saug- und Abdeckkappe sowie einer Pumpeinrichtung abgedeckt,
Tintenflüssigkeit aus den Düsen und aus der Kappe abgesaugt und
entsorgt, sowie die Düsenaustrittsfläche mittels einer Wisch
einrichtung abgewischt. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren wer
den über einen ungeregelten Gleichstrommotor unter Ausnutzung
beider Drehrichtungen der Mechanismus für das Auf- und Abdecken
des Druckkopfes, ein Druckausgleichsventil an der Kappe und die
Pumpe angetrieben. Dadurch läßt sich eine Pflegestation aufbauen,
die mit wenigen konstruktiven Mitteln auskommt und deren
Pflegeprozeduren automatisiert werden können. Ein einziger
Mikroschalter, der durch einen auf der Achse des Motors ange
ordneten Nocken betätigt wird, gibt die Signale dafür, daß die
jeweils richtigen Positionen unabhängig vom vorangegangenen
Vorgang angefahren werden können. Dies geschieht durch Auswer
tung des Pegelwechsels des vom Mikroschalter gelieferten
Signals und der gleichzeitigen Bewertung der Drehrichtung des
Motors.
Beim Absaugen der Tintenflüssigkeit liegt der volle Unterdruck
an der Kappe und je länger die Pumpe in dieser Position ver
harrt, umso größer ist die Menge der abgesaugten Tinte. Die
Saugwirkung wird erfindungsgemäß über diese Zeit optimal an
die unterschiedlichen Vorgänge angepaßt. So genügt es, nach
Einschalten des Gerätes nur relativ wenig Tinte abzusaugen,
während beim Intensivreinigen oder beim Füllen eines neu einge
setzten Tintendruckkopfes die Saugwirkung deutlich größer sein
muß, um auch Verschmutzungen und Luft aus den Düsen zu ent
fernen. Durch die Möglichkeit einer solchen Anpassung muß die
Saugwirkung für alle Prozeduren nicht auf die größte notwendige
Tintenmenge eingestellt werden, wodurch der Tintenverbrauch
erheblich gesenkt werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles der Erfindung, welches anhand der Zeich
nung, Fig. 1 bis 42, erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Tintendruckeinrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Reinigungs- und
Dichtstation,
Fig. 3 bis 11 verschiedene, von der Drehrichtung abhängige Zu
standsdiagramme einer Weichenkupplung,
Fig. 12 bis 14 in verschiedenen Ansichten eine in einem
Schwenkhebel der Reinigungs- und Dichtstation angeordnete
Saug- und Abdeckkappe,
Fig. 15 einen Aufbau der Saug- und Abdeckkappe,
Fig. 16 einen Schnitt durch die Saug- und Abdeckkappe nach Fig. 15
entlang einer Schnittlinie XVI . . . XVI,
Fig. 17 in einer Rückansicht einen Aufbau eines Trägerteils
der Saug- und Abdeckkappe,
Fig. 18 in Prinzipdarstellung eine Wischeinrichtung mit einer
Wischlippe,
Fig. 19 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform einer
Reinigungs- und Dichtstation,
Fig. 20 eine Draufsicht der Reinigungs- und Dichtstation nach
Fig. 19,
Fig. 21 eine Seitenansicht der Reinigungs- und Dichtstation
nach Fig. 19,
Fig. 22 ein Blockschaltbild des Steuermechanismus zur Betriebs
aufrechterhaltung von Tintendruckköpfen,
Fig. 23 das Zusammenwirken von Abtastersignal, Druckausgleichs
ventil und die Pumpen- und Kappenbewegung der RD-Station nach
Fig. 2,
Fig. 24 ein Ablaufdiagramm, das die einzelnen Prozeduren
zeigt, die nach Anschalten der Druckeinrichtung ablaufen,
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm für das Intensivreinigen der
Tintendruckköpfe,
Fig. 26-42 Struktogramme für einzelne, im Rahmen der Betriebs
aufrechterhaltung ablaufende Prozeduren.
Fig. 1 zeigt in schematischer Weise in einer Draufsicht den
prinzipiellen Aufbau einer Tintendruckeinrichtung 1. Charakte
ristisch für den Aufbau einer solchen Tintendruckeinrichtung 1
ist ein auf einem Druckerwagen 7 angeordnetes Tintendruckwerk 8,
das parallel zu einer in zwei sich gegenüberliegenden Gehäusewän
den 100, 102 eines Tragwerkes 10 drehbar gelagerten Schreibwal
ze 9 bewegt werden kann. Die Schreibwalze 9, die von einer An
triebseinrichtung 90 mit einem ersten Antriebsritzel 900 über
ein Getriebe 91 in der eingezeichneten Drehrichtung angetrieben
wird, transportiert einen, sich beispielsweise über einen
Druckbereich DB erstreckenden, blattförmigen Aufzeichnungsträger
96. Um den Aufzeichnungsträger 96 farbig bedrucken zu können,
weist das Tintendruckwerk 8 vier nebeneinander angeordnete Tin
tendruckköpfe 80 mit dem Aufzeichnungsträger 96 zugewandten Düsen
austrittsflächen 800 auf. Die Tintendruckköpfe 80 stehen in
hier nicht dargestellter Weise über Versorgungsleitungen mit
Vorratsbehältern für die Druckfarben in Verbindung. Bei den
vier Schreibflüssigkeiten handelt es sich um die Druckfarben
gelb, magenta, cyan und schwarz. Vorzugsweise sind zwei Tinten
vorratsbehälter vorgesehen, von denen ein Behälter die schwarze
Schreibflüssigkeit, der andere Behälter die drei weiteren
Schreibflüssigkeiten der genannten Farben in getrennten Blasen
enthält. Die verschiedenen Schreibflüssigkeiten können dabei
den vier verschiedenen Tintendruckköpfen 80 beliebig zugeordnet
werden. Es empfiehlt sich aber aus Gründen, die mit der Reini
gung der Tintendruckköpfe 80 zusammenhängen, die Farben in der
genannten Reihenfolge den Tintendruckköpfen 80 gemäß der Dar
stellung in Fig. 1 von rechts nach links zuzuordnen.
Um den blattförmigen Aufzeichnungsträger 96 über die gesamte Brei
te des Druckbereiches DB bedrucken zu können, wird der Drucker
wagen 7 auf zwei parallel zueinander verlaufenden, in den Ge
häusewänden 100, 102 befestigten Führungsstangen 70 hin- und
herbewegt. Das Hin- und Herbewegen des Druckerwagens 7 erfolgt
dabei, wie beispielsweise in dem DE-GM 89 06 727 beschrieben,
durch ein biegsames Zugmittel 71, das eine Umlenkrolle 72 und
ein zweites Antriebsritzel 730 eines Elektromotors 73 form
schlüssig umschlingt. Für das zeilenweise Bedrucken des Auf
zeichnungsträgers 96 innerhalb des Druckbereiches DB wird der
Druckerwagen 7 mit dem Tintendruckwerk 8 von einer Position A
nach einer Position B mit der Druckgeschwindigkeit bewegt. An
der Position B angelangt, wird der Druckerwagen 7 abgebremst
und gelangt in einen Überschwingbereich UEB, wo er nach Dreh
richtungsumkehr des Motors wieder bis zu der Position B be
schleunigt wird. Das Tintendruckwerk druckt nun die nächste
Zeile von rechts nach links bis zu der Position A (bidirektio
naler Druck). Der Streckenabschnitt zwischen der Position A und
der Position C wird ebenfalls als Überschwingbereich des
Druckerwagens 7 bezeichnet. Der Überschwingbereich UEB, in dem
ein Toleranzbereich miterfaßt ist, bestimmt mit dem Druckbe
reich DB einen Arbeitsbereich AB des Druckerwagens 7. In der
beschriebenen Weise wird nun Zeile für Zeile des Aufzeichnungs
trägers 96 bedruckt. Da hierbei durch Papierstaub Verschmutzungen
an den Tintendruckköpfen 80 auftreten können, müssen die Tin
tendruckköpfe 80 von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Die Tinten
druckköpfe 80 werden dabei gespült, indem Tinte aus den Tinten
druckköpfen 80 abgesaugt wird. Durch das Spülen der Tinten
druckköpfe 80 wird auch gleichzeitig verhindert, daß die Tinten
an Düsenaustrittsöffnungen von Tintendruckköpfen 80, die im
Schreibbetrieb nicht benutzt worden sind, eintrocknen.
Hierfür ist in der Tintendruckeinrichtung 1 eine Reinigungs-
und Dichtstation 6 sowie eine Vorrichtung 11 zum Abwischen der
Düsenaustrittsfläche vorgesehen. Die Reinigungs- und Dichtsta
tion 6 und die Vorrichtung 11 sind in einem Überschwingbereich
UEB des Druckerwagens 7 angeordnet. Zum Reinigen der Tinten
druckköpfe 80 wird der Druckerwagen 7 nahe an die Gehäusewand
100 des Tragwerkes 10 in den Überschwingbereich UEB gefahren.
Die Gehäusewand 100 bildet dabei für die Reinigungs- und Dicht
station 6, sowie für die Vorrichtung 11 zum Abwischen der Dü
senaustrittsfläche und den Druckerwagen 7 eine gemeinsame Be
zugskante, die für den Reinigungsvorgang von Bedeutung ist. Wie
die Reinigungs- und Dichtstation 6, sowie die Vorrichtung 11
zum Abwischen der Düsenaustrittsfläche aufgebaut sind, wird im
nachfolgenden anhand der dargestellten Figuren erläutert.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung den Aufbau
der Reinigungs- und Dichtstation 6, im folgenden als RD-Station
bezeichnet. Die RD-Station 6 ist dabei als eine autonom von der
Tintendruckeinrichtung 1 unabhängig funktionierende Einheit
konzipiert. Dies hat den Vorteil, daß die RD-Station 6 als OEM-
Produkt (Original Equipment Manufacturing) in verschiedenen
Tintendruckeinrichtungen eingesetzt werden kann. Mit ihr werden
Service-Behandlungen der Tintendruckköpfe 80 vorgenommen, die
für einen störungsfreien Betrieb der Tintendruckeinrichtung 1
notwendig sind. Die Service-Behandlungen umfassen dabei einer
seits in vorgegebenen oder frei wählbaren Zeitintervallen die
Reinigung der Düsenaustrittsöffnungen des Tintendruckkopfes 80,
um dadurch ein Eintrocknen und Verschmutzen der Düsenaustritts
öffnungen zu verhindern, das Absaugen der im Störungsfall im
Tintendruckkopf 80 enthaltenen Tintenflüssigkeit und anderer
seits müssen im Ruhezustand der Tintendruckeinrichtung 1 die
Düsenaustrittsöffnungen vor dem Eintrocknen und Verschmutzen,
z. B. durch Verstauben durch Papierstaub geschützt werden.
Darüber hinaus muß während des Transports und der Lagerung der
Tintendruckeinrichtung 1 sichergestellt werden, daß die Tinte
nicht aus den Düsenaustrittsöffnungen ausläuft.
Da die RD-Station 6 nach Fig. 2 innerhalb des aus dem Schreib
betrieb der Tintendruckeinrichtung 1 resultierenden Über
schwingbereiches UEB für den das Tintendruckwerk 8 tragenden
Druckerwagen 7 in der Tintendruckeinrichtung 1 angeordnet ist,
ergibt sich ein schmalerer Aufbau der Tintendruckeinrichtung 1.
Andererseits muß die RD-Station 6 dafür multifunktional für
verschiedene Zustände der Tintendruckeinrichtung 1 ausgelegt
sein.
Im Schreibbetrieb, wenn sich der Druckerwagen 7 durch Beschleu
nigungs- und Bremsvorgänge zeitweilig in dem Überschwingbereich
UEB aufhält, darf weder die RD-Station 6, noch die Wischein
richtung 11 die Überschwingstrecke des Druckerwagens 7 versper
ren.
Im Servicebetrieb, wenn die Düsenaustrittsöffnungen des Tinten
druckwerkes 8 gereinigt werden sollen, muß die RD-Station 6 po
sitionsgenau an das Tintendruckwerk 8 angedockt und die Tinte
aus den Düsenaustrittsöffnungen abgesaugt werden. Unter "An
docken" wird dabei ein Ankoppeln der RD-Station 6 an das Tin
tendruckwerk 8 verstanden.
Während des Transportes, der Lagerung und im Nichtschreibbetrieb
der Tintendruckeinrichtung (1), wenn die Düsenaustrittsöffnungen
also vor dem Eintrocknen, Verschmutzen und Auslaufen der Tinte
geschützt werden sollen, muß die RD-Station wieder positionsge
nau an das Tintendruckwerk angedockt werden, ohne daß die Tinte
aus den Düsenaustrittsöffnungen abgesaugt wird.
Charakteristisch für den Aufbau der RD-Station 6 sind eine Wei
chenkupplung 2, ein Schwenkhebel 3, eine Saug- und Abdeckkappe 4,
im folgenden als SA-Kappe bezeichnet, sowie eine Faltenbalg
pumpe 5. Die Weichenkupplung 2 enthält eine Nockenscheibe 20
und ein Laufrad 21, das sich auf der Nockenscheibe 20 abwälzt.
Die Nockenscheibe 20 ist zur Übertragung eines Drehmomentes DM
auf einer Antriebswelle eines in der Fig. 2 nicht dargestell
ten, weiteren Elektromotors formschlüssig befestigt. Als Elek
tromotor wird dabei vorzugsweise ein Gleichstrommotor verwendet
und im nachfolgenden als RDS-Motor bezeichnet.
Die Getriebeachse des RDS-Motors trägt zum Steuern eines in
seiner Funktion später noch zu beschreibendes Druckausgleichs
ventils 55 und eines in der Figur nicht dargestellten Mikro
schalters für ein Abtastersignal zwei Nocken, die gemeinsam
sowohl links als auch rechts herum drehen.
Eine der Nocken steuert das Druckausgleichsventil 55 der SA-
Kappe 4, der andere Nocken betätigt den Mikroschalter für das
Abtastersignal.
Dieses Abtastersignal steuert bei rechtsdrehendem Nocken die
Kappenbewegung, bei linksdrehendem Nocken die Faltenbalgpumpe 5.
Hierzu weist die Nockenscheibe 20 auf der dem RDS-Motor abge
wandten Stirnflächenseite einen exzentrisch angeordneten, vor
springenden Kurbelzapfen 200 auf, der über ein Gestänge 50 mit ei
nem Faltenbalg 51 der Faltenbalgpumpe 5 verbunden ist. Durch
die Drehung der Nockenscheibe 20 mit dem exzentrisch angeordne
ten Kurbelzapfen 200 wird der Faltenbalg 51 über das Gestänge
50 abwechselnd auseinandergezogen bzw. zusammengedrückt. Die
dadurch entstehende Pumpwirkung der Faltenbalgpumpe 5 wird bei
der vorliegenden RD-Station 6 dazu benutzt, um beispielsweise
die Tinte aus den Düsenaustrittsöffnungen der Tintendruckköpfe
80 gemäß Fig. 1 abzupumpen. Die Faltenbalgpumpe 5 ist dazu so
wohl über einen Schlauch 52 als auch über einen Luftschlauch 53
mit der SA-Kappe 4 verbunden. Mit der RD-Station 6 ist es aber
auch möglich, andere Flüssigkeiten aus diversen Spritzeinrich
tungen abzusaugen und zu entsorgen.
