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Anordnung zum Überprüfen von Düsenaustrittsöffnungen an Tin-
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tenschreibköpfen auf Verstopfung oder Verschmutzung in Tintenschreibwerken
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überprüfen von Düsenaustrittsöffnungen
an Tintenschreibköpfen auf Verstopfung oder Verschmutzung in Tintenschreibwerken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Obwohl Farbstrahldrucker viele Vorteile bieten, bilden sich in den
Düsen, über welche die Farbe ausgestoßen wird, leicht Farbpfropfen, welche die Düsen
verstopfen. Wenn Störungen dieser Art bei Druckern mit einer hohen Zeichenrate auftreten,
erzeugen diese große Mengen an Papier, die Abfall sind. Außerdem ist es mit leicht
verstopften Austrittsöffnungen nicht möglich, eine gleichmäßige Tintentröpfchenbildung
und damit eine gleichbleibende gute Schriftqualität zu erzielen. Weiterhin kann
sich aufgrund der Befeuchtung der Düsen durch die flüssige Tinte sehr leicht Staub
an den Austrittsöffnungen absetzen, was zur Folge hat, daß die versprühten Tintentröpfchen
nicht in bestimmter konstanter Menge aufgetragen werden können. Infolgedessen bilden
sich an dafür nicht vorgesehenen Stellen des Aufzeichnungsträgers Punkte, welche
die Aufzeichnungsgüte auf dem Aufzeichnungsträger aufgrund des mangelnden geradlinigen
Austritts der Tintentröpfchen aus den Austrittsöffnungen beeinträchtigen. Darüber
hinaus wird durch die auf die Staubteilchen, die an der Düse haften, auftreffende
Tinte die Umgebung der Düsenfläche des Schreibkopfes befeuchtet und somit die Düsenfläche
durch Tinte'verunreinigt. Dieser Zustand ist besonders dann ungünstig, wenn mehrere
in Längsrichtung angeordnete Düsen dicht nebeneinander vorgesehen sind, weil hierbei
die anderen Düsen wegen der kurzen Düsenabstände auf
der Düsenfläche
des Schreibkopfes ebenfalls durch die verschmutzte Düse ungünstig beeinflußt werden.
In anderen Fällen verfestigt sich die mit Staubteilchen in Berührung gelangende
Tinte auf diesen Staubteilchen, so daß sich letztere allmählich vergrößern, bis
schließlich ein größerer Klumpen ausgetrockneter Tinte und Staub die Düsenöffnung
blockiert, so daß die verstopfte Düsenöffnung keine Tinte mehr auf den Aufzeichnungsträger
auszusprühen vermag.
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Aus obigen Gründen ist zur Erzielung einer gleichmäßigen Tintentröpfchenbildung
und damit einer gleichbleibenden guten Schriftqualität erforderlich, die Düsenaustrittsöffnungen
auf Verschmutzung und Verstopfung und damit die Tintentröpfchenbildung ständig zu
überwachen.
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Zwischenzeitlich sind schon verschiedene Anordnungen bei Tintenschreibwerken
bekannt geworden, mit denen das oben genannte Versagen der Tintenschreibköpfe vermieden
werden kann. So wird bei einer aus der DE-OS 22 61 251 bekannten Tintenausstoßanordnung
von einer Steuereinrichtung jeweils die Länge des Zeitintervalls überwacht, das
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen liegt, bei denen von den Ausstoßdüsen
zum Drukken der Zeichen auf einem Aufzeichnungsmedium jeweils Tinte ausgestoßen
wird. übersteigt das Zeitintervall zwischen zwei Druckvorgängen einen bestimmten
Wert, so wird an die Ausstoßdüse vor Beginn des jeweils neuen Druckvorganges Tinte
gegeben, um ein vorbereitendes kurzzeitiges Ausstoßen von Tinte aus der Ausstoßdüse
auf einen Tintensammler zu bewirken, das zu einer Reinigung der Ausstoßdüse von
eventuell eingetrockneten Tintenresten dienen soll.
