DE19522594A1 - Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines Tintendruckkopfes - Google Patents
Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines TintendruckkopfesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines
Tintendruckkopfes, insbesondere eines Tintendruckkopfes mit großen
Düsenzahlen, der in Stapelbauweise aus einzelnen Tintendruckmodu
len ausgeführt ist.
Derartige Tintendruckköpfe sind für den Einsatz in kleinen schnellen
Druckern vorgesehen, die wiederum Bestandteil von modernen Ma
schinen zum Frankieren von Postgut oder zum Drucken von Adressen
oder zur Produktbeschriftung sind.
Im Unterschied zum üblichen Bürodrucker mit zeilenweisem Abdruck
erfolgt der Druck als einmaliger Abdruck in einem Durchlauf des Auf
zeichnungsträgers. Auf Grund dieser wesentlich größeren Druckbreite -
ungefähr ein Inch - ist die Anzahl untereinander anzuordnender Tin
tendüsen erheblich größer als bei Tintendruckköpfen für Bürodrucker.
Um den modernen Komfort - Klischees mit Wort- und Bildzeichen - für
Frankiermaschinen mit guter Druckqualität zu erfüllen, sind Druckauflö
sungen von annähernd 200 dpi - dots per inch - erforderlich. Das be
deutet Tintendruckköpfe mit 200 Düsen.
Zwangsläufig werden derartige Tintendruckköpfe in Planar- bezie
hungsweise Stapelbauweise ausgeführt, einerseits aus Gründen der
zulässigen Dimensionen und der damit zu erzielenden Packungsdichte
und andererseits aus Gründen einer ökonomischen Fertigung, verglei
che auch DE 42 25 799 A1.
Bei diesen Druckköpfen soll gewährleistet sein, daß sicherheits
technisch relevante Druckbilddaten, wie Wert, Datum und Maschinen
nummer bei Frankiermaschinen, ohne Druckpunktausfälle gedruckt
werden.
Da mit schnelltrocknenden Tinten gearbeitet werden muß, ist die Ge
fahr groß, daß die Tinte in den Düsen eintrocknet, die längere Zeit
nicht benutzt werden, oder daß die Düsen durch Ansammlung von
Staub und Tintenresten im Düsenbereich verstopft werden.
Zur Verhinderung beziehungsweise Beseitigung der Düsenverstopfung
ist eine Vielzahl unterschiedlicher Lösungen bekannt, wie Abdecken
und Absaugen der Düsenfläche des Tintendruckkopfes, Ausstoßen von
Tinte durch alle Düsen, Abwischen der Düsenfläche mit einer Ab
wischlippe und Zuführen von Reinigungsmittel zur Düsenoberfläche
siehe DE 38 10 698 C2 und EP 0 285 155 A1.
Üblicherweise sind die Vorrichtungen zur Durchführung dieser Maß
nahmen entweder außerhalb des Druckbereiches des Tintendruck
kopfes angeordnet oder an diesem so angeordnet, daß damit der Ab
stand zum Aufzeichnungsträger bestimmt wird. Im ersten Fall wird ein
ortsveränderlicher beweglicher Tintendruckkopf vorausgesetzt. Das
trifft allgemein auf Frankiermaschinen nicht zu, da hier das Postgut am
starr angeordneten Tintendruckkopf vorbei bewegt wird. Im zweiten Fall
wird der Abstand zum Aufzeichnungsträger in unzulässiger Weise so
stark vergrößert, daß die Druckqualität leidet infolge stärkerer Aus
wirkung von Schiefspritzern, Tropfengeschwindigkeitsunterschieden
und der gegebenen Aufzeichnungsträgergeschwindigkeit.
Es ist weiterhin ein Deckel für die Düsen eines mit schnelltrocknenden
Tinten arbeitenden Unterdrucktintendruckkopfes bekannt, vergleiche
EP 0 173 939 A1. Mit dem Deckel soll einerseits verhindert werden,
daß die Tinte an den Düsenenden in den Druckpausen eintrocknet,
andererseits soll gewährleistet sein, daß der Tintenmeniskus weder be
rührt noch zurückgedrückt wird.