Für das Abpumpen der Tinte aus den Tintendruckköpfen 80 der
Tintendruckeinrichtung 1 sind in der SA-Kappe 4 vier gleich
große, identisch ausgeformte Hohlräume 40 vorgesehen, die ge
meinsam über den Schlauch 52 mit einem Entsorgungsbehälter 54
zur Aufnahme der bei den Reinigungsprozeduren anfallenden Flüs
sigkeiten verbunden sind. Der Entsorgungsbehälter 54 kann dabei
unmittelbar an der Faltenbalgpumpe 5 befestigt sein, oder als se
parater, vorzugsweise austauschbar gestalteter Behälter konzi
piert sein. Außerdem sind die Hohlräume 40 über den Luft
schlauch 53 und über das steuerbare Druckausgleichsventil 55
verbunden. Der Luftschlauch 53 ist über einen Belüftungsstutzen 43
gestülpt, der auf einer Stirnflächenseite des Schwenkhebels 3
seitlich aus der SA-Kappe 4 hervorspringend angeordnet ist.
Die Tinte kann alternativ zur Faltenbalgpumpe 5 auch mit einer
Schlauch-, Kolben- oder Membranpumpe aus den Düsenaustrittsöff
nungen abgesaugt werden.
Die Anzahl der Hohlräume 40, die in der SA-Kappe 4 der RD-Sta
tion 6 enthalten sind, richtet sich danach, ob mit der RD-Sta
tion 6 mehrere sich farblich unterscheidende Schreibflüssigkei
ten entsorgt werden müssen. Wenn, wie im vorliegenden Fall, mit
der Tintendruckeinrichtung 1 ein Druckwerk 8 mit vier Druckköp
fen 80 für vier verschiedene Druckfarben vorhanden ist, muß
auch die Service-Behandlung der Tintendruckeinrichtung 1 für
die Entsorgung der vier verschiedenen Schreibflüssigkeiten ent
sprechend ausgelegt sein. Um ein Mischen der Schreibflüssigkei
ten während des Absaugens aus den Düsenaustrittsöffnungen zu
vermeiden, ist die Anzahl der Hohlräume 40 identisch mit der
Anzahl der Farben, die in der Tintendruckeinrichtung 1 verfüg
bar sind.
Auf der dem Tintendruckwerk 8 zugewandten Seite der SA-Kappe 4
ist in den Hohlräumen 40 jeweils ein wannenförmiger Gummiein
satz 41 eingelassen. Darüber hinaus ist in dem wannenförmigen
Gummieinsatz 41 eine flüssigkeitsabsorbierende Einlage 42 ange
ordnet. Für das Abpumpen der Tinte aus den Tintendruckköpfen 80
wird die SA-Kappe 4, wie bereits erwähnt, an das Tintendruck
werk 8 angedockt. Wenn im folgenden vom Andocken der SA-Kappe 4
die Rede ist, so ist damit ein seitliches Verschieben und
Schwenken der SA-Kappe 4 gemeint. Damit die Tinte über die
Hohlräume 40 sowie den Schlauch 52 einwandfrei abgepumpt werden
kann, ist auf dem wannenförmigen Gummieinsatz 41 eine Dich
tungslippe 410 angeordnet, die eine Wannenöffnung 411 des Gum
mieinsatzes 41 umgibt und beim Andocken der SA-Kappe 4 gegen
das Tintendruckwerk 8 gedrückt wird und dabei die Düsenaus
trittsöffnungen der Tintendruckköpfe 80 hermetisch abdichtet.
Das Andocken der SA-Kappe 4 wird durch den Schwenkhebel 3 be
werkstelligt, der auf einer zwischen der Gehäusewand 100 und
einer weiteren Gehäusewand 101 des Tragwerkes 10 eingespannten
ersten Achse 30 verschieb- und schwenkbar gelagert ist. Um das
Verschieben und Schwenken des Schwenkhebels 3 mit minimalen
Kraftaufwand vornehmen zu können, sollten Reibungseinflüsse so
klein wie möglich gehalten werden.
Der Schwenkvorgang wird dadurch ausgelöst, daß das von dem
RDS-Motor abgegebene Drehmoment DM über die Weichenkupplung 20
in ein am Schwenkhebel 3 angreifendes Kippmoment KM umgewandelt
wird. Hierzu ist der Schwenkhebel 3 über das Laufrad 21 an die
Nockenscheibe 20 angefedert. Um die bei der Anfederung auftre
tenden Kräfte klein zu halten, ist der Schwenkhebel 3 zweitei
lig aufgebaut und damit auch das für die Reibungseinflüsse mit
verantwortliche Eigengewicht des Schwenkhebels 3 aufgeteilt.
Der zweiteilige Aufbau des Schwenkhebels 3 erklärt sich
im wesentlichen dadurch, daß für ein positionsgenaues Andocken
der SA-Kappe 4 mitunter eine seitliche Verschiebung des
Schwenkhebels 3 erforderlich ist, die bei einem einteiligen
Aufbau zwangsläufig zu einem Verschieben des Laufrades 21 auf
der Nockenscheibe 20 führt. Die Laufoberfläche für das Laufrad
21 auf der Nockenscheibe 20 muß somit im Unterschied zum zwei
teiligen Aufbau bei dem einteiligen Aufbau für eine maximal
auftretende seitliche Verschiebung ausgelegt sein, um die SA-
Kappe 4 an das Tintendruckwerk 8 andocken zu können.
Ein die SA-Kappe 4 tragendes Hebeloberteil 31 des Schwenkhebels 3
ist am Fußpunkt im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden
Schwenkarmen 310, 311 schwenk- und verschiebbar auf der Achse 30
angeordnet. Am gegenüberliegenden Ende des Hebeloberteils 31
weist der Schwenkhebel 3 zwei sich gegenüberliegende Stützarme
312, 313 auf, die auf der dem Tintendruckwerk 8 abgewandten
Seite über eine u-förmige Querverstrebung 314 miteinander ver
bunden sind. In den Schenkeln der u-förmigen Querverstrebung 314
ist in einer ersten Ausführungsform für die Lagerung der
SA-Kappe 4 jeweils eine T-förmige Ausnehmung 315 eingelassen,
in der zur schwenk- und frei bewegbaren Lagerung der SA-Kappe 4
jeweils ein Lagerzapfen 44 angeordnet ist. Zur Lagerung der SA-
Kappe 4 werden die Lagerzapfen 44 in die T-förmige Ausnehmung 315
gedrückt. Zwischen den Schwenkarmen 310, 311 und den Stütz
armen 312, 313 weist das Hebeloberteil 31 noch ein rechteckför
miges Mittelteil 316 auf, in das eine taschenförmige Ausformung 317
eingelassen ist.
Damit die SA-Kappe 4 auch positionsgenau an das Tintendruckwerk 8
angedockt werden kann, sind auf der Seite des Stützarms 313
auf dem Schenkel der u-förmigen Querverstrebung 314 zwei sich
gegenüberliegende, in Schwenkrichtung des Schwenkhebels 3
spitzwinklig zulaufende Zentrierfinger 33, 34 angeordnet. Ein
erster Zentrierfinger 33 sucht sich dazu beim Schwenken des
Schwenkhebels 3 selbständig ein in das Tintendruckwerk 8 einge
lassenes erstes, in der Fig. 2 nicht dargestelltes Zentrier
fenster und legt somit die Position der RD-Station 6 gegen
über dem Tintendruckwerk 8 fest. Für dieses Festlegen kann es
mitunter erforderlich sein, daß der Schwenkhebel 3 während des
Schwenkvorganges seitlich verschoben werden muß.
Für das Andocken der SA-Kappe 4 wird das Kippmoment KM über ein
Hebelunterteil 32 des Schwenkhebels 3 auf das Hebeloberteil 31
des Schwenkhebels 3 übertragen. Das Hebelunterteil 32 ist dazu,
wie das Hebeloberteil 31, auf der Achse 30 schwenkbar angeord
net. Charakteristisch für das Hebelunterteil 32 sind ein Hebel
arm 320 und ein Nebenarm 321, durch die die Achse 30 mittig
bzw. am Fußpunkt durchgesteckt ist. Zwischen dem Hebelarm 320
und dem Nebenarm 321 ist im Bereich der Achse 30 eine erste
Aussparung 322 vorgesehen, in der der Schwenkarm 310 des Hebel
oberteils 31 angeordnet ist. Die Abmaße der Aussparung 322 sind
dabei so gewählt, daß das Hebeloberteil 31 unabhängig vom He
belunterteil 32 je nach Bedarf seitlich verschoben werden kann.
Darüber hinaus ist zwischen dem Hebelarm 320 und dem Nebenarm 321
eine zweite Aussparung 323 vorgesehen, in der das Laufrad 21
auf einer zweiten Achse 35 axial bewegbar und drehbar gela
gert ist. Auf der Achse 35 ist innerhalb der Aussparung 323
weiterhin noch eine erste Feder 36 angeordnet, die der axialen
Beweglichkeit des Laufrades 21 mit einer ersten Federkraft F1
entgegenwirkt. Die Achse 35 durchgreift außerdem noch eine
dritte Aussparung 324, die am Fußpunkt des Hebelarms 320 einge
lassen ist. Innerhalb dieser dritten Aussparung 324 ist an der
Achse 35 eine zweite Feder 37 mit einer Federkraft F2 einge
hängt, die für den Schwenkvorgang des Schwenkhebels 3 außerdem
noch, jedoch in der Fig. 1 nicht sichtbar dargestellt, mit dem
Tragwerk 10 der Tintendruckeinrichtung 1 verbunden ist. Durch
die zweite Federkraft F2 der Feder 37 wird das Laufrad 21 gegen
die Nockenscheibe 20 gedrückt. Die für das Andocken der SA-Kap
pe 4 erforderliche Schwenkbewegung des Schwenkhebels 3 wird von
dem Hebelarm 320 des Hebelunterteils 32 auf das Hebeloberteil 31
übertragen. Der Hebelarm 320 greift dazu mit einem kleinen
Spiel in Schwenkrichtung des Schwenkhebels 3 gleitsteinartig in
die taschenförmige Ausformung 317 des Hebeloberteils 31 zwi
schen den Schwenkarmen 310, 311 ein. Die taschenförmige Ausfor
mung 317 des Hebeloberteils 31 ist dabei gegenüber dem Hebelarm 320
des Hebelunterteils 32 um jenen Betrag breiter, welcher als
seitliche Verschiebung des Hebeloberteils 31 und somit der SA-
Kappe 4 benötigt wird. Darüber hinaus ist die taschenförmige
Ausformung 317 an mindestens zwei Seiten geschlossen, so daß
die Kraftübertragung in beiden Schwenkrichtungen formschlüssig
möglich ist. Das Spiel in Schwenkrichtung des Schwenkhebels 3
ist dabei so bemessen, daß das Hebeloberteil 31 seitlich ver
schoben werden kann.
Fig. 3 bis 7 sowie Fig. 10 und 11 zeigen in einer Seitenan
sicht den Aufbau und die Wirkungsweise der Weichenkupplung 2
anhand von drehwinkelabhängigen Betriebszuständen der Weichen
kupplung 2 für unterschiedliche Drehrichtungen der Nockenschei
be 20. Die beiden Drehrichtungen der Nockenscheibe 20 werden
ausgenutzt, um die bei der Beschreibung der Fig. 2 genannten
Betriebsarten der RD-Station 6 zu realisieren. Bei der Rechts
drehung der Nockenscheibe 20 gemäß den Fig. 3, 5 und 10 wird
die im Schwenkhebel 3 angeordnete SA-Kappe 4 im ständigen Wech
sel an das Tintendruckwerk 8 angedockt (Fig. 3) und wieder vom
Tintendruckwerk 8 abgehoben (Fig. 10). Bei der Linksdrehung
der Nockenscheibe 20 gemäß den Fig. 4, 6, 7 und 11 wird die
SA-Kappe 4 an das Tintendruckwerk angedockt (Fig. 4) und die
Tinte aus den Düsenaustrittsöffnungen des Tintendruckkopfes
durch die Faltenbalgpumpe 5 so lange abgesaugt (Fig. 6, 7, 11),
bis die Drehrichtung wieder gewechselt wird.
Für den Schwenk- bzw. Absaugvorgang weist die Nockenscheibe 20
zwei radial verlaufende, um einen Stufenabsatz x voneinander
abgesetzte Nockenbahnen 201, 202 auf, bei der eine äußere, be
wegungsauslösende Nockenbahn 202 nach Fig. 3, 4 und 10 als
Lauffläche für das sich auf der Nockenscheibe 20 abwälzende
Laufrad 21 dient. Um einen für das Andocken der SA-Kappe 4 an
das Tintendruckwerk 8 und einen für das Abheben der SA-Kappe 4
von dem Tintendruckwerk 8 erforderlichen Hub ausführen zu kön
nen, ist der volle Stufenabsatz x zwischen den Nockenbahnen 201, 202
beispielsweise für zwei Drittel des Umfangs auf der
Nockenscheibe 20 wirksam. Dadurch, daß sich die bewegungsauslö
sende, äußere Nockenbahn 202 an diesen Stellen an eine innere
als Leerlaufbahn ausgebildete Nockenbahn 201 anschmiegt, wird
die Position des Laufrads 21 unter der Federkraft F2 bzw. gegen
die Federkraft F2 um den Betrag für den Hub gegenüber der
Nockenscheibe 20 verschoben.
In Fig. 3 und 4 ist jeweils ein möglicher Ausgangszustand der
Weichenkupplung 2 dargestellt, bei dem das Laufrad 21 auf der
äußeren Nockenbahn 202 der Nockenscheibe 20 aufliegt und sich
somit die im Schwenkhebel 3 integrierte SA-Kappe 4 nach Fig. 2
im abgehobenen Zustand vom Tintendruckwerk 8 befindet. Eine die
Federkraft F2 kompensierende Gleichgewichtskraft FG wird dabei
von der drehbar gelagerten Nockenscheibe 20 aufgenommen. Das
Laufrad 21, der Schwenkhebel 3 und die SA-Kappe 4 bilden eine
doppelarmige mechanische Hebelanordnung, bei der die auf die
Hebelanordnung wirkende Federkraft F2 entweder über das Laufrad 20
oder die SA-Kappe 4 kompensiert wird. Wird nun die Nocken
scheibe 20 in der eingezeichneten Pfeilrichtung gemäß Fig. 3
nach rechts oder gemäß Fig. 4 nach links gedreht, so verläßt
das Laufrad 21 unter der Federkraft F2 in beiden Fällen die äu
ßere Nockenbahn 202 der Nockenscheibe 20. Die dadurch entste
hende Positionsverschiebung des Laufrades 21 bewirkt nach Fig. 2
das Andocken der SA-Kappe 4 an das Tintendruckwerk 8, indem
der Schwenkhebel 3 um den Hub geschwenkt wird.
