DE258306C - - Google Patents

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DE258306C
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downpipes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 258306 '-KLASSE 42/. GRUPPE
WILHELM MEISSNER in MAGDEBURG.
Wechselwage zum Absacken von Zement und anderem Gut.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1912 ab.
Es gibt abwechselnd wirkende Wagen zum Absacken pulverförmigen und ähnlichen Gutes, bei denen von einem Einlaufschachte zwei Fallrohre abzweigen, die oben mit einer gemeinschaftlichen Wechselklappe, unten gesondert je mit einer Abschluß klappe versehen sind und die zu getrennten Wagen führen. Auch gibt es bereits Wechselwagen, die die Hauptfüllmenge des zu verwiegenden Stoffes
ίο auf einmal zuführen und die Wägung durch einen geringen Nachlauf beenden.
Nach der Erfindung wird dieses bekannte Wägeverfahren bei der zuerst genannten Art Sackwagen angewandt. Hierzu sind die unteren Abschlußklappen der Zweigrohre in der Weise mit der oberen Wechselklappe in Bewegungszusammenhang gebracht, daß beim öffnen einer unteren Abschlußklappe die Hauptfüllmenge schnell aus dem zugehörigen Zweigrohr in den Sack herabstürzt und dabei in dem vorher durch die Wechselklappe oben abgeschlossenen Fallrohr eine Luftverdünnung erzeugt. Diese mildert einerseits den Absturz der Gutmenge, so daß die Wage am Schwanken gehindert wird, und übt andererseits eine Saugwirkung auf eine in der oberen Abschlußklappe oder der Fallrohrwand vorgesehene Nebenauslauföffnung aus, wodurch ein wirksamer, sich nicht verstopfender Nebenauslauf für die Schlußverwiegung gewährleistet wird.
Eine Ausfühningsform der Erfindung ist in
den Fig. 1 und 2 der Zeichnung im Aufriß und in Seitenansicht dargestellt, während Fig. 3 im Querschnitt eine zweite Ausführungsform zeigt.
Das zu verwiegende Gut (z. B. Zement) fällt in einem Schacht α herab, der sich in zwei Fallrohre b, b1 verzweigt, deren jedes so geräumig ist, daß es annähernd die ganze Sackfüllung zu fassen vermag. An der Verzweigungsstelle ist in dem Schacht α eine um eine wagerechte Achse c' drehbare Wechselklappe c aufgehängt, die, je nachdem, ob sie mittels eines Handhebels d ■ (Fig. 1 und 2) nach links oder rechts geschwenkt wird, das Fallrohr δ abschließt und das Fallrohr δ1 freigibt, oder umgekehrt. Diese Klappe c besitzt ein verhältnismäßig kleines Loch c2, das den sogenannten Nebenauslauf bildet, durch den hindurch nach Abschluß der Klappe c ein dünner Gutstrahl in das von ihr abgeschlossene Fallrohr dringt. In Fig. 1 ist beispielsweise das Fallrohr b durch die Klappe c abgeschlossen. Jedes Fallrohr mündet in einen Sackstutzen 0 bzw. o1 ein, der mit beliebigen und bekannten Mitteln e zum Festklemmen eines Sackes versehen und, wie Fig. 2 zeigt, an dem Wagebalken f einer Wage aufgehängt ist. In den Fallrohren sind nahe dem unteren Ende Drosselklappen g und g1 angeordnet, mit deren wagerechter Drehachse g2 je ein Gewichtshebel h bzw. W- (Fig. ι und 2) verbunden ist, der ständig die Schließung seiner Klappe erstrebt. In der gezeichneten Ausführung befindet sich die Klappe g1 des rechten Fallrohres (δ1 in Fig. 1) in der Schlußlage, wäh-
rend die Klappe g des Fallrohres δ durch eine hinter eine Nase i des Gewichtshebels h greifende Sperrklinke k (Fig. 2) in der Offenlage gehalten wird. Die Klappe g1 ist natürlich mit einer gleichen Sperrvorrichtung ausgerüstet.