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Weiterhin ist durch die DE-OS 23 56 434 eine Anordnung bekannt, mit
der die Konzentration von Farbstoffteilchen zu einem Lösungsmittel einer sich in
einem Vorratsbehälter befindenden
Tinte konstant gehalten werden
soll. Zu diesem Zweck ist in dem Vorratsbehälter ein Schallgeber und Schallempfänger
vorgesehen, so daß eine von dem Schallgeber ausgesendete Schallwelle die in dem
Vorratsbehälter vorhandene Tinte durchlaufen muß, bevor sie von dem Schallempfänger
aufgenommen werden kann.
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Die Schallgeschwindigkeit, mit der die Schallwelle von dem Schallgeber
zu dem Schallempfänger gelangt, hängt von der jeweiligen Konzentration der Farbstoffteilchen
zu dem Lösungsmittel in der Tinte ab. Ändert sich daher die erfaßte Schallgeschwindigkeit
um einen bestimmten Wert, so wird in dem Vorratsbehälter für die Tinte eine bestimmte
Menge an Lösungsmiteln zugeführt, um die Konzentration der Tinte wieder auf den
gewünschten Wert zurückzubringen.
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Weiterhin ist durch die deutsche Auslegeschrift 24 12 852 eine Anordnung
zum Erkennen der Tröpfchenfrequenz und des Ablösezeitpunktes einzelner Tröpfchen
in Tintenstrahischreibern bekannt. Zu diesem Zweck ist eine Fühleinrichtung aus
einem Widerstand vorgesehen, der parallel zum Eingang der Kopplungsschaltung angeordnet
ist und bei dem ein Ende in Verbindung mit einer Elektrodenanordnung steht. Hierbei
ruft das Tintentröpfchen beim Passieren der auf Erdpotential liegenden Beschleunigungselektrode
durch Influenz in dieser einen Stromimpuls hervor, der an dem Widerstand einen Spannungsimpuls
erzeugt. Außerdem ist es durch eine derartige Anordnung möglich, Tröpfchen, die
zwar die Düsen verlassen haben, sich aber am Schreibkopf an den Elektroden oder
im Schreibkopf selber niederschlagen und diesen verschmutzen, zu erkennen.
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Eine weitere durch die US-PS 4,328§504 bekannte Anordnung weist eine
optische Sensoreinrichtung auf, mit der die auf das Aufzeichnungsmedium gespritzten
Tintentröpfchen auf Größe und Lage kontrolliert werden. Hierbei ist es allerdings
erforderlich, daß die Sensoreinrichtung auf dem bewegbaren Wagen mit angeordnet
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überprüfungsanordnung
von Düsenaustrittsöffnungen auf Verstopfung oder Verschmutzung in Tintenschreibwerken
zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Wirkung ist und durch die bei der
Schriftzeichenerzeugung plötzlich auftretende Fehler frühzeitig erkannt werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
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Die erfindungsgemäße Überprüfungsanordnung auf Verstopfung oder Verschmutzung
der Austrittsöffnungen der Düsen zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau und
ihre schnelle Wirksamkeit aus.
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Wird die einem Kontrollzeichen entsprechende Sollwertpunktezahl beim
Zählen durch das Zählwerk nicht erreicht, dann werden zunächst der Schreibvorgang
unterbrochen und ein Spülvorgang eingeleitet. Nach diesem Spülen wird das Kontrollzeichen
nochmals erzeugt und erneut durch die Sensoreinrichtung abgetastet. Nach nochmaliger
Unterschreitung der Sollwertpunktezahl wird ein Warnsignal ausgelöst und die Maschine
abgeschaltet. Hierdurch wird vermieden, daß gerade bei Ausgabedruckern zuviel Papier
produziert wird, das Abfall ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Darstellung eines Tintenschreibwerkes,
Figur 2 eine Einzelheit des Schreibkopfes, Figur 3 eine Draufsicht auf die Düsenfläche,
Figur 4 eine Seitenansicht der Sensoreinrichtung mit der Schreibwalze,
Figur
5 eine schematische Darstellung einer verschwenkbaren Sensoreinrichtung, Figur 6
eine schematische Darstellung einer verschieb-und verschwenkbaren Sensoreinrichtung,
Figuren 7A-D zeigen Impulsformen, die von dem Komparator bei Kontrollzeichenlinien
abgegeben werden, Figuren 8A-E zeigen Impulsformen bei Kontrollzeichen aus einer
Punktreihe, Figur 9 ein Flußdiagramm für eine gestellfest angeordnete Sensoreinrichtung,
Figur 10 ein Flußdiagramm für eine verschwenkbare Sensoreinrichtung, Figur 11 ein
Flußdiagramm für eine verschieb- und verschwenkbare Sensoreinrichtung und Figur
12 eine Draufsicht auf eine Düsenaustrittsfläche mit mehreren Lichtsendern und -empfängern.
