DE258015C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, Förderwagen mittels Kupplungen miteinander zu verbinden, die aus einem um einen Bolzen schwingenden Haken mit Ring gebildet werden. Diese haben aber den Nachteil, daß sie nur zwischen zwei unterhalb des Wagens befindliche Winkeleisen angebracht werden können.

Für Wagen, deren Zugschienen z. B. aus zwei Winkeleisen mit eingelegtem Flacheisen

ίο oder gewöhnlichen Zugaugen bestehen, ist eine derartige Kupplung nicht zu gebrauchen. Auch die Kupplungen, die sich diesen oder ähnlichen Zugschienen anpassen sollten, und deren Haken gabelförmig die Zugschiene umfassen, haben sich praktisch nicht bewährt, da sie infolge ihrer Starrheit nicht genügend schwingen können und so einesteils den Haken beim Aufstoßen der Wagen beschädigen, andernteils den Raum unterhalb der Wagen sehr einschränken.

Die neue Förderwagenkupplung paßt sich an diese oder ähnliche Zugschienen besser an als alle bisher bekannt gewordenen Kupplungen.

Dargestellt wird sie in den Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung.

Die gleichartig ausgebildeten Haken α und b schwingen zu beiden Seiten der Zugschiene um den Bolzen c und werden durch den Ring d, der durch die Zugaugen e und f beider Haken geführt ist, zusammengehalten. Im entkuppelten Zustande hält der Ring d die Haken α und b an der Durchführungsstelle zusammen, die Hakenspitzen dabei aber gespreizt, so daß beim Aufstoßen der Wagen sich beide Haken α und b neben die Zugschiene legen können (Fig. 1 punktierte Lage). Die Haken werden geschont und der etwa auftretende Schlag oder Stoß von den verstärkten Zugaugen e und f aufgenommen.

Beim Ankuppeln dagegen muß der Ring d über die Hakenspitzen hinweg geschwenkt werden, um den Zugring der Kupplung des Gegenwagens einlegen zu können; dabei drückt der Ring d die beiden Haken α und b mit den Hakenspitzen zusammen. Diese achsiale Beweglichkeit der Haken zueinander wird durch entsprechende Aussparungen an den Haken α und b erreicht und durch den Ring d geregelt.

Die neue technische Wirkung besteht darin, daß trotz der Anordnung von zwei getrennten Haken α und b dieselben sich bei Zugbeanspruchung durch den Zugring des Gegenwagens infolge ihrer Beweglichkeit zueinander zusammenlegen und sich demselben gut anpassen, im entkuppelten Zustande gespreizt bleiben und sich beim Aufstoßen neben die Zugschiene legen zwecks Schonung der Haken; außerdem wird durch die Einwirkung des Ringes d auf die Haken α und δ beim Ankuppeln ein ungewolltes Benutzen nur eines Hakens unmöglich gemacht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Förderwagenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Zugschiene in einem Querbolzen (c) schwingend zwei Haken (a, b) mit zur Wagenmitte zeigenden Hakenspitzen und rückwärtigen, seitlich bis zur Mitte der Zugschiene abgekröpften Lappen (e, f) angeordnet sind, die durch einen in Bohrungen der Lappen liegenden, als Kuppelöse dienenden Ring (d) zu einem Ganzen vereinigt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.