Zu diesem Zweck weist der Deckel ein umlaufendes Dichtelement und
eine Membran auf, die im auf die Düsenfläche aufgesetzten Zustand
des Deckels eine Druckkammer bilden. Die Eigenspannung der Mem
bran ist dabei kleiner gewählt als die Oberflächenspannung der Tin
tenmenisken. In dieser relativ kleinen Druckkammer tritt eine schnelle
Sättigung der Luft mit Feuchtigkeit infolge zunächst verdunstender
Tintenlösungsmittel ein, so daß über kürzere Druckpausen ein Ein
trocknen der Düsen vermieden wird.
Eine andere bekannte Vorrichtung, vergleiche DE 38 25 045 A1 und
DE 38 25 046 A1, zum Reinigen der Düsenfläche eines Tintendruck
kopfes besitzt ein vor der Düsenfläche beweglich angeordnetes
Wischelement und zusätzlich zu den Tintendüsen eine Düse, aus der
Reinigungsflüssigkeit gegen eine Abweisblende ausgestoßen und von
dieser auf die Düsenfläche umgeleitet wird. Das Wischelement besteht
aus einem Band, das in Bandrichtung eine Mehrzahl von nebeneinan
derliegenden Ausschnitten enthält und das in einer Richtung an der
Düsenfläche vorbeitransportiert wird. Je nach Stellung des Bandes
werden die Düsen freigegeben - Ausschnitt - oder verdeckt. Das Band
ist als Endlosband ausgebildet und in einer Bandkassette mit Antrieb
enthalten. Im Druckbetrieb liegt das Band mit einem seiner Ausschnitte
vor den Düsenöffnungen und gibt diese zum Tintenausstoß frei. Beim
Wechsel von Druckbetrieb zur Druckpause wird zunächst durch die
Reinigungsdüse Reinigungsflüssigkeit tropfenweise ausgestoßen. An
schließend wird das Band in seine Transportrichtung so weit fortbe
wegt, daß anstelle des Ausschnitts der folgende Bandabschnitt vor die
Düsenfläche gelangt und diese abdeckt. Dabei wischt der Ausschnitt
mit seiner Kante über die Düsenfläche hinweg und reinigt diese dabei
von angelagerten Verschmutzungen. Das Wischelement kann hinrei
chend dünn gehalten werden, so daß der Abstand zum Aufzeichnungs
träger genügend klein ist. Wie aber offensichtlich ist, dient diese
Vorrichtung lediglich zur Grobreinigung der Düsenfläche. Ein
Verschmieren der Düsenöffnungen beim Vorbeigleiten des Bandes ist
nicht ausgeschlossen, ebenfalls auch nicht ein Eintrocknen von Düsen.
Zweck der Erfindung ist eine Erhöhung der Zuverlässigkeit von Tinten
druckköpfen der eingangs beschriebenen Art mit geringem Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu finden, mit
der alle Düsen eines Tintendruckkopfes in den Druckpausen schnell
gereinigt werden können und gegen Austrocknung geschützt sind.
Darüber hinaus sollen eine Reinigung bei Ablagerung von Tintenresten
auf der Düsenfläche möglich und die zu bewegenden Massen der Rei
nigungsvorrichtung klein sein. Die Reinigungsvorrichtung soll ohne
Einfluß auf den Abstand zwischen Tintendruckkopf und Aufzeichnungs
träger sowie dessen Transportgeschwindigkeit sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß den Patentansprüchen
gelöst.
Auf Grund der vorgeschlagenen Lösung ergeben sich eine Reihe von
Vorteilen.
Die unmittelbare Anordnung eines Reinigungsmoduls am
Tintendruckkopf, der aus einem oder mehreren Tintendruckmodulen
bestehen kann und die Einbeziehung der Dichtkappe in den
Reinigungsvorgang führen zu einer überraschend kleinen kompakten
Anordnung mit nur noch kleinen bewegten Massen.
Während sonst bei der Andockung des Tintendruckkopfes an die
Reinigungsvorrichtung eine präzise Positionierung erforderlich ist, wird
dieses Problem durch die gelenkige Ankopplung der Dichtkappe am
Tintendruckkopf und deren Antrieb direkt am Tintendruckkopf auf
einfache Weise gelöst.
