DE258473C - - Google Patents

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DE258473C
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acid
catechol
sodium
alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 258473 KLASSE-12 #. GRUPPE
Wird Guajacol durch Einführung einer Sulfosäuregruppe in den Benzolkern in eine wasserlösliche Form übergeführt, so findet eine beträchtliche Verminderung der physiologischen Wirkung statt. Es erschien daher wünschenswert, eine Sulfosäuregruppe in die Alkylgruppe des Guajacols oder eines seiner Homologen einzuführen. Dies ist bekanntlich durch unmittelbares Sulfieren nicht möglich. Theoretisch erschien es am einfachsten, durch Einwirkung von hologenmethansulfosaurem Alkali auf Monoalkalibrenzcatechin, wobei eine Brenzcatechinäthermethansulfosäure
/OH
* X O · CH2 ■ SO3 H,
also ein in der Methylgruppe sulfiertes Guajacol, entstehen sollte, zum Ziele zu gelangen. Nun ist zwar Chlormethansulfosäure
Cl-CH2-SO3 H
bekannt, doch schwer zugänglich.
Es wurde nun gefunden, daß a-Dichlorhydrin beim Kochen mit einer Lösung der molekularen Menge neutralem Alkalisulfat sich
OH
leicht und in glatter Weise mit diesem unter Bildung von chloroxypropansulfosaurem Alkali nach der Gleichung:
Cl ■ CH2 ■ CH [OH) - CH2 - Cl + Na2 SO3 = Cl ■ CH2 - CH [OH) - CH2 ■ SO3 Na + Na Cl
umsetzt.
Methylenchlorid und Äthylenchlorid bzw. -bromid reagieren, wie Versuche ergaben, auch bei erhöhter Temperatur (150 °) sehr schwer und nicht in glatter Weise mit Natriumsulfit.
Das von Darmstädter aus Epichlorhydrin und Natriumbisulfit (Annalen 148, S. 126, vgl. auch Journ. f. pr. Chem., N: F. 1 [1870], S. 94) dargestellte chlorhydrinsulfosaure Natrium ist nicht mit Sicherheit identisch mit dem vorbeschriebenen chloroxypropansulfosauren Natrium. Die Darstellung nach dem Darmstädterschen Verfahren ist außerdem kostspieliger und bedingt eine umständlichere Apparatur.
Das wie oben angegeben erhaltene chloroxypropansulfosaure Natrium wird dann beim Behandeln mit Monoalkalibrenzcatechin in wässeriger Lösung in der Siedehitze nach folgender Gleichung:
#4
OK
+ Cl - CH2 - CH [OH) - CH2 - SO3 Na
,OH
1X
0-CH2-CH(OH)-CH2-SO3-Na + KCl
glatt in das Natriumsalz der Brenzcatechinätheroxypropansulfosäure übergeführt. Die so erhaltenen Alkalisalze der Brenzcatechinätheroxypropansulfosäure sind in Wasser sehr leicht löslich und besitzen eine den guajacolsulfosauren Salzen überlegene therapeutische Wirkung.
Beispiel:
ίο In eine siedende Lösung von 252 Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumsulfit in 500 Gewichtsteilen Wasser läßt man möglichst rasch 128 Gewichtsteile a-Dichlorhydrin zufließen.
Unter starkem Schäumen findet eine sehr lebhafte Reaktion statt.
Nach kurzem Erhitzen ist das öl verschwunden. Es wird alsdann bis zur beginnenden Kristallisation eingedampft. Beim Abkühlen scheidet sich das chloroxypropansulfosaure Natrium
Cl - CH2 ■ CH [OH) - CH2 ■ SO3 Na
in farblosen, derben Kristallen ab. Dasselbe kann durch Umkristallisation. aus Wasser gereinigt werden. Für ein Weiterverarbeiten ist dies jedoch nicht erforderlich. Man kann auch ohne Abscheidung des chloroxypropansulfosauren Natriums die durch Umsetzung des Natriumsulfits mit s-Dichlorhydrin erhältliche Lösung unmittelbar weiter verarbeiten.
110 Gewichtsteüe Brenzcatechin werden in möglichst wenig Wasser gelöst und mit einer Lösung von 56 Gewichtsteilen Kalihydrat in Wasser versetzt. Zu der siedenden, zweckmäßig unter Durchleiten von Wasserstoff, jedenfalls aber durch Luftausschluß vor Verharzung geschützten Lösung, läßt man eine Lösung von 196 Gewichtsteilen chloroxypropansulfosaurem Natrium (welches gegebenenfalls, wie oben angegeben, nicht erst durch Kristallisation abgeschieden wurde) hinzufließen und erhitzt etwa 2 Stunden am Rückflußkühler. Dann wird bis zur beginnenden Kristallisation eingedampft und die in der Kälte ausgeschiedene Kristallmasse aus Wasser oder verdünntem Alkohol gegebenenfalls nach Zugabe von Tierkohle umkristallisiert. Das brenzcatechinätheroxypropansulfosaure Natrium
.OH
CH'
4 X O · CH2 - CH [OH) ■ CH2 SO3 Na
wird so als farbloses, in Wasser leicht lösliches Kristallpulver erhalten.
Die Ausbeute beträgt über 90 Prozent, sofern dafür Sorge getragen wird, daß die bei einem Ansatz erhaltene Mutterlauge an Stelle von reinem Wasser für den nächsten Ansatz benutzt wird.
Eine wässerige Lösung des Produktes gibt mit einem Tropfen Eisenchloridlösung zuerst eine Blaufärbung, die sehr bald in eine braune Färbung übergeht Mit Kaliumbichromatlösung entsteht Braunfärbung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Alkalisalzen der Brenzcatechinätheroxypropansulfosäure
    C6H4
    .OH
    0-CH2-CH [OH) - CH2. SO3 Me',
    dadurch gekennzeichnet, daß man molekulare Mengen von aus a-Dichlorhydrin und neutralem Alkalisulfit erhaltenem chloroxypropansulfosaurem Alkali und Monoalkalibrenzcatechin in wässeriger Lösung, unter Luftabschluß, zweckmäßig unter Durchleiten von Wasserstoffgas erhitzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2740808A (en) * 1952-12-12 1956-04-03 May & Baker Ltd Methane sulphonic acids and production thereof
DE1075596B (de) * 1960-02-18 Chemische Fabrik Duren GmbH, Duren (RhId) Verfahren zur Herstellung von Salzen der 3 Halogen propanol (2) sulfonsäuren (1)

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DE1075596B (de) * 1960-02-18 Chemische Fabrik Duren GmbH, Duren (RhId) Verfahren zur Herstellung von Salzen der 3 Halogen propanol (2) sulfonsäuren (1)
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