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Der Transport eines Aufzeichnungsträgers 1 erfolgt gemäß Figur 1 über
eine Schreibwalze 3, die über einen Schrittmotor 6 schrittweise antreibbar ist.
Längs des Aufzeichnungsträgers 1 ist ein Schlitten 5 verschiebbar gelagert, auf
dem ein Mosaikdruckkopf 7 angeordnet ist. Dieser Mosaikdruckkopf 7 ist ein bekannter
Tintenschreibkopf, der eine Düsenplatte 9 mit in einer Reihe angeordneten Austrittsöffnungen
11 von Düsen 13 aufweist. Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch
möglich, einen Schreibkopf mit nur einer Austrittsöffnung 11 oder mit in mehreren
Reihen in Spaltenrichtung angeordneten Austrittsöffnungen zu
verwenden.
Aus den Austrittsöffnungen 11 werden gemäß Figur 3 wahlweise einzelne Tintentröpfchen
dadurch ausgestoßen, daß deren Düsen 13 mit Druckkammern 15 in Fließverbindung stehen,
die durch eine elastische Membran 17 abgedeckt sind. Diese Membran 17 ist durch
einen z. B. aus einem Piezokristall bestehenden Druckgeber 19 zur Druckerzeugung
in der Druckkammer 15 und damit zum Ausstoßen von Tintentröpfchen aus den Austrittsöffnungen
11 in bekannter Weise beaufschlagbar. Der Aufzeichnungsträger 1 besteht gemäß Figur
1 aus einem Blatt Papier, das einen Abheftrand 21 mit Heftlöchern 23, von denen
in der Figur nur ein Heftloch 23 dargestellt ist, aufweist. Der Aufzeichnungsträger
1 kann aber auch ein Endlospapier mit beidseitig randgelochten Rändern bestehen,
wobei die Randlöcher mit Antriebsstiften von Stifträdern in bekannter Weise in Eingriff
bringbar sind.
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Nach dem Drucken können die randgelochten Ränder auch noch abgeschnitten
werden.
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Der Schlitten 5 ist mittels eines durch eine Motorantriebseinheit
25 angesteuerten Schrittmotors 27 antreibbar. Der Schrittmotor 27 ist über einen
Riementrieb mit dem Schlitten 5 verbunden, wobei der Riementrieb aus einer mit dem
Schrittmotor 27 verbundenen Antriebsriemenscheibe 29, einer Spannriemenscheibe 31
und einem Treibriemen 33 besteht.
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Bei eingeschalteter Maschine erhält ein Schreibregler 35 Steuersignale
von einem Schreibbefehlssignalgenerator 37, wodurch der Schreibregler 35 einerseits
Steuersignale an den Motorantriebskreis 25 zum Antrieb des Schrittmotors 27 und
damit des Schlittens 5 und andererseits Steuersignale über ein ODER-Glied 39, eine
monostabile Schaltung 41 und ein UND-Glied 43 an eine Druckgebertreiberschaltung
45 für den Schreibkopf 7 zum Ausstoßen von Tintentröpfchen aus den Austrittsöffnungen
11 abgibt. Auf diese Weise erfolgt das Schreiben auf dem Aufzeichnungsträger 1.
Der Schreibbefehlsgenerator 37 erhält die Schreibbefehle entweder
von
einer nicht dargestellten Tastatur der Maschine oder von einem externen Befehlsgeber.