Bezüglich der Abmessungen und dem Aufbau eines Druckers sind
einfache kleine Lösungen möglich, da sich die Druck- wie auch die
Reinigungselemente einschließlich Pumpe und Absaugtank auf
derselben Seite befinden und den Aufzeichnungsträgerbereich nicht
beeinflussen. Alle Baugruppen können in einem Gehäusebereich
untergebracht werden.
Da das Reinigungsmodul unmittelbar an den Tintendruckkopf
anschließt, beziehungsweise dessen integrierter Bestandteil ist,
genügen Dimensionen für die Dichtkappe, die nur unwesentlich über
denen für die Abdeckung der Düsenfläche erforderlichen liegen.
Bei einer Ausführung des Tintendruckkopfes mit schrägen Düsen
reihen, zum Beispiel im "non interlaced design" kann der sowieso freie
Eckraum für das Reinigungsmodul mitausgenutzt werden.
Die Unterbrechung des Druckbetriebes zwecks Reinigung kann auf die
kürzest notwendige Zeit beschränkt werden, da über den seitlichen
Absaugkanal die Dichtkappe im vom Tintendruckkopf abgeschwenkten
Zustand von Tintenresten befreit wird, demzufolge hierbei Druckbetrieb
möglich ist.
Die Gestaltung des die Wischlippe tragenden Hebels mit den beiden
außenliegenden Nasen sichert, daß die Wischlippe stets mit der
gleichen Aufsetzkraft über die Düsenfläche gleitet.
Durch Variation der Anzahl der Absaugkanäle und der
Kammergestaltung der Dichtkappe ist nicht nur günstig ein
gruppenweises Absaugen bei Colortintendruckköpfen möglich, sondern
auch eine Beschleunigung des Reinigungsvorganges.
Die Erfindung wird nachfolgend am Ausführungsbeispiel näher
erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung eines Tintendruckkopfes
mit an die Tintendruckmodule angereihten Reinigungsmodul
und teilweise weggeschwenkter Dichtkappe,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Tintendruckkopfes
Mit quer zu den Tintendruckmodulen liegenden Reinigungs
modul,
Fig. 3 eine schematisierte Draufsicht auf den Tintendruckkopf
nebst Dichtkappe und deren Antrieb, Saugpumpe und Ab
saugtank sowie eine Einzelheit zur Wischlippe,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Tintendruckkopfes
mit auf die Düsenfläche aufgesetzter Dichtkappe,
Fig. 5 einen Winkelschnitt gemäß Fig. 4 ohne Wischlippe,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Tintendruckkopfes
mit Reinigungsmodul und auf eine Seitenfläche aufge
setzter Dichtkappe,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Reinigungsmoduls,
Fig. 8 eine Explosivdarstellung der Dichtkappe.
Zur Vereinfachung der Darstellung und zum besseren Verständnis sind
die Zeichnungen teilweise schematisiert.
Gemäß Fig. 1 enthält ein Tintendruckkopf 2 drei Tintendruckmodule 21
und ein Reinigungsmodul 22, das parallel zu den Tintendruckmodulen
21 an diese angereiht ist. Die Frontfläche 201 des Tintendruckkopfes 2
ragt in eine Ausnehmung 10 einer Führungsplatte 1. Der nicht gezeigte
Aufzeichnungsträger beziehungsweise das Postgut wird an der
Führungsplatte 1 anliegend in Pfeilrichtung vorbeigeleitet.
Die Tintendruckmodule 21 und das Reinigungsmodul 22 sind
gemeinsam im Gehäuse 20 des Tintendruckkopfes 2 untergebracht.
An der Deckfläche 202 des Gehäuses 20 ist ein Zapfen 2021
angeformt. Analog ist an der Bodenfläche 203 ein Zapfen 2031 - hier
nicht sichtbar - angeformt. Auf jeden Zapfen 2021, 2031 ist ein Zahnrad
3 drehbeweglich aufgesteckt.
