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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, mit welcher
durch Ausstoßen
von Tinte auf ein Druckmedium das Drucken erfolgt.
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Stand der Technik
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Eine
herkömmliche
Flüssigkeitsstrahldruckvorrichtung
(Tintenstrahldruckvorrichtung) ist mit einer Saugregeneriereinheit
zum Zwangsausstoßen von
Tinte oder Fremdstoffen aus den Düsen des Flüssigkeitsstrahlkopfes und einer
Vorausstoßeinheit zum
mehrfachen Vorausstoßen
von Tinte in eine außerhalb
des Druckbereichs angeordnete Aufnahme vor dem Drucken oder während des
Druckens ausgerüstet,
um eingetrocknete Tinte, Staub oder Tintengemische aus den Düsen des
Flüssigkeitsstrahlkopfes zu
entfernen.
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Wenn
aber die Abtastrichtung des Flüssigkeitsstrahlkopfes
im wesentlichen mit der Anordnungsrichtung der Düsenreihe in diesem übereinstimmt,
müssen
die aus Gummi gefertigte Kappe, welche Bestandteil der Saugregeneriereinheit
ist und zum Abdecken der mit Düsen
versehenen Fläche des
Flüssigkeitsstrahlkopfes
verwendet wird, und die Vorausstoßaufnahme zum Aufnehmen der
beim Vorausstoßen
ausgestoßenen
Tinte längs
und vertikal angeordnet werden. Das erfordert viel Platz, so daß eine Größenminimierung
der Druckvorrichtung nicht möglich
ist.
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Bei
dem im Dokument
EP 0318329 vorgeschlagenen
Verfahren wird beim Vorausstoßen
Tinte direkt in die Kappe ausgestoßen. Der dafür verwendete
Ganzzeilendruckkopf ist mit einer bewegbaren Aufnahme ausgerüstet, welche
nur einen Teil der Ausstoßöffnungen überdeckt.
Wenn beim Vorausstoßen
von Haupttröpfchen
in die Kappe gleichzeitig Tintennebel entsteht, bleibt dieser an
Stellen der mit den Düsen
versehenen Fläche
des Flüssigkeitsstrahlkopfes
haften, an welchen die Kappe anliegt. Dieser Tintennebel trocknet
ein, so daß die
zurückbleibenden
Feststoffe ein sicheres Abdichten dieser Fläche durch die Kappe nicht mehr
gewährleisten. Besonders
bei Verwendung von Pigmenttinte, welche nach dem Haftenbleiben und
Eintrocknen nicht mehr löslich
ist, bringt das Vorausstoßen
nicht den gewünschten
Erfolg. Wenn außerdem
die Möglichkeit
besteht, daß große Mengen
Staub oder Fremdstoffe in Form von Papiermehl in der Druckvorrichtung
entstehen, bleibt dieser ebenfalls an der Kappe haften und verschlechtert
deren Wirkung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit
der vorliegenden Erfindung sollen die genannten Probleme gelöst werden.
Demzufolge ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung
einer mit einer kleinen und leistungsstarken Vorausstoßeinheit
ausgerüsteten
Druckvorrichtung.
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Diese
Aufgabe erfüllt
die im Anspruch 1 definierte Druckvorrichtung.
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Bei
dieser kompakt ausgeführten
Druckvorrichtung kann das Vorausstoßen in eine fest angeordnete
Aufnahme erfolgen.
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Der
in dieser Druckvorrichtung verwendete Flüssigkeitsstrahlkopf kann von
einer in dieser angeordneten Steuerein heit gesteuert werden, welche
die in einer Reihe angeordneten Düsen in mehrere Gruppen unterteilt.
Das heißt,
daß das
Vorausstoßen
in die Aufnahme entsprechend den einzelnen Gruppen sequentiell durchgeführt wird.
Dadurch kann in Anordnungsrichtung der Düsenreihe die Länge der
Düsengruppe
kürzer
gewählt
werden als die der Vorsausstoßnahme.
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Bevorzugt
wird die Verwendung eines Absorptionselements in der Vorausstoßaufnahme.
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Das
Vorausstoßen
von Tinte jeweils aus den Düsen
einer Gruppe im Flüssigkeitsausstoßkopf kann
während
der Kopfbewegung erfolgen, so daß eine Verkürzung des Vorausstoßens erreicht
wird. Das Vorausstoßen
aus den Düsen
jeder Gruppe kann aber auch sequentiell durchgeführt werden. In diesem Fall
muß die
Bewegung des Flüssigkeitsstrahlkopfes
jedesmal dann gestoppt werden, wenn eine Düsengruppe sich über der
Vorausstoßaufnahme
befindet.
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An
die Vorausstoßaufnahme
kann eine Unterdruckerzeugungseinheit angeschlossen werden, um die
in der Vorausstoßaufnahme
gesammelte Tinte durch Unterdruck aus dieser zu entfernen. Die Unterdruckerzeugungseinheit
kann eine herkömmliche Saugregeneriereinheit
zum Regenerieren des Flüssigkeitsstrahlkopfes
sein, zu welcher eine Kappe zum Abdecken der mit den Düsen versehenen
Fläche
des Flüssigkeitsstrahlkopfes
gehört.
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Vorzugsweise
wird noch ein Ventil angeordnet, welches dazu dient, wechselseitig
die Verbindung zwischen der Kappe und der Unterdruckerzeugungseinheit
und die Verbindung zwischen der Vorausstoßaufnahme und der Unterdruckerzeugungseinheit
herzustellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sind
aus der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlicher
zu erkennen.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung den Hauptabschnitt der Druckvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
in perspektivischer Darstellung den Hauptabschnitt dieser Druckvorrichtung
aus einer anderen Richtung gesehen.
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3 zeigt
die Schnittansicht des Behälterhauptabschnitts
im Nichtaufnahmezustand.
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4 zeigt
die Schnittansicht des in 3 dargestellten
Behälterhauptabschnitts
im Aufnahmezustand.
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5 zeigt
in Explosivdarstellung den Hauptbehälter.
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6 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Trägereinheit.
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7 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Trägereinheit gemäß 6 aus
einer anderen Richtung gesehen.
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8 zeigt
die Vorderansicht des Trägerrahmens,
einer Abstandsplatte und anderer Elemente im zusammengebauten Zustand.
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9 zeigt
vergrößert die
Schnittansicht des Trägerrahmens,
der Abstandsplatte und anderer Elemente.
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10 zeigt
die Draufsicht des Bewegungsbereichs der Kartusche.
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11 zeigt
die Seitenansicht des Kartuschenbewegungsmechanismus.
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12 zeigt
vergrößert die
Seitenansicht des Schlittens und des Antriebsriemens.
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13 zeigt
vergrößert die
Vorderansicht des Schlittens und Antriebsriemens.
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14 zeigt
im Flußplan
die Schlittenbewegung.
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15 zeigt
die Vorderansicht des Schlittens mit angeschlossenem Kabel.
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16 zeigt
den Schlitten in perspektivischer Darstellung und im Zustand vor
dem Einsetzen einer Flüssigkeitsstahlkopfeinheit.
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17 zeigt
die Unteransicht des Schlittens.
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18 zeigt
die Vorderansicht des Schlittens.
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19 zeigt
den Schlitten von oben gesehen.
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20 zeigt
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
in perspektivischer Darstellung.
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21 zeigt
die Vorderansicht des mit Nadeln versehenen Kartuschenaufnahmeabschnitts
am Schlitten.
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22 zeigt
die Draufsicht des Kartuschenaufnahmeabschnitts.
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23 zeigt
die Seitenansicht des Befestigens des Flüssigkeitsstrahlkopfes am Schlitten.
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24 zeigt
die Seitenansicht des Befestigens des Flüssigkeitsstrahlkopfes am Schlitten.
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25 zeigt
die Seitenansicht des Befestigens des Flüssigkeitsstrahlkopfes am Schlitten.
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26 zeigt
die Seitenansicht des Befestigens des Flüssigkeitsstrahlkopfes am Schlitten.
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27 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Regeneriereinheit.
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28 zeigt schematisch den Antrieb der Regeneriereinheit.
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29 zeigt die Beziehung zwischen dem Flüssigkeitskanal
und dem Ventil in der Regeneriereinheit.
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30 zeigt schematisch einen Zustand der Unterdruckerzeugung
in einer Rohrpumpe.
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31 zeigt schematisch einen Zustand der Unterdruckerzeugung
in der Rohrpumpe.
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32 zeigt schematisch die Wirkungsweise eines Ausstoßhilfsventils.
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33 zeigt schematisch die Wirkungsweise eines Saugventils.
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34 zeigt schematisch die Wirkungsweise eines Ventils
mit Verbindung zur Atmosphäre.
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35 zeigt die Schnittansicht einer Kappe.
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36 zeigt schematisch die Kappe im abgehobenen
Zustand.
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37 zeigt schematisch die Kappe im angelegten Zustand.
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38 zeigt schematisch eine Wischeinheit im Ruhezustand.
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39 zeigt schematisch die Wischeinheit im Wischzustand.
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40 zeigt schematisch das Absorbieren ausgestoßener Tinte
durch eine Reinigungslamelle.
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41 zeigt schematisch den Aufbau einer Tintenabsorptionseinheit.
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42 zeigt in Diagrammform das zeitliche Betätigen verschiedener
Elemente durch einen Nocken.
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43 zeigt im Flußplan den Druckvorgang.
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44 zeigt im Flußplan den Nebenausstoßvorgang.
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45 zeigt im Flußplan den Wischvorgang.
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46 zeigt im Flußplan den Absaugvorgang beim
Nebenausstoßen.
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47 zeigt im Flußplan das Saugregenerierprogramm.
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48 zeigt eine Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
in perspektivischer Darstellung.
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49 zeigt diese Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
in einer anderen perspektivischen Darstellung.
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50 zeigt die Schnittansicht dieser Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit.
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51 zeigt im Blockschaltbild die Tintenzufuhr in
der Druckvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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52 zeigt im Blockschaltbild den Aufbau des bei
dieser Ausführungsform
der Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Ventilschaltmechanismus.
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53 zeigt die Schnittansicht des bei dieser Ausführungsform
der Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendeten Tintennebenbehälters.
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54 zeigt diesen Tintennebenbehälter in perspektivischer Darstellung.
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55 zeigt vergrößert eine
Kopfarretierplatte.
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56 zeigt die Draufsicht des Rippenabschnitts der
Schlittenanschlußplatte.
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Die 57a und 57b zeigen
in perspektivischer Darstellung einen Mechanismus zum Schwenken
des Flüssigkeitsstrahlkopfes.
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Die 58, 59, 60 und 61 zeigen
das Befestigen/Entfernen des Kopfes am bzw. vom Schlitten.
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62 zeigt die Schnittansicht des Schlittens mit
daran befestigtem Kopf.
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63 zeigt in perspektivischer Darstellung die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
in Übereinstimmung mit
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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64 zeigt in perspektivischer Darstellung die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
gemäß 62 aus einer anderen Richtung gesehen.
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65 zeigt die Längsschnittansicht
der in 63 dargestellten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit.
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66 zeigt in perspektivischer Darstellung die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
gemäß 63 sowie die Schnittansicht des Tintenbehälterchips
und der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer.
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67 zeigt vergrößert die
Schnittansicht der in 63 dargestellten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit,
speziell den Verbindungsabschnitt zum Tintenbehälterchip und die zweite gemeinsame
Flüssigkeitskammer.
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68 zeigt in perspektivischer Darstellung den Kopfchip
der in 63 dargestellten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit.
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69 zeigt die Schnittansicht dieses Kopfchips.
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Die 70A, 70B und 70C zeigen die Schnittansicht eines Flüssigkeitskanals
in diesem Kopfchip und die Bläschenbewegung
in diesem.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden anhand der beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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(Gesamtaufbau)
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Zuerst
wird der Aufbau einer Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Diese Druckvorrichtung ist so konstruiert, daß auf zwei
unterschiedlichen Druckmedien, d.h. auf Briefhüllen und auf entsprechend trennbares
Endlospapier gedruckt werden kann. Diese Druckvorrichtung kann abnehmbar
an der Hauptbaugruppe eines Druckgerätes befestigt werden. Zur Druckvorrichtung gehören ein
Flüssigkeitsstrahlkopf 401 zum
Drucken durch Ausstoßen
von Tinte, eine Schlitteneinheit, welche den Flüssigkeitsstrahlkopf 401 zu
den Druckpositionen und in eine Warteposition bewegt, eine Tintenzuführeinheit 10 zum
Versorgen des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 mit
Tinte und ein Hauptbehälter 501,
welcher auf der Tintenzuführeinheit 10 abnehmbar
befestigt werden kann. Zur Druckvorrichtung gehören außerdem eine Regeneriereinheit 300 zum Beheben
von Ausstoßmängeln und
somit zum Regenerieren des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401,
ein Rahmen 70 zur Aufnahme der entsprechenden der genannten
Einheiten, eine Steuerplatte 80, welche den Druckvorgang
elektrisch steuert, und eine Spannungsquelle 90.
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Nachfolgend
wird der Aufbau jeder der genannten Einheiten detailliert beschrieben.
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(Rahmen)
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Zuerst
wird anhand der 1 und 2 der Rahmen 70 beschrieben.
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Die
L-förmige
Grundplatte 56 dieses Rahmens ist aus einem Metallblech
gefertigt und an der Unterseite rechts und links mit einer Rippe
(nicht dargestellt) versehen, welche parallel zueinander angeordnet
sind und dazu dienen, einen konstanten Abstand beizubehalten. Beide
Enden des unteren Abschnitts der Grundplatte sind mit Positioniervorsprüngen 56A und 56B und
mehreren Gewindebohrungen versehen. Die linke Seitenplatte 54 und
die rechte Seitenplatte 55 sind mit Positionierbohrungen
zur Aufnahme der Positioniervorsprünge 56A und 56B und
Bohrungen zum Befestigen der Seitenplatten an der Grundplatte versehen.
Die Grundplatte 56 und die an dieser mit Schrauben befestigten
Seitenplatten 54 und 55 bilden eine Mittelstütze. Ein
im wesentlichen L-förmiger
vorderer Abschnitt 56C und eine Rückplatte 53 sind miteinander
verschraubt und bilden die kastenförmige, oben offene Hülle der
Druckvorrichtung.
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An
der Unterseite der Bodenplatte 56 sind durch Verstemmen
drei zylindrische Füße befestigt, einer
vorn und zwei hinten. Diese Füße werden
in die an der Hauptbaugruppe des Druckers vorhandenen Erhebungen
(nicht dargestellt) geschraubt, um die Bodenplatte 56 an
der Hauptbaugruppe zu befestigen. An der Unterseite der Bodenplatte 56 ist
auch eine kleine Bohrung vorhanden, welche in Verbindung mit dem
vorderen Fuß 60A die
Bodenplatte 56 an der Hauptbaugruppe des Druckers positioniert.
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Der
Drucker weist zwei Öffnungen
auf, durch welche zwei Arten von Druckmedien transportiert werden.
Eine dieser Öffnungen
wird auf die nachfolgend beschriebene Weise gebildet.
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Eine
aus einem Resist gefertigte L-förmige Platte 57 ist
so befestigt, daß diese über die
linke und die rechte Seitenplatte 54 bzw. 55 und über den
im wesentlichen L-förmigen
Frontabschnitt 56C ragt. Das Druckmedium in Form eines
Kuverts wird zwischen ein in der Druckerhauptbaugruppe angeordnetes
Transportband und die Unterseite der Platte 57 geschoben
und entlang deren gekrümmten
Abschnitt von links nach rechts transportiert (1).
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Die
andere Öffnung
wird von einer Ausnehmung 54A im Mittelabschnitt der linken
Seitenplatte 54 und einem rechteckigen Fenster 56A in
der rechten Seitenplatte 55 gebildet. Dazwischen sind eine Transportbahn
und eine Blatttransporteinheit angeordnet. Der an der vorderen Stirnseite
der Transportbahn vorhandene Zapfen wird in die Positionierbohrung 55B an
der rechten Seitenplatte 55 geschoben und anschließend wird
die Transportbahn an die linke Seitenplatte 54 geschraubt.
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(Trägerrahmen und Schlitten)
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Der
Trägerrahmen 201 ist
im Mittelabschnitt der Bodenplatte 56 befestigt und erstreckt
sich zwischen der linken und der rechten Seitenplatte 54 bzw. 55 nach
oben. Die in regelmäßigen Abständen am Trägerrahmen 201 vorhandenen
Aufnahmebohrungen ermöglichen
die Montage der beiden Seitenplatten parallel zueinander. Eine in
die Oberseite der Rückwand 53 eingebrachte, über dem
vorderen Abschnitt 56C der Bodenplatte 56 liegende
Nut 53B hält den
Trägerrahmen 201 vertikal
ausgerichtet. Die Nut 53B ermöglicht das Errichten des Trägerrahmens 201 auf
der Bodenplatte 56.
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Der
Schlitten 200 zur Aufnahme der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 ist
in Transportrichtung des Druckmediums gesehen an der rechten Seite
des Trägerrahmens 201 angeordnet und
kann zwischen den erwähnten
Transportöffnungen
hin und her bewegt werden.
