DE3234107A1 - Tintenstrahlschreibvorrichtung - Google Patents
TintenstrahlschreibvorrichtungInfo
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Description
J Z ,3 4 IU/
Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig "" : " " "-Patentanwälte
— \l European Patent Attorneys
7^ Zugelassene Vertreter vor dem
Europäischen Patentamt
Dr phil. G. Henkel, München Dipl -Ing. J. Pfenning, Berlin
Dr rer. nat L. Feiler, München Dipl.-Ing. W Hänzel, München
Dipl.-Phys. K. H. Meinig. Berlin Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Dr. Ing. A.Butenschon,Berlin
Tokio, Japan Mohlstraße37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
MDR 1029 G
H Sep. I982
Tintenstrahlschreibvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Impulstyp- oder Strahlimpuls-Tintenstrahlschreibvorrichtung
mit Mehrdüsenc Schreibkopf, insbesondere eine derartige Tintenstrahlschreibvorrichtung,
bei der ein zahlreiche Düsen Hoffnungen) aufweisender Schreibkopf unter Einhaltung
eines bestimmten Abstands zu einem Aufzeichnungspapier
bewegt wird und zur Aufzeichnung von Zeichen und Dia-1(-j
grammen aus jeder Düse Tintentröpfchen selektiv ausstoßbar
sind.
Bei einer Tintenstrahlschreibvorrichtung dieser Art, bei welcher die Tintentröpfchen nur bei Bedarf ausgebe stoßen werden, kann eine Störung dahingehend auftreten,
daß die Tintentröpfchen unter bestimmten Bedingungen
nicht ausgestoßen werden können, wenn nämlich Staub an den Düsen haftet oder (Luft-)Blasen
im Schreibkopf vorhanden sind. Beim bisherigen Impulsstrahl-Tintenstrahlschreiber
wird diese Störung durch Sichtprüfung festgestellt, und alle Gegenmaßnahmen
von der Feststellung bis zur Wiederaufnahme des Betriebs werden von Hand durchgeführt, was sich als
umständlich und zeitraubend erweist.
Im Hinblick auf die geschilderten Probleme beim Stand der Technik liegt der Erfindung damit insbesondere die
Aufgabe zugrunde, eine Tintenstrahlschreibvorrichtung
zu schaffen, bei welcher keine manuelle Betätigung nötig ist und die Behebung einer TintenstrahlausstoB-Störung
innerhalb kurzer Zeit infolge einer Konstruktion möglich ist, bei welcher ein Schreibkopf
automatisch nach jeweils einer bestimmten Zahl von Abtastvorgängen in eine Störungs-Prüfstellung bewegbar
ist, in welcher eine Prüfung auf eine TintenausstoBstörung durch Ausstoßen von Tintentröpfchen
aus jeder Düse des Schreibkopfes vorgenommen .wirdi
wenn eine entsprechende Störung festgestellt wird,
wird der Schreibkopf in eine Durchblasstellung für
das zwangsweise Ausstoßen von Tinte geführt.
Diese Aufgabe wird bei einer Tintenstrahlschreibvorrichtung
mit einem Schreibkopf, der mindestens eine Düse zum Ausstoßen von Tintentröpfchen gegen ein
Aufzeichnungsmedium aufweist, und einer Bewegungsoder Antriebseinrichtung zum Bewegen des Schreibkopfes
längs des Aufzeichnungsmediums erfindungsgemäß gelöst
durch einen Ausstoßstörungs-Detektor zur Feststellung einer Ausstoßstörung durch Ausstoßen von Tintentröpfchen
aus jeder Düse nach jeweils einer bestimmten Zahl von Ablauf- oder Abtastvorgängen und durch eine
Durchblaseinrichtung zur Herbeiführung eines zwangsweisen
Ausstoßes von Tinte aus der Düse nach Bewegung des Schreibkopfes in eine Durchblasstellung mittels
der Antriebseinrichtung.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausfuhrungsform der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus ο
einer Tintenstrahlschreibvorrichtung mit Merkmalen
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausstoßstörungs-DetBktors
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Abwandlung des Ausstoßstörungs-Detektors,
o_ Fig· 4 Bin Schaltbild einer erfindungsgemäß ver-
wendeten Prüfschaltung für AusstoBstörungsprüfung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ver
wendeten Schreibkopfes,
Fig. B einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 5
und
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Tintenstrahlschreibvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Tintenstrahlschreibvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet ein auf einer
Trommel (platen) angeordnetes Aufzeichnungs-Papier 1,
auf dem mittels der aus Düsen eines Schreibkopfes 2 ausgestoßenen Tintentröpfchen eine Aufzeichnung hergestellt
wird. Der mehrere Düsen aufweisende Schreibkopf 2 ist dabei an einem Wagen oder Schlitten 3
20
montiert, der seinerseits mit einem Transportband 5 verbunden ist, das über eine auf einer Abtriebswelle
eines Impuls- oder Schrittschaltmotors 4 sitzende Antriebsscheibe oder -rolle 6 und eine Spannscheibe
oder -rolle 7 gespannt ist. Aufgrund dieser Anordnung 25
ist der Schreibkopf 2 über die Strecke AA' bewegbar.
