DE3526510A1 - Verfahren zur herstellung von 2,3-dihydro-7-aminobenzofuranen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,3-dihydro-7-aminobenzofuranenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-7-aminobenzofuranen.
2,3-Dihydro-2,2-dimethy1-7-benzofuranyl-N-methylcarbamat
(Carbofuran) ist als nützliches Insektizid bekannt. Es wurde bereits eine Reihe von Verfahren zur Herstellung
von Carbofuran vorgeschlagen. Die bekannten Verfahren leiden jedoch daran, daß sie entweder eine große Anzahl
von Verfahrensstufen umfassen oder eine schlechte Selektivität oder Ausbeute ergeben. Demzufolge besteht ein Bedürfnis
zur Entwicklung eines verbesserten Verfahrens zur
15 Herstellung von Verbindungen dieser Art.
Es wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, gemäß dem Carbofuran über 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-aminobenzofuran
hergestellt wird. Die US-PS 3 320 286 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranol
(welches nachfolgend auch als BFL abgekürzt bezeichnet wird), einem Vorläufer des Carbofurans, unter
Anwendung der folgenden Reaktionssequenz, die von o-Nitrophenol und einem Methallylhalogenid als Ausgangsmaterialien
ausgeht. In der Reaktionsfolge wird 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-nitrobenzofuran
zu 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-aminobenzofuran
hydriert:
35 ί
f I
ORIGINAL f.NCPECTED
TER MEER ■ MÖLLER · STaNMEiSTER
MCIL - F-3483
CH3
+ OH2sCCH2X
OCH2-Ce CH2
I CH3
NO 2
NO 2
0 .CH3
SO4
(BFL)
Die ÜS-PS 3 412 110 lehrt ein Verfahren, gemäß dem o-Acetamidophenol
und ein Methailylhalogenid in ähnlicher Weise wie der oben beschriebenen umgesetzt werden unter Bildung
von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-acetamidobenzofuran, welches
zu 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-aminobenzofuran hydrolisiert
wird.
Andererseits ist zur Einführung einer Aminogruppe in den Benzolkern ein Verfahren bekannt, gemäß dem Ammoniak mit
beispielsweise Chlorbenzol in Gegenwart eines Kupferkatalysators
umgesetzt wird, um das Chloratom durch eine Aminogruppe zu substituieren. Wie bekannt ist, handelt es
sich bei dieser Reaktion um eine nucleophile Reaktion, die durch eine Elektronen anziehende Gruppe, wie eine Nitrogruppe,
in der ortho- oder para-Stellung in bezug auf
AL !NCPEC7ED
TER MEER · MÜLLER - STElMfviEiSTER MCIL - F-3483
— D ~
das Chloratom aktiviert wird. Es ist daher anzunehmen, daß, wenn in der ortho-Stellung in bezug auf das Chloratom
eine Elektronendonorgruppe steht, die Reaktivität absinkt. Soweit bekannt,ist daher auch eine Reaktion zwisehen
einer Verbindung mit einem Substituenten, der einen Elektronendonor darstellt, in der ortho-Position relativ
zu dem Chloratom und Ammoniak niemals beschrieben worden.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-aminobenzofuranen,
die wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Carbofuran darstellen, als Ausgangsmaterial das entsprechende
7-Halogenbenzofuran einsetzen kann. Da die Furanylgruppe
eine starke Elektronendonorgruppe darstellt, war davon auszugehen, daß die Reaktion zwischen einem Halogenbenzofuran,
bei dem die Elektronen abstoßende Furanylgruppe in der ortho-Stellung zu dem Halogenatom
steht, und Ammoniak eine sehr geringe Reaktivität aufweisen würde.
Bei der Reaktion eines Halogenbenzols mit Ammoniak ist die Reaktivität um so größer, je größer die positive Ladung
des Kohlenstoffatoms, an das das Halogenatom gebunden
ist, und um so größer die negative Ladung des HaIo-
25 genatoms sind.