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(Tintenzuführeinheit)
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Wie
aus 1 hervor geht, ist die Tintenzuführeinheit 10,
welche die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
mit Tinte versorgt und mehrere Großraumhauptbehältern 501 aufnehmen
kann, in Transportrichtung des Druckmediums gesehen an der linken
Seite des Trägerrahmens 201 angeordnet.
Die Tintenzuführeinheit 10 hat
einen Abschnitt 11 zur Aufnahme der Großraumhauptbehälter 501 und
einen Abschnitt 12 zur Aufnahme der Nebenbehälter, welche
von den Großraumhauptbehältern mit
Tinte versorgt werden und die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
mit Tinte speisen. Der Aufbau wird später detailliert beschrieben.
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(Regeneriereinheit)
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Wie
aus 1 hervor geht, ist die Regeneriereinheit 300 zum
Beseitigen einer Ausstoßstörung an
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 an
der rechten Seite des Kartuschenrahmens zwischen den beiden Transportöffnungen
für das
Druckmedium angeordnet. Mit dieser Regeneriereinheit werden durch Zwangausstoßen von
Tinte aus der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 Ausstoßstörungen beseitigt, wobei
die ausgestoßene
Tinte durch eine unterhalb der Tintenzuführeinheit 10 vorhandene
Bohrung in einen auf der Bodenplatte 56 in der Druckerhauptbaugruppe
angeordneten Auffangbehälter
gelangt.
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(Steuerplatte und Spannungszuführeinheit)
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Die
Steuerplatte 80, welche den Druckvorgang und das Druckvorrichtungssystem
steuert, ist an der Rückseite
der hinteren Platte 53 des kastenförmigen Rahmens 70 befestigt.
Die Steuerplatte 80 wird von einem nicht dargestellten
Deckel abgedeckt, wenn der Verbindungsstecker zum Empfangen eines von
der Druckerhauptbaugruppe gesendeten Signals aus dem Rahmen gezogen
ist. Durch eine im Deckel vorhandene Öffnung ist das den Schlitten 200 mit
der Steuerplatte 80 verbindende Kabel zum Übertragen eines
von der Steuerplatte 80 gesendeten Signals an die am Schlitten 200 befestigte
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 geführt.
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Die
Spannungszuführeinheit 90,
welche von einer externen Spannungsquelle gespeist wird, ist an der
Innenseite der hinteren Platte 56 des Rahmens 70 der
Steuerplatte 80 gegenüber
angeordnet und so verkabelt, daß über die
in der rechteckigen Öffnung in
der linken Seitenplatte 54 angeordnete Steckdose die Steuerplatte 80 und
die Anschlußleiterplatte
am Schlitten 200 mit Strom gespeist wird.
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(Behälteraufnahmeabschnitt)
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Nachfolgend
wird anhand der 3 bis 5 der Behälteraufnahmeabschnitt 11 beschrieben.
Die Sektion 59 dieses Behälteraufnahmeabschnitts ist
ein oben offener Rahmen und dient als eigentliche Aufnahme für die Hauptbehälter 501.
Der im Querschnitt U-förmige
Behälteraufnahmeabschnitts 11 ist
an einer Seite mittels Schrauben an der linken Seitenplatte 54 befestigt,
während
dessen andere Seite die Bodenplatte 56 berührt. Der
Behälteraufnahmeabschnitt 11 ist
oben mit einem der Form der Hauptbehälter 501 angepaßten Schlitz 27 versehen.
Unter dem Schlitz 27 sind Positionierschienen 29 zum
Positionieren der Hauptbehälter 501 und
Behälterführungen
(nicht dargestellt) angeordnet. Eine der beiden schmalen Seiten
jedes Hauptbehälters 501 ist
mit einer Längsrippe 524 (5)
versehen, welche beim Einsetzen des Behälters in die an der Positionierschiene 29 vorhandene
Nut greift und die Einsetzrichtung festlegt.
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Das
im Behälteraufnahmeabschnitt
angeordnete Konstruktionselement 51 weist eine Basis 51A auf,
welche mit vertikal sich erstreckenden Hohlnadeln 52 bestückt ist.
Jede dieser Hohlnadeln 52, von denen je zwei für einen
Hauptbehälter 501 vorgesehen
sind, ist aus einem Metallrohr gefertigt, welches eine scharfe Spitze
hat und an einer Seite mit Bohrungen versehen ist. Die Hohlnadeln 52 sind
bis zur Hälfte
in einer nicht dargestellten Tintenerfassungsplatte eingebettet.
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Der
Boden jedes Hauptbehälters 501 ist
mit Bohrungen zur Aufnahme der jeweiligen Hohlnadel 52 versehen.
Diese Bohrungen sind mit Gummistopfen 513 verschlossen.
Beim Einsetzen jedes Hauptbehälters 501 durchdringen
die entsprechenden beiden Hohlnadeln 52 die den Behälter abdichtenden Gummistopfen 513 und
ermöglichen
die Tintenzufuhr zur Druckvorrichtung, wenn der Behälterboden
die Basis 51A berührt.
Darauf wird später
näher eingegangen.
Eine der beiden Hohlnadeln 52 und die entsprechende der
beiden Bohrungen dienen als Tintenzuführkanal, während die andere Hohlnadel
und die andere Bohrung einen Kanal bilden, durch welche Luft in
den Hauptbehälter
nachströmt,
so daß ein
reibungsloser Luft-Flüssigkeits-Austausch
gewährleistet
wird. Ein Ende der genannten Tintenerfassungsplatte ist über einen
elektrischen Leiter an die Steuerplatte 80 angeschlossen. Über die
Tintenerfassungsplatte wird der Stromwert zwischen den in den Hauptbehälter 501 ragenden
beiden Hohlnadeln 52 gemessen und auf der Grundlage dieses
Stromwertes ermittelt, ob noch Tinte im Behälter ist.
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Etwa
in der Mitte des Behälteraufnahmeabschnitts 11 ist
für jeden
Hauptbehälter
eine Sicherheitsklappe 41 angeordnet, welche ein Verletzen
der Bedienperson durch die Hohlnadeln 52 verhindert.
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Nachfolgend
wird anhand von 3 der Zustand beschrieben, wenn
kein Hauptbehälter 501 im Behälteraufnahmeabschnitt 11 eingesetzt
ist.
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Jede
Sicherheitsklappe 41 ist an der mit dem Bezugszeichen 41A gekennzeichneten
Stelle im Behälteraufnahmeabschnitt 11 nach
unten schwenkbar befestigt. Eine Torsionsfeder 61 zieht
die Sicherheitsklappe 41 gegen einen an jeder Positionierschiene 29 vorhandenen
konvexen Anschlag, welcher die Sicherheitsklappe 41 im
wesentlichen in horizontaler Lage hält. Unter dem freien Ende 41B jeder
Sicherheitsklappe 41 ist ein Anschlag 44 bzw. 45 vorhanden,
welche unter einem Winkel 44C zur Vertikalen symmetrisch
zueinander angeordnet und über
einen Stützarm
an zwei Seiten der Behälteraufnahmesektion 59 schwenkbar
an dieser befestigt sind. In der Ausgangsstellung berührt das
obere Ende jedes Anschlags das freie Ende der entsprechenden Sicherheitsklappe 41 innerhalb
deren Schwenkbereich.
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Der
Endabschnitt 44A bzw. 45A des jeweiligen Anschlags 44, 45 greift
in die Nut der entsprechenden Schiene und fixiert dadurch die Lage
der beiden Anschläge,
wenn kein Hauptbehälter 501 in die
Druckvorrichtung eingesetzt ist. Selbst wenn in diesem Zustand eine
nach unten gerichtete Kraft auf die Sicherheitsklappe wirkt, verhindert
der Anschlag das Öffnen
der Klappe.
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Beim
Einsetzen eines Hauptbehälters 501 drückt dessen
Rippe gegen das in der entsprechenden Positionierschiene liegende
Ende 44A bzw. 45A des entsprechenden Anschlags 44, 45.
Wie aus 4 hervor geht, wird dabei der
Anschlag im wesentlichen auf die Vertikale geschwenkt und außerhalb
des Schwenkbereichs des freien Endes der Sicherheitsklappe 41 gebracht,
so daß die
Klappe nach unten geschwenkt wird und das weitere Einschieben des
Hauptbehälters 501 bis
zum Aufnahmeboden nicht behindert.
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[Nebenbehältereinheit]
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(Tintenzuführkanal)
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Nachfolgend
wird anhand der 51 bis 54 die
Konstruktion des Tintenzuführkanals
beschrieben, welcher den Flüssigkeitsstrahlkopf 401 aus
dem Hauptbehälter 501 mit
Tinte versorgt.
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Um
ein Beschädigen
des an der Düsenfläche 401a des
Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 gebildeten Meniskus
durch den im Kopf erzeugten Unterdruck zu verhindern, ist in dem
unterhalb des Düsenflächenniveaus
liegenden Abschnitt des vom Hauptbehälter 501 zum Flüssigkeitsstrahlkopf 401 führenden Tintenzuführkanal
eine Nebenbehältereinheit 12 angeordnet
(51). An die gemeinsame Flüssigkeitskammer des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 ist
eine Einheit 5 (73) zum Erzeugen eines Unterdrucks
in dieser angeschlossen. Die Nebenbehältereinheit 12, der
Flüssigkeitsstrahlkopf 401 und
die Unterdruckerzeugungseinheit 5 sind durch Gummischläuche und Rohre
miteinander verbunden.
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Wie
aus 52 hervor geht, gehören zur Nebenbehältereinheit 12 eine
Basis 37 und ein Deckel 38, welcher den Nebenbehälter in
mehrere Zellen unterteilt. Mit anderen Worten, die Nebenbehältereinheit 12 ist
grob betrachtet aus einer ersten Zelle 71 (nachfolgend „Druckdifferenzerzeugungskammer" genannt) zur Erzeugung
einer Druckdifferenz, einer zweiten Zelle 72 (nachfolgend „Füllstanderfassungskammer" genannt), welche
mit einer den Füllzustand
des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 erfassenden
Elektrode bestückt
ist, einer Druckerzeugungseinheit 73 zur Erzeugung eines
Saugdrucks und fünf Ventilen
zum Öffnen
und Schließen
des Eingangs der je weiligen Zelle zusammengesetzt. Durch entsprechendes
Einstellen der einzelnen Ventile wird der Strömungsquerschnitt des Flüssigkeitskanals
und dadurch die Tintenzuführmenge
geändert.
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Mit
anderen Worten, aus dem Hauptbehälter 501 wird
durch die erste Hohlnadel 52A, das erste Zuführröhrchen 76,
das erste Zuführventil 81 und
ein mit jeder Nadel verbundenes Anschlußelement 36 (3)
Tinte in die Druckdifferenzerzeugungszelle 71 gesaugt und
in dieser vorübergehend
gespeichert. Aus der Druckdifferenzerzeugungszelle 71 gelangt
die Tinte durch das Druckventil 82 und das vertikal angeordnete
Röhrchen 77 zu
einem nicht dargestellten Anschlußelement mit mehreren L-förmigen Gummiverbindern
L18 und von diesem in horizontaler Richtung und im wesentlichen
auf dem gleichen Niveau wie der Schlitten 200 durch ein
Röhrchen zum
Flüssigkeitsstrahlkopf 401.
Auf die Tintenzuführung
vom Schlitten 200 zum Flüssigkeitsstrahlkopf 401 wird
später
näher eingegangen.
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Der
obere Abschnitt des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 ist über ein
Röhrchen,
das genannte Anschlußelement,
das Saugröhrchen 78 und
ein L-förmiges
Verbindungselement mit der Druckerzeugungseinheit 73 verbunden.
Dieser Strang dient dazu, die in der gemeinsamen Flüssigkeitskammer
des Flüssigkeitsstrahlkopfes 401 gebildete
Luftblase abzusaugen.
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Die
Druckerzeugungseinheit 73 in Form einer Pumpe erzeugt einen
Unterdruck in der gemeinsamen Flüssigkeitskammer,
durch welchen aus dem Hauptbehälter 501 Flüssigkeit
in den Flüssigkeitskanal
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gesaugt wird.
Auf diesen Vorgang wird später
näher eingegangen.
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Die
Druckerzeugungseinheit 73 ist an die Einlaßseite der
Füllstanderfassungskammer 72 angeschlossen.
Die Füllstanderfassungskammer 72 ist mit
drei weiteren Anschlüssen
versehen, einem ersten Anschluß,
welcher über
ein Ventil 83 an die Druckdifferenzerzeugungskammer 71 angeschlossen
ist, und einem zweiten Anschluß,
welcher über ein
Ventil 84 die Verbindung zur Atmosphäre herstellt, wobei die beiden
Ventile 83 und 84 geöffnet werden, wenn zwischen
der mit den Düsen
versehenen Fläche
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 und dem
Flüssigkeitsspiegel
im Nebenbehälter 12 eine Druckdifferenz
erzeugt werden soll. Der dritte Anschluß ist über ein Luft-Flüssigkeits-Austauschventil 85,
ein Röhrchen 79 und
die zweite Hohlnadel 52B mit dem Hauptbehälter 501 verbunden. Über die zweite
Hohlnadel 52B erfolgt der Luft-Flüssigkeits-Austauschgelangt
im Hauptbehälter 501.
Die Anzahl der Hauptbehälter 501 und
die der Nebenbehälter 12 entspricht
der Anzahl an Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401,
so daß die
Kopfeinheiten unabhängig
voneinander mit Flüssigkeit
versorgt werden.
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(Druckerzeugungsabschnitt)
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Nachfolgend
wird anhand der 53 und 54 die
erwähnte
Druckerzeugungseinheit beschrieben.
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Das
Bezugszeichen 4005 kennzeichnet den an den Nebenbehälterhalter 58 angeschraubten
Motor, welcher über
ein Ritzel 4005A und ein Umlenkrad 28 als Untersetzung
einen Pumpenbetätigungsnocken 26 in
Drehung setzt.
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An
den Nebenbehälterhalter 58 sind
symmetrisch zu dieser Untersetzung ein linker und ein rechter Zapfen 47A bzw. 47B genietet.
Diese beiden Zapfen dienen als Schwenkzapfen für einen Hebel L22 bzw. R21.
Jeder der beiden Hebel 22 und 21 ist über eine
Rolle (nicht dargestellt) im Pumpenbetätigungsnocken 26 schwenkbar
gelagert, so daß eine
Umdrehung dieses Nockens in eine Hin- und Herbewegung des anderen
Endes jedes der beiden Hebel umgewandelt wird. Dieses Ende greift über den
runden Knopf 16A in der Mitte eines Pumpgummis 16.
Der Pumpgummi 16 weist außerdem einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 16B und
einen zylindrischen Abschnitt 16C mit Boden auf. Der kegelstumpfförmige Abschnitt 16B bildet
zusammen mit einer Fläche
der Nebenbehältergrundplatte 37 (nicht
dargestellt) eine Druckerzeugungskammer. Ein Kegelventil 17 mit
einem auf die Druckerzeugungskammer gerichteten Kegel ist an der
Mittelbohrung der erwähnten
Fläche befestigt
und wird von einem Anschlag 17A abgefangen. Unterhalb des
Kegels ist eine mit dem Saugröhrchen 78 an
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 verbundene
L-förmige
Zelle 28 vorhanden.
-
Die
erwähnte
Fläche
an der Nebenbehältergrundplatte
ist mit einer Nut 37B versehen, welche mit der Füllstanderfassungskammer 72 in
Verbindung steht. Der mit einem Boden versehene zylindrische Abschnitt 16C und
die Spitze der Nut werden vom zylindrischen Einlaß an der
Nebenbehältergrundplatte 37 abgedichtet.
Der Pumpgummi 16 ist zwischen der Pumpenplatte 33,
der Nebenbehältergrundplatte 37 und
der L-förmigen
Zelle 25 so befestigt, daß dessen kegelstumpfförmiger Abschnitt 16B abgedichtet
ist.
-
Wenn
vom Antriebsmotor 4005 der Pumpennocken 26 um
180 Grad gedreht wird, werden die beiden Hebel L und R geschwenkt
und drücken über den
runden Knopf 16A auf den kegelstumpfförmigen Abschnitt 16B.
Durch den dabei in diesem Abschnitt steigenden Druck wird das Kegelventil 17 belastet,
so daß die Öffnung unter
dessen Kegel nach einer anderen Verbindung als zur Atmosphäre sucht.
Da der die Nut 37B schließende zylindrische Abschnitt 16C mit
Boden dünnwandig
ist und innerhalb diesem ein geringerer Druck als außerhalb
herrscht, wird der Gummi nach unten und somit das im kegelstumpfförmigen Abschnitt 16B unter
Druck gesetzte Gas in die Füllstanderfassungskammer 72 gedrückt.
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Wenn
der Pumpennocken um weitere 180 Grad gedreht wird, werden die beiden
Hebel L und R zurückgeschwenkt,
so daß der
kegelstumpfförmige Abschnitt 16B sich
wieder ausdehnt und dadurch ein Unterdruck in diesem entsteht. Dabei
steht der zylindrische Abschnitt 16C mit der Atmosphäre in Verbindung,
während
in der abgedichteten Nut 37B ebenfalls ein Unterdruck herrscht.