Je nachdem, ob sich die Tintendruckeinrichtung im Schreib- oder
Servicebetrieb oder im Ruhezustand befindet, muß für die vorge
gebene Drehrichtung der Nockenscheibe 20 nun entweder, bei
spielsweise bei der Linksdrehung der Nockenscheibe 20, der Pumpvor
gang oder das Abheben der SA-Kappe 4 veranlaßt werden. Hierfür
bietet sich als einfache kostengünstige Lösung eine nach dem
Kupplungsprinzip arbeitende Weichenzunge 203 an, die im Bereich
der Nockenscheibe 20, wo der Stufenabsatz x unwirksam ist, die
innere Nockenbahn 201 schräg überstreichend an einem Ende mit
der Nockenscheibe 20 fest verbunden und am anderen Ende federnd
gegen eine Wandung 204 der Nockenscheibe 20 angeordnet ist. Die
Weichenzunge 203 ist dazu so dimensioniert und auf der Nocken
scheibe 20 angeordnet, daß das Laufrad 21 bei der Linksdrehung
der Nockenscheibe 20 keine weitere Positionsverschiebung voll
zieht, das Laufrad 21 also relativ zur bewegten Nockenscheibe 20
leerläuft, und bei der Rechtsdrehung der Nockenscheibe 20
pro Umdrehung zwei Positionsverschiebungen ausführen kann.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen jeweils Zustände der Weichenkupp
lung 2, bei denen das Laufrad 21 die äußere Nockenbahn 202 ver
lassen hat und somit die SA-Kappe 4 an das Tintendruckwerk 8
angedockt ist. Charakteristisch für diesen Zustand in Fig. 5,
6 und 7 ist es, daß das Laufrad 21 im angedockten Zustand der
SA-Kappe 4 weder auf der äußeren Nockenbahn 202 noch auf der
inneren Nockenbahn 201 der Nockenscheibe 20 aufliegt. Wenn das
Laufrad 21 die äußere Nockenbahn 202 verläßt, ist die mechani
sche Hebelanordnung unter dem Einfluß der Federkraft F2 be
strebt, wieder einen Auflagezustand einzunehmen. Dies wird da
durch erreicht, daß im Unterschied zur Fig. 3 und 4, wo die
die Federkraft F2 kompensierende Gleichgewichtskraft FG von der
drehbar gelagerten Nockenscheibe 20 aufgebracht wurde, die die
Federkraft F2 kompensierende Gleichgewichtskraft FG nun von dem
Tintendruckwerk 8 aufgebracht wird. Das bedeutet, daß der von
dem Schwenkhebel 3 für das Andocken der SA-Kappe 4 an das Tin
tendruckwerk 8 auszuführende Hub kleiner ist als der Stufenab
satz x zwischen den Nockenbahnen 201, 202 der Nockenscheibe 20.
Es ergibt sich somit ein Luftspalt Δx, um den das Laufrad 21
von der inneren Nockenbahn 201 der Nockenscheibe 20 abgehoben
ist. Durch den Luftspalt Δx wird erreicht, daß beim Bahnwechsel
des Laufrades 21 gemäß Fig. 6 und 7 kein zusätzlicher Rei
bungseinfluß auftritt. Demzufolge kann auch die Federkraft F1
kleiner sein, die das Laufrad 21 gegen den Bord 204 der Nocken
scheibe 20 drückt und dabei den Schaltvorgang realisiert. Ein
typischer Hubwert für die RD-Station 6 liegt beispielsweise
zwischen 6 und 10 mm. Während das Laufrad 21 nach Fig. 5 rela
tiv zur Nockenscheibe 20 zwischen der Wandung 204 und der Wei
chenzunge 203 bewegt wird, wird das Laufrad 21 nach Fig. 6 und 7
relativ zur Nockenscheibe 20 an der Weichenzunge 203 vorbei
geführt.
Fig. 8 und 9 zeigt jeweils in einer Draufsicht den Zustand der
Weichenkupplung 2 nach Fig. 5 bzw. Fig. 7. Dabei wird ver
deutlicht, daß das auf der Achse 35 durch die Feder 36 mit der
Federkraft F1 gegen die Wandung 204 der Nockenscheibe 20 ge
drückte Laufrad 21 bei der Rechtsdrehung der Nockenscheibe 20
in Fig. 8 zwischen der Weichenzunge 203 und der Wandung 204
relativ zur Nockenscheibe 20 hindurch bewegt und bei der Links
drehung der Nockenscheibe 20 in Fig. 9 an der Weichenzunge 203
relativ zur Nockenscheibe 20 vorbeigeführt wird.
Bei der Relativbewegung des Laufrades 21 nach Fig. 8 wird das
sich federnd gegen die Wandung 204 stemmende Ende der Weichen
zunge 203 von dem Laufrad 21 weggedrückt.
Bei der Relativbewegung des Laufrades 21 nach Fig. 9 wird das
Laufrad 21 auf der Achse 35 verschoben und dabei die Feder 36
zusammengedrückt. Die Feder 36 wird dabei so lange von dem Lauf
rad 21 zusammengedrückt, bis das Laufrad 21 die Weichenzunge
203 passiert hat.
In Fig. 10 ist dargestellt, wie das Laufrad 21 bei weiterer
Rechtsdrehung der Nockenscheibe 20 gegen die Federkraft F2 wie
der auf die äußere Nockenbahn 202 gelangt und dadurch die SA-
Kappe 4 von dem Tintendruckwerk 8 abgehoben wird. Bei weiterer
Rechtsdrehung der Nockenscheibe 20 wird wieder der in Fig. 3
dargestellte Zustand der Weichenkupplung 2 erreicht und das
Andocken bzw. Abheben der SA-Kappe 4 von neuem begonnen.
Fig. 11 zeigt, wie das Laufrad 21 bei weiterer Linksdrehung der
Nockenscheibe 20 nach dem Passieren der Weichenzunge 203 in
Fig. 7 und 9 durch die Federkraft F1 gegen den Stufenabsatz x
der voneinander abgesetzten Nockenbahnen 201, 202 gedrückt
wird. Bei weiterer Linksdrehung der Nockenscheibe 20 wird wie
der der in Fig. 6 dargestellte Zustand der Weichenkupplung 2
erreicht und die Tinte aus den Düsenaustrittsöffnungen der Tin
tendruckköpfe 80 weiter abgepumpt.
Fig. 12 zeigt in einer Draufsicht die schwenkbare Lagerung der
an das Tintendruckwerk 8 positionsgenau angedockten SA-Kappe 4
in dem Schwenkhebel 3. Für das positionsgenaue Andocken der SA-
Kappe 4 ist der erste Zentrierfinger 33 in ein Zentrierfenster 81
des Tintendruckwerkes 8 eingetaucht und richtet somit sowohl
den Schwenkhebel 3 als auch die SA-Kappe 4 gegenüber dem Tin
tendruckwerk 8 seitlich aus. Ermöglicht wird das selbständige,
von dem Schwenkvorgang des Schwenkhebels 3 unabhängige Ausrich
ten der SA-Kappe 4, weil diese in dem Hebeloberteil 31 schwenk-
und frei bewegbar gelagert ist und andererseits eine zum An
docken notwendige Andruckkraft FA über die u-förmige Querver
strebung 314 zentral und gleichmäßig übertragen wird. Die
u-förmige Querverstrebung 314 weist hierzu eine auf den Schwer
punkt der SA-Kappe 4 ausgerichtete Kugelkalotte 318 auf, über
die die Andruckkraft FA auf die SA-Kappe 4 übertragen wird. Die
Kugelkalotte 318, die mit einer auf der Rückseite der SA-Kappe 4
angeordneten Andruckplatte 60 in Berührung ist, ermöglicht,
daß die frei beweglich gelagerte und rechtwinklig zum Tinten
druckwerk 8 angeschwenkte SA-Kappe 4 auch rechtwinklig zum Tin
tendruckwerk 8 ausgerichtet wird. Die Höhe der Andruckkraft FA
entspricht dem Betrag der Federkraft F2 und greift an dem
Schwenkhebel 3 in entgegengesetzter Richtung zur Federkraft F2
an.
Fig. 13 zeigt in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungs
beispiel, wie die SA-Kappe 4 in dem Hebeloberteil 31 des
Schwenkhebels 3 gelagert sein kann. In den Schenkeln der
u-förmigen Querverstrebung 314 ist für die Lagerung der
SA-Kappe 4 ein Langloch 319 vorgesehen, in den Lagerzapfen 44
der SA-Kappe 4 in Richtung der Andruckkraft FA frei beweglich
gelagert sind. Eine Ausnehmung für die Lagerung in Form eines
Langloches 319 bietet sich deshalb an, weil für das Andocken
der SA-Kappe 4 an das Tintendruckwerk 8 die Lage der SA-Kappe 4
gegenüber dem Tintendruckwerk 8 orthogonal zur Richtung der An
druckkraft FA unkritisch ist.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform für die Lagerung der
SA-Kappe 4, bei der die SA-Kappe 4 in die L-förmige Ausnehmung 315
hineingedrückt wird (Fig. 2), müssen die Stützarme 312, 313
des Hebeloberteils 31 gemäß dieser Ausführungsform auseinander
gedrückt werden können, um die SA-Kappe 4 in dem Schwenkhebel 3
einzuführen und zu lagern. Neben der SA-Kappe 4 und der Weichen
kupplung 2 bis auf die Weichenzunge 203 ist demzufolge auch der
Schwenkhebel 3 vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Bei der
ersten Ausführungsform für die Lagerung der SA-Kappe 4 wäre es
aber auch möglich, für alle die genannten Elemente der RD-Sta
tion 6 metallische Werkstoffe zu verwenden.
Die Fig. 13 zeigt außerdem an der Unterseite der SA-Kappe 4
einen Absaugstutzen 45 für den Schlauch 52, über den die aus
den Düsenaustrittsöffnungen abgesaugte Tinte in den Entsor
gungsbehälter 54 transportiert wird.
In Fig. 14 ist in einer Rückansicht der in dem Schwenkhebel 3
schwenk- und frei bewegbar gelagerten SA-Kappe 4 dargestellt,
wie die Kugelkalotte 318 auf der Innenfläche der u-förmigen
Querverstrebung 314 und der Absaugstutzen 54 zu der Unterseite
der SA-Kappe 4 angeordnet ist.
Fig. 15 zeigt in einer Draufsicht den detaillierten Aufbau ei
ner ersten Ausführungsform der SA-Kappe 4 mit den vier Hohlräu
men 40 für das getrennte Absaugen der Tinte aus den Düsenaus
trittsöffnungen der Tintendruckköpfe 80. Um sowohl die Ausfor
mung der Hohlräume 40 als auch den Aufbau des Gummieinsatzes 41
in der Fig. 15 darzustellen, ist in zwei der Hohlräume 40 der
Gummieinsatz 41 eingesetzt und darüber hinaus einer der Gummi
einsätze 41 in Längsrichtung aufgeschnitten.
Die SA-Kappe 4 weist ein rechteckförmiges, beispielsweise an
den Ecken abgerundetes Trägerteil 46 auf, in das die Hohlräume 40
sowohl in der Länge als auch in der Breite gleichmäßig ver
teilt eingelassen sind. Jeder dieser Hohlräume 40 erstreckt
sich über die gesamte Dicke des Trägerteiles 46 und ist aus
vier einzelnen Kammern 400, 401, 402, 403 zusammengesetzt. Eine
erste, vorzugsweise ovalförmig ausgebildete Kammer 400 ist
durch eine Trennwand 460 des Trägerteiles 46 von einer zweiten
Kammer 401, einer dritten Kammer 402 und einer vierten Kammer 403
abgetrennt. Um zwischen den einzelnen Kammern 400, 401, 402, 403
eine Verbindung herzustellen, sind in der Trennwand 460
des Trägerteiles 46 drei Öffnungen 461, 462, 463 eingelas
sen, die vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet sind. Die Boh
rungen 461, 462, 463 sind für sämtliche Hohlräume 40 der SA-
Kappe 4 im gleichen Abstand voneinander in der Trennwand 460
angeordnet. In die so ausgebildete erste Kammer 400 ist der
wannenförmige Gummieinsatz 41 formschlüssig eingesetzt. Statt
ovalförmig kann die erste Kammer 400 auch rechteckig mit leicht
abgerundeten Ecken ausgebildet sein. Hierbei muß allerdings ge
währleistet sein, daß der Gummieinsatz 41 weiterhin formschlüs
sig in der ersten Kammer 400 angeordnet werden kann.
Der Gummieinsatz 41 mit der die Wannenöffnung 411 umgebenden
Dichtungslippe 410 und der in dem Gummieinsatz 41 angeordneten
Einlage 42 hat die Aufgabe, beim Andocken der SA-Kappe 4 an das
Tintendruckwerk 8 die Düsenaustrittsöffnungen der Tintendruck
köpfe 80 so abzudichten, daß beim Absaugen der Tinte diese
nicht an der Auflagestelle zwischen der Dichtungslippe 410 und
der Düsenaustrittsfläche 800 des Tintendruckwerkes 8 entweichen
kann. Da die Tinte aus den Düsenaustrittsöffnungen der Tinten
druckköpfe 80 mit Hilfe eines Unterdruckes abgesaugt wird, muß
der Gummieinsatz 41 einerseits für das Absaugen der Tinte eine
gewisse Elastizität und andererseits für das Andocken der SA-
Kappe 4 eine gewisse Steifigkeit aufweisen. Ein geeigneter Kom
promiß zwischen der Elastizität und der Steifigkeit des Gummi
einsatzes 41 wird dadurch erreicht, daß der wannenförmige Gum
mieinsatz 41 nach Fig. 15 einen die Wannenform bildenden Wan
nenboden 412 mit einem den Wannenboden 412 einfassenden, als
Hohlprofil mit Querrippen 413 ausgebildeten Steg 414 aufweist.
Die Querrippen 413 sind in dem als Hohlprofil ausgebildeten
Steg 414 so angeordnet, daß eine lamellenartige Struktur ent
steht. Andererseits ragen die Querrippen 413 als kleine Erhe
bungen auf den Wannenboden 412 in den wannenförmigen Gummiein
satz 41 hinein. Dadurch wird erreicht, daß die Einlage 42 nicht
unmittelbar auf den Wannenboden 412 des Gummieinsatzes 41 auf
liegt. In den Wannenboden 412 sind weiterhin auf dessen Längs
achse zwei in einem Abstand y voneinander entfernte Durch
trittsöffnungen 415, 416 eingelassen. Der Abstand y entspricht
dabei vorzugsweise 2/3 der Gesamtlänge der Längsachse des Wan
nenbodens 412. Eine erste Durchtrittsöffnung 415 des in den
Hohlraum 40 eingelassenen Gummieinsatzes 41 mündet dabei in die
vierte Kammer 403, die mit dem Belüftungsstutzen 43 verbunden
ist. Eine zweite Durchtrittsöffnung 416 des Gummieinsatzes 41
mündet in die zweite Kammer 401, die mit dem Absaugstutzen 45
verbunden ist.
Fig. 16 zeigt einen Querschnitt durch die SA-Kappe 4 gemäß Fig. 15
entlang einer Schnittlinie XVI . . . XVI. Das Trägerteil 46
der SA-Kappe 4 ist danach rückseitig mit einer Abdeckplatte 47
verbunden, welche die Kammern 401, 402, 403 verschließt.
Längs der Schnittlinie XVI . . . XVI weist die Abdeckplatte 47
eine Ausnehmung 470 auf, die mit einem ovalförmigen Sieb 48
bedeckt ist. Das Sieb 48 ist formschlüssig in einer Aussparung 464
des Trägerteils 46 angeordnet, und wird durch einen Vor
sprung 471 der Abdeckplatte 47 bei der Montage der SA-Kappe 4
gegen das Trägerteil 46 gedrückt. Bei der Montage der SA-Kappe 4
wird die Abdeckplatte 47 beispielsweise mit dem Trägerteil 46
verschweißt. Es ist aber auch möglich, die Abdeckplatte 47 lös
bar mit dem Trägerteil 46 zu verbinden. Dabei muß nur gewähr
leistet sein, daß keine Tinte aus der SA-Kappe 4 entweichen
kann. Die Ausnehmung 470 bildet mit der Aussparung 464, den
Kammern 401 der Hohlräume 40 und dem Sieb 48 ein geschlossenes
Kanalsystem, das als Ausgang den Absaugstutzen 45 aufweist. Das
Sieb 48 dient beim Einsetzen des Gummieinsatzes 41 in den Hohl
raum 40 als Anschlag für einen trichterförmigen Stutzen 417,
der auf einem noppenförmigen Fortsatz 418 des Wannenbodens 412
im Bereich der zweiten Durchtrittsöffnung 416 angeordnet ist.