Der Abschnitt BB' innerhalb der Strecke AA1 stellt
eine Strecke dar, innerhalb welcher der Schreibkopf 2 bei der Bewegung dem Aufzeichnungs-Papier 1 gegenüber-
stehti die Position C ist eine Spritzstellung, in
30
welcher der Schreibkopf 2 Tintentröpfchen nacheinander
aus allen Düsen (öffnungen) ausstößt und in welcher somit eine Ausstoßstörung festgestellt werden kann,
während die Position D eine Spül- oder Durchblas- _c stellung ist, in welcher Tinte zwangsweise ausgestoßen
wird, wenn eine entsprechende Störung festgestellt worden ist. In der Nähe der Spritzstellung C befinden
sich ein Ausstoßstörungs-Detektor 8 und ein Lagen-
detektor bzw. -fühler 9, welcher die Anordnung des Schreibkopfes 2 an der Spritzstellung feststellt.
Weiterhin sind in der Nähe der Durchbiassteilung D
5
eine Tintenmulde (inkpink) 10 zur Aufnahme der aus
den einzelnen Düsen ausgestoßenen Tinte sowie ein Lagenfühler 11 zur Feststellung der Anordnung des
Schreibkopfes 2 in der Durchblasstellung angeordnet.
Als Lagenfühler 9 und 11 finden Mikroschalter, photoelektrische
Detektoren, magnetische Detektoren o.dgl. Verwendung. Bei 12 ist ein Steuerteil für verschiedene
Steueraufgaben dargestellt, der auf der Grundlage einer bestimmten Sequenz CArbeitsfolge)
ein Steuersignal zu einem Motorantriebsteil 19 oder 15
einem Schreibkopfantriebstei1 20 nach Abnahme der
Ausgangssignale von einer Detektorschaltung 13 zur Verarbeitung der Signale vom Ausstoßstörungs-Detektor
8, von einem Verstärker 14 zur Verstärkung eines Ausgangssignals des Lagenfühlers 9, einem Verstärker
für das Ausgangssignal des Lagenfühlers 11, einem Zeitgeber 16, einem Stromversorgungs- bzw. Netzsphalter
17 und einem externen Schreibbefehlsteil liefert.
Der genaue Aufbau des Ausstoßstörungs-Detektors 8 und
der Detektorschaltung 13 ist im folgenden anhand der Figuren 2-4 erläutert. Der in Fig. 2 dargestellte
Detektor B weist eine U-förmige Basis 21 aus einem
_ Isoliermaterial sowie zwei dicht an den Düsen des so
Schreibkopfes 2 angeordnete Auflade-Elektroden 22 auf,
die mit dar positiven Spannung von einer Gleichspannungs·
quelle 23 her beschickbar sind (obgleich den Elektroden rlimr negative Spannung aufgeprägt werden kann).
Die im Schreibkopf 2 befindliche Tinte wird auf Piassespannung
(Null-Potential) gehalten, wobei (jedoch) aufgrund d,er positiven Spannung Elektronen an die in
einem Düsenabschnitt befindliche Tinte angezogen werden.
Λ.