Durch den in der L-förmigen
Zelle 25 herrschenden Atmosphärendruck und den im Zylinder
herrschenden Unterdruck wird das Kegelventil 17 geschlossen
und dadurch aus der gemeinsamen Flüssigkeitskammer Flüssigkeit
in die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gesaugt.
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Da
der Pumpennocken 26 kontinuierlich rotiert, steigt der
Unterdruck im Innern der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401.
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(Flüssigkeitsströmungskanalwechsel)
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Bei
dieser Ausführungsform
wird durch unterschiedliches Öffnen/Schließen der
fünf Ventile
der Flüssigkeitsströmungskanal
gewechselt, um verschiedene Wirkungen zu erzielen.
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Der
obere Abschnitt der Nebenbehältergrundplatte 37 ist
mit fünf
Nuten als Flüssigkeitskanäle und verschließbaren Bohrungen 37C, 37D, 37E, 37F und 37G,
welche in die Flüssigkeitskanäle münden, versehen.
Zur Erzeugung der Flüssigkeitskanäle werden
die fünf
Nuten oben von einem Element abgedeckt, während die Öffnungen durch Stößel geschlossen
werden können.
Das Öffnen/Schließen der zahlreichen
Ventile erfolgt über
ein einziges gut dichtendes und sehr elastisches Gummielement 15,
welches eine vertikal bewegbare Membran hat.
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Dieses
Mehrventil-Element 15 ist vorzugsweise aus chloriertem
Butylgummi gefertigt, welcher nur wenig gasdurchlässig und
sehr tintenbeständig ist.
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Verdickte
Vorsprünge 15A zum
vertikalen Bewegen der Stößel greifen
in ein Ende des jeweiligen Ventilbetätigungshebels 24.
Die Anzahl der Ventilbetätigungshebel 24 entspricht
der Anzahl der in der Nebenbehältergrundplatte 37 vorhandenen
verschließbaren
Bohrungen. Die Ventilbetätigungshebel 24 sind
auf einer Achse 23 schwenkbar gelagert, wobei diese Achse 23,
eine nicht dargestellte Feder, die Nebenbehältergrundplatte 37,
der Nebenbehälterdeckel 38 und
die Nebenbehälterdeckplatte 32 zu
einer Einheit zusammengeschraubt sind. Die Stößel der Mehrventil-Gummielements 15 sind
so geformt, daß diese
die jeweilige verschließbare
Bohrung auf natürlichem
Wege schließen.
Die genannte Feder ist entsprechend vorgespannt, um diese Bohrung
zu schließen.
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Die
L-förmigen
Ventilbetätigungshebel 24, deren
nach unten gerichteter Schenkel einen Gleitberührungspunkt aufweist, sind
symmetrisch zueinander im jeweiligen der beiden Nebenbehälter angeordnet.
Die Mitte der auf zwei Linien angeordneten Gleitpunkte entspricht
der Pumpennockenmitte. Eine in der D-förmigen Bohrung des Pumpennockens
befestigte Ventilwelle 46 ist im Nebenbehälterhalter 58 drehbar
gelagert und parallel zu den Nebenbehältereinheiten 12 in
diesem angeordnet. Die Ventilwelle 46 ist über eine
Einwegkupplung koaxial an einer Taktgebertrommel 20 befestigt.
Die Taktgebertrommel 20 ist mit einem Vorsprung 20A versehen,
welche in Übereinstimmung
mit dem erforderlichen Drehwinkel gegen den Gleitpunkte am jeweiligen Ventilbetätigungshebel 24 drückt und
diesen schwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung wird die verschließbare Bohrung
geöffnet.
Wenn dieser Vorsprung 20A nicht vorhanden ist, bleibt diese Öffnung geschlossen.
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Die
Taktgebertrommel 20 wird beim Rückwärtsdrehen des Antriebsmotors 4005 in
Drehung gesetzt. Der als Impulsmotor ausgelegte Antriebsmotor 4005 kann
bei Erreichen des geforderten Drehwinkels gestoppt werden. Da die
an der Taktgebertrommel 20 befestigte Einwegkupplung beim
Rückwärtsdrehen
des Antriebsmotors 4005 zur Wirkung kommt, wird der Pumpvorgang
beim Öffnen/Schließen des
Ventils durchgeführt.
Wenn der Drehwinkel der Taktgebertrommel 20 und die Ventilstellung
bestimmt sind, wird beim Vorwärtsdrehen
des Antriebsmotors 4005 von der Pumpe ein Unterdruck ohne Strömungsrichtungsänderung
erzeugt.
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Aus
der Taktgebertrommel 20 ragt auch eine die Bezugsposition
(den Bezugswinkel) anzeigende leichte Schutzplatte (nicht dargestellt).
Die Bezugsposition wird von einem am Nebenbehälterhalter 58 befestigten
Photosensor 5382 erfaßt.
Durch Drehen der Taktgebertrommel 20 um bestimmte Winkel
aus der Bezugsposition können
die Strömungskanäle gewechselt
werden.
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(Funktion der Strömungskanäle)
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Nachfolgend
werden die durch Öffnen/Schließen der
Ventile erreichbaren Strömungskanalkombinationen
und die Kanalfunktionen beschrieben. Die Kanäle erfüllen fünf Funktionen, „Zuführung 1", „Zuführung 2", „Drucken", „Umwälzen" und „Austauschen".
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Von
der Kuvertzuführungsseite
auf die linke Anordnung, d.h. die Kombination aus dem Hauptbehälter 501(L),
dem Nebenbehälter 12(L),
dem Druckerzeugungsabschnitt 73(L), den Ventilen 81(L) bis 85(L) und
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(L) gesehen
ergibt sich die „Zuführung 1". Auf die rechte Anordnung,
d.h. die Kombination aus dem Hauptbehälter 501(R), dem Nebenbehälter 12(R),
dem Druckerzeugungsabschnitt 73(R), den Ventilen 81(R) bis 85(R) und
der Flüssig keitsstrahlkopfeinheit 401(R) gesehen
ergibt sich die „Zuführung 2".
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Bei
der „Zuführung 1" als erste Kombination sind
die Ventile 81(L), 82(L), 85(L) und 85(R) geöffnet, die
Ventile 83(L), 84(L), 81(R), 82(R), 83(R) und 84(R) geschlossen.
Durch den vom Druckerzeugungsabschnitt 73(L) erzeugten
Unterdruck wird aus der gemeinsamen Flüssigkeitskammer der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(L),
aus der Differenzdruckerzeugungskammer 71(L) und aus dem
Hauptbehälter 501(L) in
der genannten Reihenfolge und in umgekehrter Reihenfolge Tinte gesaugt.
In diesem Zustand muß eine
Kappe die mit den Düsen
versehene Fläche
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(L) dicht
umschließen,
um das Abreißen
des Meniskus zu verhindern. Wenn aus dem Hauptbehälter 501(L) Tinte
in den Druckerzeugungsabschnitt 73(L) strömt, wird
durch die Ausstoßkraft
des Zylinders die Füllstanderfassungskammer 72(L) gefüllt.
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Durch
den Deckel des Nebenbehälters
ragen zwei Elektroden 49A und 49B in die Füllstanderfassungskammer,
durch welche bei vollständig
mit Tinte gefüllter
Kammer ein Strom fließt.
Durch diesen Strom wird der Motor ausgeschaltet, so daß durch das über der
Elektrode 49A angeordnete Luft/Flüssigkeits-Austauschventil 85(L) und
durch das über der
Elektrode 49B angeordnete, mit der Atmosphäre verbundene
Ventil 84(L) der Saugvorgang unterbunden wird. Der Einlaßstutzen 83A des
in der Druckdifferenzerzeugungskammer 71(L) angeordneten
Ventils 83(L) befindet sich unterhalb des freiliegenden Abschnitts
jeder der beiden genannten Elektroden.
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Das
heißt,
daß in
diesem Fall bei geschlossenem Ventil 81(R) keine Tinte
zur Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(R) strömen kann.
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Bei
der „Zuführung 2" sind die Ventile 85(L), 81(R), 82(R) und 85(R) geöffnet, die
Ventile 81(L), 82(L), 83(L), 84(L), 83(R) und 84(R) geschlossen.
In diesem Fall wird wie bei der „Zuführung 1" der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(R) Tinte
zugeführt,
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401(L) jedoch
nicht.
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Beim „Drucken" sind die Ventile 82(L), 83(L), 84(L), 82(R), 83(R) und 84(R) geöffnet, die
Ventile 81(L), 85(L), 81(R) und 85(R) geschlossen.
In diesem Fall kann mit beiden Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 gedruckt
werden, wobei aber keine Tinte vom Hauptbehälter zum Nebenbehälter strömt. Die mit
der Atmosphäre
in Verbindung stehenden Ventile 84(L) und 84()R) sind
geöffnet.
Durch die geöffneten Ventile 83(L) und 83(R) sind
die Druckdifferenzerzeugungskammer und Füllstanderfassungskammer miteinander
verbunden. Wenn die Füllstanderfassungskammer
vollständig
mit Tinte gefüllt
ist, wird der Tintenpegel zum Druckdifferenzbezugspegel.
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Beim „Umwälzen" sind die Ventile 82(L), 83(L), 82(R) und
(83(R) geöffnet,
die Ventile 81(L), 84(L), 85(L), 81(R), 84(R) und 85(R) geschlossen.
In diesem Fall wird bei jeder der beiden Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten
unabhängig
voneinander die Tinte im Schaltkreis „gemeinsame Flüssigkeitskammer – Nebenbehälter" umgewälzt und
die mit den Düsen versehene
Fläche
von einer Kappe dicht abgedeckt, um ein Beschädigen der Ausstoßöffnungen
zu verhindern.
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Beim „Austauschen" sind alle Ventile
geschlossen, um das Absacken des Tintenpegels in den entsprechenden
Röhrchen
aufgrund der vorhandenen Druckdifferenz zu verhindern.
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[Schlitten]
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Nachfolgend
wird der Schlitten 200 detailliert beschrieben.
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(Trägerrahmen)
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Zur
Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung gehört
der Schlitten 200, an welchem die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 abnehmbar
befestigt ist. Wie aus den 6 und 7 hervor
geht, wird der Schlitten 200 von einem Holm 202 und
einer Führungsschiene 203 gestützt, welche
im rechten Winkel zur Transportrichtung von Kuverts und Endlospapier
und parallel zur Anordnungsrichtung der Düsenreihe in der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 parallel
zueinander an einem Rahmen 201 befestigt sind. Wenn die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 am Schlitten 200 befestigt
ist, sind die Düsen
in der Fläche 401a dieser
Einheit im wesentlichen parallel zur Druckfläche des Druckmediums (Kuvert
und Endlospapier) ausgerichtet.
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Wie
aus 8 hervor geht, ist die Führungsschiene 203 aus
einem dünnen
Metallblech L-förmig gebogen,
mit zwei Bohrungen versehen, in welche die am Trägerrahmen 201 vorhandenen
beiden Positioniervorsprünge 201a greifen,
und mit zwei Schrauben am gebogenen oberen Abschnitt des Trägerrahmens 201 befestigt.
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Der
Trägerrahmen 201 ist
vorn und hinten gebogen und mit einem Schlitz 201b zum
Befestigen des Führungsholms 202 versehen.
Wie aus 8 ebenfalls und aus 9 hervor
geht, ist an jedem Ende des Führungsholms 202 eine
aus Metallblech gefertigte Platte 204 befestigt, um diesen
entsprechend der Papierdicke in Höhenrichtung zu positionieren.
Jede dieser beiden Platten 204 ist mit einer Bohrung als
Aufnahme für
den beiderseits am Trägerrahmen 201 befestigten
Schwenkzapfen 201c versehen. Durch eine Schraube 291 wird
die Platte 204 oben am Trägerrahmen befestigt. Die Platte 204 ist
etwa in der Mitte mit einem Schlitz 204b versehen, durch
welchen der durch die Schlitz 201b am Trägerrahmen 201 geführte Holm 202 ragt.
Die Platte 204 ist im oberen Abschnitt mit Zähnen 204c versehen,
in welche die Zähne
eines nicht dargestellten Hebels greifen. Beim Betätigen des
Hebels wird über
diesen Zahneingriff die Platte 204 geschwenkt und dadurch der
Holm 202 nach oben bewegt, um den Schlitten auf die Papierstärke einzustellen.
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Das
vordere und das hintere Ende des Trägerrahmens 201 sind
L-förmigen
gebogen, um eine Stabfeder 205 unterzubringen. Von der
Stabfeder 205 wird in Pfeilrichtung A ständig eine
Kraft auf den Holm 202 ausgeübt und dieser dadurch im Rahmen 201 fixiert.
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Wie
aus 9 hervor geht, ist der Endabschnitt des Holms 202 mit
einer Nut 202a zur Aufnahme der Stabfeder 205 versehen.
Durch diese Anordnung wird ein axiales Bewegen des Holms 202 verhindert.
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Wie
aus den 6 und 7 hervor
geht, ist der Schlitten 200 an einem über die Riemenscheibe 206a am
Antriebsmotor 206 und die Umlenkriemenscheibe 207 gespannten
Riemen 208 befestigt. Die Umlenkriemenscheibe 207 ist über zwei
Klemmen am Trägerrahmen 201 befestigt,
kann aber parallel zum Holm 202 verschoben werden. Vom
drehenden Antriebsmotor 206 wird der am Riemen 208 befestigte
Schlitten 200 auf dem Holm 202 und der Führungsschiene 203 hin
und her bewegt.
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Am
Trägerrahmen 201 ist
auch die Regeneriereinheit 300 befestigt, wobei der Abstand
zwischen dieser und der am Schlitten 200 installierten
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 so
gering wie möglich
gehalten wird.
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(Schlittenstoppstellung)
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Wie
aus 10 hervor geht, sind in der Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung drei Stoppstellen für
den Schlitten 200 vorgesehen. Die Ausgangsstellung ist
mit dem Bezugszeichen S gekennzeichnet und befindet sich im wesentlichen
in der Mitte der Druckvorrichtung, an welcher auch die Kappe der
später
detailliert beschriebenen Regeneriereinheit vertikal beweglich angeordnet
ist, um die Düsen
der am Schlitten 200 installierten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
abzudecken. Die Bezugszeichen T und U kennzeichnen die Stellen,
an welchen Kuverts bzw. Endlospapier gedruckt wird.
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(Schlittensteuerung)
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Am
Trägerrahmen 201 ist
ein Sensor angeordnet, welcher die am Schlitten 200 vorhandene
Abschirmplatte 200a (11 und 13)
und somit die Ausgangsstellung S des Schlittens 200 erfaßt.
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Wie
aus 10 hervor geht, ist an der vom Antriebsmotor 206 angetriebenen
Riemenscheibe 206 eine Zapfen 206b angeordnet
und auf diesem eine mit Schlitzen versehene Kodierscheibe 210 befestigt.
Die Anzahl der Schlitze entspricht der Anzahl an Schritten pro Umdrehung
des Antriebsmotors 206. Bei dieser Ausführungsform sind es 200. Ein Sensor 211 erfaßt die Schlitze
in der vom Motor 206 direkt in Drehung gesetzten Kodierscheibe 210 und sendet
entsprechende Signale an die in der Aufzeichnungsvorrichtung angeordnete
Leiterplatte. Da eine Umdrehung des Motors 200 Schritten entspricht,
beträgt
die Teilung der Schlitze 1,8° auf
der Kodierscheibe 210. Mit dem Erfassen der Schlitze und
dem Senden von Signalen durch den Sensor 211 wird der Bewegungsweg
des Schlittens 200 exakt erfaßt.
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Nachfolgend
wird anhand des in 14 dargestellten Flußplans das
Bewegen des Schlittens 200 genauer beschrieben. Die Drehung
des Motors 206 wird vom Ausgangsstellungssensor HP sowie vom
Sensor 211 in Verbindung mit der Kodierscheibe 210 gesteuert.
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Wenn
der Schlitten 200 sich in der Ausgangsstellung S befindet,
wird in Schritt S1 diese Stellung vom Sensor HP erfaßt, so daß der Ablauf
zu Schritt S2 übergeht,
um den Motor 206 in Drehung zu setzen und den Schlitten 200 in
die Stellung T zum Drucken von Kuverts zu bewegen. Danach geht der Ablauf
zu Schritt S3 über.
Wenn in Schritt S3 vom Sensor HP erfaßt wird, daß der Schlitten 200 sich nicht
in der Ausgangsstellung befindet, geht der Ablauf zu Schritt S4 über, um
den Motor 206 rückwärts in Drehung
zu setzen und den Schlitten 200 in die Ausgangsstellung
S zu bewegen. Danach geht der Ablauf zu Schritt S5 über. Wenn
in Schritt S5 der Sensor HP die Vorderkante der am Schlitten 200 angeordneten
Abschirmplatte 200a erfaßt, geht der Ablauf zu Schritt
S6 über,
um den Motor noch einige Schritte rückwärts zu drehen und den Schlitten
in die Ausgangsstellung S zu bewegen. Danach wird in Schritt S7
der Motor 206 gestoppt. Damit ist die erste Schlittenbewegung
abgeschlossen. Die Anzahl der in Schritt S6 an den Motor 206 gesendeten
Umpulse wird vom Abstand zwischen der Vorderkante der Abschirmplatte 200a und
der Mitte des Schlittens und der positionellen Beziehung zwischen
dem Sensor HP und der Ausgangsstellung S bestimmt.
