DE3002068C2 - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tintenstrahlschreiber gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 27 04 735 ist ein derartiger Tintenstrahl
schreiber bekannt, dessen Tintenstrahlkopf durch manuelle
Betätigung einer am Tintenvorratsbehälter angebrachten
Membran und den hierbei resultierenden Tintenkammer-Über
druck zum Ausstoßen von Tröpfchen gesteuert werden kann.
Diese Tröpfchenausstoßung bewirkt die Beseitigung von
Düsenverstopfungen und die Wiederherstellung eines normal
gekrümmten Meniskus, das heißt kompensiert bei längeren
Stillstandszeiten des Tintenstrahlkopfs auftretende, im
unkorrigierten Fall eine verfälschte Ausstoßung zumindest
der ersten Tintentröpfchen mit sich bringende Störungen.
Weiterhin ist aus der DE-AS 22 61 251 ein Tintenstrahl
schreiber bekannt, bei dem nach längeren Betriebspausen
bei Wiederinbetriebnahme des Tintenstrahlschreibers ein
vorhergehender Tintentröpfchenausstoß zur Reinigung des
Düsensystems von ggf. vorhandenen eingetrockneten Tinten
tröpfchen erfolgt.
Ferner offenbart die DE-OS 23 61 587 eine Schreibvorrichtung
für Registriergeräte, bei der sich die Schreibspitze in
unmittelbarer Berührung mit dem Aufzeichnungspapier be
findet, d. h. keine Ausstoßung fliegender Tintentröpfchen
erfolgt. Um einer Druckabnahme im Tintenversorgungsbereich
aufgrund längerer Schreibzyklen entgegenzuwirken, ist
ein Membranschalter vorhanden, der ein mittiges Durchgangs
loch zur Verbindung mit der Umgebungsatmosphäre besitzt.
Eine elektrische Aktivierung der Schreibspitze ist nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tintenstrahl
schreiber gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß bei einfachem konstruktivem
Aufbau sich an die Reinigungsphase zeitlich abgesetzt
eine Phase zum Testen des Ergebnisses der durchgeführten
Reinigung anschließt.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Durch die Integration der Schaltkontakte in die Membran
können beim erfindungsgemäßen Tintenstrahlschreiber über
die Membranbetätigung sowohl ein Überdruck im Tintenver
sorgungssystem ausgebildet als auch eine Kontaktgabe erreicht
werden. Beim Rückstellen der Membran wird dann einerseits
über das Durchgangsloch die Ausbildung eines Unterdrucks
vermieden, während das Verzögerungsglied die zeitversetzte
Erzeugung eines Farbteststrahls steuert, dessen Farbe
sich auf einem gut beobachtbaren Absorptionsmedium nieder
schlägt. Damit wird durch einen einzigen Membran-Betäti
gungszyklus sowohl eine Reinigung durchgeführt als auch
ein Farbteststrahl erzeugt, der Aufschluß über die Qualität
der vorhergehenden Reinigung gibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird erreicht, daß der
eigentliche Aufzeichnungsbereich bei der Erzeugung des
Farbteststrahls unbeeinflußt bleibt, während das Merkmal
des Anspruchs 3 sicherstellt, daß auch bei längerem Gedrückt
halten der Membran keine vorzeitige Erzeugung des Farb
teststrahls stattfindet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben; es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Schnitt eines Tintenstrahldüsen
kopfs,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Düsenkopf nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf einen Tintenstrahl
schreiber, und
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, die eine andere Ausführungsform des Tin
tenstrahldüsenkopfs zeigt.
In den Fig. 1 bis 3 bezeichnet das Bezugszeichen
1 eine Tintenstrahldüse. Die Düse 1 besitzt ein Rohr 1 a, das
sich nach hinten zu einem Tintenbehälter 2 erstreckt, der
in seinem Inneren Farbstoff 3 enthält. Das freie Ende des
Rohrs 1 a ist in den Farbstoff 3 eingetaucht. Vom spitzen
Ende 1 b der Düse 1 werden Tintentropfen unter der Wirkung
eines piezoelektrischen Elements o. dgl. in einer an sich
bekannten Weise zwecks Durchführen eines Druckes ausge
spritzt. Die Düsenspitze 1 b leidet oftmals unter einem
Verstopfen und einem Meniskus-Rückgang.
Zur Überwindung solcher Probleme ist ein Membran
schalter 4 vorhanden, dessen
Luftauslaßfunktion
zur Druckausübung auf die Tinte
dient.
