DE228001C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
228001 -■ KLASSE 15«/. GRUPPE .SSf
ausgebildetem Fundament.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tiegeldruckpresse mit Schneid- und Zuführvorrichtung
und einem trommeiförmig ausgebildeten Fundament, das zur Ausführung des Druckes wagerecht verschoben wird. Das wesentliche
Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die selbsttätige Schneid- und Zuführvorrichtung
abgestellt und die Presse auf diese Weise zum Handbetriebe geeignet gemacht werden
ίο kann, wobei an dem Fundament eine mit einem keilförmigen Ende versehene Stange angebracht
ist, die beim Rückgange den Tiegel mit der Druckfläche nach oben schwingt.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
'
Fig. ι und 2 zeigen Ansichten der Presse von zwei gegenüberliegenden Seiten.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. 4 einen wagerechten Längsschnitt.
Fig. 5 zeigt Tiegel und Fundament,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Presse und
Fig. 7 die Einrichtung zum Verschieben des Tiegels.
In dem Gestell 1 der Presse ist eine Antriebswelle 14 gelagert, die über Zahnräder
13, 11 eine Welle 12 dreht. An exzentrisch
gelagerten Zapfen der Räder 11 sitzen Stangen 9, die auf den Bahnen 6 gleitende Kreuzköpfe 7
bewegen. Die Bahnen 6 werden von Ausschnitten 5 des Gestells 1 gebildet. Die Kreuzköpfe
7 tragen das tromnielförmig ausgebildete, an einer Seite abgeflachte Fundament 16, um
das sich die unter Federdruck stehenden Auftragwalzen 25 herumbewegen, die in Schlitzen
27 der Platten 20 gelagert sind. Diese sind mit Kettenrädern 21 verbunden, über die eine
Kette 22 läuft, welche von Rädern 23 getrieben wird. Damit bei dem Hin- und Hergange
des Fundamentes die Ketten 22 gleichmäßig gespannt bleiben und daher die Platten
20 immer gleichmäßig gedreht werden, sind die Räder 23 entsprechend der Hublänge des
Fundamentes exzentrisch an der Welle 12 gelagert. Von dieser wird noch ein schwingender
Rahmen 37 getragen, der von einem Daumen 43 der Welle 12 und von einem Hebel 39 bewegt
wird und eine Farbwalze 34 trägt, die die Farbe von der Walze 33 des Farbwerkes 32
auf das Fundament 16 überträgt, wo sie von den Auftragwalzen 25, mit denen noch in den
Platten 20 gelagerte Verteilerwalzen 44 zusammen arbeiten, aufgenommen wird. Dem
Fundament gegenüber, in einer Geraden mit dessen Mittellinie, liegt der Tiegel 46, der auf
einer Welle 48 ruht, die in dem Gestell 1 der Presse befestigt ist. Über die Druckfläche 49
des Tiegels ist die Papier- oder Stoffbahn geführt, die von einem Haspel 50 durch Walzen
53. 54 abgewickelt wird. Diese Walzen sind auf Tragarmen 84 mit der Abschneidvorrichtung
66, 67 zusammen gelagert und werden von einer Kette 60 getrieben, deren eines Ende
an einem exzentrisch an einem der Räder 11 sitzenden verstellbaren Hebel 62 befestigt ist,
während das andere Ende, das über ein Leitrad 65 geführt ist, ein Gewicht 64 trägt. Diese
Kette läuft über ein Rad 59, das mit einer
Hülse 57 verbunden ist, in der eine unter Federdruck stehende Klinke 58 (Fig. 6) angebracht
ist, die in ein Schaltrad 55 der Walze 53 einfaßt und diese in der einen Richtung
dreht, während sie bei entgegengesetzter Richtung frei über das Schaltrad weggeht. Die
Abschneidvorrichtung 66,67 wird von einem Hebel 75 vom Kreuzkopf 7 aus gesteuert. Die
Tragarme 84 sind durch ein Gelenk 85 am Gestell 1 befestigt, so daß sie nach Lösen des
Hebels 75 mit den Vorschubwalzen 53, 54 und dem Abschneider 66,67 herumgelegt werden
können, wie in Fig. 1 in punktierten Linien dargestellt ist. Die Presse kann nun für Handbetrieb
verwendet werden. Hierzu ist nur noch erforderlich, daß der Tiegel nach oben gedreht werden kann. Dies wird durch einen
Hebel 88 besorgt, der am Kreuzkopf 7 lösbar befestigt ist, und dessen keilförmiges Ende 95
sich zwischen zwei Rollen 91, 92 schiebt, die einerseits am Gestell und andererseits am
Tiegel gelagert sind. Beim Rückgang des Fundamentes wird dadurch die Druckfläche 49
nach oben gedreht (Fig. 5), so daß sie vom hinteren Ende der Presse leicht zugänglich ist.
Die Befestigung der Stange 88 am Kreuzkopf 7 geschieht durch einen Bolzen 89, auf
den eine Mutter 90 geschraubt wird, so daß die Stange 88 leicht angeschlossen oder entfernt
werden kann, je nachdem die Presse von Hand oder selbsttätig bedient werden soll.
Die Welle 48, die den Tiegel 46 trägt, endet in verjüngten Lagerzapfen 96, deren jeder in
einem Kreuzkopf 97 umläuft, der in einer Bahn 98 gleitet. Vor dem Kreuzkopf 97 liegt
ein Schieber 100, der zwischen Leisten 101
senkrecht gleiten kann. In dem Schieber 100 ruht eine Muffe 102, in welcher die Zapfen 96
exzentrisch gelagert sind. Wenn die Muffen 102 in ihren Schiebern 100 gedreht werden, so
verschiebt sich die Welle 48 wagerecht. . Um die Muffen 102 zu drehen, sind diese an vorspringenden
Enden mit Armen 103 verbunden, die mittels Verbindungsglieder 104 an Armen
von Hebeln 107 angreifen.
Claims (4)
1. Tiegeldruckpresse mit Schneid- und Zuführvorrichtung und trommeiförmig ausgebildetem
Fundament, das zur Ausführung des Druckes horizontal verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel
(46) durch das keilförmige Ende (95) einer verschiebbaren Stange (88) mit der Druckfläche
(49) nach oben gedreht werden kann, während die Zuführ- und Schneidvorrichtung
auf umlegbaren Tragarmen (84) ruhen, so daß die selbsttätige Schneid- und Zuführvorrichtung
abgestellt und die Presse zum Handbetrieb verwendet werden kann.
2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel
(46) bei Handbetrieb infolge Lagerung seiner Welle (48) in exzentrisch gelagerten Scheiben
(102), die von einem Handhebel (107)
. aus gedreht werden können, in wagerechter Richtung verstellt werden kann.
3. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Umlegbarkeit der Schneid- und Zuführvorrichtung die sie antreibende Kette (60) mit
ihrem einen Ende an einem exzentrisch zur Antriebswelle (12) des Fundamentes gelagerten
Zapfen (63) befestigt ist, während
. das andere Ende ein Gewicht (64) trägt.
4. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Leitrad (23) der die Auftragwalzen antreibenden Kette (22) exzentrisch auf der
Welle (12) sitzt, um die Kette (22) bei der Verschiebung des Fundamentes ohne Anwendung
besonderer Spannrollen dauernd in Spannung zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228001C true DE228001C (de) |
Family
ID=488420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228001D Active DE228001C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228001C (de) |
-
0
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