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Wenn
in Schritt S1 der Sensor HP den Schlitten 200 nicht erfaßt (auf
AUS steht), geht der Ablauf zu Schritt S8 über, um den Motor rückwärts in Drehung
zu setzen und den Schlitten zu bewegen. Wenn dann in Schritt S9
der Sensor HP den Schlitten 200 erfaßt, werden die bereits beschriebenen
Schritte S6 und S7 durchgeführt.
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Wenn
in Schritt S8 der Schlitten bewegt wird und in Schritt S9 der Sensor
HP den Schlitten 200 nicht erfaßt, geht der Ablauf zu Schritt
S10 über,
um den Schlitten 200 weiter zu bewegen. Wenn dann in Schritt
S11 aus den gesendeten Signalen ermittelt wird, daß der Bewegungsweg
X des Schlittens 200 gleich oder länger ist als eine vorgegebene
Größe, geht
der Ablauf zu Schritt S12 über,
um den Motor 206 normal drehen zu lassen. Wenn im folgenden Schritt
S13 der Sensor HP den Schlitten 200 erfaßt, werden
die bereits beschriebenen Schritte S6 und S7 durchgeführt. Wenn
in Schritt S13 der Sensor HP den Schlitten 200 nicht erfaßt, geht
der Ablauf zu den Schritten S14 und S15 über, um den Motor 206 zu stoppen
und einen Fehler anzuzeigen.
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Nachfolgend
wird das Bewegen des Schlittens 200 aus der Ausgangsstellung
S in die Stellung T (Drucken von Kuverts) und die Stellung U (Drucken von
Endlospapier) beschrieben.
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Zuerst
wird der Motor 206 in Drehung gesetzt, um den Schlitten 200 aus
der Ausgangsstellung S zur Druckstellung zu bewegen, und von dem Zeitpunkt,
zu welchem die am Schlitten 200 angeordnete Abschirmplatte 200a den
Erfassungsbereich des Sensors HP verläßt (Anzeige AUS), wird die
Anzahl der vom Sensor 211 aus der Kodierscheibe 210 erfaßten und
an den Motor 206 gesendeten Impulse gezählt. Wenn die vorbestimmte
Anzahl an Impulsen zum Erreichen der Stellung T oder der Stellung
U erreicht ist, wird der Motor 206 gestoppt. Durch diese Steuerung
wird der Schlitten 200 immer in die gewünschte Druckstellung gebracht.
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Wenn
der Schlitten 200 nicht mehr bewegt wird, obwohl der Motor 206 noch
nicht die gewünschte
Anzahl an Schritten gedreht hat, wird der Bedienperson dieser Fehler
angezeigt.
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Wenn
der Schlitten 200 aus der Druckstellung T oder der Druckstellung
U in die Ausgangsstellung S bewegt werden soll, wird der Motor 206 in
Drehung gesetzt. Sobald der Sensor HP die am Schlitten 200 angeordnete
Abschirmplatte 200a erfaßt, dreht der Motor 206 noch
so viele Schritte weiter, bis der Schlitten 200 die Ausgangsstellung
S erreicht hat.
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(Schlittenaufbau: Lagerabschnitt)
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Damit
der Schlitten 200 rechtwinklig zur Transportrichtung des
Aufzeichnungsmediums und parallel zur Anordnungsrichtung der Düsen in der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 bewegt
werden kann, ist dieser an der linken Seite vorn und hinten mit
einem Lager 212 versehen, welche auf dem Führungsholm 202 gleiten.
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Diese
Lager 212 sind aus einem Material gefertigt, welches kein
Fett erfordert und ein Anhaften von Staub oder Tintennebel an diesen
und am Führungsholm 202 verhindert.
Am oberen Abschnitt des Schlittens 200, etwa in der Mitte
zwischen den beiden Lagern 212, ist ein Gleitelement 213 mit
ausgezeichneten Gleiteigenschaften angeordnet, welches entlang der
Führungsschiene 203 gleitet.
Dadurch wird der Schlitten an drei Stellen geführt.
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(Schlittenaufbau: Abschirmplatte
für den
HP-Sensor)
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Wie
aus den 11 und 13 hervor
geht, ist die bereits erwähnte
Abschirmplatte 200a für
den HP-Sensor etwa in der Mitte des Schlittens 200 unterhalb
der beiden Lager 212 angeordnet.
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(Schlittenaufbau: Riemenbefestigungsabschnitt)
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Wie
aus den 12 und 13 hervor
geht, ist der Abschnitt 200b zum Befestigen des Riemens 208 ebenfalls
etwa in der Mitte des Schlittens 200, aber oberhalb der
beiden Lager 212 angeordnet. Der Teil des Riemenbefestigungsabschnitts 200b,
an welchem der Riemen 208 tatsächlich befestigt wird, ist
etwas dünner
als der Riemen selbst, um den Riemen am Schlitten festzuklemmen
und diesen vom Motor 206 hin und her bewegen zu können.
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Außerdem ist
am Riemenbefestigungsabschnitt 200b ein aus Metallblech
gefertigter U-förmiger
Anschlag 214 für
den Riemen angeordnet, welcher eine Bohrung aufweist, in die eine
am Schlitten 200 vorhandene konvexe Erhebung greift, um
den Riemenanschlag 214 auf dem Riemenbefestigungsabschnitt 200b zu
halten.
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(Schlittenaufbau: Leiterplattenbefestigungsabschnitt)
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Wie
aus den 15 und 16 hervor
geht, ist am Schlitten 200 eine gedruckte Verdrahtungsleiterplatte
befestigt, welche zwei Anschlußleisten 216 zum Übertragen
von Signalen zwischen der am Schlitten 200 installierten
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 und
der Druckvorrichtung aufweist.
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Die
Anschlußleisten 216 sind
in einer der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gegenüber im Schlitten 200 vorhandenen
Vertiefung vertikal angeordnet. Wie aus 7 hervor
geht, wird das mit einer gedruckten Leiterplatte bestückte Substrat
durch eine Abdeckung 219 geschützt.
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Ein
als Stromzuführkabel
und Signalübertragungskabel
dienendes flexibles Kabel 220 ist an einer Seite durch
einen zwischen dem Schlitten 200 und der Abdeckung 219 vorhandenen
Spalt an die Substratleiterplatte und an der anderen Seite an die in
der Druckvorrichtung angeordnete Leiterplatte angeschlossen. Eine
Klemme 221 gewährleistet
selbst bei Einwirkung einer äußeren Kraft
eine sichere Verbindung zwischen der Leiterplatte und dem Kabeln 220.
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Das
flexible Kabel 220 ist ausreichend lang, um der Schlittenbewegung
folgen zu können
und keine übermäßige Kraft
in irgendeiner Schlittenstellung aufnehmen zu müssen.
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(Schlittenaufbau: Aufnahme
für die
Regeneriereinheit)
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Wie
aus den 17, 18 und 19 hervor
geht, sind am Boden des Schlittens 200 zwei Vertiefungen 200c und
parallel zu diesen auf der rechten und der linken Seite je eine
plattenförmige Rippe 200d vorhanden.
Die Aufgabe dieser Rippen 200d wird in der später folgenden
Beschreibung der Regeneriereinheit 300 erläutert.
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Der
Schlittenbodenabschnitt, welcher als Aufnahme für die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 dient,
ist auf der rechten Seite mit einer rechteckigen Vertiefung 200e versehen.
In diese Vertiefung 200e greift der an der Regeneriereinheit 300 angeordnete Verriegelungsarm 239,
so daß ein
durch Schwingungen verursachtes Bewegen des Schlittens 200 aus der
Stellung, in welcher die Kappe 308 die Düsen der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 abdeckt,
verhindert wird. Darauf wird später
näher eingegangen.
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(Schlittenaufbau: Tintenzuführabschnitt)
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Wie
aus 20 hervor geht, sind an einer Stirnseite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 zwei Gummidichtungen 416 angeordnet.
Beim Installieren der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 durchdringt
die am Schlitten 200 angeordnete Nadel 222 (21) die
Gummidichtung 416, so daß aus dem Tintenzuführröhrchen 226 der
Tintenbehälter
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 mit
Tinte versorgt wird.
-
Nachfolgend
wird der Mechanismus zum Versorgen der am Schlitten 200 installierten
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 mit
Tinte beschrieben.
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Wie
aus den 21 und 22 hervor
geht, sind am Schlitten 200 vier nach oben auf die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gerichtete
schlanke Hohlnadeln 222 befestigt. Die Nadeln 222 sind
oben in Form einer Halbkugel 222a geschlossen und im oberen
Abschnitt seitlich mit einer in deren Bohrung mündenden kleinen rechteckigen Öffnung 222b versehen.
Die Nadeln 222 werden von einem plastischen Element 223 gestützt und
sind an einen Verteiler 224 angeschlossen. Eine Dichtung 225 zwischen
dem Stützelement 223 und
dem Verteiler 224 verhindert das Austreten von Tinte an
dieser Verbindungsstelle. Ein aus Gummi gefertigtes, mit vier Anschlüssen versehenes
L-förmiges
Element 227 verbindet den Verteiler 224 mit vier
Zuleitungsröhrchen 226.
Jedes der vier Zuleitungsröhrchen 226 ist über eine
Preßpassung
in einer im Stützelement 223 vorhandenen
Bohrung 223a befestigt, kann deshalb nicht aus dem Verbindungselement 227 gleiten,
aber der Bewegung des Stützelements 223 folgen.
Die vier Zuleitungsröhrchen 226 ragen
durch nicht dargestellte, am Schlitten 220 festgeklemmte
Gummihülsen
nach außen
in einen Verbinder aus Gummi, welcher an eine Tintenzuführeinheit 10 angeschlossen
ist. Durch die elastische Befestigung der Zuleitungsröhrchen 226 werden
diese beim Bewegen des Schlittens 200 nicht übermäßig belastet.
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(Schlittenaufbau: Tintenzuführabschnitt)
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Nachfolgend
wird anhand der 18 und 21 bis 26 das
Einführen
und Herausziehen der Nadeln 222 in die bzw. aus der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 beschrieben.
In diesen Figuren ist die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 nicht
mit dargestellt.
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Wie
aus den 21 und 22 hervor
geht, ist über
der aus den Nadeln 222, dem Stützelement 223 und
dem Verbindungselement 224 zusammengesetzten Einheit eine
Welle 233 angeord net. Wie aus den 18 und 23 bis 26 hervor
geht, ist in der Mitte eines um die an der rechten und der linken
Seite des Schlittens 200 vorhandene Bohrung 200r schwenkbaren
Hebels 234 ein Schlitz 234a als Lagerstelle für die Welle 233 vorhanden.
Mit dem Schwenken des Hebels 234 werden die Welle 233, die
Nadeln 222, das Stützelement 223 und
das Verbindungselement 244 nach vorn bzw. nach hinten bewegt.
Wenn der Hebel 234 in Pfeilrichtung E (25) geschwenkt
wird, während
die Nadeln 222 durch die an einer Stirnseite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 vorhandenen
Gummidichtungen 416 ragen, gleitet dieser über den
am Schlitten 200 vorhandenen konvexen Abschnitt 200h,
bis die Welle 233 den Grund der rechts und links am Schlitten 200 vorhandenen
Nut 200i berührt.
Bei dieser Schwenkbewegung des Hebels 234 bewegt dessen
unterer Abschnitt 234c sich in Pfeilrichtung C (24)
und drückt
die Nadeln 222 aus den Gummidichtungen 416. Die
Schwenkbewegung des Hebels 234 in die entgegengesetzte
Richtung wird durch die am Schlitten 200 vorhandene Rippe 200k (18)
begrenzt.
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Nachfolgend
wird der am Hebel 234 befestigte Anschlag 235 beschrieben.
Wie aus 23 hervor geht, ist ein Ende
des Anschlags 235 mit einer Bohrung 235a zur Aufnahme
der Welle 233, dessen anderes Ende mit einem im L-förmigen Schlitz 200j am Schlitten 200 geführten Zapfen 235b und
einem Haken 235c versehen. In diesen Haken wird ein Ende einer
Zugfeder 236, in den am oberen Abschnitt des Hebels 234 vorhandenen
Haken 234b das andere Ende dieser Zugfeder eingehängt. Nachfolgend
werden der Mechanismus, welcher ein unbeabsichtigtes Betätigen des
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 im
Schlitten haltenden und fixierenden Hebels 237 verhindert,
und der Hebel 234 zum Bewegen der Nadeln 222 beim
Einsetzen und Entfernen einer Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
den bzw. aus dem Schlitten 200 beschrieben.
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Wenn
keine Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
den Schlitten 200 eingesetzt ist, befinden die beiden Hebel 234 und 237 sich
in den in 23 gezeigten Stellungen. In
diesem Zustand hat die Zugfeder 236 den Anschlag 235 so
weit nach oben gezogen, daß der
an diesem vorhandene Zapfen 235b das obere Ende des L-förmigen Schlitzes 200j am Schlitten 200 berührt. In
diesem Zustand können
die Nadeln 222 nicht in Richtung Aufnahmeabschnitt für die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 bewegt
werden.
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Wenn
nach dem Einsetzen einer Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
den Schlitten der Hebel 237 in die in 24 angedeutete
Pfeilrichtung B bewegt wird, drückt
dieser den am Anschlag 235 vorhandenen Zapfen 235b gegen
die Kraft der Zugfeder 236 in Pfeilrichtung C im L-förmigen Schlitz 200j am Schlitten 200 nach
unten. Dadurch erreicht der Zapfen 235b den gerade verlaufenden
Abschnitt des L-förmigen
Schlitzes 200j und kann in diesem in Pfeilrichtung D bewegt
werden, dargestellt in 25. Dadurch kann der Hebel 234 in
Pfeilrichtung E schwenken, so daß die Nadeln 222 in
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 dringen
und diese mit Tinte versorgen können.
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In
diesem Zustand, dargestellt in 26, hat der
Hebel 234 die andere Endstellung erreicht, so daß die Welle 233 sich über dem
Abschnitt 237a des Hebels 237 befindet und die
Bedienperson diesen Abschnitt nicht berühren kann. Dadurch besteht
kein Möglichkeit,
die Nadeln 222 aus der eingesetzten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 zu
ziehen und die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
b401 aus dem Schlitten 200 zu entfernen.
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(Schlittenaufbau: Aufnahmeabschnitt
für die
Kopfeinheit)
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Wie
aus 16 hervor geht, ist in der Rückwand des Aufnahmeabschnitts
eine rechteckige Öffnung
zur Aufnahme der beiden Anschlußleisten 216 vorhanden.
Die beiden Anschlußleisten
sind mit zahlreichen Kontaktstiften versehen, welche unabhängig voneinander
vorwärts
und rückwärts bewegt
werden können.
Wenn ein Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 im
Schlitten 200 eingesetzt ist, berührt das an dieser vorhandene
Kontaktanschlußfeld 421 (wird
später näher beschrieben)
die Anschleißleiste,
so daß ein Kontakt
der Anschlußleiste 216 gezogen
wird, welcher in Richtung H einen Druck auf das Kontaktanschlußfeld ausübt.
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Der
Hebel 237 ist auf einen im oberen Abschnitt des Schlittens 200 beidseitig
befestigten Bolzen 238 schwenkbar gelagert. Der Abschnitt 237a des
Hebels 237 dient zum Schwenken dieses Hebels.
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Wie
aus 55 hervor geht, sind in der
Mitte des Schlittens 200 zwei Kopfarretierplatten 239 für jede der
beiden im Schlitten 200 eingesetzten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 versenkt
angeordnet. Die Anzahl an eingesetzten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 und
somit der Kopfarretierplatten 239 kann aber nach Bedarf
geändert
werden.
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Ein
am hinteren Ende der Kopfarretierplatte 239 ist rechts
und links ein Zapfen 239a angeordnet, welcher in ein am
Hebel 237 vorhandenes U-förmiges Lager 237b gesetzt
wird, um die Kopfarretierplatte 239 in diesem schwenkbar
zu lagern. In der Mitte der Kopfarretierplatte 239 ist
ein auf einer Blattfeder 240 ruhendes Lager 239b angeordnet.
Durch die Blattfeder 240 wird die Kopfarretierplatte 239 um
den Zapfen 239a geschwenkt, wenn der Hebel 237 sich
in der hinteren Endstellung befindet, so daß der vordere Abschnitt 239c der Kopfarretierplatte 239 nach
unten eine Kraft ausübt.
Dadurch wird die eingesetzte Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 von
der Kopfarretierplatte 239 nach hinten gedrückt. Wenn
keine Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 im
Schlitten 200 eingesetzt ist, berührt der Abschnitt 237c des
Hebels 237 die an beiden Seiten der Kopfarretierplatte 239 vorhandene Rippe 239d,
so daß die
Kopfarretierplatte 239 sich nicht vom Hebel 237 lösen kann.