Bei 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-chlorbenzofuran ist im
Vergleich zu Chlorbenzol die positive Ladung des Kohlenstoff atoms, an das das Chloratom gebunden ist, um die
Hälfte bis ein Drittel verringert, während die negative Ladung des Chloratoms um 10 bis 20 % verringert ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein neues Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-7-aminobenzofuranen,
die nützliche Zwischenprodukte für die Herstellung von Carbofuran-Insektiziden darstellen,
ORIGINAL !NCP
TER MEER · MÜLLER · StE»MME!ST€P MCIL - F-348 3
3b26b1U
zu schaffen, das nicht an den Nachteilen der vorbekannten Verfahren leidet.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise gezeigt, daß man durch Umsetzen eines 7-Halogenbenzofuranderivats mit Ammoniak
die entsprechenden 7-Aminobenzofuranderivate mit hoher
Ausbeute erhalten kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher das Verfahren gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte
Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-7-aminobenzofuranen der allgemeinen Formel
(I)
in der R und R1 unabhängig voneinander Wasserstoffatome
oder niedrigmolekulare Alkylgruppen darstellen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 2,3-Dihydro-7-halogenbenzofuran
der allgemeinen Formel (II)
(II)
L^ 1J
K"
in der X ein Halogenatom darstellt und R und R1 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen, in Gegenwart eines Kupferkatalysators
mit Ammoniak umsetzt. 35
Eine der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangs-
TER MEER · MÜLLER · STEiNMEiSTER MCIL - F-348 3
_ 8 _ "' 3526bU)
material eingesetzten Verbindungen ist eine Verbindung der obigen allgemeinen Formel (II), in der R und R1, die
gleichartig oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder niedrigmolekulare Alkylgruppen, wie Methylgruppen,
Ethylgruppen oder Propylgruppen, und X ein Halogenatom, wie ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom bedeuten.
Spezifische Beispiele für bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind 2,3-Diyhdro-2,2-dimethyl-7-chlorbenzofuran
und 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-brombenzofuran.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) erhält man beispielsweise nach der in der US-PS
3 356 690 beschriebenen Verfahrensweise. Nach diesem Verfahren werden o-Bromphenol und ein Methallylhalogenid unter
Bildung von l-Methallyloxy-2-brombenzol umgesetzt,
welches dann unter Bildung von 2-Brom-6-methallylphenol umgelagert wird. Anschließend wird das 2-Brom-6-methallylphenol
in Gegenwart eines geeigneten sauren Katalysators unter Bildung von 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-7-brombenzofuran
erhitzt. Man kann eine Vielzahl von Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (II) mit Hilfe des oben
beschriebenen Verfahrens herstellen, indem man anstelle von o-Bromphenol o-Chlorphenol und/oder anstelle des
Methailylhalogenids ein Alkenylhalogenid, wie ein Allylhalogenid,
einsetzt.
Alternativ kann man die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) nach dem Verfahren herstellen, das in der
EP-OS 90 976 beschrieben ist. Insbesondere kann man Cyclohexanon und einen Aldehyd, wie Isobutyraldehyd, einer
Aldolkondensation unterwerfen und dann zur Bildung von 2-Isobutylidencyclohexanon entwässern. Diese Verbindung
wird anschließend halogeniert und dann dehydrohalogeniert unter Bildung von 2-Isobutyenyl-6-chlorphenol, wonaqh
man die Verbindung zu 2,2-Dimethyl-2,3~dihydro-7-halogenbenzofuran
cyclisiert. Wenn man bei dem obigen Verfahren Propionaldehyd anstelle von Isobutyraldehyd
INSPECTED
TER MEER -MÖLLER · STE^NMEiSTEF MCIL - P-348 3
einsetzt, so erhält man 2-Methyl-2,3-dihydro-7-halogenbenzofuran.
Bei der Reaktion zwischen der Verbindung der allgemeinen Formel (II) und Ammoniak ist es möglich, gasförmiges Ammoniak
unter Druck in den Reaktor einzuführen oder auch das gasförmige Ammoniak durch Abkühlen in dem Reaktor zu
verflüssigen und dann in dieser Weise für die Reaktion einzusetzen. Die Anwendung von gasförmigem Ammoniak ist
jedoch in der Praxis nicht sehr bequem. Im allgemeinen verwendet man daher flüssiges Ammoniak oder eine wäßrige
Ammoniaklösung, wovon die wäßrige Ammoniaklösung bevorzugt ist. Die Ammoniakkonzentration in einer solchen Lösung
kann sich von 1 bis 100 Gew.-%, und vorzugsweise von 5
15 bis 70 Gew.-%, erstrecken.