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Um stets einwandfreie Schriftzeichen auf dem Aufzeichnungsträger 1
zu erzeugen, ist eine Überprüfung der Austrittsöffnungen 11 auf Verstopfung oder
Verschmutzung und der Düsenoberflächen auf Verschmutzung erforderlich. Zu diesem
Zweck wird der Schlitten 5 über den Schreibregler 35 in die gestrichelt dargestellte
Stellung zwar außerhalb des Schreibbereiches, aber in den als Abheftrand dienenden
Randbereich 21 des Aufzeichnungsträgers 1 gemäß Figur 1 gefahren. Das Vorhandensein
des Schlittens 5 in dieser Stellung wird über einen Stellungsdetektor 47 festgestellt,
der aus einem Mikroschalter, einem fotoelektrischen Detektor oder dergleichen bestehen
kann. Dieser Stellungsdetektor 47 liefert bei Feststellung ein Ausgangssignal über
einen Verstärker 49 an den Schreibregler 35, über ein UND-Glied 51 an eine Sensoreinrichtung
53 und über ein ODER-Glied 55 und eine monostabile Schaltung 57 an ein ODER-Glied
39. In diesem Augenblick unterbricht der Schreibregler 35 die Abnahme des Schreibbefehlssignals
vom Schreibbefehlsgenerator 37, so daß dieses Befehlssignal nicht anliegt und sich
somit das ODER-Glied 39 in einem Zustand befindet, in welchem es nur das Ausgangssignal
von dem Stellungsdetektor 47 empfängt. Das ODER-Glied 39 liefert daraufhin ein Ausgangssignal,
welches sodann über eine monostabile Schaltung 41 zur einen Eingangsklemme eines
UND-Gliedes 43 geliefert wird. Die andere Eingangsklemme 43 des UND-Gliedes 43 wird
mit einem Antriebssignal für die Druckgeber 19 beaufschlagt, das vom Schreibregler
35 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Detektors 47 geliefert wird. Hierbei erzeugt
die Treiberschaltung 45 eine derartige Spannung an einigen Druckgebern 19, daß Tintentröpfchen
aus den Austrittsdüsen ausgestoßen und zur Erzeugung eines Kontrollzeichens gegen
den Aufzeichnungsträger 1 geschleudert werden. Die Sensoreinrichtung 53 ist in dem
Randbereich des Aufzeichnungsträgers 1 angeordnet und besteht aus einem
Lichtsender
61 und einem Lichtempfänger 63.
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Zur besseren überprüfung der erzeugten Punkte werden nur aus jeder
zweiten Austrittsdüse 11 einer Düsenreihe jeweils Tintentröpfchen ausgestoßen. Bei
einem Schreibkopf gemäß Figur 3 mit vierundzwanzig Austrittsdüsen, die in zwei Zwölferreihen
versetzt zueinander angeordnet sind, sind vier Kontrollzeichen erforderlich. Diese
vier Kontrollzeichen werden abwechselnd in bestimmter Reihenfolge erzeugt. Diese
Kontrollzeichen können nun aus horizontalen Linien oder aus einer vertikalen Reihe
von Punkten bestehen. Das Abtasten dieser Linien oder Punkte erfolgt durch eine
Relativbewegung der aus dem Lichtsender 61 und dem Lichtempfänger 63 bestehenden
Sensoreinrichtung 53 und des Aufzeichnungsträgers 1. Zu diesem Zweck kann gemäß
Figur 4 die Sensoreinrichtung 53 gestellfest und der Aufzeichnungsträger 1 z. B.
über die Schreibwalze 3 in vertikaler Richtung bewegt werden. Der Lichtsender besteht
aus einer Fotodiode und der Lichtempfänger 63 aus einer Fotozelle. Im Rahmen der
Erfindung ist es auch möglich, daß Lichtsender 61 bzw. Lichtempfänger 63 aus Infrarot-Sender
bzw. Infrarot-Empfänger gebildet sind.
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Andererseits kann die Abtastung gemäß Figur 5 bei stehender Sch-reibwalze
3 erfolgen, wobei dann die Sensoreinrichtung 53 um die Schreibwalze 3 geschwenkt
wird. Diese Schwenkbewegung erfolgt über einen Motor 81, der über eine Motorsteuerung
83 mit dem Schreibregler 35 in Verbindung steht.
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Die Figur 6 zeigt eine weitere Ausführung mit feststehendem Aufzeichnungsträger,
wobei die Sensoreinrichtung 53 längs des Aufzeichnungsträgers 1 in Zeilenrichtung
durch ein erstes Antriebsglied und quer zur Zeilenrichtung durch ein zweites Antriebsglied
bewegbar angeordnet ist. Das erste Antriebsglied für die Längsbewegung und das zweite
Antriebsglied bestehen z. B. aus Schrittmotoren 91 bzw. 93.