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Wie
aus 19 hervor geht, sind am Boden des Schlittens 200 vier
oben abgeflachte trapezförmige
Vorsprünge 2001 vorhanden,
d.h. zwei für
jede der beiden Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401.
Am Boden jeder Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 sind zwei
Vorsprünge
angeordnet (werden in der später folgenden
detaillierten Beschreibung der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
näher erläutert),
welche auf den Vorsprüngen 2001 ruhen,
wenn die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 im
Schlitten 200 eingesetzt ist, um diese in vertikaler Richtung
zu positionieren. Am Boden des Schlittens 200 ist für jede Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 eine
U-förmige
Rippe 200m angeordnet, gegen welche bei eingesetzter Flüssigkeitsstrahlkopfkartusche 401 die
Seitenfläche
des an deren Boden vorhandener Vorsprung sich legt.
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An
der vertikalen Wand im Schlitten 200 sind über der
Klemmleiste 216 zwei U-förmige Rippen 200n angeordnet,
deren Form von oben gesehen aus 56 zu
erkennen ist. An der Stelle, an welcher die U-förmigen Rippen 200m am
Boden des Schlittens 200 den U-förmigen Rippen 200n an
der vertikalen Wand gegenüber
liegen, sind zylindrische Abschnitte 200p vorhanden. Wenn
eine Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 im
Schlitten 200 eingesetzt ist, berührt der an dieser über dem
Kontaktanschlußfeld
angeordnete kugelförmige
Vorsprung (wird später
näher beschrieben)
die an der vertikalen Wand vorhandene U-förmige Rippe 200n.
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Wie
aus den 57A und 57B hervor geht,
ist am vorderen Ende des Aufnahmeabschnitts am Schlitten 200 ein
Mechanismus zum seitlichen Schwenken der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordnet.
Dieser Mechanismus wird von einer am Kopf angeordneten Blattfeder 242 und
einem Nocken 241 gebildet. Der Nocken 241 wird
gedreht, um dessen Fläche 241a mit
dem an der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordneten
trapezförmigen
Vorsprung 411 in Berührung
zu bringen und die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
die entsprechende Stellung zu schwenken (den mit Düsen versehenen
Kopf zu neigen). In 57B kennzeichnet das Bezugszeichen 251 eine
kleine Stahlkugel, das Bezugszeichen 250 eine Feder.
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Wie
aus den 61 und 62 hervor
geht, erfolgt bei der beschriebenen Konstruktion das Positionieren
der in den Schlitten 200 eingesetzten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
vertikaler Richtung durch die nach unten gerichtete Komponente g1
der von der Kopfarretierplatte 239 erzeugten Kraft, durch welche
die an der Unterseite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordneten
Vorsprünge
gegen die am Boden des Schlittens 200 angeordneten oben
abgeflachten trapezförmigen
Vorsprünge 2001 gedrückt werden.
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Das
Positionieren der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 nach
vorn/hinten und nach rechts/links erfolgt durch die von der Klemmleiste 216 erzeugte
Reaktionskraft H und die Komponente g2 der von der Kopfarretierplatte 239 durch
die Blattfeder 240 erzeugte Kraft, welche die Seitenfläche der an
der Unterseite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordneten
Vorsprünge
gegen die am Boden des Schlittens 200 angeordneten U-förmigen Rippen 200m und
die über
dem Kontaktabschnitt der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 an
dieser angeordneten kugelförmigen
Abschnitte gegen die an der vertikalen Wand im Schlitten 200 angeordneten
U-förmigen Rippen 200n drücken. Wie
aus 56 hervor geht, wird bei dieser
Ausführungsform
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 nach
vorn/hinten und nach rechts/links auch durch die von den genannten
U-förmigen Rippen 200m und 200n zentrisch
gebildeten zylindrischen Abschnitte 200p im Schlitten positioniert.
Der an einer Seite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordnete,
nach unten gerichteten trapezförmige
Vorsprung 411 wird zwischen die Fläche 241a des Schlitten 200 angeordneten
Nockens 241 und die Feder 242 geschoben, um die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
Schwenkrichtung zu positionieren (die am Kopf vorhandenen Düsen zu neigen).
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(Schlittenaufbau: Aufnahme
des Schwenkmechanismus)
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Nachfolgend
wird anhand der 57A und 57B der
bereits erwähnte,
am Schlitten 200 angeordnete Mechanismus zum Schwenken
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 beschrieben.
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Dieser
Mechanismus ist in zwei an einer Seite des Schlittens 200 angeordneten
Lagern drehbar gelagert. Dieser Mechanismus weist eine Welle 244 mit
D-förmigem
Querschnitt, den bereits erwähnten Nocken 241 mit
D-förmiger
Bohrung und eine am Umfang in gleichmäßigen Abständen mit Nuten 243a und
zentrisch mit einer D-förmigen
Bohrung versehene Scheibe 243 auf, welche zusammengefügt eine Einheit
bilden. Wenn die Scheibe 243 um einen bestimmten Winkel
gedreht wird, rastet die von der Feder 250 belastete kleine
Stahlkugel 251 in die entsprechende Nut 243a und
arretiert die Scheibe in dieser Stellung.
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Beim
Drehen der Scheibe 243 wird über die Welle 244 der
Nocken 241 mit gedreht und dadurch dessen periphere Fläche 241a in
Drehrichtung verschoben. Von der am Schlitten 200 ange ordneten Blattfeder 242 wird
der trapezförmige
Vorsprung 411, welcher auf der zum Schwenkmechanismus gerichteten
Seite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordnet
ist, gegen die periphere Fläche 241a des Nockens 241 gedrückt.
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Mit
dem Drehen der Scheibe 243 und somit des Nockens 241 drückt dessen
Fläche 241a gegen den
an der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordneten
trapezförmigen
Vorsprung 411, so daß die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 um
den von den U-förmigen
Abschnitten 200m und 200n am Boden bzw. an der
vertikalen Wand des Schlittens 200 gebildeten zylindrischen
Abschnitt 200p geschwenkt wird. Auf diese Weise kann die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 willkürlich geneigt
werden. Da bei dieser Ausführungsform
zwei dieser Schwenkmechanismen angeordnet sind, kann die Neigung
jeder der beiden eingesetzten Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten
fein eingestellt werden.
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(Schlittenaufbau: Einsetzen
der Kopfeinheit)
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Nachfolgend
wird anhand der 58 bis 62 das
Einsetzen einer Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 beschrieben.
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Wie
aus 58 hervor geht, muß zum Einsetzen
einer Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
den Schlitten 200 der Hebel 237 um den rechts
und links im Schlitten 200 gelagerten Bolzen 238 nach
hinten geschwenkt werden. Dann wird die von der Bedienperson am
Griff 406 gehaltene Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
Pfeilrichtung J schräg
in den Schlitten 200 eingesetzt.
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Beim
weiteren Einschieben der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
den Schlitten 200 berührt
die Außenfläche des
an deren rechten Seite angeordneten zylindrischen Vorsprungs 415 die
an dieser Seite des Schlittens 200 vorhandene Führungs bahn 200q, so
daß die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 über den Vorsprung 415 entlang
der Führungsbahn 200q nach unten
und der an dieser angeordnete trapezförmige Vorsprung 411 zwischen
den Nocken 241 und die Feder 242 (57A) gleitet. Dieser Zustand ist in 59 dargestellt.
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Danach
wird der Hebel 237 in Pfeilrichtung F um den Bolzen 238 geschwenkt,
so daß die
Spitze 239c der in 55 dargestellten,
im Hebel 237 versenkten Kopfarretierplatte 239 die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
die in 60 gezeigte Stellung drückt.
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Die 61 und 62 zeigen
den Zustand bei vollständig
in den Schlitten 200 eingesetzter Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401.
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(Schlittenaufbau: Entfernen
der Kopfeinheit)
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Das
Entfernen der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 aus
dem Schlitten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Aus
dem in den 61 und 62 dargestellten
Zustand wird der Hebel 237 in Pfeilrichtung K um den Bolzen 238 geschwenkt
und dadurch die von der Spitze 239c der Kopfarretierplatte 239 auf
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 ausgeübte Anpreßkraft aufgehoben.
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Durch
die von der Klemmleiste 216 ausgeübte Kraft wird die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in Pfeilrichtung
H geschoben. In diesem Zustand erfaßt die Bedienperson die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 an
deren Griff 406 und zieht diese, mit der Außenfläche des
an dieser angeordneten Vorsprungs 415 auf der Führungsbahn 200q gleitend,
in Pfeilrichtung L schräg
aus dem Schlitten 200.
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(Regeneriereinheit)
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Nachfolgend
wird die bereits erwähnte
Regeneriereinheit 300 zum Beseitigen von Ausstoßfehlern,
verursacht durch Staub an der mit den Düsen versehenen Fläche 401a des
Kopfes oder durch eingedickte Tinte an dieser oder in den Düsen (Tinte wird
nicht in die gewünschte
Richtung ausgestoßen und
die Tintentröpfchen
landen nicht an der gewünschten
Stelle), detailliert beschrieben.
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Zu
der bei dieser Ausführungsform
verwendeten Regeneriereinheit 300 gehören drei Komponenten.
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Die
erste Komponente ist eine Vorausstoßvorrichtung zum Vorausstoßen von
Tinte aus allen Düsen
an einer außerhalb
des Druckmediums liegenden Stelle, wenn nicht gedruckt wird, um
eingedickte Tinte oder Tintenvermischungen, welche bei Verwendung
mehrerer Tintenarten zum Drucken auftreten können, in oder an diesen zu
entfernen, und zum Abführen
der ausgestoßenen
Tinte in einen Gebrauchttintenbehälter.
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Die
zweite Komponente ist eine Wischvorrichtung zum Entfernen des beim
Ausstoßen
von Tintentröpfchen
und beim Auftreffen der ausgestoßenen Tintentröpfchen auf
dem Druckmedium erzeugten und an der mit den Düsen versehenen Fläche des Ausstoßkopfes
haften bleibenden Tintennebels bei dem später beschriebenen Saugregeneriervorgang. Diese
Komponente weist ein zum Beispiel aus Gummi gefertigtes elastisches
Element in Form einer Lamelle 303 auf.
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Die
dritte Komponente ist eine Saugvorrichtung. Die zu dieser Vorrichtung
gehörende
Kappe 308 aus einem elastischen Material wie Gummi wird gegen
die mit den Düsen
versehene Fläche 401a der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gedrückt. In
diesem Zustand wird von einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt, um Staub,
eingedickte Tinte oder Bläschen aus
den Dü sen
zu saugen. Diese zusammen mit Tinte abgesaugten schädlichen
Elemente werden einem Gebrauchttintenbehälter zugeführt und dann entsprechend verarbeitet.
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Nachfolgend
wird der Aufbau der bei dieser Ausführungsform verwendeten Regegeriereinheit 300 detailliert
beschrieben.
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27 zeigt
die Regeneriereinheit 300 in perspektivischer Darstellung.
Diese Einheit wird durch den Führungsholm 202 für den Schlitten 200 mit
installierter Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 exakt
positioniert.
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Die
Aufnahme 301 für
die im Vorausstoßvorgang
ausgestoßene
Tinte ist kürzer
als die Länge
der Düsenreihe
in der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401. Aufgrund
dieser Konstruktion kann das Vorausstoßen nicht bei allen Düsen gleichzeitig,
sondern immer nur aus einer bestimmten Anzahl an Düsen nacheinander
durchgeführt
werden. Dadurch kann die Größe der Regeneriereinheit 300 minimiert
werden. Um bei dieser Ausführungsform
die Zeitdauer für
das Vorausstoßen
aus allen Düsen
so kurz wie möglich
zu halten, wird das Vorausstoßen
während
der Abtastbewegung des Schlittens 200 durchgeführt. Wenn die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 mit
insgesamt 616 Düsen
versehen ist, werden diese z.B. in 10 Gruppen unterteilt, in 9 Gruppen
zu je 62 Düsen
und 1 Gruppe zu 58 Düsen.
Die Düsenteilung
beträgt 23,8
mm (600 dpi) und bei jeder Düse
werden 200 Vorausstoßvorgänge durchgeführt. Wenn
die Ausstoßfrequenz
8 kHz beträgt
und das Ausstoßen
bei einer vorgegebenen Schlittengeschwindigkeit von 105 mm/s erfolgt,
landet die ausgestoßene
Tinte in einem Bereich, welcher zweimal so lang ist wie die aus
62 Düsen
bestehende Gruppe, d.h. etwa 5,25 mm. Bei dieser Ausführungsform
hat die Aufnahme 301 eine Länge von 8 mm und ist demzufolge
etwas länger
als der genannte Bereich. Bei einer Düsenreihenlänge von etwa 26 mm ist das
nur 1/3 oder etwa weniger. In der Aufnahme 301 ist ein
aus porösem Kunstharz
erzeugtes Absorptionselement 302 zum Absorbieren der beim
Vorausstoßen
ausgestoßenen Tinte
angeordnet. Die von diesem Element absorbierte Tinte wird in einem
später
näher beschriebenen
Saugvorgang aus diesem abgesaugt.
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Das
beschriebene fließende
Vorausstoßen kann
aber auch bei einer anderen Schlittengeschwindigkeit als der genannten
durchgeführt
werden, wobei zur Verkürzung
der Vorausstoßperiode
das Vorausstoßen
zum Beispiel beim Anfahren oder Abbremsen des Schlittens 200 erfolgt.
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Das
Vorausstoßen
muß jedoch
nicht unbedingt während
der Abtastbewegung des Schlittens 200 durchgeführt werden.
So kann der Schlitten 200 zum Beispiel immer dann gestoppt
werden, wenn eine Düsengruppe
sich über
der Aufnahme 301 befindet. In diesem Moment wird das Vorausstoßen bei dieser
Düsengruppe
vorgenommen, dann der Schlitten wieder bewegt, bis die nächste Düsengruppe
sich über
der Aufnahme 301 befindet. In diesem Fall sind eine bestimmte
Anzahl an Ausstoßvorgängen erforderlich.
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Für jede der
beiden Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 ist
eine aus elastischem Material gefertigte Lamelle 303 vorgesehen.
Dadurch werden bei einem Unterschied in der Höhe der mit Düsen versehenen
Fläche 401a beider
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 keine
Probleme verursacht. Außerdem
wird bei Verwendung unterschiedlicher Tinten ein Vermischen dieser
miteinander verhindert. Jede Lamelle 303 ist an einem Halter 304 befestigt, welcher
bezüglich
der Lamellenwelle 305 mit daran befestigtem Zahnrad 305 von
einer später
beschriebenen Blattfeder in Pfeilrichtung A301 elastisch
nach oben gedrückt
wird. Die Lamellenwelle 305 mit daran befe stigter Lamelle 303 ist
im Schlitten 200 gelagert und wird von einem später beschriebenen
Mechanismus in Pfeilrichtung A302 gedreht.
Integraler Bestandteil des Lamellenhalters 304 ist ein
Nocken 306. Wenn der Schlitten 200 in Pfeilrichtung
A303 abtastend über die Wischvorrichtung bewegt
und dabei die Wischvorrichtung elastisch gegen eine am Schlitten angeordnete
Rippe (nicht dargestellt) gedrückt
wird, kann die mit den Düsen
versehene Fläche
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
von der Lamelle 303 zuverlässig überlappt gewischt werden, selbst
wenn die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 und
die Wischvorrichtung 300 in der Höhe nicht exakt zueinander positioniert
sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
gehören
zur Reinigungsvorrichtung außerdem
ein später
näher beschriebenes
Lamellenreinigungselement 307, eine aus elastischem Material
wie Gummi gefertigte Kappe 308, ein in der Kappe 308 untergebrachtes
Absorptionselement 309 aus einem porösen Material, ein Kappenhalter 310 und
ein Hebel 311, welcher über
eine nicht dargestellte Feder den Kappenhalter 310 in Pfeilrichtung
A304 bewegt und von einem später beschriebenen
Nocken vertikal bewegt wird, um die Kappe anzulegen oder abzuheben.
Die Transportrichtung der Kuverts 312 ist durch den Pfeil
A305, die des Endlospapiers 313 durch
den Pfeil A306 gekennzeichnet. Der Schlitten 200 ist
mit einer nicht dargestellten Öffnung
versehen, in welche der mit dem Bezugszeichen 390 gekennzeichnete
Verriegelungsarm greift, um den Schlitten zu arretieren und ein
Verschieben der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 bei angelegter
Kappe 308 bei Auftreten eines Stoßes zu verhindern. Der Verriegelungsarm 390 ist über eine nicht
dargestellte Verriegelungsfeder am Hebel 311 befestigt
und kann elastisch nach unten gedrückt werden. Dadurch wird ein
Beschädigen
des Schlittens 200 und der Regeneriereinheit 300 verhindert, wenn
der Verriegelungsarm 390 nicht in die ge nannte Öffnung am
Schlitten gleitet, sondern gegen eine andere Stelle an diesem stößt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind aus den nachfolgend beschriebenen Gründen der Kuverttransportraum,
die Vorausstoßaufnahme,
die Wischvorrichtung, die Abdeckvorrichtung und der Transportraum
für Endlospapier
in der genannten Reihenfolge angeordnet.