Die Ammoniakmenge, als NH gerechnet, beträgt 0,5 bis 10
Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel (II).
Als Kupferkatalysator kann man bei der Reaktion beispielsweise
einwertige und zweiwertige Kupferverbindungen, wie die Oxide, Hydroxide, Mineralsäuresalze, wie Hydrochloride,
Sulfate, Nitrate, Phosphate und dergleichen, sowie
25 die Ammoniakkomplexsalze davon nennen.
Die Menge des Katalysators liegt im Bereich von 0,01 bis 2 Mol und vorzugsweise von 0,05 bis 1 Mol pro Mol der
Verbindung der allgemeinen Formel (II).
Das Reaktionssystem kann entweder homogen oder heterogen
sein, wobei die Reaktion im allgemeinen in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt wird. Erforderlichenfalls
kann man jedoch ein Kohlenwasserstofflösungsmittel,
35 wie Benzol, Toluol oder dergleichen verwenden.
owe»*·«· '■"
TER MEER · MÜLLER · STEIN.V)ElST=P MCIL - F-3483
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 150 bis 4000C
und vorzugsweise von 150 bis 3000C während einer Zeitdauer
von 5 bis 10 Stunden und vorzugsweise von 30 Minuten bis 8 Stunden unter dem bei der Reaktionstemperatur von selbst
gebildeten Druck durchgeführt.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine wäßrige Ammoniaklösung
eingesetzt wird, besteht das Reaktionssystem aus einer wäßrigen Phase und einer organischen Phase. Bei
diesem System bildet der Katalysator ein Ammoniakkomplexsalz, welches in Wasser löslich ist oder teilweise
in Form eines unlöslichen Salzes vorliegt. Das Ausgangsmaterial und das Reaktionsprodukt liegen in der organischen
Phase vor.
Das bei der Reaktion gebildete Ammoniumhalogenid liegt ebenfalls in der Wasserphase vor. Daher wird nach der
Reaktion der unlösliche feste Katalysator entfernt, wonach die organische Phase durch Abtrennen von der wäßrigen
Phase oder durch Extraktion der Reaktionsmischung mit einem organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol
oder dergleichen, gewonnen wird. Die in dieser Weise gewonnene organische Phase wird erforderlichenfalls mit
Wasser gewaschen und zur Isolierung des gewünschten Produkts destilliert, worauf das Produkt erforderlichenfalls
durch Umkristallisation aus Hexan, Heptan oder dergleichen gereinigt wird.
Wenn es wegen des geringfügigen Unterschieds der Siedepunkte
zwischen dem Produkt und dem Ausgangsmaterial schwierig ist, das Produkt durch Destillation zu isolieren,
versetzt man die organische Phase mit einer wäßrigen Lösung einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure, um das Produkt in die wäßrige Phase zu überführen. Anschließend wird die wäßrige Phase abgetrennt
und durch Zugabe eines Alkalis neutralisiert, um
TER MEER · MÜLLER ■ StEiNVIEI-STEP MCIL - F-3.483
:3526b 1Ü
die organische Phase wieder freizusetzen. Die im zweiten
Fall anfallende organische Phase wird abgetrennt oder mit Benzol, Toluol oder dergleichen in der oben beschriebenen
Weise extrahiert und dann zur Gewinnung des Produkts destilliert. Während das Ausgangsmaterial und die Verbindung
der Formel (III) durch Destillation der von der wäßrigen Mineralsäurelösung abgetrennten organischen Phase
gewonnen werden, wird in gewissen Fällen die Ausfällungsmethode der Destillation vorgezogen.
Da eine wäßrige Ammoniaklösung verwendet wird, liegt Wasser in wesentlichen Mengen im Reaktionssystem vor. Hierdurch
kann eine Hydrolyse oder eine gleichzeitige Reaktion der Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) erfolgen,
wodurch als Nebenprodukt eine Hydroxyverbindung der nachfolgenden allgemeinen Formel (III)
in der R und R1 die bezüglich der allgemeinen Formel (II)
angegebenen Bedeutungen besitzen, gebildet wird. Die Menge des Nebenprodukts liegt im allgemeinen im Bereich von
5 bis 20 Gew.-% der Verbindung der allgemeinen Formel (I).
