DE2606982A1 - Pentafluoraethylarylamine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Pentafluoraethylarylamine und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2606982A1
DE2606982A1 DE19762606982 DE2606982A DE2606982A1 DE 2606982 A1 DE2606982 A1 DE 2606982A1 DE 19762606982 DE19762606982 DE 19762606982 DE 2606982 A DE2606982 A DE 2606982A DE 2606982 A1 DE2606982 A1 DE 2606982A1
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pentafluoroethyl
nitro
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DE19762606982
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Jacques Bernardin
Jacques Pechmeze
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Ugine Kuhlmann SA
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Ugine Kuhlmann SA
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/07Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms
    • C07C205/11Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms having nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings

Description

DR. BHRG !'!f'v- NG. STAP'·
DIPL.-ING. SCiWAbK OR. OR. SANDMAIR
8 MUNCMIiN 86, IH)STF-ACI! 86 02 45
Anwaltsakte: 26 774 ._ Λ _
2 0. FEB. 1976
PRODUITS CHIMIQUES UGINE KUHLMANN, Paris / Frankreich
Pentafluoräthylarylamxne und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft fluorierte Arylamine, die in Bezug auf die Aminogruppe in ortho- oder para-Stellung eine Pentafluoräthylgruppe aufweisen, und die insbesondere als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen, im besonderen von Azofarbstoffen geeignet sind. Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung dieser fluorierten Arylamine.
233'C' 609835/1071 2
S Mtinclirii '■ VtaiaTkircherslnille \S Banken, liiiyenschc Vereinsbank München 453 IUO
!i-taiimi.-. rii · - M1IΊ'ΛΓΙ N' Miliidicn Hypo-Munk Muiulien 189 2623
Π 1 I.X »ί.Μ5<ιι· Is! l«i il 1'Msisi.hiM.k Mumliun 65341-808
Es ist eine Reihe von Arylaminen bekannt, die am aromatischen Kern in meta-Stellung zu der Aminogruppe eine Perfluoralkylgruppe aufweisen (siehe die US-Patentschriften 3 058 979 und 2 281 426 sowie W.A.Sheppard, JACS, 87 (1965) 2410 bis 2420 und V.C.R.Mc Loughlin und J.Thrower, Tetrahedron, 25 (1969) 5921 bis 5940). Diese Arylamine erhält man insbesondere durch Nitrieren eines Perfluoralkylbenzols und anschließende Reduktion des erhaltenen Nitroderivats.
Es ist ferner bekannt (siehe die FR-PS 1 538 366, sowie P.L.Coe und N.E.Milner, Journal of Fluorine Chemistry, 2 (1972/73) 167 bis 172, Kobayashi et KoIl. Chem.Pharm.Bull. 18 (1970) 2334 bis 2339 und die bereits erwähnte Veröffentlichung von V.C.R.Mc Loughlin und J.Thrower), daß man Perfluoralkylnxtrobenzole, die in ortho-Stellung oder in para-Stellung zu der Nitrogruppe eine CF-^-Gruppe, eine C-jF_-Gruppe oder eine C^F- --Gruppe aufweisen, dadurch herstellen kann, daß man ein Perfluoralkyljodid in Gegenwart von Kupfer in einem aprotischen dipolaren Lösungsmittel auf ein o- oder p-Halogennitrobenzol einwirken läßt. Die Ausbeuten, mit denen man die Perfluoralkylnxtrobenzole erhält, variieren stark in Abhängigkeit von der Art des Halogens der aromatischen Verbindung und sind sehr gering (höchstens 20%), wenn es sich bei diesem Halogen um ein Chloratom handelt.
233.C. - 3 -
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2606382
Die einzigen, bislang beschriebenen Perfluoralkylarylamxne, die in ortho- oder para-Stellung zu der Aminogruppe eine Perfluoralkylgruppe aufweisen, sind die o- und p-Trifluormethylaniline (siehe R.S.Jones, JACS 69 (1947) 2346).
Für die Herstellung von Farbstoffen besteht ein Bedürfnis dafür, über ortho- und para-Perfluoralkylarylamine zu verfügen, die eine von der Trifluormethylgruppe verschiedene Perfluoralkylgruppe aufweisen, insbesondere eine Pentafluoräthylgruppe (C2F5).
