DE1118700B - Umlauf-Haengefoerderer fuer den Transport von Kleiderbuegeln od. dgl. - Google Patents

Description

• Umlauf-Hängeförderer für den Transport von Kleiderbügeln od. dgl.
• Die Erfindung geht aus von einem Umlauf-Hängeförderer mit steuerbaren Entladegliedern an Empfangsstationen und mit an einem endlosen Zugmittel vorgesehenen Transportorganen zur Aufnahme von mit einem hakenförmigen Aufhängeteil versehenen Fördergutträgern, z. B. Kleiderbügeln, die von einer der rechts und links entlang der Förderstrecke befindlichen Bearbeitungsstationen zu einer anderen, auf der gleichen oder der gegenüberliegenden Seite gelegenen Bearbeitungsstation zu transportieren sind.
• Für dieses Verteilen der Fördergüter sind auch Hängeförderer bekannt, deren von dem endlosen Zugmittel mitgenommene Transportorgane in verschiedenen Ebenen liegende Gruppen von Traggliedern für die Aufnahme der mit einem Haken versehenen Fördergutträger aufweisen. An den Empfangsplätzen sind Abnahmeglieder vorgesehen, die jeweils einer der Traggliedergruppen zugeordnet sind.
• Mit dieser verhältnismäßig einfachen Ausführung ist es jedoch nur möglich, eine kleine Anzahl von Bearbeitungsstationen zu beschicken.
• Für die Verteilung der Fördergüter an eine größere Anzahl Empfangsplätze sind ferner Hängeförderer bekannt, bei denen jedem Transportorgan eine von Hand steuerbare, mitumlaufende Wählvorrichtung zugeordnet ist, die gewöhnlich über eine Abtastvorrichtung an dem gewählten Empfangsplatz eine Einrichtung betätigt, mittels der die Abgabe des Fördergutträgers ausgelöst wird. Bei diesen Forderem kann die Abgabe des Fördergutes in jeder Laufrichtung der Transportorgane jeweils nur nach einer Seite erfolgen, so daß mitunter für die Überwindung einer kurzen Entfernung zwischen zwei auf gegenüberliegenden SeitenbefindlichenBearbeitungsstationen ein langer Fahrweg über eine der beiden endseitigen Umkehrstationen erforderlich ist. Diese zusätzliche Mehrbelastung kann sich besonders in den Hauptbetriebszeiten ungünstig auswirken. Bei Förderanlagen, die im geschlossenen Kreis, beispielsweise durch mehrere Räume hindurchgeführt sind und bei denen somit kein Rücklauftrum vorhanden ist, kann mit den bekannten gesteuerten Hängeförderern das Fördergut nur einseitig abgegeben werden.
• Es ist ferner ein Umlaufförderer bekannt, bei dem das von einem endlosen Zugmittel mitgenommene Transportorgan Steuerglieder aufweist, die mit an den Empfangsplätzen angeordneten Steuergliedern über eine Wähleinrichtung zusammenwirken und dadurch wahlweise das selbsttätige Entladen der Transportorgane an den Empfangsstationen sowohl nach der einen als auch der anderen Seite des Förderweges bewirken. Dieser Umlaufförderer weist jedoch keine hakenförmigen Fördergutträger auf, außerdem ist er kompliziert in seinem Aufbau.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen steuerbaren Umlauf-Hängeförderer zu schaffen, dessen Tragorgane die beiderseitige Abgabe des Fördergutes ermöglicht, wobei kürzeste Förderwege zwischen den Bearbeitungsstellen gewährleistet sind, und der bezüglich seiner das Entladen bewirkenden Glieder und in der Steuerung wesentlich einfacher im Aufbau ist als die bisher bekannten Umlauf-Hängeförderer.
• Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die von dem endlosen Zugmittel mitgenommenen Transportorgane eine aus zwei unabhängig voneinander um eine Achse schwenkbaren und mit Steuergliedern ausgerüsteten, klammerartig zusammenwirkenden Schenkeln bestehende Einhängevorrichtung und eine dieser zugeordnete, von der vertikalen Längsmittelebene des Förderers nach beiden Seiten abwärts geneigte und an den Enden mit Auffangtaschen versehene Rampe aufweisen. Durch die an den klammerartigen Schenkeln der Einhängevorrichtung vorgesehenen Steuerglieder wird der auf der Seite des angesteuerten Empfangsplatzes liegende Schenkel vor der Abgabestelle hochgeschwenkt, wodurch der Fördergutträger auf die unter der Einhängevorrichtung liegende Rampe gelangt und auf dieser nach außen abwärts in die endseitige Auffangtasche gleitet, aus der der Fördergutträger von der Aufnahmestange des Empfangsplatzes abgestreift wird.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in Seitenansicht eine Teilstrecke des Hängeförderers mit einem Transportorgan T, einer Wählvorrichtung W für die Zielbestimmung und einem Empfangsplatz E, Fig. 2 in größerem Maßstab eine Vorderansicht des Transportorgans T, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 und Fig. 4 eine Vorderansich des Empfangsplatzes E.
• Das Transportorgan T ist an einem Wagen 11 befestigt, dessen vier kugelgelagerte Räder 12 in Profilschienen 13 laufen, die in üblicher Weise an der Raumdecke oder an Masten aufgehängt sind.
• Ein Verbindungsstück 14, das einenends an dem Wagen 11 und anderenends am Transportorgan T befestigt ist, ist durch ein Glied der angetriebenen, endlosen Zugkette 15 hindurchgesteckt und gewährleistet somit die sichere Mitnahme des Transportwagens 11.
• An einem Flacheisenträger 16, der im oberen Teil U-förmig umgebogen ist und eine U-Schiene 17 für die Anbringung des Verbindungsstückes 14 trägt, sind die beiden Schenkel 18' und 18" der klammerartigen Einhängevorrichtungen 18 auf einer Achse 19 schwenkbar gelagert. Die beiden Schenkel 18' und 18" werden durch Zugfedern 20 in der aus Fig. 2 ersichtlichen, durch Anschlagstifte 21 begrenzten Schließlage gehalten, in der sich die Schenkelspitzen etwas überlappen. Jeder Schenkel 18' und 18" trägt an einem Arm 22 eine Steuerrolle 23, die mit einem am Empfangsplatz E angeordneten Steuerglied zum Zwecke des Öffnens der Einhängevorrichtung 18 zusammenwirkt, wie später noch näher erläutert wird.
• Unterhalb der Einhängevorrichtung 18 ist an dem Flacheisenträger 16 eine aus einem stumpfwinklig nach unten gebogenen Rohrstück bestehende Rampe 24 angeschweißt. Die Rampe 24 erstreckt sich von der vertikalen Längsmittelebene des Förderers nach beiden Seiten abwärts geneigt und ist an den Enden mit Auffangtaschen 25 ausgestattet. Ein in die geschlossene Einhängevorrichtung 18 eingehängter Fördergutträger, z. B. Kleiderbügel 26, gelangt nach dem Hochschwenken eines Schenkels 18' oder 18" über die Spitze des verbleibenden anderen Schenkels auf die nach der Seite des hochgeschwenkten Schenkels liegende abschüssige Bahn der Rampe 24 und von dort in die am Ende der Rampe 24 befindliche Auffangtasche 25. Aus dieser Tasche 25 wird der Kleiderbügel 26 mittels der Aufnahmestange 27 des betreffenden Empfangsplatzes E abgestreift.
• Die Arbeitsweise des dargestellten Umlauf-Hängeförderers ist folgende: Das auf einem Kleiderbügel 26 aufgenommene Arbeitsstück wird an der weitergebenden Bearbeitungsstation in die Einhängevorrichtung 18 eines freien Transportorgans T eingehängt und die Zielstation durch Eindrücken einer Buchstabentaste und einer Zahlentaste an der Wählvorrichtung W des am Transportwagen 11 folgenden Steuerwagens 31 eingestellt Die Zielmarkierung der Wähivorrichtung W wird an jedem Empfangsplatz E, den sie durchläuft, mittels einer Abtastvorrichtung 32 geprüft. Die Abtastvorrichtung 32 liegt in Fahrtrichtung vor dem zugeordneten Empfangsplatz E und gibt bei Übereinstimmung der an der Wählvorrichtung eingestellten Kennziffer mit der Kennziffer des der Abtastvorrichtung 32 zugeordneten Empfangsplatzes E einen Stromimpuls auf einen Elektromagneten 33 (Fig. 1), der seinerseits eine Weiche 34 in die in Fig. 1 gezeigte Schräglage bringt, in der die Steuerrolle 23 des auf der betreffenden Seite liegenden Schenkels 18" (s. Fig. 4) auf die Weiche 34 aufläuft und somit die Einhängevorrichtung 18 einseitig öffnet. Wie bereits weiter vorn beschrieben wurde, gelangt der Kleiderbügel 26 nunmehr über die Rampe 24 in die Auffangtasche 25 und wird von der Aufnahmestange 27 des Empfangsplatzes E übernommen.
• Die Weiche 34 wird, nachdem die Einhängevorrichtung 18 geöffnet und der Kleiderbügel 26 auf der Rampe 24 abgerutscht ist, durch die Steuerrolle 23 mit Unterstützung durch die schwenkbar gelagerte Druckfeder 35 wieder in die horizontale Ruhelage gebracht, in der die Steuerrollen 23 der durchlaufenden Transportorgane T unterhalb der Weiche 34 bleiben und den Empfangsplatz E ungehindert passieren.
• Die Aufnahmestangen 27 der Empfangsplätze E sind paarweise, für die einander gegenüberliegenden Empfangsplätze E, an einem Rohrbügel 36 angebracht.
• Jeder Aufnahmestange 27 ist ein Schaltkontakt 37 zugeordnet, der bei einer bestimmten Anzahl auf der Stange 27 befindlicher Fördergutträger 26 den Stromkreis für den Elektromagneten 33 unterbricht und dadurch die weitere Abgabe von Fördergut an diesen Empfangsplatz E verhütet.
• Die Ausbildung der Transportorgane T ist auch für eine Anlage ohne wählbare Zielbestimmung anzuwenden. In diesem Fall können, wie beispielsweise Fig. 2 gestrichelt zeigt, die Steuerrollen 23 der Einhängevorrichtung 18 an den Transportorganen T in verschiedenen Ebenen angeordnet sein und mit in diesen Ebenen angeordneten festen Aufl aufs chienen 38 od. dgl. an den Empfangsplätzen E zusammenwirken. Zweckmäßigerweise erhalten die Transportorgane bei einer solchen Ausführung farbige Kennzeichen oder Nummern, auf Grund deren der jeweilige Abwurfplatz des betreffenden Transportorgans erkennbar ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umlauf-Hängeförderer mit steuerbaren Entladegliedern an Empfangs stationen und mit an einem endlosen Zugmittel vorgesehenen Transportorganen zur Aufnahme von mit einem hakenförmigen Aufhängeteil versehenen Fördergutträgern, z. B. Kleiderbügeln, die von einer der rechts und links entlang der Förderstrecke befindlichen Bearbeitungsstationen zu einer anderen, auf der gleichen oder der gegenüberliegenden Seite gelegenen Bearbeitungsstation zu transportieren sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportorgane (T) eine aus zwei unabhängig voneinander um eine Achse (19) schwenkbaren und mit Steuergliedern (23) ausgerüsteten, klammerartig zusammenwirkenden Schenkeln bestehende Einhängevorrichtung (18) und eine dieser zugeordnete, von der Längsmittelebene des Förderers nach beiden Seiten abwärts geneigte, an den Enden mit Auffangtaschen (25) versehene Rampe (24) aufweisen.
2. 2. Umlauf-Hängeförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung von Schließfedern (20) stehenden, schwenkbar gelagerten Schenkel (18' und 18") der Einhängevorrichtung (18) je eine Steuerrolle (23) tragen, die mit einem fest oder verstellbar an den Empfangsplätzen (E) angeordneten Steuerglied (34 oder 38) zum Zwecke des Öffnens der Einhängevorrichtung (18) zusammenwirkt.
3. 3. Umlauf-Hängeförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schenkel (18' und 18") der Einhängevorrichtung (18) an ihrer Spitze derart Überlappen, daß der Haken des eingehängten Fördergutträgers (26) beim Hochschwenken des einen Schenkels (18' oder 18") durch die Spitze des in Schließstellung verbleibenden anderen Schenkels nach der Abfall- seite des hochgeschwenkten Schenkels auf die Rampe (24) geleitet wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 908 595; britische Patentschrift Nr. 791 276; französische Patentschrift Nr. 342218.