DE228214C - - Google Patents

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DE228214C
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DE
Germany
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foundation
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DENDAT228214D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ£ 228214 -KLASSE 15 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Tiegeldruckpressen mit vertikal beweglichem und mit der Farbverreibungsfläche vereinigtem Fundament, um welches die Auftragwalzen kreisen.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Fundament von aufrecht in den Gestell wänden angeordneten Platten getragen wird, die von exzentrisch in Rädern sitzenden Zapfen auf und nieder bewegt werden. Bei der Bewegung des Fundamentes werden gleichzeitig die Speisewalzen gedreht und gegen die Farbkastenwalzen gedrückt, da die Speisewalzen zu beiden Seiten des Fundamentes auf Schwinghebeln gelagert sind, die unter Federdruck stehen und durch das sich nach unten bewegende Fundament gespreizt werden. Die durch die Speisewalzen auf die Farbverteilungsfläche aufgebrachte Farbe wird von Aüftragwalzen, die federnd auf zu beiden Seiten des Fundamentes gelagerten, drehbaren Platten ruhen, verteilt.
Damit die Druckfläche des Tiegels während des Druckes genau parallel dem Fundament liegt, ist eine Falle vorgesehen, welche in Vertiefungen der Welle des Tiegels einfällt und diesen an einer Drehung verhindert.
Die Presse kann sowohl für selbsttätige Zuführung als auch für Bedienung von Hand aus eingerichtet werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine beispielsweise dargestellt. · . ■
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie Y-Y der Fig. 2.
In den aufrecht stehenden Rahmenplatten 1 sind Führungsschlitze 3 vorgesehen, in denen Platten 5 gleiten, die das Fundament 16 tragen. Dieses besitzt Zapfen 7, die in Schlitze 6 der Platten 5 einfassen und exzentrisch in Rädern 8 gelagert sind. Die Zapfen 9 dieser Räder ruhen in Querstegen 10 an den Rahmenplatten. Die Räder 8 werden von auf einer Welle 12 sitzenden Stirnrädern 11 gedreht, die durch ein Zahnrad 13 der Treib welle 14 angetrieben werden.
Die zylindrische Fläche 17 des Fundamentes 16 wird von Auftragwalzen 25 umkreist, die an Platten 20 sitzen. Diese sind auf Zapfen 19 des Fundamentes gelagert und sind mit Zahnkränzen 21 versehen. Über diese und exzentrisch auf der Welle 12 sitzende Kettenräder 23 laufen Ketten 22, die infolge der exzentrischen Lagerung der Räder 23 beständig in gleichmäßiger Spannung gehalten werden. Die Auftragwalzen 25 sitzen auf Wellen 26, die in Schlitzen 27 der Platten 20 gelagert sind und von Federn 28 gegen das Fundament gedrückt werden, das an der abgeflachten Seite mit Flanschen 30 ausgerichtet ist, über welche bei der Drehung der Walzen 25 an ihnen befestigte Scheiben 31 hinwegrollen
(Fig. 2). Mit der Farbverreibungsfläche 17 des Fundamentes 16 arbeiten zu dessen beiden Seiten angeordnete Speisewalzen 34 zusammen, die an Schwinghebeln 35 auf der Welle 12 gelagert sind und durch Federn 36 gegeneinander und von den Farbkasten 32 abgezogen werden. Senkt sich aber das Fundament, so stoßen die Walzen 34 erst gegen die Fläche 17 und treten dann auch mit den Farbkasten walzen 33 in Berührung. Bei der Aufwärtsbewegung des Fundamentes tragen dann die Walzen 39 die Farbe auf die Fläche 17 auf, bis die Hebel 35 durch Anschläge 40 von Bolzen 37 an der Bewegung gehindert werden und dem Fundament nicht mehr folgen können. In Verbindung mit dem auf- und abwärts sich bewegenden Fundament, welches während seiner ganzen Bewegung in Horizontalstellung gehalten wird, wird ein Tiegel 45 benutzt, der während des Druckes genau parallel mit dem Fundament gehalten wird. Der Tiegel 45 ist mittels einer Nabe 46 starr an einer für gewöhnlich festen Welle 47 befestigt, deren Enden in den Seitenplatten 1 des Rahmens gelagert sind, die sich eng an den Tiegel anschließen und nur noch einige Mechanismen der selbsttätigen Bogenzuführung zwischen sich aufnehmen. Infolge dieser Konstruktion wird der Tiegel an seinen Enden so fest gehalten, das ein Federn oder Nachgeben infolge von Unebenheiten auf der Druckfläche vermieden wird und die Parallellage zwischen Tiegel und Fundament stets aufrecht erhalten wird.
