DE258999C - - Google Patents

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DE258999C
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rail
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rails
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B35/00Transporting of glass products during their manufacture, e.g. hot glass lenses, prisms
    • C03B35/04Transporting of hot hollow or semi-hollow glass products
    • C03B35/06Feeding of hot hollow glass products into annealing or heating kilns

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258999 KLASSE 32 a. GRUPPE
in den Kühlofen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1912 ab.
Es ist in· Glasfabriken bereits bekannt, zwischen dem Punkte, wo die Glasgegenstände geformt werden, und dem Glühofen eine Einschienenbahn-Transportvorrichtung anzuordnen.
Diese Transportvorrichtungen bestehen aus zwei zueinander geneigten Schienen, von denen die eine den Hinweg und die andere den Rückweg für den Transportwagen bildet.
An jedem Ende der Transportvorrichtung ist
ίο eine Hebevorrichtung angeordnet, welche den Wagen von seinem Ankunftsniveau auf sein Abfahrtsniveau hebt. Diese Anordnung macht die Gegenwart eines Arbeiters an jedem Ende der Transportvorrichtung erforderlich.
Vorliegende Erfindung hat eine Transportvorrichtung zum Gegenstand, welche es möglich macht, die Gegenstände selbsttätig in den Kühlofen einzuführen und den Arbeiter, der am Kühlofen die Hebung des Wagens zu besorgen hatte, entbehrlich zu machen.
Zu- diesem Zweck besitzen die Zuführungs-. oder Abgangsschienen an dem Ende, wo sich der Kühlofen befindet, einen gemeinsamen Schienenstrang, auf welchem sich der Wechsel in der Bewegung des Wagens vollzieht und die selbsttätige Entladung des zugeführten Gegenstandes in den Ofen stattfindet.
Eine Weiche, die automatisch durch den Wagen betätigt wird, stellt abwechselnd die Verbindung des gemeinsamen Schienenstrangs mit der Zuführungs- und Abgangsschiene her. Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι zeigt die Transportvorrichtung an der dem Kühlofen zugekehrten Seite im Aufriß.
Fig. ia zeigt die Vorrichtung an der Werkstelle im Aufriß.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung nach Fig. i, und
Fig. 2a ist ein Grundriß der Vorrichtung nach Fig. ia.
Fig. 3 und 4 sind Einzelansichten.
Die Transportvorrichtung besteht im wesentlichen aus der Zuführungsschiene a, die bei a1 in gewisser Entfernung vom Ofen unterbrochen ist, der Abgangsschiene b, deren Ende b1 die gemeinsame Abzweigschiene bildet, und der selbsttätigen Weiche c, welche die Verbindung der Schiene α mit dem gemeinsamen Schienenstrang δ1 ermöglicht.
Die Schienen α und b bestehen aus Winkeleisen, T-Eisen oder ähnlichen Eisen, welche auf Stützen d ruhen, die in Zwischenräumen an beliebigen Punkten der Werkstätte angeordnet sind. Diese Schienen bilden zueinander entgegengesetzt geneigte Bahnen, welche die Fortbewegung des Wagens in entgegengesetzten Richtungen infolge seiner Schwerkraft ermöglichen.
Die Weiche c ist auf einer Achse c1 drehbar gelagert. Sie wird durch eine Feder c2 betätigt, welche die. Weiche von der Abgangsschiene b zu entfernen sucht. Außerdem trägt die Weiche eine Kulisse c3, in welche ein Stift f1 eingreift, der am Ende eines um eine Achse f2 schwingenden Hebels f befestigt ist. Der an-
dere Hebelarm f ist bei fs gegen die Rücklaufschiene b zurückgebogen.
An dem gemeinsamen Schienenstrang δ1 ist ein Hebel g bei g1 gelenkig angeordnet, der in
einen Haken g2 endigt, welcher durch ein j Auge δ2 hindurch das Ende c4 der Weiche c | erfaßt, sobald diese sich an die Schiene b anlegt. Der Wagen A, welcher auf den Schienen laufen soll, besteht aus einem Kasten, welcher
ίο auf zwei Spurrädern A1 läuft. Auf einer Stange A2, die bei A3 mit dem Wagen gelenkig verbunden ist, sitzt die Tragplatte A4, auf welche der zu befördernde Gegenstand gesetzt wird.