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, solche o- und p-Pentafluoräthylarylamine mit sehr guten Ausbeuten herzustellen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Pentafluoräthylarylamxne der allgemeinen Formel I
in der
einer der Substituenten X oder Y eine Pentafluoräthylgruppe und der andere ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder eine SuIfönsäuregruppe,
233.Co - 4 -
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Z ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein .Bromatom,
eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe, R1 ein Wasserstoffatom und
1*2 ein Wasserstoffatom,, eine Alkylgruppe oder eine Acyl-
gruppe
bedeuten.
Die Pentafluoräthylarylamine der allgemeinen Formel I können durch Kondensation von Pentafluoräthyljodid mit einem o- oder p-Halogennitrobenzol, der anschließenden Reduktion des erhaltenen o- oder p-Pentafluoräthylnitrobenzols unter Anwendung klassischer Verfahrensweisen und gegebenenfalls durch Umwandlung des erhaltenen o- oder p-Pentafluoräthylanilins unter Anwendung klassischer Nitrierungs-, Sulfonierungs-, Halogenierungs-, Cyanierungs-, Alkylierungs- und Acylierungs-Verfahren in ein Nitro-, SuIfο-, Chlor-, Brom-, Cyano-, N-Alkyl- oder N-Acyl-Derivat hergestellt werden.
Die Kondensation des Pentafluoräthyljodids mit einem o- oder p-Halogennitrobenzol erfolgt in der Wärme und in Gegenwart von pulverförmigem Kupfer in einem aprotischen dipolaren Lösungsmittel. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise in einem Bereich von 100°C bis 1300C. Das verwendete Kupferpulver ist ein "ausgefälltes" Kupfer, das man durch Reduktion von Kupfersulfat mit Zink
233.C. - 5 -
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nach der Verfahrensweise von Brewster-Groening
(Organic Syntheses,Vol.II (1943) 446) erhält. Als aprotische dipolare Lösungsmittel kann man insbesondere
nennen: Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamxd und insbesondere Dimethylformamid (DMF).
Das bei der Kondensationsreaktion eingesetzte o- oder
p-Halogennitrobenzol kann ein Chlor- , Brom- oder Jod-Derivat sein. Es wurde insbesondere und überraschenderweise festgestellt, daß es möglich ist, ausgehend von
einem Chlor- oder Brom-Derivat o- oder p-Pentafluoräthylnitrobenzol mit ausgezeichneten Ausbeuten herzustellen.
Die bei der Kondensationsreaktion gebildeten o- und p-Pentafluoräthylnitrobenzole, bei denen es sich um neue
Verbindungen handelt, können durch Extraktion mit Äther oder vorzugsweise durch Wasserdampfdestillation aus dem Reaktionsmedium abgetrennt werden und anschließend durch Destillation unter vermindertem Druck gereinigt werden. Jedoch ist die Isolierung des Pentafluoräthylnitrobenzols für die Durchführung der Synthese nicht unerläßlich, da man das durch die Wasserdampfdestillation abgetrennte
rohe Produkt direkt der Reduktionsbehandlung unterwerfen kann.
233.C. - 6 -
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Die Reduktion des ο- oder p-Pentafluoräthylnitrobenzols zu ο- oder'p-Pentafluoräthylanilin kann beispielsweise durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von. Palladiumkohle als Katalysator durchgeführt.. _: . i werden. Die o- oder p-Pentafluoräthylaniline werden in reinem Zustand durch Wasserdampfdestillation aus dem sauren Medium und/oder durch Destillation unter vermindertem Druck isoliert.