Wenn in der Spritzstellung C ein Tintentröpfchen 24
aus einer Düse ausgestoßen wird,werden die Elektron en im
Tintentröpfchen 24 gefangen. Das Tintentröpfchen 24
trifft sodann nach dem Durchgang zwischen den beiden Auflade-Elektroden 22 auf eine Fangelektrode 26 auf
und fließt unter die Basis 21 herab . Der Fangelektrode 26 wird eine elektrische Aufladung durch Tintentröpfchen
24 erteilt, die durch die Elektroden 22 aufgeladen sind und bei ihrer Bewegung die Fangelektrode
26 beaufschlagen. Eine der Fangelektrode 26 erteilte elektrische Ladung wird durch eine Detektorschaltung
28 in ein elektrisches Signal eines mäßigen bzw. mittleren Pegels umgewandelt. Die Außenseite der Basis
21 ist mit einem elektrostatischen Abschirmelement bedeckt und an Masse gelegt, so daß sie gegen die
Auflade-Elektroden 22 und die Fangelektrode 26 elektrostatisch abgeschirmt ist. Die nach dem Durchgang
zwischen den Elektroden 22 auf die Fangelektrode 26 20
auftreffenden Tintentröpfchen 24 fließen unter die
Basis 21 herab, weshalb bevorzugt ein Tintensammelelement, beispielsweise ein Schwamm gemäß Fig. 3,
unter der Basis bzw. an deren Unterseite angeordnet
ist.
25
25
Die Detektorschaltung 13 umfaßt gemäß Fig. 4 eine Auf lade—Entladeschaltung mit einem Kondensator CI
und einem Widerstand R1, die zur Fangelektrode 26 __ im Detektor B an Masse gelegt ist, eine Differentialschaltung
aus einem Kondensator C2 und einem Widerstand R4 sowie eine Verstärkerschaltung mit einem
umgekehrt geschalteten bzw. Gegenverstärker (reversed amplifier) A1 und Widerständen R2 und R3, wobei diese
o_ Detektorschaltung einen Signalimpuls zum Steuerteil
du
12 liefert, sooft Tintentröpfchen 24 die Fangelektrode
26 beaufschlagen.
J4 IU/
Der erfindungsgemäß verwendete Schreibkopf 2 ist in
den Fig. 5 und 6 dargestellt. Er umfaßt mehrere Tintenkammern 31a, 31b, mehrere mit den jeweiligen Tintenkammern
in Verbindung stehende Düsen 32a, 32b zum Ausstoßen von Tintentröpfchen gegen das Aufzeichnungs-Papier,
eine mit allen Tintenkammern in Verbindung stehende Impulsberuhigungs- bzw. Pufferkammer 34 und
einen Durchgang 35 zur Zufuhr von Tinte zur Pufferkammer
34. Speise-Durchgänge 33a und 33b stellen eine Verbindung zwischen der Pufferkammer 34 und den jeweiligen
Tintenkammern 31a bzw. 31b her. Letztere sind in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des
Schreibkopfes ausgebildet, und ihre Zahl kann je nach
der Strichzahl in einem zu schreibenden Zeichen von einigen wenigen bis zu zwanzig reicheni in Fig. 5 sind
jedoch zur Verdeutlichung der Darstellung nur zwei
Tinten kammern 31a und 31b dargestellt. Bei 36 ist ein
Deckel dargestellt, der eine Seitenwand der Tinten-20
kammern 31a und 31b bildet und an welchem piezoelektrische Kristalle 37a und 37b angebracht sind,
wobei diese drei Teile flexible Wandabschnitte bilden. Ein Impulsgenerator 38 erzeugt Impulse zur Ansteuerung
der piezoelektrischen Kristalle 37a und 37b nach Maßgabe des Ausgangssignals vom Steuerteil 12j der
Impulsgenerator 3B ist im Schreibkopf-Antriebstei1
angeordnet. Eine den oberseitigen Deckel der Pufferkammer 34 bildende elastische Platte 39 ist so ausgebildet,
daß sie sich je nach der in der Pufferkammer
enthaltenen Tintenmenge ausdehnen oder zusammenziehen kann. An der Oberseite der elastischen Platte 39 ist
Tintenmengen-Detektorelement 40 angebracht, das Signale
zur Angabe der in der Pufferkammer 34 enthaltenen „p. Tintenmenge zum Steuertei^l 12 liefert. Ein ballonartiger
Behälter 41 zur Tintenversorgung besteht aus einem elastischen Werkstoff, so daß die in ihm enthaltene
Tinte infolge seiner Ausdehnbarkeit unter
einem bestimmten Druck (z.B. 0,6 - 0,1 kg/cm bzw.