Durch den noppenförmigen Fortsatz 418 und den trichterförmigen
Stutzen 417 wird die Durchtrittsöffnung 416 bis zum Sieb 48 er
weitert. Für das Einsetzen des Gummieinsatzes 41 in den Hohl
raum 40 weist der noppenförmige Fortsatz 418 einen krempenartig
ausgebildeten Vorsprung 419 auf, der beim Durchstecken des nop
penförmigen Fortsatzes 418 durch eine erste Bohrung 461 die
Trennwand 460 hintergreift. Die Gesamtlänge des noppenförmigen
Fortsatzes 418 und des trichterförmigen Stutzens 417 ist so
ausgelegt, daß die abgesaugte, durch die Durchtrittsöffnung 416
gelangende Tintenflüssigkeit aus den Düsenaustrittsöffnungen
nur im Bereich des trichterförmigen Stutzens 417 über das Sieb 48
in die Ausnehmung 470 gelangt.
Im Bereich der ersten Durchtrittsöffnung 415 und in der Mitte
des Wannenbodens 412 sind unterhalb des Wannenbodens 412 zwei
weitere noppenförmige Fortsätze 418 mit dem krempenartig ausge
bildeten Vorsprung 419 angeordnet, der beim Durchstecken des
noppenförmigen Fortsatzes 418 durch eine zweite Bohrung 462
bzw. eine dritte Bohrung 463 ebenfalls die Trennwand 460 hin
tergreift. Der noppenförmige Fortsatz 418 ist im Bereich der
ersten Durchtrittsöffnung 415 so ausgebildet, daß die Durch
trittsöffnung 415 in die vierte Kammer 403 mündet. Durch den
noppenförmigen Fortsatz 418 in der Mitte des Wannenbodens 412
wird der Gummieinsatz 41 gleichmäßig in dem Trägerteil 46 befe
stigt. Dies hat den Vorteil, daß der an das Tintendruckwerk 8
angedockte Gummieinsatz 41 beim Absaugen der Tinte im Bereich
zwischen den beiden Durchtrittsöffnungen 415, 416 nicht aus der
ersten Kammer 400 herausgehoben wird.
Die so von der SA-Kappe 4 über die in den Hohlräumen 40 ange
ordneten Gummieinsätze 41 in die Ausnehmung 470 gelangten ver
schiedenfarbigen Schreibflüssigkeiten werden über das Sieb 48
und ein in dem Trägerteil 46 angeordnetem Auffangbecken 49
durch einen in das Auffangbecken 49 einmündenden Abfluß 450 des
Absaugstutzens 45 in den Entsorgungsbehälter 54 abgesaugt. Das
Auffangbecken 49 ist vorzugsweise in der Mitte des Trägerteiles 46
zwischen zwei benachbarten Kammern 401 der Hohlräume 40 an
geordnet. Beim Absaugen des Tintengemisches aus der Ausnehmung 470
wird durch die trichterförmigen Stutzen 417 ein Eindringen
des Tintengemisches in den wannenförmigen Gummieinsatz 41 ver
hindert.
Fig. 17 zeigt eine Rückansicht des mit der Abdeckplatte 47 un
verschweißten Trägerteiles 46. Das Auffangbecken 49 ist danach
wie die Kammern 401, die ovalförmigen Aussparung 464 für das
Sieb 48 Bestandteil des mit dem Absaugstutzen 45 verbundenen
Kanalsystems. Um die Luft von dem Belüftungsventil 55 über den
Luftschlauch 53 und eine Luftkanüle 430 des Belüftungsstutzens 43
gleichmäßig auf die dritten Kammern 403 der SA-Kappe 4 ver
teilen zu können, sind diese über eine in das Trägerteil 46
eingelassene, stichkanalähnliche Mulde 465 ebenfalls zu einem
Kanalsystem miteinander verbunden. Wie bei dem Kanalsystem für
den Absaugstutzen 45, so wird auch das Kanalsystem des Belüf
tungsstutzens 43 durch das Verschweißen der Abdeckplatte 47 mit
dem Trägerteil 46 geschlossen.
Für das Reinigen der Düsenaustrittsöffnungen der Tintendruck
köpfe 80, beispielsweise Füllen und Spülen der Tintendruckköpfe 80,
wird die SA-Kappe 4 bei geöffnetem Druckausgleichsventil 55
an das Tintendruckwerk 8 gedrückt. Das Andocken der SA-Kappe 4
bei geöffnetem Druckausgleichsventil 55 ist deshalb erforderlich,
weil beim Aufsetzen der SA-Kappe 4 durch den entstehenden An
preßdruck die Menisken in den Düsenaustrittsöffnungen zurückge
drückt und zerstört würden und die dadurch in die Düsenaus
trittsöffnungen einströmende Luft zum Ausfall der Tintendruck
einrichtung 1 führen würde. Die Steuerung des Druckausgleichs
ventils 55 wird dabei von einem der Nocken auf der Getriebe
achse des RDS-Motors gesteuert.
Nachdem die SA-Kappe 4 an das Tintendruckwerk 8 angedockt ist,
wird das Druckausgleichsventil geschlossen und durch Drehrich
tungsumkehr der Nockenscheibe 20 der Pumpvorgang eingeleitet.
Hierbei wird die Tinte mit Hilfe eines durch das Schließen des
Druckausgleichsventils 55 entstehenden Unterdruckes aus den
Düsenaustrittsöffnungen der Tintendruckköpfe 80 abgesaugt. Die
aus den Düsenaustrittsöffnungen austretende Tinte wird zunächst
von der Einlage 42 aufgenommen. Ist die flüssigkeitsabsor
bierende Einlage 42 mit der Tinte gesättigt, so gelangt die
übrige Tinte über die zweite Durchtrittsöffnung 416 des Gummi
einsatzes 41 in den jeweiligen Hohlraum 40 in der SA-Kappe 4,
in das Sieb 48, in das Auffangbecken 49 und fließt dann über
den Abfluß 450 des Absaugstutzens 45 sowie den Schlauch 52 in
den Entsorgungsbehälter 54.
Sind die Tintendruckköpfe 80 ausreichend gespült und anschlie
ßend gefüllt worden, so muß die überschüssige, in den Hohlräu
men 40 der SA-Kappe 4 verbliebene Tinte noch abgesaugt werden.
Dies ist deshalb erforderlich, weil ansonsten beim Abheben der
SA-Kappe 4 von dem Tintendruckwerk 8 die in den Hohlräumen 40
zurückgebliebene Tinte sich wieder an der Düsenaustrittsfläche 800
des Tintendruckwerkes absetzt und infolgedessen durch Farb
mischen der Tinte Druckbildstörungen entstehen. Damit für den
Fall, daß sich trotzdem noch Tinte an der Düsenaustrittsfläche 800
des Tintendruckwerkes 8 absetzt, keine Druckbildstörungen
auftreten können, wird zusätzlich zum Absaugen der überschüssi
gen Tinte aus den Hohlräumen 40 der SA-Kappe 4 die Düsenaus
trittsfläche 800 des Tintendruckwerkes 8 nach jedem Spül- und
Füllvorgang beim Herausfahren des Druckerwagens 7 aus dem Ser
vice- und Ruhebereich mittels einer Wischeinrichtung regelmäßig
abgewischt.
Gemäß Fig. 18 weist eine solche Wischeinrichtung 11 eine
rechteckförmige Wischlippe 12 auf, die zwischen zwei Platten
einer Halterung 13 eingespannt ist. Die Wischlippe 12 besteht
aus einem nicht benetzenden Werkstoff, beispielsweise Sili
kon, und ist reversibel verformbar ausgebildet. Auf einem Teil
der Wischlippe 12 ist auf deren Oberfläche in einem Abstand von
einer Abstreifkante 14, ein beispielsweise aus einem Poly
urethanschaumstoff hergestellter, großflächig ausgebildeter
Flüssigkeitsabsorber 15, z. B. durch Verkleben, befestigt. Da
durch entsteht zwischen der Abstreifkante 14 und dem Flüssig
keitsabsorber 15 auf der Wischlippe 12 ein Sammelbereich S
für Tinten- und Schmutzreste. Dadurch, daß der Flüssigkeits
absorber nicht mit der Abstreifkante 14 zusammenfällt, entsteht
bei einer Wischbewegung in der eingezeichneten Richtung durch
das Abstreifen der Wischlippe 12 mit der Abstreifkante 14 an
einer Düsenaustrittsfläche eines Tintendruckwerkes in einer
Tintendruckeinrichtung kein Materialabrieb am porösen Flüssig
keitsabsorber. Damit wird die Gefahr einer Verstopfung der Dü
sen erheblich reduziert und somit die Funktion der Tintendruck
einrichtung verbessert. Als günstig hat sich ein Abstand in der
Größenordnung b=2 mm erwiesen. Bei diesem Abstandswert handelt
es sich um einen Erfahrungswert, der ausreicht, um die an der
Düsenaustrittsfläche abgestreiften Tinten- und Schmutzreste von
der entnetzenden Oberfläche der Wischlippe 12 aufnehmen zu
können. Damit wird verhindert, daß die auf der Wischlippe 12
angesammelte Tinte bei jedem weiteren Abwischen der Düsenaus
trittsfläche abgestreift und verwischt wird und so vor
allem bei einem Farbdrucker die hellen Farben verunreinigt
werden. Darüber hinaus wird durch den Flüssigkeitsabsorber 15
auch ein Verkrusten und Abtropfen der Tinte verhindert. Die
große Oberfläche des Flüssigkeitsabsorbers 15 sorgt weiterhin
für eine Reduzierung der Trocknungszeit der aufgenommenen
Tinte.
Zum automatischen Ab- und Anschwenken der neben der
RD-Station 6 ebenfalls im Überschwingbereich UEB des Drucker
wagens angeordneten Wischeinrichtung 11 dient ein Antriebs
mechanismus, der allein aufgrund der gesteuerten Bewegung des
Druckerwagens 7 im Überschwingbereich betätigt wird. Über ein
Betätigungsglied, das zusammen mit der die Wischlippe 12
tragenden Wischeinrichtung 11 ortsfest an einem Trägerteil in
dem Überschwingbereich UEB angeordnet ist, werden zwei auf die
Wischeinrichtung einwirkende Hebel betätigt, die wiederum das
Ab- und Anschwenken der Wischlippe 12 an die Düsenaustrittsflä
chen 800 der Tintendruckköpfe 80 bewirken.
Das Absaugen der überschüssigen Tinte aus den Hohlräumen 40 der
SA-Kappe 4 beginnt damit, daß das Druckausgleichsventil während
des Pumpvorganges wieder geöffnet wird. Die dadurch angesaugte
Luft bewirkt, daß die Tinte aus dem Gummieinsatz 41 und den Hohl
räumen 40 gedrückt wird. Damit die Tinte zwischen der flüssig
keitsabsorbierenden Einlage 42 und dem Gummieinsatz 41 besser
durch die zweite Durchtrittsöffnung 416 abfließen kann, sind
die in den Gummieinsatz 41 hineinragenden Querrippen 413 auf
dem Wannenboden 412 angeordnet. Um darüber hinaus zu verhin
dern, daß sich die über die erste Durchtrittsöffnung 415 in den
Gummieinsatz 41 hineinströmende Luft einen Weg durch den ein
zelnen Gummieinsatz 41 und Hohlraum 40 sucht und deshalb die
anderen Gummieinsätze 41 und Hohlräume 40 nur teilweise ent
leert werden, ist das Sieb 48 kapillar aufgebaut. Die Kapilla
rität des Siebes 48 entsteht dadurch, daß das Sieb 48 für einen
Gesamtdruck in der SA-Kappe 4 von beispielsweise 500 mbar eine
feinmaschige Siebstruktur mit sehr kleinen Löchern aufweist,
die z. B. jeweils einen Durchmesser von 16 µm besitzen. Ist der
an das Sieb 48 angelegte Druck beispielsweise kleiner oder
gleich 50 mbar, so wird die Luft am Sieb 48 gesperrt. Um diesen
Sperrdruck an dem Sieb 48 beeinflussen zu können, ist der Ab
fluß 450 des Absaugstutzens 45 so dimensioniert, daß der Abfluß 450
für die aus den Tintendruckköpfen 80 abgesaugte Tinte als
Drossel wirkt. So beträgt ein typischer Durchmesser des Abflus
ses 450 beispielsweise 8/10 mm.
Für das Aufrechterhalten des Sperrdruckes muß der Druck an dem
Abfluß 450 mindestens so groß sein, daß ein Differenzdruck zum
Gesamtdruck in der SA-Kappe 4 kleiner ist als der Sperrdruck
für die Luft am Sieb 48. Bei dem vorgegebenen Sperrdruck von
50 mbar und dem Gesamtdruck in der SA-Kappe 4 von 500 mbar muß
der Druck an dem Abfluß 450 größer als 450 mbar sein. Da der
Druck an dem Abfluß 450 maßgeblich von der Strömungsgeschwin
digkeit der Tinte bestimmt wird, verändert sich in Abhängigkeit
von der in der SA-Kappe 4 befindlichen Tinte der Druck an dem
Abfluß 450. Der mit abnehmender Strömungsgeschwindigkeit ver
bundene Druckabfall an dem Abfluß 450 ist gerade so gewählt,
daß beim vollständigen Entleeren der Hohlräume 40 und der Gum
mieinsätze 41 der Differenzdruck den vorgegebenen Sperrdruck
für das Sieb 48 übersteigt und dadurch die Kapillaren im Sieb 48
abreißen.
Bei größeren Druckpausen der Tintendruckeinrichtung 1 wird die
SA-Kappe 4 bei geöffnetem Druckausgleichsventil an die Tintendruck
köpfe 80 angedockt. Die mit der Tinte getränkte Einlage 42
sorgt während der Druckpause für eine ausreichende Luftfeuch
tigkeit an den Düsenaustrittsöffnungen des Tintendruckwerkes 8,
so daß dadurch ein Verdunsten und Austrocknen der Tinte in den
Tintendruckköpfen 80 verhindert wird.
Bei der RD-Station 6, die gemäß Fig. 1 in der Tintendruckein
richtung stationär angeordnet ist, treten zwischen dem Tinten
druckwerk 8 und der SA-Kappe 4 der RD-Station 6 erhebliche To
leranzen auf, die einem genauen und dichtenden Andocken hinder
lich entgegenstehen. Das Problem verschärft sich noch, wenn der
RD-Station 6 keine gesonderte Parkposition zugestanden wird,
sondern diese sich innerhalb des aus dem Schreibbetrieb resul
tierenden Überschwingbereiches UEB des das Tintendruckwerk 8
tragenden Druckerwagens 7 befindet. Für die eingangs erwähnten
Service-Behandlungen des Tintendruckwerkes 8 durch die RD-Sta
tion 6 kann das Tintendruckwerk 8 innerhalb des Überschwingbe
reiches an verschiedenen Stellen zum Stehen kommen. Für die
SA-Kappe 4 bedeutet dieses, daß sie vor dem Andocken an das
Tintendruckwerk 8 erst in die Position der Düsenaustrittsöff
nungen der Tintendruckköpfe 80 nachgeführt werden muß, um die
Service-Behandlungen durchführen zu können. Dies wird durch
die Zentrierfinger 33, 34 gemäß den Fig. 2 und 12 bewerk
stelligt. Der spitzwinklig zulaufende Zentrierfinger 33, 34
taucht dazu in ein Zentrierfenster 81 des Tintendruckwerkes 8
ein. Für die Service-Behandlung des Tintendruckwerkes 8 kann
der das Tintendruckwerk 8 tragende Druckerwagen 7 zwischen
einer äußersten rechten und einer äußersten linken Service
stellung stehen bleiben.