Die Nitro-, SuIfο-, Chlor-, Brom-, Cyano-, N-Alkyl- und N-Acyl-Derivate der o- und p-Pentafluoräthylaniline erhält man ausgehend von den letzteren Verbindungen unter Anwendung an sich bekannter Verfahrensweisen. Die Produkte werden durch Ausfällen oder durch Destillation isoliert.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von p-Pentafluoräthylanilin Man beschickt ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl, das mit einem Rührer, einer Heizeinrichtung und einer Kühleinrichtung ausgerüstet ist, nacheinander mit 100 Gewichtsteilen Kupferpulver, 101 Gewichtsteilen p-Bromnitrobenzol, gelöst in 300 Gewichtsteilen technischem Dimethylformamid, und 160 Gewichtsteilen zuvor auf
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-780C abgekühltem Pentafluoräthyljodid. Man schließt das .Reaktionsgefäß schnell, setzt den Rührer und die Heizeinrichtung in Betrieb und erhitzt die Mischung während 28 Stunden auf 130°C. Nach dem Abkühlen des Inhalts des Reaktionsgefäßes gießt man die Reaktionsmischung in einen Kolben, wäscht das Reaktionsgefäß sorgfältig mit Wasser und setzt die Waschwässer dem Kolbeninhalt"zu. Anschliessend unterzieht man den Kolbeninhalt einer Wasserdampfdestillation. In dieser Weise erhält man 114 Gewichtsteile eines orangefarbenen Öles, das eine größere Dichte als Wasser aufweist. Durch Destillation dieses Öles unter vermindertem Druck erhält man in Form einer bei 4O°C/O,5 mmHg übergehenden Fraktion 108 Gewichtsteile p-Pentafluoräthylnitrobenzol mit einem Brechungsindex bei 20°C von ηβ 20 = 1,445.
Analyse
39 C 1 H 5 N 39 F
gef.: 39 ,89 1 ,92 5 ,74 39 ,19
ber.: ,84 ,67 ,81 ,40
Die Ausbeute an p-Pentafluoräthylnitrobenzol, bezogen auf das eingesetzte p-Bromnitrobenzol, beträgt 90%.
233.C. - 8 -
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Man beschickt ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit 100 Gewichtsteilen des in der oben beschriebenen Weise hergestellten p-Pentafluoräthylnitrobenzols, 100 Volumenteilen Methanol und 2 Gewichtsteilen 5% Palladium aufweisenden Palladium-auf-Kohlenstoff-Katalysator. Man
rührt die Mischung und erhitzt sie unter einem Wasserstoff druck von 30 Atmosphären auf 100°C, bis keine Wasserstoff auf nähme mehr erfolgt. Nach dem Abkühlen filtriert man den Inhalt des Reaktionsgefäßes ab und destilliert die erhaltene Lösung unter vermindertem Druck. In dieser Weise gewinnt man 78 Gewichtsteile p-Pentafluoräthylanilin in Form einer Fraktion, die bei 46°C/1 mmHg überdestilliert. Brechungsindex = n_ = 1,452.
Analyse des in Form des Hydrochlorids vorliegenden
Produkts: CgH7ClF5N:
CHNF
gef.i 38,61 2,98 5/50 38,24 %
ber': 38,80 2,85 5,66 38,37 %
Die Ausbeute an p-Pentafluoräthylanilin, bezogen auf
p-Pentafluoräthylnitrobenzol, beträgt 89%.
Beispiel 2
Herstellung von o-Pentafluoräthylanilin
Zur Herstellung von o-Pentafluoräthylnitrobenzol verfährt man nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfah-233.C. - 9
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rensweise, mit dem Unterschied, daß man die 101 Gewichtsteile p-Bromnitrobenzol durch 80 Gewichtsteile o-Chlornitrobenzol ersetzt und die Reaktxonsmischung während 72 Stunden auf 100°C erhitzt. Bei der Wasserdampfdestillation trennt man 123 Gewichtsteile eines gelben Öles ab, das 90 Gewichtsprozent (der Prozentsatz wurde chromatographisch bestimmt) o-Pentafluoräthylnitrobenzol enthält, was einer Ausbeute an o-Pentafluoräthylnitrobenzol, bezogen auf das eingesetzte o-Chlornitrobenzol, von 91% entspricht.
Durch Destillation des gelben Öles unter vermindertem Druck kann man das reine o-Pentafluoräthylnitrobenzol in Form einer Fraktion isolieren, die bei 480C /0,4 mmHg überdestilliert. Brechungsindex: nQ = 1,441.