Zwischen der oberen Abschlußklappe c und den Drosselklappen g, g1 ist eine solche Bewegungsabhängigkeit geschaffen, daß beim Abschließen des oberen Endes eines Fallrohres sein unteres Ende geöffnet wird, und zwar zweckmäßigerweise erst im letzten Augenblick der oberen Abschließung, so daß die vorher in diesem Rohr angestaute Gutmenge in den Sack herabfallen kann. In der gezeichneten Ausführung sind zu diesem Zweck mit dem Handhebel d, wie Fig. 1 zeigt, zwei Arme.1,11 verbunden, von denen der erste, I, durch ein Zugorgan m mit dem Gewichtshebel h der einen Wage verbunden ist, während der zweite Arm I1 in gleicher Weise mit dem Gewichtshebel h1 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird z. B. durch Linksdrehen des Handhebels d die Klappe c nach links bewegt, so daß sie das Fallrohr b oben abschließt, und gleichzeitig wird der Gewichtshebel h angehoben, d. h. die Klappe g des Fallrohres b geöffnet. In Fig. ι ist der Hebel d nach seiner Linksschwenkung bereits wieder in die Mittelstellung zurückgekehrt, die er infolge seiner frei pendelnden Aufhängung an der Klappendrehachse c1 nach dem Loslassen einnimmt. Das Organ m hängt deshalb durch. Ein zwischen den Zugorganen m, m1 und dem Handhebel d vorgesehener Leerweg, der -z. B. durch Verlängerung der Zugorgane gebildet wird, sorgt dafür, daß die Klappe c bereits ganz oder doch annähernd geschlossen ist, wenn sich die entsprechende untere Klappe g oder g1 öffnet, so daß kein oder doch nur ein unmerklicher Teil von Gut durch das Fallrohr b hindurchschießen kann. Nach dem Abschließen der Klappe c dringt dann ein dünner Gutstrahl durch die Nebenauslauföffnung c2 der Klappe hindurch, der die Sackfüllung ganz allmählich vollendet. Im Augenblick der Erreichung des ordnungsmäßigen Gewichtes beginnt der Sack • zu sinken, und dabei zieht ein mit dem Sackstutzen 0 vereinigter Haken o2 (Fig. 2) die den Gewichtshebel h in der Offenstellung haltende Klinke k abwärts. Diese gibt die Nase i frei, worauf der Hebel h in die durch einen beliebigen Anschlag ft begrenzte Tieflage herabschlägt und die Klappe g schließt. Nachdem unter den Sackstutzen o1 des anderen Fallrohres b1 ein leerer Sack gebracht ist, wird dann durch Umlegen des Handhebels d nach rechts (Fig. 1) das Fallrohr δ1, das sich inzwischen gefüllt hat, oben abgeschlossen und unten geöffnet. Der Vorgang ist im übrigen der gleiche wie bei dem anderen Fallrohr. Der Bedienende hat also nichts weiter nötig, als den jeweilig fertig abgewogenen Sack zu entfernen und nach dem Anhängen eines leeren Sackes den Handhebel entweder von links nach rechts oder von rechts nach links zu legen. Da die Hauptfüllung sehr schnell erfolgt, so ergibt die Vorrichtung eine große Leistungsfähigkeit bei großer Betriebssicherheit, da ein Verstopfen des Nebenauslaufes c2 infolge der kräftigen Saugwirkung der abstürzenden Hauptfüllmenge so gut wie ausgeschlossen ist.
Die Drehung der Klappe c durch den frei beweglich auf ihrer Achse c1 angeordneten Handhebel d kann auf beliebige Weise erfolgen. In der gezeichneten Ausführung dient dazu beispielsweise eine auf der Achse c1 befestigte Kurbel c3, deren Zapfen c4 zwischen zwei Anschläge d1, d2 des Hebels d greift, und zwar mit einem solchen Spielraum, daß der Hebel d nach dem Verdrehen der Klappe c, ohne diese mitzunehmen, in die Mittellage zurückgehen kann (Fig. 1).
Zweckmäßig ist es, den Rauminhalt der Fallrohre b, b1 in der bekannten Art verstellbar zu machen, so daß der Rauminhalt vergrößert oder verkleinert werden kann, damit man sowohl leichteres als auch schweres Gut absacken oder größere oder kleinere Säcke verwenden kann. Nach Fig. 3 sind hierzu die Außenwände δ2 der im Querschnitt beispielsweise rechteckig gestalteten Fallrohre b, b1 um eine untere wagerechte Achse δ3 in der Pfeilrichtung drehbar, und die Seitenwände δ4 sind dementsprechend in der Drehrichtung verbreitert. Beim Abdrehen der Wände δ2 bleiben daher die Rohre b, b1 geschlossen, während ihr Rauminhalt sich vergrößert. Eine obere, um die Achse δ3 gekrümmte Wand b5 deckt den erweiterten Rohrraum ab.
Die gesamte Absackvorrichtung kann, wie gezeichnet, auf einem Fahrgestell q (Fig. 1) angeordnet werden, so daß man den Einlaufschacht α unter eine Auslauföffnung eines Silos oder sonstigen Vorratsraumes oder unter das Abführungsrohr eines beliebigen Förderwerkes fahren und somit an jedem beliebigen Ort das Absacken vornehmen kann.
Der Handhebel d kann statt durch die gezeichneten Zugorgane m, m1 auch durch beliebige Gestänge o. dgl. mit den Drosselklappen g, gl verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wechselwage zum Absacken von Zement und anderem Gut, bei der von einem Einlauf schacht zwei zu getrennten Wagen führende Fallrohre abzweigen, die je eine
    mit einer im Einlaufschacht angebrachten gemeinschaftlichen Wechselklappe in Bewegungszusammenhang stehende Abschlußklappe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (g, g1) jedes Fallrohres mit der oberen Wechselklappe (c) für beide Fallrohre (b, b1) in solchem Bewegungszusammenhang steht, daß beim Abschließen der oberen Klappe (c) die untere (g oder g1) sich öffnet und die im zugehörigen Fallrohr angesammelte Hauptfüllmenge auf einmal abstürzen läßt, um dabei eine kräftige Saugwirkung auf eine in der oberen Klappe (c) oder der Rohrwand vorgesehene Neben auslauf öffnung (c2j auszuüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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