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Zuerst
wird die Kappe 308 detailliert beschrieben. Ein Fehler
wie zum Beispiel eine Leckstelle wird verursacht, wenn Fremdstoffe,
eingetrocknete Tinte usw. an dem Abschnitt der mit den Düsen versehenen
Fläche 401a haften,
gegen welche die ringförmige
Berührungsfläche der
Kappe 308 sich legt, um ein Eindicken der Tinte in den
Düsen zu
verhindern und ein Zwangsausstoßen
beim später
beschriebene Absaugen zu ermöglichen.
Bei der Druckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet das Fasermaterial des Druckmediums, der sogenannte „Papierstaub" den Hauptteil der
Fremdstoffe. Beim Drucken von Endlospapier entsteht kaum solcher
Papierstaub, aber beim Drucken von Kuverts, und zwar in großer Menge.
Der erwähnte
Tintennebel entsteht auch beim Auftreffen der Tintentröpfchen auf
dem Druckmedium und beim Wischen. Um die Menge an Tintennebel und
Papierstaub, welche auf die Kappe 308 gelangen können, zu
minimieren, ist die Kappe 308 an einer Stelle angeordnet, welche
sich am weitesten von der Kuvertdruckposition entfernt befindet
und welche der beim Wischen mit der Lamelle 303 entstehenden
Tintennebel nicht erreicht. Um ein Verunreinigen der Kappe 308 und des
Druckmediums durch den beim Wischen mit der Lamelle 303 entstehenden
Tintennebel zu verhindern, sollte die Lamelle 303 der Wischvorrichtung möglichst
weit weg von der Druckposition angeordnet werden. Deshalb ist die
Vorausstoßaufnahme zwischen
dem Kuverttransportraum und der Wischvorrichtung ange ordnet, um
einen ausreichenden Abstand zwischen diesem Raum und der Wischvorrichtung
zu gewährleisten.
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28 zeigt schematisch den Aufbau des Antriebs der
Regeneriereinheit 300. Die Regeneriereinheit wird von einem
separaten Motor 370 mit einem auf dessen Anker befestigten
Zahnrad angetrieben. Dieses Antriebszahnrad greift in ein erstes
Doppelzahnrad 371 als Untersetzungszahnrad, welches wiederum
in ein auf der Pumpenwelle 373 drehbar gelagertes Umlenkzahnrad 372 greift.
Auf der Pumpenwelle 373 sind eine später beschriebene Rollenführung und
ein Pumpennocken 374 (in 28 durch geneigte
Linien angedeutet) mit einem eingekerbten Abschnitt 374a als
Aufnahme für
die am Umlenkzahnrad 372 vorhandene Rippe 372a befestigt.
Der eingekerbte Abschnitt 374a ist so breit, daß die Rippe 372a sich
in diesem um einen Drehwinkel von 55° bewegen kann. In das Umlenkzahnrad 372 greift
ein zweites Doppelzahnrad 375, welches wiederum in eine
Einwegkupplung 376 greift. Diese Einwegkupplung überträgt nur in
Drehrichtung A380 ein Drehmoment auf eine
später
näher beschriebene
Nockenwelle.
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29 zeigt schematisch das mit Ventilen bestückte Leitungssystem
der Regeneriereinheit 300. Bei dieser Ausführungsform
ist an jede der beiden Flüssigkeitsstrahlkopfeinheiten 401 ein
Leitungssystem angeschlossen. Zur Vereinfachung ist in 29 nur ein Leitungssystem dargestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind im Leitungssystem ein Vorausstoßventil 321, ein Ventil 322 mit
Verbindung zur Atmosphäre,
ein Saugventil 323 und ein Unterdruckerzeugungselement 324 (in
diesem Fall eine Rohrpumpe) zur Erzeugung des für die Saugregenerierung der
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 erforderlichen
Unterdrucks angeordnet.
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Zuerst
wird die Schaltstellung jedes dieser Ventile beim Absaugen der im
Vorausstoßvorgang ausgestoßenen Tinte
beschrieben. Das Vorausstoßen erfolgt während
der Bewegung der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 von 401A nach 401B.
Danach ist nur das Vorausstoßventil 321 geöffnet, während die
beiden Ventile 322 und 323 geschlossen sind, wobei
die Rohrpumpe 324 wie beschrieben angetrieben wird und
im Rohr einen Unterdruck erzeugt. Die beim Vorausstoßen ausgestoßene, in
der Aufnahme 301 gesammelte Tinte wird durch das Ausstoßrohr 364 und
das Pumpenrohr 325 in Pfeilrichtung A307 abgesaugt
und einem nicht dargestellten Gebrauchttintenbehälter zugeführt.
-
Nachfolgend
wird die Schaltstellung jedes dieser Ventile bei der Saugregenerierung
beschrieben. 29 zeigt den Zustand, bei welchem
die Kappe 308 von der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 abgehoben
ist. Zur Durchführung
der Saugregenerierung wird von dem später näher beschriebenen Nocken 350 der
Kappenhebel 311 betätigt,
welcher die Kappe 308 elastisch gegen die mit den Düsen versehene
Fläche 401 der
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 drückt, um
die Düsenreihe
abzudecken. Danach wird bei geschlossenem Ventil 321, bei
geschlossenem Ventil 322 und geöffnetem Ventil 323 die
Rohrpumpe 324 in Betrieb gesetzt, von dieser kurzzeitig ein
Unterdruck in der Kappe 308 erzeugt und die in dieser gesammelte
Tinte abgesaugt. Danach werden die Ventile 322 und 322 geöffnet, während die
Kappe 308 gegen die Flüssigkeitsstrahlkopfkartusche 401 gedrückt wird.
Bei angelegter Kappe wird von der Rohrpumpe 324 Tinte aus
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gesaugt,
wobei durch das mit der Atmosphäre
in Verbindung stehende Rohr 339 Luft in die Kappe strömt.
-
Nachfolgend
wird anhand der 30 und 31 die
Wirkungsweise der Rohrpumpe 324 beschrieben.
-
An
der Rollenführung 327 sind
zwei Rollen 326 angeordnet, welche um 180° phasenverschoben in
Drehung gesetzt werden. Die Rollenführung 327 ist mit
Nuten 327a als Führung
für die
beiden Rollenzapfen 326a der jeweiligen Rolle 326 versehen.
Von den sich drehenden Rollen 326 wird das Pumpenrohr 325 aus
Silikon zusammengedrückt.
An der Rohrpumpe 324 ist ein aus Gummi gefertigtes Dämpfungselement 328 angeordnet.
-
30 zeigt den Zustand, in welchem die Rohrpumpe 324 einen
Unterdruck erzeugt. Die Unterdruckerzeugung erfolgt auf die Weise,
daß die
an das hintere Ende der Nut 327a gezogene Rolle 326 in
Drehung gesetzt wird und das Pumpenrohr 325 zusammendrückt. Das
außerhalb
des Rohrzusammendrückbereichs
A308 angeordnete Dämpfungselement 328 zieht
jede Rolle 326 gegen das genannte Ende der entsprechenden
Nut 327a. Da die Rohrpumpe 324 mit zwei um 180° zueinander
versetzten Rollen 326 ausgerüstet ist und die Rohrführung 329 sich über einen
Bereich von 108° oder
mehr erstreckt, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen A308, und die Rollenführung 327 sich kontinuierlich
in Pfeilrichtung A309 dreht, wird von der
Rohrpumpe 324 ständig
ein Unterdruck erzeugt.
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31 zeigt den Zustand, in welchem die Rollenführung 327 in
Pfeilrichtung A310, d.h. entgegengesetzt
der in 30 angedeuteten Richtung dreht.
In diesem Fall wird die Rolle 326 an das andere Ende der
Nut 327a und somit in Richtung Mitte der Rollenführung 327 gezogen
und vom Pumpenrohr 325 abgehoben. Dadurch dreht die Rolle 326 im Leerlauf
und es wird kein Unterdruck erzeugt. Wenn über einen längeren Zeitraum nicht gedruckt
wird, sollte die Stromzufuhr zur Druckvorrichtung unterbrochen oder
diese in den Wartezustand geschaltet werden. Um aus dem in 30 dargestellten Zustand sicher in den in 31 dargestellten Zustand zu ge langen, ist bei
dieser Ausführungsform
ein Drehwinkel von 40° erforderlich.
-
Nachfolgend
wird anhand der 32 bis 43 der
Aufbau des Ventilmechanismus beschrieben.
-
Zuerst
wird anhand von 32 das Betätigen des Vorausstoßventils 321 erläutert. Bei
dieser Ausführungsform
gehören
zum Ventilbetätigungsmechanismus
folgende Elemente: ein Nocken 330, welcher das Öffnen/Schließen des
Vorausstoßventils 321 steuert,
ein Ventilhalter 331 für
alle Ventile, eine aus einem elastischen Material wie Gummi gefertigte Membran 332,
ein diese oder die später
näher beschriebene
Membran 342 des Saugventils berührender Ventilstößel 333a,
ein mit diesem Stößel verbundener
erster Arm 334a, ein den Arm 334a und den Nocken 330 berührendes
Nockenfolgeelement 335a (ein solches Element folgt auch
dem Nocken 341 des später
beschriebenen Saugventils), eine erste Feder 336a, welche
den ersten Arm 334a gegen den Nocken 332 (bzw.
den Nocken 341) zieht, und ein Rohr 337, welches
sich vom Vorausstoßventil 321 zum Saugventil 323 erstreckt.
-
Wie
aus 32 hervor geht, ist die Membran 332 im
Ventilhalter 331 angeordnet. Bei der durch die durchgehende
Linie gekennzeichneten Stellung des Arms 334a ist die Verbindung
zwischen dem für
das Vorausstoßen
verwendeten Rohr 364 und dem Rohr 337 unterbrochen.
Beim Drehen des Nockens 330 in Pfeilrichtung A311 wird
der Arm 334a in die durch die Strich-Doppelpunkt-Strich-Linie gekennzeichnete Stellung
bewegt, dabei der Ventilstößel 333a mitgenommen,
das Vorausstoßventil 321 geöffnet und
die Verbindung zwischen dem Rohr 364 und dem Rohr 337 hergestellt.
-
In 32 kennzeichnen die Bezugszeichen mit dem Anhängsel „a" die zum Vorausstoßmechanismus
gehörenden
Elemente, in 33 die Bezugszeichen mit dem
Anhängsel „b" die zum Saugmechanismus
gehörenden
Elemente. Auf eine Beschreibung der Elemente bei beiden Mechanismen,
welche sich zwar voneinander unterscheiden, aber die gleiche Funktion
haben, wird verzichtet.
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Nachfolgend
wird anhand von 33 das Betätigen des Saugventils 323 beschrieben.
Zum Betätigungsmechanismus
des Saugventils 323 gehören ein
Nocken 341, eine aus elastischem Material wie Gummi gefertigte
Membran 342 und ein von der Kappe 308 zum Ventilhalter 331 führendes
Rohr 338. In 33 ist der Zustand bei geschlossenem
Saugventil durch die durchgehenden Linien gekennzeichnet, in welchem
wie beim Vorausstoßventil
die Verbindung zwischen dem Rohr 328 und dem Rohr 337 unterbrochen
ist. Wenn der Nocken 341 in Pfeilrichtung A312 dreht,
wird der erste Arm 334b in die mit der Strich-Doppelpunkt-Strich-Linie
gekennzeichnete Stellung geschwenkt, dadurch vom Ventilstößel 334b das
Saugventil geöffnet
und somit die Verbindung zwischen dem Rohr 338 und dem
Rohr 337 hergestellt.
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34 zeigt das Betätigen des Ventils 322 mit
Verbindung zur Atmosphäre.
Zum Betätigungsmechanismus
des Ventils 322 gehören
ein Nocken 343, eine aus elastischem Material wie Gummi
gefertigte Membran 344 und eine Feder, welche den Arm 345 gegen
die Membran drückt.
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In 34 ist der Zustand bei geschlossenem Ventil 322 durch
die durchgehenden Linien gekennzeichnet. Beim Drehen des Nockens 343 in
Pfeilrichtung A313 wird der Arm 345 von
der Membran abgehoben (Strich-Doppelpunkt-Strich-Linie) und dadurch die
Verbindung zwischen dem Rohr 339 und der Atmosphäre hergestellt.
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Das
Ventil 322 unterscheidet sich von den Ventilen 321 und 323 und
die an die beiden Kappen 308 angeschlossenen zwei Rohre 339 sind über ein nicht
dargestelltes Verbindungselement miteinander verbunden und an die
Membran 344 angeschlossen. Dadurch reicht ein Ventilbetätigungsmechanismus für die beiden
Kappen 308 aus.
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35 zeigt die Schnittansicht der Kappe 308,
welche einen Stutzen 347 zum Anschließen des Rohres 339 und
einen Stutzen zum Anschließen
des Rohres 338 aufweist.
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Die 36 und 37 zeigen
schematisch das Bewegen der Kappe 308 in vertikaler Richtung. 36 zeigt die Kappe 308 in abgehobenem
Zustand, 37 die Kappe 308 in
angelegtem Zustand.
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In 36 kennzeichnet das Bezugszeichen 350 einen
Nocken, das Bezugszeichen 311a ein Nockenfolgeelement als
integralen Bestandteil des Kappenbetätigungshebels 311.
Beim Drehen des Nockens 350 in die jeweilige Stellung wird
die Kappe 308 gegen die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gedrückt bzw.
von dieser abgehoben. Zwischen dem Kappenhalter 310 und
dem Kappenbetätigungshebel 311 ist
eine nicht dargestellte Feder angeordnet. Der Nocken 350 und
das Nockenfolgeelement 311a am Kappenbetätigungshebel 311 berühren einander, können aber
voneinander getrennt werden, wenn durch die Tinte die Kappe 308 an
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 haften
bleibt.
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Nachfolgend
wird anhand der 38 und 39 das
Betätigen
der Wischvorrichtung beschrieben. Zur Wischvorrichtung gehören ein
Lamellenbetätigungszahnrad 350,
ein in dieses greifendes intermittierendes Zahnrad 351,
ein in das Zahnrad 351 greifendes Schaltzahnrad 352,
ein Lamellenreinigungselement 307 und eine Lamellenanpreßfeder 353.
Der Schlitten ist mit einer Lamellenrippe versehen.
-
Wenn
der Schlitten 200 die in 39 durch die
durchgehenden Linien gekennzeichnete Wischposition erreicht, wird
der Nocken 306 aus der in 38 gezeigten
Stellung in Pfeilrichtung A314 gedreht,
um die Lamelle 303 aufzurichten. Dann wird der Schlitten 200 mit
einer vorgegebenen Geschwindigkeit in Pfeilrichtung A315 bewegt.
Dabei drückt
die bereits erwähnte
Rippe am Schlitten 200 gegen den Nocken 306 und
dadurch die Wischvorrichtung nach unten in die in 39 durch die Strich-Doppelpunkt-Strich-Linie gekennzeichnete
Stellung. Der Lamellenhalter 304 und die Lamelle 303 werden
gegen die Kraft der Feder 353 nach unten gedrückt, während die
Rippe am Schlitten über
den Nocken 306 gleitet. Da die Lamelle 303 sich
im Bereich A316 bewegt, ist immer stabiles
Wischen gewährleistet. Wenn
die mit den Düsen
versehene Fläche 401a der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 die
Lamelle 303 verläßt, ist
der Wischvorgang beendet. Danach wird die Wischvorrichtung wieder
bis in die in 38 gezeigte Stellung gedreht,
wobei das Reinigungselement 307 die an der Lamelle 303 haftende
Tinte abstreift. Bei diesem Beispiel ist der Wert A317,
um welchen die Lamelle 303 das Reinigungselement 307 überlappt,
größer als
der Bereich A316, so daß die an der Lamelle 303 haftende
Tinte zuverlässig
abgestreift wird.
-
Das
Lamellenreinigungselement 307 ist an einer Stelle angeordnet,
an welche die Lamelle 303 keine Tinte schleudert, bei dieser
Ausführungsform unterhalb
der Lamelle 303. Das Reinigungselement 307 ist
ein Behälter,
welcher die von der Lamelle 303 abgestreifte Tinte aufnimmt
und nach Bedarf ausgewechselt werden kann. Demzufolge kann beim
sogenannten Naßwischen,
bei welchem an der Lamelle 303 haftende eingetrocknete
Tinte wieder in Lösung geht,
oder bei Verwendung einer stark viskosen Pigmenttinte die von der
Lamelle 303 tropfende Tinte zuverlässig aufgefangen werden und
nicht zu anderen Abschnitten in der Druckvorrichtung gelangen.
-
Im
Falle der Verwendung eines Lamellenreinigungselements 307 mit
einem großen
Fassungsvermögen,
welches nur unter Schwierigkeiten ausgetauscht werden kann, ist
an dessen Boden ein an das Pumpenrohr 325 angeschlossenes
Rohr 397 befestigt, über
welches die im Absorptionsmittel 398 gesammelte Tinte nach
Bedarf abgesaugt und dem Gebrauchttintenbehälter zugeführt wird. Durch diese Konstruktion
bereitet die im Lamellenreinigungselement 307 gesammelte
Tinte der Bedienperson zu keiner Zeit Probleme. Der Aufbau des Ventilbetätigungsmechanismus
ist identisch dem in 32 dargestellten, so daß auf eine
Beschreibung verzichtet wird. Wenn das Reinigungsventil 399 geöffnet wird, während das
Saugventil 323 und das Vorausstoßventil 323 geschlossen
bleiben, kann bei arbeitender Pumpe die im Lamellenreinigungselement 307 gesammelte
Tinte abgesaugt werden.