Das Zahnrad 3 besitzt einen äußeren Zahnkranz 31 und innerhalb des
letzteren einen Mitnehmerzapfen 32. Auf beide Zapfen 2021, 2031
sowie auf die Mitnehmerzapfen 32 ist ein bügelförmiger Hebel 4 mit
seinen beiden Schenkeln 40 aufgesteckt. Zu diesem Zweck ist der
Hebel 4 im Bereich seiner Schenkel 40 mit einem ersten Langloch 401
für den Zapfen 2021 beziehungsweise den Zapfen 2031 und mit einem
zweiten Langloch 402 für den Mitnehmerzapfen 32 versehen. Beide
Langlöcher 401, 402 liegen fluchtend hintereinander.
An der Deckfläche 202 ist außerdem ein Führungsstreifen 2022
angeformt. Analog ist an der Bodenfläche 203 - hier nicht sichtbar - ein
Führungsstreifen 2032 angeformt. Beide Führungsstreifen 2022, 2032
dienen zur Führung des bügelförmigen Hebels 4, der im Innenbereich
seiner Schenkel 40 Nasen 403 besitzt, die kraftschlüssig an der
Außenkontur der Führungsstreifen 2022, 2032 anliegen. Die
Andruckkraft wird mittels einer Druckfeder 43 erzeugt, die zwischen
den Zapfen 2021 beziehungsweise 2031 und dem äußeren Ende des
Langloches 401 angeordnet ist.
Der bügelförmige Hebel 4 trägt in der Mitte des Verbindungsstückes 41
zwischen den Schenkeln 40 gelenkig eine Dichtkappe 5. Außerdem
sind Augen 411 zur Aufnahme einer Achse 42 am Verbindungsstück 41
angeformt. Auf der Achse 42 sind ein hakenförmiger Hebel sowie eine
Feder 63 drehbeweglich angeordnet. Die Feder 63 ist einerseits am
Verbindungsstück 41 und andererseits am Hebel 6 abgestützt,
vergleiche auch Fig. 4. Der Hebel 6 trägt an seinem vom Drehpunkt
entgegengesetzten Ende eine Wischlippe 62 und ist an den Ecken der
Stirnkante mit Nasen 61 versehen, die etwas kürzer sind als die Breite
der Wischlippe 62. Der Hebel 6 wird durch die Feder 63 derart gegen
die Frontfläche 201 gedrückt, daß die Nasen 61 auf der Frontfläche
aufliegen und die Wischlippe 62 eingebogen wird, siehe auch
Einzelheit Fig. 3.
Durch die aufliegenden Nasen 61 wird eine stets gleiche Krümmung
der Wischlippe 62 und damit ein konstanter Anlagedruck derselben
bewirkt.
In Fig. 2 enthält der Tintendruckkopf 2 drei Tintendruckmodule 21 und
ein Reinigungsmodul 22, das quer unter den Titendruckmodulen 21
angeordnet ist; ansonsten sind Verhältnisse ananlog wie bei Fig. 1. Die
Dichtkappe 5 ist hier abgenommen. Dadurch ist ein Kreuzgelenk 44 gut
sichtbar, das im Verbindungsstück 41 des bügelförmigen Hebels 4
befestigt ist und zur gelenkigen Verbindung derselben mit der
Dichtkappe 5 dient.
In Fig. 3 ist schematisch der Antrieb 9 für das Zahnrad 3 und damit
über den bügelförmigen Hebel 4, das Kreuzgelenk 44 die Kopplung zur
Dichtkappe 5 dargestellt. Der Antrieb 9 kann aus einem Stellmotor mit
aufgesetztem Zahnrad bestehen.
Außerdem ist der Anschluß des Tintendruckkopfes 2 beziehungsweise
des Reinigungsmoduls 22 über einen Verbindungsschlauch 227 zu
einer externen Saugpumpe 7 ersichtlich. Die Saugpumpe 7 wiederum
ist über einen Schlauch 70 mit einem Absaugtank 8 verbunden, der
auswechselbar sein kann.
Der erste Knick 20221 im Führungsstreifen 2022 dient zur definierten
Arretierung der Nase 403 des bügelförmigen Hebels 4. Wie
offensichtlich ist, wird in dieser Endlage die Dichtkappe 5 durch die
Feder 43 gegen die Frontfläche 201 gezogen.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse, wenn die Dichtkappe 5 vor die Frontfläche
201 geschwenkt ist. Der zweite Knick 20222 im Führungsstreifen 2022
für die andere Endlage ist hier gut erkennbar, ebenso die
Saugöffnungen 2230 in der Seitenfläche 204 des Gehäuses 20 des
Tintendruckkopfes 2.