Die Herstellung eines Insektizids, wie Carbofuran, ausgehend aus der erfindungsgemäß hergestellten Aminoverbindung,
schließt die Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel (III) durch Diazotierung und Hydrolyse ein,
so daß es nicht notwendig ist, das Nebenprodukt der allgemeinen Formel (III) abzutrennen.
Wenn andererseits flüssiges Ammoniak als Ammoniakquelle
verwendet wird, wird das überschüssige Ammoniak in dem
TER MEER -MÖLLER · STELN'MEISThfR. . MCIL - F-3483
_ 12 ;* ■ ■ 352651U
Reaktionssystem in Gasform nach Beendigung der Reaktion zurückgewonnen. Erforderlichenfalls kann man zu Neutralisation
der Reaktionslösung eine wäßrige Säurelösung zusetzen und den Katalysator von der Reaktionslösung abtrennen,
wonach man die organische Phase in der oben beschriebenen Weise zur Gewinnung des angestrebten Produkts
behandelt. Die nach der Abtrennung des Katalysators erhaltene organische Phase kann mit einer wäßrigen
Schwefelsäurelösung extrahiert werden. In diesem Fall wird die Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) in
ein Sulfat umgewandelt und in die wäßrige Phase extrahiert. Diese wäßrige Phase wird abgetrennt, mit Natriumnitrit
zur Diazotierung versetzt und hydrolysiert unter Bildung der Hydroxyverbindung der obigen allgemeinen For-
15 mel (III).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-chlor- oder -brom-benzofuran ohne die Anwendung irgendeines Lösungsmittels
bei einer Temperatur von 150 bis 4000C, vorzugsweise 200 bis 3000C im Fall von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-chlorbenzofuran
und bei 150 bis 3000C im Fall der Bromverbindung mit einer wäßrigen Ammoniaklösung umgesetzt.
Die Konzentration der Ammoniaklösung beträgt 5 bis 70 Gew.-%, und ihre Menge beläuft sich von etwa der einbis
fünffachen Molmenge, als NH-. gerechnet, pro Mol 2,3-Dihydro-2,2-dimethy1-7-halogenbenzofuran.
Der Reaktionsdruck ist der sich selbst ergebende Druck, was bedeutet, daß, wenn die Reaktion bei etwa 165°C durchgeführt
wird, der sich selbst ergebende Überdruck über dem Atmosphärendruck etwa 8,8 bar (9 kg/cm2) und bei 2000C
etwa 19,6 bis 24,5 bar (20 bis 25 kg/cm2) beträgt.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung dert Erfindung.
TER MEER · MÜLLER · STEiNMEI-STeP MC IL- F-3483
_ 13 _
Beispiele 1 bis 5
Man beschickt einen 300 ml-Reaktor aus rostfreiem Stahl
mit 0,1 Mol 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-7-chlorbenzofuran,
0,3 Mol einer 10 %-igen wäßrigen Ammoniaklösung (als NH^
gerechnet) und 0,2 Mol der in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Kupferkatalysatoren. Anschließend bringt
man den Reaktor in ein bei 2500C gehaltenes Ölbad ein und
erhitzt den Inhalt unter Rühren. Nach etwa 40 Minuten erreicht der Druck im Inneren des Reaktors 39,2 bar (40 kg/
cm2). Man hält die Reaktionsmischung während weiterer 2 Stunden bei der oben angegebenen Temperatur. Nach Beendigung
der Reaktion kühlt man die Reaktionsmischung auf Raumtempreatur ab und filtriert zur Abtrennung des Katalysators,
wonach man die Flüssigkeit in zwei Phasen trennt. Die sich ergebende organische Phase wird flüssigkeitschromatographisch
analysiert. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
20 Beispiele 6 und 7
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1 mit dem Unterschied, daß man die Reaktionsbedingungen teilweise abändert,
wie es in der Tabelle I angegeben ist. Die hierbei erzielten Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I
angegeben.