Bleibt der Druckerwagen 7 für eine erste Service-Behandlung des
Tintendruckwerkes 8, beispielsweise in seiner äußersten linken
Position stehen, so folgt die SA-Kappe 4 durch den in das Zen
trierfenster 81 des Tintendruckwerkes 8 eintauchenden Zentrier
finger 33 dieser Position und dockt an das Tintendruckwerk 8
an. Ist die erste Service-Behandlung beendet, hebt die SA-Kappe 4
von dem Tintendruckwerk 8 ab, kehrt in die ursprüngliche Aus
gangsposition zurück und gibt dadurch das Tintendruckwerk 8 für
einen neuerlichen Schreibvorgang frei. Kommt für eine zweite
Service-Behandlung des Tintendruckwerkes 8 der Druckerwagen 7
nun an seiner äußersten rechten Servicestellung zum Stehen, so
muß nun die SA-Kappe 4 um die gesamte Wegstrecke zwischen der
äußersten linken und äußersten rechten Servicestellung des
Druckerwagens 7 verschoben werden, um an das Tintendruckwerk 8
anzudocken. Die gleiche Wegstrecke muß von dem Zentrierfinger 33
zurückgelegt werden, um ein positionsgenaues Andocken zu
ermöglichen. Dadurch, daß der Zentrierfinger 33 spitzwinklig
ausgebildet ist, wird eine Selbsthemmung beim Eintauchen des
Zentrierfingers 33 in das Zentrierfenster 81 des Tintendruck
werkes 8 vermieden.
Die Fig. 19 zeigt ausgehend von der Fig. 2 anhand einer
RD-Station 6b eine zweite mögliche Ausführungsform, wie ei
ne SA-Kappe 4b aus einer durch zwei Federn 38, 39 mit einer Fe
derkraft F3 bzw. F4 vorgespannten Mittellage bezogen auf eine
Gehäusewand 100b eines Tragwerkes 10b für jede beliebige Ser
vicestellung des Tintendruckwerkes 8 positionsgenau an dieses
angedockt werden kann. Die Gehäusewand 100b dient dabei auf
grund der hochgenauen mechanischen Bearbeitung der Innenseite
wieder als Bezugskante sowohl für den seitlich auf einer Achse 30b
verschiebbaren Schwenkhebel 3b als auch für den in eine
Servicestellung fahrenden, das Tintendruckwerk 8 tragenden
Druckerwagen 7. Kommt nun der Druckerwagen 7 für verschiedene
Service-Behandlungen einmal an der äußerst linken und ein an
deresmal an der äußerst rechten Servicestellung zum Stehen, so
kann ein auf dem Schwenkhebel 3b angeordneter Zentrierfinger 33b
in ein drittes, in der Fig. 30 nicht dargestelltes Zen
trierfenster 81b des Tintendruckwerkes 8 eintauchen.
In Fig. 20 ist in einer Draufsicht der an das Tintendruckwerk 8
angedockten SA-Kappe 4b das Eintauchen des Zentrierfingers 33b
in das Zentrierfenster 81b dargestellt. Dadurch, daß die
SA-Kappe 4b für jede Service-Behandlung des Tintendruckwerkes 8
aus der Mittellage positionsgenau an das Tintendruckwerk 8 an
gedockt wird, ist ein Winkel β, der die Spitzwinkligkeit des
Zentrierfingers 33b angibt, gegenüber einer SA-Kappe 4b ohne
definierte Ausgangslage um die Hälfte kleiner.
Die Fig. 21 zeigt eine Seitenansicht der RD-Station 6b nach
Fig. 19. Damit der Zentrierfinger 33b in das Zentrierfenster 81b
eintauchen kann, wird der Schwenkhebel 3b für einen
Schwenkwinkel α um die Achse 30b geschwenkt. Der Schwenkwinkel
α ist durch konstruktionsbedingte Anforderungen an die RD-Sta
tion 6b fest vorgegeben. Aus diesem Grund kann der Schwenkwin
kel α auch nicht vergrößert werden, um den Winkel β zu verklei
nern und dadurch den Zentrierfinger 33b spitzwinkliger zu ma
chen.
Angesteuert wird eine solche Reinigungs- und Dichtstation 6 zur
Betriebsaufrechterhaltung von Tintendruckköpfen 80 über eine
mikroprozessorgesteuerte Zentralsteuerung ZS der Druckeinrich
tung. Im Blockschaltbild nach Fig. 22 sind nur diejenigen Teil
der Druckeinrichtung und seiner Steuerungseinrichtung darge
stellt, die für das Verständnis der Erfindung nötig sind.
Die Zentralsteuerung ZS steuert über eine in üblicher Weise
ausgestaltete, mikroprozessorgesteuerte Antriebssteuerung AS
den Antriebsmotor 90 für die Bewegung des Druckerwagens 7 und
den Motor 92 (RDS-Motor) für den Antrieb der Reinigungs- und
Dichtstation 6. Auf der Getriebsachse des RDS-Motors 92 ist die
anhand der Fig. 3 bis 11 erklärte Weichenkupplung 2 mit Nocken
angeordnet, die sowohl die Bewegung der Saug- und Abdeckkappe 4
die Faltenbalgpumpe 5, das Druckausgleichsventil 55 und eine
Schalteinrichtung in Form eines Mikroschalters 93 antreibt bzw.
steuert. Der Mikroschalter 93 gibt ein Abtastersignal ABS an
die Zentralsteuerung ZS ab. Die Faltenbalgpumpe 5 ist mit dem
Entsorgungsbehälter 54 verbunden. Außerdem steuert die
Zentralsteuerung ZS das Tintendruckwerk 8 mit den einzelnen
Tintendruckköpfen 80 und einer in üblicher Weise ausgestalteten
Tintendruckkopfheizung 94 an. Der Druckerwagen 7 aktiviert, wie
anhand der Fig. 18 näher beschrieben, die Wischeinrichtung 11
mit der die Düsenaustrittsfläche reinigenden Wischlippe 12. Die
Zentralsteuerung ZS der Druckeinrichtung steht über eine
Schnittstelle IF mit dem Datenausgang, z. B. eines Terminals in
Verbindung. Über Tasten "LQ", "FF", "On-Line" und "Shift" kann
die Bedienperson bestimmte Funktionen der Druckeinrichtung ab
rufen. Zur Anzeige von eventuell auftretenden Störungen der
Druckeinrichtung ist eine visuell und/oder akustisch wirkende
Anzeigeeinrichtung AE vorgesehen, die ebenfalls von der Zentral
steuerung ZS der Druckeinrichtung angesteuert wird.
Die Fig. 23 zeigt das Zusammenwirken von Abtastersignal, Druck
ausgleichsventil und in Form von Bewegungskurven die Pumpen-
und Kappenbewegung der RD-Station.
Dabei ist in Fig. 23a das Abtastersignal ABS, in Fig. 23b
die Pumpenbewegung und in Fig. 23c die Zustände des Druckaus
gleichsventils bei Rechts- und Linksdrehung des RDS-Motors
dargestellt. Die Bewegung der Abdeckkappe ist für den Fall der
Rechtsdrehung des RDS-Motors in Fig. 23d gezeigt.
Die in den Fig. 23a bis 23d bezifferten Zeitpunkte t1 . . . t13
geben an, in welcher Reihenfolge die beschriebenen Vorgänge ab
laufen. Je höher diese Ziffer ist, desto später der Zeitpunkt.
Dreht der RDS-Motor 92 in der Reinigungs- und Dichtstation 6
rechts herum, dann bewegt der nockengesteuerte Hebel 3 die
Saug- und Abdeckkappe 4 für die Düsenaustrittsfläche 800. Die
Faltenbalgpumpe 5 läuft wegen des festen Kurbeltriebs mit. Sie
hat aber keine Wirkung auf die einzelnen Düsen des Druckkopfes 80,
weil das Druckausgleichsventil 55 bei aufgesetzter Saug-
und Abdeckkappe 4 offen ist.
Dreht danach der RDS-Motor 92 links herum, dann wird zuerst
das Laufrad 21 (vgl. Fig. 3 bis Fig. 11) des Antriebshebels 3
für die aufgesetzte Saug- und Abdeckkappe 4 auf eine zentrische
Kreisbahn geschoben (Zeitspanne von t1′ bis t12 im Kappenbe
wegungsdiagramm nach Fig. 23d) und der entspannte Faltenbalg 51
wird zusammengedrückt (t1′ bis t10 in Fig. 23c). Bei weiterer
Linksdrehung des RDS-Motors 92 wird das Druckausgleichsventil 55
geschlossen (Zeitpunkt t9) und die Faltenbalgpumpe 5 saugt Tinte
aus den Düsen ab (Zeitpunkt t9 bis t4).
Wenn nach einer Linksdrehung (von t1′ bis t0 des Pumpenkurbel
triebs der RDS-Motor 92 wieder rechts herum dreht, zieht zuerst
eine Feder das Laufrad 21 des Kappenantriebshebels 3 längs der
Weichenkupplung 2 auf die Nockenkontur zurück (Zeitpunkt t0 bis t1).
Danach wird die Saug- und Abdeckkappe 4 abgezogen (t1 bis t7).
Wie bereits erwähnt, trägt die Getriebeachse des RDS-Motors zum
Steuern des Druckausgleichsventils und des Mikroschalters für
das Abtastersignal zwei Nocken, die gemeinsam sowohl links als
auch rechts herum drehen.
Das Druckausgleichsventil 55 wird geschlossen (t11 bis t9), wenn
die Faltenbalgpumpe 5 aus den Düsen Tinte saugen soll. Kurz vor
dem Ende des Saughubes wird das Druckausgleichsventil 55 ge
öffnet (Zeitpunkt t4 bis t3), um die Tinte nicht mehr aus den
Düsen des Druckkopfes 80, sondern nur noch aus der Saug- und Ab
deckkappe 4 abzusaugen.
Bei der anschließenden Rechtsdrehung des RDS-Motors 92 wird die
Nockenkontur gegenläufig durchfahren. Daher wird das Druckaus
gleichsventil 55 beim Abziehen der Saug- und Abdeckkappe 4 ge
schlossen (t3 bis t4), nachdem die Saug- und Abdeckkappe 4 von
der Düsenaustrittsfläche 800 abgehoben hat. Beim Aufsetzen der
Saug- und Abdeckkappe (t7 bis t12) wird das Druckausgleichsven
til rechtzeitig geöffnet (t9 bis t11), so daß keine Luft in die
Düsen gedrückt wird.
Der andere Nocken betätigt einen Mikroschalter 93 für das
Abtastersignal ABS. Dieses Abtastersignal steuert bei rechts
drehendem Nocken die Kappenbewegung, bei linksdrehendem Nocken
die Faltenbalgpumpe.
Ein Pegelwechsel des Abtastersignals von logisch "High" auf
logisch "Low" (im folgenden einfach als H und L bezeichnet) oder
umgekehrt, signalisiert der Druckerelektronik (Zentralsteuerung
ZS), daß der RDS-Motor 93 abgeschaltet werden soll. Nach einer
Umkehr der Drehrichtung wird jedoch der erste Pegelwechsel des
Abtastersignals ABS von der Druckerelektronik nicht ausge
wertet. Da der abgeschaltete RDS-Motor 92 noch etwas nachläuft,
kommen die Kappen- und Pumpenbewegungen erst nach dem Wechsel
des Abtastersignals ABS zum Stillstand. Diese Zeitspanne wird
als Nachlauf N bezeichnet und ist in Fig. 23a eingezeichnet.
Bei rechtsdrehendem RDS-Motor 92 zeigt ein Pegelwechsel des
Abtastersignals ABS der Druckerelektronik an, ob die SA-Kappe 4
abgezogen (Pegelwechsel von L auf H) oder aufgesetzt (Pegel
wechsel von H auf L) ist.
Der linksdrehende RDS-Motor 92 wird beim Pegelwechsel des
Abtastersignals ABS von H auf L (t6) abgeschaltet, damit bei
stehendem Faltenbalg der hohe Unterdruck die Tinte aus den
Düsen saugt (t5).
Der danach bei t5 wieder eingeschaltete RDS-Motor 92 wird beim
Pegelwechsel des Abtastersignals ABS von L auf H (t13′) abge
schaltet, nachdem die Faltenbalgpumpe 5 Tinte und Luft aus der
aufgesetzten SA-Kappe 4 gesaugt (t4 bis t2) und anschließend
in den Entsorgungsbehälter 54 geschoben hat (t2 bis t0). Ein
in den Figuren nicht näher dargestelltes Pumpenventil verhin
dert die Rückförderung in die SA-Kappe.
Das Netz kann nicht nur während des Druckbetriebes, sondern auch
beim Pumpen ausfallen. Beim darauffolgenden Netz-ein kann das
Laufrad 21 des Kappenantriebshebels 3 außerhalb der Weichenkupplung 2
auf dem zentrischen Kreiszylinder stehen. Das Laufrad erreicht
die Weichenkupplung 2 nach weniger als einer Umdrehung der rechtsdrehenden
Nockenscheibe. Dabei kann der Pegel des Abtastersignals von L
auf H wechseln, ohne daß die aufgesetzte SA-Kappe 4 abgezogen
worden ist. Daher darf nach jedem Netz-ein der Druckeinrichtung
die Druckerelektronik den erstmals rechtsdrehenden RDS-Motor 92
erst beim zweiten Pegelwechsel des Abtastersignals von L auf H
abschalten. Dann ist mit Sicherheit die Kappe abgezogen, bevor
der Synchronlauf des Tintendruckwerks beginnt.
Wenn der Druckerwagen in der Parkposition steht, ist der
Antriebsmotor 90 für das Tintendruckwerk stromlos und hält den
Druckerwagen 7 nicht fest. Während der Kappenbewegung dürfen
daher auf das Tintendruckwerk keine Kräfte in Achsenrichtung
wirken. Bei aufgesetzter Saug- und Abdeckkappe 4 hält die
Kappenzentrierung das Tintendruckwerk in der Parkposition.
Die Fig. 24 und 25 zeigen in Form von Ablaufdiagrammen,
welche Funktionen nach dem Anschalten der Druckeinrichtung, im
folgenden kurz als Netz-ein bezeichnet (Fig. 24) bzw. bei der
Intensivreinigung der Druckköpfe (Fig. 25) ablaufen.
Die bezifferten Zeitpunkte in den Diagrammen geben an, in
welcher Reihenfolge die Vorgänge ablaufen. Je höher die Ziffer,
desto später der Zeitpunkt. Dies gilt jedoch nur innerhalb eines
Funktionsablaufes 2×i, i=1,2,3, . . ., 8,9.
Der erste Zeitpunkt eines Funktionsablaufes 2×i ist willkürlich,
aber höher als der letzte Zeitpunkt des Funktionsablaufes 2×i-1
beziffert. Die Vorgänge stehen in keinem zeitlichen Zusammenhang
mit Vorgängen in anderen Funktionsabläufen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den beiden Ablaufdia
grammen die Zeitpunkte ohne die jeweilige Variable t für die
Zeit eingezeichnet.
Außerdem werden folgende Abkürzungen verwendet: K auf = SA-Kappe
aufsetzen, K ab = SA-Kappe abziehen, W = Wischen, F = Frei
spritzen, D = Drucken, P = Rückkehr in die Parkposition, R =
Rücknahme des Druckbefehls. Ein Doppelpfeil in den Ablaufdia
grammen symbolisiert die auslösende Ursache für den nächsten
Vorgang.