bar) gehalten werden kann. Eine Verbindungsleitung 42
verbindet den Durchgang 35 mit dem ballonartigen Behälter 41, wobei in die Verbindungsleitung 42 ein
automatisches Ventil 43 eingeschaltet ist. Eine Ventilbetätigungseinrichtung 44 erzeugt ein Signal zum öffnen
oder Schließen des automatischen Ventils 43 nach Maßgabe des Ausgangssignals des Tintenmengen-Detektorelements
40. Eine im Schreibkopf-Antriebsteil 20 angeordnete Zwangsbetätigungseinrichtung 45 dient zum
zwangsweisen öffnen des automatischen Ventils 43. Die
Zwangsbetätigungseinrichtung 45 kann das automatische Ventil 43 mittels der Ausgangssignale des Steuerteils
12 auch dann öffnen, wenn dieses Ventil 43 durch die Ventilbetätigungseinrichtung 44 gesteuert wird, so daß
aufgrund der Zusammenziehung des ballonartigen Behälters 41 Tinte über die Düsen 32a und 32b ausgestoßen
und damit der Tintendurchgang vom Auslaß des Behälters 41 zu den Düsen 32a und 32b des Schreibkopfes 2 durchgeblasen
werden kann.
Im folgenden ist die Wirkungsweise der erfindungsge-
mäßen Tintenstrahlschreibvorrichtung anhand von Fig.
25
erläutert. Das Ausst_oßen der Tintentröpfchen aus den
Düsen 32a und 32b beim Schreibvorgang, das Nachfüllen von Tinte aus der Pufferkammer 34 in die Druckkammern
31a und 31b sowie die automatische Zufuhr von Tinte in die Pufferkammer 34 erfolgen dabei auf ähnliche
Weise wie bei der bisherigen, verbreitet angewandten Tintenstrahlschreibvorrichtung, weshalb diese Vorgänge
vorliegend nicht näher erläutert zu werden brauchen.
Die erfindungsgemäße Tintenstrahlschreibvorrichtung
stellt eine Aufzeichnung 'her, während der Schreibkopf 2 unter der Steuerung des Steuerteils 12 eine Abtastbzw.
Ablaufbewegung durchführt. Der Steuerteil 12
ι '4L.
läßt den Schreibkopf 2 dabei jeweils nach einer bestimmten Zeitspanne (z.B. 90 s) zur Spritzstellung C
laufen. Das Anhalten des Schreibkopfes 2 erfolgt nach Maßgabe der Meßsignale vom Lagenfühler 9, so daß der
Schreibkopf 2 genau in der Stellung C stehenbleibt. Der Steuerteil 12 leitet hierauf eine Spritzwirkung
ein. Insbesondere bewirkt er dabei gemäß Fig. 7 die
Übertragung von Signalimpulsen S11, S12, S13 .... S1n 10
(n ■ Zahl der Düsen), welche die Düsen aufeinanderfolgend mit einem Intervall entsprechend einer bestimmten
Zeitspanne T1 (z.B. 5 ms) ansteuern, vom Schreibkopf-Antri-ebsteil 20 zum Schreibkopf 2.