Analyse CgH4F5NO3:
39 C 1 H 6 N
gef. : 39 ,93 1 ,76 5 ,05
ber.: ,84 ,67 ,81
Man beschickt ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit 123 Gewichtsteilen des in der obigen Weise erhaltenen gelben Öles, 100 Volumenteilen Methanol und 2 Gewichtsteilen 5% Palladium-auf-Kohlenstoff. Man rührt die Mischung und erhitzt sie unter einem Wasserstoffdruck
233.C. -10-
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von 30 Atmosphären auf 1OO°C, bis kein Wasserstoff mehr absorbiert wird. Nach dem Abkühlen filtriert man den Inhalt des Reaktionsgefäßes, vertreibt das Methanol durch Destillation und gießt den erhaltenen öligen Rückstand in 500 Volumenteile einer In-Schwefelsäurelösung,wonach man eine Wasserdampfdestillation durchführt. In dieser Weise isoliert man 83 Gewichtsteile o-Pentafluoräthylanilin, was einer auf o-Pentafluoräthylnitrobenzol bezogenen Ausbeute von 85% entspricht.
Analyse CgHgF5N:
gef. : 45 C
,78
2 H
,77
6 N
,54
F
45,15
ber.: 45 ,50 2 ,87 6 ,63 45,00
o-Pentafluoräthylanilin besitzt einen Siedepunkt von 73°C/22 mmHg und einen Brechungsindex von nn = 1,450
Beispiel 3
Herstellung von p-Acetylamino-pentafluoräthylbenzol Man erhitzt eine Mischung aus 40 Gewichtsteilen p-Pentafluoräthylanilin, 40 Volumenteilen Essigsäure und 40 Volumenteilen Essigsäureanhydrid während 30 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Dann gießt man die heiße Mischung langsam in 1 1 Wasser, filtriert den gebildeten Niederschlag ab, saugt ihn ab und trocknet ihn im Trockenschrank bei 50°C. In dieser Weise erhält man 46,5 Ge-233.C. - 11 -
609835/1071
wichtsteile p-Acetylaitiino-pentafluoräthylbenzol. Das aus Äthanol umkristallisierte Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 13O°C.
Analyse C10HgF5NO:
47 C 3 H 5 N
gef. : 47 ,57 3 ,21 5 ,31
ber. : ,44 ,10 ,52
Beispiel 4
Herstellung von o-Acetylamino-pentafluoräthylbenzol Man wendet die Verfahrensweise des Beispiels 3 an, setzt jedoch anstelle der 40 Gewichtsteile p-Pentafluoräthylanilin 40 Gewichtsteile o-Pentafluoräthylanilin ein. Man erhält 44 Gewichtsteile o-Acetylamino-pentafluoräthylbenzol, das nach der ümkristallisation aus Äthanol einen Schmelzpunkt von 112°C aufweist.
Analyse C10H 8F5NO: 55 3 H 5 N
C 44 3 ,32 5 ,51 %
gef. : 47, ,18 ,53 %
ber. : 47,
Beispiel 5
Herstellung von 2-Nitro-4-pentafluoräthyl-anilin In 60 Volumenteilen konzentrierter Schwefelsäure löst man 25,3 Gewichtsteile p-Acetylamino-pentafluoräthyl-233.C. - 12 -
609835/1071
benzol. Man kühlt die Lösung mit einem Eis/Salz-Bad ]
auf eine. Temperatur .unterhalb O0C ab und gibt . _„]
tropfenweise 6,5 Gewichtsteile rauchende Salpetersäure (Dichte =1,52 g/cm3) zu, wobei man die Temperatur unterhalb O0C hält. Anschließend rührt man die Mischung während einer Stunde bei dieser Temperatur und dann während einer Stunde bei Raumtemperatur. Dann gießt man die Reaktionsmischung auf 500 Gewichtsteile Eis, filtriert den erhaltenen Niederschlag ab, wäscht ihn bis zur Neutralität mit Wasser, saugt ihn ab und trocknet ihn im Trockenschrank bei 500C.
Man löst das erhaltene Produkt in 5J> Volumenteilen Äthanol, erhitzt die Lösung zum Sieden am Rückfluß und gibt portionsweise 32 Volumenteile konzentrierte Chlorwasserstoff säure zu. Dann erhitzt man die Mischung während 1 Stunde zum Sieden am Rückfluß' und verdünnt sie dann mit 150 Gewichtsteilen Wasser. Die'flüchtigen Produkte (Äthanol und Äthylacetat) werden durch Destillation entfernt, worauf man den erhaltenen Niederschlag abfiltriert, mit Wasser wäscht, absaugt und im Trockenschrank bei 500C trocknet, in dieser Weise erhält man 23,6 Gewichtsteile 2-Nitro-4-pentafluoräthyl-anilin. Das aus Cyclohexan umkristallisierte Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 90°C.