In Fig. 5 sind durch den Winkelschnitt die Verhältnisse gemäß Fig. 4 im
Inneren des Tintendruckkopfes 2 offenbart. Drei Absaugkanäle 222
verlaufen von der Frontseite 220 - siehe auch Fig. 1 - des
Reinigungsmoduls 22 zum Ausgang. Drei weitere Absaugkanäle 223
münden einerseits mit den Saugöffnungen 2230 in der Seitenfläche
204 des Tintendruckkopfes 2 und andererseits in einem gemeinsamen
Verbindungskanal 225, der zu einer nicht erkennbaren Saugpumpe 7
führt. Die Düsenöffnungen 211 der Tintendruckmodule 21 werden
durch die Dichtkappe 5 mit dem Saugkissen 52 abgedeckt. Das
Saugkissen 52 ist in einer Dichtung 51 und diese wiederum in einer
Wanne 53 gelagert, die an einer Abschlußplatte 54 befestigt ist, in die
das Kreuzgelenk 44 eingreift. Der Hebel 6 mit der Wischlippe 62 ist
aus Anschaulichkeitsgründen weggelassen.
Fig. 6 zeigt den Tintendruckkopf 2 mit in die zweite Endlage
geschwenkter Dichtkappe 5. Die Nase 403 des Hebels 4 ist hierbei in
den zweiten Knick 20222 des Führungsstreifens 2022 eingerastet und
die Dichtkappe 5 liegt an der Seitenfläche 204 an.
Deutlich ist zu erkennen, daß der bügelförmige Hebel 4 bei Bewegung
aus den Schrägen der Knicke 20221 beziehungsweise 22222 mit
seiner Nase 403 auf die Außenkontur gleitet und dabei die Dichtkappe
5 vom Tintendruckkopf 2 abgehoben wird, demzufolge ein Schleifen an
den Flächen 201 beziehungsweise 204 vermieden wird.
In Fig. 7 ist ein Reinigungsmodul 22 gezeigt, dessen frontseitig
mundende Absaugkanäle 222 durch einen gemeinsamen
Verbindungskanal 224 zusammengefaßt werden, in dem eine
Saugpumpe in Form einer Mikrostrukturpumpe 226 integriert ist.
Ausgangsseitig ist dann nur noch ein Schlauch 70 zum Absaugtank 8
erforderlich. Analog sind die seitlich mündenden Absaugkanäle zu
einem gemeinsamen Verbindungskanal 225 zusammengefaßt, in dem
gleichfalls eine Mikrostrukturpumpe 226 integriert ist.
In Fig. 8 ist der Aufbau der Dichtkappe 5 verdeutlicht. Das Saugkissen
52 ist einerseits den Düsenreihen 211, siehe auch Fig. 2, angepaßt
und zu diesem Zweck mit Nuten 520 versehen, damit ein unmittelbarer
Kontakt vermieden wird. Andererseits ist das Saugkissen 52 der
Struktur der Dichtung 511 angepaßt, die mit Kammern 510 versehen
ist. Jedem Tintendruckmodul 21 und jedem frontseitig mündendem
Absaugkanal ist eine Kammer 510 zugeordnet. Vom Boden jeder
Kammer 510 führt eine Öffnung 511 durch eine zugeordnete Öffnung
531 in die die Dichtung 51 aufnehmende Wanne 53 zu
Verbindungskanälen 541. Die Verbindungskanäle 541 sind in die
Abschlußplatte 54 derart eingeformt, daß eine Verbindung zwischen
dem dem Tintenausstoßbereich zugeordneten Teil der Dichtkappe 5
und dem dem Tintenabsaugbereich zugeordneten Teil der Dichtkappe
5 hergestellt ist. Selbstverständlich können die Wanne 53 und die
Abschlußplatte 54 zu einem Teil zusammengefaßt werden.