Die aus jeder Düse ausgestoßenen Tintentröpfchen
werden durch die Auflade-Elektroden 22 des Ausstoßstörungs-Detektors
B (elektrostatisch) aufgeladen, und wenn diese Tintentröpfchen nach Ablauf einer bestimmten
Zeitspanne T2 die Fangelektrode 26 beaufschlagen, werden von der Detektorschaltung 13 die
in Fig. 7 dargestellten Signale S2D zum Steuerteil übertragen. Der Steuerteil 12 prüft, ob die den Aneteuer-
bzw. Treiberimpulsen S11, S12 ... S1n entsprechenden Impulse in den Signalen S20 enthalten
sind oder nicht, und wenn mindestens ein Ansprech-
impuls fehlt, wird entschieden, daß eine Ausstoßstörung
aufgetreten ist. Der Schreibkopf 2 wird in diesem Fall zur Dmrohblasstellung D bewegt, worauf
die Zwangsbetätigungseinrichtung 45 betätigt wird
ο« und die Tintendurchgänge im Schreibkopf 2 gleichzeitig
durchgespült bzw, durchgeblasen werden, so daß eine etwaige Verstopfung beseitigt wird. Nach Abschluß
des Durchblasvorgangs führt der Steuerteil 12 den
Schreibkopf 2 zum Druckabschnitt BB' zurück, um den
Qg Schreibvorgang wieder aufzunehmen. Wenn beim erwähnten
Spritzvorgang keine Ausstoßstörung festgestellt wird, kehrt der Schreibkopf zur Schreibposition zurück,
ohne einem Durchblasvorgang unterworfen zu werden.
Nachstehend ist die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen
Ausstoßstörungs-Detektors erläutert.
Die Tintenstrahlschreibvorrichtung schreibt mittels einer Abtastbewegung des Schreibkopfes 2 innerhalb
eines vorher bestimmten Aufzeichnungs- bzw. Schreibabschnitts. Bei Verwendung des erfindungsgemäBen
Ausstoßstörungs-Detektors ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß sich der Schreibkopf 2 jeweils
nach einer bestimmten Zahl von Abtastvorgängen in die Ausstoßstörungs-Prüfstellung bewegt und aus allen
Düsen in bestimmten Zeitabstä'nden nacheinander Tintentröpfchen ausgestoßen werden. Die vom SchreibkQpf 2
ausgestoßenen Tintentröpfchen 24 bewegen sich zwischen
den AufladB-Elektroden 22 hindurch und treffen auf die
Fangelektrode 26 auf. Dabei wird die Tinte selbst vom Schwamm 25 aufgesaugt, während durch die der Fangelektrode
durch das Auftreffen der Tintentröpfchen
erteilte elektrische Ladung eine Spannung an der Auflade-Entladeschaltung
31 erzeugt und als Ausgangssignal über die Differentialschaltung 132 und die Verstärkerschaltung
133 geleitet wird. Die Ausgangssignale
der Detektorschaltung 13 sind damit Signalimpulse, 25
welche das Ausstoßen bzw. Auftreffen von Tintentröpfchen
24 angeben. Wenn bei der Störungsprüfung aus jeder Düse des Schreibkopfes 2 Tintentröpfchen mit bestimmten
gegenseitigen Zeitabständen ausgestoßen werden, bilden
die von der Detektorschaltung 13 gelieferten Signal-30
impulse Signale eines bestimmten Impulsabstands. Falls daher in den Ausgangssignalen der Detektorschaltung 13
ein Impuls fehlt, wird entschieden, daß eine Ausstoßstörung
vorliegt.
Als Einrichtung für die Prüfung von Fehlimpulsen im Ausgangssignal der Detektorschaltung 13 kann eine
solche verwendet werden, bei welcher dae Ausstoß-
ve
stBrungssignal erzeugt wird, wenn eine Unregelmäßigkeit
(discordance) im Vergleich zwischen dem Ausstoß-Befehteignal,
das als Standardsignal bei der Feststellung einer Ausstoßstörung erzeugt wird, und dem'
Ausgangssignal der Detektorschaltung 13 auftritt, während wahlweise eine solche Einrichtung verwendet
werden kann, bei welcher das Ausstoßstörungssignal -n erzeugt wird, wenn die Ausgangssignale der Detektorschaltung
13 während der Prüfzeitspanne gezählt werden und der Zählwert eine vorher festgelegte Sollgröße
nicht erreicht.