233.C. . - - 13 -
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Analyse
37 C 1 H 1 N 85 37 F
gef. : 37 ,29 1 ,96 1 ο, 94 37 ,10
ber. : ,51 ,97 0, ,09
Beispiel 6
Herstellung von 4-Nitro-2-pentafluoräthyl-anilin Man wendet die Verfahrensweise des Beispiels 5 an, geht jedoch von 25,3 Gewichtsteilen o-Acetylaminopentafluoräthylbenzol anstelle von 25,3 Gewichtsteilen p-Acetylamino-pentafluoräthylbenzol aus. Man erhält 23 Gewichtsteile 4-Nitro-2-pentafluoräthyl-anilin, das nach der Umkrxstallisation aus Cyclohexan einen Schmelzpunkt von 840C besitzt.
Analyse CgH5F5N2O2:
37 C 1 H N
gef.: 37 ,81 1 ,95 10,71
ber.: ,51 ,97 10,94
Beispiel 7
Herstellung von 6-Brom-4-nitro-2-pentafluoräthyl-anilin Man löst 25,6 Gewichtsteile 4-Nitro-2-pentafluoräthylanilin in 100 Volumenteilen Essigsäure. Dann gibt man tropfenweise 16,8 Gewichtsteile Brom in Form einer Lösung in 100 Volumenteilen Essigsäure zu. Man erhitzt die 233.C. - 14 -
609835/1071
Mischung während 4 Stunden zum Sieden am Rückfluß und gießt sie dann nach dem Abkühlen in T 1 Wasser. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit 250 Volumenteilen einer 10%igen Natriumbisulfitlösung und schließlich mit Wasser gewaschen, abgesaugt und im Trockenschrank bei 5O°C getrocknet. In dieser Weise erhält man 30 Gewichtsteile 6-Brom-4-nitro-2-pentafluoräthyl-anilin. Das aus Äthanol umkristallisierte Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 1330C.
Analyse CgH4BrF5N2O2:
C H N Br gef.: 28,68 1,20 8,06 23,34 %
ber.: 28,88 1,25 8,37 23,86 % Beispiel 8
Herstellung von 2,6-Dinitro-4-pentafluoräthyl-anilin Man löst 10 Gewichtsteile 2-Nitro-4-pentafluoräthylanilin in 45 Volumenteilen Salpetersäure (Dichte = 1,42 g/cm3). Man erhitzt die Mischung während 1 Stunde auf 35°C und gießt sie dann auf 300 Gewichtsteile Eis. Man filtriert den erhaltenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, saugt ihn ab und trocknet ihn an der Luft. In dieser Weise erhält man 10,8 Gewichtsteile 2-Nitro-4-pentafluoräthyl-phenyl-nitramin, das bei 580C bis 59°C schmilzt.
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Dieses Produkt gibt man portionsweise zu 100 Volumenteilen konzentrierter Schwefelsäure, die mit einem Eis/Salz-Bad auf eine Temperatur unter O0C abgekühlt ist. Man rührt die Mischung während 1 Stunde und gießt sie dann auf Eis. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltfiert, mit Wasser gewaschen, abgesaugt und im Trockenschrank bei 500C getrocknet. In dieser Weise erhält man 10 Gewichtsteile 2,6-Dinitro-4-pentafluoräthyl-anilin.
Analyse CgH4F5N3O4:
CH NF
gef.: 31,75 1,23 13,58 31,23 %
■ber.: 31,90 1,34 13,95 31,55 %
Das aus Äthanol umkristallisierte Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 1050C.
Beispiel 9
Herstellung von 4,6-Dinitro-2-pentafluoräthyl-anilin Man verfährt nach der in Beispiel 8 beschriebenen Verfahrensweise, geht jedoch von 10 Gewichtsteilen 4-Nitro-2-pentafluoräthyl-anilin anstelle von 10 Gewichtsteilen 2-Nitro-4-pentafluoräthyl-anilin aus. Man erhält 8,4 Gewichtsteile 4,6-Dinitro-2-pentafluoräthyl-anilin. Das aus Äthanol umkristallisierte Produkt
233.C. - 16 -
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besitzt einen Schmelzpunkt von 1320C.