Beim Anschalten der Druckeinrichtung können das Tintendruck
werk und die SA-Kappe in beliebigen Positionen stehen, ins
besondere z. B. nach unvorbereitetem Netz-aus.
Nach Netz-ein (Zeitpunkt t0) laufen bis zum Druck nacheinander
die in der ersten Zeile der Fig. 24 angeführten Funktionen ab,
wobei die oben eingeführten Abkürzungen für die Funktionen ver
wendet wurden.
Wegen des festen Kurbeltriebs schiebt die Faltenbalgpumpe 5 Luft
und abgesaugte Tinte sowohl bei linksdrehendem als auch bei
rechtsdrehendem RDS-Motor 92 in den Entsorgungsbehälter 54.
Dieses Entsorgen geschieht immer dann, wenn im Ablaufdiagramm
nach Fig. 24 "Pumpe schiebt aus" angegeben ist.
Nach dem Saugen wird der Faltenbalg 51 das erste Mal beim Auf
setzen der SA-Kappe 4 vollständig zusammengedrückt (Zeitpunkt
t52 bis t54) und sein gesamter Inhalt in den Entsorgungsbehälter
54 geschoben. Dieser eigentliche Entsorgungsvorgang ist Bestand
teil der Funktion "Kappe aufsetzen" (Zeitpunkt t52 bis t57).
Daher gibt es keine gesonderte Funktion "Entsorgen".
Im folgenden wird der Ablauf bei normaler Ausgangsstellung von
Tintendruckwerk und Saug- und Abdeckkappe 4 erläutert. Der
einzige Unterschied zum Ablauf bei beliebiger Ausgangsstellung
der SA-Kappe besteht in der häufigeren Kappenbewegung zwischen
den Zeitpunkten t2 und t14.
Zum Zeitpunkt t0 wird das Netz eingeschaltet, ab dem Zeitpunkt
t1 wird der Druckkopf 80 mit Hilfe der Tintendruckkopfheizung 94
geheizt. Nun beginnt das Synchronisieren von Reinigungs- und
Dichtstation und Tintendruckwerk. Zum Zeitpunkt t2 wird der RDS-
Motor 92 für Rechtslauf eingeschaltet. Dieser dreht so lange
rechtsherum, bis der Pegel des Abtastersignals ABS das zweite
Mal von L auf H wechselt. Hierbei wird die SA-Kappe 4 in einem
Zuge abgezogen (t2 bis t6), wieder aufgesetzt (t6 bis t10) und
erneut abgezogen (t10 bis t14). Das nutzlose Abziehen und Auf
setzen der SA-Kappe 4 während der Zeitspanne t2 bis t10 wird in
Kauf genommen, damit sie auch bei beliebiger Ausgangsstellung
mit Sicherheit abgezogen ist. Das Schließen des Druckausgleichs
ventils 55 (t4 bis t5 und t12 bis t13) ist bedeutungslos. Es
erfolgt durch die gegenläufig durchfahrene Nockenkontur, die
beim Saugen das Druckausgleichsventil öffnet (t32 bis t33).
Das Druckausgleichsventil 55 wird rechtzeitig (t7 bis t9) vor
dem Aufsetzen der SA-Kappe 4 geöffnet. Der Pegel des Abtaster
signals ABS wechselt das zweite Mal von L auf H, die Kappe 4 ist
abgezogen.
Zum Zeitpunkt t15 wird der RDS-Motor 92 abgeschaltet und zum
Zeitpunkt t16 wird der Antriebsmotor 90 für das Tintendruck
werk 8 für den sog. Synchronlauf des Tintendruckwerkes einge
schaltet. Dabei ist unter Synchronlauf folgendes zu verstehen:
Der Druckerwagen fährt über die Synchronmarke eines an sich
bekannten Taktlineals, die Taktlinealsignale werden ausgewertet
und zum Zeitpunkt t17 hat das Tintendruckwerk seine Parkposition
erreicht. Anschließend folgt die Funktion "Kappe aufsetzen"
(K auf). Zum Zeitpunkt t18 wird der RDS-Motor 92 für Rechtslauf
eingeschaltet. Der RDS-Motor dreht rechts herum (t18 bis t23)
und deckt mit der Saug- und Abdeckkappe 4 die Düsenaustritts
fläche 800 ab. Zum Zeitpunkt t22 ist die Saug- und Abdeckkappe
aufgesetzt, der Pegel des Abtastersignals ABS wechselt von H auf
L und der RDS-Motor 92 wird abgeschaltet (t23). Wenn die Düsen
mit Hilfe der Tintendruckkopfheizung auf Betriebstemperatur
geheizt worden sind, folgt das Saugen. Der RDS-Motor 92 wird
dazu für Linkslauf eingeschaltet (t24) und behält diese Dreh
richtung bis zum Zeitpunkt t30 bei. Dabei geschieht folgendes:
Der Pegel des Abtastersignals ABS wechselt von L auf H, was die
Druckerelektronik (Zentralsteuerung ZS) jedoch nicht auswertet
(Zeitpunkt t25). Der Faltenbalg 51 der Pumpe 5 wird ganz zu
sammengedrückt, wobei sein Inhalt durch ein in der Fig. 2 nicht
dargestelltes Pumpenventil in den Entsorgungsbehälter 54 ge
schoben wird (t24 bis t27), das Druckausgleichsventil 55 wird
geschlossen (t26 bis t28) und während der Zeitspanne t27 bis
t30 wird der Faltenbalg wieder auseinandergezogen und dabei
Tinte aus den Düsen gesaugt (ab t28). Zum Zeitpunkt t29 findet
ein Pegelwechsel des Abtastersignals ABS von H auf L statt.
Dies ist außerdem die Ursache, daß der RDS-Motor 92 abgeschal
tet wird (t30). Die Faltenbalgpumpe 5 steht. Der erreichte
Unterdruck pu saugt weiterhin Tinte aus den Düsen. Nach Ablauf
der Zeit t pu wird der RDS-Motor 92 wieder für den Linkslauf
eingeschaltet (t31), der RDS-Motor dreht links herum (t31 bis
t36). Der Faltenbalg wird noch weiter auseinandergezogen (t31
bis t34) . Das Druckausgleichsventil 55 wird geöffnet (t32 bis
t33). Dadurch kann keine Tinte mehr aus den Düsen gesaugt
werden, sondern die Pumpe saugt die Tinte in der Saug- und Ab
deckkappe samt der nachströmenden Luft ab (t32 bis t34). Der
Faltenbalg wird etwas zusammengedrückt. Das Pumpenventil
schließt die Verbindung zur Saug- und Abdeckkappe 4, ein anderes
öffnet zum Entsorgungsbehälter 54 (t34 bis t36). Zum Zeitpunkt
t35 wechselt der Pegel des Abtastersignals ABS von L auf H.
Daraufhin wird der RDS-Motor abgeschaltet (Zeitpunkt t36).
Nun folgt die Funktion Kappe abziehen. Zum Zeitpunkt t37 wird
der RDS-Motor 92 für Rechtslauf eingeschaltet. Der RDS-Motor
dreht rechts herum (t37 bis t43). Eine Feder zieht das Lauf
rad 21 des Kappenantriebshebels 3 längs der Weiche 2 von der
zentrischen Kreisbahn auf die Nockenkontur zurück, danach wird
die Saug- und Abdeckkappe 4 abgezogen. Gleichzeitig saugt die
Faltenbalgpumpe 5 erst Luft und Tinte aus der Saug- und Abdeck
kappe 4 (t37 bis t39) und drückt anschließend den Faltenbalg 51
etwas zusammen. Der Faltenbalginhalt wird nicht vollständig
entsorgt. Zum Zeitpunkt t38 wechselt das Abtastersignal ABS
seinen Pegel von H auf L, was von der Druckerelektronik nicht
ausgewertet wird. Zum Zeitpunkt t42 ist die Kappe abgezogen, der
Pegel des Abtastersignals ABS wechselt von L auf H, was wiederum
die Ursache für das Abschalten des RDS-Motors 92 ist (Zeitpunkt
t43).
Anschließend folgt das Wischen der Düsenaustrittsfläche. Zum
Zeitpunkt t44 wird der Antriebsmotor des Tintendruckwerks 90 für
die Bewegung des Tintendruckwerks nach links eingeschaltet.
Das Tintendruckwerk läuft n1-Takterlinealteilungen mit der Ge
schwindigkeit vwi nach links und löst dabei die Arretierung der
Wischlippe 12 (vgl. Fig. 18), die danach durch eine Feder in
die Wischposition vorgeschoben wird (t44 bis t45).
Anschließend wird der Antriebsmotor für das Tintendruckwerk 90
umgeschaltet (Zeitpunkt t45), wodurch das Tintendruckwerk
beginnt, sich nach rechts zu bewegen (t46) . Das Tintendruckwerk
läuft n2 Taktlinealteilungen mit der Geschwindigkeit vwi nach
rechts, die Düsenaustrittsfläche streicht an der Wischlippe 12
vorbei und wird dabei abgewischt (t47 bis t48). Beim Weiter
fahren wird die Wischlippe 12 aus der Wischposition gezogen und
arretiert. Zum Zeitpunkt t49 wird der Antriebsmotor 90 für das
Tintendruckwerk umgeschaltet, das Tintendruckwerk beginnt seine
Linksbewegung (t50), läuft nach links in seine Parkposition und
hat diese zum Zeitpunkt t51 erreicht. Nun wird die Saug- und
Abdeckkappe 4 wieder aufgesetzt. Hierzu wird der RDS-Motor 92
für Rechtslauf eingeschaltet (t52). Der RDS-Motor dreht rechts
herum und deckt mit der Saug- und Abdeckkappe 4 die Düsenaus
trittsfläche 800 der Druckköpfe ab. Gleichzeitig wird der
Faltenbalg 51 ganz zusammengedrückt (t52 bis t54) und sein
Inhalt in den Entsorgungsbehälter 54 geschoben (Entsorgen). Zum
Zeitpunkt t56 ist die Saug- und Abdeckkappe 4 aufgesetzt, der Pegel des Abtaster
signals ABS wechselt von H auf L, wodurch der RDS-Motor abge
schaltet wird (t57).
Anschließend erfolgt das Freispritzen (ab t58) mit der Dauer tf
und der Frequenz ff. Zum Zeitpunkt t59 wird das Freispritzen
abgeschaltet und bei t60 wird der Zustand "Druckbereit" signa
lisiert und ein Druckbefehl liegt an (t61). Daraufhin erfolgt
nochmaliges Freispritzen (t62 bis t63) analog wie oben be
schrieben. Das Abschalten des Freispritzens (t63) löst aus,
daß der RDS-Motor 92 für Rechtslauf eingeschaltet wird (t64).
Der RDS-Motor dreht rechts herum und zieht die Saug- und Ab
deckkappe 4 ab (t64 bis t69). Zum Zeitpunkt t68 ist die Saug-
und Abdeckkappe 4 abgezogen, der Pegel des Abtastersignals ABS
wechselt von L auf H, wodurch der RDS-Motor 92 wieder abge
schaltet wird (t69). Zum Drucken wird zum Zeitpunkt t70 der
Antriebsmotor 90 für das Tintendruckwerk für die Bewegung des
Tintendruckwerkes nach rechts eingeschaltet, dieses läuft nach
rechts und druckt (ab Zeitpunkt t70).
Die Fig. 25 zeigt das Ablaufdiagramm für das Intensivreinigen
der Tintendruckköpfe.
Wenn die Bedienperson der Druckereinrichtung den Datenausdruck
abbrechen und eine Intensivreinigung ablaufen lassen möchte,
muß sie zuerst die Taste "On-line" und danach gleichzeitig die
Tasten "shift" und "on-line" der Eingabeeinrichtung AE
(Fig. 22) drücken.
Durch Drücken der Taste "on-line" ist die Druckeinrichtung
nicht mehr druckbereit und der Datenausdruck wird abgebrochen,
das Druckwerk in die Parkposition gefahren und die Saug- und
Abdeckkappe aufgesetzt. Anschließend beginnt die Reinigungs
prozedur.
Wenn dagegen der Druckerwagen 7 und somit das Tintendruckwerk 8
nach einer Druckpause schon mit aufgesetzter Saug- und Abdeck
kappe 4 in der Parkposition steht, braucht die Bedienperson nur
die Tasten "shift" und "on-line" gleichzeitig drücken, um die
Reinigungsprozedur einzuleiten.
Das folgende Ablaufdiagramm bezieht sich auf das Intensivreini
gen nach einer Druckunterbrechung. Das Stromversorgungsnetz,
sowie die Tintendruckkopfheizung sind eingeschaltet und es
liegt keine Störungsmeldung vor.
Zum Zeitpunkt t90 erfolgt die Rücknahme des Druckbefehls, der
Datenausdruck wird zeilengerecht abgebrochen. Das bedeutet, daß
diejenige Zeile noch fertig gedruckt wird, innerhalb der die
Rücknahme des Druckbefehls erfolgte. Anschließend kehrt das
Tintendruckwerk 7 in die Parkposition zurück. Hierzu wird zum
Zeitpunkt t91 der Antriebsmotor 90 des Tintendruckwerkes für
die Richtung, in der das Tintendruckwerk seine Parkposition
erreicht, eingeschaltet, das Tintendruckwerk fährt daraufhin in
seine Parkposition und hat diese zum Zeitpunkt t92 erreicht.
Anschließend wird die Saug- und Abdeckkappe 4 aufgesetzt. Das
Aufsetzen der Saug- und Abdeckkappe 4 zu den Zeitpunkten t93
bis t98 entspricht den Vorgängen, wie zu den Zeitpunkten t18
bis t23 beim Ablaufdiagramm nach Fig. 24.
Zum Zeitpunkt t99 beginnt die Reinigungsprozedur, was zu dem
Zeitpunkt t100 das Signal "nicht druckbereit" auslöst. Das
anschließende Intensivsaugen (Zeitpunkte t101 bis t107) ent
spricht dem Ablauf wie zu den Zeitpunkten t24 bis t30 nach
Fig. 24. Während der Zeitpunkte t107 bis t108 steht die Fal
tenbalgpumpe 5. Der erreichte Unterdruck pu saugt weiterhin
Tinte aus den Düsen. Nach der Zeit tpur wird der RDS-Motor 92
wieder für Linkslauf eingeschaltet. Die Zeitspanne tpur ist
dabei größer als die Zeitspanne tpu zwischen den Zeitpunk
ten t30 und t31 nach Fig. 24. Die Vorgänge zwischen den Zeit
punkten t108 bis t113 entsprechen wieder den Vorgängen wie zu
den Zeitpunkten t31 bis t36 nach Fig. 24. Die Vorgänge zwischen
den Zeitpunkten t114 bis t136 (Kappe abziehen, wischen, Kappe
aufsetzen, freispritzen) entsprechen den Vorgängen wie zu den
Zeitpunkten t37 bis t59 nach Fig. 24. Zum Zeitpunkt t137 ist
die Reinigungsprozedur beendet. Die nun folgenden Vorgänge bzw.
Abläufe (Druckbereit, Druckbefehl, Freispritzen, Kappe abzie
hen, Drucken) während der Zeitpunkte t138 bis t148 entsprechen
den Vorgängen wie zu den Zeitpunkten t60 bis t70 nach Fig. 24.