,g Bei der beschriebenen Ausführungsform bestehen die
Aufladeelektroden 22 aus zwei Stäben oder Stiften, doch können sie auch die Form eines Zylinders besitzen,
durch dessen Inneres sich die Tintentröpfchen 24 bewegen. Weiterhin ist auch die Form der Fangelektrode
26 oder der Basis 21 nicht auf die speziell dargestellte Form beschränkt.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform ein
Ausstoßstörungsdetektor mit Ladungsmengen-Meßsystem verwendet wird, ist die Erfindung keineswegs hierauf
beschränkt, vielmehr kann auch ein anderes System, z.B. ein photoelektriaches System verwendet werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Impuls-Tintenstrahlschreibvorrichtung
wird somit, wie erwähnt, der Schreibkopf nach jeweils einer bestimmten Zahl von
Abtastvorgängen in die Ausstoßstörungs-Prüfstellung bewegt, in welcher durch Ausstoßen von Tintentröpfchen
eine Prüfung auf eine Ausstoßstörung durchgeführt wird. Wenn eine solche Sjbörung festgestellt wird,
wird der Schreibkopf in die Durchbiassteilung bewegt,
in welcher die Tintentröpfchen zwangsweise ausgestoßen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ΙΑ
erfordert somit keinerlei manuelle Bedienung und ermöglicht die Behebung einer AusstoBstörung innerhalb
kurzer Zeit.
Leerseite
Claims (1)
- Henkel, Pfenning, Feiler, Hänzel & Meinig PatentanwälteEuropean Patent Attorneys Zugelassene Vertrete' vor dem Europaischen PatentamtDr phil G Henkel München Dipl -Ing. J. Piennmg Ber'm Dr. rer nat L. Feiier~Munchen Dip! -Ing. W. Hänzel München Dipl.-Phys KH Meinig. Berlin Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Dr.Ing.A.Butenschon.BerlinTokio, Japan Möhlstraße37
D-8000 München 80Tel; 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme; ellipsoidMDR 1029 G1 *. Sep. 1982Patentanspruchs( 1.)Tintenstrahlschreibvorrichtung mit einem Schreibkopf (2), der mindestens eine Düse zum Ausstoßen von Tintentröpfchen gegen ein Aufzeichnungsmedium (1) aufweist, und einer Bewegungs- oder Antriebseinrichtung zum Bewegen des Schreibkopfes längs des Aufzeichnungsmediums, gekennzeichnet durch einen Ausstoßstörungs-Detektor CB) zur Feststellung einer Ausstoßstörung durch Ausstoßen von Tintentröpfchen (24) aus jeder Düse nach jeweils einer bestimmten Zahl von Ablauf- oder Abtastvorgängen und durch eine Durchblaseinrichtung (45 usw.) zur
Herbeiführung eines zwangsweisen Ausstoßes von Tinte aus der Düse nach Bewegung des Schreibkopfes (2) in eine Durchblasstellung (D) mittels der Antriebseinrichtung (4, 5, B, 7 usw.).2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßstörungs-Detektor (mindestens) eine Auflade-Elektrode (22) zum Aufladen eines sie passierendenTintentröpfchens, eine dem Schreibkopf gegenüberstehend angeordnete Fangelektrode C 26 D zur Beaufschlagung mit dem ausgestoßenen Tintentröpfchen und eine Detektorschaltung (13) zur Feststellung des Ausstoßens (flying) und der Ankunft des aufgeladenen Tintentröpfchens an der Fangelektrode aufweist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Störungsprüfung durch den Ausstoßstörungs-Detektor mittels einer automatischen Bewegung des Schreibkopfes (in die entsprechende Stellung) erfolgt.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin ein Lagenfühler zur Feststellung der Anordnung des Schreibkopfes in der Spritzstellung vorgesehen ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein Lagenfühler zur Feststellung der Anordnung des Schreibkopfes in der Durchblasstellung vorgesehen ist.B. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßstörungs-Detektor zwei Auflade-Elektroden aufweist, zwischen denen sich Tintentröpfchen hindurchbewegen.7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstößstörungs-Detektor weiterhin ein Tintensammelelement aufweist, das zwischen der Auflade-Elektrode und der Fangelektrode an deren Unterseiten angeordnet ist..8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibkopf eine Tintenkammer, eine mitdieser in Verbindung stehende Düse zum Ausstoßen eines Tintentröpfchens gegen ein Aufzeichnungsmedium und eine Volumenverdrängungseinrichtung aufweist, die in Abhängigkeit von elektrischen Signalen ein vorbestimmtes Tintenvolumen in der Kammer verdrängt, um über die Düse ein Tintentröpfchen auszustoßen.
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