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Nach dem Erzeugen eines Kontrollzeichens auf einem Randbereich des
Aufzeichnungsträgers 1 wird vom Schreibregler 35 ein Ausgangssignal über einen Motorantriebskreis
71 an den Schrittmotor 6 für die Druckwalze 3 gegeben, um das erzeugte Kontrollzeichen
in den Wirkbereich der Sensoreinrichtung 53 zu bringen.
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Hierbei wird das vom Lichtsender 61 ausgesendete Licht von der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers 1 reflektiert, wobei das reflektierte Licht vom Lichtempfänger
63 empfangen, über einen Signalverstärker 64 und einen Impulsformer 66 geleitet
und in einem Zählwerk 65 ausgewertet wird. Die von dem Lichtempfänger 63 empfangene
Lichtmenge hängt davon ab, ob an der jeweiligen Abtaststelle ein Tintentröpfchen
auf dem Aufzeichnungsträger 1 vorhanden ist oder nicht. Bei vorhandenem Tintentröpfchen
wird weniger Licht reflektiert und wird bei Unterschreiten eines Lichtgrenzwertes
in dem Zählwerk 65 als vorhandener Punkt registriert. Das von dem Lichtempfänger
63 abgegebene Signal wird in dem Verstärker 64 verstärkt und über einen Impulsformer
66 dem Zählwerk 65 zugeleitet.
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Die Figuren 7A-D beziehen sich auf die Abtastung von Kontrollzeichen
aus Linien. Die Figur 7A zeigt, daß alle Tintentröpfchen ohne Störungen aus den
Düsensaustrittsöffnungen ausgestoßen werden. Da die Teilungslänge Y und die Impulsbreite
X untereinander gleich sind, sind auch keine Ablenkungen der Tintentröpfchen durch
Düsenrandverschmutzungen zu beobachten. Die Figur 7B zeigt lediglich einen totalen
Düsenausfall, während inder Figur 7D eine Ablenkung der Tintentröpfchen in vertikaler
Richtung durch Veränderung der Teilungsabstände zu sehen ist.
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Bei dem Kontrollzeichen aus Linien ist gemäß Figur 7C eine Abtastung
der Tintentröpfchen in Zeilenrichtung nicht zu erfassen.
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Der Vorteil der aus Linien bestehenden Kontrollzeichen besteht darin,
daß die Sensoreinrichtung 53 nicht so genau justiert werden
muß,
um Düsenausfall oder eine Ablenkung in vertikaler Richtung festzustellen. Hierdurch
wird die Herstellung und die Montage der Sensoreinrichtung 53 sehr vereinfacht.
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Die Figuren 8A-D beziehen sich auf die Abtastung von Kontrollzeichen
aus in einer Reihe mit Abstand zueinander angeordneten Tintentröpfchen. Die Figur
8A zeigt ein Kontrollzeichen ohne jegliche Ausfälle, während die Figur 8B einen
Ausfall enthält.
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In den Figuren 8C und 8D &ind Ablenkungen der Tintentröpfchen
in Zeilenrichtung dargestellt. Ist die Abweichung gemäß Figur 8C größer 0,1 mm,
dann wird dieser von der Sensoreinrichtung 53 und damit von dem Zählwerk 65 nicht
erfaßt. Daher wird diese Abweichung als Düsenausfall erkannt. Befindet sich dagegen
der erzeugte Punkt gemäß Figur 8D noch in teilweiser Decklage mit dem Sollwert,
dann wird dieser Fehler erkannt. Hierbei ist die Impulsbreite kleiner als der Sollwert
X.
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In der Figur 8E ist eine Ablenkung der Tintentröpfchen in vertikaler
Richtung dargestellt, wobei lediglich die Teilung kleiner wird als der Sollwert
Y.
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In der Figur 8F ist schließlich eine Ablenkung eines Tintentröpfchens
sowohl in Zeilen- als auch in vertikaler Richtung dargestellt, wobei sowohl die
Impulsbreite als auch die Teilung kleiner als die entsprechenden Sollwerte sind.