Bezugszeichenliste
1 Führungsplatte für Aufzeichnungsträger beziehungsweise
Postgut
10 Ausnehmung in der Führungsplatte
2 Tintendruckkopf
20 Gehäuse des Tintendruckkopfes 2
201 Frontfläche des Tintendruckkopfes 2
202 Deckfläche des Gehäuses 20
2021 Zapfen an der Deckfläche 202
2022 Führungsstreifen an der Deckfläche 202
20221 erster Knick im Führungsstreifen 2022
20222 zweiter Knick im Führungsstreifen 2022
203 Bodenfläche
2031 Zapfen an der Bodenfläche 203
2032 Führungsstreifen an der Bodenfläche 203
20311 erster Knick im Führungsstreifen 2032
20322 zweiter Knick im Führungsstreifen 2032
204 Seitenfläche des Tintendruckkopfes 2
21 Tintendruckmodul
211 Düsenöffnungen
22 Reinigungsmodul
220 Frontfläche des Reinigungsmoduls 22
221 Seitenfläche des Reinigungsmoduls 22
222 Absaugkanal
2220 Saugöffnung in der Frontfläche 220
223 Absaugkanal zur Seitenfläche 221
2230 Saugöffnung in der Seitenfläche 221
224 gemeinsamer Verbindungskanal der Absaugkanäle 222
225 gemeinsamer Verbindungskanal der Absaugkanäle 223
226 Mikrostrukturpumpe
227 Verbindungsschlauch vom Reinigungsmodul 22 zur Saug pumpe 7 beziehungsweise zum Absaugtank 8
3 Zahnrad, drehbeweglich
31 äußerer Zahnkranz des Zahnrades 3
32 Mitnehmerzapfen am Zahnrad 3
4 bügelförmiger Hebel
40 Schenkel des Hebels 4
401 erstes Langloch im Schenkel 40
402 zweites Langloch im Schenkel 40
403 Nase am Hebel 4
41 Verbindungsstück zwischen den Schenkeln 40
411 Auge zur Aufnahme einer Achse 42
42 Achse
43 Druckfeder
44 Kreuzgelenk
5 Dichtkappe
51 Dichtung in der Dichtkappe 5
510 Kammern in der Dichtung 51
511 Öffnungen im Boden der Kammern 510
52 Saugkissen in der Dichtung 51
520 Nut im Saugkissen 52
53 Wanne für Dichtung 51
531 Öffnung im Boden der Wanne 53
54 Abschlußplatte der Dichtkappe
541 Verbindungskanal vom Tintenausstoßbereich zum Tintenab saugbereich
6 harkenförmiger Hebel
61 Nasen am Hebel 6
62 Wischlippe
63 Feder
7 Saugpumpe
70 Schlauch zum Absaugtank 8
8 Absaugtank
9 Antrieb für Zahnrad 3
10 Ausnehmung in der Führungsplatte
2 Tintendruckkopf
20 Gehäuse des Tintendruckkopfes 2
201 Frontfläche des Tintendruckkopfes 2
202 Deckfläche des Gehäuses 20
2021 Zapfen an der Deckfläche 202
2022 Führungsstreifen an der Deckfläche 202
20221 erster Knick im Führungsstreifen 2022
20222 zweiter Knick im Führungsstreifen 2022
203 Bodenfläche
2031 Zapfen an der Bodenfläche 203
2032 Führungsstreifen an der Bodenfläche 203
20311 erster Knick im Führungsstreifen 2032
20322 zweiter Knick im Führungsstreifen 2032
204 Seitenfläche des Tintendruckkopfes 2
21 Tintendruckmodul
211 Düsenöffnungen
22 Reinigungsmodul
220 Frontfläche des Reinigungsmoduls 22
221 Seitenfläche des Reinigungsmoduls 22
222 Absaugkanal
2220 Saugöffnung in der Frontfläche 220
223 Absaugkanal zur Seitenfläche 221
2230 Saugöffnung in der Seitenfläche 221
224 gemeinsamer Verbindungskanal der Absaugkanäle 222
225 gemeinsamer Verbindungskanal der Absaugkanäle 223
226 Mikrostrukturpumpe
227 Verbindungsschlauch vom Reinigungsmodul 22 zur Saug pumpe 7 beziehungsweise zum Absaugtank 8
3 Zahnrad, drehbeweglich
31 äußerer Zahnkranz des Zahnrades 3
32 Mitnehmerzapfen am Zahnrad 3
4 bügelförmiger Hebel
40 Schenkel des Hebels 4
401 erstes Langloch im Schenkel 40
402 zweites Langloch im Schenkel 40
403 Nase am Hebel 4
41 Verbindungsstück zwischen den Schenkeln 40
411 Auge zur Aufnahme einer Achse 42
42 Achse
43 Druckfeder
44 Kreuzgelenk
5 Dichtkappe