Die Fig. 26 und 27 zeigen die anhand der Ablaufdiagramme in
Fig. 24 und Fig. 25 erklärten Funktionsabläufe noch einmal in
Form von Struktogrammen. Dabei sind einzelne, in den Funktions
abläufen bereits beschriebene und auch in anderen noch zu be
schreibenden Funktionsabläufen wiederholt auftretende Prozedu
ren als Unterprogramme dargestellt, was zu einer einfacheren
und übersichtlichen Darstellung der einzelnen Funktionsabläufe
führt. Auf diese einzelnen Prozeduren wird anhand der Fig. 28
bis 42 noch eingegangen, soweit sie nicht schon bei der
Beschreibung der Ablaufdiagramme gemäß der Fig. 24 und 25
erklärt worden sind. Auch sind die Signale "Druckbereit" und
der "Druckbefehl" nicht dargestellt, da sie bereits anhand der
Beschreibung der Fig. 24 und 25 kommentiert wurden. Die
Schreibweisen L nach H bzw. H nach L bedeutet wieder einen
Pegelwechsel des Abtastersignals ABS von logisch LOW zu logisch
HIGH bzw. von logisch HIGH zu logisch LOW.
Das Struktogramm nach Fig. 28 zeigt den Ablauf des Aufheizens
des Tintendruckkopfes 80 mit Hilfe der Tintendruckkopfhei
zung 94. Das Aufheizen des Tintendruckkopfes ist dann beendet,
wenn die Temperatur des Tintendruckkopfes einen b 13450 00070 552 001000280000000200012000285911333900040 0002004000416 00004 13331estimmten Wert
RHug überschritten hat. Wenn dieser Wert während des Heizens
innerhalb der Zeitspanne Δth nicht erreicht wird, so läuft die
Prozedur "Störung 1" gemäß Fig. 39 ab.
Die Fig. 39 zeigt das Struktogramm für die Behandlung von
Störungen, die ohne "Netz aus" nicht zu beheben sind (Typ "Stö
rung 1").
Zu diesen Gerätefehlern gehören beispielsweise Softwarefehler
(wie "illegal interrupt", Fehler beim Software-Software-Inter
face), Hardwarefehler (z. B. bei der Reinigungs- und Dicht
station oder dem Tintendruckwerk), die erwartete Wagenposition
ist nicht erreicht worden oder die Düsentemperatur ist nicht
erreicht worden.
Wenn gedruckt wird und während des Druckens einer dieser Fehler
auftritt, so wird der Datenausdruck sofort abgebrochen und über
die Anzeigeeinrichtung AE "Störung" angezeigt. Wenn nach Ablauf
der Aufheizzeit t ph (gemessen ab "Heizung ein") die Düsen nicht
die richtige Temperatur haben (RTk<RHug), erfolgt der
gleiche Ablauf wie bei einer Störung vom Typ 2 (eine der Stö
rungen, die ohne "Netz aus" behoben werden kann, vergleiche
Fig. 42). Ist dieser Ablauf nicht möglich, wie bei Hardware-
und Wagenpositionsfehlern, geschieht folgendes. Nach der
Meldung "Störung" und sofern möglich wird die Heizung und alle
Motoren abgeschaltet (sofern der Fehler dies ermöglicht).
Danach muß das Netz abgeschaltet und die Druckeinrichtung über
prüft und gegebenenfalls repariert werden.
Das Struktogramm für die Prozedur "Kappe aufsetzen" zeigt die
Fig. 29. Dabei wird der RDS-Motor 92 für Rechtslauf einge
schaltet, gleichzeitig wird in der Zentralsteuerung ZS eine
Zeitzählung gestartet (t=0). Wechselt der Pegel des Abtaster
signals ABS nach einer Zeit t<tMs von H nach L, so wird der
RDS-Motor ausgeschaltet, andernfalls läuft die bereits be
schriebene Prozedur "Störung 1" gemäß der Fig. 39 ab. Die
Druckerelektronik benötigt ein Kriterium zur Erkennung eines
Hardwarefehlers der RD-Station. Die RD-Station hat dann einen
Hardwarefehler, wenn der Microschalter 93 nach der Zeit tMs,
gerechnet vom Anschalten des RDS-Motors, noch kein Abschalt
signal gegeben hat.
Das Struktogramm für die Prozedur "Kappe abziehen" nach Fig. 30
unterscheidet sich nur von dem Ablauf nach Fig. 29 durch die
Bedingung, daß innerhalb der Zeit tMs ein Pegelwechsel des Ab
tastersignals ABS von L nach H stattfinden muß. Der weitere
Ablauf ist identisch mit dem Ablauf in Fig. 29.
Das Struktogramm für die Prozedur "Saugen" zeigt die Fig. 31.
Da dieser Ablauf bereits anhand der Fig. 24 und 25 eingehend
erläutert wurde, sei an dieser Stelle nur angemerkt, daß das
Saugen mit zwei unterschiedlichen Pausenzeiten tpu und tpur
erfolgen kann, wobei die Beziehung tpu<tpur gilt. Bei einem
Ablauf nach "Netz ein" gemäß der Fig. 26 wird mit der Pausen
zeit tpu gesaugt, bei "Intensivreinigung" der Tintendruck
köpfe, beim Ablauf nach "Papier einlegen" oder nach Einsetzen
einer neuen Tintenflasche, oder bei Füllen eines neuen Tinten
kopfes wird mit der längeren Pausenzeit tpur gesaugt. Außer
dem wird auch hier jeweils innerhalb der Zeitspanne tMs,
gerechnet vom Einschalten des RDS-Motors im Linkslauf, der
Pegelwechsel des Abtastersignals abgefragt und bei Ausbleiben
eines solchen Pegelwechsels die Prozedur "Störung 1" ausge
führt.
Die Prozedur "Wischen" der Düsenaustrittsfläche der Tinten
köpfe ist bereits anhand der Ablaufdiagramme gemäß der Fig. 24
und 25 eingehend beschrieben worden. Dieser Ablauf ist in
Fig. 32 noch einmal in Form eines Struktogramms wiedergegeben.
Das zum Struktogramm nach Fig. 32 Gesagte gilt analog zu dem
Struktogramm nach Fig. 33, welches das Synchronisieren der
Reinigungs- und Dichtstation zeigt. In dem bereits erklärten
prinzipiellen Ablauf sind lediglich die zusätzlichen Abfragen
eingezeichnet, ob ein Pegelwechsel des Abtastsignals ABS
innerhalb einer Zeitspanne tMs stattfindet. Wenn kein solcher
Pegelwechsel stattgefunden hat, wird auch hier wieder die
Prozedur "Störung 1" eingeleitet.
Die Reinigungsprozedur, wie sie in Form eines Struktogramms
gemäß Fig. 34 noch einmal dargestellt ist, und bei Intensiv
reinigung bzw. beim Füllen eines neuen Tintendruckkopfes
dreimal aufgerufen wird, wurde bereits bei der Beschreibung des
entsprechenden Ablaufdiagramms (Fig. 25) erläutert. Die Struk
togramme nach den Fig. 35 und 36 zeigen die Abläufe nach einer
Druckpause bzw. das Freispritzen in Druckbereitschaft. Da dieses Frei
spritzen in Druckbereitschaft eine der Prozeduren ist, die nach Ablauf
nach einer Druckpause ablaufen, werden beide Struktogramme
zusammen erläutert.
Unmittelbar nach dem Abdruck des letzten Zeichens fährt der
Druckerwagen 7 mit dem Tintendruckwerk 8 in die Parkposition.
Im Anschluß an eine Druckpause tFp laufen nacheinander folgen
de Prozeduren ab. Zuerst wird die Düsenaustrittsfläche 800 der
Tintendruckköpfe 80 abgewischt, dann die Saug- und Abdeck
kappe 4 aufgesetzt und freigespritzt. Danach nochmaliges
viermaliges Freispritzen im Abstand von jeweils tDSB = 5 Minu
ten. Anschließend wird die Heizung ausgeschaltet. Die Zeit
spanne tPh bis zum Abschalten der Kopfheizung in Druckbereitschaft
beträgt 20 Minuten. Während dieser Zeitspanne tPh wird alle
5 Minuten freigespritzt. Dadurch wird eine schnelle Druckbe
reitschaft in den ersten 20 Minuten einer Druckpause erreicht.
Nach der Zeitspanne tPh wird die Heizung abgeschaltet, weil sie
das Eintrocknen der Tinte beschleunigt. Außerdem werden die
Düsen nach häufigem Freispritzen in Druckbereitschaft Luft ziehen.
In Fig. 37 ist der Ablauf dargestellt, wenn nach einer Druck
pause neue Daten anliegen. Wie anhand des Freispritzens in Druck
bereitschafts-Betrieb beschrieben wurde, wird nach einer Zeitspanne
tPh die Tintendruckkopfheizung 94 abgeschaltet. Somit ergeben
sich zwei verschiedene Abläufe in Abhängigkeit von der Dauer
der Druckpause. Nach einer Druckpause, die größer ist als die
Zeitspanne tPh, wird der Tintendruckkopf wie nach "Netz ein"
abgesaugt und abgewischt. Damit wird sichergestellt, daß der
Tintendruckkopf auch nach einer langen Druckbereitschaft ohne Düsenaus
fall spritzt. Erst wird die Kopfheizung eingeschaltet und ge
wartet bis der Tintendruckkopf die Temperatur RHug überschritten
hat (Aufheizen des Tintendruckkopfes). Dann wird abgesaugt mit
der Pausenzeit tpu, die Kappe abgezogen, die Düsenaustritts
fläche gewischt, die Kappe wieder aufgesetzt und anschließend
freigespritzt. Anschließend wird die Kappe abgezogen und es
kann gedruckt werden. Ist die Druckpause aber kleiner oder
gleich der Zeitspanne tPh, d. h. die Heizung war nicht ausgeschal
tet, so kann gleich mit dem Freispritzen begonnen werden. An
schließend muß nur noch die Kappe abgezogen werden und es
kann gedruckt werden. Fig. 38 zeigt das Struktogramm für
regelmäßiges Freispritzen. Am physikalischen Seitenende wird
der Druck unterbrochen und freigespritzt, wenn seit dem letzten
Freispritzen die Zeit tD<tDmin vergangen ist. Nach tDmax wird
ohne Rücksicht auf das physikalische Seitenende freigespritzt.
Nach Abbruch des Datenausdrucks wird der Antriebsmotor für das
Tintendruckwerk für die Richtung, in der das Tintendruckwerk
seine Parkposition erreicht, eingeschaltet. Dadurch fährt das
Tintendruckwerk in seine Parkposition. Anschließend wird die
Kappe aufgesetzt, freigespritzt und die Kappe wieder abgezogen.
Die Fig. 40 zeigt das Struktogramm für die Behandlung von Stö
rungen, die ohne "Netz aus" behebbar sind. Bei diesen Störungen
handelt es sich um Papierende und Tintenende. Diese Störungen
haben keinen Einfluß auf den Synchronlauf von Reinigungs- und
Dichtstation und Tintendruckwerk. Der Datenausdruck wird sowohl
bei Papierende als auch bei Tintenende sofort abgebrochen, da
es vor allem bei Betrieb der Druckeinrichtung im Graphikmodus
vorkommen kann, daß die Tinte nicht mehr bis zum Seitenende
reicht. Nach Abbruch des Datenausdruckes und der Meldung
"Störung" befindet sich die Druckeinrichtung im Zustand
"nicht druckbereit". Wenn bereits die Saug- und Abdeckkappe
aufgesetzt ist, so erfolgt das Freispritzen und anschließendes
Freispritzen in Druckbereitschaft. Ist die Saug- und Abdeckkappe 4 jedoch
noch nicht aufgesetzt, so ist der weitere Ablauf wie bei dem
Ablauf nach einer Druckpause tFp gemäß Fig. 35. Dabei wird die
Kopfheizung nach der Zeit tPh abgeschaltet, jedoch wird vorher
in Zeitabständen tDSB freigespritzt.
Den Ablauf nach Behebung einer "Störung 2" nach Fig. 40 zeigt
das Struktogramm gemäß Fig. 41. Hierbei ist zu bemerken, daß
sowohl nach Papiereinlegen als auch nach Aufstecken einer neuen
Tintenflasche freigespritzt wird. Nach Rücknahme der Störungs
meldung und mit eingeschalteter Tintendruckkopfheizung wird nach Ein
legen des Papiers sofort freigespritzt und die Druckeinrichtung
ist dann druckbereit. Nachdem eine neue Tintenflasche einge
setzt worden ist, läuft eine Intensivreinigung, wie sie in
Fig. 27 in Verbindung mit der Reinigungsprozedur (Fig. 34) be
schrieben worden ist, ab, ohne daß sie durch die dafür vorgese
hene Tastenkombination aufgerufen wurde.
Die Fig. 42 zeigt das Struktogramm für das Füllen eines neuen
Tintendruckkopfes. Die Druckeinrichtung ist im Off-line-
Zustand. Vor dem Austausch der Tintendruckköpfe muß die Bedien
person eine Tastenkombination (Tasten "LQ" und "FF") auf der
Eingabeeinheit EG drücken, damit die Saug- und Abdeckkappe 4
abgezogen werden kann. Der Funktionsablauf "Kappe abziehen"
wurde bereits anhand der Fig. 30 erklärt. Die Zentralsteuerung
ZS der Druckeinrichtung aktiviert die Anzeigeeinrichtung AE,
wenn die Bedienperson nach einer Zeitspanne t<tAB zum
Abziehen der Saug- und Abdeckkappe 4 (bewirkt durch das gleich
zeitige Drücken der Tasten "LQ" und "FF") noch nicht das Netz
abgeschaltet hat. Bleibt die Druckeinrichtung am Netz, dann wird
nach einer Zeit tP die Saug- und Abdeckkappe 4 wieder aufgesetzt.
In diesem Falle muß der Benutzer erneut die Tasten "LQ" und "FF"
betätigen, um die Saug- und Abdeckkappe 4 abzuziehen.
Grund hierfür ist, daß der Benutzer darauf aufmerksam gemacht
werden muß, daß er das Netz abschaltet. Die Tintendruckköpfe
können zerstört werden, wenn sie unter Spannung stehen bleiben.
Falls der Benutzer doch nicht gleich den oder die Tintendruck
köpfe wechselt und das Netz nicht abschaltet, müssen die Tinten
druckköpfe abgedeckt werden, damit sie nicht eintrocknen. Der
nicht mehr brauchbare Tintendruckkopf wird dann bei Netz-aus
gegen einen neuen, ungefüllten Tintendruckkopf ausgewechselt.
Nach dem Anschalten des Netzes läuft die Prozedur "Ablauf nach
Netz-ein" gemäß der Fig. 24 ab. Anschließend wird der Tinten
druckkopf durch dreimaliges Intensivreinigen gemäß den Abläufen
nach Fig. 34 gefüllt.
Bevor die Druckeinrichtung abgeschaltet wird ("Netz-aus") ist
noch folgendes zu beachten. Damit die Düsen nicht eintrocknen,
soll das Netz erst abgeschaltet werden, wenn das Tintendruck
werk in seiner Parkposition steht, die Saug- und Abdeckkappe 4
aufgesetzt ist, der RDS-Motor 92 abgeschaltet und die Wisch
lippe 12 aus ihrer Wischposition gezogen und arretiert ist.
Diesen Zustand erreicht die Druckeinrichtung von selbst nach
Ablauf der Druckpause TP (vgl. Fig. 34).
Im nachfolgenden werden typische Zahlenwerte für die in den
einzelnen Struktogrammen erwähnten Größen angegeben.