-
Nachfolgend
wird der in 38 dargestellte Antriebsmechanismus
der Wischvorrichtung beschrieben. Bei diesem Mechanismus kommen
das Schaltzahnrad 352 und das intermittierende Zahnrad 351 immer
nur über
die schraffierten Zahnpaare 374 und die nicht schraffiert
dargestellten Zahnpaare 355 miteinander in Eingriff.
-
So
lange beim Drehen des Schaltzahnrades 352 Zähne an diesem
keine Zähne
am intermittierenden Zahnrad 351 berühren, bleibt das intermittierende
Zahnrad 351 stehen und somit die Lamelle 303 nach
unten gerichtet in der Ausgangsstellung. Wenn dann beim Weiterdrehen
des Schaltzahnrades 352 Zähne an diesem in Zähne am intermittierenden Zahnrad 351 greifen,
wird die Wischvorrichtung in Pfeilrichtung A314 (39) gedreht und kehrt wieder in die in 38 gezeigte Ausgangsstellung zurück.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind das Schaltzahnrad 352, der Nocken 330 für das Vorausstoßventil,
der Nocken 341 für
das Saugventil und der Nocken 350 zum Betätigen des
Kappenhebels auf einer gemeinsamen Achse (nachfolgend „Nockenachse" genannt) angeordnet.
Bei einer Drehung des Schaltzahnrades 352 um 360° kommt es
nur bei jeweils einem Drehwinkel von 45° zu einem Zahneingriff mit dem
intermittierenden Zahnrad 351. Das Lamellenantriebszahnrad
dreht 8mal schneller als das Schaltzahnrad 352. Mit anderen
Worten, die Wischvorrichtung dreht kontinuierlich um 360°, während die
Nockenwelle um einen Winkel von 45° dreht, und bleibt dann bei
nach unten gerichteter Lamelle 303 in der Ausgangsstellung
stehen, bis die Nockenwelle sich um die restlichen 315° weiter gedreht
hat. Weil die Wischvorrichtung nur zum Wischen aufgerichtet wird und
deren Wischfläche
(die mit den Düsen
versehene Fläche)
in entgegengesetzter Richtung zum Kuverttransportraum und zum Vorausstoßbereich
zeigt, kann das Haftenbleiben von Papiermehl, Tintennebel oder anderer
Fremdstoffe minimiert werden.
-
Der
Antriebsmechanismus der Regeneriereinheit 300 ist so konstruiert,
daß die
Zahnradgruppe einen Leerlauf über
einen Phasenwinkel von 55° ermöglicht,
d.h., daß bei
Drehrichtungsumkehr die Rollenführung
mit einer Verzögerung
von 55° zu
drehen beginnt. Während
die Rohrpumpe 324 arbeitet und einen Unterdruck erzeugt,
wird durch die erwähnte Einwegkupplung
die Antriebskraft nicht auf die Nockenwelle übertragen.
-
Nachfolgend
wird anhand von 42, welche in Diagrammform
die Wirkung der Nockenwelle zeigt, und anhand der in den 43 bis 47 dargestellten
Flußpläne die sequentielle
Betätigung
der Regeneriereinheit 303 beschrieben.
-
Zuerst
wird auf das Wirken der Regeneriereinheit 300 während des
Druckens näher
eingegangen. Wenn in Schritt S301 Druckinformationen vorliegen,
geht der Ablauf zu Schritt S302 über,
um den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen (28), die Nockenwelle anzutreiben und die Kappe 308 abzuheben
(Zustand 1).
-
Danach
läuft das
in 44 dargestellte Programm zur Durchführung des
Vorausstoßens
ab. In Schritt S321 wird der Schlitten 200 in die Vorausstoßstellung
bewegt und dann in den Wartezustand versetzt. Danach geht der Ablauf
zu Schritt S322 über, um
die nahe der Lamelle 303 positionierte Düsengruppe
dem Vorausstoßvorgang
zu unterziehen. Wenn das Vorausstoßen bei allen Düsen abgeschlossen
ist, wird der Schlitten 200 gestoppt und das Vorausstoßprogramm
beendet. Das Vorausstoßen
muß nicht
unbedingt während
der Schlittenbewegung erfolgen, sondern kann auch bei Zwischenstopps
des Schlittens während
der Abtastbewegung durchgeführt
werden.
-
Danach
geht der Ablauf zu Schritt S304 über, um
den Schlitten 200 in die Stellung zum Drucken von Kuverts
oder die Stellung zum Drucken von Endlospapier zu bewegen. Im folgenden
Schritt S305 wird nach dem Zurückstellen
des Zeitnehmers T mit dem Zählen
begonnen. Danach geht der Ablauf zu Schritt S306 über, in
welchem entsprechend den Druckinformationen Tinte auf das transportierte Druckmedium
ausgestoßen
wird. Wenn im folgenden Schritt S307 keine Druckinformationen vorliegen, geht
der Ablauf zu Schritt S311 über.
Wenn in Schritt S307 jedoch Druckinformationen vorliegen, geht der Ablauf
zu Schritt S308 über,
um den Zeitnehmer T abzulesen. Wenn der Zeitnehmer 60 s oder weniger anzeigt,
kehrt der Ablauf zu Schritt S306 zurück, um das Drucken fortzusetzen.
Wenn in Schritt S308 der Zeitnehmer mehr als 60 s anzeigt, geht
der Ablauf zu Schritt S309 über,
um nach dem in 45 dargestellten Programm die
mit den Düsen
versehene Fläche 401a abzuwischen.
-
In
Schritt S331 dieses Programms wird der Schlitten 200 in
die Wischstellung bewegt und dort im Wartezustand gehalten. Dann
geht der Ablauf zu Schritt S332 über,
um den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen und
die Lamelle 303 aus der in 38 gezeigten
Stellung (1) in die in 39 gezeigte
Stellung (2) zu bringen, d.h. aufzurichten. Danach wird in Schritt
S333 der Schlitten 200 abtastend bewegt und dabei der Wischvorgang durchgeführt. Die
Schlittenabtastbewegung kann in Abhängigkeit von der verwendeten
Tinte geändert werden.
Sobald die Lamelle 303 die gesamte Fläche 401a der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 bestrichen
hat, geht der Ablauf zu Schritt S334 über, um den Schlitten 200 zu
stoppen, den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen
und die Wischvorrichtung in die Stellung (3) zu bringen, in welcher
die Lamelle 303 nach unten zeigt. Damit ist der Wischvorgang
beendet.
-
Danach
geht der Ablauf zu Schritt S310 über, um
den Vorausstoßvorgang
durchzuführen
und eingetrocknete Tinte, Mischtinte und Fremdstoffe aus den Düsen zu drücken. Wenn
in Schritt S307 keine Druckinformationen vorliegen, geht der Ablauf
zu Schritt S311 über,
um den Wischvorgang durchzuführen.
Im folgenden Schritt S312 wird nach dem in 46 dargestellten
Programm ein Blindsaugvorgang durchgeführt, um die in der Vorausstoßaufnahme
gesammelte Tinte in den Ge brauchttintenbehälter zu fördern (in Schritt 312 nicht
erwähnt).
-
In
Schritt S341 wird der Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung
gesetzt, um den Zustand (3) zu erreichen. Im folgenden Schritt S342
wird der Motor in Uhrzeigerrichtung um einen bestimmten Winkel gedreht,
um die Pumpe anzutreiben und über das
Pumpenrohr 325 die im Absorptionselement der Vorausstoßaufnahme
gesammelte Tinte in einem Blindsaugvorgang abzusaugen. Der genannte
Drehwinkel reicht aus, um die in der Vorausstoßaufnahme gesammelte Tinte
auf eine Menge zu reduzieren, welche für die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 oder die
Regeneriereinheit 300 nicht schädlich ist.
-
Danach
geht der Ablauf zu Schritt S313 über, um
den Schlitten 200 in die Ausgangsstellung S, d.h. in die
Kappenabdeckstellung zu bewegen. Danach geht der Ablauf zu Schritt
S314 über,
um den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen und
den Zustand (4) zu erreichen, d.h. die Kappe anzulegen. Damit ist
der Druckvorgang beendet. Der Drehwinkel beträgt 100° und ist demzufolge größer als
der Verzögerungswinkel
von 55° beim
Pumpen oder größer als
der Drehwinkel von 40° zwischen dem
Zusammendrücken
des Pumpenrohrs 325 durch die Rolle 326 und der
Freigabe des Pumpenrohrs durch diese, dargestellt in 31.
-
Nachfolgend
wird die bei längerer
Unterbrechung des Druckens manuell oder automatisch durchgeführte Saugregenerierung
zum Entfernen eingetrockneter Tinte oder Bläschen aus den Ausstoßöffnungen
beschrieben.
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Wenn
in Schritt S361 der Befehl zur Durchführung der Saugregenerierung
vorliegt, geht der Ablauf zu Schritt S362 über, um den Zustand der Druckvorrichtung
zu ermitteln. Wenn die Druckvorrichtung sich im Wartezustand befindet
und die Kappe angelegt, d.h. der Zustand (4) erreicht ist, geht
der Ablauf zu Schritt S364. Wenn dieser Zustand nicht erreicht ist,
geht der Ablauf zunächst
zu Schritt S363 über,
um den Wischvorgang durchzuführen.
Erst danach erfolgt der Übergang
zu Schritt S364, um die Kappe anzulegen, alle Ventile zu schließen und
den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen. Jetzt hat
die Druckvorrichtung den Zustand (5) erreicht. Danach geht der Ablauf
zu Schritt S365 über,
so daß der
entgegen Uhrzeigerrichtung drehende Motor die Pumpe antreibt und
diese in den zwischen den fünf Ventilen
(drei verschiedene Arten) und den Pumpen (insgesamt zwei) sich erstreckenden
Rohren einen bestimmten Unterdruck erzeugt. Danach geht der Ablauf
zu Schritt S366 über,
in welchem der Motor weiter entgegen Uhrzeigerrichtung dreht, die
Druckvorrichtung den Zustand (5) erreicht und nur das Saugventil
geöffnet
wird, um in der Kappe einen Unterdruck zu erzeugen. Jetzt wird der
Pumpenmechanismus um 45° in
Pfeilrichtung 310 gedreht, bis der Übergang vom Zustand (5) in
den Zustand (6) abgeschlossen ist. Da, wie bereits erwähnt, im Blindabsaugbereich
der Drehwinkel, über
welchen die Rollenführung
sich nicht dreht, 55° oder
weniger beträgt,
wird die Pumpe nicht angetrieben, so daß der Zustand erhalten bleibt,
in welchem die Rolle 326 das Pumpenrohr 325 zusammendrückt und
verschließt.
-
Wenn
die zum Entfernen eingetrockneter Tinte oder Bläschen erforderliche Tintenmenge
durch die Düsen
gesaugt wurde, kann der Saugvorgang beendet werden. Bei dieser Ausführungsform
wird aber etwas länger
gesaugt. Danach geht der Ablauf zu Schritt S367 über, um den Motor wieder in
Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen und die Pumpe anzutreiben,
damit diese den für
das Saugen erforderlichen Unterdruck erzeugt. Sobald eine bestimmte
Tintenmenge abgesaugt worden ist, geht der Ablauf zu Schritt S368 über, um
den Motor entgegen Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen, das Ventil 322 zu öffnen und
den Zustand (7) zu erreichen, so daß der Innenraum der Kappe mit
der Atmosphäre
verbunden und das Saugen unterbrochen wird.
-
Danach
geht der Ablauf zu Schritt S369 über, um
den Motor in Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen, dadurch die
Pumpe anzutreiben und die in der Kappe 308, im Verbindungsrohr 339,
in dem zu Kappe führenden
Rohr 338 und im Pumpenrohr 325 vorhandene Tinte
in den Gebrauchttintenbehälter
zu fördern.
Danach geht der Ablauf zu Schritt S370 über, um den Motor entgegen
Uhrzeigerrichtung in Drehung zu setzen und die Kappe abzuheben,
d.h. den Zustand (1) zu erreichen. Im folgenden Schritt S371 wird
der Wischvorgang durchgeführt.
Danach geht der Ablauf zu den Schritten S372 und S373 über, um den
Vorausstoßvorgang
und danach den Blindabsaugvorgang durchzuführen. Danach geht der Ablauf
zu den Schritten S374 und S375 über,
um den Schlitten 200 in die Ausgangsstellung zu bewegen,
den Motor weiter entgegen Uhrzeigerrichtung drehen zu lassen und
die Kappe anzulegen. Damit ist die Saugregenerierung beendet.
-
Der
in 42 ausgewiesene Sensor für den Kappenbewegungsnocken
ist eine Lichtschranke, welche ein an der Nockenwelle befestigtes
Flag (nicht dargestellt) erfaßt.
Bei dieser Ausführungsform erfaßt der genannte
Sensor über
das Flag die Kappe unmittelbar vor dem Abheben und dem Anlegen.
Der Grund ist darin zu suchen, daß beim Abheben der Kappe die
Kappenfeder über
das Nockenfolgeelement 311a am Kappenbewegungshebel 311 eine Kraft
auf den Nocken 350 ausüben
kann, welche diesen entgegen Uhrzeigerrichtung dreht und in Leerlaufrichtung
der Einwegkupplung eine Phasenverschiebung bewirkt. Dagegen besteht
beim Anlegen der Kappe die Gefahr einer Überbelastung der Nockenwelle,
so daß der
als Schrittmotor aus gelegte Antriebsmotor für die Regeneriereinheit außer Tritt kommt.
Durch die erwähnte
Zeitverschiebung der Kappenerfassung kann die Phasenverschiebung
korrigiert werden.
-
[Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit)
-
Die 20 und 48 bis 50 zeigen schematisch
den Aufbau der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401.
In den 20, 48 und 49 ist
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 perspektivisch
dargestellt, während 50 deren Seitenansicht, teilweise deren Schnittansicht
zeigt.
-
Die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 dieser Ausführungsform
ist zusammengesetzt aus einem Element 402 zum Ausstoßen von
Flüssigkeitströpfchen (Flüssigkeitsstrahlkopf,
nachfolgend „Kopfchip" genannt) aus Ausstoßöffnungen
(Düsen),
welche in einer Reihe angeordnet sind und aus welchen in Übereinstimmung
mit einem Drucksignal Flüssigkeitströpfchen ausgestoßen werden,
aus einem Verdrahtungselement 403 in Form eines flexiblen
Kabels oder TAB zum Übertragen
von Signalen zwischen der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 und
der Hauptbaugruppe der Druckvorrichtung und aus einem Behälter 404 als
Tintenspeicherkammer für
den an diesem befestigten Kopfchip 402.
-
Der
Kopfchip 402 wird am Behälter 404 zum Beispiel über einen
an diesen geschweißten
Zapfen 404a mittels einer Schraube 451 befestigt,
so daß diese
Einheit leicht demontierbar ist.
-
Im
Behälter 404 ist
eine zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 vorhanden,
aus welcher der Kopfchip 402 mit Tinte versorgt wird, wobei
aus einem in diesem vorhandenen, später näher beschriebenen Tank 603 mit
einer ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 605a wiederum
die Düsen
des Kopfchips mit Tinte versorgt werden.
-
Die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 ist
mit einem Griff 406 zum Einsetzen und Entfernen dieser in
den bzw. vom Schlitten 200 versehen. Positionierabschnitte 408 bis 411 dienen
dazu, die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 exakt
im Schlitten 200 zu positionieren. Der Positionierabschnitt 408 in
Form eines zylindrischen Zapfens ist am Boden der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401,
der Positionierabschnitt 409 in Form einer Kugel an deren
zum Schlitten gerichteten Stirnseite angeordnet. Der kugelförmiger Positionierabschnitt 409 liegt
auf einer durch die Mitte des Positionierzapfens 408 gezogenen
Linie. Wenn die Innenseite 408a des Positionierzapfens 408 und
der kugelförmige
Positionierabschnitt 409 die entsprechende Stelle im Schlitten 200 berühren, ist
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
bezug auf das Druckmedium vertikal positioniert. Der kegelförmige Teil 408 des Positionierzapfens 408 dient
zum Einführen
des Zapfens in das entsprechende Gegenstück am Schlitten.
-
Am
Boden der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 sind
auch kugelförmige
Vorsprünge 410 angeordnet,
welche sich gegen die entsprechenden Aufnahmen im Schlitten 200 legen
und die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
diesem höhenmäßig positionieren.
-
An
einer Seite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
ist ein nach unten geneigter trapezförmiger Vorsprung 411 angeordnet, über welchen
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit
zur Verbindungslinie zwischen den beiden Positionierabschnitten 408 und 409 geschwenkt
werden kann. An dieser Seite der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 ist
auch ein runder Zapfen 415 angeordnet, um welchen die Flüssigkeitsstrahlkopf 401 beim
Einsetzen in den Schlitten 200 geschwenkt wird, damit der
an dieser angeordnete Positionierzapfen 408 in das entsprechende
Gegenstück
gleitet.