Der Membranschal
ter 4 ist aus elektrisch leitendem Gummi o. dgl. gefertigt
und weist ein Durchgangsloch 4 a auf, durch das Luft in das Innere
der Membran gelangen kann, um die elastische Rückstellung
der Membran zu beschleunigen. Ein fest angeordneter Schaltkontakt 5
verläuft durch eine Drucksubstratplatte 6.
Der Tintenbehälter 2 besitzt eine Druckdurchgangsbohrung 2 a.
Ein Filter 7 ist auf der Bohrung 2 a angeordnet und
verhindert, daß Staub oder andere Fremdteilchen
in den Tintenbehälter 2 gelangen, und sperrt auch eine Rück
strömung des Farbstoffs 3, die andernfalls den Schaltkon
takt verunreinigen könnte. Die Membran ist zweckmäßigerweise
an der Drucksubstratplatte 6, einer Abstützplatte 8 etc. in
einer Weise befestigt, daß ein beweglicher Schaltkontakt 4 b sich
nach oben und nach unten bewegen kann.
Der Membranschalter 4 kann verschiedene Tasten
schalter einschließlich einen Energiequellenschalter,
einen Schalter zum Einstellen der Druckart, einen Anwei
sungsschalter für einen Farbteststrahl, etc. bilden. Wird die
Membran nach unten gedrückt, während ihre Öffnung 4 a
durch den Finger einer Bedienungsperson o. dgl. geschlossen
ist, wird Luft 9 derart unter Druck gesetzt, daß diese
über die Druckdurchgangsbohrung 2 a in den Tintenbehälter 2 strömt. Dadurch
wird der Druck im Inneren des Tintenbehälters 2
erhöht. Als Folge hiervon steigt der Farbstoff 3 im Rohr
1 a an und wird zur Spitze der Düse gedrückt. Aufgrund die
ser Farbströmung wird das Problem
einer Düsenverstopfung und/oder eines Meniskus-Rückgangs
überwunden, und die Normalfunktion der Düse wieder
hergestellt. Die für diesen Zweck auszudrückende Farbstoff
menge kann wie gewünscht in zweckmäßiger Weise eingestellt
werden.
Bei einem derartigen Drücken der Membran wird
auch der Schaltkontakt 4 b aus Gummi in Berührung mit
dem Schaltkontakt 5 gebracht, um einen nicht dargestellten
Signalkreis zu schließen. Somit wird ein elektrisches
Signal entsprechend der Schalterbetätigung
ausgegeben, um den zugehörigen Vorgang auszuführen. Dienen die
Schaltkontakte beispielsweise einem Energiequellenschalter,
wird durch ein von diesem ausgegebenen Signal
die Energiequelle eingeschaltet. Somit wird
zugleich dem Schaltvorgang zum Einstellen der Vorrichtung
in eine Betriebsstellung auch Druck
auf den Farbstoff im Tintenbehälter ausgeübt, indem
die bei dem Schaltvorgang erzeugte komprimierte
Luft in den Tintenbehälter eingeleitet wird und den Farbstoff 3
unter Druck setzt. Da der Membranschalter zwei
Zwecken dient, nämlich einem Schaltvorgang und einem Unter
drucksetzen des Farbstoffs, ist die Einrichtung
vereinfacht.
Ist der Membranschalter, der auch zur Ausübung
eines Drucks auf den Farbstoff 3 verwendet wird, ein
Anweisungsschalter für einen Farbteststrahl, ist es zweck
mäßig, den Teststrahl in einer bestimmten Wartestellung
nach Abschluß der Unterdrucksetzung des Farbstoffs durch
zuführen. Hierfür wird ein Signal für den Antrieb beispiels
weise eines piezoelektrischen Elements ausgesendet, um
einen Farbstrahlversuch durchzuführen, nachdem die Membran
nahezu in ihren ursprünglichen Zustand gemäß Fig. 1
zurückgekehrt ist.
Nimmt die Bedienungsperson
ihren Finger von der Öffnung 4 a, so
strömt Luft schnell in den Membraninnenraum, die die Rück
stellung der Membran beschleunigt und auch dazu dient,
eine Rücksaugung des Farbstoffs 3 zu verhindern, der
in dem Rohr 1 a nach oben bzw. vorn gedrückt
ist.
Ein Antriebssignal PDO wird über einen Schal
kreis SW und einen Verzögerungskreis D erhalten. Der Schal
kreis SW stellt die Öffnung des Kontakts zwischen
den beiden Schaltkontakten 4 b und 5 fest, sowie der bewegbare Schalt
kontakt 4 b den festen Schaltkontakt 5 zu verlassen beginnt. Der
Verzögerungskreis D gelangt nach einer gewissen, vorbe
stimmten Zeit nach dem Zeitpunkt der Feststellung in Be
trieb. PD stellt einen Piezoantriebskreis dar.