Wenn auch der Tiegel für gewöhnlich stationär ist, so ist doch eine Vorkehrung getroffen, um ihn umwenden oder aufwärts drehen zu können, so daß man Zutritt zu ihm hat, wenn er, um zugerichtet zu werden, mit seiner Unterfläche 48 nach oben zeigt. Zu diesem Zwecke ist die Welle 47 drehbar angeordnet, wird aber in der Arbeitsstellung durch Sperrbolzen 49 festgehalten, welche senkrecht verschiebbar in Führungen 50 der Innenseite der Rahmenwende ι angeordnet sind. Diese Sperrbolzen fassen, wenn sich die Platte in Arbeitsstellung befindet, mit ihren Enden in Vertiefungen 51 der Welle 47 und sichern sie gegen Verdrehung. Um den Tiegel von Hand aus etwas senkrecht auf und nieder bewegen zu können, ruhen die Zapfen 52 der Welle 47 in Schiebern 53, 56, in denen exzentrisch eine Büchse 58 ruht, die von einem Hebel 60 gedreht werden kann, so daß sich der Tiegel senkrecht verschiebt. Da, wie gesagt, der Tiegel herumgeschwungen werden kann, so kann die Presse auch ohne eine selbsttätige Zuführvorrichtung benutzt werden. Letztere kann beliebiger Bauart sein und beispielsweise die auf den Zeichnungen veranschaulichte Gestalt haben.
Bezüglich des Fundamentes und der Farbwerke ist noch zu bemerken, daß das Fundament nur eine verhältnismäßig kurze Bewegung ausführt, da die Strecke, welche es zurücklegt, gerade ausreichend ist, um den Farbrollen Zeit und Raum genug zu geben, um einmal um das Fundament zu laufen. Diese verhältnismäßig kurze Bewegung des Fundamentes erlaubt es, die Presse gedrungen und kräftig zu bauen und ihre Schnelligkeit zu erhöhen, also mehr Drucke als bisher in derselben Zeit zu erzielen. Außerdem ist, wenn auch das Fundament sich abwechselnd von und zu dem Tiegel bewegt,' dennoch keine Noüvendigkeit vorhanden, diese Bewegung irgend einmal zu unterbrechen, da ja die Farbrollen sich mit dem Fundament bewegen und ihre Arbeit verrichten, während dieses in Bewegung ist. Bezüglich der Speisewalzen ist noch zu bemerken, daß diese ihre Farbe einzig von der Kastenwalze abnehmen, da direkt keine Farbe aus den Behältern auf die Speisewalzen übertragen wird. Die Hin- und Herbewegung dieser Walzen und des Fundamentes ermöglicht es, letzteres als Antriebsmittel zu benutzen, um die Speisewalzen zu drehen und in Berührung mit den Kastenwalzen zu bringen. Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß die Anordnung des Tiegels über dem Fundament und die verhältnismäßig kurze senkrechte Hin- und Herbewegung desselben die Gedrungenheit der Maschine erhöht, da ihre Horizontalausdehnung dadurch vermindert wird, so daß ein verhältnismäßig nur kleiner Bodenraum für die Presse erforderlich ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Tiegeldruckpresse mit vertikal beweglichem und mit der Farbverreibungsfläche vereinigtem Fundament, welches die Auftragwalzen umkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament (16) von aufrecht in den Gestellwänden angeordneten Platten (5) getragen wird, die von Zapfen (7), welche in horizontale Schlitze (6) der Platten (5) eingreifen und exzentrisch in vom Hauptgetriebe gedrehten Rädern (8) gelagert sind, bewegt werden.
2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewalzen (34) zu beiden Seiten des Fundamentes (16) an Schwinghebeln (35) gelagert sind, die zur Berührung der Speisewalzen mit der Farbverreibungsfläche (17) durch Federn gegeneinandergezogen, jedoch von dem sich senkenden Fundament auseinandergedrückt werden, um die Speisewalzen mit den Farbkastenwalzen (33) in Berührung zu bringen.
3. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Auftragwalzen (25) in Schlitzen
(27) von Tragplatten (20) gelagert sind und von Federn (28), die in den Schlitzen (27) liegen, gegen das Fundament (16) gedrückt werden.
4. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiegelwelle (47) drehbar gelagert ist und während des Druckes durch senkrecht verschiebbare Bolzen (49), die in Vertiefungen (51) der Welle (47) einfassen, in der Arbeitsstellung des Tiegels (45,48) festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941729C (de) * 1953-12-03 1956-04-19 Karl Maschmeyer Tiegeldruckpresse mit um das Fundament kreisenden Auftragwalzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941729C (de) * 1953-12-03 1956-04-19 Karl Maschmeyer Tiegeldruckpresse mit um das Fundament kreisenden Auftragwalzen

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