Die Platte A4 ist so beschaffen, daß der zu transportierende Glasgegenstand nicht her abgleit en, kann. An ihrem unteren Teile ist ein vertikal vorstehender Daumen A5 angeordnet. Am Ende der Fördervorrichtung ist auf der dem Kühlofen zugekehrten Seite ein Widerlager i angeordnet, gegen welches der Wagenkasten anstößt, und ein V-förmiges Widerlager i1, an welches der Daumen A5 der Tragplatte A4 anstößt.
Das Widerlager i1 ist an einem Ende eines Hebels angeordnet, dessen anderer Arm durch eine Schraubenfeder i2 betätigt wird.
Die Widerlager i und i1 sind derart angeordnet, daß sie der Tragplatte A4 die zur gewünschten selbsttätigen Entladung des zugeführten Gegenstandes notwendige Neigung geben.
Am anderen Ende der Fördervorrichtung, d. h. an der Abgangsstelle, wo der Gegenstand gefoimt wird, ist eine um eine Achse j1 drehbare Arretierungsvorrichtung / angebracht, hinter welche die Tragplatte A4 sich anlehnt, sobald der Förderwagen A sich in Abfahrtsstellung befindet, d. h. oben auf der Schiene α (siehe Fig. ia und 3).
Die Haltevorrichtung / wird durch ein Gegengewicht j2 im Gleichgewicht gehalten, welches bestrebt ist, sie stets in die Vertikalstellung zurückzuführen.
In dieser Stellung wird sie durch das hakenförmige Ende k1 eines um die Achse k% schwingenden Hebels k festgehalten.
An diesem Teil der Fördervorrichtung ist außerdem eine Hebevorrichtung angeordnet, welche den Zweck hat, den Wagen von der Zuführungsschiene b auf die Abgangsschiene a zu befördern.
Diese Hebevorrichtung besteht aus einem beweglichen Schienenteil, der von einer Rundstange gebildet wird und an einem Kurbelarm sitzt, durch welchen sie abwechselnd in die Verlängerung der Zuführungs- oder Rückführungsschiene eingestellt wild.
Außerdem sind Einrichtungen getroffen, um das nach der Hebevorrichtung zu abfallende Gleis so lange zu sperren, bis die Hebestange an das Gleis angeschlossen ist, und um den Wagen so lange auf der Hebestange festzuhalten, bis sie an das abfallende Gleis angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Fördervorrichtung ist folgende: Angenommen, die verschiedenen Organe befänden sich in der in vollen Linien (siehe Fig. 1 und 4) dargestellten Lage. Der Wagen A befindet sich an der Werkstelle in Abfahrtsstellung. Die bewegliche Schiene I bildet die Verlängerung dei Schiene α und nimmt eine bestimmte Neigung zu dieser ein.
Die Ladeplatte A4 liegt hinter der Arretierungsscheibe / an, welche ihrerseits in ihrer vertikalen Stellung durch den Haken k1 des Hebels k festgehalten wird. Die Weiche c verbindet die Schiene α mit der gemeinsamen Schiene b1, und ihr Ende c4 wird durch den Haken g2 des Hebels g festgehalten.
Die Schiene b ist am untern Ende gesperrt. Ist die Ladeplatte A4 mit dem zu befördernden Gegenstand q beladen, so drückt der Arbeiter in der Pfeilrichtung Z auf den Hebel k, so daß das Hebelende k1 die Arretierungsscheibe / freigibt.
Durch seine eigene Schwerkraft setzt sich nun der Wagen A in Bewegung, während die Arretierungsscheibe j sich verschiebt und die Ladeplatte A4 durchtreten läßt.
Sofort nach Passieren der Scheibe A4 hebt sich die Arretierungsscheibe j unter der Einwirkung des Gegengewichts j2 und klinkt sich von neuem in das Hebeleride k1 ein.
Der Wagen setzt nun seinen Weg zum Kühlofen fort, passiert die Weiche c und gelangt auf die gemeinsame Schiene b1, welche eine Neigung entgegengesetzt der Schiene a hat.
Der Anschlag der Wagenräder A1 wirkt nun derart auf den Hebel g ein, daß derselbe um die Achse g1 schwingt.
Der Haken g2 gibt infolgedessen das Weichenende c4 frei, so daß die Weiche sich unter dem Einfluß der Feder c2 (siehe Fig. 2, gebrochene Linien) von der Schiene b entfernt. Der gekrümmte Hebelarm f3 des Hebels f nähert sich hierbei der Achse der Schiene b.
Infolge der erhaltenen Geschwindigkeit fährt der Wagen auf die gemeinsame Schiene δ1 hinauf. Der Wagenkasten stößt hierbei gegen das Widerlager i, während der Ansatz A5 gegen das federnde Widerlager i1 stößt. Die Ladeplatte A4 nimmt infolgedessen die in Fig. 1 in gebrochenen Linien gezeichnete schräge Stellung ein und befördert ihre Ladung q in den Kühlofen.
Infolge des Anstoßes gegen die Widerlager und unter dem Einfluß der geneigten Lage der gemeinsamen Schiene δ1 gleitet der Wagen jetzt auf derselben zurück und gelangt auf die
Schiene b. Sobald der Wagen nun über den Hebel f gleitet, betätigt die Stange h2 den Hebelarm fs und bewirkt eine Schwingung des Hebels f um die Achse /"2 in der Pfeilrichtung t.
Der Hebel f stellt durch seine Bewegung die· Weiche c ein, welche nun die Verbindung mit der Schiene b wieder herstellt und sich mit ihrem Ende c4 in. den Haken gz des Hebels g
ίο einklinkt (siehe Fig. 2, volle Linien).
Während dieser Zeit zieht der die Hebevorrichtung beaufsichtigende Arbeiter an der Kette P, wodurch die bewegliche Schiene I in die Verlängerung der Schiene b gebracht wird, wo sie durch eine Klinke festgehalten wird.
Gleichzeitig beseitigt die bewegliche Schiene / die das Gleis am unteren Ende sperrende Vorrichtung. Sobald der Wagen auf die bewegliche Schiene I gelangt ist, klinkt er sich dort fest und entriegelt den die Schiene I tragenden Kurbelarm, so daß er den Wagen seitlich vor die andere Schiene hebt.
Die bewegliche Schiene I bildet nun die Verlängerung der Schiene a. In diesem Augenblick tritt der Haken ä6 vor die Aussparung n1 der Scheibe n; der Wagen h wird freigegeben, und infolge der geneigten Lage der beweglichen Schiene nimmt er hinter der Arretierungsscheibe j die Abfahrtsstellung ein.
Die einzelnen Vorgänge wiederholen sich nunmehr in der geschilderten Weise, wobei nur die Gegenwart eines einzigen Arbeiters an der Wertteile am einen Ende der Transportvorrichtung nötig ist. .
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht lediglich an die oben beschriebene Aüsführungsform gebunden ist, sondern daß sie in verschiedenster Weise ausgeführt werden kann, ohne das Prinzip der Erfindung zu verändern. So könnte z. B. der Weichenmechanismus c ein anderer sein.
So gut wie dieses Transportsystem im besonderen für den Transport von Gegenständen aus der Glasfabrikation geeignet ist, ebenso kann es auch unter denselben Bedingungen für andere Gegenstände in Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätige Transportvorrichtung, insbesondere zum Eintragen von Glasgegenständen in den Kühlofen mit entgegengesetzt zueinander geneigten Zuführungsund Abgangsschienen für einen Förderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienen (a, b) an dem einen Ende in eine gemeinsame Schiene (b1) übergehen und mit einer durch den Wagen (h) betätigten Weiche (c) versehen sind, welche die gemeinsame Schiene (b1) abwechselnd mit der Zuführungs- und der Abgangsschiene (a, b) verbindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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