Ein Farbstrahlversuch wird zweckmäßigerweise in
der Ausgangsstellung der Düse in einer Weise durchgeführt,
daß Farbstoff gegen eine Farbstoff-Absorptionsplatte 11
ausgespritzt wird, die zum Absorbieren von nicht benötig
tem Farbstoff vorgesehen ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist. Bei einer derartigen Durchführung kann eine gute Be
obachtung des Versuchsergebnisses gewährleistet werden.
Zweckmäßigerweise ist die Absorptionsplatte 11 in weißer
Farbe ausgeführt und entfernbar befestigt, so daß eine
gebrauchte Platte leicht durch eine neue ausgetauscht
werden kann. Das Material der Absorptionsplatte kann in ge
eigneter Weise aus verschiedenen bekannten Materialien aus
gewählt werden, die eine große Absorptionsfähigkeit be
sitzen. In alternativer Weise kann ein Farbteststrahl
gegen den rechten Endabschnitt eines Auf
zeichnungsmediums 12 gerichtet werden, wie dies in unter
brochener Linie in Fig. 3 gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Mem
bran aus isolierendem Gummi. Nur der Schaltkon
takt 4 b besteht aus elektrisch leitendem Gummi oder ist
mit einer elektrisch leitenden Deckschicht beschichtet.
Das Filter 7 ist nicht auf, sondern unter der Bohrung 2 a vor
gesehen. Eine weitere Ver
änderung findet sich in einer Öffnung 6 a, die in der Druck
substratplatte 6 ausgebildet ist. Zwei feste Kontakte
5 und 5′ sind bezüglich der Öffnung 6 a entgegengesetzt zu
einander angeordnet und als
elektrisch leitende Muster auf der Druck
substratplatte 6 ausgebildet. Die Drucksubstratplatte
6 kann eine Verlängerung besitzen, auf der verschiedene
elektrische Kreise wie Photoelemente zum Feststellen der
Stellung der Düse und zum Steuern der Geschwindigkeit an
geordnet werden können.
Claims (3)
1. Tintenstrahlschreiber mit einem Tintenstrahldüsen
kopf, der über ein Erregungselement zur Ausstoßung eines
Tintenstrahls aktivierbar ist, mit einer Druckerzeugungs
einrichtung zur Behebung von Funktionsstörungen durch
Erzeugen eines Überdrucks im Tintenversorgungssystem mittels
einer betätigbaren Membran und mit Schaltern für verschie
dene Betriebsfunktionen des Tintenstrahlschreibers, da
durch gekennzeichnet, daß an der Membran (4) ein gemeinsam
mit dieser beweglicher, einen Kontaktteil eines der Schalter
(4 b, 5; 4 b, 5, 5′) bildender Schaltkontakt (4 b) fest ange
bracht ist, der bei niedergedrückter Membran (4) zur Aus
lösung eines Schaltvorgangs in Berührung mit einem fest
angeordneten Schaltkontakt (5; 5, 5′) gelangt, daß die
Schaltkontakte innerhalb eines von der Membran (4) und
einer den fest angeordneten Schaltkontakt tragenden Innen
platte (6) begrenzten Innenraums angeordnet sind, daß
in der Membran (4) ein den Membraninnenraum mit der Atmos
phäre verbindendes Durchgangsloch (4 a) vorhanden ist,
das beim Niederdrücken der Membran geschlossen wird, daß
am Verbindungsloch zwischen Membraninnenraum und Tinten
versorgungskammer (2) ein Eindringen von Tintenflüssigkeit
in den Membraninnenraum verhindert ist, daß ein Verzögerungs
glied (D) vorgesehen ist, das durch den Schaltvorgang
aktiviert wird und nach Rückkehr der Membran (4) im wesent
lichen in ihren unbetätigten Zustand ein Signal zur Akti
vierung des Erregungselements für einen Farbteststrahl
erzeugt, und daß sich die Farbe des Farbteststrahls auf
ein gut beobachtbares Absorptionsmedium (11; 12) nieder
schlägt.
2. Tintenstrahlschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absorptionsmedium als insbesondere aus
tauschbare Absorptionsplatte (11) außerhalb des eigent
lichen Aufzeichnungsbereichs ausgebildet ist.
3. Tintenstrahlschreiber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schaltkreis (SW) vorhanden ist,
der die Beendigung der Berührung zwischen den beiden Schalt
kontakten (4 b, 5) feststellt und ein entsprechendes
Signal an das Verzögerungsglied (D) zur Erzeugung des Aktivierungs
signals nach Ablauf eines entsprechenden Zeitintervalls abgibt.
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