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Wenn
die Nadel 222, welche über
ein Rohr an den Hauptbehälter 501 angeschlossen
ist, die Gummidichtung 416 durchdringt, gelangt durch diese Flüssigkeit
in die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 der
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401.
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Die
unter Druck in eine Bohrung an der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gepreßte Gummidichtung 416 hat
eine geschlossene Öffnung,
welche von der Stirnfläche 416a aus
von einem nadelförmigen Element
durchdrungen werden kann. Durch die in die genannte Bohrung gepreßte Gummidichtung 416 kann
die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 dicht
gehalten werden. Wenn die Nadel 222 durch die genannte Öffnung gedrückt, aber
von dieser abgedichtet wird, besteht nur durch die Bohrung der Nadel 222 Verbindung
zur zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind zwei Gummidichtungen 416 übereinander angeordnet, wobei durch
die untere Tinte aus dem Hauptbehälter 501 in die zweite
gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 gelangt,
wenn über
die Hohlnadel 222 und die Bohrung 404b die Verbindung
zwischen beiden hergestellt ist. Die obere Gummidichtung 416 dient
dazu, den Unterdruck in der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 zu
regulieren, wenn eine Pumpe durch die Bohrung 404c und
die obere Nadel 222 Tinte und Luft aus der gemeinsamen
Flüssigkeitskammer
saugt.
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Wenn über diese
Verbindung der Unterdruck in der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 steigt,
kann die Tintenzufuhr zu dieser Kammer gesteuert werden.
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Die
vom Schlitten 200 auf die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 ausgeübte Kraft
wird von der an dieser angeordneten ge neigten Fläche 417 aufgenommen
und in zwei Komponenten zerlegt, in eine in Richtung Z wirkende
Komponente und eine in Richtung Y wirkende Komponente, welche die
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
diese Richtungen nach unten drücken.
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Das
an der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 angeordnete
Kontaktanschlußfeld 421 dient
zur Übertragung
von Drucksignalen zwischen der Hauptbaugruppe der Druckvorrichtung
und dem Kopfchip 402.
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[Chipkonstruktion]
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Nachfolgend
wird die Konstruktion der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 detailliert
beschrieben. Die 63 und 64 zeigen
die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
perspektivischer Darstellung aus zwei verschiedenen Richtungen gesehen. 65 zeigt die Längsschnittansicht
dieser Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401, 66 die Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
perspektivischer Darstellung und eine Schnittansicht des Chipbehälters 603 und
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405, 67 die Schnittansicht des Verbindungsabschnitts zwischen
dem Chipbehälter 603 und
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 vergrößert dargestellt.
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Der
Kopfchip 402 der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 dieser
Ausführungsform
weist eine mit Elementen zur Erzeugung der Ausstoßenergie versehene
Leiterplatte 604, eine den Energie erzeugenden Elementen
gegenüber
angeordnete, Flüssigkeitskanäle bildende
Deckplatte 605 und einen Behälter 603 auf, welche
zusammen auf einem Element 602 befestigt sind. Zum Behälter 404 der
Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 gehören ein
Verbindungsabschnitt, über
welchen der Kopfchipbehälter 603 mit Flüssigkeit
versorgt wird, ein Verbindungs abschnitt, über welchen Luft entweichen
kann, und eine zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 zum
vorübergehenden
Speichern der Druckflüssigkeit.
Im Behälter 603 des
Kopfchips 402 ist am Übergang
zur zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 ein
feinporiges Element 606 angeordnet, welches Verunreinigungen
in der Flüssigkeit
absorbiert. Der Spalt an der Verbindungsfläche zwischen der zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 405 und
dem Kopfchipbehälter 603 wird
von einem Füllmaterial 607 aus Silikongummi
oder einem anderen Werkstoff abgedichtet.
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Nachfolgend
werden die genannten Elemente detailliert beschrieben.
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Die
zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 dient
als Druckflüssigkeitspuffer.
Wenn infolge des Ausstoßens
die Flüssigkeit
in der durch die Deckplatte 605 und die Leiterplatte 604 gebildeten ersten
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 605a verbraucht
ist, wird diese Kammer wieder mit Flüssigkeit aus der zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 405 versorgt.
Zur zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 gehören auch
ein Verbindungsabschnitt, welcher aus einem separaten Behälter mit Druckflüssigkeit
versorgt wird, und ein Verbindungsabschnitt, über welchen Luft in der Flüssigkeitskammer
nach außen
abgeleitet wird.
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Der
Kopfchipbehälter 603 dient
als Flüssigkeitskanal
zum Versorgen der ersten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 605a mit
Druckflüssigkeit
aus der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 (67).
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Das
erwähnte
poröse
Element 606 ist zwischen der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 und
dem Kopfchipbehälter 603 angeordnet und
absorbiert die in der Druckflüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen.
Bei dieser Ausführungsform
ist das poröse
Element 606 durch Schweißen am Kopfchipbehälter 603 befestigt.
Dadurch wird das Eindringen von Gas aus dem Verbindungsabschnitt
des Kopfchipbehälters 603 und
aus dem porösen
Element 606 in den Flüssigkeitskanal
verhindert.
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Wie
aus 67 hervor geht, sind der Kopfchipbehälter 603 und
die Deckplatte 605 so zusammengefügt, daß der Flüssigkeitszuführkanal 603a im Kopfchipbehälter 603 mit
dem Flüssigkeitszuführkanal 605b in
der Deckplatte 605 verbunden ist. Zum Zusammenfügen des
Kopfchipbehälters 603 und
der Deckplatte 605 werden deren Verbindungsflächen gegeneinander
gedrückt.
Die Peripherie der dabei entstandenen Verbindungsfuge wird mit einem
Füllmaterial
(nicht dargestellt) vollständig
abgedichtet.
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Ein
Abschnitt zwischen dem Kopfchipbehälter 603 und der zweiten
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 wird
mit einem Füllmaterial 607 wasserdicht
verschlossen. Da als Füllmaterial 607 ein
gasdurchlässiges
Silikongummi verwendet wird, kann durch dieses Luft in die zweite
gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 eindringen.
Das in die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 eindringende Gas
sammelt sich infolge des Auftriebs in deren oberem Abschnitt, bildet
dort eine Gasschicht und gelangt durch den genannten Verbindungsabschnitt wieder
an die Atmosphäre.
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Bei
dieser Ausführungsform
liegt in Flüssigkeitsströmungsrichtung
gesehen der Verbindungsabschnitt zwischen der zweiten gemeinsamen
Flüssigkeitskammer 405 und
dem Kopfchipbehälter 603 vor dem
porösen
Element 606. Dadurch kann das durch das Füllmaterial 607 eingedrungenen
Gas nicht nach unten in Kopfchipbehälter 603 gelangen.
Selbst wenn in der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 ein
Teil der Druckflüssigkeit
durch Austrocknen fest wird, können
die entstandenen Feststoffe vom porösen Element 606 absorbiert
werden.
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Bei
dieser Konstruktion wird die Gasmenge, welche unterhalb des porösen Elements 606 in
den zu den Düsen
des Kopfchips 402 führenden
Flüssigkeitskanal 603a eindringen
kann, verringert, so daß von
dieser die Ausstoßleistung
nicht beeinträchtigt wird.
Durch die geringere Gasmenge im Flüssigkeitszuführkanal 603a wird
die nach längerer
Nichtbenutzung des Flüssigkeitsstrahlkopfes
durchzuführende Regenerierung
erleichtert. Deshalb wird bei der Regenerierung weniger Druckflüssigkeit
durch die Düsen
gesaugt und dadurch die Druckflüssigkeit
effizienter genutzt.
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68 zeigt nur den in 63 mit
dargestellten Kopfchip 402 der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 in
perspektivischer Darstellung (ohne Behälter 404). 69 zeigt die Schnittdarstellung des Kopfchips 402.
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Wie
aus 68 hervor geht, liegt rechtwinklig
zur Flüssigkeitsströmungsrichtung
im Verbindungsabschnitt zwischen dem Kopfchipbehälter 603 und der zweiten
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 gesehen
der größte Teil
der gesamten Querschnittsfläche über dem
porösen
Element 606, d.h., die zweite gemeinsame Flüssigkeitskammer 405 nimmt
die größere Fläche ein.
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Das
poröse
Element 606 ist bezüglich
der Flüssigkeitsströmungsrichtung
im Flüssigkeitszuführkanal 603a des
Kopfchipbehälters 603 geneigt
angeordnet. Dadurch ist in Flüssigkeitsströmungsrichtung gesehen
die Querschnittsfläche
des porösen
Elements 606 größer als
die Querschnittsfläche
des Verbindungsabschnitts zwischen der zweiten gemeinsamen Flüs sigkeitskammer 405 und
dm Kopfchipbehälter 603.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Querschnittsfläche
des porösen
Elements 606 etwa 20mal größer als die minimale Querschnittsfläche des
Flüssigkeitszuführkanals 603a.
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Die
beim Flüssigkeitsausstoßen gebildeten Bläschen steigen
nach oben und sammeln sich an der Oberseite des schräg angeordneten
porösen
Elements 606. Da die Unterseite des schräg angeordneten
porösen
Elements 606 ständig
von Druckflüssigkeit
umgeben ist, wird die Flüssigkeitszufuhr
von der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 zum Flüssigkeitsströmungskanal 603a im
Kopfchipbehälter 603 vom
porösen
Element 606 nicht unterbrochen, so daß der Kopfchip 402 immer
mit der zum Ausstoßen
erforderlichen Druckflüssigkeit
versorgt wird.
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Nachfolgend
wird anhand der 70A bis 70C das
Aufsteigen der Bläschen
im Flüssigkeitszuführkanal 603a beschrieben.
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Wie
aus 70A hervor geht, steigen die beim
Ausstoßen
erzeugten Bläschen 608a im
Flüssigkeitszuführkanal 603a nach
oben. Wenn die Bläschen 608a das
poröse
Element 606 noch nicht erreicht haben, ist dessen gesamte
Unterseite von Druckflüssigkeit
umgeben, so daß aus
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer 405 problemlos ausreichend
Druckflüssigkeit
durch das poröse
Element 606 in den Flüssigkeitszuführkanal 603a strömt.
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70B zeigt den Zustand, in welchem aufsteigende
Bläschen 608a das
poröse
Element 606 erreicht haben. Durch die Oberflächenspannung
können
die Bläschen 608a das
poröse
Element 606 nicht passieren und bleiben an dessen Unterseite
haften. Da die Bläschen 608a nicht
die gesamte Fläche
des porösen
Elements 606 bedecken, bleibt kann noch ausreichend Druckflüssigkeit
durch das poröse
Element 606 in den Flüssigkeitszuführkanal 603a nachströmen, dargestellt
in 70B durch den Pfeil 608b.
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70C zeigt den Zustand, in welchem die an der Unterseite
des schräg
angeordneten porösen Elements 606 gelangten
Bläschen 608a entlang
dieser nach oben steigen. Das Nachströmen von Druckflüssigkeit
durch das poröse
Element 606 in den Flüssigkeitszuführkanal 603a,
angedeutet durch den Pfeil 606b, ist so lange gewährleistet,
bis die Bläschen 608a die
gesamte Fläche
des porösen
Elements 606 bedecken. Da aber bei dieser Ausführungsform
die Querschnittsfläche
des porösen
Elements 606 etwa 20mal größer ist als die Querschnittsfläche des
Flüssigkeitszuführkanals,
bleibt der Druckflüssigkeitsstrom
eine entsprechende Zeit aufrecht erhalten. Die an der Unterseite
des porösen
Elements 606 haftenden Bläschen 608a können bei
ausreichender Durchführung
der Saugregenerierung entfernt werden.
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Das
Verhältnis
aus Querschnittsfläche
des Flüssigkeitszuführkanals 603a und
Fläche
des porösen
Elements 606 kann durch Änderung des Neigungswinkels
des letztgenannten geändert
werden.
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Wenn
das poröse
Element 606 unter einem Winkel von 30° zur Horizontalen angeordnet
wird, hat dieses eine Fläche,
welche etwas größer ist
das 1,1-Fache der Querschnittsfläche
des Flüssigkeitsströmungskanals.
Bei 45° beträgt das Verhältnis etwa
1:1,4, bei 60° etwa
1:1,7. Dieses Verhältnis
ist von der Außenabmessung
der Flüssigkeitsstrahlkopfeinheit 401 oder
den Montagebedingungen abhängig.
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Wenn
das poröse
Element 606 rechtwinklig zur Gasaufsteigrichtung (rechtwinklig
zur Flüssigkeitsströmung im
Flüssigkeitszuführkanal 603a)
angeordnet wird, bleiben die Gasbläschen 608a in der Mitte
an dessen Unterseite haften, breiten sich horizontal aus und Verschließen schließlich den
Strömungskanal
durch dieses. Wenn aber das poröse Element 606 wie
beschrieben schräg
angeordnet wird, bleiben die Bläschen
außerhalb
des Strömungskanals
an dessen Unterseite haften, breiten sich aber nicht horizontal
aus. Dadurch bleibt die durch den Pfeil 608b gekennzeichnete
Druckflüssigkeitsströmung durch
das poröse
Element erhalten. Demzufolge ist das Regenerieren zur Gewährleistung
der gewünschten
Aufzeichnungsgeschwindigkeit weniger zeitaufwendig und verbessert
den Nutzungsgrad der Druckflüssigkeit.
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Wenn
das poröse
Element 606 schräg
angeordnet wird, verläuft
auch der Verbindungsabschnitt zwischen dem Kopfchipbehälter 603 und
der zweiten gemeinsamen Flüssigkeitskammer
schräg.
In diesem Fall das Füllmaterial 607 ohne
größeren Widerstand
in die Fuge zwischen beiden fließen, so daß der Flüssigkeitsstrahlkopf produktiver
gefertigt werden kann.
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[Tintenbehälter]
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5 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine Tintenkartusche in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Tintenspeicherkammer wird von einem
Tintenbehälter 511 und
den diesen verschließenden
Deckel 512 gebildet. Der durch Spritzgießen gefertigte
Tintenbehälter 511 ist
mit einem Griff 511a zum Einsetzen der Tintenkartusche
in die Hauptbaugruppe der Druckvorrichtung versehen. Eine Seite
des Tintenbehälters 511 ist
mit einer Vertiefung 523 für ein Typenschild versehen.
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Der
Deckel 512 wird durch Ultraschallschweißen an Stutzen 521 am
Tintenbehälter 511 befestigt.
Der Deckel 512 ist mit Anschlußstutzen 522 versehen,
in welche mit einer Überwurfkappe 514 eine
haubenförmige
elastische Dichtung 513 gedrückt wird. Die auf diese Weise
gefertigte Tintenkartusche wird in die Druckvorrichtung eingesetzt.
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Der
beschriebene Kopf, mit welchen die Druckvorrichtung bestückt wird,
dient zum Drucken von Kuverts und entsprechend trennbarem Endlospapier.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf eine Druckvorrichtung
der beschriebenen Konstruktion beschränkt, sondern kann auch auf
einen normalen Drucker zum Drucken von Einzelblättern übertragen werden.
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Der
in dieser Spezifikation verwendete Begriff „Drucken" (oder „Aufzeichnen") bezieht sich auf das
Erzeugen von Buchstaben, Bildern und Mustern auf einem Druckmedium,
welche vom menschlichen Auge erfaßt werden können oder nicht erfaßt werden.
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Der
in dieser Spezifikation verwendete Begriff „Druckmedium" bezieht sich auf
Papier, welches zum Drucken in einer normalen Druckvorrichtung verwendet
wird, im weitesten Sinne auch auf Gewebe, Kunstharzfilme, Metallplatten,
Glas, Keramik, Leder und andere Materialien.
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Der
Begriff „Tinte" (auch Flüssigkeit)
sollte wie der Begriff „Drucken" großzügig interpretiert
werden und bezieht sich auf eine Flüssigkeit, welche zum Erzeugen
eines Bildes, Musters usw. auf einem Druckmedium verwendet wird
und auf diesem erstarrt oder deren Farbstoff auf dem Druckmedium sich
in einen unlöslichen
Stoff umwandelt.
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Beim
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die von einem elektrothermischen Umwandlungselement
erzeugte Wärmeenergie
Filmsieden in der verwendeten Flüssigkeit
ausgelöst,
so daß Bläschen gebildet
werden.
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Der
in dieser Spezifikation genannte Schlitten 200 ist eine
Einheit zum Bewegen des Flüssigkeitsstrahlkopfes.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Länge
der Düsenreihe
im Kopf verkürzt
und dadurch die Vorrichtung kompakt ausgeführt werden.
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Zur
Druckvorrichtung, bei welcher ein mit zahlreichen Düsen versehener
Flüssigkeitsausstoßkopf zum
Drucken verwendet wird, gehört
eine Vorausstoßaufnahme
für die
aus den Düsen
ausgestoßene,
aber nicht zum Drucken verwendete Flüssigkeit, deren Länge kürzer ist
als die der Düsenreihe
im Flüssigkeitsausstoßkopf.