Kopfheizung, maximale Aufheizzeit, gerechnet vom Befehl
"Heizung ein" an tH = 45 s,
Zeitspanne bis zum Abschalten tPH = 20 min,
Saugen tPU = 10 µs,
Intensivsaugen tPUR = 1 s,
Freispritzen: Frequenz fF = 400 Hz,
Dauer tF = 0,04 s,
Mindestzeitabstand beim regelmäßigen Freispritzen: tDmin = 20 s,
Höchstzeitabstand beim regelmäßigen Freispritzen: dDmax = 60 s,
Freispritzintervall in Druckbereitschaft: tDSB = tPH/4 = 5 min,
maximale Anschaltdauer des RDS-Motors bis zur Störungsmeldung:
tMS = 2 s,
Wechseln des Tintendruckkopfes, Wartezeit bis zum Alarm:
tAB = 2 s,
Wischen: Anzahl der Taktlinealteilungen n1 = 38, n2 = 565,
Wagengeschwindigkeit beim Wischen: vWI = 50 bis 80 Z/S.
"Heizung ein" an tH = 45 s,
Zeitspanne bis zum Abschalten tPH = 20 min,
Saugen tPU = 10 µs,
Intensivsaugen tPUR = 1 s,
Freispritzen: Frequenz fF = 400 Hz,
Dauer tF = 0,04 s,
Mindestzeitabstand beim regelmäßigen Freispritzen: tDmin = 20 s,
Höchstzeitabstand beim regelmäßigen Freispritzen: dDmax = 60 s,
Freispritzintervall in Druckbereitschaft: tDSB = tPH/4 = 5 min,
maximale Anschaltdauer des RDS-Motors bis zur Störungsmeldung:
tMS = 2 s,
Wechseln des Tintendruckkopfes, Wartezeit bis zum Alarm:
tAB = 2 s,
Wischen: Anzahl der Taktlinealteilungen n1 = 38, n2 = 565,
Wagengeschwindigkeit beim Wischen: vWI = 50 bis 80 Z/S.
Claims (11)
1. Verfahren zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckein
richtung (1) mit einem, mindestens einen Tintendruckkopf (80) tragenden Tinten
druckwerk (8), die mit einer Zentralsteuerung (ZS) gesteuert und überwacht
wird und einer Reinigungs- und Dichtstation (6, 6b), die mindestens
eine mit einer Saugpumpe (5) in Verbindung stehende Saug- und Abdeckkappe
(4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
betriebszustandsabängig mindestens folgende in vorgegebenen, zueinander
festen Zeitbeziehungen stehende Schritte vollständig und in der angegebenen
Reihenfolge durchgeführt werden:
- a) Anhalten des Tintendruckkopfes (80) im Überschwingbereich (UEB) des Tintendruckwerkes (8),
- b) Synchronisation einander ausschließender Aktivitäten der Reinigungs- und Dichtstation (6, 6b) mit denen des Tintendruckwerkes (8),
- c) Saug- und Abdeckkappe (4) aufsetzen,
- d) während betriebszustandsabängig vorgegebener Zeitdauer (tPU, tPUR) Tinte aus dem Tintendruckkopf (80) absaugen,
- e) Saug- und Abdeckkappe (4) abziehen,
- f) Abwischen der Düsenaustrittsfläche durch Relativbewegung zwischen Tintendruckkopf (80) und einer Wischeinrichtung (11),
- g) Saug- und Abdeckkappe (4) aufsetzen,
- h) mindestens einmaliges Freispritzen durch Aktivieren der Aktoren des Tintendruckkopfes (80) während einer vorgegebenen Dauer (tf) mit einer vorgegebenen Frequenz (ff) und
- k) Meldung der Druckbereitschaft.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Absaugen der Tinte der Tintendruckkopf (80) auf Betriebstemperatur
aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
infolge routinemäßigen Einschaltens nach definierter Abschaltung mit der
festvorgegebenen Zeitdauer (tPU) abgesaugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - auf manuelle Anforderung,
- - nach Wechsel des Aufzeichnungsträgers (96),
- - nach Wechsel des Tintenbehälters,
- - nach Wechsel des Tintendruckkopfes (80) und
- - nach Einschalten nach undefinierter Abschaltung eine Intensivreinigung des Tintendruckkopfes (80) durchgeführt wird, bei der während der zweiten Zeitdauer (tPUR), die länger ist als die erste Zeitdauer (tPU), mehrfach aufeinanderfolgend Tinte abgesaugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei vorliegender Druckbereitschaft und eintreffendem Druckbefehl
- - einmal freigespritzt wird,
- - die Saug- und Abdeckkappe (4) abgezogen wird und
- - der Druckerwagen (7) an die geforderte Druckposition verfahren wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tintendruckeinrichtung (1) während einer zeitlich begrenzten Druckpause in
Druckbereitschaft gehalten wird, während der der Tintendruckkopf
(80) in definierten Zeitabständen (tDSB) freigespritzt wird.
7. Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruck
einrichtung (1) mit einem, mindestens einem Tintendruckkopf (80) tragenden
Tintendruckwerk (8), die mit einer Zentralsteuerung (ZS) gesteuert und
überwacht wird und einer Reinigungs- und Dichtstation (6, 6b), die mindestens
eine mit einer Saugpumpe (5) in Verbindung stehende Saug- und Ab
deckkappe (4) sowie eine Wischeinrichtung (11) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungs- und Dichtstation (6, 6b)
- - innerhalb eines sich unmittelbar an den Druckbereich (DB) anschließenden Überschwingbereich (UEB) des Tintendruckwerkes (8) ortsfest angeordnet ist,
- - eine Weichenkupplung (2), bestehend aus einer Nockenscheibe (20) und einem federbelasteten Laufrad (21) sowie einem zweiteiligen Schwenkhebel (3), aufweist,
- - mit einem Motor ausgerüstet ist, dessen beide Drehrichtungen in Verbindung mit der Weichenkupplung (2) zur Durchführung verschiedener, voneinander unabhängiger Aktivitäten geeignet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saug- und Abdeckkappe (4) in zwei Ebenen frei beweglich an einem
gabelförmig ausgebildeten Ende des Schwenkhebels (3) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Saug- und Abdeckkappe (4) für jede Druckfarbe eine separate Absaugöffnung
aufweist, die jeweils mit einer flüssigkeitsabsorbierenden Einlage
(42) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (3) auf einer Schwenkachse (30) seitenverschieblich gelagert
ist und einen beidseitig abgeschrägten Zentrierfinger (33) aufweist,
der zum positionsgenauen Andocken der Saug- und Abdeckkappe (4) an
den Tintendruckkopf (80) in ein Zentrierfenster am Tintendruckwerk (8)
einführbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Wischeinrichtung (11) eine Wischlippe (12) aus nichtbenetzendem Werkstoff mit einer Abstreifkante (14) aufweist und
- - die Wischlippe (12) mit einem Flüssigkeitsabsorber (15) soweit belegt ist, daß die Düsenaustrittsfläche nur durch die Abstreifkante (14) be rührbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000416 DE4000416C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000416 DE4000416C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000416A1 DE4000416A1 (de) | 1991-07-11 |
DE4000416C2 true DE4000416C2 (de) | 1993-12-02 |
Family
ID=6397772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000416 Expired - Fee Related DE4000416C2 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4000416C2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19519962A1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-14 | Seiko Epson Corp | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät |
DE19522594A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-02 | Francotyp Postalia Gmbh | Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines Tintendruckkopfes |
DE19809323A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-09 | Tally Computerdrucker Gmbh | Tintendrucker mit einer neben dem Druckwiderlager angeordneten Absaugstation |
DE19921621C1 (de) * | 1999-05-10 | 2000-10-19 | Tally Computerdrucker Gmbh | Tintendrucker mit einer Reinigungsstation für einen oder mehrere Düsenköpfe |
DE4447882B4 (de) * | 1993-12-10 | 2006-10-05 | Seiko Epson Corp. | Tintenstrahldrucker |
DE4443923B4 (de) * | 1993-12-10 | 2008-08-07 | Seiko Epson Corp. | Tintenstrahldrucker |
EP2072263A2 (de) | 2007-12-17 | 2009-06-24 | Francotyp-Postalia GmbH | Vorrichtung zum Freispritzen eines Tintendruckkopfes |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1316140B1 (it) | 2000-09-15 | 2003-03-28 | Durst Phototechnik Ag | Unita' di pulitura per dispositivo di stampa a getto di inchiostro. |
US6412905B1 (en) * | 2000-12-21 | 2002-07-02 | Acer Communications And Multimedia | Ink jet cap with vent |
ITTO20020428A1 (it) * | 2002-05-20 | 2003-11-20 | Tecnost Sistemi S P A | Stampante a getto di inchiostro con serbatoio ad alta capacita' e relativo sistema di rifornimento dell'inchiostro. |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2019952A1 (de) * | 1970-04-24 | 1971-12-09 | Hohner Ag Matth | Verfahren der elektromechanischen Steuerung der Relativbewegung von Papiertraeger- und Typentraeger-Vorrichtungen eines Druckwerks fuer Schreib- und Abrechnungsautomaten,Prozessrechner od.dgl.sowie Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens |
DE2607313C3 (de) * | 1976-02-23 | 1979-01-25 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schutz- und Reinigungsvorrichtung für Schreibköpfe in Tintenschreibeinrichtungen |
JPS549928A (en) * | 1977-06-25 | 1979-01-25 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | Ink jet recorder |
DE3545689C2 (de) * | 1984-12-21 | 1994-06-23 | Canon Kk | Aufzeichnungsvorrichtung |
FR2575414B1 (fr) * | 1984-12-28 | 1994-07-01 | Canon Kk | Appareil d'enregistrement par decharge de liquide |
JPS61185451A (ja) * | 1985-02-13 | 1986-08-19 | Sharp Corp | インクジエットプリンタのノズル目詰り防止装置 |
DE3611333A1 (de) * | 1985-04-05 | 1986-10-16 | Canon K.K., Tokio/Tokyo | Fluessigkeitsstrahl-aufzeichnungsgeraet und in dem geraet verwendete saug-regeneriereinrichtung |
FR2589788B1 (fr) * | 1985-11-08 | 1995-07-13 | Canon Kk | Appareil d'enregistrement a jet d'encre et procede de remise en etat de cet appareil |
DE3736916A1 (de) * | 1986-10-31 | 1988-05-26 | Canon Kk | Tintenstrahl-aufzeichnungsgeraet und verfahren zu dessen reinigung |
KR940010881B1 (ko) * | 1988-10-07 | 1994-11-19 | 캐논 가부시끼가이샤 | 기록장치 |
DE8906727U1 (de) * | 1989-06-01 | 1989-07-27 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De |
-
1990
- 1990-01-09 DE DE19904000416 patent/DE4000416C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4443923B4 (de) * | 1993-12-10 | 2008-08-07 | Seiko Epson Corp. | Tintenstrahldrucker |
DE4447882B4 (de) * | 1993-12-10 | 2006-10-05 | Seiko Epson Corp. | Tintenstrahldrucker |
DE19519962A1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-14 | Seiko Epson Corp | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät |
DE19519962C2 (de) * | 1994-05-31 | 2001-05-10 | Seiko Epson Corp | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät |
DE19522594A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-02 | Francotyp Postalia Gmbh | Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines Tintendruckkopfes |
DE19522594C2 (de) * | 1995-06-19 | 1999-02-04 | Francotyp Postalia Gmbh | Vorrichtung zur Reinhaltung der Düsen eines Tintendruckkopfes |
DE19809323B4 (de) * | 1998-03-05 | 2004-11-11 | Tally Computerdrucker Gmbh | Tintendrucker mit einer neben dem Druckwiderlager angeordneten Absaugstation |
DE19809323A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-09 | Tally Computerdrucker Gmbh | Tintendrucker mit einer neben dem Druckwiderlager angeordneten Absaugstation |
DE19921621C1 (de) * | 1999-05-10 | 2000-10-19 | Tally Computerdrucker Gmbh | Tintendrucker mit einer Reinigungsstation für einen oder mehrere Düsenköpfe |
EP2072263A2 (de) | 2007-12-17 | 2009-06-24 | Francotyp-Postalia GmbH | Vorrichtung zum Freispritzen eines Tintendruckkopfes |
DE102007060735A1 (de) | 2007-12-17 | 2009-06-25 | Francotyp-Postalia Gmbh | Vorrichtung zum Freispritzen eines Tintenstrahldruckkopfes |
DE102007060735B4 (de) * | 2007-12-17 | 2011-11-03 | Francotyp-Postalia Gmbh | Vorrichtung zum Freispritzen eines Tintenstrahldruckkopfes |
US8091979B2 (en) | 2007-12-17 | 2012-01-10 | Francotyp-Postalia Gmbh | Apparatus for free-spraying an inkjet printhead |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4000416A1 (de) | 1991-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0528796B1 (de) | Saug- und abdeckeinrichtung zum absaugen von tinte aus tintendruckköpfen eines tintendruckwerkes und zum abdecken der tintendruckköpfe | |
DE69826206T2 (de) | Tintenstrahldrucker mit einer verbesserten Reinigungseinheit | |
DE69723497T2 (de) | Flüssigkeitnachfüllverfahren und -vorrichtung und Tintenstrahlaufzeichnungsgerät | |
DE60035145T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät und Steuerverfahren für die Reinigung des eingebauten Aufzeichnungskopfes | |
DE69820909T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung und Tintensaugverfahren für einen Aufzeichnungskopf | |
DE3417116C2 (de) | ||
DE19749671B4 (de) | System zum Naßreinigen eines Druckkopfes mit einem Druckkopf-Behandlungsfluid, das in einem nicht-fließfähigen Zustand gespeichert ist | |
DE19749669B4 (de) | System zum Naßreinigen eines Druckkopfes mit direktem Kontakt | |
DE60300063T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät | |
DE69909795T2 (de) | Reinigungssteuerungsverfahren für ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät | |
DE60031215T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsgerät, Verfahren zur Tintenabfuhr aus der im Gerät eingebauten Verschliessvorrichtung und für das Gerät verwendete Tintenzusammenstellung | |
DE19749672A1 (de) | System zum Naßreinigen eines Druckkopfes mit einem Übertragungselement | |
DE19749670A1 (de) | System zum Naßreinigen eines Druckkopfes, bei dem ein Druckkopf-Behandlungsfluid ohne direkten Kontakt aufgebracht wird | |
DE60306443T2 (de) | Reinigungsgerät für Tintenstrahldruckkopf | |
DE60219098T2 (de) | Tintenstrahldrucker mit Wartungsvorrichtung und Verfahren zur Wartung des Druckers | |
DE4000416C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Betriebssicherstellung einer Tintendruckeinrichtung | |
DE69935395T2 (de) | Selbstreinigender tintenstrahldrucker mit strömungsrichtungsumkehrung und verfahren zum zusammenbauen des druckers | |
DE3810920A1 (de) | Fluessigkeitsstrahl-aufzeichnungsvorrichtung und verfahren fuer eine fluessigkeitsabweisebehandlung derselben | |
DE69929850T2 (de) | Tintenstrahldrucker mit einem messerartigen Reinigungsmechanismus und Verfahren zum Montieren des Druckers | |
DE4443923A1 (de) | Tintenstrahldrucker | |
DE60025095T2 (de) | Druckvorrichtung | |
EP0536125B1 (de) | Tintendruckeinrichtung mit einer reinigungs- und dichtstation | |
DE602005003699T2 (de) | Wischvorrichtung eines Flüssigkeitsausstossgerätes | |
DE2725727A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abdecken oder verschliessen der duese des schreibkopfes eines ink jet - bzw. tintenstrahlschreibers | |
DE102016108833A1 (de) | 3D-Drucker mit Beschichter und Beschichter-Reinigungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EASTMAN KODAK CO., ROCHESTER, N.Y., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: POHLE, R., DIPL.-PHYS. FACHPHYS.F.ERFINDUNGSWESEN, PAT.-ASS., 73760 OSTFILDERN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |