DE258511C - - Google Patents

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DE258511C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/14Continuous flexible surfaces, e.g. endless bands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258511 ^ KLASSE 15 d. GRUPPE
für Tiefdruckpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine unterhalb des Formzylinders verstellbar angeordnete Wischvorrichtung für Tiefdruckpressen und besteht darin, daß der Wischer auswechselbar am Maschinengestell aufgehängt ist. Die Auswechselbarkeit ist für die rasche Beseitigung von Betriebsstörungen von Vorteil.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
ίο Fig. ι zeigt eine gemäß der Erfindung eingerichtete Tiefdruckpresse in Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch die
in Betracht kommenden Teile der Presse zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 3 ist eine Ansicht des rechten Endes der Presse nach vorn gesehen,
Fig. 4 ein Längsschnitt und
Fig. 5 eine Ansicht des linken Maschinenendes nach vorn gesehen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Wischvorrichtung lagert in bekannter Weise verstellbar unter dem unterteilten Formzylinder d und ist folgendermaßen eingerichtet: Ein rechteckiger Schlitten 70 (Fig. 1, 2 und 3), der auswechselbar zwischen den Gestellfüßen sitzt, ist mit Stirnzapfen 71 versehen, die bei
72 verstärkt und an ihren Enden als Naben
73 ausgebildet sind. Diese Naben dienen zur Aufnahme von Büchsen 74. An dem Schlitten hängt ein senkrechter doppelseitiger Rahmen 75, dessen Unterenden durch eine Querstange 76 miteinander verbunden sind (Fig. 3 bis 5). Diese Querstange dient zugleich als Führung für das Wischband 77 (Fig. 4). Das Wischband wickelt sich von einer mit Vierkant 79 (Fig· 3) versehenen Walze 78 ab. Auf dem anderen Wellenende der Walze 78 sitzt eine Bremsscheibe 179, auf die zwei Bremsschuhe oder Backen 180 wirken (Fig. 1). Die Bremsschuhe sitzen an Hebeln 181, die ihrerseits auf einer mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Spindel 182 verstellbar befestigt sind. Auf diese Weise kann man die Spannung des Wischbandes beliebig regeln.
Von der Abwickelwalze 78 läuft das Wischband über die Stange 76 nach dem Wischkissen und von dort zur Aufwickelwalze 183, die das Wischband von der Walze 78 abzieht und von zwei Walzen 184, 185 getragen wird. Diese werden durch einen zweiarmigen Schwinghebel 186 (Fig. 1) absatzweise angetrieben. Der Hebel 186 ist auf der Walze 184 gelagert und trägt eine Klinke 187 zum Weiterschalten eines auf der Walze 184 sitzenden Schaltrades, wobei eine Sperrklinke 188 eine Rückdrehung verhindert. Zahnräder 189, 190 veranlassen in Verbindung mit dem losen Zwischenrad 191 die Weiterleitung der Bewegung auf die Walze 185, und zwar im gleichen Drehsinne. Das Wischband läuft noch über eine Führungswälze 193. Der wachsende Durchmesser der Aufwickelwalze wird dadurch ausgeglichen, daß diese in ihrem Lager sich senkrecht einstellen kann, wie Fig. 4 zeigt.
Das Wischkissen und die zugehörigen Teile bestehen aus einem nachgiebig angeordneten und senkrecht einstellbaren Tisch 200 mit durchbohrten Seitenflanschen 201 und mit
einem Holzbelag 202. Auf diesem sitzt ein Filzkissen 203 mit Lederüberzug 204. Die Enden des Leders sind zwischen Leisten 205, 206 festgeklemmt, die mit Zugschrauben 207 verbunden sind. Diese gehen durch die Bohrungen der Flansche 201. hindurch und tragen Flügelmuttern 208 zum Anziehen oder Lockern der Schrauben, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Tisch 200 wird von einer Querschiene 210 mit Hilfe von Federn 209 getragen. Die hoch und niedrig stellbare Querschiene 210 verbindet die Rahmenteile 75 und dient damit zur Versteifung. Die Federn 209 lassen sich durch Schraubbolzen 212 und Muttern 213 einstellen; eine Muttersicherung erfolgt durch gegabelte Platten 215, zu deren Einstellung die Schiene 210 den Schraubzapfen 216 mit Flügelmutter 217 trägt (Fig. 4).
Der Antrieb der Wischvorrichtung erfolgt von der Hauptantriebswelle 20 aus mit Hilfe des Rädergetriebes 81, 82 und der Kegelräder 83, 84. Der Antrieb ist doppelseitig, d. h. die Welle 88 des Zahnrades 82 setzt zwei Kegelradwellen 85, 87 in Bewegung, die mit Hilfe von Kegelrädern die senkrechten Wellen 100, 101, 102, 103 drehen. Auf diesen Wellen sitzen Kurbelscheiben 105, die bei 106 radial genutet sind. Die Nuten 106 dienen zur Aufnahme von senkrechten Zapfen 108 (Fig. 2, 4 und 5).
Auf diesen Zapfen 108 werden die vorerwähnten Büchsen 74 mit den Naben 73 des Schlittens 70 mittels der Scheiben 111 und der Muttern 112 festgehalten. Einer der Zapfen 108, z. B. der der Welle 100, trägt ein Zahnrad 113 (Fig. 1), das mit einem Zahnrad 114 in Eingriff steht. Dieses läuft mit einer Schnecke 115 auf einem Bolzen 116, den der Schlitten 70 trägt. Die Schnecke 115 wird von einem Schneckenrad 120 gedreht, dessen Zapfen 121 an einem auf dem Schlitten 70 aufgestellten Lagerbock 122 sitzt. Auf der Außenfläche des Schneckenrades 120 befindet sich eine Führung 125 für einen Bolzen 126, der als Drehzapfen für eine Büchse 127 dient. Auf der Büchse 127 sitzt ein Gestänge 130, welches an dem vorerwähnten Schwinghebel 186 angreift. Die Befestigung an der Büchse T27 erfolgt durch eine Kiemmutter 128. Durch Einstellung des Bolzens 126 in der Führung 125 kann man den Gestängehub und damit die Bewegung des Wischbandes beliebig ändern.
Die Auswechselung des Wischers und seiner Teile geht auf folgende Weise vor sich. Zuerst werden die Schrauben 225 und 226 gelöst (Fig. 3 und 4) und die die Schiene 210 tragenden Keile 220 entfernt. Man kann jetzt die Querschiene 210 mit den daran sitzenden Teilen nach unten und aus der Maschine herausziehen. Nimmt man jetzt die Schrauben 228 ab (Fig. 2), so läßt sich der Rahmen 70 entfernen. Löst man nun die Muttern 112 (Fig. 1), so werden die Tragschienen 71 frei (Fig. 2). Durch Lösung der Schrauben 227 wird der Rahmen 75 auswechselbar mit allen seinen Teilen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Unterhalb des Formzylinders verstellbar angeordnete Wischvorrichtung für Tief- druckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer auswechselbar am Maschinengestell aufgehängt ist.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (203) von einer senkrecht einstellbaren Querschiene (210) unter Zwischenschaltung von einstellbaren Federn (209) getragen wird.
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Formzylinders senkrechte Führungen (75) für die den Wischer tragende Querschiene (210) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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