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 7 mit dem Unterschied, daß man die Reaktion während 5 Stunden ohne
die Anwendung eines Katalysators durchführt. Hierbei zeigt sich, daß praktisch die Gesamtmenge der Ausgangsmaterialien
unverändert bleibt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
TERMEER-MULLER-ETEINWSST-EP MCIL - F-348 3
3VZb b-TV
Die Abkürzungen und Analysenbedingungen, wie sie in der nachfolgenden Tabelle I verwendet werden, sind die folgenden:
BFC = 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-7-chlorbenzofuran BFA = 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-7-aminobenzofuran
BFL = 2,2-Dimethyl-2,3-dihydro-7-benzofuranol Analysenbedingungen (Flüssigkeitschromatographie):
Säule: Nucleosil ODS 7 μπι, 4 mm Durchmesser, 30 cm Länge
Mobile Phase: 0,01 M Natriumlaurylsulfat in 50 %-iger
wäßriger Acetonitrillösung (pH-Wert mit Phosphorsäure auf 2,0 eingestellt)
Strömungsgeschwindigkeit: 1,0 ml/min Detektor: UV: 290 nm
Interner Standard: Dimethylterephthalat Retentionszeiten: BFL = 5,6 min
BFA = 6,7 min
IS =7,9 min
BFC = 15,9 min
20
IS =7,9 min
BFC = 15,9 min
20
Bei | NH ( |
Reakti | 0,2 | onsbedingungen | Temp. (0C) |
Zeit (h) |
Kataly sator |
Reaktionserqebnisse | Selektivitäten für BFA BFL BFA+BFL (%) |
5 | 12, | 5 | 84,0 |
spiel Nr. |
3, | 3: Katalysator Molverhältnis) |
0,2 | :BFC | 250 | 2 | Cu2O | Reaktions geschwindig keit von BFC (%) |
71, | 8 | 7, | 3 | 99,1 |
1 | 3, | 0 | 0,2 | 1 | 250 | 2 | CuCl2 | 33,1 | 91, | 0 | 9, | 6 | 91,6 |
2 | 3, | 0 | 0,2 | 1 | 250 | 2 | CuSO. | 29,7 | 82, | 1 | 4, | 8 | 64,9 |
3 | 3, | 0 | 0,2 | 1 | 250 | 2 | Cu(NO3)2 | 47,7 | 60, | 8 | 9, | 5 | 73,3 |
4 | 3, | 0 | 0,5 | 1 | 250 | 2 | CuO | 49,5 | 63, | 8 | 4, | 7 | 83,5 |
5 | 3, | 0 | 0,2 | 1 | 225 | 5 | CuCl | 47,2 | 78, | 0 | 6, | 5 | 80,5 |
6 | 3, | 0 | - | 1 | 250 | 5 | CUSO | 64,5 | 74, | 1> | 1> | ||
7 | 3, | 0 | 1 | 250 | 5 | - | 66,2 | 1> | |||||
Ver gleichs- beispiel |
0 | 1 | 1,5 | ||||||||||
V "
m rn n
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C)
C)
H f
Claims (6)
- TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERPATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister D-8OOO MÜNCHEN 80 D-48OO BIELEFELD 1F-3483 24. Juli 1985MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED5-2, Marunouchi 2-chome Chiyoda-ku, Tokyo 100, JapanVerfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-7-amino-benzofuranenPriorität: 25. Juli 1984, Japan, Nr. 154458/1984 (P)PatentansprücheqJ Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-V-ami-5 nobenzofuranen der allgemeinen Formel (I)(I) 10in der R und R1 unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder niedrigmolekulare Alkylgruppen bedeuten, da-TER MEER · MÜLLER · STEiNiviEloTER ' MCIL - F-3 48 3durch gekennzeichnet, daß man ein 2,3-Dihydro-7-halogenbenzofuran der allgemeinen Formel (II)in der X für ein Halogenatom steht und R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,in Gegenwart eines Kupferkatalysators mit Ammoniak umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -*? kennzeichnet, daß man das Ammoniak in Form'* einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 5 bis* 70 Gew.-% einsetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen dem 2 ,3-Dihydro-7-halogenbenzofuran der allgemeinen Formel (II) und Ammoniak bei einer Temperatur von 150 bis 4000C durchgeführt wird.25
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktion bei einer Temperatur von 150 bis 3000C durchgeführt wird.
- • 30 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als 2,3-Dihydro-7-halogenbenzofuran der allgemeinen Formel (II) 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-chlorbenzofuran einsetzt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kupferkatalysator ausORIGINAL tNSPcCTEDTER MEER · MÜLLER · STEIf-JMEiSTER MCIL - F-348 3der Kupferoxide, -hydroxide, -chloride, -sulfate, -nitrate, -phosphate und -aminoniakkomplexsalze umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
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