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In Figur 9 ist ein Flußdiagramm für die überprüfung von Kontrollzeichen
dargestellt. Vom Schreibregler 35 wird ein Ausgangssignal zum Drucken eines Kontrollzeichens
gegeben. Danach werden die gestellfeste Sensoreinrichtung 53 eingeschaltet und der
Zeilenvorschub durch Drehen der Schreibwalze 3 ausgelöst. Zunächst wird die Anzahl
der Punkte durch das Zählwerk 65 festgestellt, wobei dann die Punktzahl mit der
Sollwertpunktezahl in dem Komparator
67 verglichen wird. Wird
die Sollwertpunktezahl nicht erreicht, dann wird eine optische oder akustische Warnsignaleinrichtung
79 angesteuert, um den Ausfall von Düsen anzuzeigen.
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Beim Erreichen der Sollwertpunktezahl werden dann die Teilungsverhältnisse
geprüft. Wenn unterschiedliche Teilungsabstände vorliegen, wird geprüft, ob die
Abweichung noch zulässig ist oder nicht. Bei Unterschreiten eines Grenzwertes wird
die Signaleinrichtung 79 angesteuert. Liegen die Teilungen innerhalb von Grenzwerten
oder sind die Teilungen untereinander sogar gleich, dann erfolgt noch die überprüfung
der Impulsbreiten.
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Diese überprüfung ist aber nur bei Kontrollzeichen aus in einer Reihe
angeordneten Punkten möglich. Auch hierbei wird die zulässige Abweichung geprüft,
wobei bei überschreitung ebenfalls wieder die Signaleinrichtung 79 angesteuert wird.
Wenn die Impulsbreiten untereinander gleich sind oder innerhalb zulässiger Grenzwerte
liegen, dann wird ein Ausgangssignal "Test-Ende" an den Schreibwerksregler 35 gegeben.
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In Figur 10 ist ein Flußdiagramm dargestellt, wobei die Abtastung
gemäß Figur 5 durch eine Schwenkbewegung der Sensoreinrichtung 53 erfolgt. Die Überprüfung
der Punktezahl, der Teilungsabstände und der Impulsbreiten erfolgt in der oben beschriebenen
Weise.
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Das zu der Figur 6 entsprechende Flußdiagramm ist in der Figur 11
dargestellt. Nach dem Einschalten der Sensoreinrichtung 53 führt diese zunächst
eine Bewegung in Zeilenrichtung nach links aus.
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Beim Finden eines Punktes des Kontrollzeichens wird die Sensoreinrichtung
53 dann in vertikaler Richtung in Startposition gebracht. Wenn dagegen bei der Bewegung
der Sensoreinrichtung 53 kein Punkt gefunden wird, dann wird eine entgegengesetzte
Bewegung in Zeilenrichtung ausgelöst. Wird hierbei noch kein Zeichen gefunden, dann
wird die Signaleinrichtung 79 angesteuert. Die überprüfung der Kontrollzeichen auf
Punktezahl, Teilungsabstände und Impulsbreiten erfolgt dann ebenfalls in der oben
beschriebenen Weise.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf einfachste Weise ermittelt
werden, ob eine Verstopfung oder Verschmutzung der Austrittsdüsen 11 des Schreibkopfes
7 vorliegt. Bei Feststellungen von zu großen Ablenkungen oder sonstigen oben genannten
Störungen kann entweder eine Warnsignaleinrichtung 79 angesteuert oder auch eine
Spüleinrichtung betätigt werden, wobei die ausgestoßenen Tintentröpfchen von einem
Auffangbehälter 77 aufgefangen werden. Nach diesem Spülvorgang muß dann selbstverständlich
die oben beschriebene Überprüfung durch die Sensoreinrichtung nochmals durchgeführt
werden. Danach wird entschieden, ob die Maschine abgeschaltet werden muß oder der
Schreibvorgang fortgesetzt werden kann.
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Im Rahmen der Erfindung können statt der relativ zu dem Aufzeichnungsträge?
1 bewegbaren Sensoreinrichtung auch mehrere Lichtquellen 87 und Lichtempfänger 89
entsprechend dem Raster der Austrittsöffnungen 11 in der Düsenaustrittsfläche 21
vorgesehen sein, siehe Figur 12.
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