51 Dichtung in der Dichtkappe 5
510 Kammern in der Dichtung 51
511 Öffnungen im Boden der Kammern 510
52 Saugkissen in der Dichtung 51
520 Nut im Saugkissen 52
53 Wanne für Dichtung 51
531 Öffnung im Boden der Wanne 53
54 Abschlußplatte der Dichtkappe
541 Verbindungskanal vom Tintenausstoßbereich zum Tintenab saugbereich
6 harkenförmiger Hebel
61 Nasen am Hebel 6
62 Wischlippe
63 Feder
7 Saugpumpe
70 Schlauch zum Absaugtank 8
8 Absaugtank
9 Antrieb für Zahnrad 3
Claims (16)
1. Anordnung zur Reinhaltung der Düsen eines Tintendruckkopfes, mit
großen Düsenzahlen, der aus einem Tintendruckmodul oder aus
mehreren, in Stapelbauweise zusammengesetzten Tintendruckmodulen
besteht und der eine am Tintendruckkopf verstellbar angeordnete
Dichtkappe sowie eine Wischlippe aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - neben dem/den Tintendruckmodul/en (21) ist am Tintendruckkopf (2) ein Reinigungsmodul (22) vorgesehen,
- - die Dichtkappe (5) ist am Tintendruckkopf (2) gelenkig gelagert, mit der Wischlippe (62) kinematisch gekoppelt und so gestaltet, daß zugleich die Frontfläche (201, 220) aller Tintendruckmodule (21) und des Reinigungsmoduls (22) überdeckbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsmodul (22) an den/die Tintendruckmodulle (21)
angereiht ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsmodul (22) quer zu den Tintendruckmodulen (21)
und anliegend an diesen angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsmodul (22) mindestens einen Absaugkanal (222)
aufweist und ausgangsseitig mit mindestens einer Saugpumpe (7) mit
nachfolgendem Absaugtank (8) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Reinigungsmodul (22) mindestens einen Absaugkanal (222)
und mindestens eine Mikrostrukturpumpe (226) aufweist und
ausgangsseitig mit einem Absaugtank (8) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Absaugkanal (222) in der
Frontfläche (220) und mindestens ein Absaugkanal (223) in einer
benachbarten Seitenfläche (204, 221) des Tintendruckkopfes (2)
mündet.
7. Anordnung nach Anspruch 6, da durch gekennzeichnet,
daß mehrere gleichmündende Absaugkanäle (222, 223) nachfolgend
zu einem gemeinsamen Verbindungskanal (224, 225) zusammengefaßt
sind, der ausgangseitig mit einer Saugpumpe (7) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß mehrere gleichmündende Absaugkanäle (222, 223) zu einem
gemeinsamen Verbindungskanal (224, 225) zusammengefaßt sind, in
dem die Mikrostrukturpumpe (226) integriert ist, die ausgangsseitig mit
einem Absaugtank (8) verbunden ist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß die Anzahl der gleichmündenden Absaugkanäle (222, 223) der
Anzahl der Tintendruckmodule (21) entspricht.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtkappe (5) eine Dichtung (51) aus elastischem Material
und ein Saugkissen (52) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (51) in Kammern (510) aufgeteilt ist
entsprechend der Anzahl der Absaugkanäle (222; 223) und der
Tintendruckmodule (21).
12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß hinter dem Saugkissen (52) in der Dichtkappe (5) mindestens
ein Verbindungskanal (541) eingeformt ist, der den Tintenausstoß
bereich mit dem Tintenabsaugbereich verbindet.
13. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß im Saugkissen (52) in dem den Düsenöffnungen (211)
zugeordneten Bereich Nuten (520) eingeformt sind.
14. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß an der Deckfläche (202) und an der Bodenfläche (203) des Gehäuses (20) des Tintendruckkopfes (2) je ein Führungsstreifen (2022, 2032) und je ein Zapfen (2021, 2031) angeformt sind,
daß auf jedem Zapfen (2021, 2031) ein Zahnrad (3) drehbar gelagert ist, das einen äußeren Zahnkranz (31) und einen innerhalb des Zahnkranzes (31) liegenden Mitnehmerzapfen (32) aufweist,
daß ein bügelfömiger Hebel (4) einerseits den Tintendruckkopf (2) umgreifend auf den Zapfen (2021, 2031, 32) federnd verschiebbar gelagert ist und kraftschlüssig verschiebbar an den Führungsstreifen (2022, 2032) anliegt und andererseits einmal ein Kreuzgelenk (44) trägt, an dem die Dichtkappe (5) eingehängt ist und außerdem eine Achse (42) aufweist, auf der ein hakenförmiger Hebel (6) drehbar federnd gelagert ist, an dessen anderem Ende die Wischlippe (62) befestigt ist und stirnseitig an dessen Außenkanten zwei Nasen (61) angeformt sind, die etwas kürzer sind als die Breite der Wischlippe (62).
daß an der Deckfläche (202) und an der Bodenfläche (203) des Gehäuses (20) des Tintendruckkopfes (2) je ein Führungsstreifen (2022, 2032) und je ein Zapfen (2021, 2031) angeformt sind,
daß auf jedem Zapfen (2021, 2031) ein Zahnrad (3) drehbar gelagert ist, das einen äußeren Zahnkranz (31) und einen innerhalb des Zahnkranzes (31) liegenden Mitnehmerzapfen (32) aufweist,
daß ein bügelfömiger Hebel (4) einerseits den Tintendruckkopf (2) umgreifend auf den Zapfen (2021, 2031, 32) federnd verschiebbar gelagert ist und kraftschlüssig verschiebbar an den Führungsstreifen (2022, 2032) anliegt und andererseits einmal ein Kreuzgelenk (44) trägt, an dem die Dichtkappe (5) eingehängt ist und außerdem eine Achse (42) aufweist, auf der ein hakenförmiger Hebel (6) drehbar federnd gelagert ist, an dessen anderem Ende die Wischlippe (62) befestigt ist und stirnseitig an dessen Außenkanten zwei Nasen (61) angeformt sind, die etwas kürzer sind als die Breite der Wischlippe (62).
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net,
daß der bügelförmige Hebel (4) an seinen Schenkeln (40) mit einem ersten Langloch (401) für die Zapfen (2021, 2031) versehen ist und zwischen dem äußeren Ende des Langlochs (401) und dem Zapfen (2021, 2031) eine Druckfeder (43) angeordnet ist,
daß der bügelförmige Hebel (4) weiter an seinen Schenkeln (40) mit einem zweiten Langloch (402) für den Mitnehmerzapfen (32) versehen ist, das mit dem ersten Langloch (401) hintereinander fluchtet und
daß an dem bügelförmigen Hebel (4) im Innenbereich der Schenkel (40) Nasen (403) angeformt sind, die außen an den Führungsstreifen (2023, 2033) kraftschlüssig anliegen.
daß der bügelförmige Hebel (4) an seinen Schenkeln (40) mit einem ersten Langloch (401) für die Zapfen (2021, 2031) versehen ist und zwischen dem äußeren Ende des Langlochs (401) und dem Zapfen (2021, 2031) eine Druckfeder (43) angeordnet ist,
daß der bügelförmige Hebel (4) weiter an seinen Schenkeln (40) mit einem zweiten Langloch (402) für den Mitnehmerzapfen (32) versehen ist, das mit dem ersten Langloch (401) hintereinander fluchtet und
daß an dem bügelförmigen Hebel (4) im Innenbereich der Schenkel (40) Nasen (403) angeformt sind, die außen an den Führungsstreifen (2023, 2033) kraftschlüssig anliegen.
16. Anordnung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsstreifen (2023, 2033) an jedem Ende
einen Knick (20221, 20222, 20321, 20322) aufweist, in den die Nase
(403) des bügelförmigen Hebels (4) einrastbar ist.
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