Analyse CgH4F5N3O4:
C-H N F
gef.: 32,15 1,27 13,42 31,04 %
ber.: 31,90 1,34 13,95 31,55 % Beispiel 10
Herstellung von 4-SuIfo-2-pentafluoräthyl-anilin Man löst 21,1 Gewichtsteile o-Pentafluoräthylanilin in 200 Volumenteilen sym-Tetrachloräthan. Man kühlt die Lösung Lösung mit einem Eis/Salz-Bad auf eine Temperatur unterhalb 0°C ab und gibt dann tropfenweise 12 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure (SO3HCl) gelöst in 50 Volumenteilen Tetrachloräthan zu,wobei man eine Temperatur von etwa 0°C aufrechterhält. Anschließend erhitzt man die Mischung während 3 Stunden auf 1250C. Nach dem Abkühlen filtriert man den erhaltenen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Hexan, saugt ihn ab und trocknet ihn im Trockenschrank bei 50°C. In dieser Weise erKält man 29 Gewichtsteile 4-Sulfo-2-pentafluoräthyl-anilin. Das aus Wasser umkristallisierte Produkt schmilzt unter Zersetzung bei 25O°C.
Analyse CgHfiF J
gef. % C
32,77
3 2 7 1 4 N
,70
F
32,
59
bsr. s 33,00 2 4 ,81 32, 63
, ,; g 3 5/
H
,25
,08
10
233.C. - 17 -
Beispiel 11
Herstellung von 6-Cyano-4-nitro-2-pentafluoräthyl-anilin Man erhitzt eine Mischung aus 33,5 Gewichtsteilen 6-Brom-4-nitro-2-pentafluoräthyl-anilin und 13,4 Gewichtsteilen Kupfer (I)-cy an id in 80 Volumenteilen Dimethylformamid während 3 Stunden auf 150°C. Dann gießt man die warme Mischung unter Rühren in eine Lösung von 32 Gewichtsteilen Eisen(III)-chlorid in 14 Volumenteilen konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 100 Gewichtsteilen Wasser. Nach 30minütigem Rühren gibt man 200 Gewichtsteile Wasser zu. Man filtriert den erhaltenen Niederschlag ab, wäscht ihn bis zur Neutralität mit Wasser und saugt ihn sorgfältig ab. Der Niederschlag wird anschließend mit Aceton von dem Filter aufgenommen. Man dampft die Acetonlösung ein und kristallisiert den erhaltenen Feststoff aus Alkohol um. In dieser Weise erhält man 16,8 Gewichtsteile 6-Cyano-4-nitro-2-pentafluoräthyl-anilin mit einem Schmelzpunkt von 1580C.
Analyse C9H4F5N3O2 :
CHN F
gef.: 38,16 1,40 14,48 34,10 %
ber.: 38,45 1,43 14,95 33,79 %
233.C. - 18 -
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    y1 · /Pentafluoräthy!arylamine der allgemeinen Formel I
    (i)
    in der
    einer der Substituenten X oder Y eine Pentafluoräthylgruppe und der andere ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe , eine Nitrogruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, Z ein Wasser stoff atom, ein Chloratom, ein Bromatom,
    eine Nitrogruppe oder eine Cyanogruppe, R.. ein Wasserstoffatom und
    R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine
    Acylgruppe
    bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Pentafluoräthyljodid in Gegenwart von pulverförmigem Kupfer in einem aprotischen dipolaren Lösungsmittel mit einem o- oder p-Halogennitrobenzol kondensiert, das erhaltene o- oder p-Pentafluoräthyl-
    233.C. - 19 -
    609835/1071
    nitrobenzol reduziert und gegebenenfalls das erhaltene • o- oder p-Pentafluoräthylanilin in ein Nitro-, SuIfο-, Chlor-, Brom-, Cyano-, N-Alkyl- oder N-Acyl-Derivat überführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation" bei einer Temperatur von 1OO°C bis 130°C bewirkt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, d a durch gekennzeichnet, daß man als aprotisches dipolares Lösungsmittel Dimethylformamid einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogennitrobenzol p-Bromnitrobenzol verwendet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß man als Halogennitrobenzol o-Chlornitrobenzol verwendet.
    808835/1071
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